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Lychnis

Brennende Liebe [Tom x Harry]
von

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Sweet Moments Pass Quickly

Part: 5/11

Titel: Sweet Moments Pass Quickly

Autorin: Koike

Fandom: Harry Potter

Pairing: Tom x Harry

Dislaimer: Keiner der Charaktere gehört mir. Ich leihe sie mir nur für meine eigenen Ideen aus. Ich will hiermit kein Geld machen.

Warning: Darkfic, Drama, Shonen-Ai, Romantik (eher weniger), kein Happy-End, AU
 

~+~
 

Ganz vorsichtig strich ich dem Jungen durch das verstrubbelte, seidige Haar, während ich immer noch über ihn wachte. Ich hatte diese Nacht kein Augen zugetan, zu groß war die Sorge, dass er auf einmal wieder verschwinden würde oder er sogar wieder entführt werden würde. Ich hatte einfach Angst um ihn, sodass mir nichts Anderes übrig blieb, als die Augen offen zu lassen.
 

Auch wenn die Müdigkeit sich im Laufe der Zeit wirklich bemerkbar machte, wollte ich nicht einschlafen, beschwor mir stattdessen so etwas wie ein Kaffee für Zauberer herbei und blieb wach. Ich wich die ganze Nacht nicht von der Seite des jungen Kellners, der mein Herz schon bei sich hatte, ohne dass es mir selbst richtig klar wurde.
 

Es wurde langsam aber sicher schon hell, als sich plötzlich die Gestalt in meinem Bett zu regen begann, ganz langsam die Augen öffnete, ein wenig verwundert sich umblickend, bevor seine smaragdgrünen Augen bei mir hängen blieben.
 

Der eine Moment, indem er seine Augen nur für einen kurzen Moment stark weitete, war schnell vergessen. Kein Wort fiel zwischen uns, während wir immer noch uns nur anblickten. Und in diesem Moment stellte ich fest, dass seine Augen, so einzigartig in der Farbe, einfach nur wunderschön und anbetungswürdig waren. Nie hatte ich schönere Augen gesehen.
 

Wie in Trance strich ich ihm kurz über die Wange, ihn immer noch in die Augen blickend, mir dabei versichernd, dass er noch lebte, bevor er seinen Kopf leicht drehte und mir einen leichten Kuss auf die Finger hauchte und ein „Danke“ flüsterte.
 

Mehr Worte erklangen diesen Morgen nicht, es war wie ein magischer Moment, der mich und ihn gefangen genommen hatte, bevor ich das Frühstück aus der Küche holte, wo ich es beschworen hatte. Immer noch spürte ich seine Lippen auf meinen Fingern, auch wenn dieser Kuss nur sehr kurz war, war er doch so voller Unschuld und Hoffnung, dass mir sogleich warm ums Herz wurde.
 

Stumm nebeneinander nahmen wir das Essen ein, genossen die Anwesenheit des Anderen und das zarte Band, das sich langsam zwischen uns entwickelte. Es war fast so, als wäre diese Rettung der Ausschlag dafür gewesen, dass dieses Band noch ein wenig stärker wurde und es machte mich aus irgendeinem Grund glücklich.
 

Nach dem Frühstück, das in einer nie gekannten Harmonie abgelaufen war, stellte ich die Frage, die mir seit gestern Abend auf der Seele brannte, von der ich aber wusste, dass sie diese Harmonie ein wenig zerstören würde: „Wieso warst du gestern nicht bei der Arbeit und wie bist du bei diesen Kerlen gelandet?“
 

Einen Moment später spürte ich, wie sich die Atmosphäre sofort anspannte, genauso wie James. Er schien nachzudenken, was eine ganze Zeit in Anspruch nahm, bevor er schließlich leise antwortete: „Ich war gestern beim Arzt wegen einem provisorischen Gesundheitscheck. Eine ganz normale Untersuchung, ob wirklich alles in Ordnung ist. Das ist ganz normal. Ich habe dabei über dich nachgedacht.“
 

Er schien einen Moment zu überlegen, was er antworten sollte, schloss kurz die Augen, während er sich sammelte. Währenddessen machte ich mir bereits Gedanken über seine Worte. Es war fast so, als wäre es für ihn normal regelmäßig zum Arzt zu gehen. Aber wie oft ging er wirklich zum Arzt? Kurz musterte ich die Gestalt und musste zu meinem Entsetzen etwas feststellen, was mir vorher nicht so aufgefallen war. Er war doch sehr dünn, selbst für sein Alter, und wirkte ungewöhnlich blass, als würde er an irgendeiner schweren Krankheit leiden. Oder irrte ich mich da?
 

Mein Gedankengang wurde unterbrochen, als James fortsetzte: „Ich habe über dich nachgedacht, weil du bisher als Einziger so nett zu mir warst. Du hast mir geholfen, ohne wirklich eine unangenehme Gegenleistung zu verlangen. Selbst die Menschen, bei denen ich aufgewachsen bin, bevor ich weggelaufen bin, wollten immer etwas als Gegenleistung. Ob es eine Hausarbeit war oder etwas Anderes war egal. Um das nötige Geld für mein Zimmer zu bekommen, in dem ich untergekommen bin, muss ich arbeiten. Immer und überall gab es eine Gegenleistung für das, was ich tue und brauche.“
 

Wieder eine kleine Pause war dazwischen, doch mir blieb nicht viel Zeit über das Schicksal des Jungen nachzudenken, da er schon bald fortsetzte: „Du hast mich ohne Gegenleistung bei dir schlafen lassen, mir Essen gegeben und mich sogar für ein weiteres Essen eingeladen. Ich hatte noch nie eine solche Freundlichkeit erlebt und deswegen hat es mich so geschockt, dass du…“
 

Er brach ab. Ich hatte das Gefühl, er wollte noch was sagen, aber er tat es nicht. Aber diese Worte machten mir genug Sorgen. Nicht nur, dass er scheinbar regelmäßig zum Arzt ging, wegen irgendeiner Gesundheitsuntersuchung. Anscheinend hatte er auch keine tolle Kindheit gehabt, da er nicht einmal bei seiner Familie aufgewachsen war, sondern bei Menschen, die für jede Sache eine Gegenleistung erforderten. Das erklärte leider das Verhalten, was er nach seinem Aufwachen hier mir gegenüber entgegenbrachte.
 

Da er den Satz auch nicht mehr beenden wollte, unterbrach ich ihn schließlich, um ihn auf andere Gedanken zu bringen: „Es steht noch die Verabredung von gestern Abend aus. Wie wäre es, wenn ich dich nach Hause zu dir bringe, du dich dort fertig machst und wir dann gemeinsam irgendwohin essen gehen? Das würde dich auch auf andere Gedanken bringen.“
 

Die Idee mit dem Essen kam mir nur zufällig. Nicht, dass ich großen Hunger hätte, aber ein Blick auf den Teller des Kellners verriet mir, dass er nicht viel gegessen hat. Nicht einmal die Hälfte der Portion, die ich ihm auf den Keller gemacht hatte. Ein skeptischer Blick kam mir entgegen, anscheinend war er wenig begeistert, jetzt schon wieder etwas zu essen. „Wir könnten auch erst irgendwo anders hingehen, wenn dir das lieber ist“, schlug ich seinem Blick entsprechend vor.
 

Diesmal glitt ein Lächeln auf seine Lippen. Ihm war das anscheinend wirklich lieber. Ich schritt auf meinem Schrank zu, nahm eine neue, schwarze Hose und ein rotes Hemd hinaus, und zog mich um. Immerhin trug ich immer noch die Kleidung von gestern. Es war mir im Moment recht egal, dass er mir dabei zusah, aber ich wollte ihn eben nur ungern aus den Augen lassen. Außerdem war es nicht so, dass ich mich deswegen schämen würde. Gut, eine unschöne Narbe prangte auf meinem Rücken wegen des Kampfes vor zwei Jahren, aber ansonsten würde ich nicht sagen, dass mein Körper irgendwie entstellt war.
 

Beim Umziehen, erkannte ich durch den Spiegel, das eine leichte Röte das Gesicht des Jüngeren zierte, was die Hoffnung, die durch den Kuss heute Morgen ausgelöst wurde, nur noch verstärkte. Nachdem ich mich fertig umgezogen hatte, meine Haare ordentlich gebürstet hatte, was recht ungewohnt war, da ich normalerweise meine Haare mit einem einfachen Zauber entwirrte. Ein rotes Band um meine schwarzen Haare gebunden.
 

Nachdem ich schließlich fertig war, drehte ich mich zu dem jungen Kellner auf dem Bett herum. „Wollen wir aufbrechen?“, fragte ich, während ich ihm eine Hand entgegenstreckte. Vorsichtig legte er seine Hand in die meine und ließ sich von mir aufhelfen und mitziehen. Ich gab ihm eine meiner Jacken, da er seine ja nicht hier hatte und dann zog ich ihn, immer noch an der Hand, nach draußen, in gespannter Erwartung, was heute noch kommen würde.
 

~+~
 

So, das war das Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Ich würde mich über eure Kommentare freuen.
 

Kurz zu den Kommentaren zum letzten Kapitel:
 

@saspi: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Es freut mich zu hören, dass es dir so gut gefallen hat. Es geht leider nicht immer so schnell, wie man es sich wünscht mit dem Veröffentlichen, aber ich gebe mir Mühe. Du liegst mit deiner Vermutung knapp daneben. Dudley war nicht einer von den Männern, die James entführt haben. Der junge Kellner ist wirklich Harry, wie mehrmals schon hier bestätigt wurde, aber Tom weiß das noch nicht und er wird es nicht so bald erfahren. Tom kam zum Glück noch rechtzeitig, wer weiß, was diese Kerle noch mit James gemacht hätten.
 

@jean1384: Wie immer kurz und knapp, aber danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass es dir gefallen hat.
 

@GTsubasa16: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass es dir gefallen hat. Man könnte es wirklich so nennen, dass James vom Pech verfolgt wird. Und Tom hat eben einen Narren an diesen jungen Kellner gefressen, sozusagen, was ja schon durch die Bemerkung „sein James“ sichtbar wurde.
 

@ayako-shiro: Erst einmal danke für dein Kommentar. Ich würde jetzt sagen: In der Kürze liegt die Würze, aber leider trifft das nicht immer zu. Ich werde mich bemühen, die Kapitel etwas länger zu gestalten, aber versprechen kann ich es nicht. Zu der Geschichte mit der Telefonnummer: Tom hat sie James nicht gegeben, aber er wusste doch Toms Namen und dann kann man die Nummer in einem Telefonbuch nachschauen und dann ihn anrufen. Ich habe das jetzt nicht explizit gesagt, aber so stelle ich mir vor, dass es abgelaufen ist. Ob er Tom erkennt, wie er Tom erkennt und so weiter bleibt offen, aber in diesem Kapitel hat man gut gesehen, dass James kurz gezögert hat. Vielleicht deswegen? ;)
 

@Sevara-Snape: Danke für deinen Kommentar. Wieso James nicht gekommen ist, ist bestimmt spätestens seit diesem Kapitel klar. Aber Tom hat immer noch keine Ahnung, wen er da vor sich hat, und bis dahin dauert es eben noch bis eine Reaktion von seiner Seite aus kommt. Diese drei Kerle hätten den armen Kellner bestimmt vergewaltigt, wie sie es schon einmal vor hatten. Aber zum Glück ist Tom ja da.
 

@sweet_tod: Erst einmal danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass es dir trotzdem gefallen hat, so ganz nach dem Motto: In der Kürze liegt die Würze. Naja, ich denke, wie James da hin gekommen ist, wurde dieses Kapitel geklärt: Er war beim Arzt und hat nicht auf den Weg geachtet, weil er in Gedanken war und da haben ihn diese Kerle eben geschnappt. Es wird aber noch dauern, bis sich Tom um seine Kerkergäste kümmert. Nächstes Kapitel steht erst einmal das Date an.
 

So, das war es wieder.
 

Bis zum nächsten Mal.
 

Lg,
 

Koike



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ki_aori
2009-03-30T19:23:30+00:00 30.03.2009 21:23
hihi^^
erst mal respekt hätte nie gedacht das man aus Tom´s sicht so
viele Gefühl vermitteln könnte *Lol*
Ob wohl...(muss ich ja zugeben) war ich anfangs etwas skeptisch...
Ist aber nach den ersten 10 Zeilen verflogen (bitü nicht sauer sein, bin von natur aus so)
du schreibst echt voll süß, zum dahin schmelzen *seufz*
Da fällt mir echt nichts mehr ein...(das ist echt selten -.-)
Es gefäält mir einfach nur mehr kann man da eigentlich nicht mehr sagen...
Toller schreibstill, bildliche beschreibung, Gefühle etc. alles da.
Hoffe du schreibst scheeeeell weiter
freu mich schon voll auf das nächste Kapitel und das ende *hibbel*
Bye Bye
Voll liebe Grüße
Ki_aori
Von:  sweet_tod
2009-03-29T20:47:17+00:00 29.03.2009 22:47
chhhhhhhhhhhhhhhhiiiiiii!!!!

die beiden sind ja sooooo trollig!!!
jaa beeil dich mit dem nächsten kap!!!
ich will weiter dahin schmelzen weil die beiden einfach nur süß sind!

hoffentlich denkst du dir für toms gäste ein paar schöne liebeleien aus mit denen du ihnen eine freude berreiten kannst *mega fies grinst*
*sich ein wundervoll eingerichteten volterkelle vorstellt und ihr herz dabei höher schlagen lässt*

wann findet tom denn eigendlich herraus wer james ist? naja ich bezweifel zwar das es bald kommt aber die hoffnung stirbt ja bekanntlich zu lest :)

naja wie gesagt: schreib schnell weiter!

lg
sweet
Von: abgemeldet
2009-03-29T18:44:04+00:00 29.03.2009 20:44
Einfach nur niedlich, wie Tom sich um Harry kümmert.
Die Frage ist nur, ob er dies auch getan hätte, wenn
er gewusst hätte, dass es Harry ist.

Auch Harry's Reaktion war süß, als er Tom's Finger
geküsst hat und das Danke hauchte. Ich hoffe für beide,
dass sie trotzdem glücklich miteinander werden können.

Ich frage mich auch, was Harry hat, dass er ständig
zum Arzt muss. Ich mach mir auch so langsam Sorgen.

Mach schnell weiter.

LG
Sevara-Snape

Von:  Angelcerise
2009-03-29T16:00:53+00:00 29.03.2009 18:00
Klasse Kapitel^^
James ist doch nicht wirklich krank, wie Tom vermutet???

Schreib bitte schnell weiter ;-)
Von:  saspi
2009-03-29T12:52:43+00:00 29.03.2009 14:52
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!
warum hat er gezögert. ich frage mich das selbe wie ayako-shiro??
wann wird den tom rausfinden wenn er da bei sich hat??
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  sann
2009-03-29T12:40:11+00:00 29.03.2009 14:40
tolles kapi
hat mir sehr gefallen
schreib schnell weiter
Von:  Riafya
2009-03-29T11:20:45+00:00 29.03.2009 13:20
Ah, also doch das Telefonbuch. ^o^
Und du hast Recht, James/Harry hat gezögert... hat er Tom erkannt? Oder war er einfach froh, dass er es war, der vor ihm saß und nicht seine Peiniger? Oder war er einfach überrascht, dass er ihm wirklich geholfen hat? Tja, mit etwas Glück werde ich es ja erfahren, ne?
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wann Tom herausfindet, wer James ist und überhaupt wie es weitergeht.
Baba,
Ayako
Von:  jean1384
2009-03-29T11:10:38+00:00 29.03.2009 13:10
klasse kap


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