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Biss das der Tod uns vereint

Die Vorgeschichte
von

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Ein neuer Freund

Kapitel 4: Ein neuer Freund
 

Danica stand wie geschockt vor dem Mann der sie noch immer festhielt. Er leckte mit seiner Zunge ihren Hals. Seinen Atem konnte sie auf ihrer Haut spüren und sie bekam eine Gänsehaut. Ihr Herz hämmerte ihr in den Ohren. Das Blut rauschte in ihren Ohren… Dann fiel sie in tiefe Ohnmacht…
 

Als sie wieder wach wurde lag sie immer noch auf dem Boden der Ruine des Wachturmes. Neben ihr kniete ein junger Mann. Seine Miene war besorgt. Langsam öffnete sie die Augen und sah in diese blutroten Augen des jungen Mannes. Er war um die 20 Jahre alt. Hatte er sie vor dieser bedrohlichen Situation gerettet? Sie wusste es nicht. Als er sah dass sie wach war fing er an zu lächeln.

“Endlich bist du wach. Geht es dir gut?” fragte er sie und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Das war zuviel des guten. Retten war in Ordnung, doch das ein Wildfremder eine Herzogstochter zu berühren war unverzeihlich. Danica stand zu schnell auf dass sie sofort das Gleichgewicht verlor und direkt in die Arme des Fremden fiel.

“Vorsicht. Du musst aufpassen.” sagte er und half ihr sich wieder richtig hinzustellen.

“Was ist denn passiert?” fragte Danica noch ganz schwindlig.

“Du wärst beinahe einem Vampir zum Opfer gefallen-” sagte er. Danica erschrak und fasste sich an den Hals.

“Keine Sorge, er hat dich nicht gebissen. Er floh als er merkte dass du nicht allein warst.” Das junge Mädchen sah ihm in die Augen. In die Augen ihres Retters. Diese wunderschönen blutroten Augen… war er ein normaler Mensch der vor ihr stand? Sie funkelten etwas wildes aus, etwas das darauf bestand verbotene Dinge zu tun.

“Wie heißt du?” wollte sie wissen.

“Mein Name ist Lewis. Und deiner?”

“Mein Name ist Danica Lisa Katarina McNair. Ich bin die Tochter des Herzogs. Seid ihr eine der Wachen der Leibgarde des Königs? Ich habe euch hier noch nie gesehen.”

Er sah Danica fragend an. Dann begriff er.

“Oh…, ja natürlich. Ich gehöre der Leibgarde an.” sagte er etwas stockend. Für Danica war es nicht sehr überzeugend, doch glaubte sie ihm.

Doch dann griff sich Lewis an die Seite und sackte etwas zu Boden. Erschrocken stürzte das Mädchen zu ihm.

“Was- was ist denn?” sie fing ihn auf und er lehnte sich an ihrem Oberkörper.

“Meine alte Wunde… sie schmerzt.” stöhnte Lewis auf.

“Darf ich mal sehen?” fragte sie vorsichtig und schob seinen Mantel etwas zur Seite ohne auf die Antwort zu warten. Doch dann nickte Lewis unmerklich und nahm die Hand weg. Vorsichtig öffnete Danica das Hemd das er anhatte.

*Schon merkwürdig, in der Leibgarde des Königs sein und doch kein Kettenhemd tragen…* dachte sich Danica. Sie wusste nicht ob es die Wahrheit war, was er gesagt hatte, doch vielleicht war er so eine Art… Spion für den König. Ja, das musste es sein. Darum war er auch so gewöhnlich, ja fast schon ärmlich gekleidet. Damit er kein Aufsehen erregte.

Als Danica die Wunde sah hielt sie geschockt den Atem an. Das war keine gewöhnliche Wunde. Sie hatte eine eklige violette Färbung und zog sich über die rechte Seite seines Rückens bis zum Bauchnabel.

Danica kniff die Augen zusammen, riss ein Teil ihres Kleides ab und deckte die Wunde damit ab.

Lewis konnte sich nur über sie wundern. So ein zartes Ding, obendrein noch eine Herzogstochter, verfällt nicht in einen Schreikrampf wenn es die Wunde eines Werwolfes sieht. Sie wusste nicht dass sie von einem Werwolf stammte, doch das musste sie nicht wissen. Er konnte sich glücklich schätzen dass er niemals zu einem Werwolf werden würde. Sein Vampirblut war viel stärker als der Speichel des Werwolfes.

Dann erhob sich Danica und lief zur Treppe die sie hier hochgebracht hatte.

“Wo willst du hin?” rief er ihr nach.

Danica drehte sich noch einmal zu ihm um und sagte:

“Ich hole heilende Kräuter.” und lief weiter.
 

“Woher hast du diese Wunde?” fragte Danica als sie wieder bei ihm war.

“Ich war auf Erkundungsmission für meinen König als ich von Barbaren angegriffen wurde. Ich konnte alle töten, doch verletzte mich einer dieser Barbaren mich mit einer vergifteten Klinge. Das war vor einem halben Jahr. Kein Arzt konnte mir helfen, und nun werde ich bald daran sterben.” er wandte das Gesicht von ihr ab und sah gen Himmel. Das war natürlich gelogen, doch wollte er das Mitleid dieses Mädchens austesten.

Danica sah traurig zu Boden, wo die Mullverbände und heilenden Kräuter lagen die sie von einem ihrer Ärzte bekommen hatte. Sie hatte sie von einem Arzt erhalten indem sie gesagt hatte dass sie etwas Schmerzen habe und eine kleine Wunde am Knöchel die sie selbst behandeln würde. Sie verbot ihrem Arzt auch nicht davon ihrem Vater zu sagen.

Und doch… Dieser junge Mann würde bald sterben…

Langsam legte Danica einen Arm um ihn um ihn zu trösten. Etwas überrascht sah er zu dem Mädchen. Verständnisvoll schloss er die Augen und lehnte sich etwas gegen sie.

*Schon merkwürdig dieses Mädchen…*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2008-08-19T14:19:31+00:00 19.08.2008 16:19
Danica hat sich toll benommen! ^^
Schön, dass sie sich nicht zu fein war Lewis zu helfen.
*Sympathie-Punkt*^^


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