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Ohne Wenn und Aber

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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Kapitel 4

A/N

Weiter gehte ^.^

hoffe es gefällt euch :)
 

UND HABT DANK FÜR DIE KOMMIS!!!!!!!!!! *euch knuddel*
 

Kapitel 4
 

Washington D.C., 7:50 Uhr, 13.12.2007
 

In Washington war mal wieder die Hölle los und ich fragte mich unweigerlich, warum so viele Menschen auf den Straßen waren, wo sie doch eigentlich arbeiten mussten. Es dauerte wesentlich länger, als wenn ich morgens zur Arbeit fuhr. Gut, ich war auch meistens gut eine Stunde früher unterwegs. Kaum zu glauben, was eine Stunde im Berufsverkehr ausmachte!
 

„Jethro, darf ich dich was fragen?“, wollte Ducky leise wissen und ich blickte ihn überrascht an. Er verhielt sich insgesamt anders als sonst. Er war ruhiger, sprach kaum etwas und schien sehr besorgt zu sein. Ich war mir nicht ganz sicher, um wen er sich mehr sorgte. Um mich oder um Tony.
 

„Natürlich.“, erklärte ich leise und schluckte kurz. Meine Stimme war wieder heiser geworden. Ich fühlte mich im Ganzen wie ausgebrannt, jetzt da ich ein paar Minuten Ruhe hatte. Mein Körper schmerzte und die Sorge und Angst um Tony ließ mich kaum klar denken. Ich wollte ihn in Sicherheit wissen, am besten in meinen Armen. Würde gerne mit ihm aufwachen und feststellen, dass alles was geschehen war einfach ein böser Albtraum gewesen war. Doch das würde nicht passieren, dass wusste ich. Es war reines Wunschdenken.
 

„Zwischen Anthony und dir, da ist mehr, hab ich Recht?“, Ducky blickte mich kurz an, denn wir hatten an einer Ampel gehalten. Ich seufzte schwer. Mir war klar gewesen, dass diese Frage irgendwann von ihm kommen musste. So wie ich mich benahm, hatte er sicher gleich darauf geschlossen. „Weißt du, was das letzte war, über das wir vorgestern Abend gesprochen haben?“, ich machte eine kurze Pause, aber er sagte nichts, also sprach ich weiter. „Wir wollten es euch nächste Woche sagen, beim Weihnachtsessen, dass wir… ein Paar sind. Wir haben auch darüber gesprochen, dass… dass wir zusammenziehen.“, flüsterte ich leise. Warum sollte ich es jetzt abstreiten, wo es ihm ohnehin klar war? Durch diesen Fall würde es eh ans Licht kommen, früher oder später.
 

„Ja so etwas hatte ich angenommen.“, kam es jetzt leise von ihm und er lächelte milde, als er mich anblickte. Gerade wollte er noch etwas sagen, als er durch mehrfaches Hupen des Hintermannes darauf hingewiesen wurde, dass die Ampel wieder auf grün stand. „Ist ja gut!“, knurrte er deshalb und fuhr weiter. „Ich bin mir sicher, du findest ihn und dann… werden wir unser Weihnachtsessen machen und ihr könnt zusammenziehen.“, erklärte er dann. „Ich hoffe du hast Recht, Duck.“, gab ich nur leise zu. Nochmals einen geliebten Menschen zu verlieren, dass würde ich nicht ertragen.
 

Endlich kamen wir im Hauptquartier an. Ducky hatte mich vorher allerdings noch an meinem Lieblingscafe aussteigen lassen, damit ich mir zwei Becher besorgen konnte. Ich hatte noch keinen getrunken, was sich auch schlecht auf meinen Gesamtzustand auswirkte. Während ich hin und wieder einen Schluck trank, stiegen wir in den Aufzug und fuhren nach oben. Mit einem leisen PLING öffneten sich die Türen und ich wurde fast von McGee über den Haufen gerannt.
 

„Bo-Boss…“, kam es leise und entsetzt von ihm. Vermutlich, da er mit mir am wenigsten gerechnet hatte. Sein Pech war nur, dass er etwas von meinem Kaffee verschüttet hatte, weshalb ich ihn wütend anfunkelte. Gut ein drittel von meinem zweiten Becher war auf dem Boden des Aufzuges gelandet. „Herr Gott, McGee! Wer sonst?!“, knurrte ich sauer und schob ihn beiseite, damit ich aussteigen konnte. „Aber…“, hörte ich ihn noch hinter mir protestieren, doch dann war er ruhig. Ich war mir sicher, Ducky hatte ihm ein Zeichen gegeben, dass er nicht weiter sprechen sollte.
 

„Habt ihr schon was, Ziva?“, wollte ich immer noch ziemlich übel gelaunt wissen und trank den letzten Rest aus dem einen Kaffeebecher. Den anderen stellte ich auf meinen Schreibtisch.
 

„Was tust du hier?“, wollte die Israelin wissen und ich seufzte. „Arbeiten?!“, antwortete ich und warf den leeren Becher in den Mülleimer, während ich sie streng anblickte. Hoffentlich kamen die beiden endlich mal in die Gänge! Ich wollte keine Belehrungen sondern einfach nur wissen, was mit Tony war. Wo er sich befand und ob es ihm gut ging!
 

Ziva wollte noch etwas sagen, doch mit einem Blick deutete ich ihr an, dass ich es nicht hören wollte und sie klappte den Mund wieder zu. Vorerst, wie ich annahm, denn sie ließ sich nicht gerne den Mund verbieten. McGee hatte es nun auch endlich geschafft, hinzu zustoßen und seufzte schwer. „Wir haben noch nicht viel Boss.“, erklärte er mir und ich nickte. „Dann sucht gründlicher. Ich will alles über Tony wissen. Seine Kindheit, wo ging er zur Schule, wer sind seine Freunde, hat er noch Feinde aus seiner Zeit in Baltimore. Alles!“, erklärte ich streng und griff nach dem noch vollen Kaffeebecher, um einen Schluck zu trinken.
 

„Das haben wir schon Boss, aber nichts Auffälliges gefunden.“, erklärte McGee und seufzte. „Gibbs?“, Ziva blickte mich an. „Was?!“ „War er bei dir, als er entführt wurde?“, wollte sie wissen und ich seufzte. Ich musste es ihnen sagen, sonst würde ich nur die Ermittlungen behindern, aber ich beschloss nicht alles aufzuklären. Vorerst reichte es, wenn Ducky bescheid wusste. Wenn sie es erfahren sollten, dann von Tony und mir gemeinsam. Zumindest war ich zu diesem Zeitpunkt dieser Ansicht.
 

„Ja. Wir hatten uns eine Pizza geholt und wollten sie gemeinsam essen. Dann drangen diese Kerle in mein Haus ein.“ „Konntest du sie…“ „Sie waren maskiert und schwarz gekleidet. Das letzte woran ich mich erinnern kann, bevor ich bewusstlos wurde, war dass sie Tony Richtung Tür schleppten. Mehr weiß ich nicht mehr.“, ich schloss die Augen und versuchte mich bewusst wieder an alles zu erinnern. „Moment, da war ein blonder Mann.“, flüsterte ich dann. Aber mehr konnte ich aus diesem Fetzen nicht mehr ermitteln. „Verdammt. Ich weiß nicht mehr!“, grummelte ich und trank noch einen Schluck Kaffee. Dieser beruhigte mich wenigstens etwas.
 

„Hm, das schränkt es nicht gerade ein.“, murmelte McGee und ich blickte ihn sauer an. „Das weiß ich auch!“, knurrte ich als Antwort. „Deshalb setz dich auf deinen Hintern und mach dich gefälligst an die Arbeit!! Durchleuchte sein Leben, McGee!“, ich setzte mich auf meinen Stuhl hinter meinem Schreibtisch und strich über den Verband an meinem Kopf. „Duck, wann ich kann ich das Ding abnehmen?“ „Wurde es genäht?“, ich nickte. „Dann, Jethro, musst du dich wohl noch etwas gedulden. Ein zwei Tage auf alle Fälle.“, meinte er ich und ich schnaubte kurz. „Wenn du sowieso nicht auf mich hörst, warum fragst du dann?“, wollte er leicht gekränkt wissen. Er kannte mich zu gut und wusste jetzt schon, dass ich es kaum einen Tag damit aushalten würde. „Ich werde dann mal nach unten gehen, ich habe noch einen Gast in der Pathologie.“, erklärte er dann und ließ uns zurück. Ich wusste, dass er an diesem Morgen viel mit mir durchgemacht hatte und es tat mir leid, dass ich ihn gekränkt hatte.
 

Mein Blick glitt zu Tonys Schreibtisch und ich betete inständig, dass es ihm gut ging. Das nichts Schlimmes passiert war. Wie gerne würde ich ihn jetzt ermahnen, weil er wieder irgendein Computerspiel spielte oder ihm die Schüssel zu werfen und sagen „Tank den Truck auf!“. Es waren diese Kleinigkeiten, die mir zeigten, wie sehr er mir jetzt schon fehlte und diese Ungewissheit, machte mich wahnsinnig. Nicht zu wissen, ob ich ihn je wieder ermahnen musste oder über seine Scherze lachen konnte oder ihn auch einfach nur im Arm halten, wenn er nach einem harten Tag darin eingeschlafen war. Es war zum Verzweifeln. Ich war mir sicher die nächsten Stunden und Tage würden nicht leicht werden.
 

Auch nach einigen Stunden gab es keine neuen Erkenntnisse. McGee hatte mir alles, was er herausgefunden hatte, gezeigt und ich hatte es mir angesehen, doch dank meiner körperlichen Verfassung war ich nicht wirklich in der Lage, das alles zu sortieren. „Verdammt!“, grummelte ich und klappte sauer die Akte zu.
 

„Ja, irgendwie hat Tony ein Leben wie aus einem Bilderbuch geführt.“, erklärte Tim leise und ging wieder alle Daten durch. „Heißt es nicht wie im Film?“, wollte Ziva wissen und ich seufzte. „Passt beides.“, murmelte ich leise.
 

„Es passt einfach alles zu perfekt, mein ich damit.“, erklärte McGee und blickte mich an. Ich verengte die Augen. „Wie meinst du dass?“ „Nimms mir nicht übel, aber für mich sieht das aus, wie in diesen Zeugenschutzprogrammen, wo jemand einfach ein neues Leben bekommt.“, erklärte er mir und ich seufzte. „Ach was, das hätte er mir sicher erzählt.“ „Warum sollte er?“, wollte Ziva wissen. Mist, ich war so durch den Wind, dass ich nicht aufpasste, was ich von mir gab. Ich stand auf. „Ich brauch noch einen Kaffee!“, erklärte ich und machte mich auf den Weg Richtung Aufzug. Natürlich spürte ich die Blicke der beiden auf mir, aber ich drehte mich nicht mehr um. Ich wollte jetzt nicht darauf antworten.
 

Als die beiden silbernen Türen vor mir zuglitten, seufzte ich schwer und lehnte mich gegen die rechte Wand. Was wenn McGee recht hatte? Wir hatten nie viel über unsere Vergangenheit gesprochen und wenn ich ehrlich war, wusste ich kaum etwas von der Zeit bevor er zum NCIS gekommen war. Einmal war er mit mir am Grab seiner Mutter gewesen, da hatte er mir gesagt, dass sie eine schwere Zeit mit seinem Vater hinter sich hatten, aber nicht mehr. Die Türen glitten wieder auf und ich trat hinaus. Vielleicht gab es ja doch noch etwas von Tony, dass ich nicht wusste?
 

Es war eisig kalt draußen und ich zog meinen Mantel enger. Mein linker Arm wollte nicht so wie ich und schmerzte deshalb. Ich hatte McGee und Ziva gar nicht danach gefragt, wie sie versucht hatten Tony zu finden, aber ich war mir sicher, dass sie alles in die Wege geleitet hatten. Ich konnte mich auf die beiden verlassen, dass wusste ich.
 

Ich atmete tief durch. Die Luft hing voller Schnee und auch der Himmel war bereits grau. Dieses trübe Wetter passte zu meinen Gefühlen. Was würde ich in diesem Moment für ein Lebenszeichen von ihm geben. Während ich Richtung Coffeeshop lief, erinnerte ich mich daran, dass Tony nie gerne über seine Vergangenheit gesprochen hatte. Ja von seiner Collegezeit hatte er mir hin und wieder was erzählt, aber nichts aus seiner Kindheit. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht und immer nur gedacht, dass er sich vielleicht nicht erinnerte, doch jetzt hatte ich eher das Gefühl, dass er mir was verschwiegen hatte. Vielleicht hatte der Elfenkönig ja Recht und Tony hatte wirklich etwas zu verbergen. Ich war mir sicher, dass es nichts schlimmes sein würde, denn ich traute Tony kaum zu, dass er in etwas verwickelt war. Vielleicht sein Vater? Vielleicht war er wirklich Zeuge bei irgendwas gewesen? Etwas, das er lieber vergessen wollte.
 

Insgeheim wünschte ich mir, ich hätte mehr gebohrt und hartnäckiger versucht etwas über ihn herauszufinden. Vielleicht war es aber auch etwas, dass er mich sagen wollte, weil er Angst davor hatte? Andererseits, schätzte ich Tony so nicht ein. Er wusste, dass er bei mir vor nichts Angst haben musste. Wusste, dass ich ihn niemals verlassen würde! Aber was war es dann?
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-14T13:28:22+00:00 14.09.2008 15:28
oje.
wenn jethro wüsste, wie nah er schon dran ist...
wahrscheinlich wird er sich bald wünschen nie mehr über tony zu erfahren... >__<
hoffentlich finden sie bald eine spur, die sie zu tony's wahrer vergangenheit führt!
fro
Von: abgemeldet
2008-08-28T22:57:15+00:00 29.08.2008 00:57
wow, jethro macht sich wirklich tierisch sorgen um tony
*freu* die sind so süß zusammen *dahinschmelz*
ich hoffe diefinden bald etwas über tony heraus...
oh, ich bin schon so gespannt auf das neue pitel, hoffentlich kommt es ganz schnell ^^
also, bis zum nächsten pitel
bye
Von: abgemeldet
2008-08-28T19:34:01+00:00 28.08.2008 21:34
Ja verdammt, was ist es denn. Ojemine. *grummel*
Der arme Jethro. Ist ja schier zum Verzweifeln....


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