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Never Stop

von

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Erste Konfrontation

Der ehemalige Turk und der Ex-SOLDAT hatten sich aufgeteilt, um besser an die Gruppe ranzukommen; zudem war man so nicht allzu auffällig.

Scheinbar hatten sie die Nachrichten wirklich gesehen, sie brauchten an diesem Abend viel länger, bis der erste Schuss fiel.
 

Vincent hatte sich sofort umgedreht, als er den Schuss hörte und stürzte zurück zum Hauptplatz.

“Wieso haben sie nur einmal geschossen? Wurde etwa ihr Zeichen noch nicht gegeben?“, fragte er sich und blickte sich um. Fünf von den zehn Soldaten waren verschwunden, einer lag tot am Boden.

Vincent beobachtete einen Soldaten, der in eine Gasse bog, angeschossen wurde und zu Boden ging.

Der Turk deutete Cloud an, dass dieser in die rechte Gasse gehen sollte, um den Schützen von vorne abzufangen. Er selbst kümmerte sich um die Absperrung des Fluchtweges.
 

Schüsse ertönten und sie hörten jemanden aufschreien. Ein WRO-Soldat musste einen von der Gruppe erwischt haben! Beeilung war angesagt.

Man hörte wieder Schüsse, dann war es still.
 

Vincent versteckte sich im Schatten und näherte sich der Person, die schwer atmend am Boden lag. Gerade wollte er aus seinem Versteck laufen um dem Angeschossenen zu helfen, als sich der Person ein anderer näherte.

Der Turk wich wieder ein Stück zurück.

Er konnte nur schwer verstehen, was der Junge sagte, das Tuch über seinem Mund erstickte seine Worte. Aber er sprach zu einem Mädchen, erkennbar an dem Namen, den er nannte.
 

Der Junge zog seine Pistole aus dem Hosenbund und richtete sie auf das Mädchen.

Vincent war in höchster Alarmbereitschaft, deutete Cloud seinen Plan an und zog seine Cerberus.
 

******
 

»Du warst mir schon immer ein Dorn im Auge. Du standest nur im Weg, von deinem Geostigma brauch ich gar nicht erst anfangen. Stirb und komm nie wieder!« Van zielte genau auf Riyons Kopf.
 

Ein Schuss ertönte, schwach konnte sie Van aufschreien hören, flüchtende Schritte und schließlich die Stimme eines Mannes.

Die Schmerzen ließen sie nicht mehr klar denken, hören oder sehen. Schließlich verschluckten Dunkelheit und Stille alles um sie herum.
 

******
 

Van rannte zum Hauptquartier zurück – er war der Letzte.
 

»Van, wo ist Riyon? Und was ist mit deiner Hand passiert, du blutest ja!«, überfiel ihn Lisa. Er aber sah sie nur giftig an und setzte sich, verfolgt von den Blicken der Gruppe, auf einen Sessel.

Orson zögerte nicht lange und holte den kleinen Koffer mit ihren Verpflegungssachen und verband Vans Hand.
 

»Erzähl schon, was ist passiert?«, forderte Benni, ein großgewachsener Bursche mit pechschwarzen Haaren. Er war der Einzige aus der achtköpfigen Gruppe, der zu Van vordringen konnte.
 

»Riyon wurde angeschossen und war bewegungsunfähig. Ich wollte sie erschießen. Aber ein Mann hat mir die Knarre aus der Hand geschossen. Ich bin weggelaufen. Und jetzt haben sie Riyon.«

»Wir können nur hoffen, dass sie nichts ausplaudert, wenn sie überlebt. Oder sich erschießt.«, folgerte Lisa.

»Hat der Mann dein Gesicht sehen können?«, fragte Benni weiter, ohne auf Lisa zu achten.
 

»Nein, dafür hätte er mir erst mein Tuch runterziehen müssen. Aber meine Waffe ist weg. Und da sind meine Fingerabdrücke drauf.«
 

******
 

Vincent und Cloud saßen in der Bar und diskutierten, was sie jetzt mit dem Mädchen machen sollten.

»Die Heil-Materia dürfte sie geheilt haben. Aber was machen wir, wenn sie wieder wach ist? Liefern wir sie aus oder befragen wir sie?«, meinte der Blonde.

»Wir arbeiten nicht für die WRO. Wir werden sie deshalb nicht ausliefern. Wir werden mit ihrer Hilfe die Gruppe finden.«

»Sie wird uns kaum etwas verraten. Viel mehr glaube ich, dass sie uns wegrennen wird, zurück zur Gang.«

»Du hast doch auch gesehen, dass dieser Junge versucht hat, sie zu erschießen. Wenn sie zur Gruppe gehen würde, würde sie in den Tod gehen.«, folgerte Vincent barsch, »Du hast doch sicher auch gesehen, dass sie Geostigma hat, oder?«

Cloud nickte.

»Nehmen wir an, sie kommt wieder in die Gruppe rein und sie wird nicht erschossen. Dann bringt sie aber früher oder später das Geostigma um. Die ganze Gruppe weiß wahrscheinlich nichts davon, dass es eine Heilung dafür gibt. Oder sie wissen es, aber denken, dass wenn sie geheilt ist, sie die ganze Gruppe verraten würde.«

»Egal wie man es dreht, sie würde sterben, wenn sie in die Gruppe zurückgeht.«, seufzte Cloud. Vincent nickte.
 

Lange Zeit saßen sie schweigend da, jeder für sich selbst ausfeilend, wie sie das Mädchen zum Reden bringen könnten.

Ein plötzliches Poltern aus dem oberen Stockwerk riss sie aus den Gedanken und ließ sie aufspringen. Das Mädchen schien wieder wach zu sein.

Sie gingen in das Zimmer, in dem das Mädchen eigentlich im Bett liegen sollte, doch es war nirgends darin aufzufinden.
 

Cloud wand sich um und bekam eine Pistole an die Stirn gedrückt.

»Sag mir sofort, wo ich bin und wer ihr seid.«, forderte Riyon bedrohlich. Vincent zog seine Cerberus, während er sich umdrehte und richtete sie auf das Mädchen.

»Wenn du ihn erschießt, bist du auch tot.«, warnte er.

»Glaub nicht, dass ich blind bin. Sagt mir jetzt endlich wo ich bin und wer ihr seid!«, wiederholte sie sich und der ehemalige Turk fiel Cloud ins Wort: »Du bist hier oberhalb einer Bar die am Hauptplatz liegt. Der, den du gerade bedrohst, ist Cloud Strife und ich bin Vincent Valentine.«
 

Ein langes Schweigen herrschte, in dem das Mädchen und Vincent sich finster anstarrten. Cloud nutzte diese Situation und schlug Riyon die Waffe aus der Hand, packte ihren Arm, verdrehte ihn leicht und drückte ihn an ihren Rücken.

Vor Schmerzen gezwungen, ging sie auf die Knie.
 

Vincent hob ihre Waffe auf und kniete sich zu ihr runter.

»Wie heißt du? Und wo hattest du diese Waffe versteckt?«, fragte er sie und sah ihr tief in die Augen.

Riyon zögerte. Sollte sie ihm das wirklich verraten?

»Was willst du damit eigentlich anfangen?«, fragte sie ihn frech zurück.

»Ich will dich nicht immer mit „du“ ansprechen. Und mich interessiert es, wo du diese Waffe versteckt hattest. Wir haben dir deine eigentlich abgenommen.«

»Wieso sollte ich euch vertrauen?«

»Wir haben dir dein Leben gerettet. Dieser Junge hätte dich erschossen, wenn Vincent ihn nicht aufgehalten hätte.«, erwiderte der Blonde und lies seinen Griff lockerer.
 

»Ich wäre früher oder später eh gestorben.«, murmelte sie.

»Sag uns einfach deinen Namen.«, forderte Cloud und sah zu Vincent, »Wir sollten später mit ihr verhandeln.«

Vincent nickte nur darauf, sah sie an und meinte sanft: »Sag uns, wie du heißt.«

Riyon sah ihn noch einige Zeit misstrauisch an, sah zu Boden und sagte den beiden Männern ihren Namen. Cloud ließ endgültig ihren Arm los und half dem Mädchen auf die Beine.

»Und jetzt sag uns, wo du die hier versteckt hattest.«, forderte der Schwarzhaarige und hielt die Magnum hoch, welche er vorher vom Boden aufklaubte.
 

»Das ist eine harmlose Spritzpistole, die ich hier in der Schublade gefunden habe!<<



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