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Crewmitglied Nr.8 , Prinzessin Flora

von

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Alpträume

~ Es war dunkel… sehr dunkel… man konnte nichts sehen, nur Umrisse. Doch dann erhellte sich der Ort und Zorro kam zum Vorschein. Flora stand ein paar Meter hinter ihm. Was macht er da nur?‘ Er stand einfach nur so dar, mit seinen Schwertern in der Hand. Flora ging langsamen Schrittes auf ihn zu, doch egal wie viele Schritte sie machte, kam und kam sie ihm nicht näher.

„Zorro!“, rief sie.

Doch er reagierte nicht. Er drehte sich nicht um. Blieb stumm und regungslos. Er positionierte sich in eine Abwehrstellung, seine Schwerter waren zum Kampf bereit. Und nun tauchte noch jemand auf. Zuerst sah man nur ihre Umrisse, doch die wurden mit jedem Schritt, den die Person in Richtung Zorro machte, klarer.

„Das kann doch nicht sein!“, sagte Flora geschockt.

Nun stand er vor ihm. Mit langem Umhang, einem riesigen Schwert auf dem Rücken, der Hut mit der Feder… diese Falkenaugen!

„Mihawk Falkenauge…“, flüsterte es über ihre Lippen.

Sie begannen zu kämpfen. Aber es war deutlich, wer stärker war und den Kampf beherrschte. Zorro kam gegen seinen Gegner nicht an. Seine Angriffe sahen lächerlich gegen die von dem berühmten Schwertkämpfer aus. Einer der 7 Samurai der Meere. Und dann passierte es. Zorro war besiegt… er sank zu Boden und Falkenauge zog sein Black Sword zurück. Um Zorro bildete sich eine riesige Blutlache und das Glänzen in seinen Augen verschwand. Flora wollte hinlaufen, doch… es ging nicht. Sie lief und lief und konnte nicht zu ihm. Die Dunkelheit setzte wieder ein und Zorro rückte mehr und mehr in die Ferne, die Dunkelheit umschloss ihn, bis sie ihn schließlich verschluckte.

„Zorro! Zorro! Zorro!“, schrie sie verzweifelt.

„NEIIIIN!“ ~
 

„NEIIIN!“, schrie sie.

Keuchend und mit Angsterfülltem Blick schrak Flora hoch. Ihr Atem ging so schnell, dass sie gar keine Luft bekam. Sie sah sich erschrocken um und stellte dann fest, dass sie in ihrem Zimmer war.

‚Was war das? Ein Alptraum?‘, fragte sie sich in Gedanken.

Sie fasste sich an die Stirn und fuhr sich dann einmal durch die Haare. Sie beruhigte sich langsam wieder und ihr Herz schlug langsamer, ihr Atem wurde wieder ruhig. Es war schon hell draußen. Es musste schon Mittag sein. Zorro war auch nicht mehr da. Wahrscheinlich war sie wieder die letzte.

‚Habe ich so lange geschlafen?‘

Ihr Gesicht war schweißgebadet, wie auch ihr gesamter Körper.

„Ich brauche eine Abkühlung…Es war nur ein Traum Flora… Nur ein Traum…“

Sie machte sich auf den Weg ins Badezimmer und nahm dort eine kalte Dusche. Das Wasser prasselte auf sie nieder, wie der Regen. Nach dieser Dusche fühlte sie sich deutlich besser. Sie ging nochmal in ihr Zimmer, um sich anzuziehen und ging dann aufs Deck zu den anderen. Die Sonne begrüßte sie und schien ihr direkt ins Gesicht, als sie die Treppe raufging.

„Na du Langschläfer? Endlich ausgeschlafen?“, fragte Name neckisch, die mit Bikini auf einer Liege lag und sich sonnte.

„Naja, wie man’s nimmt. Wo ist Zorro?“

Flora wusste, dass es nur ein Traum gewesen war, aber sie wollte auf Nummer sicher gehen, dass sie auch wirklich nur geträumt hatte.

‚Es war so real.‘

„Na wo sollte er schon sein? Der schläft wahrscheinlich in irgendeiner Ecke oder ist in der Küche.“, gab Nami als Antwort und schloss dann wieder ihre Augen.

Flora ging zuerst in der Küche nach ihm sehen, doch da war er nicht. Sanji begrüßte sie freudig und präsentierte ihr gleich ihr besonderes Frühstück, doch Flora war alles andere als hungrig.

„Danke Sanji, aber ich habe im Moment wirklich keinen Hunger. Vielleicht später ja.“, sagte sie und ging wieder.

„Kein Problem Flora-Maus!“, rief er ihr hinterher.

Flora ging zu Robin, die im Schatten des Schirmes ein Buch las.

„Hast du Zorro irgendwo gesehen?“, fragte sie schon mit etwas Sorge in ihrer Stimme.

„Ja, der ist vorhin hoch, zu den Orangenbäumen gegangen. Also nicht direkt zu den Bäumen, aber nach oben auf das Deck.“, antwortete Robin der Prinzessin.

„Ist was passiert?“

„Nein… Nein… Ich suche ihn nur, das ist alles. Ich werde jetzt mal nachsehen.“, Flora wandte Robin wieder den Rücken zu und ging zu der kleinen Treppe, die zum oberen Deck, zu den Orangenbäumen führte.

Und dort fand sie ihn endlich. Er saß auf der Reling und stemmte mit einer Hand Gewichte. Flora atmete erleichtert aus und konnte einen Seufzer nicht unterdrücken. Zorro sah über seine Schulter und entdeckte sie. Flora ging zu ihm und setzte sich neben ihn, sodass sie nun Rücken an Rücken auf der Reling saßen. Zorro trainierte weiter und wartete auf eine Antwort.

„Ja…“, sagte sie nur.

„Du warst unruhig…konntest du überhaupt schlafen?“, fragte er sie etwas besorgt.

„Unruhig? Was habe ich denn gemacht?“, fragte sie ihn etwas überrascht zurück.

„Naja… du hast dich immer wieder gedreht… und geredet…“

„Geredet? Was habe ich gesagt?“

„Keine Ahnung… es war nicht zu verstehen…“

‚Ein Glück…‘, dachte Flora.

Es war garantiert der Alptraum, weshalb sie nicht schlafen konnte. Nur gut, dass Zorro nicht verstand, was sie im Schlaf von sich gegeben hatte. Er sollte sich keine Sorgen machen und Flora hatte auch nicht vor, ihm von dem Alptraum zu erzählen.

‚Es war nur ein Traum.‘

„Hattest du einen Alptraum?“

Flora wurde aus ihren Gedanken gerissen.

„Nein… Ich weiß nicht. Ich habe eigentlich gut geschlafen… Ich weiß auch nicht, was da mit mir los war…“, log sie.

„Hmh… naja wie auch immer…“

„Wir haben lange nicht mehr zusammen trainiert.“, sagte die Braunhaarige.

Zorro brach sein `Nebenbei-Training ab und schaute nun zu Flora.

„Ja… da hast du Recht.“

„Sollten wir bald mal wieder tun.“, sagte sie nur und ging dann.

„Wo gehst du hin?“

„Zu Nami… mich ausruhen…“, und weg war sie.

„Ausruhen? Sie ist doch gerade erst aufgestanden.“, murmelte Zorro. Er dachte sich aber nichts weiter dabei und wechselte die Gewichte nun in die andere Hand und trainierte weiter.

Flora holte sich ebenfalls eine Liege und legte sich neben Nami.

„Willst du dir denn gar keinen Bikini anziehen? Du wirst ja sonst gar nicht braun…“

Aber Flora reagierte nicht, sie lag da auf dem Bauch und starrte einfach ins Nichts.

„Hey. Hörst du mir überhaupt zu?“, sagte Nami nun etwas lauter.

„Was? Hast du was gesagt? Entschuldige, aber ich stehe heute etwas neben mir…“

„Ja das sieht man… Was ist denn los?“

„Ich weiß nicht… Wahrscheinlich einfach nur schlecht geschlafen…“, antwortete Flora und schloss die Augen.

Nami schaute skeptisch zu Flora, legte sich dann aber auch wieder hin und entspannte sich weiter.

Flora entspannte sich nun auch etwas und begann langsam aber sicher einzuschlafen.

~ Wieder wurde es Dunkel… Zorro stand vor Flora… seine Schwerter fest in seiner Hand. Wieder wollte Flora auf ihn zu gehen, doch sie erreichte ihn nicht. Falkenauge kam näher und näher.

„Zorro, pass auf!“

Doch es war zu spät. Falkenauge streifte Zorro mit seinem mächtigem Black Sword

Zorro lag blutend am Boden und rührte sich nicht ~

„Nein!“, schrak Flora hoch.

Sie befreite sich aus dem Schlaf, um dem Alptraum zu entfliehen. Ihr Herz schlug wieder ein paar Takte schneller und ihr Atem ging unregelmäßig.

„Flora? Alles in Ordnung?“, fragte Nami vorsichtig.

Flora schaute langsam zu Nami mit immer noch angsterfülltem Blick. Zorro, der von Floras Aufschrei aus seinen Gedanken gerissen wurde, kam nun runter vom Deck und lief zu den beiden.

„Was ist?“, fragte er voller Sorge und sah Flora an.

Diese wusste nicht, wie ihr geschah und bevor Zorro reagieren konnte, schlang sie sich bereits um ihn. Sie klammerte sich fest an ihn.

„Was… Flora…“, er umarmte sie und drückte sie an sich.

„Was ist passiert? Warum hast du aufgeschrien? Hast du schlecht geträumt?“, Nami machte sich ebenfalls Sorgen.

Zorro sah Nami an.

‚Schlecht geträumt? Vielleicht doch ein Alptraum…… letzte Nacht… da…‘

Zorro stieß Flora leicht von sich und fasste sanft an ihr Kinn, sodass sie ihn nun ansah.

„Was war los? Was hast du geträumt?“, fragte er sie wieder.

Flora kam wieder zu sich und wusste genau, dass sie ihm nichts sagen durfte, wie auch den anderen nicht. Es war alles in Ordnung.

„Ich habe nicht schlecht geträumt…“

„Und wieso schreist du dann im Schlaf auf?“, entgegnete die Navigatorin.

„Ich weiß nicht… Ich… Ich habe nichts geträumt oder an etwas gedacht… Ich weiß es wirklich nicht…“

Zorro wollte ihr das nicht so Recht glauben, aber er wollte sie jetzt auch nicht mehr danach fragen, denn sie war aufgelöst, das spürte er genau.

„Du machst Sachen… Ich habe so einen Schreck bekommen! Ich habe auch geschlafen und auf einmal schreist du los.“, schilderte Nami und fing dann leicht an zu lachen.

Flora stimmte mit ein…obwohl ihr gar nicht nach Lachen zu Mute war.

‚Ich habe heute einfach einen schlechten Tag. Die Träume werden schon aufhören…Morgen wird es anders sein…‘, dachte Flora.

Aber damit hatte sie Unrecht. Es hörte nicht auf. Es wurde schlimmer! Jede Nacht hatte sie den gleichen, und so real wirkenden Alptraum. Sie konnte nicht mehr schlafen…Sie hatte Angst zu schlafen, denn jedes Mal wurde sie von dem Traum verfolgt. Lange würde sie das nicht mehr aushalten. Erzählen konnte sie es keinem…sie würden sich alle nur unnötig Sorgen machen. Und Zorro erst! Wenn sie ihm erzählt, dass er gegen Falkenauge verloren hatte. Aber war es wirklich so unnötig?

‚Was… wenn das so eine Vorahnung ist? Wenn das wirklich passiert?‘, Tränen rannten über ihr Gesicht.

Sie rückte näher an Zorro heran und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Sie schluchzte leise, wovon Zorro wach wurde.

„Flora? Was ist los?“, murmelte er.

Er bekam keine Antwort… nur ein weiteres Schluchzen.

„Hey… Wieso weinst du?“, flüsterte er.

Er bekam wieder keine Antwort. Flora rückte näher an ihn und presste sich gegen seinen Körper. Er umarmte sie und drückte sie noch fester an sich.

„Ich mache mir wirklich Sorgen…“, sagte er leise.

„Tut mir Leid…“, antwortete Flora mit brüchiger Stimme.
 

Und so vergingen weitere Tage und die Strohhutbande steuerte eine neue Insel an. Sie beschlossen, sich eine Weile am Strand aufzuhalten. Sie sind lange auf dem Meer umher geschippert, nun hatten sie endlich wieder richtigen Boden unter ihren Füßen. Ruffy, Lysop und Chopper tobten ausgelassen am Strand, Sanji kochte schon wieder etwas Leckeres auf seinem Grill und Nami erkundete die Insel. Sie notierte sich ihre Lage und die Größe. Schließlich brauchte sie diese Daten für ihre perfekte Weltkarte.

Zorro und Flora distanzierten sich in letzter Zeit etwas voneinander. Flora wollte Zorro nicht mehr belasten, aber sie konnte ihm von den schrecklichen Träumen auch nicht erzählen. Zorro würde Flora gerne helfen, weiß aber nicht wie und was mit ihr los ist. Somit ließ er sie in Ruhe, denn so machten sie sich nur selber fertig. Flora war erst am überlegen, ob sie vielleicht Robin von ihren Träumen erzählen sollte, aber dann packte sie doch wieder die Angst und sie beließ es dabei: Keiner sollte davon erfahren!

Robin und Flora saßen zusammen am Strand und starrten in das weite Blau. Robin versuchte Flora etwas aus ihrer Reserve zu locken, aber keine Chance. Sie schwieg wie ein Grab. Dann redeten sie etwas über Shadow. Robin wollte noch einiges wissen von dem Zusammentreffen mit dem mysteriösen Ex-Anhänger Lucios.

„Hey Leute… Ich gehe spazieren…“, rief Zorro den anderen Crewmitgliedern zu. Er schaute noch einmal zu Flora und ging dann den Strand entlang. Flora sah ihm wehmütig hinterher.

„Willst du mir wirklich nicht sagen, was mit dir los ist?“, fragte Robin sie sanft.

„Tut mir Leid… Ich… Ich kann es dir einfach nicht erzählen…“

„Aber es ist nicht gut, wenn du deine Sorgen alleine mit dir rumträgst.“

Flora senkte den Kopf und schaute in den weißen Strandsand.

„Du solltest es aber Zorro erzählen. Ihm geht es nicht gut. Er macht sich große Sorgen um dich.“

„Ja… Ich weiß… aber….“

„Flora! Du machst dich kaputt und auch Zorro. Willst du ihm das wirklich antun? Und dir das antun? So kann das doch nicht weitergehen…“

Die Prinzessin schaute Robin nun an und las ihre Mimik.

„Nun mach schon!“, Robin gab Flora einen Schubs.

Flora stand widerwillig auf, nahm sich ihre Schwerter und schnallte sie sich an ihren Gürtel.

„Bis nachher… Es kann etwas spät werden.“

„Ist gut… Ich werde den anderen Bescheid sagen, aber Flora?“

Sie drehte sich noch einmal um und wartet.

„Sag ihm die Wahrheit. Lauf nicht wieder davon.“

Sie nickte und ging dann den langen, weiten Strand entlang und folgte Zorro. Den sah sie nicht mehr, aber weit konnte er nicht sein. Und der ließ auch nicht lange auf sich warten. Denn sie hörte schon aus der Entfernung seine Schwerter. Bei ihm angekommen, sah sie ihn einige Minuten lang an. Er schien seinen Frust abzubauen, denn er schlug wahllos auf Steine, Bäume und Geäst ein. Still stand sie dar, bis Zorro ihre Anwesenheit bemerkte und sich zu ihr umdrehte. Sie schauten sich lange an, keiner sagte etwas. Doch Flora brach letztendlich die Stille.

„Lass uns kämpfen.“, sagte sie tonlos und zückte ihre Schwerter.
 

Zorro antwortete nicht, stellte sich nur in Kampfposition. Flora interpretierte das als ein Ja. Sie wirbelte einige Male um sich herum, bevor sie ihre Schwerter in den Boden rammte. Ein riesiger Lichtstrahl entstand durch den Aufprall und bahnte sich seinen Weg durch die Erde auf Zorro zu. Der blockte den Angriff mühelos ab. Dann hatte er Flora urplötzlich vor seiner Nase. Ihre Klingen kreuzten sich und ein Nahkampf entstand. Das laute Klirren der Klingen schien die ganze Insel zu erschüttern. Ihre Schwerter blockten sich immer wieder mit einer wahnsinnigen Kraft, die die beiden wieder auf Abstand brachten. Beim letzten Zusammenprall sprangen sie auseinander. Nun wagte Zorro einen stärkeren Angriff. Er wandte seinen Monster-Strike an, der sich rasend schnell auf Flora zu bewegte, doch die schlug den Angriff überraschenderweise einfach weg und lenkte ihn in den Wald hinter sich ab. Die Bäume schepperten und fielen einer nach dem anderen um. Eine Erdspalte zierte das Ganze.

Aber das war nicht Zorros ganze Power. Er hielt sich immer zusehend zurück, wenn er gegen Flora kämpfte. Er wollte sie nicht verletzen.
 

„Du bist stärker geworden.“, sagte er.
 

„Ja und deshalb kannst du dich ruhig ein wenig mehr anstrengen.“, sagte sie entschlossen.
 

„Was soll das hier werden?“
 

„Ein ganz normaler Trainingskampf oder nicht?“, sagte Flora forsch.
 

„Nein, das hier ist kein normaler Kampf.“
 

„Sie es, wie du willst.“, sie stürmte wieder auf ihn zu.
 

Zorro ebenfalls und ihre Klingen trafen sich wieder mit lautem Aufprall. So ging es die ganze Zeit. Zorro hatte eigentlich gedacht, dass Flora irgendwann müde werden würde, aber dieser Gedanke schien hier völlig fehl am Platz gewesen zu sein, denn Flora zeigte keine Anzeichen von Müdigkeit oder Erschöpfung.
 

„Du musst mehr trainieren, wenn das hier alles ist, was du drauf hast.“
 

„Das ist gewiss nicht alles Schatz!“, entgegnete Zorro.
 

„Nicht?“
 

„Dann zeige mir doch endlich mal was!“, schrie sie und griff nun deutlich aggressiver an.
 

„1000facher Blütensturm!“, schrie sie und ein gewaltiger Angriff bahnte sich an.
 

Ein Wirbelsturm, voller Blütenblättern kam auf Zorro zu. Diese Attacke war neu, denn Zorro hatte sie noch nie zuvor gesehen. Er versuchte sie abzublocken, aber der Angriff war einfach zu stark und er wurde mit einer mörderischen Geschwindigkeit ins Gebüsch befördert. 50 Meter weiter prallte er gegen einen Felsen.

Doch dieser Angriff kostete Flora einiges an Energie. Sie blieb schweratmend stehen und ließ ihre Schwerter zu Boden sinken. Mittlerweile setzte die Dämmerung ein und die Sonne ging langsam unter. Der Himmel wurde dunkler…
 

„Hey! Lebst du noch?“, rief sie ihm hinterher.
 

„Und wie ich noch lebe…“, murrte Zorro und raffte sich wieder auf.
 

‚Unglaublich? Wann hat sie das gelernt? Ich wusste nicht, dass sie so viel stärker im Schwertkampf geworden ist… Soso… ich soll also richtig kämpfen? Kannst du haben!‘

„Drei-Schwerterstil… 144-Sünden-Phoenix!“, schrie er und eine Attacke der Extraklasse kam nun auf Flora zu.
 

Es war keiner von Zorros stärksten Angriffen, aber er wusste Flora einzuschätzen und für sie war dieser Angriff stark genug. Vor allem jetzt, es ist ihm nicht entgangen, dass ihr der Angriff einiges an Kraft gekostet hatte.
 

Und genau, wie Zorro vermutete, traf der Angriff Flora. Jedoch nicht allzu schwer, da sie ihn teilweise abgeblockt hatte.
 

Er rannte nun zu Flora, die am Boden saß. Bei ihr angekommen, stand er vor ihr. Sie saß einfach nur da und starrte zu Boden.
 

„Flora… Alles okay?“, fragte er sie mit Sorge.
 

Flora sah zu ihm hoch. Dann sprang sie auf und küsste Zorro. So schnell konnte er gar nicht reagieren, doch er erwiderte den Kuss. Als Flora von ihm abließ, krallte sie sich in sein T-Shirt und lehnte den Kopf gegen seine Brust. Aber diesmal nahm Zorro es nicht einfach so hin. Er packte sie an den Schultern, drückte sie von sich weg und sah ihr in die Augen.
 

„Was ist los mit dir? Du bist nicht mehr du selbst in letzter Zeit. Was ist passiert?“, fragte er sie durch dringlich.
 

Wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen, die nun über ihr Gesicht liefen.
 

„Du musst trainieren… hörst du?“
 

Zorro verstand nicht…was sollte das jetzt? Was hatte das mit Flora zutun?
 

„Du musst hart trainieren… sehr hart… sonst wirst du verlieren…“, schluchzte sie.
 

„Verlieren? Ich verstehe nicht ganz….“
 

Flora riss sich von Zorro los und ging ein paar Schritte in Richtung Meer. Zorro blieb stehen und schaute ihr nach.
 

Dann drehte Flora sich zu ihm um.
 

„Ich habe Alpträume… jede Nacht… jede Nacht habe ich den selben Traum! Den selben realen Traum! Jede Nacht stirbst du! Hast du gehört?“, sie brach in einem Weinen aus.
 

„Flora…“, brachte er nur über seine Lippen. Er ging auf sie zu.
 

„Jede verdammte Nacht stirbst du! Jede Nacht sehe ich dich sterben! Weil du gegen Falkenauge keine Chance hast!“
 

Er hörte ihr genau zu. Auch, dass er gegen Falkenauge in ihrem Traum kämpfte… und verlor hörte er… aber das alles interessierte ihn jetzt nicht.
 

Flora umschlang sich mit ihren Armen und hielt sich fest… Zorro umarmte sie nun und drückte sie fest an sich.
 

„Hörst du? Du musst trainieren… Ich kann das nicht mehr lange… dich jede Nacht sterben sehen… und ich… kann dir nicht helfen… du musst trainieren…“, schluchzte sie wieder.
 

„Flora ist gut… Ich werde nicht sterben… Ich werde nicht sterben…“, versuchte er sie zu beruhigen.
 

Doch sie hörte nicht auf zu weinen…
 

Er nahm sie noch einmal kurz zurück, damit er ihr in die Augen schauen konnte.
 

„Sieh mich an… Ich werde nicht sterben… okay?“, sagte er mit voller Entschlossenheit.
 

Flora sah ihn lange mit Tränenreichen Augen an und küsste ihn dann wieder. Sie legte eine Hand auf seine Wange und unterbrach den Kuss kurz.
 

„Versprich mir, dass du jeden Tag hart trainieren wirst.“
 

„Ich verspreche es dir.“, antwortete Zorro ohne zu zögern und nun war er es, der Flora küsste.



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