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Vampirengel

Sasori x Sakura
von

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Prolog

Es gibt Wesen auf der Welt, die unbemerkt unter uns leben. Manche gehen derselben Tätigkeit nach wie wir, weswegen sie uns auch noch nie aufgefallen sind.

Manche leben im Untergrund, wo sie noch nie von uns entdeckt worden sind und wenn dies einmal passierte, so weilte der „Entdecker“, nicht mehr unter uns. Diese Wesen sehen aus wie Menschen mit Wölfen gekreuzt. Wenn Vollmond ist, ver-wandeln sie sich und rufen nach ihren Artgenossen. Diese Wesen nennt man Werwölfe.

Dann gibt es Wesen der Nacht. Sie trinken Menschenblut und können die Sonne nicht leiden. Aber nur manche von ihnen. Andere können ohne Probleme in der Sonne herumspazieren, ohne dass ihre Haut aschgrau und zu bröseln beginnt. Diese Wesen jedoch müssen von einem der ältesten Clane stammen, da sich diese Clane so weiterentwickelt hatten, dass die Sonne ihnen nichts anhaben kann. Sie können die Werwölfe nicht leiden. Leben unter uns Menschen und haben eine Brandnarbe auf dem linken Handgelenk. Diese Wesen der Nacht sind Vampire.

Zu guter Letzt gibt es noch gute Wesen. Sie haben Flügeln. Manche Flügel sehen aus wie Schmetterlingsflügel. Diese We-sen kämpfen gegen die Vampire und Werwölfe. Sie leben unter uns Menschen und haben kleine Flügel hinten auf dem Rücken abgebildet. Diese Wesen nennt man Engel.

2

16 Jahrhundert
 

Yoma, der oberste Vampir in ganz Japan, erklärte den Engeln den Krieg. Am Fuße des mächtigen Fujiyamas trafen die beiden Wesen aufeinander. Wild und bestialisch kämpften Vampire und Engel gegeneinander.

Die Engel kämpften mit Silberschwertern, da Vampire dieses Material nicht vertrugen und starben, sobald ihre Haut mit dem Metal in Verbindung kam.

Die Vampire rissen den Engeln ihre Flügel heraus und kämpf-ten mit Schwertern der Dunkelheit, da Engel die Dunkelheit nicht vertrugen. Qualvolle Schreie kamen von beiden Seiten.

Doch dann passierte ein Unglück. Ein Vampir biss einen Engel. Der Vampir starb, doch der Engel verwandelte sich, zu einer Mischung aus einem Engel und einem Vampir. Somit war dieser Vampirengel das mächtigste Wesen auf der gesamten Welt.

3

„Scheiße verdammt!“, fluchte Sakura Haruno wütend. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass der Unterricht in zwanzig Minuten beginnen würde. „Mist“, schnell sprang sie aus dem Bett heraus, nicht ohne vorher noch über den Teppich zu stol-pern. „Scheiß Teppich, warum liegt der mitten im Weg“, schimpft sie lautstark. Hastig rannte sie zum Kasten und zog mit drei Handgriffen Klamotten aus dem Schrank. Schnell zog sie sich ihre Unterwäsche an. Anschließend schlüpfte sie in ihre Jeans und zog ihr T-Shirt an. Ins Badezimmer rennend schlüpfte sie in ihre Converseweste. Im Badezimmer ange-kommen, schnappte sie sich ihre Schminksachen und schminkte sich. Zwischendurch stopfte sie sich die Zahnbürste in den Mund und bürstete sich ihre schwarzen Haare, mit rosa Strähnen. Nachdem sie fertig war, rannte sie in die Küche, schüttete sich Wasser in den Mund, schnappte sich ihren Eastpak-Rucksack, schlüpfte in ihre Converse und stürmte bei der Türe hinaus. Sie sperrte die Türe noch zu, ehe sie in ihren schwarzen Audi sprang und mit quietschenden Reifen davon-fuhr.
 

Schweratmend kam sie im Klassenzimmer an. „HARUNO! Was ist ihre Ausrede?“, donnerte Kakashi, ihr Lehrer. „Warum sind sie schon da? Sie kommen doch auch immer so spät“, stammelte Sakura. „Sie wollen meine Ausrede wissen? Also ich habe Mutter Theresa gesehen“, sagte die junge Frau. „Ok, den heiligen Anblick muss man einfach genießen“, meinte Kakashi und Sakura setzte sich auf ihren Platz. „Mutter Theresa ist tot“, murmelte der Klassenbeste. „WAS?“, rief der Lehrer, „warum hast du mich angelogen?“. „Als ob Ihre Ausrede, dass Sie sich auf den Weg des Lebens verlaufen haben, besser wäre“, sagte die Schwarzhaarige. „Also was ist der eigentliche Grund“, wollte Kakashi wissen. „Ich habe verschlafen und dann war auch noch so viel Stau“, antwortete die junge Frau. „Gut, da du keine Ahnung hast, worüber wir gerade reden, kannst du in das Sekretariat gehen und den Neuen abholen“, sagte der Lehrer. „Meinetwegen“, murmelte Sakura und stand auf.

Die Schwarzhaarige klopfte an und machte die Türe auf. Vor ihr saß die Direktorin vor dem Schreibtisch und unterhielt sich gerade mit dem Neuen. „Ah, Sakura, schön das du da bist. Du kannst Sasori gleich mitnehmen“, sagte die Frau, welche lange blonde Haare hatte, welche sie immer zu zwei Zöpfen zu-sammengebunden hatte, freundlich zu ihr. Sakura nickte und wartete auf diesen Sasori.

Sasori stand auf und erblickte Sakura. Unbemerkt musterte er sie. Sakura war schlank und hatte lange schwarze Haare mit rosa Strähnen. „Sind sicherlich gefärbt“, dachte er sich und musterte sie weiter. Ihre grünen Augen blickten ihn schüchtern an. Ihre langen Beine steckten in einer Jeans, dazu passend hatte sie Converse an. Das schwarze T-Shirt passte gut zu ihrer schwarzen Converseweste. Sie schaute wie 18 aus. „Sehr gut mein nächstes Opfer“, dachte er sich.

Während Sasori die junge Frau musterte, bemerkte er nicht ihre Blicke, welche über seinen Körper glitten. Sasori hatte halblange feuerrote Haare und rotbraune Augen, welche sie kalt und desinteressiert anblickten. Die blasse Haut bildete einen guten Kontrast zu den Haaren. Er war gut gebaut und schlank. Unter seinem schwarzen Hemd, bei dem er die ersten drei Knöpfe offen ließ, konnte man leicht seine Muskeln er-kennen. Das Hemd hatte er mit einer blauen Jeans kombiniert. Sasori schaute ebenfalls wie 18 aus. „Heiß sieht er ja schon aus, aber er ist sicher ein Playboy“, dachte sich Sakura.

„Komm“, sagte die Schwarzhaarige leise. Sasori sah sie kalt und desinteressiert an und ging an ihr vorbei. Seufzend folgte ihm Sakura. Schweigend schritten sie den Gang entlang und führte ihn in das Klassenzimmer.

„Danke für das Abholen Sakura“, bedankte sich Kakashi bei ihr. „So liebe Schüler, ich möchte euch euren neuen Mitschüler vorstellen: Akasuna no Sasori. Seid bitte nett zu ihm. Möchtest du ein paar Worte sagen?“. „Wo sitze ich?“, fragte Sasori. Seine Stimme war tief, dunkel und rau, aber dennoch angenehm. „Ähm ja.. am besten neben…. wart einmal bitte…ah…neben Sakura ist noch frei, setzte dich bitte neben sie, dass ist die junge Dame, die dich abgeholt hat“, stotterte Kakashi, da er von der Wortwahl überrascht war. Der Rothaarige setzte sich wortlos neben Sakura und schlug seine Beine übereinander. Die schmachtenden Blicke, die ihm zugeworfen wurden, ignorierte er gekonnt.

In der Pause bildete sich ein großer Kreis um Sasori. Die meis-ten Mädchen aus der Klasse standen um ihn herum und bom-bardierten ihn mit Fragen. „Hast du eine Freundin?“. „Willst du mit mir gehen?“. Sasori jedoch starrte stur gerade aus und beantwortete keine einzige Frage.

„Wie kann man nur so billig sein?“, fragte sich Sakura in Ge-danken, die die Mädchen kopfschüttelnd betrachte. Plötzlich stand ihr Sitznachbar auf und ging nach draußen auf den Gang. Die Schwarzhaarige stand ebenfalls auf und ging in den Schulhof. Sie setzte sich unter den Kirschblütenbaum, wo ihr Lieblingssitzplatz war. Dort fand sie auch Kairi ihre beste Freundin. „Hast du den Neuen schon gesehen?“, wollte sie wissen, da sie nicht mit Sakura in dieselbe Klasse ging, sondern in die Parallelklasse. „Wenn du gerade ausschaust siehst du ihn mit Ami“, meinte Sakura und deutete gerade aus. „Man, sieht der heiß aus. War aber klar, dass sich Ami gleich an ihn ranschmiss“, sagte Kairi begeistert. „Hm“, meinte die Schwarzhaarige dazu und widmete sich ihren Hausaufgaben. Plötzlich kreischte Ami auf und alle blickten zu ihr. So auch Sakura. Sasori war nirgendwo zu sehen. „Ich bin mit ihm zu-sammen“, kreischte Ami und blickte alle überheblich an. „War ja so klar, dass sie sich ihn als erstes krallt“, seufzte Kairi ent-täuscht. Es läutete und alle marschierten wieder in ihre Klas-senzimmer.
 

Die Schwarzhaarige stand gerade mit Raphael im Schulhof und unterhielt sich mit ihm. Während Raphael etwas erzählte, musterte Sakura ihn. Er hatte schulterlange blonde Haare, die optisch sehr gut zu seinen strahlend blauen Augen passen. Raphael war genauso wie sie dunkel angezogen und trug Converse.

„Sakura! Hörst du mir überhaupt zu?“, holte er sie aus ihren Gedanken. „Nein“, antwortete sie ihm. „War ja so klar“, schnaubte der junge Mann. „Also, es ist ein Neuer hier, er soll der Stärkste sein“, erklärte Raphael. „Das hat du bei den letzten auch gesagt“, murmelte die Schwarzhaarige. „Diesmal ist es anders“, fuhr der Blonde sie an. „Meinetwegen“, sagte Sakura. „Wer ist das?“, wollte Raphael wissen. Die junge Frau blickte ihn an und folgte seinem Blick. „Ach so, das ist ein Neuer“, meinte sie achselzuckend. „Behalt ihn im Augen und pass auf dich auf“, sagte Raphael, bevor er verschwand.

Sakura ging zu ihrem Auto und kramte gerade in ihren Ruck-sack nach ihrem Schlüssel, als sie jemanden hinter sich spürte.

Sie drehte sich um und blickte Sasori an. „Kakashi hat gemeint, dass du neben mir wohnst, nur habe ich keine Ahnung, wo sich dieses Haus befindet“, sagte er kalt, sodass ein kalter Schauer Sakura über den Rücken lief. „Warst du noch nicht dort?“, fragte die Schwarzhaarige schüchtern. „Nein, ich bin sofort hierher gekommen“, meinte er. „Na dann komm mit“, seufzte Sakura und ging voraus. „Ich fahre hinter dir her“, brummte der Rothaarige. Die junge Frau nickte und wollte weitergehen. Plötzlich wurde sie brutal am Oberarm gepackt und umgedreht. „Wer war das, der am Schulhof mit dir geredet hat?“, knurrte Sasori. „Ein sehr guter Freund von mir“, murmelte die Schwarzhaarige ängstlich. „Halte dich von ihm fern“, fuhr der Rothaarige sie an. „Und warum?“, piepste Sa-kura. „Weil er kein Umgang für kleine brave Schulmädchen ist“, knurrte er und lies sie los. „Hat der mich gerade als kleines braves Schulmädchen bezeichnet? Na warte, du kannst noch was erleben“, dachte Sakura grimmig. Sie folgte Sasori zu den Autos. Er stieg in einen schwarzen BMW und wartete auf seine Sitznachbarin. Sakura stieg schnaubend in ihren schwarzen Audi und fuhr los.

Auf der Autobahn gab die Schwarzhaarige Gas. Sasori blieb stets hinter ihr.

Am Wohnblock angekommen, parkten die beiden ihre Autos gegenüber. Sakura stieg aus und meinte leise: „So bitte sehr“. Der Rothaarige blickte sie kalt an und holte eine Reisetasche aus seinem BMW heraus.

Der Wohnblock war gelb gestrichen und rundherum standen Bäume und Blumen waren gepflanzt worden. Von manchen Balkons, die jede Wohnung hatte, hatte man einen herrlichen Blick aufs Meer.

Die Lifttüren waren gerade dabei sich zu schließen, als Sasori sich noch in den Lift quetschte. Die Schwarzhaarige seufzte. Schweigend warteten sie darauf, dass der Aufzug sie in den sechsten Stock brachten. „Jetzt wohnt der tatsächlich noch im selben Haus wie ich. Gott muss mich derzeit wieder mal has-sen“, seufzte Sakura in Gedanken. „Warum bist du eigentlich hier in Tokio?“, fragte die Schwarzhaarige den jungen Mann neben sich. „Weil ich hier einen Auftrag zu erledigen habe“, meinte er knapp.

Der Lift hielt und seine Türen öffneten sich. Die junge Frau begann schon nach ihrem Schlüssel zu suchen. Erschreckend musste sie feststellen, dass er nicht nur im selben Stockwerk wie sie wohnte, sondern auch noch, die Wohnung neben ihr bewohnte. „Jetzt reicht es!“, dachte sie wütend und schloss ihre Türe auf. Sie machte die Türe zu und schmiss ihre Schuhe in eine Ecke.

4

Das Vorzimmer war groß. Es war mit einem Spiegel ausgestatten, neben dem, die ganzen Jacken aufgehängt wurden. Der Schlüssel wurde auf das große Kasterl geschmissen, auf dem, die heutige Post lag.

Seufzend betrat Sakura die Küche. „Irgendwie seufze ich heute sehr oft“, murmelte sie. Die Küche war hell und ebenfalls groß, da die Wohnungen im letzten Stockwerk, die größten waren. Die Küchenschränke waren weiß, die Fliesen ebenfalls. Der Kühlschrank war mit Zeitungsartikeln überseht. In der Mitte stand ein großer Küchentisch, auf den noch das Geschirr von gestern stand. Sakura räumte das Geschirr in den Geschirrspüler und nahm sich aus dem Kühlschrank einen Käse. Zwischendurch drehte sie noch den Radio auf und legte eine CD ein. Sie hatte Nightwish erwischt. Aus der Brotdose nahm sie auch noch ein Brot. Sie wollte es sich gerade belegen, als es an der Türe klingelt. „Wer ist das jetzt schon wieder“, meckerte die junge Frau.

Genervt riss sie die Türe auf und sah ihren neuen Nachbar neben sich. „Was kann ich für dich tun?“, fragte sie leise. „Da ich leider keine Ahnung habe, wo hier das nächste Geschäft ist, wollte ich dich fragen, ob du mir den Weg beschreiben kannst. Dann kann ich mir auch was zum Essen kaufen.“, sagte er desinteressiert. „Komm rein“, seufzte die Schwarzhaarige und ließ ihn eintreten. Die beiden gingen in die Küche, wo Sakura ihm erlaubte, er dürfte was bei ihr Essen. Sasori nickte und öffnete den Kühlschrank.

Plötzlich ertönte ein Miauen. Der Rothaarige zuckte zusammen. Sekundenspäter rannte ein roter Kater in die Küche. „Paul, hast du Hunger?“, fragte Sakura mit lieber Stimme. Ein Miauen kam als Antwort. Die Schwarzhaarige gab ihren Kater was zum Fressen und schaute ihm beim Verschlingen seines Fressens zu. „Ein roter Kater? Bringen rote Katzen nicht Unglück?“, fragte Sasori ungläubig. „Ob eine rote Katze Unglück bringt oder nicht, kommt darauf an ob du ein Mensch oder eine Maus bist!“, erklärte Sakura. Die beiden aßen etwas und schwiegen sich dabei. „Deine Strähnen sind sicherlich gefärbt“, meinte der Rothaarige. Der schüchterne Blick wandelte sich nun um in einen eiskalten. „Meine Haarfarbe ist echt“, schnauzte die junge Frau ihn an. Ungläubig blickte er sie an. „Also zu deinem Geschäft“, sagte Sakura und überreichte ihm einen Stadtplan. „Ich habe dir hier alle wichtigen Geschäfte angekreuzt“, erklärte sie. Sasori nickte und räumte sein Ge-schirr weg. Als er bei der Türe rausgehen wollte, drehte er sich um und murmelte: „Danke“, damit schloss er die Türe. Ungläubig blickte ihn Sakura nach. Kopfschüttelnd ging sie ins Wohnzimmer, welches ebenfalls sehr groß war. Es war mit vielen Regalen ausgestattet, die vollgestopft mit Büchern und anderem Zeug vollgestopft waren. In der Mitte stand eine schwarze Ledergarnitur, auf welcher eine Decke lag, damit der Kater etwas Bequemes hatte. Vor der Sitzecke stand ein mit Büchern und Zeitschriften vollgeräumter Tisch. Hie und da lugte ein Schulbuch unter dem Chaos hervor. Eine Treppe führte in das Obergeschoss, wo sich das Badezimmer, das Gästezimmer und das Schlafzimmer befanden.

In den Ecken des Wohnzimmers, standen wunderschöne Pflanzen. Die großen Türen, die zum Balkon hinausführten, spendeten sehr viel Licht. Sakura hatte Glück, dass sie eine Wohnung erwischte, mit Blick zum Meer.

Seufzend ließ sich die Schwarzhaarige auf der Bank nieder und wühlte in dem Chaos, welches sich vor ihr erstreckte. Ein Miauen ertönte und ihr Paulchen sprang neben ihr auf die Couch und ließ sich schnurrend auf ihrem Schoß nieder.
 

„Irgendetwas herausgefunden?“, wollte Orochimaru wissen. Sasori blicke ihn eiskalt an und verneinte. „Du musst diesen Vampirengel finden. Ansonsten können wir die Herrschaft vergessen. Nur mit diesem Vampirengel schaffen wir es.“, predigte Orochimaru. „Glaubst du was mach ich denn die ganze Zeit? Kaffee trinken? Außerdem was ist an diesem Engel so besonders?“, fuhr der Schwarzhaarige den Mann vor sich an. „Er war vor langer Zeit ein Engel, doch dann bei einer Schlacht wurde er gebissen, von einem Vampir. Der Vampir starb. Der Engel jedoch überlebte und wurde das mächtigste Wesen auf dieser Welt. Selbst die Werwölfe sind hinter ihm her“, erklärte Orochimaru. „Aber, was mir aufgefallen ist, Raphael hat mit einer Mitschülerin von mir geredet“, brummte Sasori. Orochimaru blickte ihn an und hackte nach: „Rapha-el?“. Der junge Mann nickte. „Beobachte Raphael weiter, und suche verdammt nochmal nach diesem Vampirengel“, befahl der Mann. „Hai!“, brummte Sasori und verschwand.
 

Sakura stand gerade auf dem Balkon draußen und beobachtete den Sonnenuntergang, als die Türe der Nachbarswohnung aufging. Sasori trat heraus und lehnte sich gegen die Mauer, die den Balkon umgab. „Hast du alles gefunden?“, fragte ihn eine leise Stimme. „Ja“, sagte der Rothaarige desinteressiert. Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen. Sakura war wieder hineingegangen. Sasori seufzte tief und ging ebenfalls hinein.
 

„Scheiße!“. Eine laute Stimme riss Sasori aus seinem Schlaf. Murrend drehte er sich um und flog dabei aus dem Bett. Ge-nervt blickte er zur Uhr und stieß ein Knurren aus. „VERDAMMT!“, fluchte er und sprang auf. Im Rennen zog er sich frische Sachen an und stürmte zur Türe. Als er auf den Gang hinausrannte, knallte jemand gegen ihn. Sasori blickte auf den Boden, wo seine Nachbarin lag, da sie unsanft auf den Boden fiel. Der Rothaarige musterte sie. Dadurch, dass sie heute einen Rock trug und auf ihren Hintern gelandet war, hatte man nun eine herrliche Aussicht auf ihre langen Beine.

Sakura bemerkte nun, dass ihr Rock etwas hinauf gerutscht war und ihr Nachbar eine nette Sicht auf ihre langen Beine hatte. Schnell zog sie den schwarzen Rock hoch, welchen sie in der Eile mit einem schwarzen T-Shirt und ihren schwarzen Converse kombiniert hatte, und stand rasch auf. „Entschuldigung“, murmelte sie leise und wollte an ihm vorbeigehen. Der Rothaarige jedoch packte sie am Oberarm und hinderte sie so am Weitergehen. „Danke, dass du mich mit deinem lauten Gefluche geweckt hast“, sagte er und zerrte sie zum Aufzug. „Nichts zu danken“, meinte die Schwarzhaarige leise. Beide betraten den Aufzug und fuhren hinunter. Sakura hielt beim Hinausgehen nach ihrem Auto Ausschau. „Scheiße! Das auch noch“, fluchte sie laut. „Was ist los?“, fragte ihr Nachbar kalt. „Mein Auto ist zugeparkt, aber deines auch“, antwortete sie ihm. Sasori knurrte: „Was machen wir jetzt?“. „Den Bus erwischen wir nicht mehr, der ist schon weg und bis zur Schule brauchen wir schätzungsweise eine halbe Stunde“, murmelte Sakura. Sasori seufzte laut: „Na dann gehen wir mal“. Schweigend gingen die beiden nebeneinander.
 

Zu Beginn der zweiten Stunde kamen die beiden Teenager in der Klasse an. Gelangweilt setzte sich Sasori auf seinen Platz. Sofort kam Ami zu ihm gerannt und wollte ihm einen Kuss auf die Wange drücken, doch der Rothaarige drückte sie weg. „Aber Sasori, ich dachte, wir beide sind zusammen?“, fragte sie ungläubig. „Nein sind wir nicht. Das war nur Spaß“, meinte der Nachbar von Sakura kalt. Ami kämpfte mit den Tränen, konnte sie jedoch nicht zurückhalten. Sie rannte hinaus aus der Klasse. Der Rothaarige grinste fies und ging ihr nach.

Zu Beginn der Stunde kehrten die beiden wieder zurück. Ami wirkte irgendwie verändert, doch Sakura war das ziemlich egal.

In der Mittagspause schmiss sich Ami wieder an Sasori ran, welcher sie immer wieder mit einem lauten Knurren zur Seite schob. Irgendwann wurde es ihm zu viel und ging hinaus auf den Schulhof. „Irgendwie tut er mir Leid“, sagte Kairi. „Wer?“, murmelte Sakura, die gerade in ein Buch vertieft war. „Akasuna no Sasori“, antwortete ihre Freundin. „Warum?“, wollte die Schwarzhaarige wissen, blickte jedoch nicht auf. „Hast du das gerade nicht gesehen?“, fragte Kairi ungläubig. „Nein. Was denn?“, meinte Sakura. „Ami hat sich an Sasori rangeschmissen und er hat sie wieder einmal weggedrückt und ist hinausgegangen“, erklärte Kairi. „Wie interessant“, murmelte die Schwarzhaarige und widmete sich wieder ihrem Buch.
 

„Gehen wir gemeinsam nach Hause, weil irgendwie finde ich da nicht mehr nach Hause“, murrte Sasori nach der Schule. „Meinetwegen“, sagte Sakura leise. Der Rothaarige grinste leicht, was die Schwarzhaarige jedoch nicht sah. Sasori blieb die ganze Zeit hinter seiner Nachbarin und wartete auf den passenden Moment. In einer engen Gasse, wo sich keine Menschenseele befand, trat er ganz nah an seine Nachbarin heran. „Willst du irgendetwas von mir?“, wollte Sakura wissen. Er-schrocken prallte Sasori zurück und setzte sofort einen kalten Blick auf, als sich die Schwarzhaarige umdrehte. „Nein, nur du hattest etwas im Haar“, brummte er genervt. „Verdammt! Woher wusste sie, dass ich genau hinter ihr stehe?“, dachte sich der Rothaarige grimmig. „Und du glaubst allen Ernstes, dass ich dir die Ausrede abkaufe? Das ist aber nicht dein Ernst, und glaub mir ich werde herausfinden, wer du wirklich bist, und das sehr schnell“, dachte Sakura. Den restlichen Weg achtete die Schwarzhaarige, dass sie genügend Abstand zu ihren Nachbar hatte. Sasori blickte währenddessen genervt und wütend drein: „Scheiße verdammt, jetzt hab ich echt meine Chance verpatzt. Ich hoffe nur sie schöpft keinen Verdacht“.

Sakura entschied sich, dass sie diesmal die Treppe hinaufgehen würde. Ihr Nachbar fuhr mit dem Lift hinauf. Sakura wollte auf jeden Fall vermeiden, in die Nähe des Rothaarigen zu kommen.

In ihrer Wohnung angekommen, ignorierte sie Paul, welcher sie schon miauend begrüßte und rannte die Stiegen hinauf, in ihre Zimmer.

„Na super, da kann ich erstmal zusammenräumen“, murrte sie und machte sich an die Arbeit.

Ihr Zimmer war ebenfalls sehr groß. In einer Ecke stand ihr großes Bett, auf welchem sich Klamottenhaufen türmten. Vor ihrem großen Kasten, befand sich ein großer Stoß von ihren Schulbüchern. Gegenüber vom Bett stand ein Regal, in dem sich ihr Fernseher befand. Dieses war ebenfalls vollgestopft mit Büchern.

Knurrend sah sich Sakura in ihrem Zimmer um, welches nun sauber und ordentlich zusammengeräumt war. Sie durchsuchte das gesamte Regal und ihren Kasten. „Mist, nicht hier. Dann schauen wir mal, ob wir es unten finden“, murmelte sie und rannte die Treppen hinunter. In ihr brodelte eine ungeheure Wut.

Unten angekommen stürmte sie in ihr Büro. Ihr Büro war im Gegensatz zu den anderen Räumen fein säuberlich aufgeräumt.

In der Mitte stand ein großer Schreibtisch, auf dem ein Laptop thronte. An zwei Wänden standen wieder Regale, die mit Büchern vollgestopft waren. An den restlichen Wänden hingen in Bilderrahmen alte Landkarten. Vor dem Fenster standen verschiedene kleine Pflanzen.

Die Schwarzhaarige kniete vor einer Kiste nieder und öffnete sie. Im Inneren der Kiste befanden sich Pergamentrollen. Sakura leerte den Inhalt aus und wühlte am Boden herum. Andauernd öffnete sie eine Pergamentrolle, warf sie jedoch wieder in die Kiste. Als sie die Nächste ausrollte und durchlas, begann sie zu grinsen. Sie warf die Pergamentrolle auf den Tisch und kümmerte sich nun um ihren Kater, der nun langsam nervte, indem er andauernd miaute.

Die Pergamentrolle zeigte den Stammbaum der Akasunas.

„Der Akasuna Clan ist also der größte in Japan. Und Sasori ist der letzte Überlebende laut diesem Stammbaum. Desweiteren kommt noch hinzu, dass der Akasuna Clan der älteste Vampirclan ist den es gibt, somit sind die Nachfahren alle immun gegen die Sonne. Sasori ist der letzte Überlebende, dass heißt ich sollte ihn vielleicht am Leben lassen, da habe ich dann mehr Spaß“, murmelte die Schwarzhaarige währenddessen sie ihren Kater fütterte, der schon hungrig um ihre Beine herum-ging.
 

Sasori war endlich fertig mit seinen Kisten auszupacken. Nun stand der Inhalt in den Regalen und Kästen. Der Rothaarige ging in sein Büro um Etwas recherchieren.

Sein Büro war eher klein und ganz dunkel, nur ein dünner Sonnenstrahl schaffte es durch die schweren, schwarzen Vor-hänge hindurch zugelangen. Sein großer Schreibtisch war mit Chaos vollgeräumt. Seine Regale sind mit Büchern vollgestopft worden.

Sasori zog eine alte Pergamentrolle aus dem Chaos hervor und rollte sie auf dem Boden aus. Der Text, der sich auf der Pergamentrolle befand, war noch in einer alten Sprache verfasst. Der Rothaarige las sie sich mehrmals durch. „Verdammt“, fluchte er und schmiss die Pergamentrolle weg. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Wand. „Warum steht hier das der Vampirengel weiblich ist? Laut den Überlieferungen ist der Vampirengel männlich. Die alten Schriften sind absolut keine Hilfe“, knurrte Sasori wütend. Sauer schritt er aus dem Zimmer hinaus und hielt kurz inne, als ihm ein Gedanke kam.

Krachend ließ er die Türe ins Schloss fallen.
 

Sakura machte es sich gerade auf ihrer Bank bequem und zappte durch das Programm, welches diesmal wieder sehr langweilig war, als die Türe nebenan zufiel. Paul fing auf ein-mal zu fauchen. „Na Paulchen, hasst du leicht Vampire?“, fragte sie ihn. Als Antwort bekam sie ein bedrohliches Knurren. Zufrieden grinste sie und ging auf ihren Balkon. Ihr roter Kater folgte ihr und sprang auf die Mauer und rieb seinen Kopf an ihrem Kinn. Die Schwarzhaarige streichelte ihn und murmelte: „Ich brauch nur noch mehr Beweise, dass er ein Vampir ist. Alleine der Name reicht nicht. Wobei so viele Akasunas gibt es heute nicht mehr“.

5

Sasori kam in einer alten Lagerhalle an. Die ganze Zeit hatte er sich immer umgeblickt ob ihm auch niemand folgte. Als er nun wirklich sicher war, dass ihm niemand gefolgt war, öffnete er die alte rostige Türe, welche ziemlich grässlich quietschte. Er betrat die Lagerhalle und blickte sich angeekelt um. Überall verzierten Spinnweben, mit ihren Bewohnern die Lagerhalle. Auf dem Boden lagen alte Sachen, welche zum Teil, nicht wieder verwendbar waren. Der Rothaarige seufzte tief und machte große Schritte, um zum anderen Ende zu gelangen. „Warum gibt es auf der anderen Seite keinen Eingang? Da könnte man sich hier alles sparen“, fluchte Sasori ärgerlich. Er war wütend, weil er in den alten Schriften absolut nichts über den Vampirengel herausgefunden hatte. Desweiteren war er noch sauer, weil er Sakura nicht beißen konnte. „Woher wusste sie verdammt noch mal, dass ich hinter ihr war? Das konnte sie gar nicht wissen und so laut war ich auch wieder nicht“. Der Rothaarige führte mittlerweile Selbstgespräche.

Er war nun am anderen Ende der Halle angelangt und sah sich suchend um. Nach kurzer Zeit konnte er eine versteckte Türe finden. Sasori öffnete diese und ging die Treppen hinunter, die sich nach der Türe befanden.

„Ich habe dich schon erwartet. Sasori“, ertönte eine tiefe und raue Stimme in der Dunkelheit vor ihm. Der Rothaarige begann zu grinsen und eine Gestalt kam aus der Dunkelheit auf ihm zu. „Ich brauche Informationen, Orochimaru“, knurrte Sasori. Orochimaru trat jetzt nun endgültig aus der Finsternis heraus. Er hatte lange schwarze Haare und gelbe Augen, die einer Schlange glichen. Die fast weiße Haut ergab einen guten Kontrast zu den dunklen Haaren. Orochimaru war groß und muskulös. Um seinen Körper schlängelte seich eine Königskobra, welche Sasori bedrohlich anknurrte. Er jedoch zeigte keinerlei Reaktion.

„Du bist spät“, meinte der Mann. „Ich brauche Informationen über den Vampirengel“, sagte der Rothaarige kalt. „Du hast alte Schriften und Bücher, was brauchst du noch?“, fuhr Orochimaru ihn an. „In den Büchern steht, dass der Vampirengel männlich ist. In den alten Schriften steht, dass er weiblich ist“. Sasoris Stimme wurde immer kälter. „Streng ein bisschen dein Hirn an mein Lieber. Vielleicht kannst du dir denken, was älter ist und daraus schließen, welches das Richtige ist“, grinste Orochimaru. „Pass auf was du sagst, ich bin der letzte der Akasunas und soweit ich weiß stehst du unter mir, also zeig ein bisschen mehr Respekt. Vor allem, da mein Clan der älteste ist, den es gibt“, bellte der Rothaarige sauer. Der Mann stieß ein verächtliches Schnauben aus und erklärte: „Die alten Schriften sind natürlich älter, außerdem stimmt es, dass der Vampirengel weiblich ist“. „Ein weiblicher Engel?“, hackte Sasori ungläubig nach. „In der Tat, ein weiblicher Engel. Auch der einzige um genau zu sein. Dieser Engel ist einmalig. Dieser Engel, er war stur, stark und eiskalt“, meinte Orochimaru. „Ein eiskalter Engel?“, vergewisserte sich Sasori. „Ja, auf jeden Fall, wenn es ums Werwölfe und Vampire töten ging. Sie hat keinen am Leben gelassen, keine Beweise“, murmelte der Mann. „Keine Beweise? Woher stammen dann die Geschichten frage ich mich?“, sagte Sasori spöttisch. „Weil nur SIE so vorgeht“, fuhr Orochimaru ihn an. „Andere Frage, warum gibt es keine weiblichen Engel?“, fragte der Rothaarige. „Vor langer Zeit gab es noch welche, aber sie starben mit der Zeit aus, aber keiner weiß warum. Aber der Vampirengel ist eine Besonderheit. Erstens weil es ein weiblicher Engel ist und zweitens weil sie zur Hälfte ein Vampir ist. Die Engel beschützen sie mit ihrem Leben. Es geht das Gerücht um, dass sie was mit Raphael hat“, erklärte Orochimaru. „Wie finde ich diesen Vampirengel?“, wollte Sasori wissen. Der Mann ihm gegenüber begann laut zu lachen und entblößte so seine Vampirzähne. Der Rothaarige hob seine Augenbraue hoch und blickte ihn skeptisch an. Der Vampir beruhigte sich wieder und meinte breit grinsend: „Sie wurde bis jetzt noch nie gefunden, sonst hätten wir sie schon längst“. „Keiner hat sie bis jetzt gefunden?“, fragte Sasori misstrauisch. Orochimaru nickte und erklärte: „Keiner hat es jemals geschafft sie zu finden oder auch nur eine klitzekleine Information über sie herauszufinden. Alle Vampire, die wir losgeschickt hatten, wurden von ihr vorher umgebracht, bevor die Vampire auch nur eine kleine Information an uns weiterschicken konnten. Der Vampirengel wurde zum Töten ausgebildet. Keiner entkommt ihr. Ob Werwolf oder Vampir. Alle sterben“. „Na das wird ja interessant“, meinte Sasori unbeeindruckt. „Unterschätze sie niemals. Sie ist eiskalt und unberechenbar“, fuhr der Vampir den Rothaarigen an. „Jaja, werde ich schon nicht“, brummte Sasori. „Wird auch gut sein. Finde sie und bringe sie mir“, befahl Orochimaru. „Erzähl mir etwas über den Engel, damit ich wenigstens ein paar Anhaltspunkte habe, wonach ich eigentlich suchen soll“, meinte der Rothaarige kalt. „Also, du sollst nach dem Vampirengel suchen…“, begann der Vampir. „Stell dir vor, soweit war ich auch schon“, warf Sasori spöttisch dazwischen. „… der Engel war früher als Kirschblütenengel bekannt, da sie Kirschblüten beherrschen konnte. Außerdem hatte sie damals rosa Haare. Desweiteren ist bekannt, dass sie sich in den Engelsmodus zurückverwandeln kann. Und im Engelsmodus, tja ich glaube, dass ist jeden bekannt, wie mächtig sie in diesem Stadium ist“, erklärte Orochimaru. „Rosa Haare?“, hackte Sasori nach. Der Vampir nickte und sagte: „Die Haarfarbe ist natürlich, sehr ungewöhnlich, aber doch sehr auffallend. Mehr Informationen kann ich dir nicht geben. Finde sie, wir brauchen sie!“. „Hai“, sagte der Rothaarige und verschwand.
 

Sasori dachte den ganzen Weg nach Hause, über die neu gewonnene Information nach. Vor dem Haus begegnete er seiner Nachbarin, welche gerade ihre Mistkübel ausleerte. Paulchen stand neben ihr und machte einen großen Katzenbuckel. Leise begann er zu fauchen. Sakura, welche mit dem Rücken zu ihrem Nachbar stand, blickte ihren Kater verwirrt an, ehe sie sich zu dem Verursacher des Fauchens umdrehte. Unbeeindruckt schaute sie ihren Nachbar an.
 

„Deine Strähnen sind sicherlich gefärbt“, meinte der Rothaarige. Der schüchterne Blick wandelte sich nun um in einen eiskalten. „Meine Haarfarbe ist echt“, schnauzte die junge Frau ihn an. Ungläubig blickte er sie an.
 

„Kann es sein? Nein, unmöglich! Orochimaru hat mir erklärte, dass der Engel eiskalt und unberechenbar ist. Sakura dagegen ist schüchtern, redet leise und hat absolut keine Ahnung vom Leben. Außerdem hat er gesagt, dass der Engel rosa Haare hätte und die hätten die Farben von Kirschblüten. Sakura dagegen hat schwarze Haare mit rosa Strähnen. Aber sie sagte, die seien natürlich. Sie es bestimmt nicht“, dachte Sasori angestrengt nach. „Ahnt er vielleicht etwas?“, überlegte die Schwarzhaarige und blickte ihn skeptisch an. „Habe ich irgendetwas im Gesicht, weswegen du mich anstarrst? Oder findest du langsam Gefallen an mir?“, fragte sie. „Wenn die wüsste…“, brummte der Rothaarige leise, sagte jedoch laut: „Thz, ganz sicher nicht. Erstens nervst du und zweitens warum sollte ich ausgerechnet mit dir was anfangen wollen?“.

„Paul fass!“, zischte Sakura. Ihr roter Kater ging in Position und knurrte angriffslustig. Die Schwarzhaarige drehte sich um, schnappte sich ihre Mistkübel und wollte gehen. Jedoch hielt sie inne und meinte schnippisch: „Paul lass es, er ist es nicht wert, von dir zerfleischt zu werden. Außerdem ist es unnötige Kalorienverschwendung“. Paul ging aus der Angriffsposition wieder zurück und warf seinen Kopf in die Höhe. So stolzierte er zu seiner Besitzerin. Sakura warf ihren Nachbar noch einen vernichtenden Blick zu, der ihn dazu veranlasste, sich sein Grab auszusuchen und es gleich auszugraben.

Sasori wirkte im ersten Moment überrascht, jedoch wich der Blick schnell aus seinem Gesicht und wurde zu einem überheblichen Grinsen. Seine Nachbarin schnaubte und stolzierte mit ihrem Kater in das Haus hinein.

„Ok… ich glaube, ich habe sie etwas unterschätzt“, meinte der Rothaarige und ging ebenfalls in seine Wohnung zurück.
 

Sakura ging in ihr Wohnzimmer und schmiss sich auf die Bank. „Argh! Dieser arrogante, eingebildete Idiot, wie ich ihn hasse! Na warte Akasuna no Sasori! Lange lebst du nicht mehr!“, knurrte sie grimmig. „Beruhige dich“, ertönte eine Stimme hinter ihr. „Warum sollte ich? Raphael?“, meinte sie bissig. „Weil du ein Engel bist“, antwortete der Engel. „Du vergisst aber, dass ich auch ein Vampir bin“, knurrte die Schwarzhaarige. „Dann ignorier diese Seite verdammt. Du bist auch nur ein Vampir, weil du von einem gebissen wurdest“, erwiderte Raphael und durchbohrte sie mit seinem Blick. Sakura blickte ihn wütend an, jedoch wandte sie sich ab und sagte verzweifelt: „Was soll ich tun Raphael“. „Ich brauche wieder Blut“, hauchte sie. Der Engel riss seine Augen auf und wich zurück. „Gibt es sonst noch Vampire in dieser Stadt, außer dem Neuen?“, wollte die Schwarzhaarige wissen. „Weißt du schon wer das ist?“, fragte Raphael. Die Schwarzhaarige nickte und antwortete: „Das ist der Neue bei mir in der Klasse. Du hast ihn schon mal gesehen“. „Oh... kann sein, dass er vom Akasuna Clan stammt, weil ein Vampir mit so rotem Haar, dass schon fast wie Feuer ausschaut ist ziemlich selten, jedoch haben die Mitglieder dieses Clans, diese Haarpracht“, überlegte der Engel laut. Sakura nickte und erklärte: „Er ist der Letzte“. „Verstehe. Nun zu deiner Frage, es treiben sich seit neuesten Jungvampire im alten, zugeschlossenen U-Bahnschacht herum“, sagte Raphael. „Jungvampire? Wäh!! Die haben noch nicht so ein leckeres Blut, jedoch für den Rest der Woche müsste reichen“, seufzte die junge Frau. „Pass auf dich auf“, mahnte Raphael sie und verschwand. Sakura seufzte und kraulte den Kopf ihres Katers zum Abschied, danach verschwand sie ebenfalls.
 

4 Jugendliche befanden sich gerade im U-Bahnschacht. Der Schacht war verlassen und geschlossen. Mistkübel lagen ausgeleert herum und überall lagen alte Zeitungen. Keine Geräusch war zuhören. Keine Menschenseele war zu sehen. Plötzlich kam eine etwas ältere Frau an ihnen vorbei. Die Frau sah sehr arm aus. Sie hatte ein Kopftuch am Kopf und sie trug einen alten billig aussehenden Mantel. In ihrer Hand hielt sie einige Plastiktüten. In der anderen Hand hielt sie ein Bündel, welches sie fest an sich gepresst hatte, indem sich ein Baby befand. Leise singend ging sie weiter in den Schacht hinein.

Die Jugendlichen folgten ihr. Einer von ihnen sprang die Frau an und hielt sie fest. Ein weiterer entriss ihr das Baby. „Lecker“, sagte er. Schreiend wehrte sich die Frau. Der

Jugendliche, welcher das Baby hielt riss das Tuch weg, mit dem es umwickelt war. Plötzlich bekam er etwas Nasses ins Gesicht. Ungläubig starrte er das Kind vor sich an, welches ihn gerade angepinkelt hatte. Er schrie auf: „Das ist ein Weihwasser pinkelnde Baby Born“. Er ließ die Puppe fallen und schrie noch qualvoll auf, bevor er zu Staub zerfiel.

Auf einmal blickten die anderen, die Frau vor sich an. Sie riss den Mantel und das Kopftuch vom Leib. Darunter kam eine junge Frau zum Vorschein. Sie hatte eine enge schwarze Hose an, welche in schwarzen Stiefeln steckten, welche ihr bis zu den Knien gingen. Des Weiteren hatte sie einen schwarzen Ledermantel an. Darunter trug sie ein enges schwarzes T-Shirt. Ihre Augen, welche ein saftiges Grün enthielten, strahlten eine eisige Kälte aus. Ihre schwarz-rosa Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden. Sakura holte zwei Shuriken aus dem Inneren ihres Mantels hervor und nagelte so zwei Jugendliche an der Wand fest, sodass sie sich nicht befreien konnten. Die Schwarzhaarige drehte sich zu dem Dritten um, welcher sie überheblich angrinste. „Was ist? Glaubst du, dass du jetzt irgendetwas Besseres bist, nur weil du ein junger Vampir bist? Glaub mir, dein Blut schmeckt bei weitem nicht so gut, wie das von älteren Vampiren“, spottete Sakura und entblößte ihre Eckzähne. Der junge Vampir wich zurück. Die Schwarzhaarige stürzte sich auf ihn und grub ihre Zähne in seine Halsschlagader ein. Der Jugendliche schrie vor Schmerzen auf, als sie ihm das Blut aus dem Körper saugte. Leblos fiel er in sich zusammen, ehe er zu Staub zerfiel. Dann trank sie auch noch das Blut von den anderen beiden. Qualvolle Schreie erfüllten den U-Bahnschacht.

„Nette Showeinlage“, ertönte eine tiefe Stimme hinter ihr. Mit einem Knurren fuhr Sakura herum. Das Blut rann ihr aus den Mundwinkeln, welches sie sich mit ihrer Hand abwischte. Vor ihr standen drei Männer. Alle drei waren dunkel angezogen und hatten einen langen Ledermantel an. Alle drei waren muskulös und wogen sich um die hundert Kilo.

„Was willst du hier Werwolf?“, knurrte die Schwarzhaarige. „Ich muss dich zu unseren Boss bringen“, knurrte der Mann in der Mitte, der am kräftigsten aussah. „Tja null Bock, mein Lieber. Aber sage mir eines, warum will mich dein Boss haben?“, wollte der Vampirengel wissen. „Also, da du einen ultimative Waffe gegen Engeln und Vampiren bist. Glaubst du wir wissen nichts über dich?“, sagte der Werwolf. „Und du glaubst wirklich, dass ich mit euch mitgehe? Noch freiwillig vielleicht?“, spottete die Schwarzhaarige. „Wie du willst“, bellte der Mann und sie verwandelten sich.

Die Werwölfe besaßen eine mächtige Schnauze. Ihr Fell war schwarz und dicht. Ihre Krallen waren messerscharf und lang. Der Schwanz war peitschend lang.

Die zwei kleineren Werwölfe sprangen auf Sakura zu. Der Vampirengel griff schnell in seinen Mantel und zückte verächtlich blickend zwei schwarze Pistolen. Sie schoss zwei Patronen ab, die in die Werwölfe eindrangen. Die beiden Bestien blieben stehen und schauten sie verwirrt an, jedoch brachen sie in lautes Geheul aus. „Silberkugeln“, zischte Sakura kalt.

Plötzlich kamen schwarze Flammen aus den Körpern, der Werwölfe heraus, welche sie qualvoll verbrennen ließen. Die Schwarzhaarige beobachtete den Vorgang mit verächtlichen Blicken. Als die Flammen erloschen, war nichts mehr von den Werwölfen zu sehen.

Mit einem Knurren machte sich nun der letzte Werwolf auf sich aufmerksam. „Ach so, du bist ja auch noch da“, stöhnte Sakura genervt auf. „Das fasse ich nun als Beleidigung auf“, bellte der Wolf und griff an. Der Vampirengel feuerte noch einen Schuss ab, welcher jedoch mühelos vom Schwanz des Werwolfes abgefangen wurde. Der Wolf holte mit seinem Schwanz aus und Sakura flog gegen die Wand. Als sie sich aufrichtete, bemerkte sie, dass etwas Warmes ihre Wange hinunter ran. Sie griff dorthin und sah ihre Hand an. Die Schwarzhaarige erblickte ihr schwarzes Blut. Knurrend sprang sie auf und fletschte die Zähne. Der Werwolf holte nochmals mit seinen Schwanz aus. Die Schwarzhaarige sprang in die Höhe jedoch war das ein schwerer Fehler. Der Wolf sah dies voraus und rammte seinen Krallen in ihre Schultern und nagelte sie an der Wand fest. Vor Schmerzen schrie der Vampirengel auf. „Du wirst mit mir mitkommen, ob du nun willst oder nicht“, fauchte der Wolf. „Nein“, keuchte Sakura. Abermals schrie sie auf als der Werwolf seine Krallen noch tiefer hineinstieß. „Nein“, keuchte sie nochmals.

Plötzlich ging von Sakura ein helles Licht aus. Die Bestie riss die Augen auf und zog seinen Kralen aus Sakuras Schultern heraus. Die Schwarzhaarige wurde in die Luft gehoben. Strahlendes Licht umgab sie nun. Das Licht erlosch und eine schöne Gestalt erschien. Es war eine junge Frau. Die Frau hatte lange rosa Haare. Ihre strahlend grünen Augen waren in eine eisige Kälte getaucht. Ihre langen Beine steckten in einer schwarzen Hose. Ein enges schwarzes T-Shirt zierte ihren schlanken Oberkörper. Eine Kette mit einem Kirschblütenanhänger war um ihren zarten Hals geschlungen. Ihre Flügel strahlten ein tiefes und dunkles Schwarz aus. Sie hatte keine Schuhe an. Ihre Füße waren bloßfüßig.

Der Werwolf stieß ein lautes Knurren aus. Sakura begann breit zu grinsen. „Wirbel der tausend Kirschblüten“, zischte sie eiskalt. Ein Wirbel aus messerscharfen Kirschblüten tauchte auf und schoss auf den Wolf zu. Der Werwolf wich aus, jedoch bekam er einen harten Schlag in den Magen. Der Wolf keuchte überrascht auf. Er blickte sich um, konnte jedoch seine Gegnerin nicht finden. Plötzlich tauchte der Engel vor ihm auf und feuerte erneut einen Kirschblütenwirbel ab, welcher diesmal sein Ziel erreichte. Der Wolf keuchte vor lauter Schmerzen auf, als die Kirschblüten tiefe Wunden in seine Haut einrissen. Sakura sprang ein paar Meter weiter zurück und zog erneut eine ihrer schwarzen Pistolen und drückte ab. Der Werwolf konnte nicht mehr ausweichen und wurde getroffen. Der Wolf fiel auf die Knie, eher er in schwarzen Flammen aufging, welche ihn qualvoll verbrennen ließen. Der Engel beobachtete alles genüsslich. Als die Flammen erloschen war nichts mehr von dem Werwolf zu sehen.
 

Sasori lag gemütlich auf seiner Bank im Wohnzimmer und musterte das Zimmer. Es war sehr groß und geräumig. An den Wänden standen Regale, die mit Büchern vollgestopft waren. Die Ledergarnitur war dunkel gehalten und stand in der Mitte des Raumes. Der Rothaarige seufzte tief und dachte wieder über den Vampirengel nach. Da er alle schweren Vorhänge zugezogen hatte, war es dunkel im gesamten Zimmer.

Plötzlich wurde es im Wohnzimmer still. Sasori spitzte seine Ohren und lauschte angestrengt in der Dunkelheit. „Mehrere Jungvampire werden gerade im alten U-Bahnschacht angegriffen“, ertönte Orochimarus Stimme in der Finsternis. „Und das interessiert mich weil…?“, knurrte der Rothaarige desinteressiert. „Es geht ja nicht um die jungen Vampire, von denen haben wir schon genug, sondern um den Engel, der sie angreift“, grinste der Vampir. „Bin schon unterwegs“, fauchte Sasori und verschwand. „Glaub mir, du wirst noch dein blaues Wunder erleben“, lachte Orochimaru hämisch und verschwand ebenfalls.
 

Sasori war gerade in den U-Bahnschacht hinabgestiegen, als er einen Schrei hörte. Schnell rannte er in die Richtung, aus der er den Laut gehört hatte. Als er ankam, sah er etwas Unglaubliches. Eine Person hing in der Luft und war von strahlend weißem Licht umgeben. Ein verwandelter Werwolf sah fassungslos zu. Das Licht erlosch und eine schöne Gestalt erschien. Es war eine junge Frau. Die junge Frau hatte lange rosa Haare. „Kirschblüten“, schoss es dem Rothaarigen durch den Kopf. Ihre strahlend grünen Augen waren in eine eisige Kälte getaucht. Ihre langen schlanken Beine stecken in einer schwarzen Hose. Ein enges schwarzes T-Shirt zierte ihren schlanken Oberkörper. „Sieht die heiß aus“, dachte Sasori breit grinsend. Eine Kette mit einem Kirschblütenanhänger war um ihren Hals geschlungen. Ihre Flügel strahlten ein tiefes und dunkles Schwarz aus. Sie hatte keine Schuhe. Ihre Füße waren bloßfüßig.

Der Werwolf stieß ein laues Knurren aus. Der Engel begann zu grinsen. „Ist das der Engel von dem Orochimaru gesprochen hatte? Hab ich dich. Wollen wir mal sehen, was du so alles kannst“, grinste Sasori.

„Wirbel der tausend Kirschblüten“, zischte sie eiskalt. „Was hat sie jetzt bloß vor?“, fragte sich Sasori. Ein Wirbel aus messerscharfen Kirschblüten tauchte auf und schoss auf den Wolf zu. Der Werwolf wich aus, jedoch bekam er einen harten Schlag in den Magen. „Nicht schlecht“, nickte der Rothaarige anerkennend. Der Wolf keuchte überrascht auf. Er blickte sich um, konnte jedoch seine Gegnerin nicht finden. Plötzlich tauchte der Engel vor ihm auf und feuerte erneut einen Kirschblütenwirbel ab, welcher diesmal sein Ziel erreichte. Der Wolf keuchte vor lauter Schmerzen auf, als die Kirschblüten tiefe Wunden in seine Haut einrissen. Sakura sprang ein paar Meter weiter zurück und zog erneut eine ihrer schwarzen Pistolen und drückte ab. Der Werwolf konnte nicht mehr ausweichen und wurde getroffen. „Respekt“, nickte der Rothaarige lobend. Der Wolf fiel auf die Knie, eher er in schwarzen Flammen aufging, welche ihn qualvoll verbrennen ließen. Fasziniert beobachtete Sasori diesen Vorgang. Der Engel beobachtete alles genüsslich. Als die Flammen erloschen war nichts mehr von dem Werwolf zu sehen.

„Interessant. Endlich habe ich dich gefunden“, sagte Sasori kalt. Überrascht drehte sich Sakura um. „Irgendwoher kenne ich sie doch“, schoss es dem Rothaarigen durch den Kopf und grinste hämisch. „Was willst du Vampir? Ich dachte der Akasuna Clan sei ausgestorben“, knurrte der Engel eiskalt. Sasori schnaubte abfällig und meinte: „Ich bin der letzte dieses Clans. Und du wirst mit mir sofort mitkommen“. „Ja klar! Freiwillig vielleicht auch noch?“, brummte Sakura spöttisch. Der Rothaarige stürzte sich auf den Engel, jedoch wurde er von einem grellen Licht geblendet. Als es verschwand, war der Engel verschwunden. Knurrend schlug er gegen die Wand, welche daraufhin ein großes Loch aufwies. „Verdammt“, fluchte er.

„Puh, das war aber knapp“, sagte Sakura erleichtert. Sie stand nun auf dem Dach des Hauses, welches gegenüber dem Eingang vom U-Bahnschacht stand. San spielte der Wind mit ihren Flügeln und mit ihrem rosa Haar. Ein weißes Licht erschien und sie war wieder ein Vampirengel.

„Das war aber verdammt nochmal knapp, Sakura“, hörte sie eine wütende Stimme hinter sich. „Keep your head cool, Gabriel. Er hat keine Ahnung wer ich bin, er weiß nur dass ich der Kirschblütenengel bin. Mehr auch nicht“, brummte der Vampirengel und drehte sich um. Vor ihr stand Gabriel. Sakura musterte ihn, ehe sie sich wieder umdrehte. Seine Flügel waren strahlend weiß. Er hatte kurze braune Haare und leuchtend blaue Augen. Er trug ein enges T-Shirt, durch welches man seinen trainierten Oberkörper erkennen konnte. Dazu trug der Engel eine schwarze Hose.

„Wie ich gehört habe, hattest du wieder Hunger“, sagte Gabriel ruhig. „Und du bist wie immer die Ruhe in Person. ja ich hatte wieder Hunger“, grinste Sakura. „Und wieso hast du dann nicht den Neuen genommen?“, wollte der Engel wissen. „Er ist ein Akasuna“, murmelte der Vampirengel. „Das ist noch lange keine Grund“, fuhr Gabriel sie an. „Wie auch immer, ich muss los“, sagte die Schwarzhaarige und verschwand. Zurück ließ sie einen verwirrten Engel.

6

„Verdammt“. Sasori befand sich gerade in seiner Wohnung und fluchte lauthals. „Woher kenne ich sie nur?“, überlegte er, „Sie kommt mir irgendwie bekannt vor, aber nur woher? Ver-dammt“.
 

„So meine Lieben Schüler. Wir werden heute Gruppen bilden, welche jeweils aus zwei Schülern bestehen werden“, erklärte Kakashi. „Ich will mit Sasori in eine Gruppe“, rief Ami dazwischen. „Damit es keine Streitereien gibt, werde ich die Gruppen einteilen. Ami wird mit Hayate in einer Gruppe sein…… die letzte Gruppe bildet Sasori zusammen mit Sakura“, verkündete der Lehrer. „Das ist so unfair! Warum darf die Schlampe mit ihm in einer Gruppe sein“, kreischte Ami auf. Sakura warf ihr einen vernichtenden Blick zu und spottete: „Na wenigstens springe ich nicht mit jeden Kerl ins Bett, der bei drei nicht im zehnten Stockwerk ist“. „Mutig, mutig“, nickte Sasori. Hochnäsig warf Ami ihr Haar nach hinten und hob ihre Nase in die Höhe.

„Jede Gruppe zieht einen Zettel, auf welchem sich das Thema der Gruppe befindet“, sagte Kakashi und hielt kleine Zettel in die Höhe. Sakura zog einen Zettel und faltete ihn auseinander. Ihre Augenbraue schoss in die Höhe und skeptisch blickte sie das Papier vor sich an. „Was haben wir für ein Thema?“, fragte der Rothaarige desinteressiert. „Engel und Vampire“, murmelte die Schwarzhaarige. Sasori blickte sie für einen kurzen Moment erschrocken an, ehe er meinte: „Wenigstens ein sinnvolles Thema“. „Hm“, machte Sakura und lehnte sich zurück. „Warum ausgerechnet dieses Thema?“, schoss es beiden durch den Kopf. „Glaubst du daran?“, brummte der Rothaarige genervt. „Ja sicher, und auch noch an den Weihnachtsmann und an den Osterhasen“, spottete Sakura. Verärgert verdrehte ihr Nachbar seine Augen: „Ich mache Vampire“. Die Schwarzhaarige nickte und dachte sich: „War ja so klar“. „Meine lieben Schüler. Bis morgen hat jeder schon das Wichtigste herausgefunden. Die Präsentationen werden mit Po-werpoint gehalten und finden am Freitag statt. Das heißt ihr habt vier Tage Zeit. Wer die Präsentation am Freitag nicht hält, bekommt ein Nicht Genügend. Verstanden? Das wäre dann alles für heute. Schönen Tag noch“, sagte Kakashi und ging aus der Klasse hinaus. „Na toll“, murmelte Sakura leise. „Am besten ich komme heute zu dir“, knurrte Sasori. „Aja und warum nicht bei dir?“, sagte die Schwarzhaarige leise. „Weil es bei mir Sachen gibt, von denen nicht unbedingt jeder wissen muss“, erklärte der Rothaarige kühl. „Das betrifft mich aber genauso“, sagte Sakura schüchtern. „Als ob du etwas zu verbergen hättest“, meinte Sasori höhnisch. Die Schwarzhaarige sagte nichts, jedoch dachte sie: „Wenn du wüsstest, was ich zu verbergen hätte, dann würdest du mich sofort zu deinem Boss bringen“. „Meinetwegen“, murmelte sie leise. „Du hast eh nichts zu verbergen, Kleines“, dachte er spöttisch.
 

Sakura war gerade dabei ihren ganzen alten Kram über Vam-pire, Vampirengel und Werwölfe wegzuräumen, als es an der Türe klingelte. Genervt seufzte sie auf und beobachtete ihren Kater wie er zur Türe blickte und zu fauchen begann. Sie schnappte sich ihren Kater, beruhigte ihn und öffnete mit ihrem Fuß den Eingang in ihre Wohnung, da sie mit beiden Händen ihren Kater hielt.

„Ah, dieser nervende Kater“, ertönte die spöttische Stimme von ihrem Nachbar. Die Schwarzhaarige zog ihre Augenbraue in die Höhe und schlug mit dem Fuß die Türe wieder zu. Anschließend stolzierte sie mit ihrem Paulchen im Arm ins Wohnzimmer und ließ sich dort auf der Bank nieder.

Ungläubig blickte Sasori die geschlossene Türe vor sich an. „Hat sie gerade allen Ernstes die Türe vor meiner Nase zugeschlagen? Nur weil ich ihren Kater beleidigt habe?“, fragte er sich. „Na warte Haruno! Das wirst du mir büßen. Niemand geht so mit einem Akasuna um“, zischte er und ging in seine Wohnung.

Dort angekommen fauchte er: „Was willst du Orochimaru?“. „Schlecht gelaunt, weil dir ein Mädchen die Türe vor der Nase zugeschlagen hatte?“, kicherte der Vampir belustigt. Der Rot-haarige schnaubte abfällig und meinte verachtend: „Was willst du verdammt nochmal“. „Es ist gerade eine Gruppe mit wichtigen Vampiren hier in Tokio eingetroffen. Der Vampirengel hat am Freitag, das Blut von den jungen Vampiren be-kommen. Sie braucht wieder Blut und dass Blut von den ganz alten Vampiren ist am Besten, weil sie danach für lange Zeit kein Blut mehr braucht, außerdem schmeckt es auch am leckersten“, erklärte Orochimaru. „Wenn du so viel über den Vampirengel weißt, warum holst du sie dir dann nicht selber?“, wollte Sasori wissen. „Alles musst du auch nicht wissen“, zischte der Vampir. „Also, willst du dir deine Finger nicht dreckig machen oder hast du Angst, dass du dich über-anstrengst?“, knurrte der Akasuna. Orochimaru grinste überheblich und verschwand. „Arschloch“, brummte der Rothaa-rige und warf sich auf seine Wohnzimmerbank.
 

„Eine Gruppe von wichtigen Vampiren ist gerade hier eingetroffen“, erklärte Raphael. „Was für wichtige Vampire?“, wollte Sakura wissen. „Sehr alte, mit sehr viel Wissen über die Menschheit“, antwortete der Engel. „Alte Vampire? Lecker. Trifft sich gut, ich brauche wieder Blut. Ich nehme an, dass ich das Wissen in mich aufnehmen soll“, grinste der Vampirengel. Raphael nickte und kraulte Paulchen, welcher genüsslich schnurrte. „Ok, ich vermute aber, dass mir der Akasuna wieder im Weg sein wird“, murmelte die Schwarzhaarige. „Pass auf dich auf“, sagte Raphael und verschwand. Sakura grinste breit und verschwand ebenfalls.
 

Fünf ältere Menschen saßen gerade in einem der teuersten Hotels in Tokio und unterhielten sich amüsant. Es waren zwei Frauen und drei Männer. Zu ihrer Unterhaltung tranken sie einen schweren Portwein. „Habe ich euch endlich gefunden“, sagte eine eiskalte Stimme und eine Gestalt trat aus dem dunklen Vorzimmer heraus.

„Das ist unmöglich“, stammelte ein Mann. „Es ist möglich, ansonsten würde ich nicht vor euch stehen“, grinste Sakura überheblich. „Wir dachten du seiest ein Mythos, eine Legende, eine Geschichte“, stotterte eine Frau. „Tja, da sieht man, dass man nicht immer alles glauben sollte was man hört“, brummte der Vampirengel. „Was willst du Vampirengel?“, fragte ein Mann mit fester Stimme. „Ich habe Durst und am liebsten auf euch alten Vampire“, hauchte Sakura breit grinsend. Erschrocken wichen die fünf Menschen vor ihr zurück und der Vam-pirengel entblößte seine spitzen Eckzähne.
 

Sasori ließ sich auf dem Dach nieder. Vor ihm lag eines der teuersten Hotels von ganz Tokio. Mit scharfen Augen schielte er in jedes Zimmer hinein und schaute ob er die gesuchten Personen entdecken konnte. Schließlich erblickte er fünf ältere Menschen, welche vor einer jungen Frau ängstlich zurückwichen. Beim näheren Betrachten konnte er feststellen, dass das sehr alte Vampire waren. „Haben die nicht gesehen, wie der Engel zu einem Vampirengel gebissen wurde?“, überlegte der Rothaarige und beobachtete interessiert, wie der Vampirengel seine spitzen Eckzähne präsentierte.
 

„Wen soll ich als erstes nehmen?“, knurrte Sakura, „oder gibt es Freiwillige. Wenn ja, dann bitte nur nach vortreten“. Der Vampirengel lachte dunkel. „Niemand? Gut dann wähle ich aus“, raunte sie und preschte nach vor. Sie rammte ihre Eckzähne in die Halsschlagader einer Frau, welche nun qualvoll aufschrie und versuchte sich zu wehren. Die anderen Vampire sahen mit weit aufgerissenen Augen zu. Sie waren unfähig etwas zu unternehmen. Der Schock saß viel zu tief in ihren alten Knochen. Sakura saugte genüsslich das Blut aus dem alten Vampir heraus. Die Schreie waren verstummt. Schließlich ließ sie den toten Körper fallen, welcher sich zu Staub auflöste. Breit grinsend leckte sich der Vampirengel mit der Zunge über die blutigen Lippen. „Der Nächste bitte!“.
 

Sasori beobachtete wie der Vampirengel einen nach den ande-ren das Leben aussaugte. „Sie hat anscheinend viel Spaß dabei“, murmelte der Rothaarige und blickte weiterhin in das Hotelzimmer. Nun war auch der letzte Vampir zu Staub zer-fallen. Plötzlich sah der Vampirengel genau in seine Augen und leckte sich genüsslich über die blutigen Lippen. Der Vampir sah weg und biss sich auf seine Unterlippe. Er schaute wieder in das Hotelzimmer, konnte jedoch keinen mehr er-kennen. „Mist“, fluchte er laut.

„Glaub mir, du bist auch bald dran“, hauchte eine eiskalte Stimme in sein Ohr. Schnell drehte er sich um, doch hinter ihm befand sich niemand. Er blickte wieder zum Hotel. „Auch wenn du der letzte der Akasunas bist, du wirst sterben, und zwar durch einen Biss von mir“, sagte die Stimme wieder in sein Ohr. „Wer bist du?“, wollte er wissen. Seine Stimme war monoton und ebenfalls eiskalt. „Ich bin diejenige, die du suchst“, antwortete ihm die Stimme. Wieder drehte er sich um und wieder konnte er niemanden hinter sich entdecken. Nachdenklich starrte er auf das leuchtende Tokio hinab.
 

Sakura schloss müde die Türe und ging durch ihre dunkle Wohnung. Plötzlich ertönte ein bedrohliches Fauchen neben ihr. „Paulchen ich bin es“, sagte sie erschöpft, doch ihr Kater hörte nicht auf sie. „Was ist los Paul?“, wollte sie wissen und schaltete das Licht an. Die Schwarzhaarige blickte ihrem Spiegelbild entgegen und riss ihre Augen auf. Ihre Eckzähne ragten regelrecht aus ihrem Mund. Ihre Lippen waren blutrot. Seufzend ließ sie sich auf ihre Bank nieder und blickte traurig ihren Kater an, welcher sie mit bedrohlichem Blick fixierte. „Ich konnte mich heute nicht zurückhalten. Der Blutdurst war zu groß“, flüsterte sie leise und senkte ihren Kopf. Ein Miauen ließ sie wieder aufblicken. Paul kam langsam auf sie zu. Er sprang ihr auf den Schoß und rieb sein Kopf an ihrem Kinn. Sakura lächelte leicht und streichelte ihren roten Kater. „Ich geh schlafen“, murmelte sie und ging in ihr Schlafzimmer.

7

„Ich hoffe, du hast eine gute Ausrede, für die Sache am Montag“, blaffte Sasori seine Sitznachbarin wütend an. Es hatte gerade zur Pause geläutet. „Du hast meinen Kater beleidigt“, piepste Sakura eingeschüchtert. „Du Arme“, spottete er. „Lange lebst du nicht mehr. Und dass ist keine Drohung sondern ein Versprechen“, dachte die Schwarzhaarige.

„Ich hoffe, ihr habt alle schon etwas herausgefunden“, sagte Kakashi laut, als er die Klasse betrat. „Sakura? Sasori? Wie sieht es mit euch aus?“, wollte er wissen. „Ich habe schon etwas herausgefunden“, antwortete die junge Frau leise. „Sehr gut. Sasori?“, meinte er an ihren Sitznachbar gewandt. Der Rothaarige schüttelte genervt den Kopf und blickte seinen Lehrer kühl an. Kakashi seufzte und fragte nun die anderen Schüler. „Jeder macht am Besten seinen Teil alleine“, murmelte Sakura, schaute ihren Partner nicht an. Sasori schnaubte und blickte wieder zu seinem Lehrer nach vor. Keiner aus der Klasse bemerkte, wie die Schwarzhaarige ihr Gesicht zu einem kalten Grinsen verzog. „Du unterschätzt mich, mein Lieber“, knurrte sie in Gedanken.
 

Die Schule war aus und Sakura war unterwegs zu den Parkplätzen, um nach Hause zu fahren. Sie ging gerade durch einen leeren Gang als sie plötzlich gegen die Wand gedrückt wurde. Mit hochgezogener Augenbraue musterte sie das Gesicht von Sasori, welches sie wütend anblickte. „Ich komme heute zu dir und wir machen gemeinsam unser scheiß Projekt. Verstanden?!“, zischte er. „Kannst du deinen Teil nicht alleine machen, oder brauchst du einen Babysitter dazu?“, meinte die Schwarzhaarige, ihr Gesicht zu einem spöttischen Grinsen verzogen. „Nein, nur so bin ich dich eher los“, knurrte der Rothaarige. „Daran habe ich noch nicht gedacht. Ich werde mich extra bemühen, da zu sein, damit ich den Scheiß mit dir so schnell wie möglich hinter mich bringe“, sagte Sakura. Sasori funkelte sie wütend an, ehe er sie losließ und Richtung Parkplätze ging. „Was war das jetzt?“, fragte sich die Schwarzhaarige und marschierte kopfschüttelnd zu ihrem Auto.
 

„Woher kenne ich diese Stimme? Ich habe sie schon einmal gehört, nur weiß ich nicht wo“, überlegte Sasori die ganze Zeit. Ihm ging die Stimme, von der letzten Nacht, nicht mehr aus dem Kopf. Er schritt im Wohnzimmer umher und dachte nach.
 

„WAS bildet sich dieser Trottel von Akasuna überhaupt ein?“, fluchend rannte Sakura in ihrer Wohnung herum. „Er braucht nicht glauben, nur weil er vom Akasuna Clan abstammt, dass er irgendetwas Besseres ist. Laut dem Gesetz stehe ich sowieso über ihm, weil der Haruno Clan älter und stärker ist. Ha!“, murrte die Schwarzhaarige. Genervt blickte sie in Richtung Eingangstüre, als jemand an der Türe läutete.

Seufzend marschierte sie zu dem Eingang und riss schwungvoll die Türe auf. „He! Nur nicht so schwungvoll, sonst erweckst du den Eindruck, dass du auf mich stehst“, erklärte Sasori breit grinsend. „Komm rein, dann bin ich dich schneller los“, brummte seine Nachbarin. „Stimmungsschwankungen oder sie ist schwanger oder sie hat ihre Tage. Wobei ich eher auf das letztere tippe. Wobei Stimmungsschwankungen können auch noch möglich sein. Oder es ist eine Kombination aus beidem“, dachte sich der Rothaarige und folgte Sakura ins Wohnzimmer. Er blickte sich um und entdeckte den roten Kater, welcher ihn wieder einmal anfauchte.

„Du heißt Haruno im Nachnahmen oder?“, fragte Sasori und unterbrach somit die Stille zwischen ihnen. „Ja wieso?“, gab die Schwarzhaarige als Antwort. „Dann müsstest du eigentlich vom großen Haruno Clan abstammen oder?“, bohrte ihr Nachbar weiter. „Korrekt“, brummte Sakura. „Ich dachte, der Haruno Clan, sei seit Jahrhunderten ausgestorben“, sagte der Rothaarige skeptisch. „Wie du siehst nicht, wenn wir schon mal bei dem Thema ausgestorbene Clans sind, warum lebst du dann noch? Über den Akasuna Clan sagt man doch dasselbe, oder etwa nicht?“, meinte die Schwarzhaarige ruhig. Sasori schnaubte und funkelte sie wütend an. „Tja, mein Lieber, ich würde sagen, ich habe dich“, dachte sich Sakura triumphierend, sagte jedoch laut: „Am besten wir machen jetzt das Projekt fertig“. Ihr Nachbar nickte und widmete sich seinem Thema, den Vampiren. „Genau das richtige Thema für dich, oder?“, sagte die Schwarzhaarige in Gedanken und widmete sich ebenfalls ihrem Thema, den Engeln.
 

Nach zwei Stunden harter Arbeit waren die beiden endlich fertig. Genervt schmiss sich Sakura auf die Bank und blieb dort liegen. Sofort sprang ihr roter Kater auf ihren Rücken und trampelte erstmal dort auf ihr herum. „Paulchen! Bitte geh rauf zu meinem Genick, dort tut es sehr weh. Dort bin ich nämlich am meisten verspannt“, murmelte die Schwarzhaarige in den Polster. Ein Miauen ertönte und Paul legte sich auf ihren Rücken, eingerollt zu einer Kugel. Sakura stöhnte auf und blickte zu ihrem Nachbar, welcher sie amüsiert beobachtete. „Was glotzt du so dämlich? Findest du nicht den Weg zu deiner Wohnung? Wenn du es genau wissen willst, gehst du ganz einfach durch diese Türe, dann gerade aus. Anschließend stehst du wieder vor einer Türe. Die machst du mit der Türschnalle auf und gehst hinaus, auf den Gang, vergiss aber bitte nicht die Wohnungstür zuzumachen. Was du dann machst, ist mir ehrlich gesagt scheiß egal“, brummte die Schwarzhaarige. Der Rothaarige schnaubte und wollte wissen: „Warum kennst du dich so gut mit Engeln aus?“. „Weil diese Wesen mich faszinieren“, murrte seine Nachbarin zur Antwort. „Glaubst du daran?“, fragte Sasori. „Woran?“, kam die Frage von Sakura. „An Engeln, was den sonst?“, meinte Sasori genervt. „Weiß nicht“, sagte die Schwarzhaarige in den Polster. „Hast du schon mal etwas von einem Vampirengel gehört?“, wollte der Rothaarige wissen. Langsam hob Sakura ihren Kopf in die Höhe und hob eine Augenbraue. „Was?“, fragte sie skeptisch. „Was will der eigentlich von mir? Hat der einen Verdacht, dass ich der Vampirengel bin? Na hoffentlich nicht, das wäre dann anstrengend“, schoss es ihr gleichzeitig durch den Kopf. „Vampirengel“, sagte Sasori ganz langsam. „Noch nie davon gehört. Was auch immer das sein soll“, meinte Sakura gleichgültig und kuschelte sich wieder in das Kissen hinein. Ihr Nachbar seufzte und meinte: „Ich gehe dann mal“. Damit stand er auf und drehte sich jedoch um und sagte monoton: „Vergiss ja nicht am Freitag die Präsentation sonst bist du tot“.

Sakura hörte nur noch wie die Türe zugeschlagen wurde. „Ja klar“, meinte sie und drehte sich, unter große Proteste vom Paul um, sodass sie nun auf dem Rücken lag und kraulte ihn. „Na mein Schatz, du warst ja ganz brav. Warum hat er mich gefragt, ob ich weiß was ein Vampirengel ist? Er kann keine Ahnung haben. Ich habe eigentlich immer aufgepasst, damit ich ja nichts in irgendeiner Weise preisgebe“, überlegte Sakura.
 

„Sie kann es unmöglich sein“, murmelte Sasori in seiner Woh-nung. „Aber warum weiß sie so viel über Engel? Aja weil diese Viecher sie faszinieren. Pah! Engel und faszinierend? Wenn ein Geschöpf faszinierend ist, dann wir Vampire“, knurrte der Rothaarige. Plötzlich begann er zu husten. Sasori fiel auf die Knie und spuckte eine rote Flüssigkeit aus. „Scheiße verdammt! Ich brauche wieder Blut“, fluchte er und sprang auf. Er bemerkte wie seine Eckzähne immer länger wurden und sein Durst nach Blut war größer als jemals zuvor. „Verdammt! Ich habe zu viel Zeit mit dem Vampirengel verbracht, dass ich komplett meinen Durst nach Blut vergessen habe!“, brummte Sasori und sprang vom Balkon hinunter. Elegant kam er unten auf dem Boden auf. Suchend sah er sich um.

„Warum beiße ich eigentlich die Haruno nicht?“, dachte er sich, während er in sein Auto einstieg. „Egal, schauen wir mal, vielleicht ist Karin zuhause“, überlegte er und fuhr in die Richtung.
 

Sasori läutete an der Haustüre. Die Türe öffnete sich und Karin blickte hinaus. „Hallo, meine Liebe“, sagte der Rothaarige kalt. „Hallo Sasori, was kann ich für dich tun?“, fragte die junge Frau breit grinsend. „Ich brauche für heute Nacht eine Beschäftigung“, meinte der Vampir monoton, während er seine Blicke über Karins Körper huschen ließ. Sie trug eine kurze schwarze Hose, welche knapp unter ihren Hintern endete. Dazu trug sie eine weiße Bluse, bei der sie nur zwei Knöpfte zu ließ, sodass sie nur das Nötigste verdeckte. Ihre langen roten Haare trug sie jetzt offen.

Karin packte Sasori am Kragen seines schwarzen Hemdes und zog ihn in ihr Haus hinein. Sie übersah jedoch sein überhebliches, triumphierendes Grinsen. Die Rothaarige zog den Vampir in ihr Zimmer hinauf und stieß ihn Richtung Bett. Karin kniete sich über Sasori, welcher nun unter ihr auf dem Bett lag. „Wer sagt, dass ich diese Art von Beschäftigung brauche?“, knurrte der rothaarige Vampir und drehte die junge Frau so, dass sie nun unter ihm lag. „Wenn du nicht mit mir schlafen willst, was willst du dann von mir?“, fragte sie ihn verwirrt. „Dein Blut“, antwortete ihr Sasori und leckte sich über die Lippen. „Wieso mein Blut?“, langsam bekam Karin es mit der Angst zu tun. Sie begann um sich zu schlagen und mit ihren Füßen nach dem Mann, der über ihr war, zu treten. Der Vampir jedoch packte ihre Handgelenke und drückte sie mit einer Hand auf die Matratze. Das Problem mit den Beinen löste er geschickt, in dem er sich einfach auf sie draufsetzte. Nun konnte Karin nichts mehr gegen ihn ausrichten, sie war ihm ausgeliefert. „Braves Mädchen“, flüsterte er eiskalt und strich mit seiner freien Hand über ihre Wange. Die junge Frau zitterte unter der Berührung. Sasori grinste eiskalt, zeigte ihr somit seine spitzen Eckzähne und kam ihrer Halsschlagader immer näher. Karin riss ihre Augen auf und begann zu schreien, was aber der Vampir schnell zunichte machte, indem er seine Hand auf ihren Mund presste. Dann rammte er seine spitzen Eckzähne in ihre Halsschlagader hinein. Genüsslich saugte er ihr Blut aus ihrem Körper hinaus. Das Blut schmeckte süßlich, hatte jedoch einen leicht salzigen Geschmack. Sasori genoss es, seinem Körper die Droge, die er benötigt zu geben. Karin bäumte sich unter ihm auf, jedoch blieb sie nach einer Zeit liegen. „Ist wohl ohnmächtig geworden“, dachte sich der Vampir und trank weiter von ihrem Blut.

Er ließ von ihr ab und betrachtete die inzwischen bewusstlose Frau vor sich. Sasori fühlte ihren Puls und grinste zufrieden: „Naja zwei Liter Blut habe ich aus ihr herausgeholt, dass bedeutete ich brauche noch mehr Blut. Mal schauen vielleicht ist Ami ja schon zuhause“. Er blickte noch kurz Karin an, ehe er aus dem Haus verschwand.

Der Rothaarige setzte sich in seinen schwarzen BMW und fuhr los.

Ami war gerade nach Hause gekommen, als es schon an der Türe klingelte. Genervt öffnete sie Wohnungstür. Jedoch verschwand der genervte Gesichtsausdruck, als sie sah, wer vor der Türe stand.

„Sasori! Welche eine Überraschung. Was kann ich für dich tun?“, schnurrte sie und strich mit ihrem Zeigefinger über seinen Oberkörper. Der Rothaarige beobachtete alles desinteressiert und meinte kurz: „Ich brauche für heute etwas von dir“. „Na dann komm rein, mein Lieber“, hauchte Ami und zerrte den Vampir in ihr Haus.

Sasori musterte seine Mitschülerin. Sie hatte langes blondes Haar und blaue Augen. Stets trug sie die knappsten Sachen. Ihr Ruf als Schlampe eilte ihr voraus.

Der rothaarige Vampir drückte sie gegen die Wand. Ami drückte ihre Lippen auf die seinigen. Sasori ließ sie machen. Die Blondine vor ihm löste den Kuss und der Rothaarige nutzte die Gelegenheit und biss ihr in den Hals hinein. Die junge Frau riss ihre Augen auf und begann zu schreien. Der Vampir ließ sie los und knurrte: „Sei still! Ich nehme mir nur zwei Liter Blut von dir!“. Doch dieser Satz beruhigte Ami in keinster Weise. Nun schrie sie noch lauter. Der Akasuna knurrte und hielt ihren Mund mit seiner Hand fest und biss sie wieder. Langsam erschlaffte die junge Frau in seinen Armen. Zufrieden legte er sie, als er genug getrunken hatte, auf die Wohnzimmerbank und verlies das Haus.

8

Sakura saß vor ihrem Laptop und surfte im Internet. Sie wollte wissen, was sie über Engel im Internet schrieben. Zeitweise musste sie über das Geschriebene grinsen. „Engel mit Heiligenschein!“, lachte sie, „Das ist echt gut“. Plötzlich hörte sie, wie in der Nachbarwohnung eine Türe zugeschlagen wurde.

„Schauen wir mal, was wir über dich finden können“, sagte sie und tippte einen Namen in Google ein. Die Schwarzhaarige klickte gleich auf das Erste was sie entdecken konnte.

„Akasuna no Sasori ist der letzte Überlebende des großen Akasunas Clans. Seine Eltern wurden ermordet aufgefunden. Ihre Körper waren nahezu zerhackte gewesen und man vermutete, dass die Verletzungen von großen Krallen abstammten“, las Sakura. „Werwölfe“, war ihr einziger Kommentar dazu. „Man konnte bis heute nicht feststellen, was passiert ist. Der 16-jährige wurde zu dem großen Gutbesitzer Orochimaru gegeben, der ihn mit großer Freude entgegen nahm“. „Orochimaru also! Von wann ist eigentlich der Bericht?“, murmelte die Schwarzhaarige. Sie suchte nach einem Datum und nickte anerkennend. „Naja auf so alt hätte ich dich ehrlich gesagt nicht geschätzt, mein lieber kleiner Vampir. Der Bericht stammt aus dem Jahre 1410, das heißt du bist fast 600 Jahre alt. Du bist sogar älter als ich. Hast dich aber ganz schön gut gehalten. Respekt“, grinste die Haruno.
 

Frisch und munter trat Sasori aus seiner Wohnung heraus. Der gestrige Abend hatte ihm sehr gut gefallen und er hatte seine Droge bekommen. Das Einzige was ihm dem Tag vermiesen konnte hieß Schule. Die Nachbarstür ging auf und seine Nachbarin trat heraus. Der Rothaarige musterte sie.

Sakura trug ihre langen Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Sie trug ein schwarzes T-Shirt auf dem „Sent from heaven“ oben stand. Auf dem Rücken waren zwei Engelsflügel abgebildet. Unter dem T-Shirt hatte sie eine schwarze Bluse angezogen. Ihre langen Beine steckten in einer Röhrenjeans, zu der sie einen breiten Nietengürtel trug. Wieder trug sie ihre schwarzen Converse. „Und die soll schüchtern sein? Und das Nesthäschen der gesamten Schule sein? Wohl kaum“, dachte sich Sasori.

Die Schwarzhaarige hatte schon längst die Blicke ihres Nachbars bemerkt und nutzte die Gelegenheit und musterte ihn. Sasori trug ein schwarzes Hemd, bei dem er die ersten drei Knöpfe offen ließ. Dazu trug er blaue Jeans. Um seinen Hals baumelte eine Kette mit einem Symbol, welches die Haruno als das Wappen des Akasuna Clans erkennen konnte.

Sakura seufzte und ging an ihm vorbei. Der Lift befand sich gerade in dem Stockwerk, so musste die Schwarzhaarige nicht lange warten. Als sich die Türen schließen wollten, quetschte sich ihr Nachbar noch in den Lift hinein. „Könntest du bitte das nächste Mal mit dem Lift auf mich warten?“, fauchte er. „Nenne mir einen verdammt guten Grund, warum ich DAS tun sollte?“, meinte Sakura kühl. Sasori drückte sie gegen die Liftwand und zischte: „Weil sonst könnte etwas Furchtbares passieren und ich glaube, dass wollen wir alle nicht, oder?“. „Rede nicht so scheiße, dass interessiert keinen, sag mir lieber ob du deinen Teil der Präsentation mithast“, sagte die Schwarzhaarige desinteressiert. Der Rothaarige funkelte sie wütend an und drehte sich von ihr weg. „Ja habe ich“, brummte er und verschränkte seine Arme, vor seinem Oberkörper. „Hab ich dich etwa beleidigt?“, fragte sich Sakura in Gedanken.
 

„Ami und Hayate, eure Präsentation über Werwölfe war nicht gerade sehr aufschlussreich“, erklärte Kakashi. „Außerdem die drei Informationen über die Viecher, waren komplett falsch“, ergänzte Sakura noch in Gedanken. „So Sasori und Sakura! Ihr seid die Nächsten. Kommt bitte nach vor und hofft, dass ihr vielleicht mal zu Abwechslung eine gute Präsentation zustande bringt, im Gegensatz zum Rest der Klasse“, sagte der Lehrer und die beiden standen auf.

„Sasori und ich werden euch etwas über Vampire, welchen Teil Sasori übernimmt und Engel, worüber ich euch etwas erzählen werde“, begann die Schwarzhaarige und Kakashi nickte anerkennend. Der Rothaarige stand währenddessen gelangweilt daneben und ignorierte die schmachtenden Blicke von seinen Klassenkameraden.

„Engel gelten als Boten oder Botschafter und sind in vielen Religionen Wesen, die Gott oder den Göttern zu Seite stehen, aber doch von ihnen unterschieden werden. Viele von euch kennen die Engel mit weißen Flügeln und mit langem, weißem Kleid“, erklärte die Schwarzhaarige.

Während Sakura referierte, war Sasori gerade dabei einzuschlafen. „Wenn sie nicht gleich weitermacht penn ich noch ein“, dachte er sich grimmig, „Außerdem wer interessiert sich schon für Engeln? Engel sind Wesen des Lichtes! Es gibt aber gefallene Engel wie Luzifer. Es geht aber auch das Gerücht herum, dass der Vampirengel ein gefallener Engel sein soll. Desweiteren gibt es aber noch die verdammtn Erzengel, wie Raphael, welche den Vampirengel, mit ihrem Leben beschüt-zen würden. Engel sind einfach nur nervtötend und dämlich. Aber das Blut von Ami und Karin war nicht so besonders. Es hat aber auch Vorteile, wenn man ein Vampir ist, weil wenn man will, dass gewisse Personen etwas vergessen, man sie nur mal schnell beißen braucht und die Sache hat sich erledigt. Sollte ich vielleicht auch mal bei Sakura probieren, bei ihr bin ich mir nicht sicher, was sie alles schon über mich herausgefunden hat. Ihre Quellen sind ziemlich zuverlässig, da sie zu dem größten Clan gehört und die haben bekanntlich die besten Quellen. Hoffentlich weiß sie nicht, dass ich ein Vampir bin. Auf Karin und Ami kann ich mich verlassen, dass sie nichts weitererzählen werden, da sie es erstens vergessen haben und zweitens würde ihnen eh keiner glauben“.

Sakura machte eine Pause und blickte zu ihrem Nachbarn, welcher anscheinend über irgendetwas angestrengt nachzudenken schien. Sie stieß ihn kurz mit dem Ellbogen an und warf ihm einen vielsagenden Blick zu.

Sasori war gerade in Gedanken versunken, als seine Nachbarin ihn anstieß. Er blickte sie kurz an und verstand jedoch schnell, was sie wollte.

„So, ich werde nun über Vampire sprechen. Über Vampire wird gesagt, dass sie Blutsauger sind“, begann der Rothaarige. „Was auch stimmt“, fügte Sakura in ihren Gedanken hinzu. „Der Ursprung dieses Glaubens liegt höchstwahrscheinlich in Transsilvanien, welches das heutige Rumänien ist. Selbst bei uns im Japan gibt es alte Mythen, die besagen, dass es einen Clan geben soll, welcher ein reiner Vampirclan ist“, erklärte Sasori. „Welcher der Akasuna Clan ist und liebe Leute, hier präsentiere ich euch einen lebenden Akasuna, welcher auch noch ein Vampir ist“, dachte sich die Schwarzhaarige spöttisch. Sasori referierte noch weiter, Sakura jedoch hörte nicht mehr zu. „Hat er dass alles aus dem Internet oder hat er sich dass alles selber zusammengeschrieben? Immerhin müsste er ja sehr viel über Vampire wissen“, überlegte sich die Schwarzhaarige in Gedanken.

Kakashi holte seine Schülerin aus ihren Gedanken: „Respekt, ihr zwei wart ein eingespieltes Team und habt gezeigt, was in euch steckt. Ihr habt beide sehr gut referiert. Ihr habt deutlich und laut gesprochen, in einer Geschwindigkeit, mit der jeder mitkommt. Sakura du hast eine sehr weiche Stimme, derer man nur lauschen kann. Ihr bekommt beide ein Sehr gut. So und nun setzt euch nieder, wir werden mit dem Unterricht fortfahren. Immerhin sind in zwei, drei Monaten eure gesamten Prüfungen und wir wollen ja bis dorthin genügend Stoff zusammenbekommen“. Die Klasse stöhnte auf und die beiden Teenager setzten sich auf ihre Plätze. „Eine weiche Stimme?! Der Vampirengel hatte ebenfalls eine sehr weiche Stimme. Zwar war sie eiskalt, aber sie war doch weich. Sakura kann unmöglich der Vampirengel sein, sonst hätte sie mich schon längst umgebracht. Wobei der Vampirengel hat doch so etwas in die Richtung erwähnt, dass ich der Nächste sei“, überlegte Sasori. Das erlösende Klingeln der Schulglocke riss ihn aus seinen Gedanken. Er stand auf und ging aus der Klasse hinaus. Genervt fuhr er sich durch seine Haare, da ihm wieder einmal reihenweise schmachtende Blicke zugeworfen wurde. Der Rothaarige marschierte zu seinem Spind, welcher sich zu Sakuras Leidwesen, genau neben dem ihrigen befand. Er riss seinen Spind auf und schmiss alle Bücher hinein. Anschließend knallte er ihn zu und erblickte eine Schwarzhaarige neben sich, welche aber sofort wieder verschwand, weil sie ebenfalls alles in den Spind geworfen hatte. „Sie kann es unmöglich sein!“, dachte er sich und blickte seiner Nachbarin hinterher.
 

Sakura verlies gerade die Schule und war auf den Weg zu ihrem Auto, als sie von jemanden aufgehalten wurde. „Was willst du Gabriel?“, wollte sie wissen. „Es geht um die Aktion mit den alten Vampiren“, antwortete der Engel. „Was soll damit sein?“, fragte die Schwarzhaarige gelangweilt. „Du musst deine zweite Seite besser unter Kontrolle halten Sakura. Du bist ein Engel, noch dazu der Kirschblütenengel und außerdem noch der einzige weibliche Engel. Wir können uns es nicht leisten, dich an die Vampire zu verlieren, nur weil du deine Vampirseite nicht unter Kontrolle hast. Muss ich dich daran erinnern, wie es für dich war, nachdem du gebissen worden bist? Wie Paul reagiert hat? Wie jeder mit dem du befreundest warst, einen Bogen um dich gemacht hat, nur weil du jetzt zu Hälfte ein Vampir bist? Nur wir Erzengel haben zu dir gehalten. Vergiss das nicht. Halte dich besser unter Kontrolle“, raunte Gabriel ihr zu und ließ einen wütenden und verzweifelten Engel zurück.
 

Sakura ließ gerade einen Kirschblütensturm auf ein paar Vampire los, als sie zu Boden geworfen wurde. Schnell packte sie ihr helles Schwert und rammte es dem Vampir, welcher sich gerade über sie aufgerichtet hatte, in sein Herz. Sie richtete sich wieder auf und blickte sich um. Überall kämpften Engel und Vampire gegeneinander. Beide Völker sahen schon sehr mitgenommen aus. Sie selber sah aber auch nicht besser aus. Ihr rosa Haar war zerzaust und ihr rann das Blut über ihr makelloses Gesicht. Ihre grünen Augen strahlten eine Eiseskälte aus. Ihr schwarzes T-Shirt, auf dem das Symbol ihres Clans, eine große Kirschblüte abgebildet war, wies an manchen T-Shirts große Löcher auf. Ihre schwarze Hose sah ebenfalls nicht besser aus. Ihr Schwert war blutverschmiert und die fein eingravierten Kirschblüten, gingen in dem Blut unter. Keuchend sah Sakura, dass ein Vampir auf sie zustürmte. Sie stieß sich mit ihren Flügeln vom Boden ab, um ihre Flügel in Sicherheit zu bringen, da die Vampire den Engeln unter qualvollen Schmerzen ihre Flügel herausrissen, damit sie nicht mehr wegfliegen können.

Sakura flog um den Vampir herum und rammte ihm dann schließlich ihr Schwert in seinen Oberkörper. Ein kräftiger Vampir packte sie schließlich an ihren Schultern und hielt sie fest. Ein weiterer Vampir tauchte auf und grinste breit: „Ich würde mal gerne wissen, wie das Blut von weiblichen Vampiren schmeckt“. Der Kirschblütenengel riss die Augen auf und schlug um sich, doch der Vampir war zu stark für sie. Hämisch lachend kam der zweite Vampir immer näher auf sie zu, bis er schließlich vor ihr stand. Sakura biss sich auf die Lippe. Sie schrie auf, als der Vampir ihr seine Eckzähne in ihre Halsschlagader hinein rammte. Die anderen Engel und Vampire drehten sich nach und nach um. Noch nie hatte es ein Vampir gewagt einen Engel zu beißen.

Der Vampir trat von Sakura weg, welche nun kraftlos in den Armen des anderen Vampires hing. „Du schmeckst lecker Süße“, sagte er und leckte sich über seine Lippen. Plötzlich rann ihm schwarzes Blut aus dem Mund. „Was passiert mit mir?“, röchelte er. Langsam sank er auf seine Knie und wurde dabei von allen beobachtet. Sakura betrachtete ihn ebenfalls. Nach und nach wurde er schwächer, bis er schließlich umkippte. Nun lagen alle Augen auf Sakura und alle warteten gespannt was nun mit dem gebissenen Engel passieren würde.

Unerwartet ging nun ein schwarzes Licht von dem Kirschblütenengel aus. Der Engel wurde von einer unsichtbaren Macht in die Luft gehoben. Qualvoll schrie Sakura auf. Ihre rosa Haare wurden pech-schwarz, nur lediglich ein paar kleine Strähnen blieben rosa. Ihre strahlend weißen Flügel wurden ebenfalls pechschwarz. Ihre Wunden schlossen sich, nur die Löcher in ihrer Kleidung erinnerten daran, dass sie gekämpft hatte. Die unsichtbare Kraft ließ Sakura wieder zu Boden. Ihre schwarzen Flügel verschwanden. Der Kirschblütenengel öffnete seine Augen blickte nun alle an. Die Augen waren kälter als jemals zuvor. Ein kleines Grinsen zierte ihr Gesicht. Sakura öffnete ihren Mund und präsentierte nun zwei spitze Eckzähne. Plötzlich preschte sie auf die Vampire zu, welche ruhig blieben, da sie der Meinung waren, der verwandelte Engel, würde ihnen nichts antun.

Sakura kam beim ersten Vampir an und rammte ihm ihre Eckzähne in den Hals. Der Blutsauger schrie qualvoll auf und sank zu Boden, als der Kirschblütenengel von ihm abließ. „Vampire!“, bellte sie über das Schlachtfeld, „Ihr braucht jetzt nicht glauben, nur weil ich jetzt zur Hälfte eine der eurigen bin, dass ich mit euch nun die Engel vernichte! Im Gegenteil, meine Engelseite ist stärker und ich habe ein Versprechen, als Kirschblütenengel geschworen! Und der lautet, dass ich jeden Vampir vernichten muss und dass werde ich auch tun“, damit schnappte sie sich den nächsten Vampir.

Die Engel sahen fassungslos zu. Einer ihrer besten Engel und Freund war nun zur Hälfte ein Vampir.
 

Die Schlacht war vorbei. Die Engel hatten gesiegt. Nun standen die Engel vor einem großen Tor, wo sie hindurch traten. Die Engel hielten großen Abstand zu Sakura, welche nicht gerade glücklich darüber war. Nur die Erzengel standen ihr bei. Raphael, Gabriel, Michael, Uriel und Azrael.

Nun standen sie vor Tenshi, dem obersten Engel. „Wie konntest du es zulassen, dass er dich beißt? Hast du überhaupt keinen Stolz verdammt nochmal?“, brüllte Tenshi Sakura an. „Was soll ich ma-chen, wenn mich so ein Gorilla festhält und schreien hat sich absolut nichts gebracht, da alle geschrieben haben“, fauchte Sakura. „Rede so nicht mit mir! Ich bin immer noch der oberste Engel und ihr habt mir zu gehorchen. Wir lassen dich am Leben. Du bist die Erste dieser Art, es gab noch nie einen Mischung aus Vampir und Engel. Somit bist du nun der erste Vampirengel und das wird auch so bleiben“, sagte der Engel wütend. „Ihr wisst ja nicht einmal wie ihr mich töten könnt“, gähnte Sakura gelangweilt. „Glaub mir, wenn ich wollte, wärest du schon längst tot. Aber da du uns einen großen Vorteil gegenüber den Vampiren und Werwölfen bringst, lassen wir dich am Leben und nun geht alle“, fuhr Tenshi Sakura an.
 

Raphael lag gerade auf seinem Bett und diskutierte mit Gabriel und Michael über den Kampf, als es plötzlich an der Türe klopfte. Genervt stand er auf und öffnete die Türe.

Vor ihm stand eine verheulte Sakura. Ohne zu überlegen schoss er sie in seine Arme und fragte sanft: „Was ist los?“. „Jeder Engel meidet mich seit diesem dämlichen Krieg! Meine Zimmerkollegen haben mich hinausgeschmissen, weil sie mit mir nichts mehr zu tun haben wollen, weil ich ja jetzt ein Vampir bin und ich habe nicht mehr gewusst, zu wem ich sonst noch soll“, heulte sie. „Komm herein“, sagte Raphael und schob sie in sein Zimmer hinein, wo ihn seine beiden Mitbewohner fragend ansahen. Der Engel schob Sakura auf sein Bett zu und drückte sie an ihren Schultern hinunter. „Wenn Gabriel und Michael nichts dagegen haben, kannst du ruhig bei uns schlafen“, meinte er ganz freundlich und sanft. Sakura blickte die anderen beiden Engel mit verheulten Augen an. Gabriel und Michael blickten sich kurz an und nickten. „Einverstanden, wir lassen unsere Freundin nicht im Stich, so wie alle anderen“, sagte Gabriel grimmig. Wenige Sekunden später hatte er Sakura in seinen Armen liegen. „Danke, ihre seid die besten Freunde, dich man sich nur wünschen kann“.
 

„Er hat Recht. Raphael, Gabriel, Michael, Azrael und Uriel waren die einzigen, die damals zu mir gehalten haben. Ich kann und darf sie nicht enttäuschen“, dachte sich Sakura ent-schlossen und stieg in ihr Auto hinein.

9

Sakura las sich gerade einen Bericht über Werwölfe durch, als sie ein Geräusch hörte. Sie blickte zu Paul, welcher leise zu fauchen begann und einen Katzenbuckel machte. Die Schwarzhaarige legte ihre Stirn in Falten und spannte jeden Muskel in ihren Körper an. Sie war nun jederzeit bereit, mit einem Angriff zu rechnen und diesen auch abzuwehren.

Plötzlich traten zwei große und schwere Gestalten aus dem Schatten heraus. „Lassen wir ihnen doch mal den Spaß“, dachte sich Sakura und setzte einen ängstlichen Blick auf. „Was wollen Sie von mir?“, piepste sie leise. „Dich“, war der einzige Kommentar, den einer von den beiden Gestalten von sich gab. Die Schwarzhaarige riss die Augen auf.
 

„Hast du den Vampirengel schon gefunden?“, wollte Orochimaru wissen. „Nein, wie soll ich sie verdammt nochmal finden?“, antwortete Sasori kalt. Sie befanden sich in einem Mausoleum, unter dem Friedhof, welcher außerhalb von Tokio lag.

„Wir haben jemanden gefunden, der auf die Beschreibung passen könnte“, ertönte eine Stimme in der Finsternis. „Worauf wartet ihr denn noch? Bringt diesen jemand her“, befahl der Vampir.

Zwei Vampire traten aus der Dunkelheit heraus. Sie zerrten eine Gestalt zwischen ihnen mit. Diese Gestalt stellte sich als junge Frau heraus. Sasori schnappte unbemerkt nach Luft.

Die junge Frau war Sakura, welche die pure Angst verkörperte. Orochimaru baute sich vor der Schwarzhaarigen auf und blickte sie überheblich an. Sakura blickte ihn mit großen Augen an.

„Was weißt du über Vampire?“. wollte er von ihr wissen. „Meinen Sie die Blutsauger aus Van Helsing und Underworld?“, gab die junge Frau als Antwort. Der Vampir vor ihr seufzte und meinte: „Werwölfe?“. „Van Helsing, Underworld und ähm…. Harry Potter?“, sagte Sakura ängstlich fragend. „Sagt dir wenigstens Vampirengel etwas?“, fragte Orochimaru schon fast verzweifelt. „Ist das eine Mischung aus Vampir und Werwolf?“, wollte die junge Frau wissen. „Bringt sie weg!“, befahl der Vampir. „Also hatte ich doch Recht, dass sie es nicht ist“, dachte sich Sasori, der bis jetzt alles vom Verborgenen aus beobachtet hatte.

„Sag mir, warum hat sie dann ein Brandmal auf dem linken Handgelenk?“, ertönte eine tiefe Stimme aus dem Nichts. „Fuck“, fluchte Sakura in Gedanken. „Zeig her!“, sagte Orochimaru barsch und schnappte sich ihr Handgelenkt. Er zog den Ärmel ihrer schwarzen Weste hoch und besah sich ihr Handgelenk. Dort prangte ein schwarzes Brandmal. Sasori riss die Augen auf.

Der Vampir vor der Schwarzhaarigen begann zu grinsen und fragte interessiert: „Woher hast du das?“. „Ich habe dieses Tatoo mal irgendwo gesehen und dachte mir, dass sieht sicher cool aus und da habe ich mir so eines stechen lassen“, stotterte Sakura. „Auf dem linken Handgelenk?“, wollte der Vampir mit hochgezogener Augenbraue wissen. „Ich habe das bei so einem geilen Typen gesehen. Der hatte einen hammermäßigen geilen durchtrainierten Oberkörper und das sah bei ihm so cool aus!“, erklärte die junge Frau. Orochimaru seufzte.

„Und kannst du mir erklären warum sie Flügel auf dem Rücken hat?“, ertönte wieder diese tiefe Stimme von vorhin.

„Die Flügel? Auf dem T-Shirt? Das habe ich beim New Yorker gesehen und das hat mir so gut gefallen“, erklärte Sakura. „Hoffentlich glauben sie den Schwachsinn, wobei das mit dem T-Shirt stimmt sogar“, dachte sich die Schwarzhaarige.

„Ich meine nicht diese Flügel. Du weißt genau von was ich rede!“, sagte die tiefe Stimme. „War ja so klar, dass die mir das nicht abkaufen“, war Sakuras Kommentar dazu. Der ängstliche Blick wich aus ihrem Gesicht und einen eisige Kälte breitete sich in ihren Augen aus.

Die junge Frau seufzte tief und laut. Sie sprang in die Luft, gehalten von den zwei Vampiren. Mit einem Tritt brach sie Orochimaru das Genick. Dann trat sie die beiden Vampire, welche sie noch immer festhielten weg.

Breit grinsend drehte sie sich zu der Stimme und meinte spöttisch: „Du hast ja lange gebraucht um mich zu finden. Yoma“. „Tja, ich habe fünf Jahrhunderte gebraucht um dich zu finden. Andere suchen ein Leben lang nach dir und gehen im Endeffekt drauf, weil sie von dir gebissen werden und sterben“, erklärte Yoma und trat aus der Finsternis heraus.

Yoma hatte lange schwarze Haare, welche er sich locker im Nacken zusammen gebunden hatte. Seine fast weiße Haut bildete einen sehr guten Kontrast zu den dunklen Haaren und seinen nachtschwarzen Augen. Yoma trug einen langen schwarzen Mantel, unter dem er ein schwarzes T-Shirt trug. Dazu trug er schwarze Jeans.

„Woher wusstest du, dass ich diejenige war, die du gesucht hast?“, wollte Sakura wissen. Yoma grinste breit und meinte: „Erstens war ich bei deiner Verwandlung zum Vampirengel dabei und zweitens zeige mir einen Menschen, der schwarz-rosa Haare hat. Es gibt keine Person weit und breit, die schwarze Haare mit rosa Strähnen besitzt. Außer einem Engel auch genannt Kirschblütenengel, welcher am Anfang rosa Haare besaß, jedoch von einem Vampir gebissen wurde und sich die Haare von selbst schwarz verfärbt haben. Lediglich mehrere kleine Strähnen blieben rosa. Logisches Denken, würde ich mal sagen“. Der Vampir grinste triumphierend. „Pah! Logisches Denken? Kannst du das überhaupt?“, fragte die junge Frau kalt, jedoch konnte man einen leicht spöttischen Unterton heraushören. Yoma warf ihr einen vernichtenden Blick zu.

Plötzlich spürte der Engel einen stechenden Schmerz im Hals. Ein verächtliches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Hinter ihr ertönte ein Keuchen, anschließend folgte ein dumpfes Geräusch. Die Schwarzhaarige drehte sich um und sah einen Vampir hinter ihr. Aus dem Mund des Vampires rann eine schwarze Flüssigkeit.

Der Vampirengel sagte kalt: „Wann merkst du dir endlich, dass diese…. diese….“, und fuchtelte wild mit ihren Armen herum und deutete so nebenbei auf den Toten neben ihr, „Dinger mich nicht beißen können, weil sie sonst sterben? Mir ist es ja eigentlich scheiß egal, nur wenn du so viele losschickst, um mich zu töten, habe ich dann immer weniger Vampire, mit denen ich mich spielen kann“.

Yoma ließ ein verächtliches Schnauben los. Sakura schnüffelte an dem Blut, welches von dem toten Vampir austrat. Plötzlich schlug sie die Hand vor dem Mund. „Wäh!! Der ist ja Extremraucher! Willst du mich umbringen?“, fauchte sie. Der Geruch ekelte sie an. „Wenn du mich so fragst: Nein eigentlich nicht. Es reicht mir, wenn du meine Frau wirst“, antwortete der Vampir ruhig. Schnell sprang der Vampirengel ein paar Meter nach hinten, damit sie den schrecklichen Geruch nicht mehr ertragen musste.

„Wie lange willst du dich eigentlich noch verstecken Akasuna?“, sagte sie kalt, drehte sich um und blickte in die Dunkel-heit. Eine Gestalt kam auf sie zu und meinte kühl: „Dann bist du also doch der Vampirengel“. „Tja, sieht wohl so aus“, erwiderte Sakura und drehte sich wieder zu Yoma um. „Du solltest ihm nicht den Rücken zukehren. Immerhin ist er der letzte Nachfahre des Akasuna Clans“, bemerkte der Vampir und deutete auf Sasori. „Und was glaubst du sollte er mir antun können?“, fragte der Vampirengel eiskalt.

Yoma blickte sich hastig um und verschwand plötzlich. Sakura hob ihre linke Augenbraue und Sasori fragte monoton: „Und warum ist der auf einmal verschwunden?“. „Werwölfe“, war Sakuras knapper Kommentar dazu. „Das auch noch“, stöhnte der Rothaarige auf und stellte sich jedoch gleich in Angriffsposition. Die Schwarzhaarige tat es ihm gleich. „Seit wann wusstest du, dass ich ein Vampir bin?“, wollte der Akasuna wissen. „Seitdem du mich in der Gasse beißen wolltest“, antwortete der Vampirengel knapp und zog ihre zwei schwarzen Pistolen heraus. „Hast du deine Pistolen immer entsichert?“, fragte Sasori ungläubig. „Ja, du nicht?“, war die Gegenfrage. Der Rothaarige schnaubte und blickte sich um. „Wo ist dieser verdammte Yoma?“, knurrte eine wütende Stimme. „Tja Werwolf, denn hast du leider verpasst“, antwortete Sakura eiskalt. „Ah.. der berühmte Vampirengel, nett dich mal kennenzulernen“, sagte die Stimme und ein Werwolf trat aus der Dunkelheit heraus. „So berühmt bin ich schon? Ist das nervig“, murrte die Schwarzhaare, „Wollt ihr irgendetwas von mir, oder kann ich gehen?“. „Glaubst du allen Ernstes, dass wir einen Vampirengel gehen lassen?“, sagte ein zweiter Wolf und präsentierte seine Zähne. „Ja glaube ich, und es gibt so etwas, dass nennt sich Zahnpasta und Mundwasser. Das ist so ein Ding gegen Mundgeruch und schadet euch überhaupt nicht“, sagte der Vampirengel angewidert. „Wir verschwinden von hier“, raunte sie Sasori zu. Dieser nickte und wollte einen Schritt nach hinten machen, jedoch packte Sakura ihn am Oberarm und verschwand mit ihm in einem Wirbel aus Kirschblüten.
 

Die beiden landeten auf einem Dach eines Hochhauses. Sofort sprangen die beiden auseinander und Sasori stellte sich in Angriffsposition. „Was wird dass, wenn ich fragen darf?“, fragte Sakura spöttisch, mit hochgezogener Augenbraue. „Du bist der Vampirengel und ich habe den Auftrag dich zu finden“, zischte Sasori. Die Schwarzhaarige setzte sich auf das Geländer und meinte kalt: „Tja, gefunden hast du mich. Was willst du jetzt machen? Außerdem ist Orochimaru tot und er war ja immerhin dein Auftragsgeber. Schade. Ich hätte gerne sein Blut gekostet“. „Woher wusstest du, dass Orochimaru mein Auftragsgeber ist?“, wollte der Rothaarige knurrend wissen. „Geh auf Google und tipp deinen Namen ein“, brummte der Vampirengel. „Im Internet?“, hackte Sasori eiskalt nach. Sakura nickte und meinte desinteressiert: „So, wenn es dich nicht stört, würde ich jetzt gerne gehen, ich habe wesentlich besseres zu tun, als mit dir zu diskutieren“. Sie sprang vom Geländer herunter, jedoch bemerkte sie nicht, dass Sasori direkt vor ihr auftauchte und seine Hände direkt neben ihren Körper ab stemmte, sodass sie nicht verschwinden konnte. „Du gehst nirgendswo hin“, knurrte er. „Und du bildest dir ein, dass du mir sagen kannst was ich zu tun habe? Ich mein, du bist ja nur um 100 Jahre älter als ich“, fauchte die Schwarz-haarige. „Du bist also 500? Interessant. Vielleicht will ich dich einfach nicht gehen lassen?“, meinte Sasori. Sakura riss die Augen auf und drückte den Vampir von sich weg. Schnell verschwand sie und ließ einen verwirrten Vampir zurück.

10

„Was sollte das gerade werden?“, dachte sich der Vampirengel wütend. Sakura stand an einem See. Rund um den See herum standen blühende Kirschblütenbäume. Niemand war weit und breit zu sehen. Das saftige Grün der Gräser wiegte sich leicht im Wind. Die Schwarzhaarige setzte sich auf einem Steg und beobachtete das Wasser. Wenn sie nachdachte oder alleine sein wollte, kam sie immer an diesen Ort. Am See konnte sie einfach über alles nachdenken und die Ruhe genießen. Stunden saß sie nun auf das Wasser starrend da und dachte nach. Irgendwann stand Sakura auf und ging wieder weg von diesem erholsamen Ort.
 

Sakura wanderte ziellos durch Tokio. Es regnete in Strömen. Die Straßen waren nass und es bildeten sich langsam Lacken auf dem Gehsteig und auf der Fahrbahn. Es war schon dunkel und alles wurde durch bunte Lichter hell erleuchtet.

Die Haare hingen ihr nass in das Gesicht und ihre Klamotten waren durchnässt. Die Schwarzhaarige bog in eine dunkle Seitengasse ein und rümpfte ihre Nase wegen dem Gestank. „Oh Gott! Da da riecht es ordentlich extrem“, murrte Sakura und ging trotzdem weiter. Mit der Zeit bemerkte sie, dass sie verfolgt wurde, doch sie kümmerte sich nicht wirklich darum, da es ihr egal war. Der Vampirengel marschierte einfach weiter, jedoch ließ sich ihr Verfolger nicht abschütteln. Irgendwann wurde es der Schwarzhaarigen zu blöd und sie fuhr wütend herum. „Könnten Sie bitte so freundlich sein und mir verraten, warum Sie mir die ganze Zeit nachrennen?“, fauchte Sakura den Mann hinter ihr an. „Weil du so geil ausschaust“, sagte der Kerl mit einer Stimme, die jeden normalen Menschen Angst eingebracht hätte. „Toll, dass weiß ich auch“, knurrte die Schwarzhaarige und drehte sich um.
 

Sasori saß nachdenklich auf einem Hochhaus und blickte in eine dunkle Seitengasse hinein. „Was habe ich mir heute nur dabei gedacht?“, fragte er sich selber wütend. Durch den Regen war er nun ganz nass und sein Gewand klebte wie eine zweite Haut an seinem Körper, wodurch man perfekt seine Muskeln erkennen konnte. Eine schwarzhaarige Frau erregte sein Aufsehen. Schnell stand er auf und verfolgte sie mit seinen Blicken.
 

Sakura wollte gerade weitergehen, als sie am Oberarm gepackt und gegen die Wand gedrückt wurde. „Kleine du entkommst mir nicht“, meinte der Typ und eine Alkoholfahne strömte aus seinem Mund. Angewidert verzog die Schwarzhaarige das Gesicht und rammte dem Mann ihr Knie zwischen seine Beine. „Das passiert, wenn mich jemand anbaggert und es mir nicht gefällt“, zischte sie ihm wütend in sein Ohr. Stöhnend ging er auf die Knie. „Das wirst du mir büßen, du Miststück!“, presste er zwischen seinen Zähnen hervor. „Interessant“, brummte der Vampirengel desinteressiert und ging an dem Kerl vorbei.

Plötzlich wurde sie wieder am Oberarm gepackt und eine ihr allzu bekannte Stimme zischte: „Was hast du hier verloren? Noch dazu in einer Gegend, die so unsicher ist, wie diese hier?“. „Was willst du Sasori?“, knurrte Sakura genervt. „Dich hier wegbringen“, antwortete der Rothaarige genervt und zog sie weiter. „Vorher hat es dich doch auch nicht interessiert, was mit mir ist“, fauchte nun die Schwarzhaarige. „Vorher, wusste ich auch noch nicht, wer du wirklich bist“, konterte der Vampir und ignorierte gekonnt Sakuras Gefluche. „Komm jetzt weiter“, befahl er und zerrte sie neben sich her. „Wieso verdammt nochmal machst du das?“, fuhr die Schwarzhaarige ihn an. Sasori jedoch schwieg.

Der Vampirengel blieb stehen und Sasori blickte sie fragend an. „Vampire“, war ihr einziger Kommentar. „Komm“, zischte der Rothaarige und zerrte sie weiter. Die beiden kamen an das Ende der Gasse, wo ein Sasoris schwarzer BMW stand. Er stopfte Sakura in den Wagen und stieg dann selber ein. Mit quietschenden Reifen fuhr er los. „Könntest du mir jetzt bitte einmal erklären, was das Ganze soll?“, verlangte die Schwarzhaarige. Der Rothaarige jedoch schwieg eisern. „Aja und schau mal in den Rückspiegel. Ich nehme nicht an, dass die drei BMWs hinter uns stinknormale Fahrer sind“, brummte Sakura. Sasori warf einen Blick in den Rückspiegel und fluchte leise und unverständlich. Der Vampirengel hob eine ihrer Augenbraue und zog eine Pistole unter ihrem Rock hervor. Der Vampir beobachtete die Bewegung amüsiert. Er drückte einen Knopf und das Fenster ging herunter. „Danke“, sagte Sakura grinsend und hielt die Pistole aus dem Fenster und zielte auf eines der Autos. „Wie schießt du bitte?“, fragte Sasori ungläubig. „Indem ich in den Seitenspiegle schaue“, antwortete der Vampirengel und feuerte einen Schuss ab. Der Rothaarige beobachtete sie so nebenbei. Einer der BMWs kam plötzlich ins Schleudern. „Perfekt getroffen“, grinste die Schwarzhaarige. „Was?“, meinte sie an Sasori gewandt. „Lass mich schießen“, meinte der Rothaarige ruhig. „Ok“. Sakura rutschte auf Sasoris Schoss und übernahm das Lenkrad. Der Rothaarige zog seine Stirn in Falten, jedoch rutschte er auf den Beifahrersitz und nahm Sakuras Waffe. „Ich hoffe für dich, dass du Autofahren kannst! Wenn ja, dann schüttle sie ab“, knurrte der Vampir. „Kein Problem. Ist eh Gott sei Dank Automatik“, murmelte der Vampirengel und trat auf das Gaspedal.

Der schwarze BMW raste nun durch Tokio. Sakura überholte alle Autos, jedoch ließen sich die Verfolger nicht abwimmeln. Die Schwarzhaarige seufzte laut und driftete mit Vollgas um die Kurve. „Respekt“, nickte Sasori anerkennend. „Danke“, sagte der Vampirengel und überholte ein weiteres Auto, wel-ches dies mit einem wütenden Hupkonzert kommentierte. „Nerv nicht“, zischte Sakura und trat weiterhin auf das Gaspedal. Schnell bog sie in eine Seitenstraße ab. Vor ihr war ein Bahnübergang, welcher nun zu blinken begann. „Du bist ver-rückt“, murmelte der Rothaarige. Der Schranken begann sich nun zu schließen. „Das hättest du gern“, knurrte die Schwarzhaarige und trat weiter auf das Gaspedal. Gerade noch schafften sie es durch über den Bahnschranken. Die beiden BMWs welche hinter ihnen waren, krachten mit Vollgas gegen den Schranken. „Wohin?“, fragte sie. „Können wir nach Hause?“, stellte der Rothaarige eine Gegenfrage. „Zu mir schon“, antwortete die Schwarzhaarige. „Bei mir geht es nicht, weil sie uns da sofort finden würden, also warum ausgerechnet zu dir?“, wollte der Vampir wissen. „Wenn ich keine Lust habe, dass mich irgendwer findet, außer diejenigen, die mich kennen, wie Raphael oder Gabriel, lege ich Talismane in allen Ecken meiner Wohnung“, erklärte der Vampirengel. „Und du glaubst wirklich, dass das funktioniert?“, spottete Sasori. „Glaubst, warum, konntest du mich nicht erkennen?“, grinste Sakura. „Guter Grund“, murrte der Rothaarige.
 

„Paulchen! Lass ihn in Ruhe“, herrschte die Schwarzhaarige ihren Kater an, als sie mit ihrem Nachbar in ihre Wohnung hineinging und durch ein Fauchen empfangen wurde. Ihr Kater blickte sie unschuldig an und miaute leise. „Fressen?“, fragte der Vampirengel ihren Liebling, welcher drauf um ihre Beine strich. „Na komm, mein Schatz“, sagte die junge Haruno und hob ihren Kater hoch. In der Küche gab sie ihm etwas zum Fressen und folgte Sasori in ihr Wohnzimmer.

„Kannst du mir bitte sagen, was das jetzt sollte?“, wollte Sakura wissen. „Thz“, brummte der Rothaarige, worauf der Vampirengel laut seufzte. „Du weißt eh, dadurch, dass du mir geholfen hast, zu entkommen, kannst du jetzt nicht mehr zu-rück und sie werden dich jagen“, prophezeite die Schwarzhaarige. „Glaubst du, dass weiß ich nicht?“, knurrte Sasori. „Kannst du mir jetzt bitte den Grund verraten?“, sagte die junge Haruno genervt. „Der geht dich absolut nichts an“, knurrte der Rothaarige weiter. „Aja, er geht mich nichts an? Toll! Du zerrst mich heute aus einer Seitengasse heraus, wo ich mir denke, an derer ist überhaupt nichts Eigenartiges. Desweiteren stopfst du mich auf brutalste Weise in dein Auto und fährst mit quietschenden Reifen davon. Noch dazu werden wir von Vampiren gejagt. Also ich würde sagen, der Grund geht mich etwas an“, fauchte der Vampirengel wütend. „Na und wenn schon“, brummte der Vampir. „Oder hast du etwa Angst?“, flötete Sakura spöttisch. Wütend fuhr Sasori auf und funkelte seine breitgrinsende Nachbarin an. „Ich habe vor niemanden und vor nichts Angst“, fauchte der Rothaarige und stemmte seine Hände neben Sakuras Körper, welche auf der Bank saß. „Und warum sagst du es mir dann nicht?“, wollte der Vampirengel wissen. Der Vampir kam mit seinem Gesicht der Schwarzhaarigen immer näher, bis er schließlich ein paar Millimeter vor dem ihrigen stoppte. Sakura erzitterte als sie seinen heißen Atem an ihrem Ohr spürte: „Alles brauchst du auch nicht wissen, sonst bringst du dich nur unnötig in Gefahr“. Sie atmete seinen Duft ein, bei dem jede Frau in Ohn-macht gefallen wäre. „Du sprichst von Gefahr, doch weißt du gar nicht, in welcher Gefahr ich mich ständig befinde“, erwiderte die Schwarzhaare. Sasori entfernte sich wieder von ihr und setzte sich ihr gegenüber. Sakura seufzte laut und fragte: „Warum willst du es mir nicht erzählen? Ist es so schwierig?“. Der Rothaarige schwieg eisern. „Na gut. Ich für meinen Teil bin müde“, sagte die junge Haruno und gähnte. „Du kannst im Gästezimmer schlafen, welches du gleich neben meinen finden wirst. Im ersten Stock“, meinte die Schwarzhaarige und ging die Treppen hinauf.

Sasori blieb noch eine Weile im Wohnzimmer sitzen und dachte nach. Schließlich schritt er ebenfalls die Stiegen hinauf. Verwirrt blieb er stehen. „Was hat sie gesagt? Gleich neben ihrem Zimmer? Und wo bitte schön ist ihr Zimmer?“, brummte der Rothaarige und öffnete die erste Türe. Schnell wollte er sie wieder schließen, als er bemerkte, dass in diesem Zimmer Sakura schlief, jedoch trat er leise ein.

Das Licht des Mondes fiel sanft auf das Bett und beleuchtete die Schwarzhaarige. Ihre Haut wirkte im Licht wie weißes Porzellan. Sie glich einem Engel. Eine schwarze Haarsträhne hing ihr in ihr Gesicht. Der Vampir kniete nieder und strich sie sanft aus ihrem Gesicht. „Du hast absolut keine Ahnung wie ich fühle, wenn du in der Nähe bist“, flüsterte Sasori und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf gut meine kleine Kirschblüte“. Anschließend ging er aus dem Zimmer hinaus und schloss geräuschlos die Türe. Was er nicht wusste, Sakura war die ganze Zeit wach und hatte alles mitbekommen. „Sieht so aus, als würde es noch sehr spannend werden mit dir“, dachte sie sich und schlief ein.

11

Sakura tapste verschlafen in die Küche, wo ihr ein ekliger Geruch entgegenkam. „Morgen!“, brummte sie. „Morgen!“, meinte Sasori desinteressiert und widmete sich wieder der Zeitung. „Kaffee?“, fragte er zwischendurch. „Nein danke, ich trinke absolut keinen Kaffee“, antwortete die Schwarzhaarige und wühlte in ihren Kühlschrank herum, bis sie fündig wurde. „Und was hast du gestern noch alles gemacht?“, wollte sie wissen. Grinsend beobachtete sie den Vampir, wie er sich an seinem Getränk verschluckte. „Nur noch mehr nachgedacht“, murrte er monoton. „Ach so, sag einmal, hast du dein Zimmer eh sofort gefunden?“, fragte der Vampirengel ahnungslos. „Ahnt sie etwas?“, fragte sich der Rothaarige und sagte jedoch laut: „Hm“. „Müssen wir heute in die Schule?“, fragte sich Sakura laut. „Eigentlich schon“, antwortete ihr Sasori. „Fuck“, fluchte die junge Haruno. „Geh bitte, einmal schwänzen bringt doch keinen um“, brummte der Akasuna. „Aber es schadet meinen Image“, murmelte die Schwarzhaarige. „Warum bist du privat ganz anders als in der Schule?“, wollte Sasori wissen. „Weißt du, jeder kennt mich als den kleinen, schlagfertigen und frechen Engel. Niemand würde auf die Idee kommen, dass hinter einer kleinen, schüchternen Streberin ein Vampirengel steckt“, erklärte seine Nachbarin. „Wo du Recht hast“, murmelte er Vampir. „Also schadet es uns nicht, wenn wir heute auch gehen, komm!“, befahl Sakura. „Weil ich nach deiner Reihe tanze“, meinte der Akasuna sarkastisch. „Ja und jetzt komm“, knurrte die Schwarzhaarige genervt. Ihr Nachbar schnaubte wütend, stand jedoch auf und folgte dem Vampirengel.
 

„Könntest du bitte zehn Meter hinter mir gehen? Es nervt, wenn die ganze Schule uns hinterher schaut, nur wenn wir einmal nebeneinander gehen“, knurrte Sakura. Sasori hob seine Augenbraue und blieb aber weiter neben ihr. Aus den Augenwinkeln musterte er die Schwarzhaarige. Sie trug ein schwarzes enges T-Shirt mit der Aufschrift „Rammstein“ und hinten stand „Weiter, weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben“. „Wer oder was das auch immer sein mag“, dachte sich der Rothaarige und musterte sie weiter. Ihre Beine steckten in schwarzen Jeans. Dazu trug sie ihren Nietengürtel, welcher locker um ihre Hüfte hing. Wie immer trug sie ihre schwarzen Converse, doch diesmal hatte sie ihre weißen Schuhbänder gegen rote ausgetauscht.

„Der Kerl sieht verboten gut aus“, sagte der Vampirengel in Gedanken, als sie den Akasuna musterte. Er trug ein weißen langärmliges Muskelshirt und darüber ein schwarzes Hemd, welches er offen ließ. Somit konnte man durch sein T-Shirt seine Muskeln erkennen. Dazu trug er blaue Jeans und schwarze Converse. „Eines muss man ihm lassen, Geschmack hat er“, murmelte Sakura lauter als sie wollte. „Wer hat Geschmack? Ich vielleicht?“, raunte Sasori belustigt. „Unbedingt! Nein natürlich nicht. Der Emo, den wir auf der Straße zuerst gesehen haben“, antwortete die Schwarzhaarige und funkelte den Vampir wütend an. Der Rothaarige schnaubte.
 

„Wie fad kann ein Unterricht nur sein?“, fragte sich Sakura und schielte zu ihren Nachbar, welcher eingeschlafen war. Plötzlich sagte der Professor nichts mehr und erweckte so die Aufmerksamkeit von der Schwarzhaarigen. „Was ist den jetzt los?“, fragte sie sich und blickte sich um. Alle waren erstarrt. Nur sie und ihr schlafender Sitznachbar nicht. Wütend boxte sie ihn in den Oberarm, was er mit einem wütenden Knurren kommentierte. „Wach auf!“, zischte Sakura und Sasori fuhr sauer hoch. „Die Zeit ist stehen geblieben“, sagte der Vampirengel, ehe der Rothaarige ein Wort sagen konnte. Schnell blickte sich der Akasuna um und blickte seine Nachbarin fragend an. „Werwölfe“, knurrte diese, „schnell, nicht bewegen“.

„Weißt du überhaupt wie die beiden aussehen oder was wir hier überhaupt machen?“, fragte eine tiefe Stimme. „Ich habe keine Ahnung, aber ein Vampir und ein Vampirengel können sich bewegen und noch ehe sie wissen was passiert, haben wir sie gefunden. Und was wir hier überhaupt machen? Tja ein Vampir ist verbannt worden, weil er dem Vampirengel angeblich geholfen hat und nun sollen wir beide zum Boss bringen, damit wir gegen die scheiß Gottesanbeter und Blutsauger gewinnen können“, erklärte eine weiter Stimme. „Moment, die beiden bewegen sich“, zischte die erste Stimme und Sakura zuckte zusammen. Schnell zog sie zwei Pistolen hervor. Sasori konnte sich nicht erklären, wo sie die beiden her hatte, jedoch zog er unter seinem Hemd ebenfalls zwei Pistolen hervor. Schnell begannen die beiden zu schießen. Schreiend verschwanden die beiden Werwölfe.

„Na das ging ja schnell“, meinte Sakura und steckte ihre beiden Pistolen wieder weg. „Wir sollten uns wieder so hinsetzten wie vorhin“, murrte der Rothaarige und stellte sich wieder schlafen. „Ok“, murmelte die junge Haruno und setzte sich ebenfalls wieder so hin wie vorher. Keine Sekunde zu spät, da der Professor nun wieder zu sprechen begann. „Sehr gut. Keiner hat etwas bemerkt. Und wie ich es dir gestern erklärt hatte, du wurdest verbannt“, raunte der Vampirengel ihren Sitznachbar zu, welcher genervt schnaubte.
 

Sakura war nun ebenfalls knapp davor einzuschlafen, als ihr etwas einfiel. Schnell riss einen kleinen Zettel aus ihrem Heft und schrieb etwas auf. Den Zettel schob sie dann ihren Nachbarn zu, welcher ihn mit einem Stirnrunzeln betrachtete. Schließlich nickte er. Die Schwarzhaarige zeigte auf. „Haru-no?“, fragte ihr Professor. „Tut mir leid, Herr Professor, aber mir ist so schlecht, ich habe gestern Meeresfrüchte gegessen“, presste sie zwischen den Zähnen hervor. „Gehen Sie zum Schularzt. Akasuna! Sie begleiten sie bitte“, sagte der Professor und fuhr mit seinem Unterricht fort. Sasori seufzte und die beiden standen auf.

Krachend fiel die Klassenzimmertüre hinter ihnen zu. „Du vermutest also, dass noch ein paar Werwölfe hier sind?“, hackte der Rothaarige nach. „Ja“, gab Sakura kurz zur Antwort und ging in Richtung Ausgang. „Warum seit ihr…“, fing eine Stimme an zu reden, verstummte aber abrupt. Der Vampirengel drehte sich und musterte den Lehrer hinter ihnen. Plötzlich zischte sie: „Scheiße verdammte! Sie sind hier“. „Gut erkannte, Kleine“, ertönte eine Stimme vor ihnen. „Kleine?“, knurrte die Schwarzhaarige warnend.

Vor ihnen standen zwei glatzköpfige Kerle, welche beide lange Mäntel und hohe Stiefeln trugen. Sakura und Sasori stellten sich beide in Angriffsposition. „Vampir! Beantwortest du mir bitte mal eine Frage. Warum hilfst du dem Vampirengel? Ich mein, du hast nichts davon. Die Kleine wird von allem und jedem gesucht. Werwölfe suchen sie. Vampire. Wundert mich nicht, wenn der Teufel kommt um sie persönlich zu holen, weil sie so stark ist. Wenn du ihr hilfst, bedeutet das, dass du stirbst. Also was hast du davon?“, sagte einer der beiden. „Sagt dir der Akasuna Clan etwas?“, wollte der Rothaarige wissen. „Na klar!“, gab der Werwolf als Antwort. „Der Clan hat einmal dem Haruno Clan ein Versprechen gegeben. Und zwar dass, wenn ein Akasuna auf eine Haruno trifft, dass er sie beschützten möge. Auch wenn sie Engeln sind und wir Vampire. Das Versprechen existiert heute noch und weigert sich ein Akasuna diesem Versprechen Folge zu leisten, so wird er an einem qualvollen Tode sterben. Zuerst dachte ich, dass ist alles nur altes Geschwätz und Blödsinn, doch dann fand ich heraus, dass einige in unserer Familie an einem qualvollen Tod gestorben sind, weil sie sich diesem Versprechen widersetzt haben“, erklärte der Vampir. „Na klar, das Versprechen!! Warum ist mir das nicht schon früher eingefallen??“, fluchte die junge Haruno. „Verstehe. Löse dieses Versprechen auf, bevor du wegen diesem Scheiß stirbst. Und überlasse uns den Vampirengel!“, befahl der zweite Werwolf. „Sicher“, spottete der Akasuna. „Dann wird das dein Tod sein“, knurrte der Wolf und beide gingen in Position.

„Warum tut er das für mich?“, fragte sich Sakura. Sie blickte Sasori an, welcher ihr zunickte. Die Schwarzhaarige nickte ebenfalls und die beiden machten einen Salto rückwärts. Während des Saltos zogen beide schnell ihre Pistolen und als sie landeten feuerten sie Schüsse ab. Ihre Gegner jedoch wichen den Kugeln aus und rannten auf die beiden zu. Der Vampir fauchte wütend und holte einen Kunai, aus dem Inneren seines Hemdes hervor und warf dieses in die Richtung der Werwölfe. Die Werwölfe wichen aus und holten nun ebenfalls zwei Pistolen heraus. Schnell feuerten sie Schüsse ab, welchen Sakura und Sasori aber problemlos auswichen. Die Schwarzhaarige stürmte auf den Werwolf zu, welcher ihr am nächste war und trat ihm mit einem festen Tritt gegen den Oberkörper. Der Wolf keuchte auf und taumelte ein paar Schritte nach hinten. Dies nutzte der Vampirengel aus und schlug ihm die Beine weg, sodass der Werwolf nun auf dem Boden lag. Die Haruno schnappte sich ihre Waffen und tötete den Wolf, welcher nun in schwarzen Flammen aufging. Schauspielerisch wischte sie sich Dreck von ihren Klamotten und blickte ihren Nachbarn an. „Und was ist mit dir? Kannst du etwa keinen dämlichen Werwolf erledigen?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. Sasori blickte sie eiskalt an und schnaubte wütend.

„Was bildet die sich eigentlich ein?“, fragte sich der Akasuna wütend, „Glaubt die etwa, dass ich so einen Werwolf nicht alleine schaffe?? Na warte Haruno, dir werde ich es noch zeigen. Glaub mir, von mir kannst du noch etwas lernen, wie man am besten Werwölfe umbringt“. Der Vampir stürmte auf den Werwolf zu, jedoch sprang er über ihn drüber.

„Was hat er jetzt vor?“, dachte sich die Haruno.

Sasori warf während seines Sprunges einen Shuriken nach dem Wolf. Als die Waffe auf die Haut des Glatzköpfigen traf, ertönte ein grausliches Geräusch. Qualvoll schreiend ging auch dieser in schwarzen Flammen auf und starb. Arrogant blickte der Rothaarige seine Nachbarin an. „Wenn du dachtest, du könntest mich damit beeindrucken, dann hast du dich ordentlich getäuscht, mein Lieber!“, meinte Sakura desinteressiert und monoton. Der Vampir schnaubte und knurrte: „Lass uns lieber von hier verschwinden, bevor noch weitere von diesen Dingern hier auftauchen“.
 

„Verdammt, sie nerven nur noch mehr“, fluchte Sakura. Sie und Sasori saßen in ihrem Auto und fuhren von der Schule weg. „Nicht einmal in der Schule ist man sicher vor denen“, brummte die Schwarzhaarige genervt. Der Vampir schnaubte genervt und blickte kalt aus dem Fenster. „Wie konnten sie uns finden, frage ich mich eher“, meinte der Rothaarige eiskalt. „Ich hab keine Ahnung“, antwortete die Haruno kühl und konzentrierte sich auf den Verkehr. „Wieso bist du ein Engel?“, murmelte Sasori. „Was?“, war der Kommentar auf die Frage. „Wieso du ein Engel bist“, wiederholte der Akasuna nur diesmal genervter. „Weil ich mal für einem Kerl mein Leben geopfert hatte und Tenshi hat dann gemeint, ja ich bin würdig genug ein Engel zu werden“, erklärte der Vampirengel. „Wer ist Tenshi?“, fragte der Rothaarige kalt. „Wenn es dich nicht interessiert, dann frag auch nicht“, knurrte Sakura. „Ich will es aber wissen“, fauchte Sasori. „Tenshi ist der oberste Engel bei uns. Er entscheidet wer ein Engel wird und wer nicht. Von ihm bekommen wir auch die Aufträge, die wir dann zu erfüllen haben“, erklärte der Vampirengel desinteressiert. „Verstehe, welche Aufträge?“, wollte der Akasuna wissen. „Ist es dein Auftrag uns Engel auszuspionieren?“, fragte die Schwarzhaarige spöttisch aber kalt. Ihr Nachbar schnaubte wütend und zischte: „Sei ja nicht kindisch, sonst könnte dir etwas passieren“. „Klar“, brummte Sakura und kassierte dafür einen tödlichen Blick. „Es sind einfache Aufträge wie Menschen beschützen oder so. Es gibt aber dann auch noch die Elitegruppe, zu der ich dazugehöre so nebenbei, die dafür zuständig ist, dass ihr Vampire und die Werwölfe sich ord-nungsgemäß verhalten“, antwortete die junge Haruno. „Ordnungsgemäß?“, knurrte der Rothaarige sauer. „Naja, halt eben nicht viele Menschen umbringen, nicht auffallen, so was in die Richtung“, sagte Sakura und schimpfte wütend, weil ein Autofahrer anscheinend seinen Führerschein im Lotto gewonnen hatte und so dementsprechend fuhr. „Was sind eure Aufträge eigentlich?“, wollte die Schwarzhaarige wissen. „Wir bringen meisten Menschen um, weil sie irgendwie herausgefunden haben, dass wir existieren oder weil sie Dreck am Stecken hatten, ganz selten bringen wir Engel um. Werwölfe jedoch müssen schon des Öfteren leiden“, brummte der Akasuna und blickte stur aus dem Fenster. Er bemerkte das leichte Lächeln vom Vampirengel nicht. „Werwölfe müssen immer leiden“, sagte sie. „Warum bist du ein Vampir geworden?“, wollte sie wissen. „Was?“, verwirrt blickte Sasori sie an. „Wie du ein Vampir geworden bist“, wiederholte sie genervt. „Ich dachte, du hast alles über mich im Internet gelesen?“, meinte der Rothaarige. Sakura schnaubte und fluchte leise, als sie jemanden auswich. „Orochimaru hat mich gebissen“, murmelte der Vampir. Die beiden schwiegen sich nun an.

12

„Was machen wir hier bitte?“, zischte Sasori und blickte wütend auf das Nudelrestaurant vor ihnen. „Ich habe Hunger“, erklärte der Vampirengel und ging hinein. Genervt schüttelte der Rothaarige seinen Kopf und folgte der jungen Frau.

Die beiden setzten sich auf einen kleinen Tisch in eine Ecke. Beide bestellten Ramen. „Interessant, dass wir in ein öffentliches Restaurant essen gehen“, murrte der Vampir. „Sie werden so oder so wieder angreifen, nur ich hasse es mit leerem Magen zu kämpfen. Das zerrt auf Dauer an meinen Kräften“, sagte Sakura und trommelte ungeduldig mit ihren Fingern auf den Tisch. Sasori blickte sich währenddessen um und musterte alle Besucher. „Schau dir den einen Kerl da an. Der den Sake trinkt“, raunte er der jungen Haruno zu. „Der, der die Zeitung verkehrt hält?“, fragte sie skeptisch. „Ja genau der“, nickte Sasori. „Was ist mit dem?“, wollte die Schwarzhaarige wissen. „Er ließt die Zeitung verkehrt und das zu Mittag“, murrte der Akasuna. „Ich weiß was du meinst, nur kann ich nicht wirklich erkennen, ob er jetzt ein Werwolf oder ein Vampir ist. Ein Engel ist er sicherlich nicht“, meinte Sakura und musterte den Typen erneut. Schließlich kamen dann ihre Suppen. Als der Vampirengel die Kellnerin bat, gleich zu kassieren, fragte die Frau sie: „Zusammen oder getrennt?“. Die Schwarzhaarige blickte Sasori an, welcher aufblickte. Schließlich seufzte er und murrte genervt: „Zusammen“. Er zückte seine Geldbörse und bezahlte den gewünschten Betrag.

„Das wäre jetzt nicht nötig gewesen, aber danke“, sagte die junge Haruno. „Dein Blick hat schon alles gesagt“, brummte der Rothaarige und aß seelenruhig seine Ramen weiter. Sakura lächelte leicht, schüttelte jedoch ihren Kopf und aß ebenfalls weiter.
 

„Was machen wir jetzt?“, brummte Sasori kalt und blickte sich um. Die beiden standen nun vor dem Restaurant. „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Wobei es gibt einen Ort, an dem wir ungestört sein können. Dort hat mich noch nie jemand gefunden“, murmelte die Schwarzhaarige und stieg in ihr Auto ein. Der Vampir hob eine Augenbraue, folgte ihr jedoch.
 

„War ja so klar, dass das hier dein Lieblingsort ist“, sagte der Rothaarige monoton und blickte sich um. Sie standen an einem See. Rundherum standen blühende Kirschenbäume. „Passt irgendwie zu ihr“, dachte sich der Vampir und blickt e sich weiter um. Niemand war weit und breit zu sehen. „Vielleicht hatte sie doch Recht gehabt, als sie sagte, dass wir hier ungestört sein können“, sagte Sasori in Gedanken. Das saftige Grün der Gräser wiegte sich leicht im Wind. „Kitschig“, lautete der Kommentar von dem Akasuna.

Sakura setzte sich währenddessen auf dem Steg und beobachtete das Wasser. „Wir müssen uns irgendetwas überlegen, wegen der ganzen Sache. Ich hab ehrlich gesagt keinen Bock, andauernd zehnmal am Tag angegriffen zu werden. Und das Versprechen gegenüber dem Haruno Clan ist auch nicht der Grund. Habe ich Recht?“, sagte sie an Sasori gewandt. „Nein“, murmelte er und trat auf seine Nachbarin zu. „Das Versprechen ist nicht der Grund“, meinte er.

Der Vampirengel blickte ihn interessiert an und stand auf. Der Akasuna wollte einen weiteren Schritt auf sie zumachen, jedoch lagen Algen auf dem Holz des Steges und er rutschte aus. Er flog gegen Sakura, welche das Gleichgewicht nicht mehr halten konnte. Zusammen flogen sie in den See hinein.

Prustend tauchten beide auf. Zuerst kicherte die Schwarzhaarige nur, was sich aber dann in schallendes Lachen verwandelte. Der Vampir musste ebenfalls leicht lächeln. „Irgendwie sieht er süß aus wenn er lacht“, dachte sich die junge Haruno und bemerkte nicht, wie er immer näher kam. Erst als sie seinen heißen Atem auf ihrem Gesicht spürte blickte sie auf.

Sanft legte Sasori seine Hand auf ihre Wange. „Das Versprechen war nie der Grund. Es gab einen anderen, der zwar verboten war, jedoch konnte ich es nie unterdrücken und ich nutze das Versprechen als Ausrede“, sagte der Akasuna leise und blickte Sakura tief in die Augen. Die Kälte in seinen Augen war nun ganz verschwunden und ließ einer angenehmen Wärme Platz. Überrascht und erwartungsvoll blickte die Schwarzhaarige ihn an. Langsam beugte sich Sasori nach vor und legte sanft und zärtlich seine Lippen auf die von dem Vampirengel.

Im ersten Moment wirkte sie überrascht, jedoch erwiderte sie den Kuss. Lange standen sie so da und genossen die Nähe des Anderen. Langsam lösten sie sich voneinander. Beiden schoss es das Blut in den Kopf und sie wandten sich voneinander ab.

Sasori drehte sich um und blickte auf den See hinaus. Sakura hatte nun freie Sicht auf seinen Rücken. Seine Klamotten klebten wie eine zweite Haut an seinem Körper. „Das gibt es ja nicht! Ein Akasuna der einmal Gefühle zeigt“, murmelte sie leise, sodass es der Rothaarige nicht verstehen konnte. Schließlich seufzte sie und umarmte ihn von hinten.

Überrascht blickte Sasori auf, als er von hinten umarmt wurde. Er drehte sich in der Umarmung um und legte seine Arme nun um den Vampirengel und drückte sie an sich. „Verdammt, ich liebe dich“, hauchte er ihr in das Ohr und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. „Kirsche mit Kirschblüten“, dachte er sich. „Das Ärgste ist, ich liebe dich auch“, flüsterte Sakura in sein Hemd. Lange standen beide im Wasser und umarmten sich.

„Du, ich will nichts sagen, nur ich mir wird langsam kalt“, murmelte die Schwarzhaarige und blickte Sasori mit einem Dackelblick an. Dieser blickte sie an und hob sie hoch. „Hey, ich kann auch selber gehen“, meckerte sie und boxte ihn in seinen Oberkörper. „Soll ich dich fallen lassen?“, fragte er sie mit dunkler Stimme. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf und hielt sich bei ihm im Nacken fest. „Dann sei still“, grollte er und watete durch das Wasser. Am Ufer angekommen legte er Sakura vorsichtig ins Gras und setzte sich daneben hin. Die Schwarzhaarige richtete sich auf und blickte ihn stumm an. „Was?“, fragte er genervt. „Ich habe mich schon gefragt, wo der alte Sasori, den ich kennengelernt habe, geblieben ist“, grinste sie breit. Der Rothaarige seufzte und drückte die junge Haruno ins Gras. „Vorsicht, Vorsicht“, raunte er ihr zu, „Sonst könnte ich etwas tun“. „Und was denn?“, fragte der Vampirengel interessiert. „Das zum Beispiel“, sagte er und kitzelte sie am Bauch. „Aufhören, bitte hör auf“, japste sie vor lauter Lachen. „Oder das“, meinte er und küsste sie wieder. Grinsend erwiderte Sakura.
 

„Was machen wir jetzt wirklich wegen den Vampiren und Werwölfen?“, wollte Sakura wissen. „Mich würde es nicht mehr wundern, wenn nun auch die Engeln hinter uns her sind“, brummte Sasori. Die beiden gingen durch Tokio.

„Die Engeln werden zu hundert Prozent auch bald hinter euch her sein“, ertönte eine Stimme hinter ihnen. „Ich freu mich auch dich zu sehen, Raphael“, grinste Sakura und beide drehten sich um. „Wenn Tenshi das hier erfährt, bist du tot Sakura“, fuhr der Engel sie an. „Tenshi, weiß nicht einmal wie man mich töten, das weiß keiner, nicht einmal ich weiß das“, meinte die Schwarzhaarige. „Jeder stirbt irgendwann mal, auch du. Und ich denke, dass du Tenshi sehr gut kennst, um zu wissen, dass er einen Weg finden wird, um dich zu töten“, erklärte Raphael. „Mag sein, aber zurzeit bin ich viel zu wertvoll für ihn“, sagte der Vampirengel eiskalt. „Stimmt, aber irgendwann gibt es etwas mächtigeres als dich und dann wirst du nicht mehr gebraucht“, gab der Engel von sich. Sakura seufzte genervt. Ihre Hände hatte sie zu einer Faust geballt und zitterten stark. Schnell holte sie ein Fläschchen mit einer klaren Flüssigkeit hervor und schoss dieses auf den Engel. Bevor die Flasche den Gottesboten erreichen konnte, zerschoss der Vampirengel diese, indem sie ihre Pistole hervorholte und auf die Flasche zielte. Das Fläschchen zersprang und die Flüssigkeit verteilte sich über Raphael. Dieser schrie qualvoll auf. „Oh, seit neuesten verkleidet man sich als Engel?“, zischte die junge Haruno wütend auf. Der Engel zerfiel zu Staub, doch man sah nichts mehr. „Vampir“, meinte sie zu Sasori und ging einfach weiter. „Und das noch auf offener Straße“, brummte die Schwarzhaarige sauer. „Woher wusstest du, dass das ein Vampir war?“, wollte Sasori wissen „Weil Raphael mein bester Freund ist und ich kenne ihn sehr gut. Er am Anfang, wo mich jeder gemieden hatte, weil ich ein Vampirengel bin, immer zu mir gehalten. Außerdem hält er ebenfalls nichts von Tenshi. Desweiteren hatten wir noch nie im Leben, so eine Unterhaltung geführt“, erklärte der Vampirengel eiskalt. „Verstehe“, murmelte der Akasuna, „Wie kommen wir am Besten nach Hause?“. „Wir fahren mit der U-Bahn“, antwortete Sakura und steuerte auf den Eingang der U-Bahn zu.

13

Sasori seufzte. In fünf Minuten würde erst die U-Bahn kommen. Genervt blickte er sich um. Die Station war halb leer. Hauptsächlich waren Penner hier. Einer starrte immer wieder zu ihnen hinüber.

„Der eine, der die ganze Zeit zu uns hinüber schaut ist ein Vampir“, raunte die junge Haruno dem Rothaarigen zu. „Woher weißt du das?“, wollte er wissen. „Ihre Gangart, wie sie riechen, sie bewegen sich total anders als die Menschen“, erklärte Sakura im Flüsterton. „Es ist nur noch mehr eine Frage der Zeit bis er angreifen wird. Ich fürchte er weiß bereits wer wir sind“, fügte sie noch hinzu. Der Akasuna nickte und schielte wieder unauffällig zu dem Vampir hinüber.

„Scheiße verdammt“, fluchte der Vampirengel auf einmal leise. „Was ist?“, wollte der Rothaarige wissen. „Die Hälfte hier sind Vampire. Und wir sind genau mittendrinnen. Das wäre ja nicht das Problem, aber meine Waffen reichen nicht mehr für alle“, flüsterte die Haruno genervt. „Rückzug?“, fragte Sasori. „Bist wahnsinnig?? Ich renne doch nicht vor ein paar Vampiren davon, wie ein Feigling“, zischte Sakura wütend. Der Vampir schüttelte ungläubig den Kopf. „Vorsicht“, knurrte die Schwarzhaarige und zog Sasori zur Seite. Schnell griff sie ihm unters Hemd, was er mit einem Stirnrunzeln betrachtete und holte einen Kunai hervor. Diesen rammte sie dem Penner ins Herz, welcher qualvoll aufschrie. „Ihr scheiß verdammten Blutsauger nervt“, zischte die junge Haruno wütend. Anschließend packte sie den Rothaarigen am Oberarm und zerrte ihn in den U-Bahnschacht hinein. Die Vampire hasteten ihnen hinterher.

Sakura blieb stehen. Die beiden waren nun von Vampiren umzingelt. Der Akasuna stellte sich in Angriffsposition, merkte aber, dass die Schwarzhaarige ruhig stehen blieb. „Was ist? Warum bleibst du stehen?“, zischte er ihr leise zu. „Das sind zwei verschiedene Vampirarten! Die einen werden gebissen und die anderen werden als Vampire geboren, zum Beispiel du. Die beiden können sich auf den Tod nicht aufstehen, seitdem die Gebissenen einen Geborenen im Sonnenlicht ausgesetzt haben, welcher qualvoll starb und sie haben ihm die Eckzähne rausgerissen. Ich vermute, dass sie bald anfangen würden, sich zu verprügeln“, antwortete der Vampirengel im Flüsterton.

„Was macht ihr hier? Ihr wisst genau, dass das hier unser Gebiet ist“, fauchte einer der Vampire. „Klar, und ihr glaubt wirklich nur weil ihr geborene Vampire seid, könnt ihr alles tun was ihr wollt?“, bellte ein Anderer. „Ohne uns würdet ihr gar nicht auf dieser Welt sein“, sagte ein Geborener. „Das glaub aber auch nur ihr“, konterte ein Gebissener. Ein Vampir begann zu knurren und stürzte sich auf einen Vampir, welcher gebissen wurde. Die anderen Vampire beteiligten sich nun auch am Kampf.

Sakura nutzte den Moment, wo sie nicht beachtet wurden und zerrte Sasori den U-Bahnschacht weiter. „Wir hatten großes Glück“, meinte sie. „Warum können sie sich nicht ausstehen?“, fragte der Rothaarige. Abrupt blieb die Haruno stehen und drehte sich um. „Also dafür, dass du ein Vampir bist, hast du absolut keine Ahnung von eurer Welt“, spottete sie. „Mich interessiert das alles nicht. Ich erledige meine Aufträge und trinke Blut. Ich habe meistens nur mit den Vampiren von Orochimaru zu tun“, erklärte der Vampir. „Aha“, sagte die Schwarzhaarige und ging weiter.

Plötzlich tauchte ein Vampir vor ihnen auf und rannte auf die beiden zu. Sakura wich ihm aus, jedoch wurde rutschte sie an der Kante aus und flog auf die Gleise. „Sakura“, keuchte Sasori, konnte ihr aber nicht helfen, da ihm der Vampir im Weg war.

Auf einmal ertönte ein Hupen. Der Vampirengel riss die Augen auf und starrte in das grelle Licht, welches auf sie zu raste. Schnell rollte sie sich zur Seite und hielt ihre Hände schützend über ihren Kopf als die U-Bahn über sie drüber raste. Als die U-Bahn weg war, sprang sie auf.

Sasori riss die Augen auf, als er die U-Bahn sah. Jedoch wurde er von dem Vampir abgelenkt, welcher ihn nun attackierte. Der Akasuna verzog sein Gesicht zu einem verächtlichen Grinsen und trat dem Blutsauger mit voller Kraft in den Magen. Der Vampir taumelte zurück. Der Rothaarige preschte auf ihn zu und schlug ihn ins Gesicht. Der Mann hielt sich schmerzend die Nase. Sasori rammte dem Blutsauger seine Eckzähne in seinen Hals. Genüsslich trank er sein Blut.

Sakura sah wie der Akasuna dem Vampir das Blut aussaugte. Unerwartet tauchte hinter ihm ein weiterer Blutsauger auf. Die Schwarzhaarige seufzte und holte ein Messer aus ihrer Tasche hervor, welches sie mit einem gezielten Schuss auf den Mann warf. Der Vampir ging stöhnend zu Boden. Erst jetzt bemerkte Sasori, dass hinter ihm ein Blutsauger war. Überrascht drehte er sich um und erblickte den Toten. Er drehte den Kopf wieder zu Sakura und meinte tonlos: „Du hast überlebt“. „Ja das habe ich“, schnauzte die Haruno ihn an. Sie griff nach hinten und packte den Kopf eines weiteren Vampires. „Ihr nervt wirklich“, zischte sie und rammte den Kopf gegen die vorbeifahrende U-Bahn. Vor Schmerzen schrie der Blutsauger auf und wehrte sich. Schließlich sank er zu Boden. Der Vampirengel drehte sich um und erblickte weitere von der Rasse. Genervt seufzte sie. Mit einem Schritt war Sasori bei ihr und packt sie am Oberarm. „Was hast du vor?“, schrie Sakura und versuchte den Lärm zu übertönen. Der Rothaarige sagte nichts und streckte den Arm aus. Er erwischte den letzten Wagen der U-Bahn und die beiden wurden mitgerissen. Überrascht kreischte die junge Haruno auf. Sasori schaffte es, die Türe zu öffnen und Halt zu finden. Er riss Sakura mit sich und die beiden knallten auf den Boden.

Stutzig blickte die Schwarzhaarige zu dem Akasuna, welcher unter ihr lag. „Ich finde die Position zwar sehr interessant, nur bedenke, dass wir Zuschauer haben“, raunte er ihr zu. „Haha“, meinte die junge Haruno trocken und stand auf. Breit grinsend blickte sie in die entsetzten Gesichter der Passagiere. Sasori stand nun auch auf und steuerte auf den einzigen leeren Sitzplatz zu und ließ sich dort nieder. Der Vampirengel überlegte nicht lange und setzte sich auf seinen Schoß. „Habe ich dir das erlaubt?“, knurrte er. „Ist mir jetzt ehrlich gesagt scheiß egal“, meinte sie kalt und schaute sich um. „Was waren das für Vampire?“, fragte der Akasuna desinteressiert. „Ich tippe darauf, dass das geborene Vampire waren. Aber das sie seit neuesten so aggressiv und angriffslustig sind, ist mir komplett neu“, antwortete die Schwarzhaarige. „Verstehe“, murmelte Sasori und lehnte sich zurück. Er schloss seine Augen. Sakura lehnte sich ebenfalls zurück und sie lag fast auf ihn drauf. „Ein bisschen mehr essen, würde dir auch nicht schaden“, flüsterte der Vampir. „Thz“, machte die junge Haruno und stopfte sich die Ohrstöpsel in ihre Ohren. Anschließend drehte sie laut Slipknot auf und wippte mit ihrem Fuß im Takt mit.

Sakura öffnete die Augen und stoppte die Musik. „Komm, wir müssen aussteigen“, meinte sie zu dem Rothaarigen und stand auf. Murrend öffnete der Vampir seine Augen und blickte sie genervt an. „Mir ist es egal was du machst, ich für meinen Teil steige jetzt aus“, brummte die junge Haruno und ging zur Türe.

Seufzend stand Sasori auf, blickte zu seiner Nachbarin und knurrte etwas Unverständliches.

Die Schwarzhaarige summte leise zu Soulfly mit, als sie von jemanden angetippt wurde. Überrascht drehte sie sich um und blickte in das Gesicht eines jungen Mannes. Sie schätzte ihn auf 20. „Hey, du bist total hübsch“, sagte er. Der Vampirengel schielte unauffällig zu dem Rothaarigen und bemerkte mit einem Grinsen, dass er den jungen Mann mit seinem Blicken förmlich tötete. Mit einem süßen Lächeln drehte sie sich wieder zu dem Kerl, der vor ihr stand und musterte ihn. Er hatte schwarze Haare welche von seinem Kopf wild abstanden. „Emo“, dachte sich Sakura und musterte ihn weiter. Seine blauen Augen harmonierten mit der blassen Haut. Er trug schwarze Jeans und dazu passend ein schwarzes T-Shirt. Als Accessoire trug er einen rot-schwarzen Nietengürtel. „Hey, den habe ich auch“, kommentierte die junge Haruno den Gürtel in Gedanken.

„Danke vielmals. Du schaust aber auch nicht schlecht aus“, antwortete sie mit einem Lächeln. „Danke, wie wäre es wenn wir uns mal treffen?“, fragte der Emo. „Tut mir sehr Leid, aber daraus wird leider nichts. Denn die Kleine gehört mir“, ertönte eine tiefe Stimme. Sakura brauchte sich gar nicht umdrehen, um zu wissen, wer hinter ihr stand.

Sasori beobachtete den Emo wie er den Vampirengel ansprach. Seine Augen strahlten pure Wut und Verachtung aus. Als die Haruno ihn mit einem breiten Grinsen musterte und ihm antwortete, reichte es dem Rothaarigen und er stand auf. Er verstand noch den Satz des Kerles und der Akasuna kam mit der Antwort der Schwarzhaarigen zuvor. „Tut mir sehr Leid, aber daraus wird leider nichts. Denn die Kleine gehört mir“, sagte er mit einer tiefen, aber bedrohlichen Stimme. Anschließend legte er auch noch einen Arm um Sakuras Taille und zog sie an sich. Die junge Haruno tat nichts, hob aber ihre Augenbraue. Sasori blickte den Emo mit einem arroganten und verachtenden Blick an. Der Kerl blickte ihn ebenfalls mit einem verachtenden Blick an und knurrte: „Wir werden schon sehen, wem von uns beiden sie gehört“. Danach verschwand er. Der Akasuna funkelte wütend die Stelle an, wo der Emo stand. „Eifersüchtig?“, fragte die Schwarzhaarige mit einem belustigten Ton in der Stimme. Der Vampir schnaubte wütend, ließ sie aber nicht los.

14

Die junge Haruno stand auf dem Balkon, in ihrer Wohnung. Sie genoss den Sonnenuntergang. Sasori trat neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Es tut gut, nicht so wie manch anderen Vampire in Angst vor der Sonne zu leben“, murmelte sie. „Da hast du Recht“, nickte der Rothaarige und beobachtete ebenfalls den Untergang der Sonne. Plötzlich umarmte der Vampirengel den Akasuna. Überrascht legte Sasori seine Arme um die Schwarzhaarige. Lange standen die beiden in der Umarmung da und genossen die Nähe des Anderen. Sakura öffnete ihre Augen und entdeckte, dass eines der Amulette fehlt. Sie reißt die Augen auf und keuchte: „Scheiße verdammte“. Sasori lockerte die Umarmung, damit

er seiner Nachbarin in die Augen blicken konnte. „Was scheiße verdammt?“, wollte er wissen. „Eines der Amulette fehlt“, murmelte der Vampirengel. „Und das bedeutet?“, fragte der Akasuna. „Die Amulette sind zum Schutz vor Blutsaugern da. Damit sie uns bzw. mich nicht finden können“, erklärte Sakura. „Blutsauger fasse ich jetzt als Beleidigung auf“, knurrte der Rothaarige. „Ist dir Gelse lieber?“, erkundigte sich die junge Haruno. Der Vampir schnaubte wütend und funkelte sie tötend an. Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und ging in ihre Wohnung hinein. Sasori folgte ihr interessiert. Der Vampirengel steuerte das Wohnzimmer an und klappte die Bank auseinander. Der Akasuna riss die Augen. Die Couch war mit lauter Waffen gefüllt. „Wozu brauchst du die alle?“, wollte er wissen. „Damit ich mich wehren kann“, brummte Sakura und kramte wild in der Bank herum. Schließlich hielt sie triumphierend eine riesige Waffe in der Hand und blickte den Vampir grinsend an. „Und was schaust du mich an?“, knurrte der Rothaarige und blickte sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Fang“, meinte seine Nachbarin nur und schmiss ihm die Pistole zu. „Unhandlich und schwer“, murrte Sasori. „Du bist doch eh so ein kräftiger Kerl“, sagte Sakura breit grinsend und klopfte ihm aufmunternd auf seine Brust, was er mit einer hochgezogenen Augenbraue kommentierte. Sie selber nahm sich eine Maschinenpistole aus der Bank und legte einen Gürtel mit Munition zum Nachladen. Anschließen steckte sie sich noch Kunais, Messer, Shuriken und Nadeln in ihren Gürtel. „Willst du auch?“, fragte sie und blickte den Akasuna fragend an. Dieser knurrte irgendetwas Unverständliches. Die Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern und hielt ihm ein paar Waffen hin, welche er auch annahm. „Warum rüsten wir uns eigentlich so mit Waffen voll?“, wollte Sasori wissen. „Weißt du, die Amulette sind ein geschlossener Kreis. Fehlt eines, kann man sofort in den Kreis eindringen. So auch in meine Wohnung. Sie müssen irgendwie das Amulett auf dem Balkon entfernt haben, denn das ist das einzige Sichtbare“, erklärte die junge Haruno. „Verstehe, und du vermutest, dass sie jetzt alle hier in der Wohnung sind“, nickte Sasori. „Ja“, antwortete der Vampirengel. Plötzlich hörten die beiden ein lautes Fauchen. „Scheiße Paul“, fluchte Sakura und stürmte in die Küche.

Dort fand sie ihren heißgeliebten Kater unter dem Küchentisch. Paul fauchte irgendetwas an. Schnell schlitterte sie über den Küchenboden, zu ihren Kater. Die Schwarzhaarige zog ihre Pistole und feuerte auf den Vampir, welcher an der Wand hing. Sakura schnappte sich ihr Wuschelviech und rannte wieder aus der Küche heraus. „Komm wir verschwinden von hier“, rief die junge Haruno dem Rothaarigen zu. Sie drückte ihm den wenig erfreuten Kater in die Arme und holte etwas kleines Rundes aus der Bank heraus. „Bring dich und Paul in Sicherheit. Das kleine Ding hier ist für dich tödlich. Und meinen Kater will ich ehrlich gesagt nicht verlieren, dazu ist er mir viel zu wertvoll. Und setzt diese Sonnenbrille auf, sie wird deine Augen schützen. Ich komme nach“, erklärte der Vampirengel. „Was ist das verdammt nochmal?“, knurrte der Akasuna. „In der Kugel befindet sich eine Flüssigkeit. Wenn diese Flüssigkeit austritt, verwandelt sie sich in ein helles Licht. Sonnenlicht um genau zu sein“, murmelte Sakura und drückte auf dem Ding herum. „Verschwinde jetzt und pass mir auf Paul auf, weil sonst bist du toter als tot!“, fauchte sie und gestikulierte wild mit ihren Armen. Sasori nickte und die Schwarzhaarige wollte gehen. Sasori nickte und die Schwarzhaarige wollte gehen. Jedoch packte er sie am Oberarm und küsste sie. Die junge Haruno erwiderte den Kuss und schlang ihre Arme um seinen Körper. Der rote Kater machte auf sich aufmerksam, indem er zum Miauen begann und veranlasste die beiden, den Kuss zu beenden. „Pass auf dich und auf Paul auf“, flüsterte der Vampirengel. „Ich schaffe das, pass lieber auf dich auf“, hauchte der Akasuna und verschwand durch die Eingangstüre.

„So und nun zu euch lästigen Gelsen“, zischte Sakura und spielte sich mit der Kugel. Nach und nach tauchten immer mehr Vampire vor ihr auf und beäugten das runde Ding skeptisch. Die junge Haruno legte de Kopf schief und grinste. Schließlich seufzte sie und schmiss die Kugel in die Mitte der Vampire. „Viel Spaß“, wünschte sie den Blutsaugern und stürmte aus der Wohnung. Plötzlich ertönte ein lauter Knall und ein helles Licht erschien. Der Vampirengel wurde gegen die Wand geschleudert und krachte auf den Boden. Die Schwarzhaarige stand auf und hab ihre Pistole auf, welche zu Boden gefallen war. Langsam schlich sie sich in ihre Wohnung, stets ihre Waffe bereit haltend.

In der Wohnung war es still. Sakura spürte keinen einzigen Vampir. Grinsend wollte sie die Wohnung verlassen, als ihr etwas auffiel. Sie drehte sich wieder um und ging auf das Foto zu, was auf den Tisch lag. die junge Haruno konnte sich nicht an ein Foto erinnern, was sie jemals auf den Tisch gelegt hatte. Sie hob es auf und betrachtete es. Die junge Frau riss die Augen auf. Das Foto zeigte sie und Sasori küssend. „Woher…?“, keuchte der Vampirengel. Sie seufzte und steckte das Foto in einer ihrer Hosentaschen ein. Anschließend ging sie zum Lift und fuhr hinunter.

Unten warteten bereits ein sichtlich genervter Sasori und ein fauchender Kater. Mit einem falschen Lächeln trat die Schwarzhaarige aus dem Lift heraus und ging auf die beiden zu. „Na, mein Lieber“, sagte sie und nahm dem Akasuna ihren Kater ab. Sofort begann Paul zu schnurren. „Wie ist es gelaufen?“, fragte der Vampir. „Gut“, murmelte die Haruno geistesabwesend. Der Rothaarige packte sie am Oberarm und zischte: „Was ist los? Irgendetwas stimmt nicht mit dir“, Sakura seufzte und zeigte ihm das Foto. Skeptisch begutachtete er das Bild und knurrte: „Jetzt haben wir ein kleines Problem“. „Derjenige der das Foto gemacht hat, wird sicherlich noch mehr davon besitzen“, murmelte die junge Frau. Sasori nickte und tötete Paulchen mit seinen Blicken, welcher gerade seinen Kopf an Sakuras Kinn rieb und dabei genüsslich schnurrte und dabei es sichtlich genoss. Der Akasuna schnaubte und schüttelte den Kopf. „Wir müssen jetzt besser aufpassen“, murrte der Vampir. „Und wohin gehen wir jetzt?“, fragte er. „Ich hatte gehofft dorthin nicht mehr hinzumüssen, aber in so einer Situation lässt es sich nicht vermeiden“, seufzte die Schwarzhaarige. Interessiert blickte sie Sasori an.
 

„Wohin fahren wir eigentlich?“, fragte der Akasuna und betrachtete die Landschaft, die an ihm vorbeizog. „Zu meinen Anwesen“, antwortete ihm Sakura leise. „Du klingst nicht sehr begeistert oder glücklich“, stellte der Rothaarige fest. „Bin ich auch nicht“, meinte der Vampirengel schnippisch und streichelte ihren Kater, welcher auf ihren Schoß lag. „Aus welchem Grund?“, wollte Sasori wissen. „Moment! Du bist ein Akasuna, richtig oder? Und du kennst die Geschichte meines Clans nicht? Traurig!“, meinte die Schwarzhaarige. Der Vampir schnaubte und erstarrte jedoch. „Du meinst doch nicht das Blutbad oder? Bei dem keiner am Leben blieb?“, flüsterte er erschrocken. „Doch“, vernahm er die leise Stimme von Sakura, „Die Nacht war so schrecklich. Ich hatte wirklich noch nie so viel Angst, wie in dieser verdammten Nacht gehabt“. „Was ist passiert?“, fragte der Akasuna vorsichtig. „In der Nacht gab es ein heftiges Gewitter. Unsere ganze Familie war versammelt. Und die Familienmitglieder sind ja alle bekanntlich Engeln. Ich war zu dem Zeitpunkt im Zimmer und noch kein Engel. Auf jeden Fall hörte ich auf einmal Gekreische. Ich schlich mich aus meinem Zimmer heraus und beobachtete das ganze Geschehen. Es waren lauter Vampire. Sie rissen meiner ganzen Familie die Flügel heraus und folterten sie auf schlimmste Weise. Nachdem sie sie alle umgebracht hatten, suchten sie mich, jedoch habe ich mich schnell versteckt. Das einzige was mir in dieser Nacht geblieben ist von meiner Familie ist Paul. Darum ist er mir auch so wichtig. Wenn er einen Vampir spürt, fängt er sofort zum Fauchen an und verkriecht sich. Weil er als einziger das Blutbad mit angesehen hatte“, erklärte die junge Haruno in einem Flüsterton. „Verstehe. Aber was ich nicht ganz kapier, warum wir ausgerechnet dorthin fahren“, sagte der Rothaarige. Sakura gab ihm jedoch keine Antwort.

15

„Oh mein Gott. Das ist dein Anwesen?“, keuchte Sasori überrascht. „Ja“, murmelte die junge Frau und hob ihren roten Kater aus dem Auto heraus. Trauer spiegelte sich in ihren Augen wieder, als sie es betrachtete. Der Rothaarige blickte sich um. Überall standen Statuen von Engeln. Die Boten Gottes hatten ihre Gesichte zu angsterfüllten Fratzen verzerrt oder ihre Augen weit aufgerissen. Das Anwesen sah von außen total verfallen aus. „Ich glaube zwar nicht daran, aber oh mein Gott!“, flüsterte der Akasuna. „Das sind meine Vorfahren. Als man sie fand, versteinerte man sie, um so allen zu zeigen, was hier vorgefallen ist!“ erklärte Sakura. “Und warum sind wir ausgerechnet hierhin gefahren?“, fragte der Vampir. „Das vergossene Blut floss in das Haus ein und schützte es somit. Seit dem Blutbad konnte kein Vampir mehr das Haus betreten. Hatte es aber doch einer gewagt, zerfiel er zu Staub. Ich gebe zu, ich habe es selber seit dem Massenmord betreten und habe somit keine Ahnung wie es auf mich reagiert, da ich jetzt selber zu einem Teil ein Vampir bin. Außerdem traue ich mich seit dem Blutbad nicht mehr in das Haus hinein, weil ich nach der Nacht so schreckliche Albträume hatte. Desweiteren wurde in dem Anwesen meine gesamte Familie gefoltert und ermordet“, meinte die junge Frau schulterzuckend. „Du willst mich verarschen oder?“, fuhr Sasori sie wütend ein. Der Vampirengel schüttelte jedoch den Kopf und sagte: „Nein, ich verarsch dich nicht!“. „Und wie soll ich dann das Haus betreten?“, schnauzte der Akasuna sie an. „Frag mich das nicht. Ich muss erst selber schauen, wie es auf mich reagiert“, brummte die Schwarzhaarige. Sasori schnaubte verächtlich und beobachtete jedoch die junge Frau interessiert wie sie auf das Haus zuging.

Sakura schluckte als sie auf das Haus zuging. Ihren Kater hatte sie dem Akasuna in den Arm gedrückt und ihm eingeschärft, er möge auf ihn aufpassen. Schritt für Schritt näherte sie sich dem Haus. Niemals würde die junge Haruno es zugeben, dazu war sie viel zu stolz, aber sie hatte Angst, große Angst. Sie schluckte nochmals und betrat die erste Stiege. Die Schwarzhaarige kämpfte sich langsam weiter, bis sie schließlich vor der Eingangstüre stand. Zögernd streckte sie die Hand nach der Türschnalle aus und drückte sie hinunter. Knarrend öffnete sich die Türe. Ängstlich trat der Vampirengel in das Haus ein. Schließlich stand sie im Vorraum. Langsam weiteten sich ihre Augen. Das Haus hatte sie akzeptiert. Ihre Vorfahren ließen sie in das Anwesen hinein. „Juhu“, jubelte sie und sprang herum. Plötzlich hörte sie ein Geräusch und sie spürte, dass der Boden unter ihr nachgab.

Sasori beobachtete jeden Schritt den die junge Haruno machte. Erleichtert seufzte er, als er sah, dass sie im Haus stand. Es hatte sie anscheinend akzeptiert. Leicht lächelte er, als Sakura vor lauter Freunde herumsprang. Plötzlich brach sie ein. Schnell rannte er auf das Anwesen zu. Den Gedanken, dass er es nicht überleben würde, verdrängte er. Mit Paul im Arm trat er durch die Türe. Der Akasuna stand vor einem riesigen Loch. Auf einem Haufen der aus Brettern bestand, saß die Schwarzhaarige und blinzelte ungläubig.

Der Vampirengel saß auf einem Haufen, der aus Brettern bestand und blickte sich verwirrt um. „So alt und verfallen hatte ich das Haus nicht mehr in Erinnerung“, murmelte sie. „Was du alles wieder mal anstellst“, ertönte eine belustigte Stimme über ihr. Ungläubig und fassungslos weiteten sich ihre Augen. „Wie hast du es hier herein geschafft?“, keucht die junge Frau. „Ähm…. keine Ahnung, vielleicht durch die Türe“, meinte Sasori und zuckte mit seinen Schultern. Noch immer hielt er den Kater in der Hand. „Eine Frage, wie alt ist dein Paul eigentlich?“, fragte der Akasuna. „Älter als ich“, brummte Sakura als Antwort und blickte sich nach einer Stiege suchend um. „Was suchst du?“, wollte der Rothaarige wissen. „Ich suche einen Weg, wie ich hier herauskomme, da ich ehrlich gesagt nicht vorhatte hier zu übernachten“, murrte der Vampirengel genervt und stand auf. „Kann ich deinen heiß geliebten Kater runter lassen oder soll ich warten bis du raufkommst?“, fragte Sasori. „Du kannst ihn runterlassen“, knurrte die Schwarzhaarige. Der Akasuna ließ den roten Kater fallen, was Sakura und Paul mit einem Knurren kommentierten. Der Vampir legte sich auf dem Boden und ließ seinen Oberkörper in das Loch hineinfallen. Seine Füße verankerte er im Boden. Seine Hände streckte er dem Vampirengel entgegen. Die Schwarzhaarige seufzte und sprang in die Höhe. Schnell packte Sasori ihre Handgelenke und katapultierte sie noch oben. Etwas unsanft landete sie auf dem harten Boden. Genervt murmelte die junge Haruno irgendetwas Unverständliches. Als sie eine Hand vor ihrem Gesicht sah, blickte sie auf.

„Komm“, sagte der Rothaarige und hielt ihr seine Hand hin. „Danke“, meinte Sakura und packte das Hilfsmittel. Der Vampir zog sie hoch, jedoch verwendete er zu viel Kraft und die junge Frau flog ihm in die Arme. Jedoch ließ der Akasuna sie nicht los, umarmte sie und drückte die Schwarzhaarige an sich. „Du musst schon auf dich Acht geben und schauen was du tust“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Was kann ich bitte dafür, wenn das Holz so alt ist, dass es einbricht?“, fragte der Vampirengel. „Weniger essen“, antwortete Sasori. „Thz“, meinte die junge Haruno und schlug ihm auf seine Brust. „Aua!“, sagte der Rothaarige beleidigt und rieb sich die Stelle an der er geschlagen wurde. Sakura schnaubte wütend und drehte sich weg. „Ich war hier schon seit über 300 Jahren nicht mehr. Hat sich ja einiges verändert“, murmelte sie und blickte sich um. „Aber was mich wundert, dass du hineingekommen bist“, meinte die junge Frau an den Vampir gewandt. „Das stimmt, ich bin einfach durch die Türe durch gegangen“, sagte der Rothaarige schulterzuckend. „Interessant, ansonsten kommt nämlich kein Vampir durch diese Tür, darum habe ich auch dieses Haus gewählt. Wahrscheinlich warst du in solcher Sorge um mich, dass dich das Anwesen akzeptiert hat“, überlegte Sakura laut. „Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich mir Sorgen um dich gemacht habe?“, spottete der attraktive junge Mann. „Jaja, ich liebe dich auch“, brummte die Haruno und schrie nach ihrem Kater. Jedoch erschien der Gerufenen nicht. „Jetzt können wir auch noch Babysitter für einen Kater spielen, welcher fast so alt ist wie ich“, stöhnte Sasori laut und genervt auf. Mit einem tötenden Blick brachte die Schwarzhaarige ihn zum Schweigen. Suchend nach dem roten Kater ging sie durch die ganzen Zimmer, bis der Vampirengel ihn im hintersten Zimmer entdeckte. Entsetzt blickte sie auf die Flecken die sich im Holz befanden. Langsam sank sie auf die Knie und saß nun neben ihren Paul. „Verdammt“, hauchte sie. Plötzlich spürte Sakura wie sie von zwei starken Armen umarmt wurde und an eine harte Brust gedrückt wurde. „Verbringe nicht deine Zeit deiner Familie hinterher zu trauern. Deine Familie hat gelebt, du lebst jetzt. Mach das Beste daraus, aber du darfst sie nie vergessen“, raunte Sasori ihr ins Ohr. „Du hast Recht“, murmelte die Schwarzhaarige und riss sich aus der Umarmung. „Paulchen! Es wird Zeit“, sagte der Vampirengel. Paul blickte sie treuherzig an und miaute laut. Der Akasuna hob eine Augenbraue und beobachtete das Geschehen skeptisch. Die junge Frau legte ihre Hände auf dem Boden. Plötzlich ging von ihr ein helles Licht aus und die Flecken verschwanden. Das Licht erlosch und Sasori riss seine Augen auf. Vor ihm stand eine wunderschöne Frau. Ihr sanftes Grün strahlte eine eisige Kälte aus. Ihr Haar, welches die Farbe der Kirschblüten hatte, fiel ihr sanft über die Schulter. Die Haut glich weißem Porzellan. Die Frau trug einen schwarzen, enganliegenden Kimono, welcher ihre Figur betonte. Auf dem Rücken befand sich eine Kirschblüte, das Symbol des Haruno Clans. „Es wird Zeit, dass die Kirschblütenbäume wieder blühen“, sagte die Clanerbin mit weicher und doch kalter Stimme. Sie schloss die Augen und rief: „Sakura no hana“.

Der Akasuna riss seine Augen erneut auf. Der Garten, welcher am Anfang düster und unheimlich aussah, erstrahlte nun. Rundherum standen blühende Kirschblütenbäume. „Sakura?“, fragte er überrascht. „Nein ich bin es Paul“, knurrte die junge Frau. „Aber….aber…?“, stotterte er. „Und nein die Vampire können nicht in dieses Haus hinein, weil ich einen Schutzzauber ausgesprochen habe, somit sind wir geschützt und ich hasse es, wenn meine Kirschblütenbäume komplett leer und voller Trauer zerfressen im Garten stehen, deswegen erblühen sie jetzt wieder“, erklärte Sakura genervt. „Aber wieso bist du deiner früheren Form?“, platzte es aus dem Akasuna heraus. „Weil es mir gerade so gefällt“, brummte die Haruno. „Ok verstehe… Moment?!? Weil es dir gerade so gefällt?“, blaffte der Rothaarige. „Was willst du hören? Ich kann nun mal nicht wenn ich die Kirschblütenbäume zum Blühen bringe, wieder in die Gestalt des Vampirengel zurückkehren, da ich die Macht über die Kirschblüten haben, und wenn ich mich wieder zurückverwandle erlischt außerdem noch der Schutzzauber“, begründete der Kirschblütenengel sein Handeln. „Verstehe“, murmelte der Vampir. Sakura baute sich vor dem Akasuna auf und meinte schnippisch: „Gefalle ich dir etwa so nicht?“. Der Rothaarige schluckte und dachte sich: „Wenn ich jetzt ein falsches Wort sage bin ich tot“. Jedoch sagte er laut: „Mein Gott, du siehst genauso heiß aus wie vorher. Vor allem der Kimono betont deine Figur wunderschön“. „Hehe, ich hoffe sie kauft mir das ab“, lautete sein Kommentar in seinen Gedanken. „Ich gefalle dir tatsächlich nicht in dieser Form?“, hackte die Haruno fassungslos und ungläubig nach. „Scheiße, ich glaube ich kann um mein Leben rennen“, fluchte der Vampir und lachte gekünstelt. „Arschloch“, fauchte die Rosahaarige und marschierte wütend aus dem Zimmer.

Sasori ließ sich auf einem Sessel nieder und murmelte: „Ich glaube ich bin nochmal mit dem Leben davon gekommen“. Er durchkämmt das gesamte Anwesen und stieß dabei auf eine Bibliothek. Sichtlich interessiert trat er ein. Schelmisch grinste der Vampir. „Die ganzen Geheimnisse des Haruno Clans“, lachte er, schnappte sich das erste Buch und begann zu lesen.

„Verdammt wo ist dieser Akasuna?“, fluchte Sakura. Die junge Haruno rannte durch das ganze Anwesen, nach ihm suchend. „Zuerst beleidigt er mich und dann rennt er wie ein Feigling davon“, fauchte sie wütend. Plötzlich stutzte sie. „Ist die Bibliothek eigentlich abgeschlossen?“, fragte sich der Vampirengel selber. „Verdammt, wenn die offen ist, dann hab ich ein scheiß Problem. Da drinnen liegt verdammt nochmal unsere gesamte Familiengeschichte sowie unsere Geheimnisse. Argh!! Welcher Volltrottel legt die bitteschön in eine Bibliothek und nicht irgendwo in eine alte verstaubte Schachtel wo es am wenigstens auffällt. Nein, man muss es ja in eine Bibliothek legen. Wenn ich Glück habe sind die Regal auch noch beschriftet“, fluchte die Rosahaarige weiter. Mit schnellen Schritten hatte sie das Anwesen durchquert und riss schwungvoll die Türen zur Bibliothek auf.

Sasori war gerade in ein Buch vertieft gewesen, welches sich um die ältesten Familiengeheimnisse drehte, als die Türen mit einem lauten Schwung aufgerissen wurden. Der Akasuna schreckte hoch und blickte den Kirschblütenengel an.

Mit wütendem Blick schritt die Rosahaarige auf den Vampir zu und warf einen Blick auf das Buch. „Also doch“, knurrte sie. Sasori blickte die junge Frau mit einem unschuldigen Blick an. „Wir haben ein kleines Problemchen“, brummte der Engel und ging auf eines der Bücherregale zu. „Welches?“, wollte der Rothaarige wissen und stand auf. Ein Buch suchend, antwortete Sakura: „Die Vampire haben den Schutzzauber durchbrochen, es ist nur noch mehr eine Frage der Zeit bis sie durchkommen und uns erreicht haben“. „Und warum bist du noch nicht in der Gestalt des Vampirengels?“, fragte der Akasuna. „Weil es zu viele Vampire sind. Desweiteren haben sie sich mit den Werwölfen verbündet. Es sind einfach zu viele. Ich werde einen Zauber aussprechen, der uns von hier wegbringt und dazu brauche ich die Kraft des Kirschblütenengels, denn in der Gestalt des Vampirengels habe ich keine magischen Fähigkeiten“, erklärte der Engel und pfiff einmal. Mit einem lauten Miauen kam Paul angerannt. „Um welchen Zauber handelt es sich hier?“, erfragte Sasori. „Ah, da ist es ja“, rief die junge Haruno und fischte ein Buch aus dem Regal. Anschließend knallte sie auf den Tisch, welcher hinter ihr stand. „Zeitreisen“, konnte der Rothaarige auf den Umschlag lesen. Nachdem er das Wort gelesen hatte, schnappte er nach Luft: „Du willst eine Zeitreise machen?“. „Ich will nur in die Vergangenheit zurückkehren und dort etwas erledigen“, korrigierte ihn die junge Frau. „Und was bitteschön?“, fuhr der Akasuna sie an. „Vladimir Tepes auslöschen“, murmelte Sakura, währenddessen sie in dem Buch blätterte. Abermals schnappte der Rothaarige nach Luft: „Du willst den ersten Vampiren töten?! Weißt du was du damit anrichtest? Wir werden sterben, weil in unseren Adern sein Blut fließt. Stirbt er, sterben wir auch“. „Ich weiß“, antwortete der Vampirengel ruhig. „Wieso?“, knurrte der Vampir eiskalt. „Meine Mutter hatte die Gabe in die Zukunft zu sehen. Sie hat mir einmal die Kunst beigebracht. Ich nutzte die Zeit um in die Zukunft zu sehen. Sasori, die Welt, wie wir sie kennen, die wird es nicht mehr geben! Vampire und Werwölfe haben sich vereint! So etwas gab es noch nie. Sie werden die Herrschaft übernehmen. Jeden Menschen einsperren. Die Menschen werden ihnen als Nahrung dienen. Den Vampiren als Durstlöscher und die Werwölfe werden ihr Fleisch essen. Und ich kann und werde das nicht zulassen“, zischte Sakura. Der Akasuna hatte eine gefühlskalte Maske aufgelegt, aus der die junge Haruno nicht lesen konnte, was er gerade fühlte. „Gut, ich werde dir helfen. Aber ich sage es dir gleich, es gibt sicherlich wieder einen Menschen, der zum Vampir wird und somit wird unsere Blutlinie erneut auftreten. Du kannst es nicht verhindern. Du kannst vielleicht diese Schlacht verhindern, aber das wir Vampire aussterben, dass kannst du nicht zunichte machen“, sagte der Rothaarige tonlos und sah die Haruno mit einem eiskalten Blick an. „Danke“, flüsterte der Kirschblütenengel und zog Sasori zu sich ran. Schnell legte sie ihre Lippen auf die seinigen und küsste ihn lange. Der Vampir versteifte sich im ersten Moment, jedoch erwiderte er den Kuss schnell.

Sakura fand einen Zauberspruch mit dem sich ein Portal öffnen lies. Sie schnappte sich Paul und ging hindurch. Sasori trat ebenfalls hindurch. Anschließend verschloss die junge Frau das Portal.

16

„Wo sind wir hier?“, fragte der Akasuna desinteressiert. „Nicht in Transsilvanien. Soviel steht fest“, brummte Sakura genervt. Sasori blickte sie an. „Warum bist du noch immer in der Gestalt des Kirschblütenengels?“, wollte der junge Mann wissen. „Frag mich nicht, aber ich glaube, dass hat etwas mit meinem früherem Leben zu tun“, antwortete der Kirschblütenengel tonlos und blickte sich um.

Die beiden befanden sich in einem kleinen Dorf. Die Häuser, welche alle aus Holz gebaut worden sind, befanden sich so dicht neben einander, dass man problemlos über die Dächer laufen konnte. Vor ihnen lag ein großer Markt, auf dem sich viele Menschen tummelten. „Die richtige Zeit haben wir auf jeden Fall erwischt“, murmelte die Haruno. „Wenn wir nicht in Transsylvanien sind, wo befinden wir uns dann?“, knurrte der Rothaarige eiskalt. Sakura riss ihre Augen auf und keuchte: „Niako“. „Was?“, der Vampir hob eine seiner Augenbraue hoch. „Niako! Das Dorf welches berühmt ist für seine Geishas. In meinem früheren Leben habe ich hier gelebt“, erklärte die Rosahaarige kalt. „Aber wir müssen von der Straße. Du fällst mit der Kleidung ein bisschen auf“, murmelte Sakura. Der Rothaarige blickte an sich herunter. Er hatte noch immer seine schwarze Jean und sein rotes Hemd an. „Komm“, murrte der Kirschblütenengel, packte Sasori am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Schnell verschwanden die beiden in einer Seitengasse. „Kennst du dich hier überhaupt aus?“, fragte der Vampir genervt. Sakura gab ihn keine Antwort, stattdessen konzentrierte sie sich auf den Weg. Bald standen die beiden vor einem riesigen Anwesen.

„Das ist unmöglich“, keuchte Sasori fassungslos. „Tja, das ist unser Anwesen“, grinste die Haruno triumphierend. Sakura hatte ihn zu dem Haruno Anwesen geführt. „Komm, wir müssen unbemerkt hineinkommen, vor allem du. Niemand darf dich in dieser Kleidung sehen“, sagte die junge Frau und führte ihn von dem Anwesen weg. „Wohin gehen wir? Ich dachte du wolltest dort hinein?“, wollte der Rothaarige wissen. „Wir gehen eh in das Anwesen, nur nehmen wir einen anderen Weg, da wir dort unbemerkt hineinkommen werden“, erklärte der Kirschblütenengel. „Glaub mir ich weiß was ich tue, ich lebe seit Jahrhunderten in diesem Haus und kenne seine Schwächen und seine Geheimnisse“, brummte Sakura. „Auch was du mit der Zeit tust?“, fragte der Akasuna schnippisch. „Ich weiß, dass es gefährlich ist, die Zeit zu verändern…“, begann die junge Frau. „Ach ja?“, warf der Vampir dazwischen. „Und ich weiß auch, dass es tödlich sein kann, die Zeit zu verändern. Und ich weiß ebenfalls, dass wenn wir die Vergangenheit ändern, dass sich die Zukunft ändert. Nur dass nehme ich in Kauf. Ich habe den Untergang der Menschheit gesehen und das werde ich nicht zulassen“, fuhr die Haruno fort, Sasori ignorierend.

Sakura öffnete leise die Türe zu ihrem Zimmer und zerrte den Rothaarigen hinein. „Ich glaube, ich müsste hier etwas für dich haben“, murmelte sie und trat an den Schrank. Die Rosahaarige wühlte im Kasten herum, bis sie etwas anscheinend gefunden hatte. „Ich bin der Ansicht, dass dies hier dir gefallen wird“, meinte der Kirschblütenengel und schleuderte ihm Kleidung in das Gesicht. Sasori faltete die Bekleidung auseinander und riss seine Augen auf. „Ich wusste, dir würde es gefallen“, lächelte Sakura. „Woher hast du das zum Teufel?“, fragte der Vampir fassungslos. „Tja mein Lieber, weißt du jeder hat so seine Geheimnisse, auch wir beide“, grinste die Haruno schelmisch. Der Rothaarige starrte auf de Kimono, auf welchem sein Familiensymbol prangte. „Aber wieso….?“, fing er einen Satz an. „Wir hatten zu dieser Zeit also jetzt, in diesem Jahr, Jahrhundert, eine Affäre miteinander“, murmelte Sakura und sah aus dem Fenster hinaus. „Du kannst dich nicht mehr an deine früheren Leben erinnern“, stellte die junge Haruno traurig fest. „Ich verstehe nicht“, stammelte der Vampir. „Weißt du unsere Seelen wurden verflucht. Von unseren eigenen Clanen. Als sie uns verfluchten, herrschte eine gewaltige, blutrünstige Fehde zwischen unseren Clanen. Vampir und Engeln harmonieren anscheinend überhaupt nicht miteinander. Auf jeden Fall verliebten wir uns ineinander. Als unsere Clanoberhäupter dies herausfanden, schlossen sie sich zusammen und legten einen Fluch auf uns. Auf einmal haben sie sich prima verstanden. Der Fluch, der über uns gelegt wurde, ist einer der schrecklichsten den es gibt“, sagte die junge Frau. „Nein oder? Doch nicht der Fluch, dass man immer wieder wiedergeboren wird und dazu verdammt ist auf ewig zu leben?“, keuchte Sasori. „Leider ja, das ist der Fluch. Desweiteren haben sie uns noch einen weiteren Fluch angehängt, dass wir uns nie wieder sehen würden und dass somit unsere Liebe erlöschen würde“, flüsterte die Rosahaarige. Der Vampir starrte aus dem Fenster hinaus. „Was ist los?“, fragte die Haruno leise und trat auf ihn zu. Langsam senkte der Rothaarige seinen Kopf, sodass er sie ansehen konnte. Sasori legte seine Hand auf die Wange der jungen Frau und streichelte sie sanft. „Es tut mir Leid, dass ich mich nicht erinnern konnte, doch du hast mir die Augen geöffnet“, hauchte er leise und küsste Sakura zart. Sanft erwiderte sie den Kuss und legte ihre Arme um seinen Hals. Der Vampir hob die Haruno hoch und trug sie zum Bett, wo er sie sanft hineinlegte. Sie mussten ihren Kuss, aufgrund des Luftmangels lösen. „Du solltest dich umziehen, wenn dich in den Klamotten jemand sieht, dann sind wir geliefert“, flüsterte der Engel. Knurrend erhob sich der Akasuna und sammelte die Teile des Kimonos ein, welchen er fallen gelassen hatte. Sasori legte sich den Kimono an, währenddessen lag die Rosahaarige auf dem Bett und starrte Löcher in die Luft. Der Vampir war nun endlich fertig und schritt langsam auf Sakura zu. Die junge Frau ließ ihre Augen über seinen Körper gleiten und musste unwillkürlich grinsen. Der Akasuna trug nun ebenfalls einen schwarzen Kimono, welcher braune Ränder hatte. Auf dem Rücken prangte ein großer roter Skorpion, das Familiensymbol des Akasuna Clans.

Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und eine ältere Frau stürmte herum. „Sakura, warum bist du noch nicht fertig! Das Treffen zum Sumo ringen fängt bald an“, keifte die Frau. „Ah, Hanamatschi-san, wie ich sehe, seid Ihr wieder einmal vor mir bei Sakura. Aber Sie müssen Sakura nun entschuldigen, da sie nun hergerichtet werden muss“, sagte die ältere Frau und verbeugte sich. Anschließend packte sie die junge Haruno am Handgelenk und zog sie aus dem Zimmer hinaus.

Skeptisch beobachtete Sasori das Geschehen. „Anscheinend hält Sakura den Zauber noch immer aufrecht, dass ich hier als Hanamatschi-san gelte“, überlegte er sich.

„Sayuri-san? Ist Hanamatschi-san ebenfalls eingeladen?“, fragte Sakura höflich die ältere Dame. „Aber natürlich, du wirst an seiner Seite sein“, antwortete Sayuri und band dem Engel den Kimono zu. Die Rosahaarige trug weißes Puder auf und zog sich ihre Augenbraue schwarz nach. Anschließend umrandete sie noch ihre Augen, mit einem dicken, schwarzen Strich. Ihre Lippen bemalte sie blutrot. Anschließend wurden ihr die Haare hochgesteckt und Kirschblüten hineingesteckt.

„So nun bist du fertig“, sagte Sayuri und holte Sasori herein.

Der Rothaarige staunte nicht schlecht. Sakura war nun eine Geisha. Sie trug einen schwarzen Kimono, welcher mit Kirschblüten verziert war. In ihren Haaren, welche zu einer kunstvollen Hochfrisur hinauf gesteckt worden sind, steckten viele Kirschblüten. „Darf ich bitten?“, sagte der Akasuna, welcher nun einen komplett schwarzen Kimono trug und bot Sakura seinen Arm an. Diese lächelte und hackte sich bei ihm ein.
 

„Seit wann bist du eine Geisha?“, fragte der Rothaarige. „Kannst du dich eigentlich jetzt an etwas erinnern?“, stellte die Haruno eine Gegenfrage. „Ich habe als erstes gefragt“, knurrte Sasori, welcher es nicht leiden konnte, wenn man ihm Gegenfragen stellte. „Ich brauche eine Antwort, damit ich weiß wie weit ich dir das erklären muss“, antwortete die Geisha. „Bruchstücke. Aber, dass du jemals eine Geisha warst, dass wusste ich nicht“, gab der Vampir als Antwort. „Schon seit 3 Jahren. Sayuri hat es sich unbedingt eingebildet“, erklärte der Engel. „Verstehe. Sind Geishas eigentlich nicht Prostituierte?“, grinste der Akasuna schelmisch. „Nein“, fauchte die Rosahaarige, „Eine Geisha ist eine Unterhaltungskünstlerin, welche die traditionelle japanische Kultur darbietet“. „Schade“, meinte Sasori und zog einen Schmollmund. Die Haruno schnaubte wütend: „Wir sind da. Und benimm dich ja anständig“.

17

„Wie lange wusstest du es schon?“, fragte Sasori leise. „Seit dem ersten Kuss“, bekam er als Antwort von der Haruno. „Woher?“, wollte der Rothaarige wissen. Sakura zerrte ihn an einen kleinen Tisch, welcher noch nicht besetzt war. „Ich bekam danach Kopfschmerzen. Zuerst hielt ich es für normales Kopfweh. Doch dann konnte ich mich an immer mehr erinnern. Da ich nicht wusste, wie viel du ebenfalls wusstest, habe ich nichts gesagt“, erklärte die Geisha. „Ich wusste bis jetzt absolut nichts“, murrte der Akasuna.

„Sakura!“, ertönte eine Stimme. „Ja?“, fragte die junge Frau. „Sie werden Hanamatschi-san Tee servieren“, rief eine ältere Dame. „Hai“, antwortete die Geisha und stand auf. Schnell verschwand die Rosahaarige um den Tee zu holen. „Wissen Sie Hanamatschi-san, Sakura ist eine sehr beliebte Geisha in diesem Haus. Jeder zahlt Millionen um sie zu sehen oder sich von ihr Tee servieren zu lassen. Sie haben großes Glück Hanamatschi-san, dass Sakura Ihnen zugeteilt worden ist. Ich wünsche ihnen viel Spaß heute“, sagte die Frau zu Sasori und verbeugte sich höflich. Der Akasuna nickte und die ältere Dame verschwand. Kurz darauf trat die Haruno wieder auf ihn zu, mit einem kleinen Tablett in der Hand, auf dem eine kleine Teetasse und eine Teekanne standen. Die Geisha ging neben ihm in die Knie und stellte die Tasse vor ihm hin. Anschließend schenkte ihm Sakura etwas von der heißen Flüssigkeit ein und reichte dem Rothaarigen das Gefäß weiter. Dieser nahm es dankend an und trank einen Schluck. „Wie willst du nach Transsylvanien kommen?“, fragte der Vampir. „Ich werde ein weiteres Zeitportal öffnen, zirka zwei Tagesmärsche von dem Ort entfernt, wo sich Tepes aufhält“, flüsterte ihm die Rosahaarige zu. „Verstehe. Und warum nicht im Ort selber?“, wollte der Akasuna wissen. „Erstens ist es ein düsterer Ort. Desweiteren verabscheuen die Einwohner dort jegliches anderes Geschöpft, was nicht menschlich ist, sprich Vampir, Werwölfe oder Engel. Außerdem würde der Pfähler es sofort bemerken, wenn jemand Magie anwendet und würde ihn augenblicklich töten. Ansonsten falle ich ohnehin schon mit meiner außergewöhnlichen Haarpracht auf. Desweiteren würde ich wieder gerne mal reiten“, murmelte die junge Haruno zur Erklärung. „Wir reiten?“, sagte Sasori ungläubig. „Na was hast denn du geglaubt? Das wir mit dem Auto oder mit dem Motorrad fahren? Durch das 14. Jahrhundert? Willst du dass sie uns gleich am Scheiterhaufen wegen Hexerei verbrennen?“, spottete die Geisha. „Oh“, lautete der intelligente Kommentar von dem Vampir. „Einen zwei Tagemarsch von dem Ort entfernt, gibt es ebenfalls einen Ort, die Namen kann man nicht aussprechen, so kompliziert sind sie, gibt es ein Reitgut, wo wir uns Pferde besorgen werden, damit wir schneller dort sind“, meinte Sakura. „Was für Pferde?“, erfragte der Akasuna. „Achal Tekkiner“, gab die Rosahaarige als Antwort. „Wieso ausgerechnet diese?“, stöhnte der Vampir genervt auf. „Weil sie ausdauernd und robust sind. Sie halten ohne Probleme einen zwei Tagesritt durch. Wieso? Was hast du gegen diese Pferderasse?“, sagte die Geisha. „Weil ich einmal auf dieser Pferderasse geritten bin, und dieses Biest mich hinuntergeworfen hat, aus welchem Grund auch immer“, knurrte Sasori. Zuerst war es nur ein leichtes Beben der Schultern, welches die junge Haruno erschütterte. Schließlich wurde es zu einem leisen Kichern, welches sich in brüllendes Gelächter steigerte. Der Rothaarige warf ihr einen vernichtenden Blick zu und schüttelte den Kopf. Sakura kugelte sich währenddessen auf dem Boden, auf welchen sie immer wieder einschlug. Noch immer brüllte sie vor lauter Lachen. Inzwischen hatte der Vampirengel schon Tränen in den Augen. „Luft, Luft. Ich brauche Luft!“, japste sie zwischendurch. „Dann hör auf zum Lachen und beginne zum Atmen“, knurrte der Akasuna. „Würde ich ja gerne wenn da nicht die Vorstellung wäre, wie du gerade von einem Pferd fällst. Der ach so große Akasuna, der vom Pferd fliegt. Absolut geil!“, lachte die Geisha aus vollem Halse. „Eine Frage, darf man als Geisha sich am Boden kugeln und dabei extremst brüllen vor lauter Lachen?“, zischte der Rothaarige. „Glaub mir, ich bin viel zu wertvoll und viel zu Geld einbringend, als dass sie mich hinauswerfen würden“, erklärte Sakura prustend. Verärgert schüttelte der Vampir den Kopf und blickte sich neugierig um.

Das Teehaus war groß und strahlte eine angenehme Atmosphäre aus. Überall standen kleine Tische, um die Gäste, zum Teils männlich, und sich von Geishas bedienen ließen. Im ganzen Raum waren hell erleuchtete Lampen verteilt, welche durch das rote Papier ein angenehmes rotes Licht aufstrahlten. Es befanden sich zwar unzählige Geishas in diesem Haus, aber keine konnte es mit der Schönheit Sakuras aufnehmen. Die junge Haruno stach besonders durch ihre auffallenden rosa Haare hervor. Desweiteren hatte niemand sie ein saftiges Grün in den Augen. Sasori konzentrierte sich nun wieder auf die junge Geisha neben sich, welche sich nun wieder beruhigt hatte. „Wie willst du ein weiteres Portal öffnen?“, fragte der Akasuna. „So wie das letzte Mal. Nur mit dem Unterschied, dass wir diesmal nicht durch die Zeit reisen, sondern nur unter Anführungszeichen in ein anderes Land. Diese Art von Portal zu öffnen ist bei weitem leichter als wenn man durch die Zeit reisen will“, erklärte die junge Frau sachlich. „Verstehe und wo willst du das machen? Ich meine du kannst doch hier nicht in der Öffentlichkeit einfach so mal ein Portal öffnen. Und haben wir nicht schon genug die Zukunft verändert?“, wollte der Vampir wissen. „Ich öffne doch nicht hier in der Öffentlichkeit ein Portal! Sag einmal heiße ich seit neuestens irgendwie Ami oder so? Ich mein, so dumm wie sie bin ich auf keinen Fall. Es gibt in der Nähe einen kleinen Wald, wo wir unbemerkt sein werden. Dort werde ich dann den Zauber aussprechen und das Portal öffnen. Und inwiefern wir die Zukunft verändert haben, kann ich dir nicht sagen. Wenn wir Vladimir Tepes umgebracht haben, besteht keine Zweifel, dass die Zukunft nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Aber ich vermute, dass ein anderer Mensch zum ersten Vampire wird und dass es dann wieder Vampire gibt“, murmelte die junge Haruno die Schultern zuckend. „Nimmst du deinen Kater auch mit?“, fragte der Rothaarige. „Ich weiß es nicht“, antwortete Sakura und erhob sich. Sie trug das Geschirr weg und kehrte dann wieder zurück. „Wir werden langsam aufbrechen. Wir müssen uns umziehen, dann noch zu dem Waldstück gehen und ich muss den Zauber noch aussprechen“, sagte die Geisha und erhob sich erneut. Sasori stand nun ebenfalls auf und folgte ihr nach draußen.
 

Sakura wühlte in ihren Kasten herum und schleuderte von Zeit zu Zeit ein paar Kleidungsstücke heraus, welche anschließend irgendwo im Zimmer landeten. „Ich hab es“, rief die junge Haruno, welche sich nun wieder abgeschminkt hatte, erfreut auf. Triumphierend hielt sie einen Karton in der Hand. Sasori, welcher sie die ganze Zeit beobachtet hatte, zog seine Stirn in Falten. „Und was befindet sich in diesem Karton?“, fragte er skeptisch. Der Vampirengel antwortete nicht und machte die Kiste auf. Mit hochgezogener Augenbraue warf der Akasuna einen Blick in den Behälter und stieß ein langes „Aha“ aus. Die Rosahaarige warf ihm ein paar Stofffetzten ins Gesicht. Mit einem lauten Knurren fischte er die Sachen von seinem Kopf und beäugte sie argwöhnisch. „Du hast mir Stiefel ins Gesicht geschmissen? Das erklärt auch das Harte, was meine Nase getroffen hatte“, zischte er. Die junge Haruno zuckte mit ihren Schultern und wühlte weiter in dem Karton herum. Der Vampir sah sich weiter die Sachen an. Er hielt nun ein paar schwarze Lederstiefel in der Hand. Desweiteren auch eine ebenfalls schwarze Hose, welche aus einem festeren Stoff bestand, in der Hand was er mit einem „Du glaubst doch nicht etwa, dass ich dieses scheiß Teil da anziehe oder?“ kommentierte. Außerdem hatte er noch ein schwarzes Hemd. „Willst du deine blauen Jeans anziehen und dadurch die gesamte Aufmerksamkeit auf dich lenken?“, meinte die junge Frau trocken. Der Vampir schnaubte und verschwand hinter im nächsten Raum.

Als er wieder herauskam, musterte Sakura ihn. Das Hemd war ein bisschen enger und betonte so seinen männlichen Oberkörper. Die Hose saß locker um seine Hüften. Insgesamt sah der Akasuna verdammt heiß aus.

Sasori ließ seinen Augen über den Körper der Rosahaarigen wandern. Sie hatte sich nun auch umgezogen. Der Vampirengel trug ebenfalls eine schwarze Hose, welche enganliegend war und so ihre Hüften betonte. Desweiteren hatte sie ein schwarzes Hemd an, welches sie mit einer engen Korsage kombinierte, was eng an ihrer schlanken Taille saß. Sakura hatte desgleichen dunkle Stiefel an, welche ihr bis zu ihre Knie gingen, aber einen hohen Absatz hatten. „Zwei Fragen, erstens: Wie willst du mit diesen Dingern laufen?“, fragte der Vampir und deutete dabei auf ihre Stiefel. „Glaub mir, ich hatte ich schon genug Übung mit diesen Dingern und kann somit prima damit laufen und auch ausgezeichnet damit kämpfen“, antwortete die junge Frau. „Das du mit denen kämpfen kannst, dass glaube ich dir gerne. Zweite Frage: Warum haben wir noch nicht miteinander geschlafen, so heiß wie du immer aussiehst?“, wollte der Rothaarige wissen. Fassungslos blickte Sakura ihn an, doch dann wich der Gesichtsausdruck und wandelte sich in ein hämisches Grinsen um. „Wir hatten schon oft miteinander geschlafen, nur kann ich nichts dafür, dass du so ein schlechtes Gedächtnis hast“, meinte sie und stiefelte an ihm vorbei. „Haha“, sagte Sasori trocken und seine Augen folgten ihren Bewegungen. „Komm her du Casanova oder willst du mit deinen Fäusten kämpfen?“, meinte die junge Haruno. Der attraktive Mann folgte ihrem Befehl. „Hier“, murmelte die junge Frau und drückte ihm verschiedenste Waffen in die Hand. „Das werden wir noch alles brauchen“, sagte der Vampirengel und steckte sich selber auch noch Waffen in ihre Stiefel und band sich einen Ledergürtel um, in dem sie ebenfalls noch Waffen einsteckte. Der Rothaarige tat das Gleiche. „Was ist mit deinem Kater?“, fragte er. „Mein Paulchen bleibt hier“, bekam er als knappe Antwort.

Sakura wollte gerade durch die große Türe gehen, welche in den Garten führte, als hinter ihr ein lautes Miauen ertönte. Sie drehte sich um und sah wie ihr treuer Kater auf sie zu rannte. „Es tut mir Leid, nur diesmal kannst du nicht mitkommen, mein Lieber. Es ist zu gefährlich und ich müsste ständig in Angst leben, dass dir irgendetwas zustößt. Du bleibst hier und wartest auf mich, ich werde wieder zurückkehren“, flüsterte die junge Haruno traurig und drückte ihren Paul fest an sich. Dieser blickte sie mit großen Augen an und rieb seinen Kopf an ihrem Kinn und schnurrte dabei laut. Zum Schluss leckte er ihr noch über ihr Gesicht, ehe er auf den Boden sprang und sich hinsetzte. „Braver Paul“, hauchte Sakura und streichelte ihm noch ein letztes Mal über den Kopf, ehe sie schließlich durch die Türe trat gefolgt von Sasori.
 

Schnell huschte der Vampirengel durch den Wald. Der Akasuna blieb stets hinter ihr. „Wie weit ist es noch?“, fragte der Rothaarige tonlos. „Nicht mehr weit“, antwortete die junge Frau und lief schneller. „Wir müssen aufpassen, dass uns keiner folgt“, sagte die Haruno und blickte sich um. „Ich für meinen Teil kann niemanden erkennen“, murmelte der Vampir. Sakura nickte und blieb an einer dunklen Lichtung stehen. Der attraktive Mann drehte sich im Kreis und beobachtete alles rundherum, währenddessen die junge Haruno das Portal öffnete. „Komm es ist offen“, rief der Vampirengel und trat hindurch. Sasori trat ebenfalls hindurch und das Portal schloss sich wieder.

18

„Wo sind wir?“, fragte Sasori und blickte sich skeptisch um. „In Transsylvanien“, antwortete die junge Haruno und grinste leicht. „Komm wir müssen zu dem Reitgut“, sagte die Rosahaarige und wollte weitergehen. Der Vampir jedoch packte sie am Oberarm und zog sie zu sich. Sanft begann er die junge Frau zu küssen. Grinsend erwiderte Sakura den Kuss und schlang ihre Arme um den Hals des attraktiven Mannes und zog ihn näher an sich ran. Sasoris Hände lagen nun an der Hüfte der Haruno. Lange standen die beiden so da, bis sie sich schließlich voneinander lösten. „Sollten wir öfters machen“, raunte der Akasuna ihr zu. Leise kicherte der Vampirengel und meinte: „Warum tun wir es dann nicht?“. „Äh…“, meinte Sasori. Sakura lachte leise und umarmte den Vampir. Dies entlockte dem Rothaarigen ein kleines Grinsen und er legte ebenfalls seine starken Arme um seine zierliche Freundin. „Verdammt ich will dich nicht verlieren, dazu liebe ich dich zu sehr“, murmelte der junge Mann und sein heißer Atem strich über Sakuras Hals. Der Vampirengel erzitterte als sie seinen Atem spürte und hauchte: „Ich liebe dich auch“.
 

„Guten Tag“, sagte die junge Haruno höflich. Sasori nickte nur. Die beiden befanden sich nun auf dem Reitgut. Vor ihnen stand der Besitzer des Gutes. Er war schon etwas älter und er hatte einen skeptischen Gesichtsausdruck aufgesetzt. „Was wollen Sie? Fremde haben hier nichts zu suchen“, bellte der Mann ihnen gegenüber misstrauisch. „Wir benötigen zwei Pferde von Ihnen. Ich war vor ein paar Wochen schon einmal hier und habe mir ebenfalls zwei Pferde von Ihnen ausgeborgt“, erklärte der Vampirengel. „Name?“, knurrte der Besitzer des Reitgutes. „Haruno. Sakura Haruno“, antwortete ihm Sakura. „Verstehe. Bitte folge Sie mir“, sagte der alte Mann und ging voraus. „Entschuldigen Sie bitte diese Unhöflichkeit von vorhin, aber es sind nun andere Zeiten herangetreten. Düstere. Vladimir Tepes lässt nun jede Woche mindestens einen Menschen töten. Egal ob Mann oder Frau oder Kind. Wenn Fremde hier sind. Lässt er sie sofort in sein Schloss bringen. Sie kehren nie wieder zurück. In diesem Schloss geschehen Dinge. Menschen werden gefoltert. Es gibt nie Überlebende“, sagte der Besitzer leise. „Keine Überlebende? Woher stammen dann die ganzen Information frage ich mich“, meldete sich nun auch der junge Akasuna zu Wort. Erschrocken zuckte der Mann zusammen und blickte schnell weg, als er in Sasoris kalten Augen sah. „Man erzählt das im ganzen Dorf herum“, stammelte er und ging nun schneller. Die Rosahaarige grinste den Vampir leicht an und folgte anschließend dem alten Mann.

„So das hier sind Angel und Vampire. Sie sind treue Tiere und sie sind schnell“, erklärte der Besitzer und drückte ihnen zwei Pferde in die Hand. „Danke“, sagte Sakura und drückte ihm ein Bündel Geld in die Hand. Der alte Mann nickte ihnen zu und verschwand aus dem Stall.

Sasori blickte sich währenddessen im Stall um. Überall standen wunderschöne Pferde. Sie sahen alle sehr gepflegt aus.

„Komm“, die Stimme des Engels riss ihn aus seinen Gedanken. Der Akasuna blickte ihr in die Augen und bemerkte, dass sie ihm die Zügel in die Hand drückte. Er hatte einen dunkelbraunen Hengst, welcher auf den Namen Vampire hörte. „Interessant, dein Name ist auf Englisch und bedeutet übersetzt Vampir. Genau das was ich bin“, flüsterte der Rothaarige dem Pferd zu und streichelte ihm über die Nüstern.

„Beeil dich“, abermals riss die junge Haruno ihn aus seinen Gedanken. Der Vampir betrachtete nun ihr Pferd. Sakura hatte eine schwarze Stute bekommen, welche auf den Angel hörte. „Passt zu ihr“, murmelte Sasori. Die junge Frau schwang sich nun in den Sattel und sah ihren Freund herausfordernd an. „Was?“, knurrte dieser gereizt. „Traust du dich nicht auf dein Pferd, nur weil dich so ein armes Ding mal abgeworfen hatte?“, spottete die Rosahaarige breit grinsend. Der Clanerbe schnaubte wütend und schwang sich nun ebenfalls auf seinen Hengst. „Na dann los“, grinste der Kirschblütenengel und gab ihrer Stute den Befehl. Dicht gefolgt von Sasori sprengte sie aus dem Stall.

„Du warst schon mal hier?“, fragte der Rothaarige. „Ja. Erst vor ein paar Wochen“, murmelte die Haruno als Antwort. „Aber.. aber, vor ein paar Wochen warst du erst in der Schule“, stammelte Sasori. „Die Welten, laufen parallel zu einander. Diese Person, in dessen Körper ich gerade steckte, war vor ein paar Wochen hier. Ich jedoch war brav in der Schule und habe Vampire gejagt“, erklärte die Rosahaarige. „Verstehe, somit sind wir jetzt in einer komplett anderen Welt, ein paar Jahrhunderte vor unserer jetzigen Zeit“, meinte der Vampir. „Genau“, nickte die junge Frau.

Die Pferde stillten an einem Fluss ihren Durst. „Was ist los mit dir. Du hast bis jetzt die ganze Zeit geschwiegen“, fragte der Akasuna und packte sie an die Oberarme. „Er weiß, dass wir kommen, um ihn zu töten“, murmelte die Clanerbin und riss sich aus seinem Griff. Anschließend warf sie sich Sasori in die Arme. „Verdammt ich habe solche Angst, dass dir irgendetwas zustößt oder dass ich dich für immer verliere“, hauchte der Vampirengel in das schwarze Hemd des Mannes. Der Rothaarige nahm ihr Gesicht in die Hände und streichelte sanft ihre Wangen. „Du wirst mich niemals verlieren. Du wirst mich ja nicht einmal für einen Tag los“, raunte er ihr zu. „Außerdem haben wir unsere Clans überstanden. Da werden wir ja schon mit so einem Typen ohne Probleme fertig. Und ich werde warten, egal was auch passiert. Ich habe Jahrhunderte auf dich gewartet Sakura. Du wirst mich niemals verlieren. Und wenn, dann wirst du mich eines Tage wiedersehen“, erklärte er ihr mit weicher Stimme. „Danke“, flüsterte die Rosahaarige und küsste ihn.
 

Sie waren schon seit Stunden unterwegs. Der Akasuna kannte die Landschaft schon in und auswendig. Mal drei Hügel, dann wieder lange nur Wiesen, dazwischen vielleicht ein paar Wälder. Plötzlich blieb Sakura stehen. „Was ist los?“, brummte der Vampir. „Werwölfe“, antwortete sie ihm. „Was?“, zischte der Rothaarige. „Allerhöchstens zwei. Ich kümmere mich schon um sie. Du passt währenddessen auf die Pferde auf“, erklärte die junge Haruno und sprang von ihrer Stute, ehe Sasori etwas sagen konnte. Auf einmal tauchten vor ihr zwei Werwölfe auf. „Geh uns aus dem Weg, ansonsten stirbst du Mädchen“, bellte einer der beiden. „Unbedingt“, knurrte Sakura und packte sich einer ihrer Äxte, welche sie in ihrem Gürtel stecken hatten. Die Axt schleuderte sie auf den einen Werwolf, jedoch duckte er sich und somit schnitt die Waffe ihm nur ein paar Haare weg. „Kuso“, fluchte die Rosahaarige und rannte los. Sie warf sich auf den Boden und schlitterte zu ihrer Waffe. „Das hättest du gerne“, brüllte der andere Wolf und warf sich ihr in den Weg. Schnell zückte Sakura ein Kunai und rammte es den Werwolf in den Oberkörper. Schwarze Flammen schossen aus ihm heraus und zerfraßen ihn. Mit einem lauten Brüllen warf sich der zweite Wolf auf die junge Frau. Schnell griff sie nach ihrer Axt und trennte den Kopf von seinem Körper.

„Puh, das war eine Aufwärmrunde“, murmelte sie und schwang sich auf ihre Stute. Grinsend sah sie zu, wie der Körper ebenfalls in schwarze Flammen aufging. „Was?“, fragte Sakura, als Sasori sie finster ansah. Er schnaubte wütend und ritt voraus. Der Engel der Kirschblüten grinste breit und ritt ihm schnell hinterher.
 

„Das ist das Dorf?“, fragte Sasori und blickte auf das kleine Dorf unter sich. Die junge Haruno lenkte ihre Stute neben seinen Hengst und blickte nun ebenfalls auf die kleine Siedlung. Die beiden standen auf einem Berg. Am Fuße des Berges, im Tal lag ein kleiner unscheinbarer Ort. Zwei Tage sind sie nun durchgeritten, hatten nur kleine Pausen gemacht. In der Nacht hatten sie abwechselnd geschlafen, damit sie schneller vorankamen.

„Das Schloss oder Burg, gehört die Vladimir Tepes?“, wollte der Vampir wissen und deutete auf ein sehr großes Gebäude, mit vielen Türmen und Fenstern. Sakura nickte und meinte: „Genau dorthin müssen wir“. Sie zog den Rothaarige zu sich ran und meinte: „Ich liebe dich, mehr als alles auf der Welt. Das wird wahrscheinlich das letzte Mal vor dem Kampf sein, dass wir so miteinander reden“. „Du weißt ich bin freiwillig mit dir mitgegangen. Ich werde immer an deiner Seite sein, egal was auch passiert“, sagte der Akasuna und küsste sie. Als sich die beiden wieder lösten, schlang Sasori seine Arme um den Vampirengel und drückte sie fest an sich. „Ich werde dich immer lieben“, hauchte er ihr in das Ohr. „Wir müssen los“, murmelte Sakura und löste sich aus der Umarmung. Sie gab ihrem Pferd den Befehl und es lief los. Der Rothaarige seufzte und gab seinem Hengst denselben Befehl.
 

Der Clanerbe würde es nie zugeben, aber er fühlte sich unwohl. Jeder Dorfbewohner, der ihn mit einem finsteren Blick ansah, wurde von ihm mit seinen eiskalten Blick ermordet. Der Akasuna war einen Blick auf Sakura, welche neben ihm ritt. Sie sah stur gerade aus und hatte ebenfalls einen eiskalten und emotionslosen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Ihre Haare hatten beide unter tiefen schwarzen Kapuzen versteckt.

„Was führt Sie beide in unser Dorf?“, fragte eine männliche Stimme hinter ihnen. „Urlaub“, sagte die junge Haruno tonlos und drehte sich um. Sie musterte den alten Mann vor sich. Er hatte langes weißes Haar und eine etwas gebogene Nase. In der Hand hielt er eine Heugabel. „In solch düsteren Zeiten machen Sie Urlaub. Interessant. Und was führt Sie ausgerechnet in unseres bescheidenes Dörfchen?“, fragte der alte Mann weiter. „Wir besuchen einen alten Bekannten von uns“, antwortete ihm die Haruno eiskalt. „Darf ich den Namen bitte erfahren. Reine Vorsichtsmaßnahme“, wollte der Weißhaarige wissen. „Natürlich. Andrej Tjendrai“, bekam er als Antwort. „Es tut mir sehr Leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Mr. Tjendrai vor einer Woche verstorben ist“, sagte der Mann und beobachtete genau die Gesichtszüge der Fremden, jedoch veränderte sich bei keinen von beiden etwas. „Verstehe. Darf ich bitte zu seinem Haus? Er war mein Bruder“, meinte der Vampirengel monoton. „Natürlich. Mein herzlichstes Beileid“, antwortete der Weißhaarige und grinste leicht überheblich.

Sasori hatte inzwischen alle Dorfbewohner gemustert. Das ganze Dorf schien hier versammelt zu sein. Alle Bewohner waren mit Bauernwerkzeug bewaffnet. Manche mit Sense, andere wieder mit einer Heugabel. „Was hat sie nur vor?“, fragte sich der Clanerbe in Gedanken. „Bitte folgen Sie mir beiden“, riss ihn der Mann aus den Gedanken. Sakura schwang sich vom Pferd und nahm ihre Stute bei den Zügeln. Der Vampir tat es ihr gleich.

Die Menge teilte sich und ließen den Weißhaarige und die beiden Fremden durchgehen.

„Bitte sehr, hier ist das Haus ihres verstorbenen Bruders“, sagte der Mann mit dem weißen Haar und beobachtete Sakura, wie sie einen Schlüssel aus einer Tasche hervorzog. „Von woher hat sie den bitte?“, fragte sich die beiden anwesenden Männer. „Danke vielmals“, meinte der Engel der Kirschblüten tonlos und sperrte die Türe auf. Anschließend schnappte sie sich die Zügel von dem Hengsten und deutete Sasori, dass er schon in das Haus vorgehen sollte. Sie selber brachte währenddessen die Pferde in den Stall, welcher hinter dem Haus lag.

Der Akasuna blickte sich um. Das Haus war riesig. Es war schon fast ein Anwesen. Es bestand aus Holz und war gemütlich eingerichtet. „Endlich sind wir diesen Penner los“, ertönte die Stimme seiner Freundin hinter ihm. „Woher kennst du diesen Andrej Tjendrai“, fragte der Rothaarige. „Ein alter Bekannter von mir. Es war Vampirjäger“, antwortete Sakura. „Was hast du vor ein paar Wochen hier gemacht?“, hackte der Vampir nach. „Vampire gejagt“, grinste die Haruno breit. „War ja so klar“, brummte der Rothaarige. „Hier muss es irgendwo liegen“, murmelte der Engel der Kirschblüten und schien irgendetwas zu suchen. „Was suchst du?“, wollte der Clanerbe wissen. „Sie sucht das hier“, ertönte eine tiefe Stimme hinter den beiden. Erschrocken wirbelten sie herum. Sakura riss ihre Augen auf und stammelte: „Woher…?“.

19

Hinter ihnen stand ein Mann. Sasori musterte ihn. Der Mann hatte lange schwarze Haare, welcher er im Nacken locker zusammengebunden hatte. Er trug ein schwarzes Hemd, was aus einem festeren Stoff gemacht schien. Darüber trug er einen lange ebenfalls langen schwarzen Ledermantel. Seine schwarze Hose steckte in dunklen Stiefeln. Seine düsteren Augen strahlten pure Verachtung aus. In der Hand hielt er ein langes Schwert.

„Von woher hast du das?“, zischte die junge Haruno eiskalt. „Nana, wer wird da gleich so unhöflich sein?“, tadelte der Mann und entblößte seine Vampirzähne. Die Clanerbin knurrte wütend. „Willst du mir nicht vorher deinen neuen Freund vorstellen“, grinste der Mann breit. „Thz, stell dich doch selber vor, wenn du unbedingt scharf darauf bist“, brummte der Vampirengel genervt. Sasori beobachtete das Geschehen mit hochgezogener Augenbraue. „Wer ist der Typ und woher kennt er Sakura? Und warum ist er ein Vampir?“, fragte er sich in Gedanken.

„Wie du willst“, meinte der Vampir und wandte sich nun dem Akasuna zu. „Da unsere wunderhübsche Lady mich nicht vorstellt, werde ich dass nun selber tun. Mein Name ist Vladimir Tepes. Ich gelte es der erste Vampir und werde auch der Pfähler genannt. Sie fragen sich nun sicherlich woher ich unsere liebe Sakura kenne. Diese Frage beantworte ich Ihnen gerne. Ich war vor ein paar Monaten in Japan, genauer gesagt in Niako. Ich lernte dort eine hübsche Frau in einem Teehaus kennen. Sie ist so wunderschön. Ihre Haarfarbe glich den Farben der Kirschblüten. Ihre Hautfarbe, weiß wie Porzellan. Ihr Lippen, einfach wunderschön. Sie ist der Star des Teehauses. Ich hatte mit ihr eine Affäre, bis sie herausfand, dass ich ein Vampir bin“, sagte der Mann und lachte am Ende laut. Sakura hatte ihre Hände zu Fäusten geballt und zitterte vor Wut. „Gib das Schwert her“, knurrte sie leise und langsam. „Nein, meine Schönheit. Das, behalte ich mir fürs Erste. Du brauchst es eh nicht“, lachte Vladimir und verschwand. Der Rothaarige starrte fassungslos auf die Stelle, wo der Vampir noch zuvor gestanden hatte.

Die junge Haruno sank auf die Knie und atmete schwer. „Du hattest eine Affäre mit dem ersten Vampir? Vladimir Tepes?“, fauchte Sasori eiskalt. „Danke für die Information, aber ich weiß selber, dass er der erste Vampir ist und seinen Namen weiß ich ebenfalls“, brummte die Rosahaarige. „Wieso in Gottes Namen hattest du mit ihm eine Affäre?“, zischte der Clanerbe. „Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, dass er ein Vampir war. Ich mein, er sieht absolut gut aus und er ist attraktiv. Und alle Frauen sind auf ihn geflogen“, knurrte Sakura, den Schluss murmelte sie eher sehr leise. „Oh mein Gott“, stöhnte der Akasuna genervt auf, da er den Rest verstanden hatte. Die Rosahaarige zuckte mit den Schultern und verdrehte ihre grünen Augen. „Ist das Schwert wichtig?“, fragte der Vampir kalt. „Nein“, bekam er als knappe Antwort. „Und warum hast du dich deswegen so aufgeregt?“, fuhr Sasori die junge Frau an. „Erstens habe ich mich nicht aufgeregt und zweitens wollte ich, dass er sich sicher ist, dass er die richtige Waffe in der Hand hält“, fauchte die Haruno. „Nicht die richtige Waffe? Was ist dann die richtige Waffe?“, fragte der Rothaarige verwirrt. „Du bist doch ein Vampir! Sag du es mir doch“, brummte der Engel der Kirschblüten. „Naja… ich….. einen Vampir kann man nur mit einem Silber umbringen. Knoblauch, Holzkreuze oder so ein Schwachsinn funktioniert absolut nicht. Das ist vollkommener Blödsinn“, murrte der Clanerbe. „Und das erklärst du mir? Ich bin eine Vampirjägerin. Ich weiß alles über euch Geschöpfe der Nacht. Doch du hast einen ganz wichtigen Schwachpunkt vergessen. Dir wird er nicht so bewusst sein, da du von einem berühmten Vampirclan abstammst, aber andere, unter anderem auch Vladimir Tepes besitzen diesen Schwachpunkt noch. Etwas Natürliches. Die Sonne“, grinste Sakura breit. „Woher willst du bitte ein Licht herbekommen, welches so stark ist wie die Sonne? So etwas gibt es nicht“, knurrte der rothaarige Vampir, welcher nun etwas blass geworden war. „Wie schon gesagt, ich bin eine Vampirjägerin. Ich habe die Mittel, euch umzubringen bzw. auszulöschen“, antwortete die Clanerbin. Sasori schnaubte leise und verfolgte die junge Frau mit seinen Augen. „Heute Abend findet ein Ball im nahegelegenen Schloss statt. Wir werden dort erscheinen. Dort wird es nur von Vampiren so wimmeln. Vladimir wird auch erscheinen und er wird mir nicht wiederstehen können“, meinte die der Kirschblütenengel und verließ den Raum. „Aber wir haben nichts zum Anziehen“, protestierte der Rothaarige und folgte ihr. „Habe ich mit einem Wort gesagt, dass wir nichts zum Anziehen haben?“, wollte Sakura wissen und lächelte leicht, als der Akasuna schwieg. „Komm mit“, sagte die Haruno und ging die Stiegen hinauf, welche in das Obergeschoss führten.
 

„Hier muss es sein“, murmelte Sakura und durchwühlte den Kasten, welcher in ihrem Zimmer stand. „Ahh! Ich habe es“, rief sie ein paar Minuten später triumphierend und grinste breit. Skeptisch musterte der Akasuna den Karton, welchen die junge Frau in der Hand hielt. „Und was befindet sich in dieser Schachtel?“, fragte der Clanerbe genervt. Die Rosahaarige öffnete den großen Karton und zwei weitere Schachteln heraus. Sasori schnaubte wütend. Einen Karton schob die junge Haruno dem Vampiren zu, den anderen öffnete sie selber. „Wie ich es liebe“, murmelte die Clanerbin und der Akasuna konnte in ihren Augen etwas Träumerisches erkennen. Sasori ging langsam auf die Rosahaarige zu und hockte sich vor sie hin. Mit großen Augen blickte ihn Sakura an. Lächelnd strich der Vampir ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Du bist so wunderschön“, hauchte er leise und streichelte ihre Wange. Quälend langsam, wie die junge Haruno fand, suchten Sasoris Lippen die ihrigen. Der Kuss wurde immer intensiver. Schließlich mussten sich die beiden wegen Luftmangels trennen. Erneut legte der Clanerbe seine Lippen auf die von dem Vampirengel. Der Rothaarige strich über Sakura Lippen und bat um Einlass, dem sie ihm auch schlussendlich gewährte. Ein heißer Kampf zwischen den Zungen entstand nun in der Folge, den der Vampir klar für sich entscheiden konnte. Sasoris Zunge fuhr ihren Hals entlang. Die Rosahaarige keuchte leise auf. Der Akasuna packte sie an der Hüfte und hob sie hoch. Sakura krallte sich in sein Hemd und auch ihre Zunge blieb nicht untätig. Vorsichtig trug er sie zum Bett und legte sich auf die weiche Decke. Anschließend kniete er sich über sie und begann sie nun langsam auszuziehen. Auch seine Kleidungstücke landete alle nach der Reihe auf dem Boden.

20

Sakura schnappte sich das Hemd des Akasunas und zog es an. Es reichte ihr bis zu der Mitte ihrer Oberschenkel. „Was machst du jetzt?“, murmelte der Vampir. „Mich für den Ball umziehen, was du übrigens auch tun solltest“, antwortete die junge Frau und schnappte sich die Schachtel. „Ich habe nichts zum Anziehen“, beschwerte sich Sasori und richtete sich nun auch auf, da er noch gemütlich im Bett lag. „Schau in dem Karton nach, welchen ich dir erst gegeben habe. Da drinnen findest du alles“, erklärte die Haruno und verschwand in das angrenzende Zimmer.

Kopfschüttelnd blickte ihr der Rothaarige hinterher und stand nun auch auf. Schnell streifte er sich eine Boxershort über und tappte auf die Kiste, aus Karton zu. Skeptisch hob er sie auf und öffnete den Deckel. Seufzend gab der Vampir das Gewand aus der Schachtel heraus und beäugte es misstrauisch. Erneut seufzte er und zog sich die Kleidung an. Zögernd trat er zum Spiegel und betrachtete sich kritisch.

Der Akasuna trug eine schwarze Hose, welche in schwarzen Lederstiefeln steckte. Dazu hatte er ein weinrotes Hemd an und darüber einen schön verzierten, ebenfalls schwarzen Mantel an. „Schlecht sieht es nicht aus“, seufzte der Rothaarige.

Plötzlich ging die Türe auf und Sakura trat heraus. Leicht weiteten sich die Augen des Vampires, als er die Schönheit vor sich sah. „Oh mein Gott. Sie sieht einfach umwerfend aus“, dachte sich der junge Mann. Die junge Haruno trug ein rabenschwarzes Kleid mit weißen Spitzen. Es war bodenlang und betonte sehr ihre Figur. Um die Taille war es eng anliegend und nach unten gehend, ging es immer weiter auseinander. Die Ärmel waren lang und gingen bei der Hand ebenfalls weit auseinander. Desweiteren war der Stoff bei den Ärmeln so lang, dass er auf dem Boden schleifte. Ihre Haare hatte die schöne Frau kunstvoll hochgesteckt. Lässig fielen ihr ein paar Haare ins Gesicht. Auffallend war noch eine kleine zarte Kirschblüte, welche geschickt in ihrer Haarpracht steckte. „Hier die brauchst du noch“, nuschelte der Vampirengel, als sie Sasori gemustert hat. „Verdammt er sieht so heiß aus“, sagte der Engel in Gedanken. Fragend blickte der Akasuna sie an und legte seinen Kopf schief. Die Rosahaarige hielt ihm eine schwarz-blutrote Maske hin und meinte: „Das ist ein Maskenball“. Sie selber setzte sich eine schwarze Maske auf, auf derer feine rosa Kirschblüten aufgemalt waren. „Du bist wunderschön. Du bist einfach einzigartig. Und dafür liebe ich dich so sehr, dass ich mein Leben für dich opfern würde“, hauchte der Vampir und legte seine Lippen, auf die der jungen Frau. Grinsend erwiderte sie den Kuss und schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn so noch näher an sich ran. Seine Hände lagen nun auf ihren Hüften. „Wir müssen los“, flüsterte die junge Haruno, als sie sich gelöst hatten. „Wie hast du vor Tepes umzubringen?“, wollte Sasori wissen. „Lass das mal meine Sorge sein“, grinste die Clanerbin fies.
 

„Willkommen auf unseren Maskenball“, sagte ein Diener und öffnete die Flügeltüre welche zum Ballsaal führte. Sakura lächelte leicht und hackte sich bei dem Rothaarigen ein. Zusammen schritten sie durch die Türe, in den Saal.

Der riesige Raum, welcher nun schon einer Halle glich, war voll mit verkleideten Gästen gefüllte. Von der Decke hingen dicke Seile hinunter, an denen Artisten kunstvolle Figuren turnen. Am anderen Ende des Saales saß ein Orchester, welches Musik spielte. „Bin ich froh, dass ich nicht auf so einen Scheiß steh, sondern auf Metal“, murrte die junge Haruno. „Jetzt sei doch nicht so. Immerhin befinden wir uns im 14. Jahrhundert. Da kennt noch keiner Soulfly oder Slipknot“, flüsterte ihr der Rothaarige ins Ohr. Sasori musterte inzwischen die anwesenden Gäste auf das Genaueste. „Wo ist Tepes?“, wollte er wissen. „Noch nicht hier“, antwortete der Engel der Kirschblüten auf die Frage.

Als die beiden unten angekommen waren, verbeugte sich der Clanerbe unerwartete vor der Rosahaarigen und fragte höflich: „Darf ich Sie um diesen Tanz bitten?“. „Aber gerne“, lachte Sakura und die beiden nahmen die Tanzeinstellung ein. „Du besitzt doch Manieren“, stellte der Vampirengel sichtlich überrascht fest. „Liegt vielleicht daran, dass wenn ich mich nicht ordentlich benommen hab, mein Vater mich gerne geschlagen hat. Wenn meine Mutter einkaufen gegangen ist, musste ich immer die Taschen tragen, ansonsten ist er ausgezuckt. Desweiter verlangt der Akasuna Clan anständige Manieren“, erklärte der Vampir schulterzuckend. „War bei mir nicht anders. Der Haruno Clan schaut ebenfalls auf die Manieren. Desweiteren bin ich auch eine Geisha, vor allem in diesem Beruf braucht man Manieren“, nickte die junge Frau. „Wie sieht dein Plan aus?“, flüsterte der Rothaarige. „Sobald Tepes auftaucht, werde ich ihn umbringen“, antwortete sie ihm grinsend. „Verstehe“, murmelte Sasori.

„Vladimir Tepes“, ertönte die Stimme des Butlers. „Wenn man vom Teufel spricht“, brummte Sakura und der Vampir bemerkte wie in ihren Augen ein Funkeln von Spaß, Mordslust kurz aufleuchtete.

Stolz und anmutig schritt Vladimir die Stiegen hinunter. Er versuchte jeden in die Augen zu blicken. Als er grüne Augen unter einer schwarzen Maske, mit rosa Kirschblüten sah, musste er leicht grinsen. „Sie ist also tatsächlich hier. Aber sie würde sonst nicht Sakura heißen, wenn sie nicht das hier durchziehen würde“, dachte sich der erste Vampir. „Willkommen liebe Freunde. Ich danke euch herzlichst für euer zahlreiches Kommen. Ich hoffe, ihr habt viel Spaß und möchte nun nicht länger stören“, sagte Vladimir laut und klatschte zum Schluss laut in die Hände, worauf die Musik wieder zu spielen begann.

„Er weiß, dass ich hier bin“, meinte Sakura und blickte dem Akasuna in die Augen. „Kein Wunder, bei deiner Schönheit“, antworte dieser belustigt. „Haha“, sagte die junge Frau trocken.

„Du überrascht mich immer wieder Sakura Haruno“, ertönte eine Stimme hinter ihnen. „So bin ich nun mal Vladimir“, knurrte der Engel der Kirschblüten und drehte sich um.

„Freunde, darf ich euch die berühmte Sakura Haruno vorstellen? Sie ist der legendäre Vampirengel und der Kirschblütenengel“, rief der erste Vampir laut durch den Saal, worauf sich alle zu ihnen drehten und sie anblickten. „Worauf wartet ihr? Schnappt sie euch!“, bellte Vladimir. „Der ganze Saal ist voller Vampire Sakura“, knurrte der Rothaarige. „Ich weiß, können wir gleich die neue Erfindung, von einem Freund von mir ausprobieren“, erwiderte die Clanerbin ganz gelassen und ruhig. „Was?“, fragte Sasori verwirrt. „Egal was es auch ist, beeil dich bitte. Die ganze Brut kommt gerade auf uns zu“, zischte der Vampir wütend. „Setzt die hier auf und schließe deine Augen. UND vertrau mir. Mach auf keinen Fall deine Augen auf, es sei denn du willst unbedingt sterben“, befahl die Rosahaarige und schmiss ihm eine Sonnenbrille zu. „Von woher hat sie die Sonnenbrille jetzt und was hat sie vor?“, fragte sich der Clanerbe in Gedanken, tat jedoch was sie von ihm verlangte. Schnell setzte er sich die Brille auf und schloss seine Augen. Plötzlich hörte er wie die Vampire aufkreischten, Sasori wollte die Augen schon aufreißen, jedoch bemühte er sie zuzulassen. Plötzlich spürte er wie eine eisige Kälte seinen Körper hinaufkroch und der Akasuna verlor das Bewusstsein.

Sakura vergewisserte sich, dass der Rothaarige auch wirklich seine Augen geschlossen hatte und griff unter ihr Kleid. Schließlich holte sie eine Kugel hervor und schmiss sie in die Luft. Schnell setzte sie sich ebenfalls eine Sonnenbrille auf. Grelles Licht, welches der Sonne glich kam aus der Kugel heraus. Überall fingen die Vampire zum Kreischen an, da sie noch kein Sonnenlicht vertrugen. Mit einem breiten Grinsen beobachtet die junge Haruno das Geschehen. Ihr Blick wanderte zu Vladimir. Er hatte die Hände über den Kopf und schrie qualvoll. Plötzlich verbrannte er. Der Engel der Kirschblüten spürte eine eisige Kälte ihren Körper hinaufkriechen. Ihr wurde schwarz vor Augen und sie kippte um. Auch sie hatte das Bewusstsein verloren.

21

„Verdammt ich bin wieder einmal zu spät“, fluchte eine weibliche Stimme, mitten in Tokio wütend. „Scheiß Wecker verdammt, warum hast du mich nicht aufgeweckt?“, knurrte Sakura Haruno eisig. Schnell sprang sie aus ihrem weichen und warmen Bett heraus. Wie jeden Tag flog sie über ihren Teppich drüber und konnte sich noch gerade am Nachtkästchen festhalten, sodass sie nicht den Boden küsste. Ein Blick auf ihren verhassten Wecker verriet ihr, dass sie noch eine halbe Stunde Zeit hätte, ehe die Schulglocke die erste Stunde verkünden würde. „Ich hasse die Welt, ich hasse die Werwölfe, ich hasse die Vampire, ich hasse den Wecker“, murrte die junge Frau, im zarten Alter von 18 Jahren. Mit einem Ruck riss sie die Türe zu ihrem Kasten auf und zog eine Röhrenjeans und ein schwarzes langärmliges T-Shirt heraus. Desweiteren fischte sie noch ihre Unterwäsche heraus und angelte sich vom Schreibtischsessel ihr heißgeliebtes schwarzes T-Shirt, auf dem auf der Vorderseite „Sent from Heaven“ stand und auf der Rückseite zwei Engelsflügeln prangten. Sakura stürmte in ihr Badezimmer und zog sich rasch. Als sie fertig war, schnappte sie sich ihre Zahnbürste und stopfte sie in den Mund und frisierte mit der anderen Hand ihre schwarzen Haare, mit rosa Streifen. Als sie mit dem Putzen ihrer Zähne fertig war, schminkte sich die junge Frau ihre Augen ganz schwarz. Zufrieden betrachtete die Haruno ihr Werk. „Da fehlt noch etwas. Das schaut zwar gut aus, das Kurzärmlige über dem langärmligen T-Shirt, aber da fehlt trotzdem noch etwas. Ich hab es“, überlegte sie. Sakura ging in ihr etwas unordentliches Zimmer zurück und angelte sich ihre Nietengürtel von ihrem Schreibtisch. Den Gürtel umschnallend ging sie in die Küche. Ein weiterer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass die Glocke gerade zur ersten Stunde läutete. „Ich komm so oder so zu spät, da machen ein paar Minuten trödeln auch nichts mehr aus“, murmelte sie und trank gemütlich ein Glas Leitungswasser. Ein lautes Miauen zwang die junge Frau auf den Boden zu schauen. „Paulchen“, rief sie erfreut und streichelte ihren roten Kater, welcher das mit einem Schnurren kommentierte. „Komm, bekommst was zum Fressen“, meinte Sakura und gab ihm ein Dosenfutter. „Du hast tatsächlich auf mich gewartet“, flüsterte sie und streichelte sie ihren Kater. Schließlich stand die Schwarzhaarige auf und murmelte: „Ich sollte mal in die Schule fahren“. Im Vorzimmer zog sie noch ihre Converse an und schnappte sich ihre Conversetasche. Schnell sperrte sie die Eingangstüre zu und stürmte zum Lift.

Unten angekommen fuhr sie mit ihren schwarzen Audi, mit quietschenden Reifen in Richtung Schule. Laut drehte Sakura Children of Bodom auf und sang leise mit.
 

Mit einem „Tschuldigen Sie für die Verspätung“, öffnete die Haruno die Türe zum Klassenzimmer und trat ein. „Haruno! Ausrede?“, fragte ihr Klassenlehrer Kakashi. „Stau“, lautete ihre knappe Antwort. „Da du schon fast die gesamte Stunde gefehlt hast, hast du die Ehre, unseren neuen Schüler aus dem Sekretariat abzuholen“, erklärte der Lehrer. „Hm“, meinte die Schwarzhaarige dazu und verschwand wieder.

Anständig klopfte Sakura an die Türe, welche zur Direktion führte und öffnete sie, als ein „Herein“ ertönte. „Guten Tag, Tsunade-sama, ich soll den Neuen holen“, sagte die Haruno mit monotoner Stimme. „Sehr gut Sakura. Sasori, du kannst gleich mit ihr mitgehen“, erklärte Tsunade dem Neuen, welcher aufstand und sich zu der Schwarzhaarigen drehte. „Oh mein Gott“, schoss es beiden durch den Kopf. Der Neue nickte der Direktorin noch zu, eher er mit Sakura verschwand.

„Wie das letzte Mal“, brummte die Haruno. Sie konnte nicht widerstehen Sasori zu mustern. „Er sieht genauso aus, wie das letzte Mal“, dachte sie sich. Seine rotbraunen Augen strahlten eine Kälte und ein Desinteresse aus. Seine roten halblangen Haare bildeten einen guten Kontrast zu seiner blassen Haut. Man konnte unter dem schwarzen T-Shirt, welches er zu einer blauen Jeans kombiniert hatte, seine Muskeln erkennen. „Verdammt, er sieht noch immer so gut aus“, sagte Sakura in Gedanken.

Der Rothaarige musterte nun die junge Frau. Ihre langen Beine steckten in einer schwarzen Röhrenjeans. Als er dem Spruch auf ihrem T-Shirt las, musste er leicht grinsen. In ihren grünen Augen konnte er eine eisige Kälte erkennen. Ihre Haut, welche die Farbe von Porzellan hatte, passte sehr gut zu ihren schwarzen Haaren, in denen sich rosa Strähnen befanden. „Sie ist noch immer so wunderschön“, dachte er sich. „Stimmt“, antwortete er ihr. „Bitte gehen wir nicht in das Klassenzimmer, ich habe ehrlich gesagt absolut keine Lust auf Ami. Ein gemütliches Caféhaus wäre mir bei weitem lieber“, murmelte er, nachdem sie sich eine Weile angeschwiegen haben. Leise kicherte Sakura und meinte: „Soll das ein Date werden?“. Der Akasuna lächelte breit und drückte sie an sich. „Mit so einer Schönheit wie mit dir kann man nur zu einem Date gehen“, schmunzelte der Rothaarige. Sakura schlang ihre dünnen Arme um seinen Hals und zog ihn näher an sich ran. „Ich habe dich so vermisst Sasori.“, hauchte sie. Der Rothaarige legte seine starken Arme um und flüsterte: „Ich habe dich auch vermisst Sakura“. Die Schwarzhaarige atmete seinen Duft ein und klammerte sich an dem jungen Mann fest. „Hey, du erwürgst mich fast“, protestierte Sasori und löste die Umarmung, nur um seine Lippen auf die ihren zu legen. Schnell erwiderte die junge Haruno den Kuss. „Ich liebe dich“, hauchte der Rothaarige sanft. „Ich liebe dich auch“, flüsterte die junge Frau. „Komm lass uns in ein Café verschwinden“, sagte der Akasuna und nahm ihre Hand. „Ich nehme an, dass du mit deinem schwarzen BMW hier bist oder?“, wollte Sakura wissen. „Du erinnerst dich wirklich an alles oder?“, grinste der attraktive Mann. „Das war der Tag an dem ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Das konnte ich nie vergessen, aber was ich nie vergessen werde, war das am See, wo du ausgerutscht bist und wir beide in den See geflogen sind“, kicherte die junge Haruno. Sasori knurrte wütend und legte einen Arm um ihre Taille. „Du bist ein Vampir oder?“, murmelte Sakura leise. „Ja und du bist der Vampirengel, den Orochimaru unbedingt haben will, damit er die Werwölfe vernichten kann“, brummte der Akasuna. „Oh mein Gott, der lebt ja jetzt auch wieder. Außerdem kannst du ja an meinen Haaren erkennen, dass ich der Vampirengel bin.“, stöhnte die junge Frau genervt auf. „Du hast dich kein bisschen geändert“, schmunzelte der Vampir. „Du dich schon gar nicht“, grinste die Schwarzhaarige und boxte ihn in die Seite.

„Hoffentlich kannst du mit mir mithalten. Ich kenne da ein sehr gutes Café.“, grinste der Vampirengel, als sie bei den Autos angekommen sind. „Unterschätz mich nicht meine Kirschblüte“, knurrte Sasori und stieg in sein Auto hinein.

„Du hast es also tatsächlich geschafft, mit mir mitzuhalten“, sagte Sakura. Die beiden gingen gerade händchenhaltend auf das Caféhaus zu. „Ich bin ein Akasuna“, meinte der Rothaarige so arrogant wie er konnte. „Wir haben viel zu besprechen“, die junge Frau wurde ernst. „In der Tat“, nickte der Vampir und sie betraten das Café. Schnell entdeckten die beiden einen gemütlichen Platz am Fenster, den sie gleich besetzten. „Was darf es sein mein Herr?“, fragte eine Kellnerin und ignorierte Sakura vollkommen. „Eine Cappuccino und meine Kirschblüte was trinkst du?“, das erste sagte der Akasuna kalt und zum Schluss wurde er ganz sanft. Die Kellnerin warf der Schwarzhaarigen einen tödlichen Blick zu, was mit einem eiskalten Blick zunichte machte. „Einen Kirschentee bitte“, meinte der Vampirengel genervt. Die Kellnerin konnte ihren Blick nicht von dem Rothaarigen lösen. „Also einen Cappuccino und einen Kirschentee“, sagte Sasori und machte ihr so klar, dass dies alles sei.

„So eine Schlampe“, dachten sich die beiden Damen. „Hast du ihren Blick gesehen? Sie hätte dich gleich am liebsten abgeknutscht“, brummte Sakura. „Schatz du brauchst absolut nicht eifersüchtig zu sein. Eher sollte ich derjenige sein, immerhin wirst du von der gesamten männlichen Kundschaft mit ihren Blicken ausgezogen“, meinte der Akasuna belustigt und warf den Männern einen eiskalten Blick zu. Der Vampirengel drehte sich um. Schnell blickte die männliche Kundschaft woanders hin. Kopfschüttelnd setzte sich die Haruno wieder richtig hin.

„Bitte sehr der Herr, Ihren Cappuccino“, ertönte die zu freundlich Stimme der Kellnerin. Sakura war knapp davor sie umzubringen. „Und Ihren Kischentee“, dies sagte die Kellnerin so abfällig wie sie nur konnte. „Ich zahle dann gleich“, murrte der Akasuna, dem das gar nicht gefiel, wie das „Mädchen“, mit seiner Kirschblüte sprach. „Natürlich“, wieder ertönte die viel zu freundliche Stimme der Kellnerin und nannte mit zwitschernder Sprache den Betrag. Wortlos gab Sasori ihr den genauen Betrag hin und widmete sich wieder der Haruno, in dessen Augen er etwas Fröhliches aufflackern sehen konnte. „Wieso sind wir wieder Vampire? Ich dachte du hättest Vladimir Tepes getötet? Und wie hast du ihn überhaupt getötet?“, rutschte es aus dem sonst so ruhigen attraktiven Mann heraus.

„Zu viele Fragen auf einmal“, murmelte Sakura und rührte in ihrem Tee herum. „Also erstens war mir so oder so klar, bevor wir die Zeitreise angetreten sind, dass wir die Vampire nicht ganz ausrotten können. Ihr Akasunas seid der älteste Vampirclan den es gibt. Ihr seid die ersten Vampire. Und schau nicht so ungläubig, auch wenn du nach außen hin kalt wirkst, deine Augen verraten dich. Wie ich Tepes getötet habe? Ein Freund von mir erfindet immer irgendwelche Dinge, die ich dann zum Töten von euch Gelsen benutze. Unter anderem hat er auch ein Licht entwickelt, dass so hell wie die Sonne ist. Desweiteren waren die Vampire im 14. Jahrhundert noch nicht so an die Sonne gewöhnt wie du, dass ist auch der Grund warum du überlebt hast. Sie haben es einfach nicht überlebt. Genauso wie Tepes und ich habe ihn getötet“, erklärte Sakura. „Verstehe“, nickte der Vampir und schlürfte an seinem Kaffee.

22

„Erzähl, wie ist es dir so nach dem Erwachen ergangen, ich nehme an, dass du ebenfalls ohnmächtig geworden bist“, fragte der Vampirengel. „Also, ich bin wie du gesagt hast auch ohnmächtig geworden. Es hat sich bei mir eigentlich nichts geändert. Ich habe mein Leben so gelebt, wie dafür, nur habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich stärker bin. Wie war es bei dir?“, erklärte Sasori. „Das liegt daran, dass ihr die ersten Vampire seid“, sagte die Haruno, „Interessant, bei mir war es genauso. Ich habe wieder in dem Krieg gekämpft, dieser Vampir hat mich gebissen, ich wurde zum Vampirengel. Tja wie immer und jetzt bin ich dir wieder über den Weg gelaufen“. „Gott sei Dank“, grinste der Rothaarige und beugte sich über dem Tisch um sie zu küssen. „Igitt, du schmeckst nach Kaffee“, meckerte Sakura und drehte demonstrativ ihren Kopf zur Seite. „Und du nach Kirsche“, flüsterte der Akasuna, nahm ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss drauf.

„Kommst du noch zu mir? Paul wird sich freuen“, fragte die Schwarzhaarige. „Was? Den gibt es auch noch?“, stöhnte Sasori. „Natürlich, er hat schließlich auf mich gewartet“, grinste der Engel der Kirschblüten. Der Rothaarige knurrte leise und brummte etwas Unverständliches. Der Vampirengel musste schmunzeln und hackte sich bei dem attraktiven Mann ein. „Ich kann es ihr nicht sagen. Ich denke es ist der bessere Weg, wenn ich es so mache. Aber ich sage es ihr erst in der Wohnung, ansonsten passiert ihr noch etwas.“, überlegte der Vampir in Gedanken.
 

Paul begann zu fauchen, als er Sasori in der Wohnung erblickte. Der Clanerbe kommentierte dies mit einem finsteren Blick. „Sakura ich muss mit dir reden“, sagte der Akasuna eiskalt. Fragend legte die Angesprochene den Kopf schief. „Es ist aus mit uns. Wir werden uns nicht mehr treffen“, antwortete er ihr auf ihre unausgesprochen Frage mit einem eisigen Ton in seiner Stimme.

Die Wörter halten in ihre Kopf immer wieder. Sakura hörte nur noch mehr wie die Wohnungstür mit einem lauten Knall zuflog, ehe sie an der Wand entlang auf dem Boden rutschte. „Nein“, flüsterte die junge Haruno immer wieder fassungslos. „So darf es nicht sein“. Langsam glitt eine Träne ihre Wange entlang. Der Träne folgten immer mehr. Die Schwarzhaarige verbarg ihren Kopf. Ihre Schulter bebte unter ihren Schluchzern. Traurig miauend kam ihr Kater auf sie zu und quetschte sich zwischen ihre Knie und ihren Körper, da sie die Beine angewinkelt hatte. Sanft schmiegte er sich an sie und begann aufmunternd zu schnurren.

Sasori stand währenddessen am Gang draußen, an ihre Türe angelehnt und lauschte ihren Schluchzern. Traurig senkte er seinen Kopf und flüsterte: „Es tut mir so Leid meine Kirschblüte, aber du befindest dich in Gefahr und ich kann dich unmöglich damit hineinziehen“. Schnell ging er aus dem Wohnblock hinaus, in die dunkle Nacht, da er das Verlangen nach Blut spürte.

„Danke Paul“, flüsterte der Engel der Kirschblüten mit tränenerstickter Stimme und streichelte ihren roten Kater. „Ich geh ein bisschen spazieren“, hauchte sie und stand auf. „Alleine“, fügte die Schwarzhaarige hinzu, als Paul ihr folgen wollte.
 

Tief atmete Sakura die kühle Luft ein und erblickte vor ihr einen Wolkenkratzer. Sie wischte sich ihre Tränenspur aus dem Gesicht und löste sich in einem Wirbel aus Kirschblüten auf. Im selben Moment tauchte sie auf dem hohen Gebäude wieder auf, wo sie sich auch schließlich nieder ließ. Traurig blickte sie auf das hell erleuchtete Tokio unter sich. Vor dem Wolkenkratzer befand sich eine kleine grüne Fläche, die mit Bäumen vollgepflanzt worden ist. Langsam ließ der Vampirengel sich die Wörter von dem Akasuna durch den Kopf gehen. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten, sodass ihre Knöchel weiß hervorstanden. „Akasuna no Sasori! Das wirst du mir büßen, was du mir angetan hast. Du hast mir mein Herz gebrochen.“, knurrte sie eiskalt. Anschließend sprang Sakura von dem hohen Gebäude. Mitten im Flug machte sie einen Salto. Plötzlich ging ein dunkles Licht von ihr aus. Ihr Haar färbte sich komplett schwarz wie die Nacht. Ihre Kleidung veränderte sich ebenfalls. Geschmeidig wie eine Katze landet sie auf einem Ast. Der Vampirengel öffnete ihre Augen. Leere blutrote Augen beobachteten die Umgebung. Ein Rascheln ließ die Schwarzhaarige aufhorchen.
 

Sasori ging durch einen kleinen Wald mitten in Tokio. Vor ihm befand sich ein blühender Kirschblütenbaum. Für zwei Wochen erstrahlte Japan wieder in einem rosa Teppich aus Kirschblüten. Der Vampir musste die ganze Zeit an Sakura denken. Plötzlich verfärbten sich die Kirschblüten schwarz. Er beobachtete wie eine Gestalt von dem Wolkenkratzer vor ihm sprang. Sanft landete sie auf einem Ast. „Was zum…?“, murmelte er und schlich sich näher heran. „Scheiße“, fluchte er als der Busch, an dem er gerade vorbeiging, raschelte.

„Wer bist du und was hast du hier zu suchen?“, fragte er das Wesen mit kalter Stimme. Die Gestalt entpuppte sich als junge Frau und sprang herunter. Langsam musterte der Akasuna sie. Ihre Haare hatten die Farbe der Nacht. Leere, blutrote Augen blickten ihn an. Ihr Oberkörper war schlank und wurde durch eine enge Korsage, mit einem sehr gewagten Ausschnitt verdeckt. Um ihren Hals baumelte eine Kette mit einer schwarzen Kirschblüte als Anhänger. Aus ihrem Rücken kamen lange schwarze Engelsflügeln. Ihre langen schlanken Beine steckten in einer schwarzen Lederhose, welche sie mit kniehohen Stiefeln kombiniert hatte. „Wer ich bin und was ich hier zu suchen habe?“, fragte die junge Frau mit eiskalter Stimme. „Nun, dann will ich mal nicht so unhöflich sein. Ich bin der Engel des Todes und ich bin hier um mein gebrochenes Herz zu rächen. Tut mir Leid, aber ich habe jetzt keine Zeit für dich, ich muss noch jemanden umbringen“, antwortete sie ihm und verschwand. „Engel des Todes?“, fragte sich der Rothaarige und schüttelte den Kopf.
 

„Orochimaru!“, ertönte eine kalte Stimme in der Kanalisation. Verwundert blickte sich der genannte Vampir um und entdeckte vor sich eine schwarzhaarige Schönheit. „Sakura! Schön dich zu sehen“, grinste er breit. „Du wunderst dich sicher warum ich dich erkannt habe. Weißt du ein Vater erkennt nun mal seine Tochter. Deinem Aussehen nach zu urteilen hat dir Sasori also das Herz gebrochen. Keine Sorge, du wirst nicht lange in dieser Gestalt bleiben. Du bist nun ein Engel des Todes geworden und wirst nicht mehr lange leben. Allerhöchstens vier Stunden gebe ich dir“. „Du kannst unmöglich mein Vater sein. Mein Vater ist tot“, sprach Sakura eiskalt. „Warum habe ich dann das Symbol des Harunoclans auf meinem Handgelenk tätowiert? Soweit ich weiß, besitzen dieses Symbol nur die Mitglieder des Harunoclans, oder irre ich mich etwa?“, meinte Orochimaru spöttisch grinsend. „Das kann nicht sein, aber warum bist du ein Vampir?“, stammelte der Engel des Todes. „Ich habe in den Clan eingeheiratet. Deine Mutter Sonoko wusste nicht, dass ich ein Vampir bin. Sie hat mich geliebt und dafür musste sie sterben. Warum glaubst du verträgst du das Blut der Vampire so gut? Weil du zur Hälfte einer bist. Jedoch war das Blut des Engels der Kirschblüten stärker und hat das andere unterdrückt. Also warst du ein Kirschblütenengel. Als du jedoch von einem Vampir gebissen worden bist, wurde das Blut der Vampire stärker und so wurdest du zu einem Vampirengel. Jetzt sind der Vampirengel und auch der Engel der Kirschblüten tot. Es existiert nur noch mehr der Engel des Todes. Nichts kann dich mehr retten. Und nun stirbst du an einem gebrochenen Herzen“, lachte der Vampir gehässig. „Und du, weil deine Tochter dich umgebracht hat“, fauchte der Todesengel und zog aus dem Nichts ein Schwert hervor. „Das Schwert wird dir auch nichts nutzten“, spottete Orochimaru und kicherte böse. „Denkst du, dass ist das Schwert der ersten Haruno. Sie hieß ebenfalls Sakura“, zischte die Schwarzhaarige und stürmte auf ihren Vater zu. Dieser lachte jedoch spöttisch und zog ebenfalls ein Schwert. Lange kämpften beiden gegeneinander. Keiner wollte nachgeben. Unerwartet traf der Vampir einen Flügel der Schwarzhaarige. Ein kurzes Keuchen entwich ihrer Kehle, was ihren Vater dazu veranlasste, laut zu lachen. Die junge Haruno verschwand in einem Wirbel aus Kirschblüten. „Glaubst du allen Ernstes, dass du mich dadurch ablenken kannst?“, lachte der Vampir laut. „Nein, nur konnte ich einen Angriff vorbereiten“, ertönte die kalte Stimme des Todesengels. Orochimaru riss seine Augen auf als ein Wirbel aus messerscharfen Kirschblüten auf ihn zugeflogen kam. Mitten in diesem Sturm flog die Waffe der Haruno. Die Blüten nagelten den Vampir an die Wand und das Schwert traf ihn genau in seinen Herzen. „Du wirst trotzdem sterben, es gibt keine Hoffnung mehr für dich“, keuchte Orochimaru und sein Atem wurde langsam und langsamer. Sakura trat auf ihn zu und zog das Schwert aus seiner Brust heraus. „Vielleicht“, murmelte sie und drehte sich um. Der Engel ging ein paar Schritte, als sich etwas bei ihrem Herzen schmerzhaft zusammenzog. Keuchend ging die Schwarzhaarige in die Knie und begann Blut zu spucken. „Verdammt“, knurrte sie und wischte sich das Blut aus ihren Mundwinkeln. Ihr Herz begann brennend zu schmerzen. Sakura schrie qualvoll auf und presste ihre Hände auf das Zentrum des Schmerzes zu pressen. Langsam rollte eine Träne ihre Wange entlang, als sie dumpf auf dem Boden fiel und dort liegen blieb. „Sasori“, flüsterte sie und schloss ihre Augen, den Schmerz ignorierend.

23

Sasori saß gerade auf dem Dach eines Hauses, als er einen Luftzug hinter sich spürte. „Was hast du verdammt nochmal mit Sakura gemacht“, fuhr ihn jemand wütend an. Der Akasuna blickte zur seine und sah einen Engel neben sich stehen. „Ist es nicht gefährlich, die Flügel zu zeigen Raphael?“, zischte er kalt. „Im Moment interessiert mich mehr, was du mit Sakura gemacht hast und wo sie ist“, knurrte der Engel. „Ich konnte nicht anders. Die Ältesten sind aufgetaucht. Und da ich von einem Clan abstamme, mit dem die Ältesten verfeindet sind, falle ich automatisch in ihr Visier. Desweiteren kann ich nicht zulassen, dass Sakura etwas zustößt, nur weil ich mit den Ältesten verfeindet bin“, erklärte der Vampir auch. „Das ergibt keinen Sinn verdammt! Sakura ist genauso mit den Ältesten verfeindet wie du, warum bekämpft ihr sie nicht gemeinsam?“, fragte Raphael sichtlich verwirrt. „Weil ich verdammt nochmal nicht mit der Schuld leben kann, wenn Sakura bei dem Kampf ums Leben kommt“, schrie Sasori nun den Engel wütend an. „Verstehe, nur mit der Aktion, die du in ihrer Wohnung vorgeführt hast, hast du sie noch mehr verletzt“, erklärte Raphael. Lange sprachen beide kein Wort miteinander. „Woher wusstest du was in der Wohnung vorgefallen war?“, wollte der Akasuna wissen. „Unterschätze Paul nicht. Er rief mich und erklärte mir alles“, antwortete Raphael. „In der Katzensprache?“, fragte der Vampir spöttisch. Der Gottesbote schnaubte wütend. Plötzlich fiel dem Engel etwas auf. „Scheiße verdammt! Wieso sind alle Kirschblüten schwarz?“, zischte er. „Keine Ahnung schon länger“, murmelte der Rothaarige. Stinksauer packte der Bote Gottes den Vampir an dem Kragen seines Mantels und zerrte ihn auf die Beine. „Wie lange schon?“, knurrte Raphael bedrohlich. Sein Gesicht war dem von Sasori ganz nahe. „Seit zwei, vielleicht drei Stunden zirka“, antwortete der Akasuna. „Wieso?“, wollte er wissen. „Sakura ist der Engel der Kirschblüten. Wenn ihr etwas zustößt verfärben sich alle Kirschblüten schwarz. Auch wenn sie nicht blühen, tauchen auf einmal schwarze Kirschblüten auf. Es ist bis jetzt erst nur ein Mal vorgekommen und da kämpfte sie gegen den Tenshi, unseren obersten Engel. Er starb, sie überlebte schwer verletzt“, sagte der Engel leise. „Fuck“, fluchte der Rothaarige und meinte: „Ich vermute, dass sie gegen Orochimaru gekämpft hat. Und der befindet sich derzeit in der Kanalisation“. „Dann nichts wie hin“, nickte Raphael und die beiden verschwanden.

„Hier muss er irgendwo sein“, murmelte Sasori und blickte sich um. „Dort schau mal“, rief der Engel und deutete auf eine Gestalt, die an der Wand hin. „Oh mein Gott“, keuchte Raphael, als die beiden näher traten.

Vor ihnen hing Orochimaru an der Wand, mit tausend schwarzen Kirschblüten fest genagelt. Der Akasuna blickte sich um und erkannte ein Wesen mit Flügeln am Boden liegen. „Raphael, was ist das?“, fragte er den Boten Gottes und deutete auf die Gestalt. Langsam traten beide näher und betrachteten das Wesen genauer. Plötzlich schlug es die Augen auf und keuchte: „Sasori“. Leere, blutrote Augen blickten sie an. „Sakura?“, flüsterte der Rothaarige und sank neben ihr auf die Knie. „Scheiße, was hab ich dir angetan. Ich wollte es nicht“, hauchte er. Der Engel des Todes schloss seine Augen wieder. „Nein, nein geh nicht. Du kannst mich nicht alleine lassen. Ich wollte dich mit der Aktion beschützen, da die Ältesten aufgetaucht sind. Meine ältesten Feinde. Ich wollte nicht, dass dir irgendetwas zustößt. Ich könnte mir das nie im Leben verzeihen. Bitte geh nicht. Es tut mir so Leid. Ich wollte es nicht. Bitte verzeih mir. Ich flehe dich an. Bitte verlass mich nicht. Ich brauche dich. Ich liebe dich“, schrie Sasori verzweifelt und hielt Sakura in seinen Armen und drückte sie fest an sich. „Sasori?“, flüsterte die Haruno kraftlos. „Meine Kirschblüte ich bin es. Es tut mir so Leid. Verdammt ich wollte das alles nicht. Ich liebe dich“, hauchte der Rothaarige. „Ich liebe dich auch“, murmelte der Engel des Todes. Sanft legte der Akasuna seine Lippen auf die ihrigen. Mit letzter Kraft erwiderte die Schwarzhaarige den Kuss. Als sie sich wegen Luftmangels lösen mussten, wurde Sakura auf einmal in die Luft gehoben. Raphael, welcher das Geschehen bis jetzt stumm beobachtet hatte, blickte verwundert auf den Engel.

Die Haruno bemerkte wie sie langsam aus den Armen von Sasori entglitt und in die Luft gehoben wurde. Ein helles Licht ging von ihr aus. Raphael begann zu lächeln. Der Vampir blickte stumm zu. Plötzlich erlosch das Licht und die junge Frau fiel dank der Schwerkraft Richtung Boden. Der Rothaarige konnte sie noch rechtzeitig auffangen, bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnte.

Ihre Haare waren nun wieder schwarz mit rosa Strähnen. Langsam öffnete Sakura ihre Augen und blickte den Akasuna mit ihren grünen Augen an. „Danke“, flüsterte sie und warf sich dem Vampir um den Hals, welcher sofort seine Arme um sie legte. „Ich dachte, ich hätte dich verloren“, hauchte er.

„Er ist deine Schwachstelle“, stellte Raphael fassungslos mit einem Blick auf die beiden fest. „Hm, kann sein“, meinte der Vampirengel.
 

„Wie habt ihr mich überhaupt gefunden?“, wollte die Schwarzhaarige wissen. Die drei befanden sich in Sakuras Wohnung. Die junge Haruno lag an Sasori gekuschelt auf der Bank und streichelte ihren roten Kater. Der Engel saß den beiden auf dem Sessel gegenüber. „Mir ist aufgefallen, dass sich die Kirschblüten schwarz gefärbt hatten. Das letzte Mal, wie das passiert ist, hast du den Kampf gegen Tenshi schwer verletzt überlebt“, erklärte Raphael und warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. „Was ist passiert?“, meldete sich nun auch der Vampir zu Wort, welcher bis jetzt geschwiegen hatte. Plötzlich stand Sakura auf und ging auf ihre Alkoholbar zu. Sie nahm sich eine Flasche Whiskey heraus und setzte sich damit wieder hin. „Willst du ein Glas Whiskey?“, fragte Raphael und sie verneinte: „Nein danke, ich habe eine ganze Flasche“, und hielt sie in die Höhe. Anschließend trank die junge Frau einen Schluck. „Nachdem du mir das so freundlich erklärt hast, bin ich spazieren gegangen und bin ich auf das Hochhaus gegangen“, begann die Schwarzhaarige und Sasori setzte fort: „Von dort bist du dann hinunter gesprungen und hast dich mitten im Flug in einen Engel des Todes verwandelt und bist dann mir begegnet“. „Genau. Dann habe ich Orochimaru aufgesucht. Er hat mir dann erklärte, dass er mein Vater ist, was auch leider stimmt, da er das Symbol des Harunoclans auf dem Handgelenk tätowiert hatte. Orochimaru war so freundlich und hat mir erzählt, dass ich zur Hälfte ein Vampir bin, nur dass das Blut des Engels immer stärker war, sodass ich immer nur ein Engel war. Das ist dann auch wahrscheinlich der Grund, warum ich dann absolut nicht auf das Blut des Vampires reagiert habe, sondern „nur“ zu einem Vampirengel geworden bin. Er hat mir erklärt, dass du mir das Herz gebrochen hast, was auch stimmt und das ich jetzt zu einem Todesengel geworden bin und dass ich nur noch mehr zirka vier Stunden zu leben habe. Daraufhin habe ich dann mit ihm gekämpft. Den Kampf konnte ich für mich entscheiden, nur dann bekam ich auf einmal solche Schmerzen und bin zusammen gebrochen“, erklärte Sakura und blickte den Rothaarige an, welcher sie schuldbewusst anschaute.

Was hast sich das eigentlich jetzt gebracht, dass ihr Vladimir Tepes umgebracht habt und warum? Und warum seid ihr jetzt wieder Vampire, wenn ihr doch den ersten aller Vampire umgebracht habt?“, fragte Raphael. „Du weißt ja, dass meine Mutter mir die Fähigkeit gelehrt hat, in die Zukunft zu blicken. Ich konnte sehen, wie sich die Vampire mit den Werwölfen verbündeten. Sie übernahmen die Weltherrschaft. Die Menschen waren nur noch mehr Nahrungsmittel für beide Wesen. Uns Engel haben sie gejagt wie wildes Vieh. Ich konnte das nicht zulassen und so bin ich mit Sasori in die Vergangenheit gereist um dies zu verhindern, indem ich Tepes umbringe“, erklärte die Haruno. „Ok, also die Vampire haben sich mit den Werwölfen verbündet um die Weltherrschaft an sich zu reisen. Und ihr seid in die Vergangenheit gereist und habt Vladimir Tepes, den ersten Vampiren getötet. Somit habt ihr alle Vampire ausgelöscht. Aber warum gibt es dann wieder Vampir?“, wiederholte der Engel. „Weil einer meiner Vorfahren einen Menschen gebissen hat und somit zum ersten Vampiren mutiert ist. Das bedeutete, dass der Akasuna Clan der erste und älteste Vampirclan ist. Die Vampir vermehrten sich wieder durch beißen oder Fortpflanzen. Sakura wurde dann wieder im Krieg von einem Vampir gebissen“, brummte der Rothaarige. „Mir war so oder so klar, dass wir die Vampire niemals auslöschen können, da es immer jemanden gibt, der zum ersten Vampir wird. Ich wollte nur verhindern, dass die Vampire die Herrschaft übernehmen“, meinte der Engel der Kirschblüten. „Dir wird hoffentlich klar sein, dass auch wieder der Fall sein wird, dass sie es erneut versuchen werden“, warf Raphael dazwischen. „Der einzige Vampir, der uns gefährlich werden könnte ist Yoma“, sagte der Akasuna. „Yoma gehört mir“, knurrte die Schwarzhaarige. „Das war klar“, meinte der Bote Gottes. Sakura spießte ihn mit ihren Blicken auf. „Na gut ich werde dann mal gehen“, sprach Raphael und stand auf. „Akasuna pass mir ja auf Sakura auf und du Sakura, du stellst absolut nichts an“, sagte er warnend und verschwand. „Als ob irgendetwas anstellen würde“, brummte die Haruno ironisch. Sasori schlang seine Arme enger um sie und zog die junge Frau näher an sich ran. „Also was hast du jetzt schon wieder angestellt, dass du mit den Ältesten verfeindet bist?“, wollte der Vampirengel wissen. „Heute nicht mehr, ich bin müde“, murmelte der Rothaarige und versteckte seinen Kopf in ihren Haaren. „Meinetwegen“, flüsterte Sakura und kuschelte sich in seine Brust. Sie seufzte zufrieden und schloss ihre Augen.

24

„Wunderschön“, hauchte die junge Haruno. Sie und der Rothaarige befanden sich gerade bei den Klippen am Meer und beobachteten den Sonnenuntergang. „Hm“, meinte Sasori und legte sein Kinn auf ihre Schulter.

„Du hast also tatsächlich überlebt“, ertönte eine nur allzu bekannte Stimme. „Kann man hier nicht einmal in Ruhe etwas zu zweit unternehmen, ohne dass man gestört wird?“, knurrte der Vampirengel leise. „Anscheinend nicht“, antwortete ihr der Akasuna „Was willst du Yoma?“, zischte Sakura eiskalt. „Wenn du mich so fragst, dich als meine Frau und den Tod diesen miesen Verräters“, meinte der Vampir belustigt. Der Rothaarige knurrte bedrohlich. Yoma grinste fies und bellte: „Schnappt sie euch“. Plötzlich stürmten fünf Vampire auf die beiden zu. „Nicht schon wieder“, stöhnte der Engel der Vampire genervt auf. Beide gingen in Kampfposition. Sakura zog einen Kunai und warf ihn in Richtung des ersten Vampires. Dieser jedoch wich geschickt aus. Jedoch katapultierte sich die junge Frau durch die Luft und griff den Vampir an, indem sie ihm ins Gesicht schlug und ihr Knie in seinen Magen rammte. „Ihr verdammten Gelsen nervt“, fauchte die Haruno wütend und duckte sich unter dem Tritt von dem Vampiren.

„Sie ist enorm wütend“, dachte sich Sasori und duckte sich ebenfalls unter einem Tritt. „Hey Jungs. Vier gegen einen ist aber ziemlich unfair oder meint ihr nicht?“, fragte der Akasuna die Vampire spöttisch. „Rede keinen Scheiß, sondern kämpfe lieber“, knurrte einer der Gegner. „Wie ihr wollt, aber unterschätzt mich nicht“, sagte der Rothaarige kalt und warf kurz einen Blick zu seiner Freundin, welche gerade ihren Gegner mit einem Wurf auf den Boden warf. Dieser regte sich nicht mehr.

„Meint ihr nicht auch, dass ein bisschen feig ist, zu viert gegen einen anzutreten?“, fragte Sakura spöttisch. Sofort drehten sich die Vampire um und beäugten sie argwöhnisch. „Was willst du schon gegen uns ausrichten?“, spottete der Kräftigste. Die junge Haruno hob ihren Zeigefinger und meinte: „Moment, ich zeige es euch gleich, sofern der werte Herr Akasuna es mir erlaubt“. Die Vampire warfen einen Blick zu dem Rothaarigen, welcher nickte. „Na dann! Auf geht’s“, knurrte der Vampirengel. „Wirbel der tausend Kirschblüten“, zischte die junge Frau wütend. Ein Wirbel aus tausend messerscharfen rosa Kirschblüten erschien und raste auf die Vampire zu. Sasori warf sich auf den Boden und hob schützend seine Hände über seinen Kopf. Die Blutsauger spotteten: „Mit den Blütchen willst du uns wehtun? Mädchen verarsch uns nicht“. Sakura lachte dunkel und grollte: „Unterschätzt mich nicht“. Die Blüten rasten auf die Vampire zu, welche nicht mehr ausweichen konnten. Die Kirschblüten schnitten tiefe Wunden in das Fleisch. Blut spritzte heraus. Qualvoll schrien die Blutsauger auf. Langsam zerfielen sie zu Staub. „Na? Sagt ihr immer noch, dass ich nichts gegen euch ausrichten kann?“. Vor Schmerzen stöhnend gingen die Männer zu Boden. „Jetzt sagt ihr nichts mehr“, höhnte der Engel der Kirschblüten. Der Akasuna stand auf und packte die junge Frau am Handgelenk. „Was zum…?“, begann die Schwarzhaarige. Jedoch legte ihr Sasori seinen Finger auf ihre Lippen und deutete, sich nach hinten umzudrehen. Die Haruno drehte sich um und schnappte nach Luft. Yoma schoss einen riesigen Feuerball auf die beiden zu. Sakura knurrte wütend und sprang über die Klippe und zog den Akasuna hinter sich her.

Yoma wurde wütend. Er beobachtete nun schon seit einiger Zeit den Kampf zwischen seinen Kriegern und dem Vampirengel und seinem Vampir. Die Haruno vernichtete alle ohne mit der Wimper zu zucken. Der Vampir war kurz davor zu explodieren, vor lauter Wut. „Jetzt muss ich was unternehmen, dass kann so nicht weitergehen. Ich muss die Initiative ergreifen“, dachte er sich wütend. Schnell formte er einen Feuerball und schoss sie auf die beiden ab. Der Ball aus glühenden Flammen verschwand im Meer. Von der jungen Frau und dem Akasuna war nichts mehr zu sehen. „Sehr gut“, grinste Yoma und ging sicherheitshalber noch zu der Klippe und sah hinunter. Er sah wie das blaue Meer, wie es auf die Steine prallte. Der Vampir sah sich um, jedoch konnte er keine Menschenseele erkennen. Zufrieden grinste er breit und ging davon.

„Verdammt, dass war knapp“, keuchte Sakura und klammerte sich weiterhin an dem Akasuna fest. Der Rothaarige klammerte sich mit einer Hand an einem kleinen Felsen, an der Felswand fest. Mit der anderen hielt er seine Freundin fest, welche sich bei ihm an der Hüfte festkrallte. „Verdammt! Ich kann mich nicht mehr länger halten“, fluchte Sasori, dessen Hand schon langsam zu schmerzen begann. „Ich glaube ich habe eine Idee“, murmelte die Haruno. „Du glaubst oder hast du eine?“, brummte Sasori genervt. „Ich habe eine. Wenn du frech wirst, lasse ich los und lasse mich in das Meer fallen“, zischte die Schwarzhaarige. „Würdest du nicht tun. Dafür liebst du mich zu sehr“, meinte der Vampir desinteressiert. „Wenn du meinst. Auf jeden Fall, ich könnte Gabriel oder Raphael rufen, damit sie uns hier heraufholen“, meinte der Engel der Kirschblüten. „Du bist doch ein Engel oder?“, fragte der Clanerbe vorsichtig nach. „Nein, ich bin der Teufel höchstpersönlich“, knurrte Sakura. „Das würde ich dir sogar sofort glaube. Wozu hast du eigentlich Flügel, wenn du damit nicht fliegen kannst?“, murmelte der Akasuna. „Die Schwarzhaarige brummte: „Zur Zierde. Ich kann mit einem schwergewichtigen Kerl wie dir nicht fliegen“. „Dann flieg davon. Ich komm hier schon klar“, meinte Sasori. „Das sehe ich“, spottete die Haruno. Die junge Frau warf ihm einen vernichtenden Blick zu und schloss ihre Augen.

„Hilf uns Raphael! Gabriel!“, hauchte sie in den Himmel. „Und wie lange können wir hier jetzt ausharren?“, wollte der Vampir wissen. „Solange bis er kommt“, murmelte die Schwarzhaarige und drückte ihr Gesicht in den Bauch des Akasunas. „Bequem oder gefällt es dir?“, schmunzelte Sasori. „Sehr bequem und natürlich gefällt es mir“, grinste der Engel der Kirschblüten.

Raphael trennte den Kopf des Vampirs von seinem Körper. Er befand sich in einer Gasse und war auf der Jagd. Blut spritzte herum. „Du wirst immer besser“, ertönte eine Stimme über ihn. Der Engel fuhr herum und entdeckte Gabriel auf dem Dach eines Hauses. Lässig sprang der Bote Gottes auf dem Boden. „Hast du auch wieder einmal einen Auftrag gehabt?“, fragte Raphael. Gabriel nickte und meinte: „Nur so ein paar lästige Blutsauger. Ein Kinderspiel“.

„Hilf uns Raphael! Gabriel“, ertönte es durch die Luft. „Was hat sie jetzt schon wieder einmal angestellt?“, murmelte Raphael. „Ich weiß es nicht, aber ich bin dafür, dass wir uns das mal anschauen“, schlug Gabriel vor. Der Engel nickte und beide verschwanden.

Wenig später tauchten beide Engel bei einer Klippe auf. Unter ihnen hörten sie das Rauschen des Meeres. „Und wo ist unser kleiner Engelchen?“, fragte einer der Boten Gottes. „Hier unten, ihr Hohlhirne“, ertönte eine wütend klingende Stimme von der Klippe herauf. Verwundert traten Gabriel und Raphael auf die Klippen zu und warfen einen skeptischen Blick hinunter. Leise begann Gabriel zu lachen, was sich schließlich in prustendes Gelächter steigerte, in welches Raphael mit einstimmte. „Ihr wisst hoffentlich jetzt schon, dass ihr euch gerade voll blamiert?“, lachte Raphael und hielt sich den Bauch vor lauter Lachen. „Haha, wie lustig“, knurrte Sasori, „Könntet ihr euch vielleicht ein bisschen beeilen, ich kann mich nicht mehr länger halten“. „Jaja, wir holen nur noch mehr ein Seil, damit euch heraufziehen können“, erklärte Gabriel lachend. „Braucht ihr sonst noch etwas?“, wollte Raphael wissen. „Ja einen doppelten Chessburger mit extra viel Zwiebeln und Salat“, knurrte der Akasuna. „Und für mich bitte einen Blueberrymuffin und einen Mozarellasalat“, meinte die Schwarzhaarige monoton. „Ok, kommt sofort, muss nur noch zum McDrive“, kicherte einer der Boten Gottes.

„Darf ich sie würgen?“, meinte der Engel der Kirschblüten leicht sauer. „Nein wir brauchen sie noch!“, antwortete der Rothaarige leise und verstärkte seinen Griff um die junge Frau, da sie ein Stückchen hinuntergerutscht ist. Sakura schlang ihre Arme ebenfalls etwas fester um seine Hüfte. „Die sollen sich beeilen, ich hab keine Lust mehr, hier herumzuhängen“, meckerte die Haruno. „Hey, auch nicht mit mir? Jetzt fühle ich mich aber persönlich angegriffen“, schmollte der Vampir. „Hab dich lieb“, flötete Sakura. „Thz“, meinte der Akasuna und blickte demonstrativ nach oben. „Na gut, dann halt eben nicht“, grinste der Vampirengel und ließ los. Erschrocken zog der Clanerbe die Luft ein und leicht weiteten sich seine Augen.

Die Schwarzhaarige breitete ihre Arme aus und fiel mit einem Platschen ins Wasser.

„Wenigstens kann ich mich jetzt ordentlich festhalten“, murmelte der Rothaarige und blickte weiterhin auf das Meer. Plötzlich erschien ein helles Licht. „Was macht sie jetzt?“, fragte er sich leise. Auf einmal schoss etwas aus dem Meer heraus und drehte sich in der Luft. Der Mund von Sasori öffnete sich langsam.

Sakura schwebte langsam in der Luft. Ihre kalten grünen Augen blickten ihn sanft an. Geschmeidig fielen ihre Haare, welche die Farbe der rosa Kirschblüten hatten. In ihnen steckten vereinzelt ein paar Blüten. Ihr schlanker Körper steckte in einem edel aussehenden Kimono, welcher wallend über ihren Knien endete. Der Kimono war schwarz und mit vielen rosa Kirschblüten verziert. An ihren Füßen trug sie keine Schuhe. Ihre Flügel strahlten ein tiefes und dunkles Schwarz aus. Um ihren Körper flogen ein paar Kirschblüten.

„Was? Hast du noch nie einen Engel gesehen?“, spottete die junge Haruno. Der Rothaarige erwachte aus seiner Starre und meinte: „Du hast absolut keine Ahnung, wie viele Engel ich in meinen Leben schon gesehen habe“. Der Engel der Kirschblüten flog langsam auf ihn zu und hauchte: „Schatz, ich liebe dich auch“. Die Augen des Vampires huschten über den Körper der junge Frau und grinste: „So etwas könntest du ruhig öfters anziehen“. „Haha“, sagte die Haruno tonlos und hob ihren Kopf. „Ich glaube unsere Engelchen kommen“, murmelte sie und flog hinauf.

Dort standen Raphael und Gabriel und diskutierten, wie sie sie hochbekommen sollen. „Hey ihr Jungs. Soll ich euch irgendwie helfen?“, fragte die Rosahaarige breit grinsend. „So geht es auch Cherry Blossom“, meinte Raphael und musterte sie. „Neues Outfit?“, wollte Gabriel wissen. „Ja, schaut cool aus oder?“, sagte der Engel der Kirschblüten und drehte sich einmal in der Luft im Kreis.

„Könntet ihr euch bitte etwas beeilen, ich kann mich nicht mehr länger halten. Ihr könnt auch dann später quatschen“, ertönte die wütende Stimme von der Klippe. „Jaja“, rief Sakura. Die beiden männlichen Engel warfen das Seil hinunter.

„Die quatschen aber jetzt nicht wirklich über ihr Outfit oder?“, dachte sich der Akasuna genervt. „Könntet ihr euch bitte etwas beeilen, ich kann mich nicht mehr länger halten. Ihr könnt auch dann später quatschen“, brüllte er wütend zu den Engeln. „Jaja“, rief ihm Sakura zu. „Na warte, meine Kirschblüte. Das gibt Rache“, knurrte er sauer. Plötzlich fiel ihm etwas Schweres auf dem Kopf. Knurrend blickte er nach oben und konnte das Ende des Seiles erkennen. Laut seufzend packte er mit einer Hand das Seil und lies den Felsen los. Langsam stemmte er seine Füße gegen den Felsen und kletterte bequem nach oben.

Als er oben ankam packte der Akasuna die angebotene Hand von Raphael, welcher ihn hochzog. „Schätzchen, wir beide reden noch“, knurrte er Sakura an, welche ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Danke, für das Helfen“, meinte der Rothaarige an die beiden männlichen Engel gewandt. „Kein Problem“, grinste Gabriel. „Dafür lädst du uns jetzt auf einen guten Kaffee ein“, meinte der zweite Engel. „Meinetwegen“, murmelte der Vampir.

Ein Licht erschien und Sakura trat in ihrer normalen Gestalt zu den Männern. „Hey Schatz“, sagte sie und gab ihm einen kurzen Kuss. „Hey“, murmelte er und legte seinen Arm um ihre Taille. „Du hast doch sicherlich Lust auf einen Kirschentee oder?“, fragte er sie. „Immer doch“, antwortete die junge Frau dem Clanerben und fragte: „Wieso?“. „Ich bin den beiden Kerlen da, einen Kaffee schuldig und jetzt gehen wir ins Café“, sagte der Vampir und drückte seine Freundin kurz. „Ok, hab absolut nichts dagegen“, lautete ihre Antwort.
 

„Also wie seit ihr da hinunter gekommen?“, wollte Gabriel wissen. Die vier befanden sich derzeit in dem Café. Sakura und die Kellnerin hatten sich wieder einmal mit ihren Blicken sich gegenseitig umgebracht und erdolcht. „Also, wir hatten vorgehabt, einen wunderschönen Spaziergang zu machen, beim Meer. Jedoch tauchte auf einmal Yoma mit seinen Vampiren auf und hat uns angegriffen“, begann die Haruno und der Rothaarige setzte fort: „Die Vampire haben uns angegriffen. Sakura hat alle besiegt, indem sie einen Wirbel aus Kirschblüten auf sie losschickte. Desweiteren hat dann Yoma einen Feuerwirbel auf uns geschossen. Daraufhin hat unser Engelchen mich an der Hand gepackt und ist mit mir im Schlepptau die Klippe hinuntergesprungen. Im Fall habe ich mich an einem Felsen festgehalten und Sakura an mir. Und dann hat sie euch gerufen“. „Verstehe“, nickte Gabriel und trank einen Schluck von seinem Cappuccino. Raphael schnappte sich währenddessen den Zucker und zuckerte wie wild seinen Cappuccino. „Was ich aber nicht verstehe, warum er euch angegriffen hat“, murmelte einer der Engel und rührte in seinen Kaffee um. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht“, meinte die Rosahaarige und kuschelte sich an Sasori, welcher den Arm um sie legte. „Vielleicht ist er wieder einmal hinter dir her? So wie immer?“, schlug Gabriel vor und musterte das Pärchen vor sich. „Wenn er sie auch nur einmal anfasst oder berührt, dann wird er sich wünschen niemals geboren zu sein. Denn Sakura gehört mir und niemand hat es jemals gewagt sich mit einem Akasuna anzulegen. Wenn er einen Kampf haben will, den kann er haben“, knurrte der Rothaarige warnend und leise. „Danke“, flüsterte die Haruno und gab ihm einen Kuss.

„Wie kann sie es wagen, ihn mir wegzunehmen?“, tobte die Kellnerin in der Küche. „Mizuki! Beruhige dich verdammt. Du kannst nichts unternehmen! Er ist ein Akasuna“, meinte Kabuto desinteressiert. „Er gehört mir und niemand nimmt ihn mir weg. Dieses Miststück wird sterben und dafür büßen“, knurrte Mizuki und knackste demonstrativ mit ihren Knöcheln.

„Danke für den Kaffee Sasori“, bedankten sich Gabriel und Raphael. „Kein Problem“, winkte der Akasuna ab. „Danke Schatz“, sagte der Engel der Kirschblüten und küsste ihn. Grinsend erwiderte der Rothaarige den Kuss. „Ich muss noch wohin“, meinte der Clanerbe und küsste seine Freundin noch mal. „Ok. Wir sehen uns dann morgen in der Schule“, hauchte Sakura und umarmte ihn. „Pass auf dich auf mein Schatz“, hauchte Sasori. „Wir müssen uns nun leider auch verabschieden“, sagten die männlichen Engel und verschwanden. Der Rothaarige nickte der jungen Frau noch kurz zu, ehe er seine Hände lässig in seine Hosentaschen stecke und sich um drehte um zu gehen. Die junge Haruno grinste leicht und ging ebenfalls in die entgegengesetzte Richtung.

25

Sakura hatte ihre Hände in ihren Hosentaschen vergraben und ging durch eine dunkle Seitengasse. Hi und da huschte ein Schatten hinter ihrem Rücken herum. Mit hochgezogener Augenbraue drehte sich um und beobachtetet die Gasse. Als die junge Haruno nichts entdecken konnte, schnaubte sie wütend und drehte sich wieder um.

„Glaubst du allen Ernstes, dass du mir meinen Kerl wegschnappen kannst?“, ertönte eine wütende Stimme über ihr. „Welchen Kerl?“, meinte die Schwarzhaarige desinteressiert. „Akasuna no Sasori“, antwortete ihr die Stimme und eine Frau tauchte vor ihr auf. Sakura musterte das weibliche Wesen vor ihr. Sie hatte einen sehr tiefen Ausschnitt und das T-Shirt zeigte sehr viel Haut, bei ihrem Bauch. Ihr Rock war extrem kurz und dazu trug sie kniehohe Stiefel mit einem hohen Absatz. „Sind wir die Schlampe von Dienst?“, fragte der Vampirengel mit eiskalter Stimme, jedoch schwang in ein spöttischer Ton mit. „Was fällt dir eigentlich ein? Wer glaubst du wer du bist? Sasori gehört mir und nur mir, und nicht dir. Ich bin Mizuki, eine der mächtigsten Vampire, die es gibt!“, kreischte Mizuki. „Wenn du so mächtig bist, warum habe ich dann noch nie von dir gehört?“, brummte Sakura. „Und wer bist du, dass du dich so aufspielst?“, wollte der Vampir wissen. „Ich? Ich bin Sakura Haruno. Einziger weiblicher Engel. Engel der Kirschblüten. Und der legendäre Vampirengel. Ich bin berühmt unter den Vampiren, den Werwölfen und natürlich unter den Engeln. Alle suchen mich. Alle wollen mich, doch nur einer besitzt mein Herz. Und glaub mir, Sasori gehört mir“, sagte der Engel der Kirschblüten mit einem breitem Grinsen. „Glaubst du ich habe jetzt Angst vor dir nur weil du ein Vampirengel bist? So stark bist du nicht wie du immer tust und wie die anderen immer erzählen. Im Gegenteil, du bist ganz schwach und hilflos.“, höhnte die Kellnerin. Die Schwarzhaarige hob eine ihrer Augenbrauen hoch und blickte die Frau vor sich finster an. „Pure Verzweiflung, die aus dir herausspricht Kleines“, spottete der Vampirengel. Wütend funkelten die Augen der Frau auf.

Ohne Vorwarnung stürmte sie los und schoss zwei Shuriken auf die junge Frau. Sakura wich ohne Probleme aus und holte drei Kunais aus der Innenseite ihrer Jacke. Sie schoss die Waffen auf den Vampir, jedoch wich diese ebenfalls ohne Probleme aus. Die Haruno schlug mit der Faust nach der Frau und traf sie im Bauch. Mizuki ging vor Schmerzen in die Knie und hielt sich ihren Bauch. Der Engel der Kirschblüten nutzte die Chance und verfasste ihr einen Kinnhacken. Ein Keuchen entwich von Mizukis Lippen. „Das wirst du mir büßen“, knurrte die Kellnerin. „Wer es glaubt wird selig“, brummte die Clanerbin und machte einen Salto nach vor. Im Flug rammte die Haruno dem Vampir ihre Füße in den Rücken. Mit einem lauten Knall landete die Frau auf dem Boden. Hämisch grinsend musterte der Vampirengel das weibliche Wesen, welches am Boden lag. „Du wagst es zu behaupten, dass ich schwach bin?“, knurrte die Schwarzhaarige. Schnell rappelte sich die Kellnerin auf und holte blitzschnell einen Dolch hervor. Der Vampir sprang auf und rammte der Haruno ihn in den Magen. Sakura riss die Augen auf und knurrte wütend: „Jetzt reicht es aber“. Schnell formte sie mit Kirschblüten eine große Blase, welche hell zu leuchten begann. Schließlich erlosch das Licht und ein Schwert tauchte auf. Die Clanerbin packte ihr Schwert, welches mit Kirschblüten verziert ist und mit einer Bewegung hatte sie den Kopf der Kellnerin von ihrem Körper getrennt. „Lege dich niemals mit mir an und sage schon gar nicht, dass ich schwach bin“, knurrte Sakura und spuckte auf den geköpften Körper, welcher zu Staub zerfiel. „Selbst Schuld“, murmelte sie und bemerkte wie Blut ihren Bauch entlang ran. Die Clanerbin zog ihre Weste in die Höhe und begann zu fluchen: „Elende Schlampe“. Ihr T-Shirt war Blutgetränkt. „Die Flecken bekomme ich garantiert nicht mehr heraus“, brummte die Schwarzhaarige wütend und zog das Shirt hinauf, sodass der Bauch nun frei lag. „Wie erkläre ich das nur Sasori?“, stöhnte sie genervt auf und besah sich die große Wunde auf dem Bauch. „Das wird Ärger geben“, schnaubte der Engel der Vampirengel und zog sich ihre Sachen wieder herunter. „Scheißdreck“, murrte die junge Haruno und machte sich auf den Weg nach Hause. „Wenn mich jetzt einer angreift, der kann sich darauf gefasst machen, dass er sowas von tot ist“, dachte sich der Vampirengel und ihre Hände verschwanden in ihren Hosentaschen.
 

In der Wohnung angekommen, suchte Sakura erstmals in der Küche nach ihrem Verbandzeug. Neugierig saß ihr Kater auf dem Boden und seine Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen. „Verdammt, wo ist dieses scheiß Verbandszeug. Wenn ich jetzt zu Sasori hinüber gehe, dann kann ich mich auch gleich erschießen und wenn er mich am Leben lassen sollte, werde ich mit Frage über die Wunde durchlöchert. Ich glaube, ich suche lieber weiter nach dem Verbandszeug“, redete die Clanerbin mit sich selber. „Vielleicht doch lieber im Badezimmer“, murmelte der Engel der Vampire und rauschte in das Badezimmer.

Schnell durchwühlte sie die Kästen und wurde schließlich fündig. Die Schwarzhaarige zog sich ihre Weste und ihr T-Shirt aus und begann ihre Wunde zu desinfizieren. Anschließend legte sie einen großen Verband um ihren Bauch. Als sie schließlich fertig war, zog sich die Clanerbin komplett aus und warf sich ihr Nachthemd über.

„Ab in das Bett“, gähnte sie und tapste ins Bett, gefolgt von ihrem Paulchen.
 

„Verdammt hör auf, ansonsten kannst du dich auf die Hölle freuen“, knurrte die Schwarzhaarige schläfrig. Ein lautes, schrilles Piepsen hatte die junge Frau geweckt und wurde nun von ihr angeknurrt. Jedoch lies sich das Piepsen von den Knurren nicht einschüchtern und machte ungestört weiter Krach. „Jetzt reicht es aber“, fauchte Sakura und schlug mit ihrer Faust auf den Wecker. Mit einem lauten Geräusch verstummte er. „Scheiße, nächster Wecker ist im Arsch. Irgendwie habe ich null Bock in die Schule zu gehen. Scheiß drauf, bleiben wir heute einfach mal zu Hause“, brummte der Engel der Kirschblüten und drehte sich um. Mit einem zufriedenen Brummen kuschelte sich die Haruno in ihrem Polster und schloss ihre Augen.
 

„Wo bleibt Sakura nur?“, fragte sich Sasori und blickte sich in der Klasse um. „Sie muss doch ihr Streberimage aufrecht erhalten und würde deshalb niemals fehlen.“, grinste er. „Hoffentlich ist ihr nichts passiert“, sein Grinsen verschwand aus dem Gesicht und in seinen Augen blitzte Besorgnis auf.

„Tut mir Leid Herr Professor, aber mir ist so schlecht, darf ich bitte nach Hause zu gehen?“, sagte der Akasuna monoton und warf Ami, welche ihn schmachtend ansah, einen vernichtenden Blick zu. „Kein Problem Sasori, aber bedenke, dass du morgen mir bitte eine Entschuldigung mitbringst. Gute Besserung und kannst du bitte nach Sakura sehen, aber stecke sie nicht an, falls du was Ernsteres haben solltest“, meinte Kakashi und fuhr mit seinem Unterricht fort.

Der Rothaarige bedankte sich und packte schnell seine Sachen zusammen. Der Vampir hastete aus der Schule hinaus, in Richtung der Parkplätze. Er sprang in seinen schwarzen BMW und raste mit quietschenden Reifen in seine Wohnrichtung.
 

„Warum war sie heute verdammt nochmal nicht in der Schule?“, fragte sich der Akasuna die ganze Zeit. „Ich hoffe ihr ist nichts passiert, dass könnte ich mir sonst niemals verzeihen, dass ich sie gestern alleine gelassen habe“, murmelte er und fuhr sich nervös durch seine roten, halblangen Haare. Sasori seufzte laut.
 

Ungeduldig trommelte der Akasuna mit dem Fuß auf dem Boden im Aufzug. „Das dauert zulange!!“, knurrte er. Genervt seufzte er auf. „Und das alles nur wegen einem Weib! Na endlich“, brummte er und die Lifttüren öffneten sich. Der Rothaarige stürmte aus dem Aufzug heraus und hastete zu seiner Nachbarstüre. Er drückte mehrmals auf die Klingel, jedoch wurde die Türe nicht geöffnet. Schließlich probierte der Clanerbe, ob die Türe aufging. „Jetzt reicht es aber“, murmelte Sasori und blickte sich um, ob niemand zusehen konnte. „Keiner da. It’s Showtime“, grinste er und verschwand.

Im selben Moment tauchte er im Schlafzimmer seiner Freundin auf. „Sie bringt mich um“, meinte er in Gedanken und blickte sich um. Ein Schrei ließ den Akasuna Richtung Bett blicken und erstarren.

Sakura lag auf dem Bett. Ihr langes Schlaf-T-Shirt zeigte ihren Bauch und entblößte somit ihre extrem kurze Hotpants. Ihre Decke hatte die junge Frau anscheinend weggestrampelt. Dem Vampir würde der Anblick normalerweise gefallen, wäre der Bauch nicht mit einem Blutdurchtränkten Verband umwickelt gewesen. Desweitern warf der Vampirengel mit dem Armen um sich. Schnell rannte der Clanerbe zu der Schwarzhaarigen hin und packte ihre Unterarme. Die junge Frau begann nun zu schreien. Ihre Augen hatte sie noch immer zu. Sasori hatte schwere Probleme, die Haruno festzuhalten, da sie wild herum strampelte. „Sakura“, rief der Vampir immer wieder, jedoch wurde der Engel der Kirschblüten nicht wach. „Wenn ich ihr eine Ohrfeige gebe, verkünde ich somit mein Todesurteil und ich habe ehrlich gesagt keine Lust darauf, hier draufzugehen. Ich glaube, ich habe schon eine Idee“, überlegte sich der Akasuna und ließ seine Freundin los, welche nun wieder auf das Bett sackte. Schnell sprang der junge Mann auf und hastete in ihr Badezimmer, welches er nach längeren Suchen fand. Jedoch fand er das gewünschte Teil nicht. Schließlich fand er das gewünschte Stück in der Küche, wo er schlussendlich auch blieb. Der Vampir nahm den Kübel, den er gesucht hatte und füllte ihn mit kaltem Wasser voll. Anschließend durchsuchte er noch den Kühlschrank nach Eiswürfeln, welche der Rothaarige auch schließlich fand. „Glaub mir, meine Liebe, du wirst es bereuen, Eiswürfeln im Kühlschrank zu haben“, grinste er und warf die Würfeln aus Eis in den Kübel mit kaltem Wasser. Breit grinsend schnappte sich der Vampir den Kübel und ging wieder in das Zimmer seiner Freundin, welche noch immer wild um sich schlug. „Wäre auch ein Wunder gewesen, wenn du aufgehört hättest!“, murmelte Sasori und leerte den Kübel mit dem eiskalten Wasser über dem Kopf von Sakura aus. Diese fuhr mit einem lauten Kreischen hoch.

Rasch erblickte die junge Frau den Akasuna, welcher mit dem Kübel in der Hand vor ihr stand. „Bist du wahnsinnig?“, fauchte die Schwarzhaarige. Schnell sprang sie aus dem nassen Bett heraus. Das Wasser tropfte von ihren Haaren und von ihren Klamotten. „Das wirst du mir büßen Akasuna“, knurrte sie sauer. „Hehe! Hallo Schatz. Gut geschlafen? Du hattest so einen schlimmen Albtraum und ich habe dich nicht wachbekommen, also habe ich dir einen Kübel kalten Wasser übergeschüttet“, rechtfertigte sich der Vampir. „Kaltes Wasser? KALT?? DAS WAR EISKALT, ARSCHKALT, KÄLTER ALS EISKALT“, brüllte der Engel der Kirschblüten und der Clanerbe zuckte zusammen. „Eine Frage“, knurrte Sasori und seine Stimme wurde immer dunkler und tiefer. „Wieso um dein Bauch ein in blutgetränkter Verband gewickelt? UND wieso warst du heute nicht in der Schule“, knurrte der Rothaarige mit tiefer Stimme. „Was?“, fragte der Engel der Kirschblüten verwirrt. Mit schnellen Schritten war der attraktive Mann bei seiner Freundin und drückte Sakura auf das Bett. „Du weißt ganz genau was ich meine, meine Kirschblüte“, zischte der Akasuna und setzte sich auf ihr Becken. „Hey“, protestierte die junge Frau. Sanft fuhr der Vampir über den Verband und gab ihn herunter. Die Schwarzhaarige zog scharf die Luft ein. Sasori riss seine braunen Augen auf, als er die große Wunde am Bauch sah. „Was ist passiert?“, fragte er leise. „Deine Kellnerin hat gemeint sie muss sich mit mir anlegen“, meinte der Engel der Kirschblüten und zuckte mit ihren Schultern. „Meine Kellnerin?“, hackte der Rothaarige mit hochgezogener Augenbraue nach. „Ja deine Kellnerin hat mich angegriffen und mich verletzt“, wiederholte Sakura und musterte ihren Freund, welcher auf ihre Wunde starrte. „Du bleibst hier schön brav liegen und rührst dich nicht von der Stelle und wehe du hast eine Wunde mehr. Ich komme gleich“, befahl Sasori und stand auf. Schnell verschwand er aus dem Zimmer.

„Was zum Teufel macht er jetzt?“, fragte sich die junge Frau und gaffte die Zimmerdecke an. „Irgendwie sieht das weiß extrem fad aus“, dachte sich der Vampirengel.

Der Vampir betrat das Zimmer erneut und fand seine Freundin singend auf dem Bett vor. „Na wenigstens hast du dich nicht bewegt“, brummte er und setzte sich neben Sakura auf das Bett. „Und woher willst du das wissen?“, wollte die Haruno wissen. „Ich kenne dich“, antwortete der Rothaarige und packte währenddessen das Verbandszeug aus. „Dann musst du mich aber sehr gut kennen oder irre ich mich da?“, fragte die junge Frau. „Glaub mir ich kenne dich besser als du selbst“, grinste der Clanerbe. „DAS bezweifle ich“, lachte die Schwarzhaarige spöttisch. „Du bist in mich vernarrt und kannst mir einfach nicht wiederstehen. Desweiteren bin ich noch eine Droge für dich. Du liebst Kirschblüten und Kirschen. Du hasst Ami, Vampire, mich natürlich ausgeschlossen und Werwölfe. Elende Köter. Du verehrst Metal, Autos, mich, Converse, mich und leider auch Paul“, sagte Sasori und musterte die Wunde gründlich. „Was heißt hier leider bei meinen Paulchen?? Paul ist ein wunderbares Wesen. Wenn man Probleme oder einfach jemanden braucht zum anlehnen oder zum schmusen, kann man immer zu Paul gehen“, protestierte der Engel der Kirschblüten. „Er ist ein Kater. Dein Kater. Er kann nicht reden“, warf der Akasuna dazwischen. „Und doch versteht er mich auch ohne Worte. Was man von dir oft nicht behaupten kann“, meinte die Schwarzhaarige schnippisch. „Was soll das schon wieder heißen?“, wollte der Vampir wissen und schnappte sich das Desinfektionsmittel. „Du bist männlich, was erwartest du dir?“, grinste Sakura breit. „Das gibt Rache!! Ich überhöre einfach mal diesen Satz und schiebe es auf die Wunde, dass du derzeit keine Ahnung hast, was du sagst und rede mir ein, dass du mir eigentlich sagen wolltest, dass du mich liebst“, konterte der attraktive Mann und gab auf einen Stoff ein bisschen Desinfektionsmittel, womit er die Wunde reinigte. „Er ist so sanft“, schoss es dem Vampirengel durch den Kopf.

Nachdem der Akasuna die Wunde gereinigt hatte, verband er die Wunde. „Danke“, hauchte die Schwarzhaarige, als er fertig war. „Kein Problem, für dich tue ich es doch gerne“, flüsterte Sasori. Der Engel der Kirschblüten legte ihre Hand in den Nacken ihres Freundes und zog ihn zu sich hinunter. Langsam legte sie ihre Lippen auf die seinigen. Grinsend erwiderte der Rothaarige den Kuss und vertiefte ihn. Wegen Luftmangels mussten sich die beiden schließlich lösen. Der Vampir legte sich neben seine Kirschblüte und zog sie zu sich heran. „Ich liebe dich so sehr“, flüsterte er in das Ohr von Sakura. „Ich liebe dich auch“, hauchte sie und kuschelte sich an den Clanerben. „Ist diese Tussi, die dir das angetan hat, tot?“, wollte der Rothaarige wissen. „Ja sicher! Oder glaubst du etwa, dass ich sie am Leben lasse, dafür, dass sie mich verletzt hat? Nein sicher nicht“, brummte die Clanerbin in seine Brust. „Hatte sie wenigstens einen qualvollen Tod?“, hoffte Sasori. „Ich habe sie geköpft“, meinte die junge Haruno und seufzte laut. „Geköpft hast du sie? Etwas Qualvolleres ist dir nicht eingefallen oder? Wenn die Schlampe noch leben würde, ich schwöre dir, ich würde sie ihr einmal tiefe Wunden hinzufügen. Anschließend würde ich sie bei lebendigem Leibe verbrennen. Tja so würde ich es machen“, überlegte sich der Akasuna. „Thz, Angeber“, brummte der Vampirengel und boxte ihren Freund in seinen Oberkörper. Schließlich kuschelte sie sich zu dem Rothaarigen und schloss ihre Augen.

26

„Verdammt. Meine Wunde schmerzt so höllisch“, stöhnte Sakura leise auf und kniff ihre Augen zusammen. „Scheiß Schlampe“, knurrte Haruno und wollte sich auf die Seite drehen, jedoch wurde sie durch etwas daran gehindert. Die junge Frau drehte ihren Kopf und konnte den Arm von ihrem Freund an ihrer Hüfte erkennen. Leise brummend schälte sich der Vampirengel aus seiner Umarmung und tapste in ihr Badezimmer. Dort angekommen zog sie sich ihr langes T-Shirt aus und entledigte sich ihren BH. Ihre Hotpants ließ die Schwarzhaarige an. Fluchend gab sie ihren blutgetränkten Verband von ihrem Bauch herunter und beäugte die Wunde. „Na toll, das kann lange dauern bis die Wunde zuwächst“, brummte der Engel der Kirschblüten. Sie öffnete das Kasterl, welches neben dem Waschbecken stand und fischte das Desinfektionsmittel aus dem Kasterl. So nebenbei schnappte sie sich noch Taschentücher und schüttete das Mittel darauf. Langsam reinigte die junge Frau ihre Wunde fluchte laut.
 

Sasori drehte sich im Bett um und plötzlich spürte er kein Bett mehr unter sich. Schnell riss der Vampir die Augen auf, ehe er auf den Boden knallte. „Verdammt, das Bett ist klein“, stöhnte Akasuna und rieb sich seinen nackten Oberkörper. „Eigentlich sollte Sakura neben mir liegen und runterfliegen“, murrte er und sah sich um. „Keine Sakura“, murmelte der Rothaarige und tapste aus dem Zimmer, in Richtung Badezimmer. Mit viel Schwung riss der attraktive Mann die Türe auf und begann breit zu grinsen. „Wenn du in diesem Outfit öfters herumlaufen könntest, glaub mir, ich könnte mich jeden Tag nicht zurückhalten“, raunte er und musterte ihren nackten Rücken. „Haha“, bekam er als Antwort und seine Freundin drehte sich um. „Noch besser“, grinste Sasori und seine Augen wanderten über den Körper „Hör auf zu glotzen“, fuhr die Clanerbin ihren Freund an. „Was machst eigentlich hier? Dank dir bin ich aus dem Bett geflogen“, brummte der Vampir. „Schön für dich, und was ich hier mache? Wonach siehst denn für dich aus?“, fragte Haruno und widmete sich wieder ihrer Wunde. „Du fragst mich allen Ernstes wie es für mich aussieht? Für mich sieht es aus, als würdest du einen Strip hinlegen. Aber leider säuberst du nur deine Wunde“, antwortete ihr der Rothaarige und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Der Engel der Kirschblüten warf ihrem Freund einen vernichtenden Blick zu und säuberte weiter ihre Wunde. „Komm her Kirschblüte, ich helfe dir“, sagte der Clanerbe und ging auf sie zu. Sanft strich er über die Wunde drüber und musterte sie. „Wo ist dein gesamtes Verbandszeug?“, fragte Sasori und blickte seiner Freundin in ihre grünen Augen. „In dem Kasterl neben dem Waschbecken“, gab der Vampirengel dem attraktiven Mann zur Antwort. „Danke“, murmelte Akasuna und öffnete das Kasterl. „Oh mein Gott, wieso hast du bitte so viele Salben und Cremen?“, stöhnte der Rothaarige auf. „Ich habe halt eben für jedes Problem eine dazu passende Lösung“, bekam er als schnippische Antwort. „Ok“, brummte der Vampir und begann das Schränkchen zu durchsuchen. „Wehe, du bringst hier jetzt dann Unordnung hinein, wenn ja, kannst du diese sofort wieder beseitigen“, ertönte die Stimme der Schwarzhaarige. Der Clanerbe warf ihr über seine Schulter einen tödlichen Blick zu. Sakura grinste hämisch und in ihren Augen blitzte etwas Feuriges auf. Desweiteren hatte die junge Frau ihre Hände noch verschränkt und trommelte mit ihren Fingern auf ihre dünnen Oberarme. „Werde jetzt ja nicht frech“, zischte der Vampir und durchsuchte weiter das Kasterl. Die Clanerbin seufzte laut und blickte aus dem Fenster hinaus. „Wo ist diese scheiß Salbe“, hörte die junge Frau hinter sich ihren Freund fluchen. „Was brauchst du für eine Salbe Schatz?“, wollte der Engel der Kirschblüten wissen. „Ich habe sie schon gefunden. Danke, Cherry“, murmelte Sasori und drehte sich um, „Komm her Schatz“.

Die Schwarzhaarige drehte sich um und beäugte skeptisch die Salbe in der Hand ihres Freundes. „Was ist das?“, fragte die junge Frau misstrauisch. „Eine Mischung aus zwei Salben“, brummte Akasuna. „Ich werde sterben“, stöhnte der Vampirengel qualvoll auf. Der Rothaarige warf ihr einen tödlichen Blick zu und brummte: „Klappe halten“. Sanft schmierte er die Salbe auf die Wunde und musterte das Ergebnis. „Das müsste reichen“, murmelte der Clanerbe und schnappte sich den Verband. Schnell wickelte der Vampir die Bandage um die Verletzung und küsste seine Freundin. „Brav warst du“, meinte der attraktive Mann und küsste erneut seine Freundin. „Danke vielmals. Ich geh mich mal anziehen“, sagte Haruno und wollte gehen, jedoch schlang ihr Freund seine starken Arme um ihren Bauch und presste sie an seinen Körper. „Du könntest ruhig des Öfteren so herumrennen“. „Warum soll ich so herumrennen, wenn ich davon nichts habe?“, brummte Sakura und legte ihren Kopf in den Nacken, um dem Akasuna in die Augen blicken zu können. „Wenn du willst, lege ich sogar für dich nen Strip hin, außerdem wer sagt, dass ich mich für dich nicht ausziehen würde?“, raunte der Rothaarige und grinste breit. „Mir ist aber kalt“, protestierte der Engel der Kirschblüten und riss sich aus der Umarmung. Schnell stürmte die junge Frau in ihr Schlafzimmer und zog sich blitzschnell an. „Jetzt hast du mir den Spaß verdorben“, brummte Sasori, welcher lässig am Türrahmen angelehnt stand. „Schatz, nicht böse sein“, flötete der Vampirengel und hüpfte auf ihren Freund zu und drückte ihm einen Kuss auf seinen Mund. „Ich liebe dich“, hauchte sie gegen seine Lippen und ging in die Küche.

„Was war das jetzt?“, fragte sich Akasuna und runzelte seine Stirn. Seufzend drehte sich der attraktive Mann um und marschierte in die Küche. In dem Raum angekommen, hob er seine Augenbraue und knurrte: „Ich bin vielleicht eine Minute nicht bei dir und schon betrügst du mich mit deinem Kater. Ich weiß warum ich ihn nicht mag“, und musterte seine Freundin, welche mit ihrem roten Kater kuschelte.

Sakura ging in die Küche und sah ihren Paul auf dem Tisch liegen. „Schatziii!“, quietschte Haruno auf und stürmte auf ihren Kater zu. Freudig schnappte sie sich ihren Paulchen und begann mit ihm zu kuscheln. „Ich bin vielleicht eine Minute nicht bei dir und schon betrügst du mich mit deinem Kater. Ich weiß warum ich ihn nicht mag“, ertönte die Stimme des Clanerbens. „Eifersüchtig mein Lieber?“, spottete der Engel der Kirschblüten und knuddelte ihren Kater ordentlich durch. Sasori schnaubte wütend und ging auf die Kaffeemaschine zu. „Paul, ich wäre dir sehr verbunden, wenn du meine Freundin nicht begrapschen würdest“, zischte der Vampir und tötete den armen roten Kater mit seinen Blicken. „Hey lass meinen armen Schatzi in Ruhe“, regte sich die junge Frau auf. Akasuna warf der Schwarzhaarigen einen finsteren Blick zu, welchen sie problemlos standhielt.

Plötzlich schob Sakura ihre Unterlippe vor und piepste leise: „Haben wir uns jetzt wieder lieb?“. Der attraktive Mann seufzte und trat auf seine Freundin zu und hauchte: „Meine Kirschblüte, ich kann dir nie lange sauer sein. Dazu bist du einfach viel zu süß“. Langsam legte er seine Lippen auf die ihrigen und küsste Haruno sanft. Der Vampirengel legte ihre Hand in seinen Nacken und zog ihn näher an sich ran.

Paulchen rollte sich schnurrend auf ihren Schoss ein und schloss seine Augen.

„Ich will einen Kaffee haben“, brummte Akasuna und trat auf die Maschine zu. „Magst du auch einen haben?“, fragte er und blickte seine Freundin an. „Nein, ich mache mir einen Tee“, antwortete die Clanerbin und stand mit dem Kater in der Hand auf. „Bleib sitzen, ich mache dir schon einen“, sagte der Rothaarige schnell und bereitete einen Kirschentee zu. „Womit habe ich dies verdient?“, wollte Sakura skeptisch wissen. „Ich möchte dir hiermit meine Liebe zeige“, grinste der Vampir und setzte sich mit seinen Kaffee ihr gegenüber.

Genüsslich schlürfte die Clanerbin ihren Tee und fragte: „Welchen Wochentag haben wir eigentlich heute?“. Sasori riss seine Augen auf und keuchte: „Mittwoch“. „Fuck. Schule“, stöhnte der Engel der Kirschblüten und leerte ihren Tee in schnellen Zügen. Sakura stürmte in das Vorzimmer und schlüpfte in ihre Converse. „Kommst du endlich oder worauf wartest du?“, rief Haruno und angelte sich ihre Schultasche. „Das ein Wunder geschieht“, murmelte der Clanerbe und zog sich seelenruhig ebenfalls seine Converse an. „Beeil dich verdammt nochmal!! Ich muss mein scheiß Streberimage aufrechterhalten“, nörgelte Sakura und hüpfte herum. „Jaja, weil ausgerechnet du ein Streberimage brauchst“, brummte der Rothaarige. „Liebling, nicht böse sein“, flötete der Engel der Kirschblüten und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Und jetzt komm“, befahl die Schwarzhaarige und zog ihren Freund am Handgelenk aus der Wohnung.

„Wir fahren mit meinem Auto, damit das klar ist“, meinte Sasori und ging in die Richtung seines Autos. „Sicherlich nicht, ich fahre, dein Fahrstil ist einfach grauenhaft“, konterte Haruno und blieb stur stehen. „Erstens ist dein Fahrstil wohl unmöglich, da du deinen Führerschein anscheinend im Lotto gewonnen hast. Und zweitens bist du verletzt“, fuhr der Vampir seine Freundin an. „Die Verletzung gilt nicht, außerdem bin ich wie die Blutung am schlimmsten war, nach Hause gegangen, also rede dich ja nicht auf meine kleine Wunde aus, welche im Übrigen nur ein winziger Kratzer ist“, sagte die Clanerbin schnippisch. „Ein winziger Kratzer?“, keuchte der Rothaarige und hob seine linke Augenbraue in die Höhe, „Das ist aber jetzt nicht dein Ernst oder?“. „Auf jeden Fall und ich fahre und DU fährst schön brav mit!!“, befahl Sakura und packte ihren Freund am Handgelenk. „Sicherlich nicht! Ich fahre“, donnerte Akasuna und funkelte die junge Frau wütend an. „Mein Audi und ich sind einfach eine Symbiose. Er bringt mich überall hin, wohin ich will, dafür bekommt er von mir den Sprit. Siehst du wir sind eine hervorragende Symbiose. Wir harmonieren perfekt miteinander, was man von dir und deinem BMW nicht behaupten kann“, knurrte der Vampirengel und ging einfach weiter.

„Und sie soll ein Engel sein? Sakura könnte glatt der Teufel sein, so grausam wie sie immer zu mir ist“, stöhnte der attraktive Mann in Gedanken auf. „Deinem Gesichtsausdruck zufolge, hast du gerade etwas Fieses über mich gedacht!“, meinte die Clanerbin und stieg in ihren heißgeliebten schwarzen Audi ein. „Das würde ich doch niemals von dir denken!“, brummte der Vampir und stieg murrend ein. „Du fährst ganz brav nach den Verkehrsregeln!“, sagte Sasori und schnallte sich an. „Ja klar, hast du schon mal auf die Uhr geschaut? In zehn Minuten beginnt die zweite Stunde und in der haben wir dann unseren Lieblingsschlangenlehrer. Und du weißt wie er reagiert, wenn man zu spät kommt. Abgesehen von einem dicken fetten Minus, bekommt man noch einen Eintrag in das Klassenbuch und eine Woche lang nachsitzen und wenn du Glück hast, darfst du noch sein Terrarium putzen, in dem seine Lieblingsschlangen leben, und das wären mehrere Sandviper, eine grüne Mamba und natürlich Klapperschlangen. Also wenn du Lust hast auf Terrarium putzen und Nachsitzen, dann kannst du ruhig mit deinem BMW fahren, ich jedoch muss mein scheiß Streberimage versuchen aufrecht zu erhalten, was ohnehin schon dank dir, dabei ist zerstört zu werden. Also halt deine Klappe“, fauchte Haruno und fuhr mit quietschenden Reifen davon.

„Verdammt fahr langsamer!“, bellte Sasori und krallte sich im Sitz fest. Die Schwarzhaarige fuhr gerade durch ein verlassenes Gebiet und driftete um jede Kurve. Der Vampir warf einen Blick auf ihren Tachometer und stöhnte auf. Der Tacho zeigte 240 km/h an. „Soll ich noch schneller fahren, glaub mir, meine Höchstleistung war 350 km/h auf der Autobahn, ich hab alles überholt was zum Überholen ging“, grinste die Clanerbin und trat demonstrativ auf das Gas. „NEIN NEIN!“, bellte Akasuna und funkelte seine Freundin wütend an. „Keine Panik auf der Titanic, Schatz“, murmelte Sakura und ging vom Gaspedal.

„Puh, gerade noch rechtzeitig!“, seufzte der Engel der Kirschblüten und ging in die Klasse, dicht gefolgt von ihrem Freund.

„Sasori“, kreischte eine hohe Stimme. Panisch sah sich die junge Frau um und musterte den Clanerben, welcher wütend seine Augenbraue hob.

Plötzlich krallte sich etwas an seinen Arm fest und fauchte: „Haruno! Was tust du hier? Mein Sasori steht nicht auf so kleine Streberjungfrauen wie dich. Verzieh dich von hier!“. Schüchtern sah die Schwarzhaarige Ami an. „Verschwinde von hier!“, sagte Akasuna schroff und schüttelte seine Mitschülerin brutal ab. „Aber Sasori, ich dachte wir lieben uns?“, fragte Ami mit Tränen in den Augen. „Ich liebe dich nicht, sondern jemanden anderen“, meinte der Vampir eiskalt. Langsam rollte eine Träne über die Wange der Blondhaarigen. „Wen?“, fragte die Schülerin mit tränenerstickter Stimme. Der attraktive Mann zog Sakura zu sich und drückte sie gegen seinen Körper.

Haruno hob ihren Kopf und blickte ihren Mitschüler schüchtern an. In den Augen von Sasori blitzte eine feurige Leidenschaft auf. Langsam senkte der Rothaarige seinen Kopf und legte seine Lippen auf die Lippen seiner Freundin.

Im ersten Moment riss der Vampirengel seine Augen auf, jedoch schloss sie ihre Lider und schlang ihre dünnen Arme um den Hals von Akasuna.

Ami riss ihre Augen auf und erstarrte. Allerdings fasste sie sich schnell wieder und zerrte Sakura von dem Clanerben weg. Die Blonde hob ihre Hand und holte aus.

Der Engel der Kirschblüten wurde von ihrem Freund weggezerrt. Sie sah wie ihre Klassenkameradin die Hand hob und ausholte. Die Rosahaarige seufzte genervt und kniff ihre Augen zusammen. Die junge Frau wartete auf den Schlag, jedoch kam keiner. Zögernd öffnete sie ihre Augen und hob ihre Augenbraue.

Sasori hatte den Schlag abgefangen und seine Augen blitzten wütend auf. „Dir ist klar, dass du gerade meine Freundin geschlagen hättest?“, zischte der Vampir eiskalt. „Sasori? Was hat sie was ich nicht habe?“, piepste die Blondhaarige ängstlich.

„Du willst wissen was sie hat was du nicht hast?“, knurrte der Rothaarige und funkelte sie eiskalt an. Der junge Mann holte tief Luft und blickte dabei seine Freundin an.

„Ich liebe einfach ihren Charakter. Sie ist manchmal zickig, manchmal hat man Angst vor ihr, aber Sakura kann auch liebeswürdig sein. Sie kann zärtlich sein. Ich liebe ihre Figur, ihre rosa Haare, ihre smaragdgrünen Augen. Sie ist außergewöhnlich. Du bist durchschnittlich oder normal. Solche Frauen wie dich gibt es wie Sand am Meer. Sakura ist außergewöhnlich. Für mich ist sie immer da, sie hilft mir immer. Sie stellt mich nie als Vollidioten oder Versager hin. Für sie bin ich alles. Für mich würde Sakura ihr Leben aufs Spiel setzten. Ich liebe sie über alles und das mein Leben lang. Für sie würde ich sterben!“. Sasori bemerkte, dass es still im Klassenzimmer war. „Was?“, fragte er gereizt und funkelte jeden an. „Aber… aber..“, stammelte Ami. „Du hast dich extra wegen mir blamiert?“, fragte die Schwarzhaarige fassungslos. „Für dich, meine Kirschblüte würde ich alles tun“, raunte Akasuna und küsste den Vampirengel. „Das zahle ich dir heim Haruno!!!“, kreischte die Blonde und fauchte: „Akasuna no Sasori gehört mir und niemanden anderen! Nur mir! Und glaub mir, sobald ich dich aus dem Weg geräumt habe, wird er schon bemerken, dass er mir verfallen ist. Wir sind für einander geschaffen“. „Glaub mir, die Letzte, die das gesagt hat, ist gestorben. Also ich würde hier an deiner Stelle nicht so große Töne spucken, es sei denn, du legst es darauf an, durch meine Hand zu sterben“, zischte Sakura eiskalt. „Schatz, mach mir bitte den Gefallen und lasse dich nicht auf ihr Kindergartenniveau herab“, brummte der Clanerbe und legte seine Hand um die Taille seiner Freundin.

„WAS ist hier los?“, donnerte plötzlich eine wütende Stimme. Sasori blickte auf und erblickte seinen Lehrer. „Kakashi-sensei Haruno hat mich beleidigt und mir gedroht, dass sie mich umbringen wird“, quietschte Ami mit tränenerstickter Stimme auf. „Ist das wahr Sakura?“, wollte Kakashi wissen. „Ja, es ist wahr. ABER ich lasse mich nicht von ihr als Streberjungfrau beleidigen“, murrte die Schwarzhaarige. „Nachsitzen beide!“, befahl der Lehrer, „und nun setzt euch alle auf eure Plätze, damit ich endlich mit dem Unterricht beginnen kann“, Der Engel der Kirschblüten warf Ami einen vernichtenden Blick zu und setzte sich neben ihren Freund hin."Kakashi-sensei eine Frage bitte! Warum haben wir jetzt nicht Hebi-sensei?", fragte der Klassenbeste. "Nun Hebi-san ist zurzeit krank und ihr habt mich jetzt", erklärte der Lehrer und begann mit seinem Unterricht. Die gesamte Klasse jubelte innerlich auf.

27

„Sie beide bleiben ruhig sitzen und bringen sich nicht gegenseitig um. Ich komme gleich wieder, ich habe nur etwas im Lehrerzimmer vergessen“, erklärte Kakashi. Ami und der Vampirengel nickten: „Hai“. Als ihr Lehrer den Raum verließ und die Türe zumachte drehte sich die Blonde um und zischte: „Sasori wird mir gehören!“. „Du nervst verdammt!“, brummte Sakura und stopfte sich der Stöpsel von ihrem I-Pod in ihre Ohren. „Hey, du Emo! Ich rede mit dir!“, fuhr Ami sie an. „Ich aber nicht mit dir! Und ich bin kein Emo“, murrte Haruno und drehte Static-X laut auf, was ihre Mitschülerin dazu veranlasste, sich wütend vor ihr aufzubauen. „Diese scheiß Musik hält keiner aus verdammt! Du Schlampe! Dreh das sofort leiser. Ich werde dich umbringen. Und dann gehört Sasori mir!“, kreischte die Blondhaarige. „Tu was du nicht lassen kannst“, murmelte die junge Frau desinteressiert.

„Ami! Du wirst die ganze Woche nachsitzen“, ertönte eine Stimme. „Aber Kakashi-sensei! Sie hat angefangen mich zu beschimpfen“, verteidigte sich Ami und blickte ihren Lehrer unschuldig an. „Ich habe nichts im Lehrerzimmer vergessen, ich wollte nur sehen wie ihr zwei reagiert, wenn ihr alleine seid. Ami! Sakura hat absolut nichts gemacht, du hast angefangen. Ihr beide setzt euch jetzt hin und wir werden einmal mit einander reden“, befahl Kakashi und sie setzten sich hin.

„Ich habe in der Pause mit euren Mitschülern geredet. Mir fällt schon seit längerer auf, dass ihr beide euch nicht sehr gut versteht. Nicht nur mir, sondern auch anderen Lehrern. Ami du scheinst nicht wahrhaben zu wollen, dass Sasori mit Sakura zusammen ist. Ich habe erfahren, dass das Objekt deiner Begierde eine Art Liebesgeständnis gemacht, vor der gesamten Klasse. Ami, es ist selbstverständlich, dass Sakura um Sasori kämpft. Und du brauchst sie nicht beschimpfen, nur weil Sakura mit Akasuna zusammen ist.

Sakura, du brauchst Ami nicht zu drohen sie umzubringen. Ich verstehe es, dass du um deinen Freund kämpfst, aber ihr zu drohen, dass geht zu weit. Ich bitte dich, wenn so eine Situation erneut vorkommt, dass zu tun was du immer tust, sie zu ignorieren und ihr nicht mehr drohen.

Ich bitte euch beide, auch wenn ihr euch nicht versteht, netter miteinander umzugehen, wenn dies nicht möglich ist, geht euch bitte aus dem Weg.

Sakura du kannst gehen. Ami du bleibst hier und du wirst morgen auch noch nachsitzen für deine etwas beleidigende Ausdrucksweise. Wenn so etwas noch einmal vorkommt, bei euch beiden, dass ihr euch irgendwie beschimpft, wird dass der Direktorin bekannt gegeben. Was dann mit euch geschieht, dass wird dann entschieden. Schönen Tag noch Sakura“, erklärte der Lehrer. Ami blickte ihn ungläubig an. Der Vampirengel blickte ihn mit ausdruckslosen Augen auf und stand auf. „Sayonara Kakashi-sensei“, murmelte Haruno und nickte Ami zu. Rasch verlies die Schwarzhaarige das Klassenzimmer und knallte im Flur gegen jemanden.
 

Sasori küsste seine Freundin kurz und verabschiedete sich von ihr. „Viel Spaß mit Ami, meine Kirschblüte“, grinste er und erhob sich. „Arigato vielmals“, murmelte Sakura und schnitt eine grimmig aussehende Grimasse. „Das packst du schon Schatz“, hauchte Akasuna in ihr Ohr und küsste sie auf der Wange. „Sayonara meine Kirschblüte“, flüsterte der Vampir. „Sayonara Schatz“, murmelte die Schwarzhaarige und sie küssten sich erneut.
 

„Was machst du hier draußen Sasori?“, wollte Kakashi wissen, welcher aus dem Klassenzimmer heraustrat. „Ich warte auf Sakura, Kakashi-sensei“, erklärte Akasuna desinteressiert. „Verstehe, lieb von dir. Wie geht es dir mit Ami überhaupt?“, fragte der Lehrer. „Wollen Sie wirklich die Wahrheit wissen?“, hackte der Rothaarige nach. „Natürlich“, nickte Kakashi. „Ok, sie nervt einfach nur. Jede Pause krallt sie sich an meinen Arm fest. Ami sieht einfach nicht ein, dass ich mit Sakura zusammen bin. In der Pause hätte sie fast meine Freundin geschlagen, ich habe jedoch den Schlag abgefangen“, murmelte der Vampir. „Oh mein Gott“, meinte der Professor und musterte seinen Schüler, welcher ihn desinteressiert anblickte. „Arigato vielmals“, sagte Kakashi und spitzte seine Ohren, da plötzlich eine wütende Stimme ertönte. „Sasori wird mir gehören“, zischte Ami. „Jetzt geht das schon wieder los“, stöhnte Akasuna auf und fuhr sich genervt durch seine halblangen roten Haare. „Du nervst verdammt“, brummte Sakura. Plötzlich war es still. „Interessant“, murmelte Kakashi und lauschte weiter. „Hey, du Emo! Ich rede mit dir!“, sagte die Blonde laut. „Ich aber nicht mit dir! Und ich bin keine Emo“, meinte Haruno leise. „Zicken die zwei sich immer so an?“, flüsterte der Lehrer Sasori zu. Der Rothaarige nickte und murmelte: „Seitdem ich mit Sakura zusammen bin, ist das immer so“. „Diese scheiß Musik hält keiner aus verdammt! Du Schlampe! Dreh das sofort leiser. Ich werde dich umbringen. Und dann gehört Sasori mir!“, kreischte Ami. „Tu was du nicht lassen kannst“, sagte Sakura. „Jetzt reicht es aber!“, knurrte der Professor, riss die Türe auf und stürmte in das Klassenzimmer hinein.

Der Vampir blickte seinem Lehrer mit hochgezogener Augenbraue nach. „Das kann was werden“, dachte er sich und lehnte sich lässig gegen die Wand. „Wie lange dauert das denn bitte noch?“, murrte der Clanerbe genervt und seufzte laut.
 

Plötzlich ging die Türe auf und seine Freundin stürmte heraus. Rasch stieß er sich von der Wand weg und stellte sich vor Sakura, welche in ihn hineinrannte. „Hey, hey, nicht so stürmisch, meine Liebe“, grinste der Rothaarige und schlang seine starken Arme um den Engel der Kirschblüten und drückte sie an sich. „Hey“, murmelte Haruno in sein Hemd und schlang ihre Arme um seinen Rücken. „Und was habt ihr jetzt gemacht?“, fragte der Clanerbe und hauchte einen Kuss auf die schwarzen Haare. „Zuerst hat mich Ami angeschrien“, begann Sakura. „Das haben wir gehört“, meinte Akasuna. „Wir?“, hackte der Vampirengel nach und blickte ihren Freund verwirrt an. „Kakashi und ich“, antwortete Sasori. „Kakashi? Der hat doch gesagt, dass er was im Konferenzzimmer vergessen hatte“, murmelte die Schwarzhaarigen. „Nein, nicht wirklich. Der ist mit mir hier auf dem Gang gestanden, hat mit mir schön brav geplaudert und wir haben euch bei eurem kleinen Streit zugehört“, erklärte der Vampir und zuckte mit seinen Schultern. „Also deswegen, hat er uns Psychologe gespielt. Verstehe“, brummte die Schwarzhaarige. „Er hat Psychologe gespielt?“, fragte Akasuna. „Ja, er hat gemeint, er versteht uns, aber wir sollen nicht dem andern erklären, dass wir ihn umbringen werden und so“, meinte der Vampirengel. „Komm, gehen wir“, grinste Sasori und legte seinen Arm um die Schulter seiner Freundin. „Jetzt muss ich wieder deinen schrecklichen Fahrstil aushalten“, murrte Akasuna und seufzte laut. „Nicht frech werden!“, knurrte Sakura und streckte ihm die Zunge heraus. „Nicht frech werden Kleine“, grollte der Clanerbe und funkelte seine Freundin wütend an. „Thz!“, machte die Schwarzhaarige und blickte demonstrativ weg. Eine Zeitlang gingen die beiden Liebenden so nebeneinander her. „Haben wir uns jetzt wieder lieb?“, piepste der Engel der Kirschblüten leise, schob ihre Unterlippe vor und blickte ihren Freund mit großen, leicht wässrigen Augen an. „Meine liebe Kirschblüte, ich kann nie auf dich sauer sein, dazu liebe ich dich viel zu sehr“, hauchte ihr der Rothaarige ins Ohr. Die Clanerbin kicherte verliebt und zerrte ihn zu ihrem schwarzen Audi.
 

„Ich werde sterben“, keuchte Akasuna und krallte sich in den Sitz, als seine Freundin um eine Kurve raste. „Nein wirst du nicht mein Schatz“, murmelte die Schwarzhaarige und drückte auf das Gaspedal. „Nein!! Eh nicht!“, fauchte Sasori ironisch.

„Hey, was sind das für drei schwarze Ferraris hinter uns?“, fragte der Vampir verwirrt. „Keine Passanten, dass steht fest“, brummte die Clanerbin und warf erneut einen Blick in den Rückspiegel. „Vampire!“, murrte sie und trat abermals auf das Gaspedal. „Kommt dein Spuckal überhaupt gegen so PS starke Autos wie Ferraris an?“, spottete der Rothaarige und kassierte für diese Aussage einen eiskalten Blick. „Du hast absolut keine Ahnung was dieses Baby alles drauf hat! Halt dich fest und schnalle dich an!!“, zischte der Engel der Kirschblüten. „Glaubst du allen Ernstes, dass ich in dein Auto einsteige ohne mich vorher anzuschnallen???“, knurrte Sasori und krallte sich in den Haltegriff über dem Fenster. „It’s Showtime“, brummte Haruno und trat erneut auf das Gaspedal. „Kuso verdammt!! Was hast du bitte alles in dieses Auto eingebaut?“, keuchte der Vampir und musterte seine Freundin. „Also, natürlich ist er getunt mit Seitenschürzen, lackierte Bremssättel, Spoiler und Spinners. Der Motor ist ebenfalls getunt, die Reifen, das Handling und und und! Ach und ja, nicht zu vergessen Nitro!!“, erklärte die junge Frau stolz. „Ist das alles überhaupt legal?“, fragte ihr Freund fassungslos. „Das wiederum ist eine andere Frage“, murmelte Sakura und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr. „Also doch!“, stöhnte Akasuna auf und murmelte: „Wieso frag ich überhaupt noch?“.

Der Vampirengel raste gerade auf die Autobahn. Dicht hinter ihr waren die drei Ferraris. „Bingo, das ist die Autobahn, die keine Sperrblanke besitzt“, grinste die Schwarzhaarige breit und gab abermals Gas. „Kannst du überhaupt noch schneller fahren? Ich meine du fährst erst 300 km/h“, wollte der attraktive Mann wissen. „Glaub mir, da geht noch mehr, da ich erst vor kurzen, die neusten Tuningpakete gekauft habe, und mir einbauen ließ“, antwortete Haruno. Sie erblickte vor sich einen großen LKW, welcher gerade Holz transportierte. „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort mein Lieber“, dachte sie sich und warf einen Blick in den Rückspiegel. Die drei schwarzen Ferraris waren noch immer hinter ihr. Der Engel der Kirschblüten fuhr nun rechts neben den LKW. Plötzlich zog sie an der Handbremse und schleuderte sich somit unter den LKW, mit dem Motor in die falsche Richtung. Die Clanerbin trat auf das Gaspedal und fuhr unter dem LKW auf der linken Seite heraus und raste auf die andere Straßenbahnseite. Schnell überholte der schwarze Audi alles was geht. Mittlerweile stand der Tachometer auf 400 km/h. „Keine Angst, schneller geht er wirklich nicht mehr, wenn diese Typen, ihre Ferraris nicht mehr getunt haben, haben wir absolut keine Probleme sie abzuschütteln“, beruhigte Sakura ihren Freund. „Keine Angst?!?! Du fährst 400 km pro Stunde und ich soll keine Angst haben?? Ich habe verdammt nochmal Angst, dass du dabei draufgehst!!“, schrie der Vampir wütend. „Verdammt beruhig dich, wir gehen nicht dabei drauf, wenn du wüsstest, was ich schon alles in meinen Leben getan habe, würdest du mich wahrscheinlich nur noch mehr in eine Gummizelle stecken! Ich liebe Autofahren! Und das kann ich wirklich gut, also es wird verdammt nochmal Zeit, dass du mir vertraust“, fauchte die Schwarzhaarige und wich gerade einem Passanten aus. „Puh, ich glaube, ich habe sie abgeschüttelt“, seufzte die Schwarzhaarige und reduzierte die Geschwindigkeit ihres Wagens. „DAS bezweifle ich!“, warf Sasori ein und deutete seiner Freundin in den Rückspiegel zu sehen. „Kuso! Verdammt diese Gelsen nerven!“, stöhnte Haruno auf und gab erneut Gas.

Seit zehn Minuten verfolgten nun die schwarzen Ferraris den Audi. „Oh mein Gott“, keuchte Akasuna und riss seine Augen auf. „Kuso, wenn ich jetzt stehen bleibe, haben uns die Vampire und die Bullen. Wenn ich weiterfahre habe ich nur die Bullen am Arsch. Was sagst du?“, meinte der Engel der Kirschblüten. „Fahr weiter verdammt. Schau dass du irgendwie durch diese scheiß Bullen durchkommst und dass du den Vampiren entkommst“, fuhr der Vampir seine Freundin an. „Ok, dir ist bewusst, dass du mir gerade die Erlaubnis erteilt hast, durch die Polizeisperre zu fahren“, hackte Sakura nach. „Ja verdammt“, knurrte Akasuna. „Danke, ich liebe dich so“, grinste die Clanerbin und trat auf das Gaspedal.

Die Polizisten begannen zu winken und zu rufen. Der Vampirengel fuhr einfach weiter. Die Bullen sprangen aus dem Weg und Haruno krachte mit ihren Audi in die Polizeiautos. Die junge Frau erwischte die Autos bei den Kofferräumen. Die Folge war gigantisch. Die zwei Polizeiautos flogen auseinander und krachten Meter weiter hinten auf die Straße. Der Engel der Kirschblüten hatte nun freie Bahn. Der Motor ihres Wagens heulte auf und sie fuhr mit quietschenden Reifen davon. Im Rückspiegel sah die Schwarzhaarige, dass einer der Ferraris stehen blieb und die Vampire ausstiegen. Die anderen beiden Sportwagen verfolgten Haruno weiter. „Warum bleibt der eine Wagen stehen?“, fragte Sakura ihren Freund. „Wo? Ach so… weil sie die Bullen ausschalten wollen“, erklärte der Rothaarige und seufzte laut: „Ok meine Kirschblüte, damit du jetzt endlich zufrieden bist: JA du kannst Autofahren! Zufrieden?“. „Na klar, auf jeden Fall“, grinste die junge Frau, „Aber Arigato Schatzi, lieb von dir! Ist das gut oder schlecht für mich, dass sie die Bullen für mich ausschalten?“. „Hm, ich würde mal sagen, dass du es positiv sehen solltest“. antwortete Sasori.

Die zwei Ferraris verfolgten noch immer die Clanerbin. Der Audi raste gerade die Abfahr hinunter und machte eine scharfe Kurve nach rechts. Die Schwarzhaarige fuhr in einen Tunnel hinein, dicht hinter ihr die Sportwagen. Der zweite Wagen überholte den Ersten, jedoch hatte er nicht auf den Gegenverkehr geachtet. Der Ferrari hatte keine Chance mehr auszuweichen und knallte gegen einen Stützpfeiler. „Sehr gut“, grinste die junge Frau und fuhr Richtung Stadtzentrum, wo derzeit ein Chaos herrschte. „Wieso fährst du in das Stadtzentrum, wo jetzt um diese Zeit ein totales Chaos auf den Straßen herrscht?“, wollte der Vampir wissen. „Weil ich dort am ehesten untertauchen kann“, erklärte Sakura und begann langsamer zu fahren. Haruno reihte sich zwischen schwarzen Autos ein. Plötzlich schoss der Ferrari an ihnen vorbei. „Tja, hast du eben nicht aufgepasst mein Lieber“, seufzte der Vampirengel genervt und bog bei der nächsten Seitengasse ab. „Gott sei Lob und Dank, sind sie jetzt weg!“, murmelte die junge Frau und fuhr ordnungsgemäß weiter.
 

„Was wollten diese scheiß Blutsauger von uns?“, brummte Haruno. „Bitte keine Beleidigungen“, meinte ihr Freund belustigt und grinste breit. Der Vampirengel warf ihm einen vernichtenden Blick zu und murmelte: „Sie sind einfach so aufgetaucht! Drei Ferraris!! Und dass am helllichten Tag! Von woher haben die Gelsen überhaupt die Ferraris.“. „Beruhig dich meine Kirschblüte. Ich nehme an, die Ferraris haben sie sich in einem Autohaus gekauft. Und warum sie uns am helllichten Tag verfolgt hatten, davon habe ich keine Ahnung“, sagte Sasori und beobachtete seine Freundin, wie sie im Wohnzimmer auf und ab rannte.

Plötzlich ertönte ein lautes Miauen und etwas Rotes stürmte in das Wohnzimmer. „Paulchen!“, rief die Schwarzhaarige und hob ihren Kater hoch. Sie drückte Paul an ihren Körper, welcher genüsslich zu schnurren begann und streichelte ihn. Der Vampir begann laut zu knurren und erdolchte den roten Kater mit seinen Blicken. „Eifersüchtig?“, spottete die junge Frau und fixierte ihren Freund mit ihren Blick. Akasuna stand auf und trat auf den Engel der Kirschblüten zu. „Ich doch nicht!“, raunte der Clanerbe und küsste Sakura. Diese ließ ihren Kater, welcher heftig protestierte, zu Boden fallen und schlang ihre Arme um den Hals des Vampires. „Ich glaube wir führen das Ganze im Schlafzimmer weiter“, hauchte der Rothaarige und hob seine Freundin hoch, welche begeistert nickte.
 

„Was machen wir heute?“, murmelte Haruno und musterte den Oberkörper ihres Freundes. „Gefällt dir was du siehst?“, schmunzelte der Vampirengel und zupfte an der Decke, welche den Körper der Schwarzhaarigen verdeckte. „Ich mag auch etwas sehen“, schmollte Akasuna und schob seine Unterlippe vor. „Bitte!“, bettelte Sasori. „Knie vor mir nieder und wiederhole das!“, befahl seine Freundin und grinste siegessicher. „Glaubst du wirklich, dass ich vor Frauen niederknie?“, knurrte der Rothaarige und funkelte wütend. „Gut, dann bekommst du auch nichts zu sehen!“, meinte die junge Frau beleidigt, stand auf und zog sich die Decke enger um ihren Körper. „Hey!“, protestierte der Clanerbe und schmollte. „Selbst Schuld!“, spottete Sakura und drehte sich zu ihren Kasten um.

Breit grinsend mustere der attraktive Mann die Schwarzhaarige. Er stand vom Bett auf und schritt auf seine Kirschblüte zu. Plötzlich spürte er einen heftigen Schmerz im Mund und sank auf die Knie. Sasori begann heftig zu würgen und hielt sich seinen Mund zu.

„Was ist los?“, fragte der Engel der Kirschblüten und drehte sich um. „Oh mein Gott!“, keuchte Haruno, als sie ihren Freund am Boden knien sah. „Verdammt, Sasori, was hast du?“ fragte sie und kniete sich zu ihm nieder. „Geh weg Sakura, ich bitte dich. Ich bin im Moment nur eine Gefahr für dich“, knurrte der Vampir und nahm seine Hand von seinem Mund weg. Erschrocken keuchte die Clanerbin auf und stolperte ein paar Schritte zurück. Seine Eckzähne traten deutlich hervor. „Ich will dir nicht wehtun! Ich will dich absolut nicht verletzen! Bleib weg von mir! Ich brauche Blut!“, presste der Rothaarige zwischen den Zähnen hervor und blickte seine Freundin keuchend an. Sakura schluckte hart und blickte ihn ängstlich an. Sasori stand auf und ging langsam auf den Vampirengel zu. „Ich verschwinde kurz und besorge mir Blut. Ich will in diesem Zustand nicht in deiner Nähe sein. Ich werde erst wieder zu dir zurückkommen, wenn mein Blutdurst gestillt ist!“, flüsterte Akasuna und stürmte aus der Wohnung. Erleichtert atmete die junge Frau aus und stand vom Boden auf. „Verdammt war das knapp!“, seufzte der Engel der Kirschblüten.
 

Der Rothaarige ging durch die Straßen von Tokio und suchte sich ein passendes Opfer für seine Sucht. Er ging gerade durch eine dunkle Gasse, wo lauter Penner und Obdachlose herumlagen. „Lauter Alkoholleichen. Nichts passendes dabei.“, brummte Sasori und seufzte laut. Zügig schritt der Vampir weiter und musterte die Menschen, die ihm begegnen. Plötzlich spürte er ein kaltes Metal an seinem Hals. „Was hast du hier zu suchen Akasuna?“, knurrte eine tiefe Stimme an seinem Ohr. „Ich habe dich auch vermisst Keji“, murmelte der Clanerbe und drehte sich um. Vor ihm stand ein großer, muskulöser, junger Mann, welcher halblange blonde Haare hatte. Seine azurblauen Augen bildeten einen sehr guten Kontrast zu seinen Haaren. Keji trug eine weite schwarze Hose, dazu passend hatte er ein enges schwarzes T-Shirt an. Darüber trug der junge Mann einen schwarzen Ledermantel. Seine ebenfalls schwarzen Skaterschuhe rundeten das Gesamtbild ab.

„Also, ich frage dich noch einmal, was machst du hier?“, knurrte der junge Mann. „Ich brauche Blut, dass musst du doch kennen oder? Wenn dein Kiefer anfängt zu schmerzen, wenn du Blut kotzt, wenn du zu würgen beginnst. Wenn deine Sucht langsam unerträglich wird. Immerhin bist du ja ein Vampir!“, antwortete Clanerbe. „Gier nach Blut ist schrecklich! Aber du bist ja verbannt worden, weil du dich mit dem Vampirengel verbündet hast“, meinte Keji. „Komm lass uns bitte reden“, sagte Sasori und verschränkte seine Arme vor seinen Oberkörper. Der Vampir musterte seinen Gegenüber und brummte: „Meinetwegen, aber vorher schauen wir, dass du Blut bekommst, immerhin bist du ja mein bester Freund und du wirst unausstehlich, wenn du Blut brauchst“. „Danke“, nickte Sasori und sein Freund blickte ihn verwirrt und ungläubig an: „Du bedankst dich? Oh mein Gott! Sag einmal, mit wem bist du derzeit zusammen?? Du bist so freundlich“. „Zuerst besorge ich mir Blut und dann erzähle ich dir alles“, grinste der Rothaarige und sah sich in der Gasse um. „Mann, such dir bitte einen aus und dann hast du es hinter dir!“, stöhnte Keji auf. „Du bist noch immer so ungeduldig wie früher“, bemerkte Akasuna trocken und bemerkte einen Mann, welcher in einer Ecke lag. „Schnell, unauffällig und sauber“, raunte sein Freund ihm zu. „Jaja“, murrte der Vampir und preschte auf den Mann zu. Ein kurzes und leichtes Aufkeuchen ertönte, was jedoch schnell wieder verschwand, als der attraktive Mann seine Eckzähne in der Halsschlagader des Mannes vergrub. Genüsslich trank der Vampir das Blut.

„Verdammt, wie viel Durst hast du bitte gehabt? Du hast ihn leer getrunken! Beeindruckend“, staunte Keji und nickte. „Tja, bei meiner Freundin tue ich mir ein bisschen schwer, ständig Blut zu trinken“, meinte der Clanerbe achselzuckend. „Trenne dich doch von ihr!“, schlug sein Freund vor. „Nein, sie bringt mich hundertprozentig um. Ich habe es schon einmal probiert mich von ihr zu trennen, um sie zu schützen, puh, ich glaube i wäre fast dabei draufgegangen“, schüttelte Sasori den Kopf. „Gehen wir einen Kaffee trinken?“, fragte Keji seinen Freund. „Gute Idee“, antwortete der Vampir und die beiden machten sich auf den Weg zu einem Caféhaus.
 

„Was darf es sein meine Herren?“, fragte die junge Kellnerin und lächelte die beiden blutjungen Männer flirtend an. „Einen Cappuccino“, meinte Sasori desinteressiert. „Einen Latte Macchiato“, brummte der zweite Vampir. „Ok“, zwitscherte die Kellnerin und rauschte ab. „Oh mein Gott, wie ich solche Kellnertussen hasse!“, stöhnte der Rothaarige genervt auf und legte seinen Kopf auf die Tischplatte. „Hey, ist doch nicht so schlimm. Also als erstes will ich etwas über deine Freundin erfahren, anschließend was du alles über den Vampirengel weißt!“, meinte der Blondhaarige. „Ich muss dir etwas gestehen. Meine Freundin hat ein sehr großes Geheimnis. Da du aber schon immer mein bester Freund warst, vertraue ich dir dieses Geheimnis an und wehe du plapperst es irgendjemanden weiter, ich schwöre dir, ich bringe dich persönlich in die Hölle und foltere dich dort!“, murmelte der Clanerbe und zum Schluss wurde er immer bissiger. „Anscheinend besitzt sie ein sehr großes Geheimnis oder du liebst wirklich, wenn du sie beschützt!“, bemerkte Keji und grinste leicht. „Ja ich liebe sie wirklich, obwohl das nicht erlaubt ist. Ich beschütze sie mit meinem Leben. Sie heißt Sakura Haruno. Sakura ist der einzige weibliche Engel und beherrscht die Kirschblüten. Bei einer Schlacht wurde sie jedoch von einem Vampir gebissen. Der Vampir starb nachdem er sie gebissen hatte. Sakura wurde zu dem legendären Vampirengel“, erklärte Sasori und seufzte laut. „Nicht dein Ernst oder? Das kann nicht sein. Wieso bist du verdammt nochmal mit dem Vampirengel zusammen? Das erklärt, warum du verbannt worden bist“, fuhr sein Freund ihn an.

„Ihre Kaffees bitte sehr“, ertönte eine grässlich hohe Frauenstimme. Die Kellnerin stellte die beiden heißen Getränke auf den Tisch, jedoch nicht ohne den Clanerben anzuschmachten. „In was für eine Scheiße hast du dich bitte hineingeritten?“, stöhnte der blonde Vampir auf. Verwirrt blickte die Frau zu dem Rothaarigen und dann zu seinem Freund. „Was?“, knurrte Sasori die Kellnerin wütend an. Erschrocken zuckte die junge Frau zusammen, schüttelte wild den Kopf und verschwand schnell. „Du hast eine bemerkenswerte Anziehung auf Frauen!“, schüttelte Keji den Kopf, „Wie zum Teufel bist du bitte mit ihr zusammen gekommen?“. „Sagen wir so, dass wir uns andauernd über den Weg gelaufen sind“, antwortete Akasuna und rührte in seinem Kaffee um. „Du bist einfach unmöglich“, stöhnte der Blondhaarige auf. „Ich weiß, ich stamme ja schließlich vom Akasuna Clan ab“, grinste der Clanerbe und trank einen Schluck von seinen Cappuccino. „Du warst schon immer scharf auf das was für dich verboten ist!“, meinte Keji und trank von seinem Latte Macchiato.

Sasori bemerkte wie die Türe aufging und eine junge Frau mit auffallend schwarzen Haaren mit rosa Strähnen und grünen Augen trat in das Caféhaus.

Der Geruch von Kaffee schlug dem Engel der Kirschblüten entgegen, als sie in das Caféhaus eintrat. Hinter ihr schloss Raphael die Türe. „Beim Fenster in der Ecke ist noch ein Platz frei“, raunte der Engel und schob seine beste Freundin durch das Lokal. „Was möchten Sie trinken?“, ertönte die Stimme der Kellnerin. „Einen Cappuccino und einen Kirschentee nehme ich an, oder Sakura?“, sagte der Blonde und blickte die junge Frau, welche nickte an.

Der rothaarige Vampir deutete seinem besten Freund, dass er still sein sollte und wies mit dem Kopf auf seine Freundin. „Ist sie das?“, formte Keji mit seinem Lippen und bekam ein Nicken als Antwort. „Und was hast du jetzt vor?“, fragte Raphael. „Ihn umbringen, was denn sonst?“, antwortete die Schwarzhaarige und trommelte mit ihren Fingern auf die Tischplatte. „Was ist los?“, wollte der blonde Vampir wissen. „Ich mache mir Sorgen um Sasori“, murmelte der Vampirengel und erdolchte die Kellnerin, welche die Getränke brachte, mit ihren tödlichen Blicken. „Was hast du bitte gegen Kellnerinnen?“, fragte Raphael belustigt. „Weil 99,9% aller Frauen meinen Freund auf abartigste Weise anschmachten, und ich das hasse. Der Rest 0,1% sind alte Frauen und selbst die werfen ihm ab und zu Blicke zu, bei denen mir einfach schlecht wird.“, brummte die Clanerbin und trank einen Schluck ihres Tees. „Eifersüchtig?“, hackte der Engel nach. „Ich doch nicht“, knurrte Sakura und schüttelte den Kopf. „Warum machst du dir Sorgen?? Ich mein, er ist ein Akasuna! Ein Clan der aus lauter Vampiren besteht“, sagte Raphael und trank von seinem Kaffee. „Das ist richtig, aber du kennst die Vampire wenn sie Blut brauchen“, murmelte Haruno und senkte den Kopf. „Oh mein Gott!! Hat er dir etwas getan?“, stotterte der Blonde und riss die Augen auf. „Nein, natürlich nicht“, schüttelte die Grünäugige den Kopf, „Er hat sich ein anderes Opfer gesucht“. „Braver Freund“, murmelte der Engel und schlürfte weiter seinen Kaffee. „Hier bitte sehr, Ihre Schwarzwälderkirschtorte“, ertönte die Stimme der Kellnerin. „Ich habe aber keine bestellt“, sagte Haruno verwirrt. „Der junge Mann mit den roten Haaren, auf dem Tisch, schräg hinter Ihnen, hat die Torte für Sie bestellt und er besteht darauf“, erklärte die Frau und deutete auf den besagten Tisch. Sakura lächelte und bedankte sich bei der Kellnerin. Breit grinsend begann sie ihre Lieblingstorte zu essen. „Er hat jetzt alles mitgehört oder?“, seufzte der blonde Engel und beobachtete seine beste Freundin. „Ja habe ich“, ertönte die Stimme von Sasori, welcher sich mit einer Tasse Kaffee neben die zwei niedersetzte. Gegenüber von ihm setzte sich ein blonder junger Mann hin, ebenfalls mit einer Kaffeetasse.

„Vampir“, zischte Raphael ihn an. „Ein Engel wie süß“, höhnte der Vampir und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. „Beruhigt euch“, knurrten Sasori und Sakura zusammen. „Konnichiwa meine Kirschblüte“. „Konnichiwa mein Schatz“, sagten beide und küssten sich. „Konnichiwa endlich lerne ich dich mal kennen, ich bin Keji und der beste Freund von Sasori“, stellte sich der blonde Vampir vor. „Angenehm ich bin Sakura seine Freundin“, sagte die Clanerbin und schüttelte seine Hand. „Weiß ich bereits“, grinste Keji und trank erneut von seinem Kaffee. „Na?? Deine Droge bekommen?? Finde ich echt cool von dir, dass du nicht auf Sakura losgegangen bist, ansonsten hättest du echt Probleme bekommen“, fragte Raphael den Akasuna Erben. „Sicher, und du brauchst keine Angst zu haben, auf meine Freundin würde ich nie losgehen, dazu liebe ich sie einfach viel zu sehr“, antwortete der Rothaarige und küsste die junge Frau. „Danke für die Schwarzwälderkirschtorte“, sagte Sakura und aß bei ihrer Torte weiter. „Kein Problem“, meinte Akasuna und seufzte laut. Fragend musterte die junge Clanerbin ihren Freund und fragte mit vollem Mund: „Was hast du?“. „Erstens mit vollem Mund spricht man nicht und zweitens haben wir große Probleme bekommen“, antwortete er trocken. Der Engel blickte seine beste Freundin an, welche nickte. „Die Ältesten sind zurückgekehrt“, stellte sie fest. Die beiden Vampire links und rechts von ihr nickten gleichzeitig. Raphael verzog seinen Mund zu einem verächtlichen Grinsen und meinte spöttisch: „Das wird lustig werden“. „Auf jeden Fall“, gab der Vampirengel seinen Kommentar dazu und grinste ebenfalls verächtlich. „Was soll bitte so lustig daran sein, dass die Ältesten zurückkehrt sind?“, knurrte Keji fragend. „Das ist absolut nicht lustig! Die Ältesten sind die mächtigsten Vampire die es gibt. Gegen diese Kreaturen kommt keiner an“, erklärte der rothaarige Vampir und schlürfte seinen Kaffee, dabei fixierte er seine Freundin mit seinen rotbraunen Augen. „Keiner?“, fragte der Engel spöttisch und grinste leicht. „Es gibt niemanden, weder Kreatur noch Mensch noch Vampir noch Engel und schon gar nicht ein Werwolf, der es mit einem Ältesten aufnehmen kann“, fauchte der beste Freund von Sasori wütend. „Niemanden? Glaubt mir, es gibt eine Person, die kann es ohne Probleme mit ihnen aufnehmen. Und hinter dieser Person stehen ihre gesamten Freunde, welche sie nicht im Stich lassen. Diese Person kann es schaffen und sie wird es auch schaffen. Daran glaube ich!“, sagte Raphael und seine Augen glänzten vor Stolz. „Wer ist diese Person und wo können wir sie finden, damit wir sie mal durchchecken können, was sie so alles auf dem Kasten hat?“, wollte der Clanerbe wissen. „Sie sitzt neben dir“, brummte der blonde Engel und deutete auf Sakura. „NEIN!!“, donnerte der Rothaarige und funkelte Raphael wütend an. „Ich bin die einzige, die sie besiegen kann! Es gibt niemanden der mächtiger ist als ich! Ich habe die positiven Eigenschaften von den Vampiren zum Beispiel die Kraft, die Lautlosigkeit, eleganter Gang, natürlich äußerst gutaussehend und natürlich wohlhabend. Desweiteren noch die positiven Eigenschaften von Engeln, ich beherrsche jede Art von Kampfsport und jede Waffe. Ach ja und nicht vergessen die Waffen einer Frau!“, zischte Sakura und fuchtelte wild mit ihrer Gabel herum. „Warum sollte grad eine Frau die Ältesten besiegen können?“, murmelte Keji leise und seufzte laut. „Weil ich sie schon einmal besiegt habe“, fuhr die Schwarzhaarige ihn an. „Das mag sein, aber diesmal stammen die Ältesten vom Akasuna Clan ab und der ist immerhin der mächtigste Clan den es gibt!“, unterbrach ihr Freund sie. „Du bist mächtiger als sie!“, murrte der Engel der Kirschblüten genervt und stopfte sich wütend ein Stück ihrer Torte in den Mund. „Nein bin ich nicht, die Ältesten sind die mächtigsten die es gibt!“, widersprach Sasori seiner Freundin. „Die Ältesten vertragen kein Sonnenlicht, somit bist du schon mal klar im Vorteil und du hast Kraft“, protestierte die junge Frau schon fast verzweifelt. „Unser Clan mag zwar der Mächtigste in ganz Japan sein, jedoch hat er auch einen gewaltigen Nachteil. Die Ältesten sind bei uns die mächtigsten Vampire, keiner kann sie besiegen. Und Generation für Generation verlieren wir an Kraft“, brummte der rothaarige Vampir genervt. „Mir ist es egal was du machst! Ich kämpfe auf jeden Fall gegen sie. Weil ich nicht sinnlos in einer Ecke sitzen und Emo spielen will! Ich werde kämpfen!“, zischte Haruno wütend und sprang auf. Wütend knallte sie ihre Gabel auf den Tisch, spießte ihren Freund mit ihren eiskalten und tötenden Blicken auf und stürmte aus dem Café.

Raphael biss sich auf die Lippe, damit er nichts sagte. Der rothaarige Vampir seufzte laut und schlug mit der Faust auf dem Tisch, sodass die Tassen klirrten. Die Gäste im Café schauten ihn wütend an. „Verschwinden wir von hier“, knurrte der Clanerbe und stand auf. Keji blickte den Engel, welcher mit den Schultern zuckte, verwirrt an. Schließlich folgten die beiden dem Vampir nach draußen.

Auf der Straße staute es sich und ein lautes Hupkonzert hallte durch Tokio. „Raphael, kannst du mir bitte sagen, warum sie jetzt so ausgeflippt ist?“, brummte Sasori und kickte ein lehre Dose weg. „Du hast sie unterschätzt. Sakura hat die Kraft und das weißt du auch. Sie ist nicht der Typ der unnötig herumsitzt und nichts tut. Das kann sie einfach nicht. Wenn Krieg bevorsteht, dann kämpft sie. Im Notfall kämpft sie alle, aber es standen bis jetzt immer wir Erzengel hinter ihr. Die Frau wird gegen die Ältesten kämpfen, egal was du sagst. Sie gehört der Eliteeinheit an! Die Ältesten mögen zwar die Ältesten Vampire sein, aber wir haben euch etwas verschwiegen. Die Ältesten der Engel haben sich mit den Vampiren und den Ältesten der Werwölfe verbündet“, erklärte der blonde Engel. „Was?“, keuchte Keji. Sasori fixierte mit zusammengezogenen Augenbrauen den Boten Gottes. „Gabriel hatte es uns erzählt. Er und Michael hatten unsere Ältesten erst vor kurzem beschattet, weil sie den Verdacht hatten, dass mit ihnen etwas nicht stimmte. Gabriel hat es sofort Sakura erzählt und uns Erzengeln!“, erzählte Raphael und blickte ihn den Himmel, welcher mit dunklen Wolken verdeckt war. „Mist“, fluchte der Rothaarige und murmelte etwas Unverständliches, was anscheinend nicht für Jugendliche gedacht war. „Was machen wir jetzt?“, wollte der blonde Vampir wissen. „Sakura suchen, bevor sie noch irgendeine Dummheit begeht und dabei draufgeht“, brummte Sasori und schien zu überlegen. „Beim See ist sie nicht“, teilte der Engel dem Freund seiner besten Freundin mit. „Woher weißt du das schon wieder du Gottesanbeter?“, spottete Keji. „Tja wir Engeln haben eine Gabe, die recht nützlich sein kann. Auf jeden Fall können wir andere Engel fühlen, wo sie sich gerade befinden“, lächelte Raphael. „Heißt das jeder Engel kann Sakura fühlen?“, knurrte der rothaarige Vampir. Der Angesprochene schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, nein, die gute Frau hat es irgendwie zusammengebracht, dass sie sich verschließen kann und nur gewissen Engel unter anderem auch ich, sie spüren können“. „Weißt du wo sie sich gerade befindet?“, fragte der Clanerbe. „In der Kanalisation unter dem Bahnhof“, sagte Raphael und zuckte mit den Schultern. „Was hat sie dort zu suchen? Die Frau bringt mich noch eines Tages um!“, zischte der Rothaarige und stürmte in Richtung Bahnhof los. Verwirrt blickte der Engel Keji an. „Unter dem Bahnhof ist das Hauptquartier der Vampire“, erklärte der Blonde und rannte seinem besten Freund hinter her. „Na toll! Bei den Vampiren! Hat sie sich nichts Besseres suchen können?“, brummte Raphael und stürmte ebenfalls los.

28

„Wie kommen wir am besten zum Bahnhof?“, fragte Raphael. „Wir nehmen die U-Bahn“, antwortete der blonde Vampir und blickte sich um. „Sakura kann was erleben. So einfach zu den Vampiren zu gehen, ohne uns, ist reiner Selbstmord für sie“, brummte der rothaarige Clanerbe. „Aber was will deine Freundin dort? So blöd kann sie nicht sein, dass sie ohne Grund und allein zu den Vampiren geht“, meinte Keji. „Ich vermute, dass sie mit den Vampiren verhandeln will wegen den Ältesten“, vermutete der Engel. „Wäre eine Möglichkeit“, murmelte Akasuna und knurrte leise.
 

„Was hat so ein wunderhübscher Vampirengel, welcher so zerbrechlich und zart wirkt hier bei uns brutalen Vampiren?“, ertönte eine Stimme. Sakura drehte sich um und funkelte den großen Vampir wütend an. „Die Ältesten sind zurückgekehrt“, knurrte die junge Frau. „Wir wissen das schon längst. Also was willst du Vampirengel?“, fuhr der Mann sie an. „Wisst ihr auch, dass sich die Ältesten von euch mit den Ältesten der Engel und der Werwölfe verbündet haben, um uns alle zu stürzen? Und ich bin nicht zart und zerbrechlich wie ich wirke, nur ich vermute, dass du das weißt oder?“, wollte die Schwarzhaarige kalt wissen. „Du scherzt. Wahrscheinlich willst du uns alle umbringen“, stotterte der schwarzhaarige Vampir. „Schaue ich so aus, als würde ich scherzen? Unsere Eliteeinheit haben sie beschattet und auf ein schnelles Kaffeekränchen treffen sich diese drei Spezies nicht. Außerdem was habe ich davon, wenn ich euch alle umbringe? Dann habe ich später keinen Spaß mehr“, erklärte der Engel der Kirschblüten brummend. „Ich berufe einen Rat und du wirst vor dem Rat sprechen. Dann schauen wir weiter. Du wartest währenddessen hier“, beschloss der Mann und verschwand.

„Bleibt mir etwas anderes übrig?“, murmelte Haruno und blickte sich neugierig um. „Schauen wir uns doch hier mal ein bisschen um“.
 

„Wie lange dauert das bitte noch?“, nörgelte Raphael und hielt sich schnell fest, da die U-Bahn stark bremste. Er stolperte ein paar Schritte nach vor und fluchte lauthals. „Das könnte noch etwas dauern. Aber das schickt sich nicht für einen Engel, lauthals zu fluchen“, grinste der Blonde neben ihn. Raphael funkelte ihn wütend an. „Ihr zwei werdet bald die besten Freunde sein“, murmelte der Clanerbe, welcher seine Freunde beobachtete. Grinsend stieg er aus, dicht gefolgt von den beiden jungen Männern.

„Wir müssen zu der anderen U-Bahn, da wir umsteigen müssen“, meinte Keji und deutete auf einen Gang, welcher menschenleer war. „Fahren wir nicht zum alten Bahnhof?“, fragte der Engel verwirrt. „Nein, zum großen im Stadtzentrum“, antwortete Sasori und die beiden Vampire gingen in den Gang hinein. „Wartet mal, spürt ihr das nicht auch?“, wollte Raphael wissen und in seinen Augen funkelte eine ungeheure Kälte und Wut auf. Die beiden Bluttrinker blieben stehen und zogen ihre Augenbrauen zusammen. „Vampire“, zischte der rothaarige junge Mann eiskalt und stellte sich neben den Engel. „Willst du wirklich gegen Unseresgleichen kämpfen? Bist du noch ganz bei Sinnen?“, fuhr Keji seinen besten Freund an. „Ja ich kämpfe gegen Unseresgleichen. Sie haben mich einen Verräter genannt und wollten mich umbringen und dass lasse ich nicht auf mir sitzen. Das gibt Rache“, erklärte Akasuna und zog Shuriken aus seinem dunkelschwarzen Ledermantel. Der blonde Vampir seufzte laut und verdrehte seine Augen. „Ich helfe euch“, knurrte er und stellte sich neben Raphael. „Aus welchem Grund?“ fragte der blonde Gottesbote. „Weil Sasori immer hinter mir gestanden ist und wir jeden Scheiß gemeinsam durchgezogen hat. Und ich auch hinter ihm stehe. Kämpft er, kämpfe ich auch“, gab ihm der Vampir als Antwort und zog ebenfalls Waffen heraus.

Plötzlich tauchten vor ihnen zehn Vampire auf. „Ein Engel und zwei Vampire. Tief seid ihr gesunken, wenn ihr euch schon mit Engeln abgebt“, rief ein bulliger Vampir höhnisch. „Problem damit? Wir helfen unseren Freunden“, knurrte Keji. „Jeder schnappt sich so viele wie er kann“, brummte der Clanerbe leise, welcher ein Nicken als Antwort bekam. „Ihr werdet verlieren“, bellte ein Vampir und entblößte seine Zähne.

Raphael machte einen großen Buckel und spannte seine gesamte Rückenmuskulatur an. Verwirrt blickten ihn die Vampire an. Plötzlich zerriss das Gewand von dem Engel auf dem Rücken und zwei weiße Flügel kamen hervor. Seine blauen Augen strahlten eine tötende Kälte aus. „Na und? Worauf wartet ihr? Kämpft endlich?“, zischte er und zog aus dem Nichts zwei Schwerter. Die Vampire grinsten hämisch und stürmten los. „It’s Showtime“, knurrte Sasori und die drei junge Männer stellten sich in Angriffsposition.

Der erste Vampir wollte sich auf den Engel stürzen. Raphael trennte mühelos den Kopf des Blutrinkers. Schnell sprang der Engel vor und tötete den nächsten Vampir.

Keji brach einem Vampir sein Genick mit dem Fuß. Er wirbelte herum und rammte dem Nächsten seinen Ellbogen in den Magen. Anschließend bekam der Gegner sein Knie ins Gesicht. Keji stach ihm den Kunai ins Herz.

Sasori feuerte einen Schuss ab und traf ohne Probleme einen Vampir. Ruhig erledigte er noch drei weitere Vampire. Der Rothaarige beobachtete wie seine Freunde die beiden letzten Vampire umbrachten.

„Interessant. Ich hatte noch nie so richtig gegen Vampire gekämpft. Ich muss schon sagen, es ist eine sehr interessante Erfahrung“, grinste der blonde Vampir, während er seine Waffen säuberte. „Du kannst herrlich deine Aggressionen an ihnen auslassen“, murmelte Raphael und spannte seinen Rücken erneut an. Als seine Flügel verschwunden waren, ließ er wieder locker. „Gar nicht mal so schlecht für einen Gottesanbeter“, nickte Keji dem Engel anerkennend zu. „Danke gleichfalls“, murmelte der Blonde und blickte sich um. Von den besiegten Vampiren war nun nichts mehr zu sehen, da sie zu Staub zerfallen sind. „Kommt wir sollten uns beeilen“, sagte Akasuna trocken und ging los. Schnell beeilten sich Keji und Raphael nachzukommen.
 

„Du kannst vor dem Rat sprechen“, sagte der Vampir. Sakura nickte und folgte dem Blutsauger. „Sie sind bereit dir zuzuhören“, erklärte der Mann. „Sehr gut. Danke“, murmelte die junge Frau, worauf sie verwirrt angeschaut wurde. „Was?“, fragte sie verdutzt. „Du hast dich gerade bedankt“, bekam der Engel der Kirschblüten als Antwort. „Und? Was ist so besonders daran?“, Sakura kannte sich nicht aus. „Bei uns heißt es, dass du arrogant und selbstverliebt bist“, antwortete der Vampir ihr. „Oh.. .verstehe“.

Die Erbin des Harunoclans trat mit einem Schlucken in eine große Halle ein. Ihre Augen huschten über die vielen Vampire, welche sie teils wütend teils neugierig anblickten. Die Halle war groß und wirkte düster.

„Sprich zu uns. Sakura Haruno, der Vampirengel“, ein großer Mann stand auf und deutete ihr zu reden. Die junge Frau nickte und erhob ihre Stimme: „Gabriel und Michael, zwei Erzengel haben letztens unsere Ältesten beschattet. Sie haben sich mit den eurigen Ältesten und mit den Ältesten von den Werwölfen getroffen. Das Problem ist, dass wir drei Spezies seit Jahrhunderten verfeindet sind, darum haben wir uns gewundert, dass sie sich getroffen haben. Wir haben sie belauscht und sie wollen sich vereinen, damit sie uns stürzen können. Sie wollen die Stärksten von uns ermorden und die Schwächeren unterdrücken. Und dass will ich nicht zulassen. Wir leben seit Jahrhunderten so und bis jetzt ist noch nie eskaliert. Ich bin dafür, dass wir uns ebenfalls zusammenschließen und gegen die Ältesten kämpfen“. „Warum sollten wir mit euch gemeinsam kämpfen?“, rief ein Vampir wütend aus der Menge. „Wenn die Ältesten regieren, stürzt die Welt ins Chaos. Wir hatten schon einmal so einen Fall. Zu dieser Zeit haben sie die Ältesten verbannt“, kontere Haruno geschickt. „Angenommen wir kämpfen jetzt miteinander und wir siegen, was wird danach sein? Wer wird herrschen?“, rief erneut ein Vampir aus der Menge. „Tja ich würde sagen, dass es so bleibt wie es ist. Wir werden nie die besten Freunde sein. Aber so haben wir gemeinsam eine Gefahr vernichtet“, antwortete der Vampirengel und verschränkte ihre Arme vor ihrem Brustkörper. „Wir werden das besprechen und dann diskutieren wir weiter. Ihr zwei, ihr holt die Obersten der Werwölfe. Sakura Haruno, du holst ebenfalls noch weitere Engel her. Am besten wenn du deine zwei Erzengel holst, welche die Ältesten belauscht haben“, befahl der große Vampir, welcher die Erbin des Harunoclans begrüßt hatte. Alle nickten und die Vampire verschwanden. „Willst du nicht verschwinden?“, fragte der Blutsauger, welcher die junge Frau in die Halle geführt hat. „Nein, ich kann auch anders Kontakt aufnehmen, als ihr“, gab die Schwarzhaarige als Antwort. Der Bluttrinker nickte und verschwand.
 

„Was ist hier bitte los?“, fragte Raphael verwirrt. Die drei standen in der Kanalisation unter dem Bahnhof. Werwölfe und Vampire standen in dem kniehohen Wasser und funkelten sich wütend an. „Das frage ich mich auch“, murmelte der blonde Vampir und blickte sich verstört um.

„Raphael??“, ertönte eine fragende Stimme hinter ihnen. Der genannte Engel wirbelte herum und keuchte: „Gabriel? Michael? Was macht ihr hier?“. „Unser lieber kleiner Engel hatte Kontakt mit den Vampiren aufgenommen. Dann hat sie vor dem Rat der Vampire gesprochen und dieser hat einen großen Rat einberufen“, erklärte Gabriel. „Sakura, Sakura, mit ihr machen wir was mit bis zu unseren Pensionierung“, schüttelte sein Freund den Kopf.

„Mit wem macht ihr was mit bis zu eurer Pensionierung?“, wollte eine weibliche Stimme wissen. „Mit dir natürlich, wem den sonst?“, gab ihr bester Freund als Antwort. „Wieso bitte? Das verstehe ich jetzt nicht“, sagte der Vampirengel und grinste breit. „Gabriel und Michael. Danke, dass ihr gekommen seid. Tut gut euch wieder zu sehen“, meinte die junge Frau und umarmte die beiden Männer. „Ich habe mich sehr gewundert, als du uns gebeten hast, zu dem Rat zu kommen“, grinste der schwarzhaarige Engel namens Michael. „Danke vielmals. Ich hatte so viel Angst, als ich vor dem Rat der Vampire gesprochen habe. Ich töte zwar mindesten jede Woche einen Vampir. Aber ist ganz anders wenn man vor ihnen spricht“, meinte Sakura und zuckte mit ihren Schultern. „Worum geht es jetzt in dieser Sitzung?“, wollte Gabriel wissen. „Wir diskutieren über die Sache mit den Ältesten. Was wir machen und wie wir es machen“, erklärte die junge Frau.

„WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT, ALLEINE ZU DEN VAMPIREN ZU GEHEN UND SO EINFACH MIT IHNEN ZU QUATSCHEN? WEISST DU WIEVIELE SORGEN ICH MIR WEGEN DIR GEMACHT HABE??“, bellte eine wütende Stimme durch die Kanalisation. Verwirrt blinzelte die Erbin des Harunoclans und erblickte ihren Freund, welcher sauer auf sie zuging. Der rothaarige Vampir drängte seine Freundin an die Wand und nagelte ihre Arme über ihren Kopf an der Wand fest. „Ähm…?“, meinte Sakura und blickte ihn mit großen Augen an. „Mehr fällt dir nicht ein?“, knurrte der Clanerbe und drückte seinen Körper gegen den ihrigen.

„Glaubst du wir sollten eingreifen?“, fragte Raphael Keji. „Nein, du kennst doch Sasori. Ich würde es lassen“, antwortete der Vampir und beobachtete seinen besten Freund. „Ich habe Angst um Sakura“, meinte Michael und sagte zu dem blonden Engel: „Bist du dir ganz sicher, dass er ihr nichts tut?“. „Hundert pro Sasori liebt Sakura abgöttisch. Für sie würde er sterben“, erklärte der beste Freund von Sasori. „Aja und wer bist du?“, wollte Gabriel wissen. „Keji, Sasoris bester Freund und… Vampir natürlich“, stellte sich der blonde Vampir mit einer leichten Andeutung einer Verbeugung vor. „Was hat ein Vampir bei uns Engeln zu suchen?“, zischte Michael und packte ein Kunai. „Michael! WIR sind hier bei den Vampiren! Nicht umgekehrt und außerdem Keji ist in Ordnung, wir haben schon gemeinsam gegen Vampire gekämpft und Sasori macht Sakura wirklich nichts. Nur ein bisschen einen Schrecken einjagen“, hielt Raphael seinen Freund zurück. „Und wir sollen so angriffslustig sein?“, dachte sich Keji leise und grinste breit.

„Ich habe mir verdammte Sorgen um dich gemacht“, knurrte Akasuna und schnaubte laut. „Irgendwer musste mal handeln. Stell dir vor die Ältesten übernehmen wirklich die Welt. Sie würde in Chaos versinken und wir würden sterben, da wir zu den stärksten zählen“, zischte Sakura wütend und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. „Aber wieso alleine?“, fragte ihr Freund sauer. „Wärst du mitgekommen? Raphael wäre mitgekommen, aber du nicht“, meinte die junge Frau und funkelte den rothaarigen Vampir eiskalt an. „Ich hätte mich einmal hingesetzt und hätte darüber nachgedacht. Versucht mehrere Möglichkeiten herauszufinden“, erklärte Sasori. „Und während des Nachdenkens wirst du von den Ältesten umgebracht. Toll. Super. Ich habe jetzt gehandelt, weil wenn die Ältesten aus dem Weg geschafft worden sind, sind die Vampire und Werwölfe kein Problem mehr für mich“, knurrte die Erbin des Harunoclans. Der junge Mann wollte etwas antworten, jedoch drückte seine Freundin ihre Lippen auf die seinigen. Sehnsüchtig erwiderte er den Kuss. „Mach. Das. Nie. Wieder. Verstanden“, hauchte Sasori und küsste erneut den Vampirengel. „Ok“, murmelte sie und erwiderte den Kuss.

„Sieht das immer so bei den beiden aus?“, wollte Michael wissen. „Ja“, antworteten die beiden Blonden gleichzeitig. „Unfassbar“, murmelte Michael und schüttelte den Kopf. Plötzlich ertönte ein lautes Gongen. „Die Versammlung des Jahrhunderts beginnt“, sagte der blonde Vampir.

„Seid ihr bereit? Bereit in einen Raum voller Feinde zu gehen? Bereit über unsere Zukunft zu diskutieren und zu kämpfen?“, ertönte die Stimme von Sakura. „Wir sind die stärksten der Eliteeinheit. Wir sind zu allem bereit“, knurrte Gabriel. „Was auch immer geschehen mag, ich werde immer hinter dir stehen“, erklärte Sasori. „Dann los“, grinste die junge Frau und ein helles Licht umgab sie.



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Kommentare zu dieser Fanfic (77)
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Von:  xXshadowblossomXx
2014-02-28T01:20:09+00:00 28.02.2014 02:20
die ff ist einfach nur fantastisch.
bin schon gespannt wie es mit sasori und sakura weitergeht, und was jetzt alles noch auf sie zukommt.
Kannst du mir vl eine ENS schicken wenn das neue kapi erscheint ???
danke im voraus.

GLG
Von: abgemeldet
2009-06-18T19:00:15+00:00 18.06.2009 21:00
oh man das is ja mal ne geile waffe ^^

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-18T18:40:47+00:00 18.06.2009 20:40
möchte mal wissen was die zwei turteltäubchen jetzt machen xDDD

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-18T18:27:27+00:00 18.06.2009 20:27
möchte mal wissen wer das ist^^

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-18T18:11:58+00:00 18.06.2009 20:11
haha sasori fällt vom pferd xDD
wie geil ist das den

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-18T18:02:43+00:00 18.06.2009 20:02
is ja ne grandiose idee sakura is ne geisha ^^

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-18T17:53:12+00:00 18.06.2009 19:53
ein echt klasse kapi

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-18T17:40:58+00:00 18.06.2009 19:40
möchte mal wissen wie alt der kater is^^

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-18T17:13:25+00:00 18.06.2009 19:13
oh der arme saso is ja mal eifersüchtig xDD

lg
has
Von: abgemeldet
2009-06-13T16:31:12+00:00 13.06.2009 18:31
hehe echt schön unter welchen umständen sie ihre liebe gestanden haben ^^

lg
has


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