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Angelz, Demonz... and Me

der Krieg zwischen Engeln und Dämonen mal ein bisschen anders...
von

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Die erste Begegnung

Hallöchen, hier mein erstes kapitel meiner ersten fanfic^^

Diese geschichte ist eigentlich schon ziemlich alt und ich fand sie auch ziemlich blöd, aber als ich sie mir später noch mal durchgelesen habe un deiniges verändert hatte gefiel sie mir doch relativ gut...

Und nun ist es an euch, mir zu sagen, was ihr davon haltet^^ ich freu mich auf kommis!

Sou, überarbeiteter erster absatz, jetzt eindeutig besser!

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"Hallo, ich bin wieder da!" Ich kam von der Nachhilfe heim, als meine Mutter aus der Küche in den Flur trat. "Wo warst du so lange? Ach jaah, Nachhilfe." Sie ging in die Küche zurück und rief mir zu: "Da war ein Junge an der Tür, der hat nach dir gefragt. Er sah irgendwie merkwürdig aus, so dunkle Haut und pechschwarze Haare. Und rote Augen, wie ein Albino. Kennst du so einen?" "Nein, kenne ich nicht. Und übertreib nicht immer so. Der war bestimmt nicht so krass!" Ich sagte ihr noch, sie solle nicht so viele Horrorfilme gucken (das macht sie immer, wenn sie Langeweile hat) und ging in mein Zimmer, um Hausaufgaben zu machen.
 

Doch lange Ruhe hatte ich nicht. Denn plötzlich fing es an zu stürmen. Noch vor drei Minuten hatte die Sonne vom Himmel geschienen und nicht eine Wolke war zu sehen gewesen. Ich sah aus dem Fenster und dort stand er: der Junge, den meine Mutter mir so genau erklärt hatte. Es gab keinen Zweifel. Er musste es sein. Die dunkle Haut, die selbst für einen Afrikaner zu dunkel war, diese feuerroten Augen und er hatte kurze schwarze Haare.
 

Ich fand diesen Jungen recht hübsch. Und doch lief es mir eiskalt den Rücken runter. Nicht, weil er so unnormal aussah, oder weil ich ihn toll fand. Irgendetwas sagte mir, dass das Auftauchen dieses Jungen nichts Gutes bedeutete. Er starrte direkt zu mir hoch, als hätte er darauf gewartet, das ich nach ihm sehe. Aber er wirkte trotzdem nicht erfreut, mich zu sehen, genau wie ich. Er kam mir auch irgendwie bekannt vor. Dieser etwas eigenartige Junge starrte direkt in meine Augen. Als wollte er meine Gedanken lesen. Und so ähnlich schien es auch zu sein. Denn während er mich anstarrte verfärbte sich meine Haut genauso dunkel, wie seine eigene war. Ich konnte mich nicht mehr

bewegen.
 

Doch im letzten Moment – wie es mir schien – tauchte plötzlich aus dem nichts ein kleines Mädchen auf. Sie hatte lange, blonde – fast weiße – Haare und auch ihre Haut war sehr hell. Außerdem fielen mir ihre wunderschönen blauen Augen auf, in denen man sich zu verlieren fühlte.
 

Diese beiden Gestalten schienen sich nicht wirklich gut zu verstehen. Der Junge wandte seinen Blick von mir ab und meine Haut färbte sich allmählich wieder normal. Bewegen konnte ich mich auch wieder. Stattdessen starrte er jetzt das Mädchen an. Doch auf sie schien dieses Gedankendings nicht zu wirken. Ich war in diesem Moment total überfordert. Dort in unserem Hof standen zwei eigenartige Menschen und starrten sich an – denn das Mädchen starrte jetzt auch. Ich sah auf die Uhr und stutze: sie lief nicht. Sie stand ganz still. Die Zeit konnte doch nicht einfach stehen geblieben sein.
 

Ich nahm all meinen Mut und rief in die Stille: „Kann mir vielleicht mal jemand sagen, was hier eigentlich los ist?“ Und schon wieder stutzte ich. Alles was ich hervorbrachte war eine eigenartige Mischung aus Quieken und Grunzen. Ich verstand die Welt immer weniger. Ich sah mich wieder zur Uhr um. Sie stand immer noch. Und noch etwas war sehr, sehr komisch: mein Spiegelbild, das ich im Spiegel neben der Uhr sah. Ich sah aus wie die beiden. Ich hatte lange, dünne, helle Haare, wie das Mädchen, aber dunkle Haut wie der Junge und auch meine Augen

hatten sich verfärbt – das eine war rot, das andere blau.
 

Wo waren meine roten Haare, meine grünen Augen und meine Sommersprossen hin? Ich versuchte noch einmal zu rufen: „Was ist hier los?!“, aber wieder quiekte und grunzte ich nur. Jetzt sahen die beiden zu mir hoch. Und dann, ganz plötzlich, nachdem sie sich noch mal fiese Blicke zugeworfen hatten, plapperten sie durcheinander. Das Mädchen quiekte, der Junge grunzte. So, wie ich es vorhin getan hatte – nur sie taten es getrennt. Und doch konnte ich verstehen, was sie sagten. Sie sprachen zwar ziemlich schnell, und eben durcheinander, aber das Mädchen meinte irgendwas von wegen ich müsse sie und ihre Schwestern vor diesem Kerl und seinen Brüdern schützen, der Junge meinte ich solle das Mädchen endlich zur Vernunft bringen ,oder so ähnlich.
 

Als sie eine kleine Pause einlegten, in der sie sich wütend und ein bisschen fragend – wahrscheinlich verstanden sie kein Wort des anderen – ansahen, nutze ich meine Chance und sagte ganz ruhig – zumindest so gut, wie das in der Situation möglich war -: „Stop! Jetzt erzählt jeder einzeln; ihr stellt euch vor und erzählt mir, warum ihr hierher gekommen seid. Du sprichst zuerst!“ Ich zeigte auf das süße Mädchen. Der Junge schmollte ein wenig. Dann sprach sie mit ihrer quiekenden, und doch glockenhellen, Stimme: „Ich bin Miya, ein Engel in Ausbildung...“ Ich starrte sie mit offenem Mund an. „...und dieser Kerl da...“ Sie warf dem Jungen einen fiesen Blick zu, den er erwiderte. „...hat versucht mich auf meinem Botengang zu dir aufzuhalten. Du musst wissen, dass er für Satan spioniert. Ein ganz übler Bursche! Auf jeden Fall bin ich hier, um dich um Hilfe zu bitten. Du weißt sicher, dass Himmel und Hölle schon immer einen Krieg führen, bei dem es viele Opfer gab und immer noch gibt. Doch vor kurzem ist dieser Krieg schlimmer ausgeartet, als damals vor 14 Jahren, als du geschaffen wurdest...“

Ich starrte sie verwirrt und ängstlich an, doch sie schüttelte nur den Kopf und fuhr fort: „Auf jeden Fall bin ich hier, um dich vom Herrn persönlich zu fragen, ob du uns hilfst, den Krieg zu beenden. Ich flehe dich an!“ Und damit beendete sie ihren Bericht.
 

Ich wusste überhaupt nicht, was ich denken sollte – ich konnte nicht denken. Dann sah ich den Jungen an, der die ganze Zeit schmollend zu Boden gestarrt hatte, und er begann, mir zu erzählen: „Ich bin Kazu, einer von Satans jüngsten Gehilfen. Ich komme, um dich zu bitten, dem bösen Lord zu helfen, den großen Krieg zu gewinnen. Er möchte dich als Geheimwaffe gegen den Herrn einsetzen.“ Kazu hatte einen eigenartigen Dialekt, der nicht zu beschrieben war, der aber auch nicht allzu sehr störte. Und ich hatte außerdem keine Zeit und Kraft, mich darüber aufzuregen.
 

Was hatten die beiden gerade gesagt?! Sie waren Boten von Gott und dem Teufel?! Und sie baten mich um Hilfe!? Ich dachte nur, wann ich endlich aus meinem Traum aufwachen würde. Da meinte Miya: „Also, Nana. Hast du dich für einen von uns entschieden? Ich bin natürlich die bessere Wahl! Wer hilft schon dem Teufel?“ Sie konnte froh sein, dass Kazu sie nicht verstehen konnte. Er wäre ihr wahrscheinlich an die Gurgel gesprungen. Aber trotz dem sie sich die ganze Zeit böse anfunkelten und den Herrscher des anderen beschimpften, trotz dem schienen sie sich zu mögen. Und da keiner von beiden mir etwas antun würde – sie brauchten mich ja – traute ich mich zu fragen: „Eigentlich mögt ihr euch doch, oder?“
 

Als bei beiden die Hautfarbe auf rot umsprang, war ich mir sicher – diese beiden bekriegten sich nicht gerne! Auch wenn sie jetzt Dinge wie „Ich kann diesen Dummkopf nicht ausstehen!“ und „So etwas Dummes mag ich doch nicht!“ durcheinander riefen – damit zeigten sie nur, wie sehr sie sich getroffen fühlten. In einem Moment des Schweigens sprach ich wieder mit meiner Quiek-Grunz-Stimme: „Also ich werde euch bestimmt nicht verpetzen. Und ich werde euch beiden helfen, diesen Krieg zu beenden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von euch das Reich des anderen zerstören will!“ Da sahen sich beide verlegen an, dann zu Boden und nuschelten etwas wie „Danke!“.
 

Plötzlich murmelten beide irgendetwas vor sich und ich hatte ohne Vorwarnung zwei Ketten um den Hals: eine schwarze mit einem roten Stein und eine weiße Kette mit einem blauen Stein – wahrscheinlich irgendwelche Edelsteine. Sie standen wohl dafür, dass ich jetzt im Dienst beider Herrscher stand. Erst jetzt wurde mir wieder klar, in welcher ziemlich komischen Situation ich mich befand. Doch als ich die glücklichen Gesichter von Miya und Kazu sah – wahrscheinlich zum einen, weil sie nun von ihren Gefühlen wussten, zum anderen, weil sie ihre Missionen erfüllt und mir die Halsketten gegeben hatten – wurde mir warm ums Herz. Und dann, ganz plötzlich wurde mir schwindelig – so schwindelig, dass ich umkippte.
 

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sou, das war’s auch schon mit dem ersten kapitel, ne!? Wenn’s euch gefallen hat, dann schreibt mir doch bitte! Bitte bitte bitte!

Na ja, man sieht sich im nächsten kapi!

Ich hab die kapitel, die on waren noch mal überarbeitet, damits übersichtlicher is... so gefällts mir jetz auch besser^^

Die wahre Identität

Sou, mein zweites kapi^^

Ich hoffe es gefällt! Schreibt mir doch bitte! *kommigeil is*

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//Und dann, ganz plötzlich wurde mir schwindelig – so schwindelig, dass ich umkippte.//
 

Als ich wieder aufwachte lag ich neben meinen Hausaufgaben, bei denen ich unterbrochen wurde und meine Uhr ging auch wieder. Doch es waren tatsächlich erst 10 Minuten vergangen, seit ich heimgekommen war. Im Spiegel konnte ich erkennen, dass mein Aussehen auch wieder wie sonst war. Ich stürmte hinunter zu meiner Mutter und fragte sie, wie lange es her sei, seit ich gekommen war. Sie sah mich verwundert an, und mit einem Blick auf die Uhr meinte sie: „Ungefähr zehn Minuten. Aber warum fragst du? Ist irgendwas passiert?“
 

Ich schüttelte den Kopf und meinte: „Nein, nein! Nichts ist. Ich war nur eingenickt und hätte gedacht, dass ich länger geschlafen habe. Da wollte ich wissen, ob meine Uhr vielleicht stehen geblieben ist.“ War das alles nur ein Traum gewesen? „Und deshalb machst du so ein Theater und fliegst fast die Treppe hinunter?“, fragte Mum. Ich zuckte mit den Schultern, lächelte entschuldigend und drehte mich um, um zu gehen. Da fiel es mir auf! Warum hatte ich das nicht vorher bemerkt?
 

Meine Mutter hatte Kazu verstanden. Das heißt, sie musste seine Sprache kennen. Sie musste so sein wie ich! Das war kein Traum gewesen. Es war die Wirklichkeit – und meine Mutter wusste das! Sie wusste, was gerade vorgefallen war. In diesem Moment war mir meine eigene Mutter glatt unheimlich. Dreizehn, fast vierzehn Jahre kannte ich sie schon. Seit meiner Geburt wusste sie, dass ich kein normaler Mensch war. Denn sie war kein Mensch! Mein Vater war, wie Mum immer erzählte, abgehauen, als sie mit mir schwanger war. Aber so war es nicht! Meine Mutter und mein Vater waren ein Engel und ein Dämon gewesen! Sie hatten sich geliebt und wurden aus Himmel und Hölle verbannt...
 

All das konnte ich in ihrem Blick lesen. Sie sah mich an mit einer Mischung aus Trauer und Mitleid. Doch ich wollte kein Mitleid! Ich war wahrscheinlich das einzige Kind, das Engel und Schwarze Engel je gemeinsam gezeugt hatten. Ich war stolz auf mich. Aus irgendeinem Grund war ich stolz. Stolz, einzig zu sein! Und mein wahres Ich war das, was ich vorhin im Spiegel gesehen hatte. Lange, weiße Haare, dunkle Haut und verschiedenfarbige Augen. So sah ich wirklich aus. Doch warum hatte meine Mutter mir das verschwiegen?!
 

„Mum, warum?“, fragte ich mit piepsender, kleinlauter Stimme. „Man hat uns verfolgt. Deinen Vater haben sie erwicht, als er uns beschützt hatte. Wir konnten nur auf die Erde, denn aus dem Himmel war ich verbannt und ein Engel in der Hölle... Wo gibt´s denn so etwas?! Hier musste ich uns mit meiner letzten Zauberkraft neue Körper gestalten. Seitdem ist nichts mehr von mir ein Engel.“ „Doch“, flüsterte ich. „Doch, Mum, du hast noch etwas von früher! Du hast Kazu verstanden - den Dämon vorhin aufgetaucht ist. Du hast von Dad gelernt, Dämonen zu verstehen und das kannst du bis heute.“ Meine Mum sah mich mit feuchten Augen an. Dann nuschelte sie etwas wie „Entschuldige!“ in ein Taschentuch und nahm mich in den Arm.
 

Meine Mutter war einst ein Engel gewesen, hat sich aber in einen Schwarzen Engel verliebt und mit ihm ein Kind – mich – gezeugt. Sie war sehr hübsch gewesen, mit langen, weißblonden Haaren, einer schneeweißen Haut und einer glockenhellen Quiekstimme. Jetzt war sie etwas rundlich, hatte eine natürliche Bräune, kurze, rote, spröde Haare und eine etwas kratzige Stimme. Warum hatte sie sich eine solche Gestalt ausgesucht? Sie hatte sich doch selbst neu gestaltet. Ich sah in ihre Augen und wusste warum (Ich kann meiner Mum alles von den Augen ablesen – vielleicht eine der Fähigkeiten von Engeln oder Höllenengeln)! Sie hatte Angst gehabt, dass sich erneut jemand in sie verliebt. Sie wollte diesen Schmerz nicht noch einmal ertragen müssen. Meine Mutter war die, die einem Leid tun sollte. Nicht ich!
 

Und doch fragte ich mich, warum sich der Herr und Satan jetzt ausgerechnet um mich stritten. Was war passiert? Weshalb war dieser Krieg so schlimm ausgeartet? Ich konnte mir jetzt vorstellen, warum sie mich benötigten – ich hatte einen Teil des Gegners in mir; ich konnte z.B. in Schlachten die Befehle übersetzten, ich konnte ihnen bestimmte Verhalten des anderen sagen usw. Aber warum brauchte man mich ausgerechnet jetzt? Ich war dreizehn Jahre, fast vierzehn, und hatte bis vor einer dreiviertel Stunde nicht einmal gewusst, dass Engel wirklich existieren. Und jetzt sollte ich die einzige „Kreuzung“ sein!? Ich löste mich aus der Umarmung meiner Mutter und setzte mich auf die Couch. Ich musste erst mal tief durchatmen. Was ich heute alles erfahren hatte, hätte wahrscheinlich für mein ganzes Leben gereicht!
 

Da fiel mir etwas auf, was zumindest einige der Fragen beantworten würde: „Hey, Mum. Ist mein Geburtstag denn mein echter, oder habe ich nicht zufällig heute Geburtstag!?“ Sie wurde rot und sah mich ein wenig geschockt an, was mir zeigte, dass sich meine Vermutung bestätigte. Deshalb waren Miya und Kazu gekommen. Heute war mein 14. Geburtstag! Wahrscheinlich war man im Alter von 14 Jahren bereit, in den Krieg zu ziehen. Aber ich wollte keinen Krieg! Ich wollte ihn zwar beenden, aber es sollte nicht in einem Blutbad enden. Ich wollte ein friedliches Ende finden. Doch wie nur? Ich musste noch einmal mit Kazu und Miya sprechen. Aber wie? „Du musst sie rufen. Aber nicht laut. Du musst fest daran denken, dass sie auftauchen. Dann hören sie dich und werden kommen!“
 

Ich drehte mich erstaunt um und sah, dass meine Mutter mit Tränen in den Augen zum Fußboden gesprochen hatte. Aber ich war gemeint gewesen. Das hatte man an ihrem Ton gehört. Also kniff ich die Augen zu und dachte: „Miya, Kazu! Bitte kommt her! Ich brauche euch! Ihr müsst unbedingt kommen! Ihr müsst mir...“ Da klang neben mir eine glockenhelle Stimme: „Wie oft sollen wir denn noch kommen? Du hast uns jetzt schon vier Mal gerufen... Aber einmal reicht doch!“ Ich öffnete meine Augen wieder und sah Kazu und Miya vor mir stehen.
 

Ich war glücklich, die beiden wieder zu sehen. Aber sie waren hier, weil ich ihre Hilfe brauchte, das durfte ich nicht vergessen. Ich sah kurz auf die Uhr – sie stand schon wieder. „Also“, fing ich an mit meiner quiekenden, grunzenden Stimme zu sprechen, „ich hab eine Frage an euch! Ich muss wissen, wie ich diesen Krieg unblutig beenden kann. Ihr müsst mir sofort Bescheid sagen, wenn ihr eine Idee habt! Äh... bitte.“, setzte ich hinzu, als ich merkte, wie ich die beiden anschrie. „Ähm... also, es gibt da eine Lösung, aber die darf ich dir nicht verraten. Es tut mir Leid, Nana.“, sagte die süße Miya. Ich war ganz Ohr. Ich musste sie irgendwie dazu bringen, sich mir anzuvertrauen. Aber ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte. Ich sah mich nach meiner Mutter um, als mir auffiel, dass sie nicht mehr da war.

Der Plan

Nyo, nen neues kapitel von mir^^ ich weiß ja nich, ob es irgendwen gibt, der diese fanfic liest, aber wenn ja, dann schreibt mir doch ma bitte n paar kommis^^ ich würde mich echt total freuen!

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// Ich sah mich nach meiner Mutter um, als mir auffiel, dass sie nicht mehr da war.//
 

„Was habt ihr mit ihr gemacht?“, schrie ich vor Entsetzen Miya und Kazu an. „Sie wollte es so. Sie hat dich sicher vorgewarnt! Sie kann in dieser Dimension nicht mehr existieren.“ Ich erschrak. Deshalb hatte sie vorhin so traurig ausgesehen. „Aber, was ist denn mit ihr passiert?“, fragte ich mit zitternder Stimme. „Das weiß keiner so genau. Sicher ist, dass sie nicht tot ist. Aber ich habe keine Hoffnung, dass sie in kürzester Zeit zurückkommen wird. Es tut mir so Leid für dich!“ Miya hatte wässrige Augen, während ich schon Sturzbachtränen heulte. Nun war ich Vollwaise. Und das an meinem 14. Geburtstag. Ich hatte mich so gefreut, etwas über meine wahre Herkunft zu erfahren.
 

Aber meine Mum war ja nicht tot. Sie lebte nur in einer anderen Dimension. Ich würde sie zurückholen. Ganz sicher! Ich musste diesen Krieg beenden. Und dafür brauchte ich Miya und Kazu. Nur wie konnten sie mir helfen? Ich wusste, wie! Ich musste wissen, was Miya gemeint hatte, als sie meinte, es gäbe eine Möglichkeit, diesen Krieg zu beenden. „Miya, ich flehe dich an! Du musst mir sagen, wie ich diesen Krieg beenden kann! Bitte, Miya... Kazu, weißt du etwas darüber?“ Doch Kazu blieb still.
 

Er war die ganze Zeit über ziemlich still gewesen. Ich nahm mir Miya zur Seite und flüsterte ihr ins Ohr: „Weißt du, was mit Kazu passiert ist? Seine vorlaute Seite hat mir besser gefallen. Hat es etwas mit mir zu tun?“ Aber Miya schüttelte den Kopf. „Dann, hat es etwas mit dir zu tun?“ Sie wurde rot und nickte. Dann, ganz plötzlich schluchzte sie los: „Satan weiß, dass wir uns mögen! Er hat Kazu gesagt, dass er nur zu ihm zurück darf, wenn er heute nichts falsch macht und mich abserviert. Aber wir wollen zusammen bleiben. Wir werden wie deine Eltern und ein Kind kriegen! Dann wirst du nicht mehr die Einzige sein und eine neue Ära wird anbrechen. Eine Ära, in der schwarze und weiße Engel sich lieben dürfen!“
 

Ich erschrak, als Miya das sagte. Die kleine, süße Miya wollte sich tatsächlich gegen alles vorhandene auflehnen und der vorlaute Bengel Kazu schämte sich dafür. Oder gab es noch einen anderen Grund? Ich musste noch weiter nachhaken: „Aber warum ist Kazu denn dann so niedergeschlagen? Ihr habt so schöne Zukunftsvorstellungen.“ Da meinte Miya mit ihren jetzt schniefenden Quiekstimme: „Nein, nicht wir. Ich hatte diese Vorstellungen. Wir verstehen uns doch nicht. Wir können uns nicht verstehen! Wir sind ein Dämon und ein Engel. Wir sind nicht dafür gemacht, uns zu verständigen!“ „Aber meine Eltern haben sich doch auch verstanden!“ Ich war total getroffen. Ich konnte gut verstehen, wie das ist, wenn man sich nicht versteht. Ich wusste nicht, warum, aber ich wusste genau, wie sie sich fühlte. Vielleicht, weil ich meine Mum im entscheidenden Moment nicht verstanden hatte. Weil ich zu sehr auf mich selbst orientiert war.
 

Doch nun hatte ich eine Idee, wie ich Miya rumkriegen konnte: „Miya, wenn der Krieg friedlich beendet wird, werden wir eine Schule aufmachen, in der die Kinder die Sprache des anderen Geschlechts – denn des seid ihr ja eigentlich – lernt. Aber dazu muss ich wissen, wie ich diesen Krieg beenden kann. Du musst mir die Möglichkeit sagen, die du kennst! Ich bitte dich mit allem, was ich habe!“ „Ähm... Ich darf das nicht! Aber... Ich möchte mich doch mit Kazu verstehen!“ Sie wartete überlegte noch kurz, bis sie sagte: „Also gut...“ Ich unterbrach sie noch einmal und wandte mich jetzt an beide: „Aber vorher muss ich euch noch etwas fragen! Könnt ihr Gedanken lesen? Indem ihr anderen in die Augen seht? Ich konnte das bei meiner Mutter und so habe ich immer verstanden, was sie sagen wollte.“ Oder auch nicht, dachte ich. „Vielleicht klappt das bei euch auch!?“ Sie nickten bloß und starrten sich dann ganz ernst in die Augen. Zu ernst, wie ich fand. Und prompt kam die Antwort: „Das geht nicht!“ „Es funktioniert nicht!“ „Ihr dürft euch nicht so starr ansehen. Ihr müsst es wirklich wollen. Aber nicht mit Gewalt. Versucht ganz sanft in die Gedanken des anderen zu gleiten!“ Und jetzt sahen sie sich ganz friedlich an. Total süß! Jetzt verstanden sie sich, das konnte ich an ihren Blicken sehen. Und plötzlich wirkte Kazu ziemlich schockiert und verlegen zugleich. Wahrscheinlich hatte Miya gerade an das Kind gedacht, das sie haben wollte. Ich überlegte gerade, wie wohl Engel geboren wurden, als Miya meinte, sie würde mir jetzt Bescheid geben.
 

In meinem Körper schlugen meine Eingeweide Dreifach-Salto. Ich war so happy, dass ich mal wieder unhöflich wurde und einfach drauflos plapperte (so wie ich es immer machte, wenn ich mich freute): „Danke, Miya, ich wusste, dass mein Plan klappen würde. Also jetzt nicht, dass ich dich ausnutze, oder so. Ich musste es nur wissen, weil ich doch meine Mum retten will und da musste ich das eben wissen. Also noch mal danke, ne! War echt total nett von dir. Aber was sage ich war; du hast es mir ja noch gar nicht gesagt. Also, dann mal raus mit der Sprache!“ Ich klopfte ihr auf die Schulter, wie ich es bei meinen Kumpels immer machte und dabei taumelte Miya nach vorn. Erst jetzt bemerkte ich, wie leicht sie war. Ich war auch immer leicht gewesen, hatte kaum zugenommen. Eines meiner Engel-Gene, würde ich sagen. Jetzt sah Miya verdammt wütend aus und ich entschuldigte mich.
 

Als sie wieder mit sich reden ließ, fragte ich ganz vorsichtig: „Ähm, Miya? Bevor ich wieder so sehr unhöflich werde, bin ich lieber nur ein bisschen unhöflich und frage dich, ob du mir nun die einzige Lösung, den Krieg zu beenden, sagst, oder ob ich dich vorhin mit meiner aufdringlichen Art vollkommen vergrault habe.“ Da lächelte Miya wieder ihr süßes Engelslächeln und meinte: „Natürlich sage ich es dir. Ich habe es dir doch versprochen. Und ein Engel hält seine Versprechen. Also, du musst genau hinhören. Ich werde es nur ein Mal sagen – aus Sicherheitsgründen:
 

Du musst es schaffen, dass sich der Herr und Satan die Hände geben. Dies geht natürlich nur, wenn sie sich treffen. Und wie du dir sicher vorstellen kannst, treffen sie sich nicht gerne. Sie würden dies nur für besonders tapfere Leute machen, die beiden ergeben sind. Und du bist nun mal die einzige Person, die für Satan und den Herrn arbeitet. Also bist du die einzige Person, die diesen Krieg friedlich beenden kann.“ So weit hatte ich das verstanden. „Aber was muss ich machen, damit die sich treffen? Sie werden sicher nicht so einfach zu rufen sein, wie ihr...“ Dabei sollte ich recht behalten. „Natürlich nicht. Um sie zu rufen, muss man ein ganz bestimmtes Ritual durschführen. Um Gott zu rufen musst du eine Feder des Erzengels Michael und je eine Feder von den Engeln Uriel und Sariel haben. Um Satan zu rufen muss man – so weit ich weiß - eine Feder von Luzifer und je eine Feder von Satanael und Baphomet haben.“ Ich freute mich echt riesig, dass mir Miya so sehr vertraute. Deshalb fragte ich sie noch weiter aus: „Und wie komme ich an diese Federn?“ Da sah sie mich traurig an und ich wusste, dass sie es entweder nicht sagen durfte, oder selbst nicht wusste. Ich tippte auf letzteres.

Der Abschied

Nyo, ma wieder wat neues von mir, nich^^

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//Da sah sie mich traurig an und ich wusste, dass sie es entweder nicht sagen durfte, oder es selbst nicht wusste. Ich tippte auf letzteres.//
 

Und ich hatte recht, denn da sagte sie: „Das sagen sie nur ihren engsten Vertrauten. Also, wie man an ihre Federn kommt. Es tut mir so Leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann.“ Da standen Miya die Tränen in den Augen. Und schon fuhr mich Kazu an (ja, er war auch noch da und sagte jetzt auch wieder was): „Ständig bringst du Miya zum weinen. Du bist bestimmt nicht gut für sie.“ Das machte mich stutzig.
 

Außerdem fand ich es echt fies von ihm, mir so was zu unterstellen. Ich konnte doch nichts dafür, dass Miya so nah am Wasser gebaut hatte. Aber um keinen Streit zu verursachen entschuldigte ich mich bei ihm, sagte, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen würde und nutzte die Gelegenheit, um Kazu zu fragen, ob er etwas über die Federn der gefallenen Engel wusste. Er sah mich stumm an und dieses Schweigen zeigte mir, dass er etwas wusste, das er aber nicht sagen durfte. Da hatte ich eine Idee. Ich nahm ihn zur Seite und erzählte ihm davon: er sollte in die Hölle zurückkehren, vorher musste er Miya irgendwie verletzen (ich würde sie danach aufklären) und er würde dann die Federn für mich holen.
 

Da er Satan nahe stand, hatte er sicher auch Beziehungen zu den ehemaligen Engeln. Erst sah er mich zweifelnd an, dann nickte er , stellte aber vorher noch eine Bedingung: „Du musst mir versprechen, gut auf Miya aufzupassen! Wenn ihr irgendetwas zustößt werde ich dich dafür verantwortlich machen! Und du willst sicher nicht wissen, was ich dann mit dir anstelle...“ Mit diesen Worten stürmte er auf Miya zu. Was ich da sah erschrak sogar mich (obwohl ich wusste, dass es nur gespielt war). Er schüttelte das Mädchen dermaßen durch, dass einem vom Zusehen schwindelig wurde und brüllte: „Kannst du nicht mal aufhören zu heulen? Reiß dich doch mal zusammen! Das heißt... Du regst mich langsam echt auf! Ich gehe zurück zu Satan, nur damit du’s weißt!“ Das hatte Miya echt getroffen. Sie stand wie angewurzelt da und starrte Kazu an. Doch er erwiderte ihren Blick nicht, sondern drehte sich um, murmelte etwas und verschwand.
 

Miya starrte immer noch auf die Stelle, an der Kazu bis eben noch gestanden hatte. Ich musste sie schnell aufklären, bevor sie verzweifelt unüberlegte Sachen tat. „Ähm, Miya“, setzte ich vorsichtig an, „das hat er nicht so gem...“ „Doch!“, unterbrach sie mich, wohl wissend, was ich sagen wollte. „Das hat er! Und er hat Recht. Satan ist ihm scheinbar wichtiger, als ich. Sonst hätte er mich sicher nicht versetzt.“ Oh Gott, Miya dachte tatsächlich, Kazu hätte ihr einen Korb verpasst. Ich musste Miya schnell über dieses Missverständnis aufklären! „Also, Miya, jetzt hör mir mal genau zu...“, Miya sah mich mit großen Augen an und nickte. „Ich sagte, Kazu hat das nicht so gemeint. Und so habe ich das auch gemeint! Er hat nur so getan, als würde er dich versetzten, um wieder in die Hölle zu kommen und mir die Federn zu holen. Er hat das auch getan, um dich zu beschützen!“ Jetzt standen Miya wieder Tränen in den Augen – man merkte aber, dass sie diesmal froh und erleichtert war.
 

„Na dann, auf in den Kampf!“, rief ich voller Tatendrang. Und setzte dann etwas kleinlaut hinzu: „Ähm, Miya... hast du eine Ahnung wie´s jetzt weitergehen soll? Ich mein, wie wir an die Federn kommen und so...?“ Zu meinem Erstaunen hellte sich Miyas Miene noch mehr auf. Ich hatte mit einer ihrer typischen Ich-weiß-es-nicht-Aktionen gerechnet. Doch sie rief stattdessen: „Das ist ganz leicht! Also... Dafür müsstest du ein Engel sein!“, setzte sie mit Nachdruck hinzu. Na toll, dachte ich. Warum konnte meine dunklere Seite nicht unsichtbarer sein, als sie war? Aber war ich nicht berühmt auf beiden Seiten des Kampfes?! Und dazu begehrt?! Als ich sie darauf ansprach schüttelte sie nur energisch mit dem Kopf und meinte: „Selbst wenn, und das bist du ja wirklich, sobald ein Dämon von den Kriegern gespürt wird, bringen sie ihn um! Da wird nicht darauf geachtet, ob er auch etwas von uns hat. Die Krieger sind sehr misstrauisch! Vor allem, wenn sie die Dämonenkette sehen werden!“ Und damit schloss sie ihren Vortrag. Ich überlegte eine Weile – und kam doch zu keiner guten Idee. Was sollte ich machen? Nun war ich so weit gekommen, da konnte ich doch nicht einfach aufgeben! Vor allem nicht jetzt, nachdem ich Kazu in Gefahr gebracht hatte.
 

Und während ich überlegte fiel mir eine Kleinigkeit auf. Ich sprach Miya darauf an: „Sag mal, hattest du nicht vor ein paar Minuten noch keine Ahnung davon, wie wir an die Federn kommen sollen? Wieso weißt du jetzt plötzlich Bescheid?“ Miya sah mich entsetzt an. „Ähm, ich glaube, das ist mir eben entfallen.“, redete sie sich heraus. Sie war zwar wirklich ein kleiner Schussel, aber so etwas Wichtiges vergaß man trotzdem nicht. Trotzdem beließ ich es erst einmal dabei. Und in dem Moment fiel mir noch etwas ein. „Miya, bevor wir uns noch weiter den Kopf zerbrechen, sag mir doch einfach erst mal den Plan, an die Federn zu kommen und dann fällt mir bestimmt auch etwas ein, wie ich mit zu den Engeln kann.“ Sie sah mich noch einmal etwas geschockt an, aber der Gesichtsausdruck wich sehr schnell einem erleichterten. Ich nahm diese komischen Reaktionen gar nicht richtig wahr, und wenn doch dann hatte ich nicht einmal richtig Zeit darüber nachzudenken. Denn nur ein Blick in Miyas wunderschöner Engelsgesicht ließ einen alles negative vergessen.
 

Gleich nachdem sie wieder erleichtert guckte, quiekte sie: „Ach, weißt du, Nana. Das ist alles ziemlich schwer zu erklären! Vielleicht sollte ich einfach allein gehen, die Federn holen und sie zu dir bringen. So wie Kazu es macht.“ Als sie Kazu erwähnte konnte ich erkennen, wie sie ein wenig besorgt aussah. Aber sie sprach gleich weiter: „Ich habe keine Angst, oder so etwas. Ich bin ein Engel. Ich schaffe das! Und ich lasse keine Widerrede zu.“ In einem Ton, der wirklich keinen Widerspruch zuließ endete sie. Ich versuchte trotzdem noch einmal, sie umzustimmen. Ich hatte einfach Angst um die kleine Miya. „Aber Kazu ist ein Junge. Ich denke, er kann sich besser schützen. Außerdem ist er Satan doch ziemlich nahe, oder? Und du bist doch noch in der Ausbildung. Ich habe einfach Angst um dich. Und Kazu hat mir gesagt, ich solle auf dich aufpassen. Er wäre mir sicher böse, wenn ich dich gehen lassen würde und würde vor Sorge um dich wahnsinnig werden. Das willst du doch nicht, oder!?“
 

Man konnte richtig sehen, wie es hinter Miyas Kopf arbeitete. Doch sie ließ sich nicht von mir beirren. Stattdessen sagte sie mit ihrer süßen quiekenden Stimme, aber sehr entschlossenem Gesichtausdruck: „Ich werde gehen! Um Kazu brauchst du dir keine Sorgen machen, ich werde ihm alles erklären, wenn ich wieder da bin. Aber das werde ich wahrscheinlich nicht müssen, denn ich bin schneller wieder da als er.“ Sie zwinkerte mir zu. Dann murmelte sie genau wie Kazu vorhin etwas und verschwand. Nun stand ich wieder allein in unserer Küche. Miya hatte den Raum kaum verlassen, da war ich wieder in der Dimension, in der ich 14 Jahre meines Lebens verbracht hatte. Aber meine Mum war nicht da, genau wie Kazu gesagt hatte.

Die Zeit allein

Also, du dem titel des kapitels:

Es geht nicht darum, die zeit iwie allein/unabhängig von etwas anderem zu betrachten, sonder um die zeit, die nana allein verbringt^^’ is nen bissel kagge ausgedrückt, ich weiß!

Sou, und nun viel spaß beim lesen! Schreibt mir doch mal!

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//Miya hatte den Raum kaum verlassen, da war ich wieder in der Dimension, in der ich 14 Jahre meines Lebens verbracht hatte. Aber meine Mum war nicht da, genau wie Kazu gesagt hatte.//
 

Trotzdem hatte ich in meinem Inneren darauf gehofft. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Doch meine Hoffnung schien ihre letzten Stunden bereits zu durchleben. Ich ließ mich auf einen Stuhl sinken und seufzte einmal tief. Nun konnte ich endlich einmal über alles, was in den letzten Stunden passiert war, nachdenken. Kaum war ich dabei gewesen, mir klar zu machen, dass nun wirklich alles von Miya, Kazu und mir abhing, da wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
 

Ich hatte ein Scheppern aus dem Wohnzimmer gehört und stand nun auf, um nachzusehen. Allerdings kam ich gar nicht bis dorthin. Auf halbem Weg blieb ich stehen und hätte beinahe laut los geschrieen. Vor mir stand meine Mum. Sie sah mich auch etwas verblüfft an. ich rannte auf sie zu und nahm sie fest in den Arm. Ich hatte gedacht, sie für lange und unbestimmte Zeit verloren zu haben. Und nun stand sie vor mir.
 

Ich überlegte, wie es möglich gewesen war, dass sie so schnell wieder zurückgekommen war. Dann fiel es mir ein: Kazu hatte gesagt, dass sie in der Dimension der Engel und Dämonen nicht mehr leben konnte, was aber nicht hieß, dass sie in der Menschendimension auch verschwunden war. Aber warum hatte Miya mir das nicht erklärt, sondern mich leiden lassen? Sie war mir vorhin auch schon komisch vorgekommen, als sie „vergessen“ hatte, wie man an die Federn kommt und dann allein los ist, um sie zu holen.
 

Ich konnte mir wirklich keinen Reim aus Miya machen, nicht aus ihrem Charakter. Ich kannte sie zwar erst seit kurzem, deshalb konnte ich sie noch gar nicht richtig einschätzen, aber es war wirklich ungewöhnlich, wie sich ihr süßer Charakter in einen rücksichtslosen, fiesen verwandelt hatte. Ich konnte und wollte mir das so nicht vorstellen. Ich war sicher einfach nur müde von dem heutigen Tag, weshalb mein Einfühlungsvermögen auch darunter litt.
 

Ich löste mich von meiner Mutter und sagte ihr, ich würde auf mein Zimmer gehen, um zu schlafen. Ich hatte das auch wirklich vorgehabt, aber als ich in meinem Bett lag konnte ich alles tun, nur nicht schlafen. So liefen die schlaflosen Stunden an mir vorbei (zum Glück war nun Wochenende) und mit dem ersten Zwitschern der Vögel fielen meine Augen doch irgendwann zu. Doch nicht für lange, denn kurze Zeit später kam meine Mum und weckte mich. Warum wusste ich leider nicht. Widerwillig zog ich mich an und ging in die Küche um zu frühstücken.
 

Währenddessen fiel mein Blick auf die Uhr und mein Körper, der, wie die Uhr mir sagte, höchstens drei Stunden Schlaf abbekommen hatte, steuerte wieder auf das Bett zu. Im letzten Moment konnte ich meine Füße dazu bewegen, die Richtung zu ändern und die Küche anzupeilen. Nach dem Frühstück ging ich wieder auf mein Zimmer, um mich erneut zum Bett leiten zu lassen, aber auch diesmal fand ich keine richtige Zeit, mich auszuruhen. Denn kurz darauf wurde meine Zimmertür erneut von meiner Mum geöffnet und sie betrat mein Reich mit einem Stapel Wäsche. Ihr Blick, mit dem sie mich danach betrachtete, löste ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend aus.
 

Als sie dann auch noch ohne ein Wort zu sagen aus dem Raum ging und die Tür hinter sich zuknallte, verstärkte sich dieses Gefühl nur noch mehr. Was war nur geschehen? Hatte ich irgendetwas schlimmes getan, ohne es zu merken? Aber das hätte sie mir doch sagen können. In ihren Augen hatte ich auch keine Informationen lesen können. Was ziemlich ungewöhnlich war, da es sonst immer geklappt hatte. Ich hatte das Gefühl, eine vollkommen fremde Person als meine Mutter zu bezeichnen. Und irgendetwas in mir sagte, dass es auch so war und ich dieses Haus schnellstmöglich verlassen musste. Eine andere Stimme wiederum sagte mir, dass das alles völlig harmlos war und meine Mum einfach nur müde und erschöpft war. Doch die erste Stimme gewann den Kampf und so verließ ich das Haus unter dem Vorwand eine Freundin zu besuchen.
 

Ich ging durch die mir sehr gut bekannten Straßen und alles sah wie immer aus, und doch hatte ich das Gefühl, alles wäre anders, und nichts wie sonst. Nach einiger Zeit fiel mir auch auf, was mir nicht gefiel: bei allen Menschen, denen ich begegnete, bemerkte ich den gleichen furchteinflößenden Blick, der mir auch bei meiner Mum nicht gefallen hatte. Deshalb wurde das ungute Gefühl in meinem Bauch immer stärker. Die Stimme, die mir vorhin gesagt hatte, ich solle das Haus verlassen, schrie nun danach, an einen Ort zu gehen, an dem es gar keine Menschen gab, wo ich allein war. Die Stimme, die mich vorhin noch hatte beruhigen wollen, hielt nun vollends den Rand. 'Toll', dachte ich. 'Wenn man mal ein paar beruhigende Worte braucht, bekommt man keine zu hören!'
 

Nachdem ich selbst überlegt hatte, was ich da für einen unsinnigen Kommentar in Gedanken gesagt hatte, wand ich mich wieder meiner Aufgabe zu. Meiner Aufgabe, zu flüchten. Egal wohin, Hauptsache es waren keine Menschen dort. Also lief ich erst einmal in Richtung Strand. Da es Hebst war rechnete ich damit, niemanden, oder zumindest fast niemanden, zu sehen. Doch meine Erwartungen bestätigten sich nicht.
 

Im Gegenteil: Der Strand war so voll, wie an einem heißen Hochsommertag. Ich hatte diesen Gedanken noch nicht einmal zu Ende gedacht, da fiel mir auch auf, wie warm es war. So warm, wie im Hochsommer. Und als ich mich umsah, bemerkte ich auch endlich, dass alles in der Stadt auf die heiße Jahreszeit hindeutete. Die Bäume hatte noch eine dunkelgrüne Auskleidung, die Menschen liefen in Sommermode herum. Ich selbst war auch sommerlich angezogen, aber das tat nun nichts zur Sache.
 

In welcher Welt war ich gelandet, dass ich nun mitten im Sommer spazierte, obwohl zu Hause alles auf Winter zuging? Meine Gehirn wurde nach einem Platz durchforstet, an dem sich in der warmen Jahreszeit kaum jemand aufhielt. Doch das Ziel war ein weiteres großes Fragezeichen. Also entschied ich mich, wieder nach Hause zu gehen und dort über alles nachzudenken. Dort war zwar meine „Mutter“, aber besser ein Mensch, als fünfzig. Also machte ich mich auf den Weg in Richtung „trautes Heim“.
 

Als ich jedoch den Platz ereichte, auf dem unser Haus normalerweise stand, konnte ich nichts als einen verlassenen Fleck erkennen, auf dem, wie es schien, bis vor kurzem noch etwas schweres gestanden hatte. Unser Haus war weg! Es stand nicht mehr dort, wo es hätte stehen sollen. Stattdessen entdeckte ich nur einen plattgedrückten Fleck Erde und ein Loch, dass sich genau in der Mitte befand. Ich hatte nicht gewusste, dass sich unter unserem Haus ein Gang oder etwas in der Art befand, und die unheimliche Aura, die das Loch umgab, machte es nicht unbedingt sympathischer. Zwar schrie die Stimme in mir wieder danach, einfach wegzulaufen, aber ich würde ihr dieses Mal nicht gehorchen. Mit vorsichtigen Schritte näherte ich mich dem klaffenden Abgrund, der sich inmitten des unseres Grundstückes befand. Ich kniete mich hin und kroch die letzten Meter. Mit zitternden Armen beugte ich mich über das Loch. Doch bevor ich auch nur ein kleines bisschen hätte erblicken können, spürte ich plötzlich, wieder in Richtung Abgrund bröckelte und mich einfach mit in die Tiefe riss.
 

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sou, hier nun ein neues kapitel. Ich hatte ehrlich gesagt keine ideen mehr und wusste auch nicht, wie es weitergehen sollte (ich hab auch ehrlich gesagt noch keine ahnung vom ende^^’) aber während des schreibens ist mir immer wieder so ein kleines bisschen eingefallen, was ich hätte schreiben können und so^^ und ich könnte meinen pc hauen, der zwischendurch 3 mal abgestürzt ist, obwohl ich länger nicht gespeichert hatte, weshalb ich alles noch mal schreiben durfte -.-

aber jetz isses ja fertig und ich schreibe dann auch fleißig weiter^^

Die andere Welt

So, endlich mal was neues von mir. Mir is leider kein toller titel für das kapi eingefallen... Ich hab immer vergessen, das kapitel hochzuladen... sorry. Aber hier isses nun und es gibt diesmal einen ortswechsel. Ich mag die kapitel ab jetzt eigentlich mehr als die bisherigen, vor allem, weil ich meistens keine ahnung habe, was ich schreibe, bis es dasteht^^’ aber das mag ich irgendwie! sich die geschichte erst beim schreiben auszudenken...

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// Mit zitternden Armen beugte ich mich über das Loch. Doch bevor ich auch nur ein kleines bisschen hätte erblicken können, spürte ich plötzlich, wie sich der in Richtung Abgrund bewegte und mich einfach mit in die Tiefe riss.//
 

Ich spürte nur, wie ich fiel. Meine Umgebung flog so schnell an mir vorbei, dass ich nichts davon aufnehmen konnte. Ich wartete auf den Aufprall, der mich davon befreien sollte, ins Ungewisse zu stürzen, aber er blieb lange Zeit aus. Nachdem ich gefühlte Stunden gefallen war, bemerkte ich, wie ich plötzlich langsamer wurde und statt der harten Landung regelrecht auf den Boden schwebte und ruhig und sacht aufkam. Ich spürte die Berührung mit dem Untergrund kaum. Alles was ich wahrnehmen konnte war das merkwürdige Gefühl, dass sich der Boden wie lebendig anfühlte und bei genauerem Hinsehen auch bewegte.
 

Doch auch jetzt, wo ich wieder festen, na ja fast festen, Boden unter den Füßen hatte, konnte ich mich nicht orientieren, nicht nachsehen, wo ich mich befand. Denn urplötzlich umschlang mich ein wohliges Gefühl, dass mich müde werden ließ und ich an Ort und Stelle einschlief. Deshalb hatte ich immer noch keine Ahnung, wo ich mich befand, als ich meine Augen wieder öffnete.
 

Nachdem ich aufgewacht war hatte ich meine Augen noch geschlossen gehalten, weil ich überlegen wollte, wo ich war. Als es mir wieder eingefallen war, riss ich sie sofort auf, schloss sie aber genauso schnell wieder. Nicht, weil ich geblendet wurde, sondern weil die Farbe des Rot-Tons um mich herum so intensiv war. Ganz langsam öffnete ich meine Augen wieder und ließ sie sich an das ungewohnte Licht gewöhnen. Nun war ich imstande, einzelne Umrisse zu erkennen, konnte diese aber keinen mir bekannten Gegenständen zuordnen. Es dauerte eine Weile, bis sich meine Augen vollständig an das Licht gewöhnt hatten. Und endlich konnte ich sehen, wo ich mich befand.
 

Doch auch die Tatsache, dass ich wieder sehen konnte, machte es nicht wesentlich einfacher. Alles um mich herum war total anders, als alles, was ich bisher gesehen hatte. So abstrakt, so einfach war alles gebaut. Ich konnte mir denken, dass die großen Gebilde vor mir Häuser waren. Aber es war nur eine Vermutung, denn was ich da sah war nichts anderes als ein riesiger hohler Findling, aus dem Löcher für eine Tür und ein Fenster herausgearbeitet worden waren. Ich nahm zumindest an, dass das der Zweck der Aushöhlungen war. Man hätte problemlos in jedes dieser Häuser hineingehen können, weil es weder eine richtige Tür, noch Fenster aus Glas gab. Und jedes einzelne der Gebilde war anders, war ein Unikat.
 

Langsam stand ich auf, musste mich auf dem Boden, der meine Handflächen mit seinen Bewegungen kitzelte, abstützen, weil ich Angst hatte, nicht genug Kraft in den Beinen zu haben. Endlich wieder auf zwei Füßen stehend bewegte ich mich vorsichtig auf eines der Häuser zu. Von Weitem hatte es rötlich ausgesehen, aber je näher man kam, desto mehr konnte man erkennen, dass es eigentlich schwarz war und nur wegen dem Licht rot schien.
 

Ich schlich um das Haus herum, bis ich einen Blick in das Fenster werfen konnte. Auch im Inneren des Findlings fand sich kein anderes Material als Stein. Es gab zwar einen Tisch und ein paar Stühle, die darum aufgestellt worden waren, aber sie sahen nicht sehr gemütlich aus. Gebückt schlich ich vorsichtig weiter bis zur Tür und riskiere auch dort einen Blick. Man sah nun auch in den nächsten Raum, aber er war wie der erste leer. Mir fiel auf, dass hier überhaupt alles ziemlich verlassen war, nicht eine Menschenseele war zu sehen. Mit klopfendem Herz schlich ich in das Haus hinein.
 

In den ersten beiden Zimmern, die ich ja auch von außen gesehen hatte, fand ich nichts ungewöhnliches. Aber als ich den riesigen Stein weiter im Inneren untersuchen wollte traf mich der Schlag. In dem hintersten Raum lag eine ganze Familie auf dem Boden. Sie schienen bewusstlos – vielleicht sogar tot. Mit noch vorsichtigeren Schritten als bisher näherte ich mich dem ersten leblosen Körper, der vor mir lag. Es war eine Frau im mittleren Alter. Ich ließ mich in die Knie sinken und näherte meine Hand vorsichtig ihrem Hals.
 

Ich war wie gelähmt. Kein Puls. Nachdem ich einige Sekunden reglos, nicht einmal in der Lage zu atmen, dahockte, stand ich plötzlich auf und wich einige Schritte von der Frau zurück. Ich hatte vorher noch nie eine Leiche gesehen, geschweige denn angefasst. Ein seltsames Gefühl, ich wäre schmutzig oder befleckt machte sich in mir breit. Eigentlich wollte ich so schnell wie möglich hier weg, aber irgendetwas hinderte mich. Ich hatte selbst keine Ahnung warum, aber ich konnte einfach nicht fort von diesem furchteinflößenden Ort.
 

Mein Blick schweifte noch einmal durch das Zimmer, aber ich sah nichts außer Stein. Es musste ein trostloses Leben hier sein. Als ich mich dann wieder der am Boden liegenden Familie – ich nahm zumindest an, dass die Menschen eine waren – zuwandte stockte mir plötzlich das Blut in den Adern. Mir fiel auf, dass sie allesamt dunkle, sehr dunkle Haut hatten und durchgehend rabenschwarze Haare ihre Köpfe bedeckten. Ich kniete mich noch einmal nieder. Auch wenn ich mich innerlich noch so sehr dagegen sträubte berührte ich die Frau im Gesicht und hob eines ihrer Augelider an. Stechend rote Augen! Auch bei einem Mädchen, dass neben der Frau lag, konnte ich einen scharlachroten Schimmer erkennen, als ich eines ihrer Lider anhob.
 

Ich war für kurze Zeit erneut gelähmt. Das war keine Menschenfamilie. Das waren Dämonen! Ich krabbelte auf allen Vieren rückwärts, um einige Meter Abstand zu bekommen. Nachdem ich wieder einigermaßen zur Ruhe gekommen war und nicht mehr kurz vor einer Ohnmacht stand, stand ich auf und rannte aus dem Haus, wobei ich mich einige Male an den Wänden rammelte, weil ich zu schnell war, um die Kurve richtig zu kriegen. Nur weg von diesem Ort, wieder nach Hause.
 

Auf dem Hof, der sich vor dem Haus befand und von dem ich gekommen war, sah ich nach oben in der Hoffnung, das Loch zu sehen, in das ich vor kurzer Zeit gefallen. Ich sah es auch, aber was es darstellte machte mir nicht gerade Mut, dort auch wieder hoch zu kommen. Denn das Loch bildete hier die Sonne. Das rötliche, unnatürliche Licht, das überall herrschte, kam von dem großen roten Punkt, den ich als Loch erkannte. Ich war mir so sicher, dass es das war, weil ich an einer Stelle eine Unebenheit des sonst makellosen Kreises feststellen konnte, wahrscheinlich die Stelle, die abgebröckelt war, bevor ich gefallen war.
 

Ich sah ein, dass ich das Loch nicht erreichen konnte, wenn es in dieser Höhen war. Deprimiert ließ ich mich fallen, sprang aber gleich darauf wieder auf. Ich hatte mich immer noch nicht an diesen Boden gewöhnt der einem rund um die Uhr eine ungewollte Massage verpasste. Als ich mich wieder daran erinnert hatte setzte ich mich wieder hin und starrte die Sonne an. Oder das Loch. Oder was auch immer es war. Ich starrte den Kreis an. Ich dachte an die Familie zurück, die tot in ihrem Haus lag und mir fiel erneut auf, wie ruhig es war. Wahrscheinlich sah es in den anderen Häusern nicht anders aus.
 

Eine Böe kam auf und wehte mir mein Haar mitten ins Gesicht. Ich fluchte leise und strich mir eine besonders hartnäckige Strähne aus dem Gesicht. Als ich sie zwischen meinen Finger spürte, bemerkte ich eine unglaubliche Seidigkeit, die bei meinen Haaren nicht unbedingt gewöhnlich war. Ich sah mir die Strähne an, und mir fiel außerdem auf, dass die Haare länger waren, als sonst. Ich starrte die dünnen Fäden in meiner Hand an und war gerade nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Mein Haar war wieder platinblond geworden. Das hieß, ich hatte meine Engel-Dämon-Gestalt angenommen. Aber die hatte ich doch nur, wenn ein Engel oder Dämon in der Nähe war. Und bis vor Kurzem waren meine Haare auch noch rot gewesen. Da war ich mir sicher. Meine Ratlosigkeit sollte bald eine Antwort bekommen, denn ich hörte, wie jemand meinen Namen rief: „Nana... Bist du das? Was machst du hier? Du musst verschwinden!“ Die Stimme kam mir vertraut vor und ich drehte mich dramatisch langsam um. Vor mir stand Kazu!

Das Wiedersehen und der neue Freund

// Die Stimme kam mir vertraut vor und ich drehte mich dramatisch langsam um. Vor mir stand Kazu!//
 

Ich war total froh, endlich jemanden zu sehen, der nicht bewusstlos oder tot auf dem Boden lag. Und auch noch jemanden, den ich getrost meinen Freund nennen konnte. Ich rannte mit Freudentränen in den Augen auf ihn zu, doch als ich den kalten Ausdruck in seinen Augen sah, hielt ich an. Irgendetwas in mir machte mir Vorwürfe, als ob ich etwas wichtiges vergessen hatte. Nur was!? Langsam dämmerte es in mir. Kazu war immerhin ein Dämon. Vielleicht war er hier besonders blutrünstig, oder so. Aber da war doch noch etwas! Ah, plötzlich fiel es mir ein: Ich hatte ihm versprochen, auf Miya aufzupassen. Dass ich jetzt hier war hieß, dass ich mein Versprechen nicht gehalten hatte.
 

Doch auch das war es nicht. Das hatte ich irgendwie im Gefühl! Ich ging also weiter, diesmal langsamer auf Kazu zu. Doch erneut endete mein Weg auf halber Strecke, denn ich sah plötzlich, in welchem Zustand er sich befand. Überall an seinem dunklen Körper lief helles rotes Blut herab. Aus zahlreichen Wunden quoll bereits Eiter hervor.
 

Ich stieß einen spitzen Schrei aus und rannte nun wieder auf ihn zu. Ich hatte erneut Tränen in den Augen, diesmal jedoch nicht vor Freude, sondern aus Sorge. Als ich den verletzten Dämon gerade erreicht hatte, überfiel diesen eine Ohnmacht, ich konnte ihn gerade noch halten, bevor er auf den Boden fiel.
 

Ganz sanft, um ihm nicht wehzutun, legte ich Kazu auf dem Boden ab. Dann rannte ich in das Haus zurück und suchte nach etwas Wasser. Als ich feststellte, dass es in dieser Welt scheinbar kein Wasser gab, stürmte ich panisch wieder nach draußen. Noch nicht einmal durch die Tür gekommen stellte ich fest, dass Kazu schon wieder bei Bewusstsein war, denn genau in diesem Moment versuchte er aufzustehen. Mit schnellen Schritten war ich bei ihm und drückte ihn wieder auf den Boden. „Du musst dich ausruhen!“ Eine kurze Pause, dann sprach ich weiter: „Was ist denn eigentlich passiert? Wer hat dir das denn angetan?“ Kazu lächelte mich traurig an. Dann stand er entgültig auf. „Tut mir Leid, Nana, aber ich muss weiter. Ich erkläre dir alles später. Du solltest besser auch gehen.“
 

Ich saß einige Sekunden wie gelähmt da. Dann fand ich meine Stimme wieder: „Kazu, warte! Bitte! Ich komme mit.“ Mit erneuten großen Schritten hatte ich zu dem Dämon aufgeholt, der scheinbar extra langsam gegangen war, damit ich hinterherkam. Im schnellen Gang entfernten wir uns von dem kleinen Dorf und liefen in eine weite Ebene. Es war alles ziemlich kahl. Zwischendurch konnte man mal einen einzelnen, kleinen, verkrüppelten Baum sehen, und manchmal rannten uns kleine ratten-ähnliche Tiere vor den Füßen herum. Ich wusste nicht, ob ich sie hässlich oder niedlich finden sollte. Großen Ohren standen von einem kleinen Kopf ab, der auf einem schlanken, rotbraunen Körper saß. Die Gesichter hatten scharfe, markante Züge, die Augen waren sehr eng beieinander und glühten rot, was eine beängstigende und gleichzeitig faszinierende Wirkung hatte. Der lange, dünne Schwanz war braun.
 

Kazu bemerkte wahrscheinlich, mit welchem bewundernden Blick ich die Tierchen betrachtete, denn er fragte mich mit einem Lächeln auf den Lippen: „Die Ratias scheinen dir ja zu gefallen. Wenn du sie zwischen den Ohren streichelst quieken sie ganz lustig. Aber pass auf, dass du nicht an ihr Schwanzende kommst, dann werden sie zu blutrünstigen Bestien.“ Jetzt faszinierten sie mich noch mehr. „Ja, sie sind schon toll.“ Als uns erneut ein Ratia über den Weg lief griff Kazu blitzschnell zu, krauelte seinen Bauch und reichte es mir dann. Ich war verblüfft, dass mein Freund in dieser Lage, in der wir uns befanden noch Zeit hatte, mir eine Maus zu fangen. Aber in welcher Lage befanden wir uns eigentlich?
 

„Kazu“, ich blickte ihn von der Seite her an. „Vor wem läufst du eigentlich weg?“ Aber er antwortete mir wieder nicht. Stattdessen beschleunigte er seine Schritte erneut und sagte: „Wir müssen uns beeilen. Sonst kommen wir nicht mehr rechtzeitig an.“ „Kazu, wo kommen wir nicht mehr rechtzeitig an? Mann, sprich endlich mit mir.“ Ich riss ihn am Arm herum, so dass ich für kurze Zeit einen Gesichtsausdruck sehen konnte, der zwischen Überraschung und Schmerz, zwischen Wut und Trauer lag. Dieser Anblick verpasste mir einen Stich im Herzen. Ich riss meinen Arm zurück. Ich hatte ihm weh getan, physisch und psychisch. Er sah zu Boden.
 

„Na gut, ich denke, so viel Zeit muss sein.“ Mit einem entschuldigenden Lächeln machte er mir klar, dass er mir nun endlich erzählen würde, was eigentlich passiert war. Wir gingen noch ein Stück und setzten uns unter einen der wenigen Bäume. Ich sprang jedoch gleich wieder auf, als ich ein leises Quieken hörte. Ich drehte mich dreimal um mich selbst, konnte aber die Quelle des Geräusches nicht ausmachen. Erst als ich mich wieder setzen wollte und mich plötzlich etwas an der Seite kitzelte, wusste ich, was es war. Das Ratia! Ich hatte es ganz vergessen. Wahrscheinlich hatte ich mich auf es gesetzt. Um es wieder gut zu machen krauelte ich es beruhigend zwischen den Ohren und das lustige Quieken setzte erneut an. „Hm, ich denke, ich werde dich mitnehmen. Dann brauchst du aber einen Namen! Wie wäre es mit.... Squeal!? Ja, das gefällt mir!“
 

Mit Squeal auf der Hand saß ich nun angespannt unter dem kahlen Baum und wartete darauf, dass Kazu anfing zu erzählen. Doch der Dämon tat nichts dergleichen. Also musste ich wohl mal wieder den ersten Schritt machen. „Also, was genau ist hier passiert? Vor wem rennst du weg und warum? Sprich mit mir, Kazu! Ich will dir helfen!“ „Nana, genau das ist ja das Problem. Ich denke, du bist diejenige, die mir in dieser Situation am wenigsten helfen kann.“ „Aber warum?“ „Wenn ich es dir erzähle bist du genauso in Gefahr, wie ich. Vielleicht in noch größerer! Aber du lässt wahrscheinlich nicht locker, oder!?“ Ich nickte. Kazu nickte ebenfalls und sprach weiter: „Na gut. Um es zu verstehen musst du aber wissen, wer mich angegriffen hat. Du wirst mir sicher nicht glauben, aber es war ...“
 

Das letzte Wort hatte ich nicht verstanden, denn genau in diesem Moment kam eine Art Bombe direkt neben uns auf dem Boden auf und explodierte. Ich schrie auf, wurde von Kazu hochgezogen und wir rannten weiter. Wir rannten, bis unsere Lungen schmerzten, unsere Beine uns nicht mehr trugen und wir kurz vor einer Ohnmacht standen. Keuchend und schwitzend ließ ich mich auf den Boden fallen, als wir endlich anhielten. Ich versuchte mich wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden. Der ruhelose Boden machte es mir zwar nicht leicht, aber ich schaffte es doch irgendwie der Ohnmacht zu entkommen.
 

Wir schienen dort angekommen zu sein, wo Kazu hinwollte, denn auch er ließ sich auf den Boden fallen und ruhte sich aus. Ich hörte hin und wieder ein schmerzvolles Aufstöhnen. Scheinbar bemerkte der Dämon gerade wieder seine zahlreichen Verletzungen. Als mir nicht mehr schwarz vor Augen und nicht mehr schwindelig war, öffnete ich meine Lider und sah verblüfft nach oben.
 

Erneut rang ich nach Luft, weil sich mir ein Anblick bot, der mir schier den Atem raubte. Dort stand ein Haus, das genau wie die anderen im Dorf aus einem riesigen Stein bestand. Mit einem klitzekleinen Unterschied: Der Stein war mindestens zehnmal so hoch und zehnmal so breit. Außerdem schmückten zahlreiche Edelsteine die kahlen Wände. Aus dem einen Fenster der Dorfhäuser waren Hunderte geworden, die sich um den gesamten Stein herum befanden.
 

Ich riss meinen Blick von dem rieseigen Gebäude los und sah Kazu verblüfft an. Dieser schien sich ob dieser Überraschung zu freuen, denn ich konnte ein Glitzern und Strahlen in seinen roten Augen erkennen. „Kazu, wo sind wir?“ Mein Freund strahlte noch mehr und sagte: „Hier lebe ich. Im Palast von Satan.“
 

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so, ich melde mich auch mal wieder. Wie gefällt euch das kapi denn? Ich hab mal nen bissel „action“ mit rein genommen und nen bissel spannung. Ich hoffe es ist mir gelungen. Schreibt mir doch, was ihr gut fandet und was nich. Ihr würdet mir echt helfen! Wir sehen uns im nächsten kapi.

Eure nitschieh

Der Palast des Teufels

// Mein Freund strahlte noch mehr und sagte: „Hier lebe ich. Im Palast von Satan.“//
 

Ich keuchte erschrocken auf. „Was!? Kazu das ist nicht dein Ernst! Was bitte soll ich hier?“ Kazu antwortete mir nicht, sondern gab mir nur mit einem Wink das Zeichen ihm zu folgen. Das sichere Lächeln in seinem Gesicht war der Anlass, weshalb ich ihm folgte. Durch die riesige Tür gelangten wir in einen fast fußballfeldgroßen Vorgarten. Wobei das Wort Garten übertrieben war. Die Pflanzen, die sich darin befanden, waren nichts anderes als die kleinen Möchtegern-Bäumchen, wie sie auf der ganzen Ebene verteilt gewesen waren, nur ein wenig auf engerem Raum.
 

Am anderen Ende des Atriums befand sich eine weitere Tür, jedoch nicht ganz so groß, wie die erste. Aber immer noch riesig! Ich konnte keine Klinken oder Knäufe erkennen, weshalb ich mich fragte, wie man in das Innere des Palastes kommen sollte. Leicht sah die Pforte auch nicht aus, sodass ich mir nicht denken konnte, sie aufzuschieben. Die Antwort auf meine Frage gab mir Kazu, der einfach seine Hände auf den kahlen Stein legte und hineingesogen wurde. Ich stieß einen kurzen Schrei aus, als der Dämon plötzlich verschwunden war. Die Eigenschaft, durch einen massiven Stein zu gleiten traute ich meinem Körper eigentlich nicht zu, aber irgendwie musste ich ja in das Haus kommen. Also bewegten sich meine Hände sehr zaghaft zu dem kalten Gestein, stoppten aber nur wenige Zentimeter davor wieder.
 

Ich hatte wahnsinnige Angst den Palast des Teufels zu betreten. Was, wenn er es sich anders überlegte und mich plötzlich doch nicht mehr brauchte. Was, wenn er mich einfach umbringen würde? Doch ich musste Kazu jetzt einfach vertrauen. Also bewegten sich meine Hände auch die letzten Zentimeter auf den Stein zu. Ich hatte den Stein kaum richtig mit den Fingerspitzen berührt, da spürte ich einen heftigen Sog. Ich schloss meine Augen aus erneut aufkeimender Angst und als ich sie wieder öffnete stand ich in der prächtigsten Lobby, die ich je betreten hatte.
 

Dort sah nichts nach Hölle oder Unterwelt aus. Eher nach einem Schloss, das von Menschen gebaut worden war. An den beiden Seiten des Raumes führten Treppen an der Wand entlang in das nächste Stockwerk, wo sie sich auf einer Erhöhung vereinten und Türen zu sehen waren. Auf den Stufen war mittig ein roter Teppich ausgelegt. An der Decke hing ein riesiger Kronleuchter, in Rot allerdings, weshalb auch hier alles einen rötlichen Schimmer hatte. Unter der Verbindung der Treppen konnte ich viele Gestalten erkennen. Zwei von ihnen standen weiter vorn, als die anderen. Und diese beiden bewegten sich nun auf mich zu.
 

Eine Gestalt davon erkannte ich als Kazu, die andere Person war mir unbekannt. Aber schön war sie. Auch dunkle Haut, es bestand also kein Zweifel, dass es sich um einen Dämon handelte. Der Körper war groß und schlank, man konnte aber trotzdem auch Muskeln erkennen. Der Mann trug ein langes Gewand, sehr schön verziert. Seine langen schwarzen Haare reichten ihm bis zu seiner Hüfte. Er sah aus, wie ein Prinz aus einem Märchen.
 

Nachdem der Unbekannte an Kazus Seite ein paar Schritte auf mich zugekommen und anschließend direkt vor mir stehen geblieben war, sagte er mit einer wunderschönen Stimme, die man nicht mit Worten beschreiben konnte: „Hallo, Nana. Endlich habe ich die Ehre, dich kennen zu lernen. Wie gefällt die mein Palast? Du kannst dich hier ganz wie zu Hause fühlen.“ Wie zu Hause!? In diesem prächtigen Gebäude!? Das war schon ein Widerspruch in sich.
 

Moment! Hatte der Mann gerade gesagt in seinem Palast!? Sein Palast!? Das hieß, dieser Schönling war... „Satan!“, stieß ich hervor. Ich ließ mich auf den Boden fallen und verbeugte mich dort. Satan lachte auf. „Steh wieder auf, Nana. Ich bin es, der sich verbeugen müsste.“ Ich sah verblüfft nach oben, wo sich mir seine Hand gerade näherte. Ich griff zu und der Herrscher der Unterwelt zog mich schwungvoll, aber nicht zu kräftig wieder hoch. Nun ging er tatsächlich auf die Knie. Es sah aus, als würde er mir einen Antrag machen wollen.
 

Als sein Blick wieder nach oben glitt schaute ich reflexartig weg. Ich wartete darauf, dass Satan etwas sagte, aber es kam nichts. Als ich mich doch überwandt, ihn anzusehen, stutze ich. Der Herrscher der Unterwelt saß vor mir und überlegte. Dabei besah er sich mich langsam von oben bis unten. Ohne ein Wort gesagt zu haben stand er wieder auf. „Bringt ihr neue Sachen. In diesem Aufzug kann ich sie unmöglich fragen.“ Einige der Gestalten, die sich immer noch im Hintergrund hielten, verschwanden lautlos. Satan beobachtete das alles ganz genau, drehte sich dann wieder zu mir um. „Wir werden dich erst einmal neu einkleiden. So fällst du zu sehr auf.“
 

Ich sah an mir herunter. Ich trug ein T-Shirt und eine lässigen Jeans. Wer hätte heute morgen auch ahnen können, dass ich eine Audienz beim Teufel persönlich haben würde. Aber dass ich mit neuen Klamotten weniger auffallen würde verstand ich nicht. Ich hatte helle – sehr helle – Haare und ein himmelblaues Auge! War das nicht auffallend genug? Anscheinend nicht, denn die Diener Satans kamen mit einem strahlend weißen Kleid zurück.
 

Ich wurde von einigen Dämoninnen in ein Nebenzimmer geschleift. Dort rissen sie mir meine Kleider vom Leib und zwängten mich in das helle Stück Stoff. Dann zogen sie sich stillschweigend zurück. Ich wollte gerade wieder die Tür zur Lobby öffnen, als ich daraus Stimmen hörte. Squeal sprang wieder auf meine Schulter und ich streichelte ihm am Bauch. Doch dann hielt ich inne und lauschte. „... gemacht, Kazu! Miya wird Nana nicht in die Finger kriegen. Das müssen wir mit aller Macht verhindern.“ Stille. „Haben sie euch wieder angegriffen!?“ Erneut Stille. „Wir müssen etwas gegen diese Angriffe tun. Nanas Wohlergehen steht an oberster Stelle.“ „Aber Meister....“ Kazus Stimme. „Ihr wisst, dass ich Miya nicht angreifen kann. Auch wenn sie noch so hinterhältig ist, ich liebe sie.“
 

Ich wollte das Gespräch nun nicht länger belauschen. Geräuschvoll öffnete ich die Tür. Kurz erkannte ich noch, wie beide zusammenzuckten und dann erschrocken zu mir blickten. „Oh, störe ich euch?“ Nun war ihnen die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Du siehst hübsch aus, Nana! Da haben die Schneiderinnen gute Arbeit geleistet.“ (Jaah, auch der teufel hat schneiderinnen^^) „Ähm, danke.“ Ich sah zwischen den beiden hin und her. Dann seufzte ich tief. „Tut mir leid... Ich, ähm, ich habe gelauscht.“ Ich sah vom Boden hoch, den ich zuvor verlegen inspiziert hatte. „Was ist mit Miya?“
 

Nun sahen sich die beiden Dämonen wieder erschrocken an. Dann nickte Satan und Kazu begann, mir mit belegter Stimme zu erzählen: „Diejenigen, die uns vorhin angegriffen haben... Das waren Engel. Sicher kein großer Schock, immerhin führen wir seit Jahrtausenden Krieg. Aber was vielleicht ein Schreck für dich sein könnte ist die Tatsache, dass uns nicht irgendwelche Engel angegriffen haben, sondern Miyas Abteilung. Und das ist die grausamste im gesamten himmlischen Reich. Sie wollen dich gefangen nehmen und vollständig auf ihre Seite ziehen. Nur dafür wurden sie ausgebildet.“ Eine kurze Pause, in der ich zu Boden sank. „Es tut mir leid, dass ich es nicht früher erkannt und dich in Gefahr gebracht habe.“
 

Ich sah erstaunt nach oben. „Mich in Gefahr gebracht!? Dir muss es doch viel schlimmer gehen. Immerhin ist deine große Liebe dein größter Feind. Du hast selbst gesagt, du könntest ihr kein Haar krümmen.“ Der junge Dämon sah nun seinerseits erstaunt aus. „Aber Nana...“, meldete sich nun Satan zu Wort. „Du bist unsere letzte Hoffnung! Wenn wir dich verlieren, dann verlieren wir alles. Das Schicksal eines einzelnen unbedeutenden Dämonen ist dabei nicht halb so wichtig.“ Wütend schrie ich den Herrscher der Unterwelt an: „Eines einzelnen unbedeutenden Dämon!? Kazu ist weder allein, noch unbedeutend! Ist er nicht einer Eurer treuesten Ergebenen? Er steht zu seiner Liebe und er wird sie für sich gewinnen! Und ich helfe ihm dabei.“ Ich stand wieder auf, rückte mein Kleid zurecht. Dann nahm ich Kazu an die Hand und riss ihn in Richtung Tür mit mir.
 

Einmal drehte ich mich noch um und fragte Satan: „Was wolltest du mich eigentlich nicht fragen in meinen alten Klamotten?“ Der Schönling sah mich noch verblüffter und überraschter an, als eh schon – wenn das überhaupt noch möglich war. Dann schüttelte er sanft den Kopf, sodass sich sein langes, schwarzes Haar ein Stück von seinen Schultern hob. „Nichts, ist schon ok. Wir besprechen das, wenn du wieder da bist.“ Mit einem Schulterzucken wandte ich mich um, um meinem Freund zu folgen, den ich immer noch an der Hand hielt. Während ich mich noch fragte, weshalb Satan so sicher war, dass ich wiederkommen würde, zog mich Kazu nach draußen.
 

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puuh, endlich fertig^^ ich dachte schon, meine ideen haben sich ganz von mir verabschiedet... aber glücklicherweise war das ja nich so^^ und ich würde mich wie immer auf n feedback von euch freun!

Eure nitschieh



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