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Eine Sommernacht

eine vergessene Liebe
von

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Eine Sommernacht
 

Da ist er wieder. Dieser Traum, den ich schon seit Wochen habe. Es ist immer der gleiche.
 

Ich gehe abends am Strand entlang. Die Sonne geht gerade unter, der laue Sommerwind durchstreift mein Haar und mein hellblaues langes Kleid drängt sich gegen meinen Körper. Ich bin im Augenblick alleine und sehe in dieses bezaubernde Abendrot.

Plötzlich spüre ich eine Veränderung der Umgebung und drehe mich um. Ein paar Meter von mir entfernt steht ein Mann und sieht mich an. Unsere Augen treffen sich. Er hat die schönsten haselnußbraunen Augen, die ich je gesehen habe. Er lächelt mich an und ich erwidere sein Lächeln und kommt näher auf mich zu. Auch ich mache ein paar Schritte und dann stehen wir uns gegenüber. Er kommt mir bekannt vor.
 

Ich höre den Wecker und wache auf. „So ein Mist, immer an der gleichen Stelle wache ich auf. Das ist nicht fair! Ich weiß immer noch nicht, an wen mich dieser Mann erinnert!“, denke ich laut. „Aber was soll’s. Ich habe jetzt erstmals eine Woche Sommerurlaub bei meiner Familie vor mir.“
 

Kurze Zeit später fahre ich mit dem Auto nach Rostock zu meinen Eltern. Sie freuen sich darauf, mich endlich wieder sehen und verwöhnen zu können, da ich ja ziemlich weit von ihnen entfernt in Dresden wohne.
 

Die Tage vergehen wie im Fluge. Ich besuche alte Schulfreunde, Bekannte und Verwandte. Ich erhole mich von meiner streßigen Arbeit als Sekretärin. Doch dann überrascht mich meine Mutter am vorletzten Tag meines Besuches mit einem wunderschönen Geschenk.

Es ist ein knöchellanges, weites, hellblaues Sommerkleid. Ich kann es fast nicht fassen, denn es ist das Kleid aus meinem Traum.
 

Am Nachmittag ziehe ich das Kleid an und mache einen Spaziergang. Ohne es richtig zu bemerken, bin ich zum Strand gegangen. Ich schlendere am Strand entlang und bemerke, daß die Sonne bald untergehen wird. Ich bleibe stehen und schaue mir dieses wunderbare Ereignis am Himmel an. Plötzlich habe ich das gleiche Gefühl wie in meinen Traum und drehe mich um. Etwas entfernt steht ein Mann und beobachtet mich. Wir gehen aufeinander zu. „Hoffentlich wache ich jetzt nicht auf!“, denke ich noch.
 

Da spricht mich der Mann an: „Hallo, Alexia.“. Ich sehe ihn verblüfft an. Es ist niemand anders als Daniel. Daniel, mein letzter Freund, der mit mir ohne richtigen Grund Schluß gemacht hat und er ist der Mann aus meinem Traum, und er steht vor mir.

„Hallo, Daniel. Ich habe dich lange nicht mehr gesehen.“

Er lächelt nur, zieht mich einfach in seine starken Arme und küsst mich dann auf meine Lippen.

„Das wir uns damals getrennt haben, war mein größter Fehler. Doch ich hoffe, daß du mir noch eine zweite Chance gibst.“

Ich kann nur nicken, denn ich hatte ihn in der letzten Zeit sehr vermisst. Er kniet sich in den Sand und fragt: „ Alexia, willst du meine Frau werden?“.

Dann holt er einen Ring aus der Tasche und sieht mich fragend an. Ich kann nur noch nicken und nicht mehr sprechen, weil das alles so plötzlich kommt. Daniel nimmt meine Hand und steckt den Ring an meinen Finger. Er küsst mich wieder ganz zärtlich.

Ich bin so glücklich, wie noch nie zuvor.
 

Wir gehen Hand in Hand weiter am Strand entlang.



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