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Niemand wollte freiwillig mein Leben führen

RyouXMarik
von

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Übersteigerte Aggression

Hinweis: Na, alles klar bei euch, meine über alles geliebten Kommischreiber? Ich hoffe, euch geht’s gut.

Ich hab mir in letzter Zeit andauernd irgendwelche Tribute für Marik und Ryou (und glaubt mir, die sind wirklich schwer zu finden, dabei hat er doch nun wirklich gute Tribute verdient, oder?) auf youtube.com angesehen, dass ich nur so aus Süßstoff und unnützen Kalorien bestehe (nein, ich habe die beide nicht aufgegessen^^; ich hatte dann doch zu viel Angst, dass Horden wahnsinniger Fangirls hinter mir her rennen und mich steinigen, wenn ich den beiden auch nur ein Haar krümme).

Aber wisst ihr, was mir passiert ist? Ich war an der Reihe einen Videoabend für meine Freunde zu geben (das wechselt bei uns immer mal); ne Freundin von mir den Film „Jagdhunde“ mitgebracht und rein geschmissen. Ich hol Knabberzeug aus der Küche (wir haben ne offene Küche, so habe ich alles gehört, was noch am Anfang gesprochen wurde). Ich die Chips und den ganzen Kram umgefüllt und plötzlich höre ich die Stimme von Ryou (nein, ich schiebe keine Halluzinationen); renne quietschend und schreiend aus der Küche mit dem ganzen Kram; ungefähr so: „Ryou?! Wo ist er?! Ryyouuuuuuuuuu ahhhhh. Outch!“. Mein armer Kumpel saß leider etwas unpraktisch und ich habe ihm nicht nur das Knabberzeug über geschüttet, sondern auch seine Wodka/Cola. Er sah danach ziemlich, nun ja….zerstört aus xD. Mich das aber nicht weiter gekümmert und ich wie gebannt auf den Fernseher gestarrt; denn in dem Film hat Constantin von Jascheroff mitgespielt, sprich Ryous Synchronstimme.

Ihr könnt euch das ja bestimmt vorstellen; ich habe vom Film nichts mitbekommen, sondern nur an seinen Lippen gehangen und immer mal wieder die Augen zu gemacht um mich voll auf seine Stimme zu konzentrieren. Ich empfehle euch also nicht, einen Film anzusehen, in dem er mitspielt, denn das flasht und verwirrt total, wenn man eigentlich immer wieder Ryou hört^^

Na ja, wie dem auch sei, ich will euch jetzt nicht weiter mit meinem nicht vorhandenen Leben nerven, sondern weiter geht’s hier im Stoff.
 

Viel Spaß!!!!!!!
 

15. Kapitel
 

Übersteigerte Aggression
 

Bakura und sein Vater kamen wenige Zeit später wieder zu Hause an. Bereits im Auto fing Bakuras Bein erneut an, wie wahnsinnig zu pochen und zu stechen und er wollte nur noch aus seinen Schuhen heraus, um seinem Fuß Erleichterung zu verschaffen.

Humpelnd und mit schmerzverzerrten Gesicht bahnte er sich als Erster seinen Weg Richtung Eingangstür und war erleichtert, als er endlich den Gang erreichte. Vorsichtig zog er seine Schuhe aus und stellte sie ab.

„Ich hoffe, dir hat es gefallen, dass wir essen waren?“, erkundigte sich sein Vater, als Bakura langsam ins Wohnzimmer ging.

„Was hast du getan!?!“, entfuhr es Bakura teils erschrocken und teils sehr aggressiv, als er die achtlos von seinem Vater liegengelassen Briefe an seine Schwester sah.

„Was meinst…..oh, du meinst die Briefe. Ich kann das erklären…ich….“. „Du kannst das erklären?! Da gibt es nichts zu erklären! Du hast in meinen Sachen rumgewühlt! In MEINEN Sachen!“. Bakura wurde immer hysterischer und funkelte seinen Vater böse an.

„Ich wühl doch auch nicht in deinem Kram rum! Hast du vielleicht auch noch mein Tagebuch?! Dann sag es mir lieber gleich, bevor ich es auch so erfahren muss!“. „Nein, das habe ich nicht. Die Briefe lagen heute Morgen einfach so in deinem Zimmer rum…“. „Und da dachtest du, dass du sie einfach lesen darfst?!!“. Bakuras Wutausbruch wurde mit jeder Sekunde, die verstrich zusehends heftiger.

„Nein, ich meine…also…“. Bakura hörte seinem Vater allerdings schon gar nicht mehr zu, sondern sortierte schnell die Briefe, die so lieblos auf dem Wohnzimmertisch lagen und drehte sich dann wieder zu ihm um. Tränen rannen über seine geröteten Wangen und er fühlte sich gefangen in einem Meer der Wut, Hoffnungslosigkeit und bitterer Enttäuschung.

„Ich hasse dich dafür! Hörst du?! Ich HASSE dich!“, schrie Bakura ihn an, bevor er die Treppe hoch rannte, um in sein Zimmer zu gelangen.

Doch kaum war Bakura auf den ersten Stufen angelangt, wurde er auch schon von seinem Vater festgehalten.

„Lass mich los! Verschwinde!“, quietschte Bakura heftig und schubste seinen Vater von sich weg, der den Halt verlor und auf seinem Hintern landete.

Wütend funkelte Bakura ihn an, bevor er seinen Weg fortsetzte, doch spürte er beinahe zugleich einen gleißenden Schmerz durch seinen Fuß rinnen, denn sein Vater hatte ihn an seinem verletzten Gelenk angefasst und ihn festgehalten.

Vor Schmerz wimmernd und winselnd sackte Bakura zusammen und sah seinen Vater ängstlich und verwirrt an.

„Du bleibst jetzt hier und hörst mir zu!“, drohte Herr Bakura kalt. „Ich werde gar nichts tun!“, gab sich Bakura bockig, dennoch konnte er nicht aufstehen, da sein Vater ihn festhielt.

„Oh doch, jetzt wirst du mir mal zu hören! Du kannst dich doch nicht immer….“, aber er wurde seitens Bakuras unterbrochen. „Du hast mir gar nichts zu sagen, du Trottel! Lass mich verdammt noch mal los, oder ich muss gewalttätig werden!“, zischte Bakura und schien seine Drohung wirklich in die Tat umsetzen zu wollen, wenn sein Vater nicht aufhörte, ihn festzuhalten.

„Bist du taub?! Lass mich los!“, wiederholte er sich noch einmal, bevor er mit seinem gesunden Fuß seinem Vater böse in den Magen trat und dieser augenblicklich losließ. Triumphierend lächelnd stand Bakura auf und ging die Treppe wieder hinab, ohne sich nach dem Gesundheitszustand seines Vaters zu erkundigen, der sich krümmend den Bauch hielt.

„Lass dir das eine Warnung sein, mich das nächste Mal gegen meinen Willen festzuhalten!“, knurrte er noch, bevor er die Haustür hinter sich schloss.
 

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„Na hob, mach die Tür auf, du Penner!“, fluchte Bakura, nachdem er für seinen Geschmack viel zu lange vor der Tür stehen musste. Es waren genau 10 Sekunden, die er gewartet hatte, bevor Yami ihm öffnete.

Ungläubig starrte er Bakura an. „Was willst du denn an einem Samstagvormittag hier?!“, fragte Yami ihn zähneknirschend.

Bakura ging davon aus, ihn gerade geweckt oder so etwas zu haben, denn er stand lediglich in Boxershorts vor ihm und wuschelte sich durch das zerzauste Haar.

„Ich glaube, ich sollte mich doch noch bedanken. Weißt du, wegen der Geschichte mit meinem Fuß.“. Teuflisch grinsend ging er langsam und drohend auf Yami zu, der instinktiv vor ihm zurück wich.

„Oh, haben wir Angst? Das ist aber überhaupt nicht nötig; du brauchst doch keine Angst haben. Ich finde, es gebührt sich nicht, vor einem lieben Freund zurück zu schrecken.“

„Du bist nicht mein Freund!“, zischte Yami und setzte noch einen Schritt zurück.

„Au, das tat weh. Aber weißt du, was noch viel schlimmer wehtun wird? Wenn ich mit dir fertig bin!“.

Ängstlich wich Yami immer weiter zurück, bis er in seinem Wohnzimmer angekommen war. Das Schauspiel gefiel Bakura und er genoss die Angst in Yami fast riechen zu können.

„Oh schade, ich glaube hier endet unsere kleine „Jagd“, dabei habe ich gerade angefangen, diese zu genießen.“, kicherte er hämisch, als Yami mit dem Rücken an die Wand stieß und ihn ansah, wie ein verschrecktes Kaninchen eine Schlange. Er schaute sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, doch die einzige, die es gab wurde von Bakura versperrt, welcher sich weiter drohend auf Yami zu bewegte.

„Du brauchst gar nicht darüber nachzudenken, wie und ob du vor mir abhauen kannst. Versuch einfach, dich nicht zu sehr darauf zu konzentrieren, was ich mit dir anstelle.“, warnte Bakura ihn noch und seine Lippen umspielte ein fieses Grinsen, bevor er Yamis Arm harsch packte und ihn in einer einzig fließenden Bewegung mit dem Rücken an seine Brust drückte.

„Und nun kommt mein Dank für die Sache mit meinem Fuß.“, zischte Bakura wie eine Schlange in Yamis Ohr und brach ihm seinen Arm oberhalb des Ellenbogens durch.

Yami schrie vor Schmerz laut auf und Tränen traten ihm in die Augen. Bakura gefiel, was er hörte und in seinem Kopf spielten sich zahlreiche sadistische Szenarien ab.

Er ließ Yami los und dieser sank augenblicklich zu Boden und krümmte sich vor Schmerz.

„Oh…das tut mir Leid. Tut es so schlimm weh?“, fragte Bakura trocken und mit gespielten Mitleid, bevor er Yami heftig in die Seite trat und man ein grausames Knacken im Raum vernehmen konnte.

Wieder schrie Yami gepeinigt auf und wusste nicht so recht, ob er nun seinen Arm umklammern sollte oder lieber seine Seite, die tickend und pochend unter seinem seitlich verlagerten Gewicht zu zerbrechen drohte.

„Oops…ich sollte meine Kraft doch wirklich unter Kontrolle bringen, was? Eins oder zwei Rippen sind jetzt bestimmt kaputt.“, scherzte Bakura und besah sich sein Werk. Yami lag wimmernd, zitternd und vor Schmerzen stöhnend auf dem Fußboden und bettete in Gedanken, dass Bakura diese Prozedur nicht weiter fortsetzen wollte.

„Hm, ich glaube, das reicht. Ich schätze mal, du hast deine Lektion gelernt. Ein Wort zu einem Arzt oder einem Polizisten und deine Tage sind gezählt, hast du mich verstanden?!“. Doch Yami antwortete nicht, sondern quälte sich weiter unter Schmerzen und Pein auf dem Fußboden.

In Bakura kochte die Wut hoch und so griff er sich Yami kurzerhand an den Haaren und zerrte ihn zu sich hoch.

„Ich fragte, ob wir uns verstanden haben!?!“. Yami schluckte kurz und brachte dann ein gebrochenes „Ja“ heraus, bevor er wieder unsanft auf dem Boden landete.

„Siehst du, geht doch. So, ich rufe noch schnell einen Krankenwagen und dann werde ich dich auch schon wieder verlassen müssen. Tut mir wirklich Leid, aber ich bin eben viel beschäftigt.“, grinste Bakura und nahm den Hörer.

Nachdem er einen Notruf abgesetzt hatte, ging er noch mal kurz zu Yami, der nicht immer noch nicht aufstehen konnte und kniete sich zu ihm hin.

„Ach, manchmal bin ich einfach viel zu nett.“, seufzte er selbstverliebt und ließ Yami dann alleine.

Etwas plan- und ziellos lief Bakura durch die Straßen von LA und hatte einen gehetzten Gesichtsausdruck, den die vorbeilaufenden Passanten nur allzu deutlich sahen. Es mutete an, als würde Bakura vor etwas augenscheinlich nicht Vorhandenen davon rennen, nur wohin er rannte, das wusste er nicht.

Er wusste nicht, wie er überhaupt in die Stadt gekommen war und was er hier wollte. Sein Fuß pochte heftig und irgendwie war es ihm, als ob er etwas Schreckliches getan hatte. Bruchstücke und Schemenhaftes schlichen sich in seinen Kopf, doch konnte Bakura sie nicht greifen. Er sah, wie jemand sich vor Schmerzen wandte und schrie, wimmerte und flehte, doch konnte er es nicht einordnen, geschweige denn, der Person ein Gesicht geben.

Sein Blick war haltlos und er wirkte wie weggetreten; wie jemand, der nicht Herr seiner Sinne war, doch eigentlich war er es auch nicht.

Doch dann sah er durch seine verschleierten Augen eine Gestalt, die er erkannte. Sandblonde Haare und einen gebräunten, muskulösen Oberkörper hatte Bakura jetzt erst bei einer Person gesehen.

„Marik!“, rief Bakura mit heißerer Stimme und flog regelrecht in dessen Arme, der verdutzt auf den verschwitzten und zitternden Körper starrte.

„Äh, Bakura? Ich freu mich ja auch dich zu sehen, aber …äh, was ist los mit dir?“, fragte Marik einigermaßen gefasst und drückte Bakura fest an sich.

„Ich…ich. Ich wollte …ich, …darf ich heute bei dir bleiben?“, stotterte Bakura fast atemlos und vergrub sich in Mariks hellblauen Hemd.

„Äh, ja…wenn du magst. Meine Eltern sind eine Woche nach Ägypten gereist zu meiner Schwester. Ich denke, dass ist kein Problem. Ich war grad einkaufen, also komm erstmal mit mir nach Hause, okay?“.

„Ja. Danke.“. Marik schmunzelte. „Du brauchst dich nicht zu bedanken. Ich hab dich gerne als Gast. Na los, lass uns gehen.“

Es dauerte nicht lange und beide waren bei Marik angekommen. Bakura wusste dieses Mal bereits, wo der Schuhschrank war und in welcher Richtung das Wohnzimmer lag.

„Du kannst dich auf die Couch setzten und ich mache uns was zu essen. Na, wie wär’s?“, erkundigte sich Marik und räumte seine Einkäufe in die jeweiligen Schränke. Bakura schüttelte den Kopf. „Ich hab vorhin erst was gegessen und das war ziemlich viel. Ich hab noch keinen Hunger.“

„Na gut. Dann mach ich mir nur ne Kleinigkeit und wir essen dann später warm oder so, einverstanden?“.

„Ja, okay.“. Nachdem sich Marik ein Sandwich gemacht hatte, dass in Bakuras Augen alles andere als klein war, setzten sich beide auf die Couch im Wohnzimmer.

„Jo, wir könnten uns alte Cartoons ansehen. Wie wär’s? So Bugs Bunny oder so was.“, sprach Marik aufgeregt und wartete kein weiteres Kommentar seitens Bakuras ab, sondern schaltete sofort den Fernseher ein und zappte durch das Programm. „Bugs Bunny“ kam zwar nicht, aber dafür „Pinky und der Brain“.

„Ja, das hab ich früher immer total gerne geschaut, du auch?“. Bakura nickte und lächelte Marik an, der scheinbar total zum Kind mutierte, wenn er Cartoons sah. Doch Bakura war das ganz recht, so würde Marik ihn bestimmt nicht fragen, warum er vorhin so aufgelöst in seinen Armen hing.

Nachdem der Abspann zu sehen war, lehnte Bakura seinen Kopf auf Mariks Schulter und atmete tief den Eigengeruch von ihm ein. Marik nahm ihn sachte in seine Arme und küsste ihm leicht auf das weiche Haar.

„Du Marik?“. „Hm, was ist?“, fragte Marik mit geschlossenen Augen. „Könntest du mir einen Gefallen tun?“. „Sicher, was denn?“. „Könntest du mich bitte bei meinem Vornamen nennen? Ich meine…äh, weißt du, ich…ich hab eben auch einen und….äh, ja, und ich fände es schön, wenn du mich so nennen würdest. …..Wenn es dir nichts ausmacht?“. Marik öffnete seine Augen und hob zärtlich Bakuras Kopf an, damit er ihm tief in die rehbraunen Iriden sehen konnte.

„Alles, was du willst….Ryou.“, flüsterte er und jagte Bakura damit einen angenehmen Schauer über den Rücken, der ihn beinahe aufquietschen hätte lassen, so platzte er fast vor Glück. Sein Name klang so wunderbar, wenn Marik ihn aussprach, ihn sanft über seine Lippen gleiten ließ. Er wollte seinen Namen ab nun an sooft wie möglich durch Mariks Mund hören.

„Ryou…..“. Marik prüfte noch einmal den Klang und die Weichheit dieses Namens, bevor er seine Lippen mit denen Bakuras versiegelte und ihn zärtlich küsste.

Vorsichtig glitt er mit seiner Zunge über Bakuras geschlossenen Mundes und fragte nach Einlass, der ihm freudig gewährt wurde. Sachte schob sich Mariks Zunge über Bakuras Zähne hinweg und begrüßte die Fremde, damit sie mit ihr spielen möge. Sanft stupsten sich beide immer wieder an, nur um sich dann wieder kurz zurück zuziehen.

Behutsam bettete Marik Bakuras Körper auf die Couch und ließ von seinen Lippen los, nur um sich liebevoll dessen Hals zu widmen. Zart wurden einzelne federleichte Küsse auf die sich abzeichnenden Sehnen gehaucht und entlockten Bakura somit eine Gänsehaut. Seine Zunge schlängelte sich tanzend zu Bakuras Ohr und Marik blies sanft in dieses hinein.

„Ich liebe dich, Ryou.“, sagte er zärtlich und knabberte an Bakuras Ohrmuschel.

Dieses Mal konnte er sich nicht mehr zurück halten und musste unweigerlich aufquieken, damit seine Gefühle heraus fließen konnten.

Mit hochrotem Kopf hielt sich Bakura allerdings den Mund zu. Das war ihm so erschreckend peinlich.

Marik kicherte und zog vorsichtig Bakuras Hand weg. „Wie soll ich denn deine wunderbar sanfte Stimme hören, wenn du dir den Mund zu hältst, Ryou?“. Marik hatte dieses Mal mit Absicht Bakuras Vornamen erwähnt. Er schien eine besondere Wirkung auf dessen zu haben und deshalb wollte Marik hin sooft wie möglich sagen.

„Du bist so verdammt niedlich, Kleiner.“. Marik wusste nicht ganz, warum er ihn nun klein genannt hatte, obwohl er nicht viel kleiner als er selbst war, doch irgendwie passte es zu Bakura. Marik hatte in seiner Gegenwart immer das besondere Gefühl, dass Bakura so unendlich viel kleiner war, als er selbst, auch wenn er sich nicht erklären konnte, woher es rührte.

Wieder musste Bakura kurz aufquieken, was Marik anspornte, seine Stimme weiter hören zu wollen.

„Na warte! Jetzt will ich deine Stimme aber länger vernehmen!“, warnte Marik Bakura spielerisch und vergrub seinen Kopf in Bakuras Bauch, was diesen sofort lachen ließ. Mariks Lippen umspielte ein diabolisches Grinsen und so setzte er auch seine Hände und vor allem Fingerspitzen ein und strich Bakuras Seiten entlang, nachdem er unter dessen Shirt geglitten war.

„Das ist die Bestrafung dafür, dass du so eine unglaublich schöne Stimme hast!“, lachte Marik beinahe so laut wie Bakura selbst, der sich schon heftig unter ihm wand. Doch Marik konnte einfach nicht aufhören, Bakura lachen zu hören und so verstärkte er seine Bemühungen noch, in dem er ihn nun überall krabbelte.

„Ma….Mar….Marik! Hör…hör…auf!“, brachte Bakura kaum noch hörbar hervor, doch Marik konnte nicht aufhören. Diese Situation berauschte ihn und er befand sich in einem regelrechten Wahn.

„Ma…ich krieg…krie….keine Luft!!!!!!, brüllte Bakura mit letzter Kraft und langsam wurde er panisch. Er hatte heftige Atemprobleme und Marik schien gar nicht mehr aufhören zu wollen.

„Verdammt noch mal, geh von mir runter!“, schrie Bakura und schlug nach Marik, bis er ihn direkt an der Brust getroffen hatte.

Sofort setzte sich Bakura auf und atmete schnell durch. „Sag mal, hast du sie noch alle?!“, stellte Bakura eher fest, als dass er es fragte.

„Tut mir Leid. Ich fand es nur so lustig….“. „Lustig?! Du findest es lustig, wenn ich keine Luft mehr kriege?!“, fragte Bakura entrüstet und funkelte ihn böse an. „Es tut mir doch Leid. Es kommt nicht mehr vor.“, verteidigte sich Marik. „Dein Leid kannst du dir sparen! Willst du wissen, was ich lustig finde…..Marik?“, knurrte Bakura gefährlich und Marik wich ein Stück zurück.

„Ryou? Was ist mit dir?“. „Was mit mir ist? Du hast mich beinahe verrecken lassen! Du und dein scheiß Rumgekitzel! Ich will dir nur zeigen, wie sich das anfühlt Todesangst zu haben!“. Bevor Bakura seinen letzten Satz zu Ende gesprochen hatte, drückte er Marik auch schon mit beiden Händen die Kehle zu. Keuchend wand sich Marik unter ihm und versuchte Bakura wegzudrücken, doch dieser ließ sich in seinem Tun nicht beiirren.

„Ryou….ich…ich….Ryou…aufhör….Ryou!“, flehte Marik keuchend, doch Bakura verstärkte nur den Druck. Mariks Sicht verschleierte, doch erkannte er plötzlich genau den veränderten Blick in Bakuras Augen. Sie waren wieder sanft und unschuldig, nicht mehr kalt und bösartig.

Auch der Griff um seine Kehle löste sich, sodass Marik wieder nach Luft schnappen konnte.

„Oh mein Gott, Marik! Was ist mir dir….was hab ich getan?!“, fragte Bakura besorgt und strich Marik durch das sandblonde Haar.

Als sich dieser wieder gefasst hatte, richtete er sich auf und schubste Bakura von sich weg.

„Was sollte das?! Ich hatte mich doch entschuldigt!“, schrie Marik hysterisch und immer noch mit bebenden Herzen. Der Schock saß tief in seinen Gliedern.

„Ich,….ich, ich….Marik, ich weiß nicht, was ich getan habe!“, sprach Bakura verzweifelt. „Du weißt nicht, was du getan hast?! Du hast versucht mich umzubringen! Reicht dir das als Erklärung?!“.

„Marik….es…“. „Spar dir deine Entschuldigung! Verschwinde von hier und lass dich so schnell nicht wieder blicken! Du bist doch total krank!“.

„Aber Marik….“. „Verschwinde, Bakura!!!!!! Hau ab!!!!! Verpiss dich!!!!!!“, brüllte Marik und zerrte Bakura auf die Beine.

Schnell zog er ihn hinter sich her und setzte ihn vor die Tür. „Tritt mir bloß nicht mehr so schnell unter die Augen, du geisteskrankes Arschloch!“.

Bakura hörte nur noch einen Knall und dann sah er sich alleine vor dem Haus stehen. Tränen standen ihm in den Augen und seine Kehle war wie zugeschnürt.

Er fühlte sich leer und erschreckend einsam. Marik, sein Freund und Liebhaber hatte ihn zutiefst gekränkt und er konnte sich nicht einmal daran erinnern, was er getan hatte. Plötzlich sah er sich auf Marik sitzen und seine Hände an dessen Kehle, ihm die Luft abschnürend.

Vielleicht hatte Marik ja Recht und er war geisteskrank. Alles lief darauf hinaus. Er sah sich plötzlich vermehrt Situationen ausgesetzt, bei denen er sich nicht wirklich daran erinnern konnte, wie er in sie hinein geraten war.

Überall tauchten in letzter Zeit auch fies grinsende Menschen, Tiere oder eine Mischung aus beiden auf und Bakura vermochte nicht zu sagen, ob sie real oder bloße Einbildung waren. Sie verfolgten ihn, schrieen ihn an und beleidigten ihn, bis sie plötzlich wieder verschwunden waren.

Und dann war da noch diese Stimme in seinem Kopf, die er manchmal vernahm und die ihn nicht in Ruhe ließ. Sie hatte gesagt, sie wolle ihm helfen, sie würde auf ihn aufpassen, doch jedes Mal, wenn sie es kurz zuvor gesagt hatte, war er in total seltsamen Situationen aufgewacht und alles war nur noch schlimmer als zuvor; so, wie jetzt.

Als Marik ihn gekitzelt hatte und er keine Luft mehr bekam, hatte die Stimme kurz mit ihm geredet, gesagt, dass er sich doch helfen lassen sollte. Und dann war er auf Marik wieder zu sich gekommen, dieser halb erstickt und mit Todesangst in den Augen.

>Ich konnte doch nicht wissen, dass er so reagiert. Ich wollte ihm wirklich nur zeigen, wie sich das anfühlt, zu ersticken. Ich hätte ihn schon nicht umgebracht<, wisperte seine Stimme fast schon entschuldigend.

„Lass mich in Ruhe! Du bist doch an allem Schuld! Verschwinde aus meinem Leben!“, schrie Bakura hysterisch und hielt sich den Kopf, als hätte er starke Kopfschmerzen. Genau genommen, hatte er diese auch und sie drohten, seinen Kopf zu zerbersten.

Er wollte weg, er wollte Ruhe und vor allem wollte er wieder selbstbestimmt über sein Leben entscheiden.

Bakura wusste nicht, wie er Marik begreiflich machen sollte, dass er es nicht war, der in versucht hatte, umzubringen. Das er so was nicht tun würde, nie. Und vor allem wusste er nicht, wie er ihm das begreiflich machen sollte, ohne, dass Marik dachte, er sei völlig verrückt.
 

There’s another world inside of me

That you may never see

There are secrets in this life

That I can’t hide

Somewhere in this darkness

There’s a light

That I can’t find

Maybe it’s too far away

Or maybe I’m just blind
 

Roaming through this darkness

I’m alive but I’m alone

Part of me is fighting this

But part of me is gone

(3 Doors Down)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Veilchen
2008-11-29T21:15:49+00:00 29.11.2008 22:15
Hi^^
ich finde das Kapitel echt super
das Zweite ich ist in dem Kapitel echt voll gut zum vorschein gekommen
wirklich geil

mach weiter so
glg
Tonia
Von:  Otogi
2008-09-22T19:25:49+00:00 22.09.2008 21:25
Woah, ich muss sagen, dass mir Bakura immer mehr in deiner FF gefällt. Er ist ja so obercool *___* und sooo herrlich eeevil, das ist der Wahnsinn!!
Und wie du schreibst, voll genial, aber ich glaub, ich wiederhol mich ^^"

Marik ist ja total temperamentvoll, in einem Augeblick sagen, dass er Ryou liebt und in anderen Augenblick schmeißt er ihn vor dir Tür. Klar, ich kanns ja auch verstehen, der war ja total geschockt über Ryou "Gegenreaktion". Der Arme, hats auch nicht leicht mit ihm. Die Beziehung der Beiden ist echt wundervoll, ich kanns nur 1000 mal wiederholen...

*Nächstes Kapitel lesen geht*
*Kapitel-Titel ja sehr interessant klingt*
*.*
Von:  Dark_Soul_Kisara
2008-09-22T14:57:53+00:00 22.09.2008 16:57
hi du da bin ich mal wieder^^ schön das es ein neues kapitel gibt hab mich voll gefreut wieder weiterlesen zu können und dieses kapitel ist mal richtig super geschrieben, vor allem bakura´s stimmungswechsel triffst du sehr gut. trotz allem armer marik der weiß ja gar nicht mehr was er denken soll. na ja freu mich schon auf die fortsetzung. und die situation die du zu anfang geschrieben hast, das mit dem dvd abend kommt mir bekannt vor? hab über meinen besten freund auch mal chips und bacardi/cola gegossen, aber nur weil der kater von ihm mir im weg stand^^. na ja mach weiter so mit deiner story.

lg: Dark_Soul_Kisara

PS: Ich hab mal wieder 2 Musiktipps für dich und war einmal Tanzwut "Im Rausch" und Saltatio Mortis "Irgendwo in meinem Geiste" kannst ja reinhören wenn du willst, hab noch mehr Musik wenn ich noch weitere passende Musik hab gebe ich sie an dir weiter^^
Von:  RyouAngel
2008-09-21T20:02:09+00:00 21.09.2008 22:02
Oh was ein geniales Kapitel!
Das mit Yami war wirklich heftig, ich hab eine richtige gänsehaut bekommen als ich das gelsen habe.
Und das mit marik tut mir so leid, ich kann verstehen das ryou so aufgelöst ist. Bakura hat ihm ja auch wirklich übel mitgespielt...
Mal sehen, sein Vater wird ihn eh noch anmachen weil er ihn geschlagen hat und nun das...
grausam...
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel~

Deine RyouAngel


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