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Crewmitglied Nr.8 , Prinzessin Flora

von

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Ganz allein

Nach dem Unfall mit der Salvia - Pflanze, lagen Chopper und Ruffy nun mit einer langanhaltenden Vergiftung im Bett. Wahrscheinlich wird es jetzt recht langweilig auf der Flying Lamb ohne den aufgedrehten Käpt'n.

"Drei volle Wochen muss ich mir sein Geschrei nicht anhören. Klingt wie Urlaub, daran könnte ich mich gewöhnen.", sagte Nami neckisch und grinste.

Sie holte gerade eine Schüssel mit kaltem Wasser und legte Ruffy und Chopper jeweils einen kalten, wassergetränkten Waschlappen auf die Stirn.

"Sie werden lange nach Gwin - Mountain brauchen. Die Insel ist wirklich sehr weit von unserem Standpunkt entfernt.", teilte Robin der Navigatorin mit.

"Die beiden kommen schon klar.... und ich glaube.... dass ihnen das vielleicht ganz gut tut. Mal so richtig alleine zu sein.", antwortete Nami nachdenklich.

"Trotzdem mache ich mir etwas Sorgen um Zorro."

Nami drehte sich erschrocken zu Robin.

"Robin! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Flora ihm etwas tun würde!"

"Sie hat schon Recht mit dem, was sie zu uns sagte. Sie wäre sehr wohl in der Lage einen von uns zu töten. Und es ist auch gefährlich mit ihr, so lange sie ihre Kraft nicht im Griff hat. Aber ich denke auch, dass diese kleine Reise ihr helfen wird, sich zu kontrollieren und vielleicht auch, um mehr zu sich selbst zu finden. Zorro kann auch gut auf sich alleine aufpassen. Und er kennt Flora mit am besten.", entgegnete Robin.

"Ich hatte Angst, wo sie hier auf dem Schiff ausgetickt ist, aber ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sie uns angreifen würde...", seufzte die Orangehaarige.

"Auch wenn sie unsere Freundin ist, darfst du nie vergessen, wie stark sie ist. Du musst immer damit rechnen, das etwas schief gehen kann. Bei jedem von uns."

Nami senkte den Kopf und dachte über Robins Worte nach. Würde Flora sie wirklich angreifen?
 

'Nein, das glaube ich nicht.... Aber trotzdem.... Zorro.... pass gut auf dich und vorallem auf sie auf. Wenn du sie nicht heil zurückbringst, mein Freund, kannst du was erleben!'
 


 


 

"Ich finde es immer noch ziemlich leichtsinnig von dir, mitzukommen!", Flora war sichtlich sauer.

"Als wenn es so gefährlich wäre, wir haben schon viel schlimmeres erlebt."

"Aber jetzt stell dir mal vor, ich würde hier und jetzt die Kontrolle verlieren. Wie hättest du hier eine Chance auszuweichen?"

"Ich kann schwimmen. Du nicht.", antwortete er mit einem Grinsen.

"Ich fasse es nicht. Sogar in dieser Lage, jetzt wo es wirklich so ist, dass wir hier auf diesem kleinen Boot sind, nimmst du mich nicht Ernst.", Flora schmollte.

"Wie kann ich das Ernst nehmen?"

Sie drehte sich demonstrativ zum Meer und starrte ins unendliche blau.

"Weißt du, wenn ich die Wahl hätte, mich von dir fernzuhalten oder zu sterben.... würde ich lieber sterben.", sagte Zorro und schaute zu ihr rüber.

Flora wandte ihren Blick immer noch nicht von dem Meer ab.

"Sowas darfst du nicht sagen. Du hast noch ein Versprechen zu erfüllen. Selbst wenn ich sterben würde, würde ich es nicht zulassen, dass du mir folgst."

Nach diesen Worten brachen beide in ein Schweigen aus. Keiner wollte es brechen, bis Flora es nicht mehr aushielt.

"Glaubst du daran, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt?", fragte sie schließlich.

Zorro sah sie verwundert an.

"Wieso willst du das wissen?"

"Beantworte einfach meine Frage."

"Hm... so richtig habe ich noch nie darüber nachgedacht, aber ich komme mit Sicherheit in die Hölle.", er lachte.

"Meinst du es gibt noch etwas dazwischen?"

"Wie dazwischen?", so langsam verstand Zorro sie echt nicht mehr. Was sollte das jetzt?

"Na, etwas zwischen Himmel und Hölle. Meinst du, es gibt so einen Ort?"

"Du machst mir Angst..."

Flora riss sich von dem Meeresanblick los, setzte sich neben den Schwertkämpfer und schmiegte sich an ihn.

"Ich glaube, dass es einen Ort gibt, der zwischen Himmel und Hölle liegt. Vielleicht einen Ort, für all die Unschuldigen, die sterben mussten, oder gar für die, die sich für andere geopfert haben. Verstehst du?", erzählte sie.

Zorro hob den Kopf und starrte in den Sternenhimmel. Er überlegte kurz, sah dann wieder in Floras hoffnungsvolle Augen, die jetzt wieder nur so glitzerten. Die Sterne spiegelten sich in ihren Haselnussbraunen Augen.

"Du machst dir echt Gedanken darüber, wo du landest? Wenn du eines Tages stirbst?", fragte er jetzt.

Sie nickte leicht.

"Du machst dir zu viele Gedanken! Das Hier und Jetzt zählt doch."

"Trotzdem denke ich oft darüber nach. Aber ist ja jetzt auch egal.", sie versuchte wieder das Thema abzuschütteln.

Wie immer, wenn sie über etwas nicht mehr reden wollte. Aber Zorro hatte auch keine Lust noch weiter über den Tod zu sprechen, so tat er ihr den Gefallen, obwohl er sie gerne noch weiter danach gefragt hätte.

Die Nacht ging nur langsam vorran. Flora und Zorro wechselten sich immer ab. Jeder musste darauf achten, dass sie nicht von den Wellen in die falsche Richtung getrieben werden. Sie mussten den Kurs nach Gwin - Mountain behalten. Aber so richtig geschlafen hatte keiner von beiden. Wenn Zorro mit der Schicht dran war, war Flora doch wach und andersherum war es genauso. Flora lehnte sich zurück und sah hinauf in den Sternenhimmel.

"Was denkst du gerade?", fragte Zorro sie.

"Ich habe immer gedacht, wenn wir beide mal alleine sind, dass wir uns so viel zu sagen hätten."

Zorro lächelte und ruderte weiter.

"Ja, habe ich auch immer gedacht."
 

Und so ging die Nacht dann doch endlich vorrüber und der Tag brach an. Sehr weit gekommen sind Flora und Zorro noch nicht, aber sie kommen ihrem Ziel immer näher.

"Eigentlich ja doch ganz schön gefährlich für mich in diesem Boot. Wenn wir in einen Sturm geraten und ich über Bord gehe, dann ists aus mit mir.", sie guckte neugierig ins Wasser und entdeckte ein paar Fische.

"Wie gut, dass ich hier wenigstens doch eine Funktion habe.", lachte Zorro.

"Wenn du das mit der Teufelsfrucht rückgängig machen könntest, würdest du es tun?"

"Ich weiß nicht... jetzt grade... wo es mit mir wieder so schlimm ist wahrscheinlich schon..."

Zorro verdrehte die Augen.

"Aber dann wäre ich wahrscheinlich nicht mehr die Flora, die ich heute bin. Eigentlich bin ich froh, darüber, dass ich diese Kräfte besitze, auch wenn sie Nachteile haben, wie jetzt mit der zunehmenden Kraft, oder dass ich nicht schwimmen kann. Aber sie haben mich verändert.... ich war früher anders.", sagte sie und schwelgte in Erinnerungen.

"Wie warst du denn?"

"Ganz anders als jetzt.... schüchtern, ängstlich, ich hatte null Selbstbewusstsein."

"Klingt schwer vorstellbar...", entgegnete Zorro und lachte leicht.

Flora lächelte. Sie war stolz auf sich. So wie sie jetzt ist, so ist sie mit sich zufrieden. Und auch mit ihrem Leben, dass sie jetzt hatte, war sie zufrieden. Das merkte sie jetzt in diesem Moment wieder besonders.

"Oh man... das wird die Tage ganz schön öde hier auf diesem Mini - Boot. Man kann hier auch kaum trainieren. Nachher kippt die Schale hier doch noch um.", Flora war langweilig, was könnte sie nur machen?

"Du kannst meditieren, vielleicht, bessert es sich dann mit... du weißt schon.", schlug Zorro vor.

"Ja du hast Recht, aber kriegst du das hier alleine hin?"

"Hä? Was soll denn daran so schwer sein auf den Lockport zu gucken und auf den Kurs zu achten?", nölte der Grünschopf.

Flora lachte innerlich und konzentrierte sich dann auf ihre Meditation. Sie schaute tief in sich und bemerkte jetzt selber, wie sehr ihre Kraft gewachsen ist. Die Flamme in ihr ist um einiges größer geworden.

'Ich muss mich unter Kontrolle haben. Ich muss einfach.'

Doch dann wurde ihre Konzentration von schrecklichen Kopfschmerzen unterbrochen. Sie hielt sich wieder mit schmerzverzogener Mine den Kopf und versuchte, nicht wieder vor Schmerzen aufzuschreien. Zorro drehte sich zu ihr um und kam natürlich gleich zu ihr.

"Versuche dich zu beruhigen.... versuche an irgendetwas zu denken.", sagte er sanft und umarmte sie.

"Es geht nicht.... es tut so verdammt weh...", ihre Augen färbten sich bereits grün.

"Versuche es!"

Flora krallte sich wieder in Zorros T - shirt fest, atmete schnell und unregelmäßig, wie beim letzten Mal.Ihr Kopf dröhnte!

"Mach irgendwas! .... Mach irgendwas..... es geht nicht.... Ich... Du musst mich ablenken...", sagte sie panisch mit zittriger Stimme.

'Ich will dir nicht weh tun.'

Zorro saß etwas hilflos da, womit sollte er sie denn ablenken?

Diese Idee, war wahrscheinlich schwachsinnig, aber ihm blieb nichts anderes übrig, als es zu versuchen.

Er legte beide Hände um ihren Hals und holte ihren Kopf hervor, den sie in seiner Brust verguben hatte. Dann legte er seine Lippen auf die ihre. Flora zitterte am ganzen Körper, aber dann... schien es sich zu bessern. Die Kopfschmerzen hörten auf, das grüne Augenlicht verschwand.

Als sie sich wieder voneinander lösten, schaute Zorro sie besorgt an.

"Gehts?"

Flora nickte und wischte sich mit dem Arm einmal über ihre Stirn, um den Schweiß zu entfernen.

"Danke...", sagte sie leise.

Sie schauten sich nocheinmal in die Augen, dann zog Zorro sie zu sich ran und tätschelte ihr den Kopf.

"Das wird schon wieder, habe jetzt bitte kein schlechtes Gewissen."
 


 

So neues Kappi fertig ^^

* Stolz bin *
 

vlg Rubiana



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