Das Puppentheater
Zorros und Floras Kampf war vorläufig beendet. Nun lief er in der Villa umher und suchte nach den anderen.
„Man... wo sind die denn alle?“
Er lief immer weiter immer weiter und landete wieder draußen. Anscheinend war es der Hintereingang.
„Wo bin ich denn jetzt hier gelandet? Hey Ruffy! Nami? So ein Mist. Ich hab mich wieder verlaufen…“, er ging wieder rein und kam schließlich nach langem hin und herlaufen zum großen Flur.
„Zorro? Was machst du denn hier?“, fragte Sanji verwirrt.
„Wo ist Flora?“, fragte auch Nami.
„Draußen...“, antwortete er.
„Wo sind Ruffy und die anderen?“, fragte er nun und sah sich um.
Der Flur war ganz schön zugerichtet. Überall Löcher zumal das Dach auch offen war.
„Die sind weiter gelaufen.“, antwortete Sanji dem Schwertkämpfer.
„Und was ist hier passiert?“
„Wir haben die rothaarige Tussi erledigt.“, sagte Nami stolz und zwinkerte Zorro zu.
„ Eine weniger.“
„Ja, aber die anderen stecken bestimmt in Schwierigkeiten. Wir wollten auch grade losgehen und sie suchen.“, sagte Sanji und zündete sich erneut eine Zigarette an.
„Dann los.“, Zorro ging ein paar Schritte im Flur entlang.
„Du solltest lieber nicht voran gehen sonst landen wir wieder im Nirgendwo.“, Nami überholte Zorro, sodass sie nun an der Spitze ging.
Zorro schmollte etwas, folgte ihr dann aber. Sanji natürlich auch.
„Los Chopper jetzt mach schon! Mach sie fertig.“, forderte Lysop den kleinen Elch auf.
„Wieso denn ich schon wieder? Ich muss immer kämpfen, weil du zu feige bist, du Langnase!“, motzte Chopper zurück.
„Sag nicht Langnase zu mir! Du hast ne Knubbelnase!“
„Knubbelnase? Sag nie wieder Knubbelnase zu mir!“
Und schon ging die Prügelei los.
„Spinnen die jetzt total oder was?“, Charlie stand immer noch oben an der Wand auf dieser kleinen Vorrichtung.
Die zwei Streithähne beruhigten sich wieder und heckten einen Plan aus.
„Wir könnten uns ja verstecken.“, schlug Lysop vor.
„Meinst du das merkt sie nicht?“
„Nein Chopper… das ist ein Kind.“
„Das hab ich gehört!“, brüllte die Blonde hinunter.
„Oh nein!“, schrie Lysop ängstlich.
„Das ist echt kindisch. Ihr werdet jetzt meine wahre Stärke kennenlernen!“, warnte Charlie die beiden.
„Hm... nimm erstmal das hier!“, rief Lysop und feuerte mit seiner Schleuder eine Tabascokugel auf sie.
„Sowas soll mich beeindrucken?“, Charline spannte ihre Fäden quer durch den Raum, wie eine Spinne und ließ die Kugel zu den beiden zurückwandern.
Chopper bekam sie direkt in die Augen und lief nun schreiend hin und her.
„Ah...... Aua...... Tut das weh!“
„Tut mir Leid Chopper.“, Lysop drehte sich hilflos zu ihm um.
'Ha... jetzt bist du unaufmerksam. Die Gelegenheit nutze ich doch gleich mal.", Charlie hatte ein schadenfrohes Grinsen im Gesicht.
Sie breitete ihre silbrigen, dünnen Fäden aus, die sich Lysop von hinten näherten. Choppers Schmerz verging allmählich.
„Oh man... ein Glück hatte ich noch eine Arznei in der Tasche.“, sagte er erleichtert.
Dann drehte er sich zu Lysop, der starr ohne jegliche Regung dar stand.
„Lysop? Was ist mit dir?“, fragte er besorgt.
Auf einmal kam er auf ihn zu gesprungen. Chopper wich schnell aus.
„Ich kann mich nicht bewegen Chopper… ich bin das nicht.“, jammerte die Langnase.
Chopper schaute sich fragend um.
„Du hast nicht aufgepasst Pirat! Wo du dich um deinen Freund geschert hast, habe ich meine Fäden ausgefahren und mich mit dir verbunden. Ich kontrolliere deinen gesamten Körper.“, Charlie brach in einem Lachen aus.
„Wie geht sowas?“, fragte Chopper sich geschockt.
„Ich habe keine Ahnung...“, Lysop hing dort wie ein Schluck Wasser und konnte sich nicht rühren.
„Wie sowas geht? Haha... Ich habe mal von der Puppet-Puppet-Frucht genascht! Du bist jetzt wie ein Spielzeug für mich. Fühle dich einfach wie in einem Puppentheater... haha...“
„Puppentheater? Oh nein... wie schrecklich... ich bin eine Puppe... oh nein...“, heulte Lysop.
„Du bist doch gar keine Puppe hast du denn nicht zugehört?“, meldete sich Chopper wieder.
„Hm... denn wollen wir doch mal den kleinen Elch jagen, dass wird lustig.“
„Los Puppe! Bewege dich.“, rief Charlie vergnügt.
Lysop rannte nun auf Chopper zu. Charlines Finger tanzten nur so.
„Lysop! Hör auf! Was soll das denn?“
„Ah....“, hörte man Lysop nur schreien.
„Habt ihr das auch gehört?“, Nami blieb stehen und lauschte.
„War das nicht Lysop?“
„Vielleicht steckt er in der Klemme?“, äußerte sich Sanji.
„Der brüllt doch immer so…“, grummelte Zorro.
„Lysop hör auf damit! Du machst mir Angst!“, schrie Chopper ängstlich.
„Ich mache doch gar nichts… diese kleine Göre ist Schuld!“
'Ich muss versuchen Lysop von ihr zu befreien.', dachte Chopper.
„Ja Püppchen lauf, lauf, lauf!“, kicherte Charline amüsiert.
Chopper mutierte zu seiner größten Form.
„Ich werd versuchen die Fäden von dir zu trennen Lysop!“, rief er seinem Freund zu.
„Ah ein Monster!“, schrie Charlie erschrocken.
„Ah....wo?", stimmte Chopper mit ein.
Dann guckte er sich verwirrt um und begriff, dass sie ihn meinte.
„Hey ich bin kein Monster du Ziege!“, brüllte er empört.
„So jetzt ist Schluss!“, Chopper sprang genau durch die Fäden, die dann rissen.
Lysop fiel zu Boden.
„Danke Chopper.“
„Oh man... ihr seid so fies…“, maulte das Mädchen.
„Es hat grade so viel Spaß gemacht.“, sie guckte beleidigt zu den anderen.
„Wir müssen jetzt aufpassen, dass sie keinen von uns erwischt mit ihren Kräften.“, sagte Chopper zu Lysop.
„Ja... wird schwierig da wieder heraus zu kommen.“
„Ich versuche sie abzulenken und du attackierst sie dann, okay?“, Lysop hielt seine Schleuder bereit und wühlte in seiner kleinen Tasche.
„Okay.“, stimmte der kleine Elch zu, der inzwischen wieder seine Normalform angenommen hatte.
„So du kleine Göre. Wir haben noch eine Rechnung offen… das machst du nicht nochmal mit mir!“, rief Lysop wütend.
Chopper hatte einige Rumble Balls dabei und aß jetzt einen roten davon.
„Scann - Check.“, sagte er.
„Lysop! Du musst sie jetzt ablenken. Ich versuche ihre Schwachstelle herauszukriegen.“, teilte der Arzt mit.
„Alles klar!“
'So... jetzt kommt es auf mich an.'
„Hier du Ziege nimm das! Meinen Ultra-Fireball!“, Lysop schoss eine mittelgroße Kugel ab, die sich im Fluge zu einem kleinen Feuerball verwandelte.
„Das kann mir nichts anhaben!“, sagte sie selbstbewusst.
Doch irgendwie schien sie ihre Fäden nicht in den Griff zu bekommen und so landete der Fireball doch bei ihr und traf sie in den Bauch. Da der Vorsprung auf dem sie stand nicht all zu groß war, flog sie gegen die Wand direkt hinter sich, was natürlich schmerzhaft war.
„Hrrrr..... du kleiner.....“, fauchte sie.
„Ich hab‘s!“, sagte Chopper schließlich.
„Wir müssen sie da runterholen. Sie ist nicht gut im Nahkampf. Dann können wir sie besiegen.“, rief der Elch und lief zu Lysop.
Plötzlich verpasste Chopper der Langnase einen Tritt.
„Aua.......“
„Chopper was soll das?“, Lysop sah ihn fragend an.
„Lauf weg! Sie hat mich!“
Charline lachte sich derweil wieder auf ihrer erhöhten, kleinen Plattform kaputt.
„Du blöde Kuh! Ich hole dich jetzt da runter!“, Lysop zielte im weglaufen vor Chopper auf das Mädchen.
Im Laufen war es natürlich schwieriger, aber er ist ja dafür bekannt auch in den unmöglichsten Situationen zu treffen. Er holte eine hoch explosive Kugel aus seiner Tasche und feuerte sie ab. Der Vorsprung unter Charline explodierte und sie fiel samt dem Beton hinunter. Mit Mühe unten angekommen stand sie auf. Ihr Gesicht war voller Rust.
„Jetzt kannst du was erleben!“, Lysop lief schreiend auf sie zu.
Da Charline noch etwas neben sich stand, bekam sie prompt die Faust von Lysop ins Gesicht. Lysop verprügelte sie was das Zeug hielt, doch das kleine blonde Mädchen setzte sich irgendwann zur Wehr. Lysop hatte bereits ein blaues Auge und noch viel mehr abbekommen.
„Ich hasse dich! Das tat voll weh!“, schrie sie ihn an und schüttelte ihn am Kragen.
Chopper holte sich derweil einen kleinen Betonklotz, der nicht allzu schwer war und warf ihn in Richtung der beiden Kämpfenden. Der Klotz viel genau auf Charline. Sie ließ von Lysop ab und sah ihn verwirrt an ehe ihr die Augen zu fielen und sie schließlich zu Boden fiel. Sie schien in Ohnmacht gefallen zu sein. Lysop setzte sich erleichtert hin und seufzte. Chopper hatte jedoch nicht gesehen, dass er das Kind getroffen hatte und holte vorsichtshalber noch ein Stück. Ohne vorher hinzusehen warf er diesen zu den beiden und dieser fiel dann auf Lysops Kopf!
„Oh nein Lysop!“, schrie der Elch und rannte zu ihm hin.
Er nahm den Stein von seinem Kopf und rüttelte an ihm rum.
„Lysop… Lysop? Alles in Ordnung? Hilfe! Ich brauche einen Arzt!“, rief er verzweifelt mit verheultem Gesicht.
„Aber… du bist doch Arzt…“, flüsterte Lysop.
„Ach ja stimmt... Lysop du lebst!“, Chopper fiel ihm um den Hals.
„Aua... Aua... Ah... nicht so doll!“, jammerte der Schütze.
Sieger gegen Charline de la Croix:
Lysop & Chopper
