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Don´t know how to tell you

Kai x Miyavi
von

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Yuki hat mich genötigt noch Beta zu lesen, bevor ich umziehe, denn da werd ich wohl ein paar tage ohne Animexx und so leben müssen. Mein Laptop ist nämlich nicht mehr rechtzeitig angekommen und ich werd ihn erst im laufe der nächsten Woche kriegen. Q________Q Ob ich das überlebe?
 

Na ja, wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass euch das Kapitel gefällt! ^^
 

________________________
 


 

Die Tage und Wochen waren vergangen und in der Zeit hatte Kai kein Wort mit seinem (ehemals) besten Freund gewechselt.

Sie waren sich in der PSC zwangsläufig ein paar Male über den Weg gelaufen, hatten sogar zusammen im Fahrstuhl gestanden, doch Kai war und blieb ein guter Schauspieler. Er hatte wortlos neben ihm gestanden, Sonnenbrille auf der Nase, und ihn ignoriert.

Für den Drummer war es einfach noch nicht an der Zeit, dass er wieder mit ihm reden konnte, es ging einfach noch nicht und so hatte er ihn so gut es ging gemieden.

Nach dieser Begegnung hatte er auch lieber die Treppe oder einen anderen Aufzug genommen und hatte lieber ein Paar Schritte mehr gemacht, als es noch mal in Kauf zu nehmen Miyavi zu begegnen.

Einmal hatte er sich selbst dabei ertappt, wie er von der Küche der PSC nach oben gefahren war und bei Miya vorbeischauen wollte um ihm etwas zu essen zu bringen, da es eine seiner Gewohnheiten gewesen war. Er wusste ja wie selten der Solist zum essen kam und Kai hatte ihn damit immer dazu gezwungen...

Seine Bandkollegen wunderten sich jeden Tag mehr, was mit ihrem Leader los war, denn es war eindeutig, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

Nicht nur, dass er sie immer extra lange proben ließ, oder auch eine Sonnenbrille trug - die er normalerweise hasste - er hatte auch sehr seltsam gelächelt, als Aoi ihn auf Miyavis Geburtstag angesprochen hatte.

Eigentlich war sein gespieltes Lächeln kaum von einem echten zu unterscheiden, doch diesmal war es etwas anderes gewesen, das hatte ihnen allen irgendwie Angst eingejagt und seitdem hatte sich auch keiner getraut ihn noch einmal auf sein Verhalten anzusprechen.

Stattdessen planten sie fleißig Kais Geburtstag, ohne das Geburtstagskind jedoch einzuweihen, was ein fataler Fehler war, denn Kai hatte nicht vor zu feiern. Er wollte sogar Proben und noch die Aufnahmen hintendran machen, aber natürlich hatten seine Kollegen etwas dagegen. Uruha und Aoi wollten keine Gelegenheit zum Saufen auslassen, egal ob Kai wollte oder nicht....
 

Also saßen sie nun am Abend des 28.10. in einer Bar. Die Luft war stickig und Qualm verhangen, genau wie jede andere Bar auch.

Kai hatte einfach keine Lust zu feiern, den anderen war es egal. Sie stellten Kai ein Bier vor die Nase, stießen mit ihm an und es gab sogar ein Geburtstagsständchen.

Dem Drummer ging es aber nicht gut und so verzog er sich bei der erstbesten Gelegenheit. Seit der Sache mit Miyavi hatte er keine Lust zu Nichts mehr gehabt. Das einzige was ihm Spaß bereitete im Moment war das Drums spielen. Leider hatten nicht nur seine Sticks schon ganz schön darunter gelitten, auch einige seiner Felle mussten ersetzt werden, da Kai sie wohl zu sehr strapaziert hatte.

Er verabschiedete sich von seinen Freunden und verschwand aus der Bar.

Draußen angekommen suchte er sich erstmal eine ruhige Ecke und ging seiner Sucht nach. Es war die letzte Zigarette aus seiner Schachtel, in den letzten Wochen hatte er wohl auch viel zu viel geraucht...

Kai lehnte sich an die Wand der dunklen Gasse an und schloss die Augen, ohne mitzubekommen, dass er nicht alleine war.

Ein alter Mann war ihm aus dem Club gefolgt und es war eindeutig, dass er nicht nur Kais Nummer haben wollte. Jeder andere hätte es sofort erkannt, doch der mittlerweile Schwarzhaarige war so in Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam wie der Typ immer näher kam.

"Na Baby? So wie du aussiehst hast du es gerade ganz schön nötig. "

Kai zog die Stirn kraus und drehte den Kopf zu der Stimme, doch er konnte gar nicht so schnell realisieren was geschah, als ihn der fette Kerl mit der Vorderseite an die Wand gedrückt hatte. Er packte seine Hände und verdrehte sie ihm auf dem Rücken, sodass er sich nicht mal großartig wehren konnte.

Ein ächzender Laut drang über seine Lippen und als der andere ihm mit der Hand unter das Shirt fuhr bekam er Panik. Egal wie er zappelte und versuchte sich zu befreien, es klappte nicht.

"Nimm deine dreckigen Pfoten da weg", keifte er ihn an, doch auch das schien den alten Sack nicht zurückschrecken zu lassen.
 

Er hatte ja gewusst, dass es sicherlich nicht so werden würde wie es vor dieser einen Nacht war, aber dass Kai ihn komplett ignorierte, schockierte ihn dann schon. Damit hatte er nun nicht gerechnet. Er hatte auch einige Male versucht ihn anzusprechen, aber er es war wie gegen eine Wand zu sprechen, also hatte er es dann irgendwann gelassen. Für´s Erste zumindest.

Miyavi konnte sich denken, dass er Zeit brauchte, so wie er selbst ja auch, aber trotzdem... Er war jeden Tag im gleichen Gebäude wie Kai und sie sahen sich sogar, aber sprechen konnten sie nicht miteinander. Er vermisste seinen besten Freund. Er vermisste Kai...

Ihm entging auch nicht, dass der Drummer beinahe immer mit Sonnenbrille herumlief, eine Tatsache, die ihm zu denken gab. Und Kai hatte sich die Haare gefärbt. Er schien sehr an der Situation zu knabbern zu haben, denn in der PSC sprach sich immer alles ziemlich schnell rum und so wusste er auch bald, dass die Jungs aus Gazette sich auch um Kai sorgten.

Es war ja auch nur offensichtlich, dass zwischen ihnen beiden etwas vorgefallen sein musste, denn sonst hingen sie ja meistens die Pausen aufeinander und nun redeten sie gar nicht mehr miteinander. Und beiden ging es damit schlecht, auch das war offensichtlich.

Aber Miyavi hatte gar keine Lust sich zu verstellen. Das tat er nie, warum auch? Wenn er sich schlecht fühlte, konnten das ruhig alle wissen. So hatte er denn wenigstens seine Ruhe. Es kam nämlich wirklich selten vor, dass er schlecht drauf war oder so, und wenn, dann merkte man es ihm sehr leicht an. Und normalerweise ließ man ihn dann auch in Ruhe seine Arbeit machen, denn er konnte in solchen Situationen schon ziemlich unberechenbar sein.

Er hatte wirklich sehr gehofft, dass Kai irgendwann einfach zu ihm kommen und mit ihm reden würde, aber das war nicht der Fall gewesen. Also hatte er beschlossen auf ihn zuzugehen, und Kais Geburtstag schien dafür die beste Gelegenheit zu sein.

Er hatte sich nicht mal großartig umhorchen müssen, von Uruha und Aoi hatte er erfahren, dass sie planten mit Kai etwas trinken zu gehen, er wusste sogar welche Bar das Ziel des Abends sein sollte.

Also hatte er sich entschlossen auch dorthin zu kommen.

Beinahe ewig hatte er überlegt, was er Kai schenken konnte, bis ihm endlich etwas Gutes eingefallen war. Ob es auch passte und ihm gefallen würde, wusste er nicht, doch er hoffte es sehr.

Er wollte ihm was schenken, egal wie der Abend verlaufen würde. Aber erst einmal musste er Kai jetzt finden.

Miyavi hatte ziemlich lange mit sich gerungen sich auf den Weg zu machen, denn er hatte, wenn er ehrlich war, schon Angst davor, dass der Schwarzhaarige ihn einfach wieder ignorieren würde. Aber letztendlich war es ja egal, Hauptsache er würde ihn finden und ihm so zeigen können, dass er ihm wichtig war. Er wollte immer noch mit ihm befreundet sein. Er brauchte Kai einfach. Und er musste sich für seine Rücksichtslosigkeit entschuldigen, denn er war wirklich dumm gewesen.

Er hatte heute sogar eine Kette um den Hals hängen, mit dem Anhänger, den Kai ihm geschenkt hatte. Der gab ihm Kraft, denn er erinnerte ihn immer wieder daran, was Kai für ihn empfand und dass es ihm bestimmt auch weh tun würde ihn einfach so wegzuschicken. Man sah die Kette zwar nicht unter seiner Jacke, aber das war egal, denn er wusste ja, dass er sie trug, und er spürte ihr leichtes Gewicht um seinen Hals.

Mittlerweile stand er vor der Bar, und schon wieder zögerte er. Warum zögerte er bloß dauernd? Er fühlte sich gerade wie ein ziemlicher Feigling. Er wollte zu Kai, warum also konnte er nicht einfach zu ihm gehen?

Ein leises Seufzen verließ seine Lippen. Die Bar war ziemlich voll und er würde sicherlich Mühe haben ihn überhaupt zu finden. Aber einen Versuch war es wert. und immerhin war Kai mit seinen Bandmembers weg, und die waren bestimmt jetzt schon wieder sternhagelvoll und somit nicht zu überhören.

Der Solist wollte gerade in die Bar gehen, als plötzlich Kai aus der Tür trat. Schlagartig blieb er stehen und sah ihn an. Er schien ihn nicht bemerkt zu haben, noch nicht.

Aber warum ging er denn schon? Es war doch noch nicht einmal 12 Uhr... Nicht mal an seinem Geburtstag hatte er scheinbar Spaß.

Diesmal zögerte er nicht, aber er war so in Gedanken versunken, dass er, als er ihm hinterher gehen wollte, erschrak, weil er ihn nicht mehr sah.

Das hatte er ja wieder mal ganz klasse hinbekommen. Sich über sich selbst ärgernd ging er in die Richtung, in die er Kai hatte gehen sehen, in der Hoffnung ihn noch zu finden und endlich wieder mit ihm reden zu können.

Doch kein Kai war in Sicht. Aufgeben wollte er aber so schnell nicht. Trotzdem blieb er stehen und überlegte. Sollte er ihn anrufen? Vielleicht war Kai ja noch woanders hingegangen, auch wenn er sich das nur schwer vorstellen konnte. Aber möglich war es ja immerhin.

Er musste kurz an ihre sonstigen Abende in Clubs oder Bars denken und daran, wie Kai immer von so zwielichtigen Typen angesprochen wurde. Beinahe schmerzhaft biss er sich auf die Unterlippe. Was wenn...

Er konnte diesen Gedanken gar nicht fertig spinnen, denn plötzlich hörte er Kais Stimme. Er war sich sicher, dass es Kai war und er schien in Schwierigkeiten zu stecken.

Ohne weiter darüber nachzudenken, trugen ihn seine Füße in die Richtung, aus der er seine Stimme gehört hatte und schon wenig später wurde er fündig.

Kai war nicht allein. Und er schien in ziemlicher Bedrängnis zu sein. Warum lockte er bloß immer so alte notgeile Säcke an? Man sollte ihn echt nicht allein auf die Straße lassen nach Einbruch der Dunkelheit...

Der Typ schien ziemlich eindeutige Sachen vorzuhaben und das widerte ihn an. Schnell überwand er die paar Meter Anstand, die er noch zu den beiden hatte, und kaum dass er bei ihnen angekommen war, packte er den Alten an der Schulter und riss ihn von Kai weg. Der Überraschungsmoment schien ihm gnädig zu sein, denn Kai wurde wirklich losgelassen.

"Lass deine dreckigen Finger von ihm!", zischte er nur leise und stieß den Alten beiseite, in der Hoffnung, dass der sich jetzt erschreckt hatte und das Weite suchen würde.

Und das war auch tatsächlich der Fall. Zum Glück des Alten. Hätte der jetzt noch sein Maul aufgerissen, hätte Miyavi für nichts mehr garantieren können, schließlich ging es hier ja um Kai. Und er konnte es nun mal auf den Tod nicht ausstehen, wenn ihm einer was Böses wollte.

Er sah dem ekligen Typen noch hinterher, wie er ziemlich schnell das Weite suchte, dann glitt sein Blick sofort zu Kai. Er musste schlucken. So nahe wie jetzt war er ihm wirklich schon lange nicht mehr gewesen.

"Alles okay?", fragte er mit belegter Stimme und ging noch einen Schritt auf ihn zu. Am liebsten hätte er ihn jetzt wirklich in den Arm genommen, aber da Kai so sehr auf Abstand bestanden hatte in letzter Zeit, war er, was das anging, ziemlich unsicher.
 

Der eklige Typ, der sich gerade mit der Zunge an Kais Ohr ranmachen wollte und mit der Hand dahin wanderte, wo sonst niemand ran durfte, wurde auf einmal von ihm weggerissen und obwohl der Drummer verdammt überrascht war, dass ihn in dieser Gasse Jemand fand, war er überglücklich.

Wo ihm eben jedoch noch ein zutiefst dankbares "Arigatou" auf der Zunge lag, schien sich eben diese nun zu verknoten und er brachte keinen Ton heraus.

Wieso musste es ausgerechnet der Gitarrist sein, der ihn rettete? Immer war es Miyavi, der ihn rettete, jedes Mal.

Am liebsten wäre er ihm in die Arme gefallen, denn ihm fehlte die Nähe zu seinem besten Freund einfach, egal ob seine Gefühle nun erwidert wurden oder nicht, er hinterließ eine schmerzhafte Lücke in seinem Leben.

Er hatte sich so viele Szenarien überlegt, wie er Miyavi begegnen könnte, was er ihm sagen wollte, doch nun kam kein Wort über seine Lippen. Er wollte sich entschuldigen, dafür, dass er so einfach gegangen war an dem Abend und ihn so hatte stehen lassen, wollte sich entschuldigen, für alles, was er falsch gemacht hatte und er hatte sogar mit dem Gedanken gespielt, ihm zu erklären, dass es nur eine Phase war und dass nun wieder alles okay war. Aber das konnte er einfach nicht. Kai war verliebt in Miyavi und zwar noch immer und auf keinen Fall würde er ihn jetzt noch anlügen.

"Ja... alles okay...", meinte er leise und bei jedem Ton kratzte sein Hals.

"Dank dir...", fügte er noch hinzu.

Sein Blick glitt nach unten, da er ihn noch immer nicht wirklich ansehen konnte und Kai heute auch nicht seine Sonnenbrille trug. Trotz des ganzen Make-ups, was er aufgetragen hatte, erkannte man, wie fertig er aussah. Die dunklen Strähnen hingen ihm etwas im Gesicht und er kaute nervös auf seiner Unterlippe rum.

Vielleicht wäre es besser, er würde jetzt wieder gehen, sie hatten sich immerhin schon 'hallo und Tschüss' gesagt... na ja, sozusagen zumindest.

Kai wusste auch nicht so recht, was er machen sollte oder welches Thema er ansprechen sollte. Ein einfaches 'Wie geht´s' wäre fehl am Platz gewesen. Zumindest aus seiner Sicht, denn falls er die Gegenfrage gestellt hätte, hätte er lügen müssen. Er konnte ihm ja schlecht sagen, dass er glücklich war und es ihm super ging, denn so war es nicht.

Die Situation war einfach doof! Und das war noch milde ausgedrückt.

Ein leises Seufzen entkam ihm, bevor er Miyavi schüchtern ansah. Aber ihm schien es nicht viel besser zu gehen, nur wieso stand er ihm so verdammt nahe?

Er wusste doch nun, was Kai für ihn Empfand und dennoch, war er vorhin sogar noch extra einen Schritt auf ihn zugekommen.

"Vielleicht sollte ich jetzt besser gehen...", kam es schlussendlich leise von ihm.

Später würde er sich sicherlich erneut Vorwürfe machen, wieso er nicht mit ihm geredet hatte, doch jetzt erschien es Kai das beste zu sein.
 

Natürlich wusste er, dass es Kai nicht wirklich gut ging, dafür hätte er ihn noch nicht einmal ansehen müssen. Aber trotzdem tat er es. Er sah ihn sonst so oft, nur in letzter Zeit war er ihm kaum begegnet, da freute er sich jetzt wirklich ihn zu sehen und auch zu sehen, dass es ihm - relativ - gut ging. Was sollte er mehr wollen?

Wohl so einiges. Er wollte nicht, dass es so weiterging wie bisher. Lange würde er das nicht mehr mitmachen können, und er wollte das ja auch gar nicht. Kai bestimmt auch nicht.

Er freute sich natürlich zu hören, dass jetzt alles okay mit ihm war, auch wenn ihm Kais Stimme wieder Grund zur Besorgnis gab.

Miyavi wusste auch nicht wirklich was er jetzt sagen sollte. Sicherlich hatte auch er sich stundenlang überlegt was er am besten zu ihm sagen würde, aber dieser Vorfall eben hatte ihn komplett aus dem Konzept gerissen. Wer konnte schon mit so was rechnen?

Aber er war froh, dass er sich doch dafür entschieden hatte her zu kommen. Wohl gerade noch rechtzeitig. Nicht auszudenken, was vielleicht passiert wäre, wenn er sich gedrückt hätte... Aber das war ja nun zum Glück nicht der Fall, also versuchte er die Gedanken an das "Was wäre wenn..." vollkommen außer Acht zu lassen.

Er wusste nicht wie lange sie so dastanden, auf jeden Fall wurde die Stille aber immer drückender und vor allem auch bedrückender. Nur zu gerne hätte er jetzt etwas gesagt, doch während er noch auf der Suche nach den richtigen Worten war, begann Kai schon zu sprechen und er glaubte beinahe sich verhört zu haben.

"Was?!", kam es sogleich über seine Lippen, ohne dass er darüber nachgedacht hatte, was er da sagte.

"Kai, du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich dich jetzt gehen lasse..."

Erst als die Worte seinen Mund schon verlassen hatten, wurde ihm wirklich bewusst was er gesagt hatte. Er musste schlucken, wandte den Blick aber nicht von seinem Freund ab.

"Nach dem eben lass ich dich bestimmt nicht allein losgehen, hast du gehört?", sagte er leise.

Noch immer verspürte er den Drang ihn in seine Arme zu schießen, aber noch immer tat er es nicht. Er wusste ja jetzt immerhin was Kai für ihn empfand und da wollte er es ihm nicht unnötig schwer machen, also ließ er es lieber - für´s Erste.

"Ich bring dich nach Hause", sagte er leise, aber dennoch sehr bestimmend. Kai konnte sich dagegen wehren so sehr er wollte, er würde jetzt wirklich nicht mehr von seiner Seite weichen, bis er sicher bei sich zu Hause angekommen war. Schließlich war die Gefahr viel zu groß, dass so was noch mal passierte.
 

Über das „Was wäre wenn“ dachte Kai gar nicht nach, denn zum Glück war nicht schlimmeres passiert.

"Miya ich... ich dank dir wirklich, aber ich weiß nicht ob es so gut ist, wenn du mich bringst...", begann Kai, doch da hatte er wohl seinen Freund unterschätzt. Er wusste, dass dieser nicht locker ließ und so seufzte er resigniert auf.

"Okay..."

Der Weg würde mit Miyavi an seiner Seite bestimmt noch länger werden, als er es eh schon war, denn wenn sie sich die ganze Zeit so anschwiegen dann prost Mahlzeit...

Doch genau das passierte, sie liefen nebeneinander her und keiner wusste was er sagen sollte und das schlimme war, dass sie beide so viel sagen wollten.

Kai hatte die Hände tief in den Taschen seiner Jacke vergraben und diese bis nach oben hin zugemacht, im Oktober war es doch schon recht kühl und zwar auch in Japan.

Irgendwann fand Kai dann wenigstens ein paar Worte die er sagen konnte.

"Es tut mir leid... dass ich einfach so gegangen war und... wie ich dich behandelt hab."

Sein Blick war stur nach unten auf den Gehweg gerichtet, denn er wollte gut darauf aufpassen, dass er nicht über irgendetwas stolperte und auch noch hinfiel oder sonst irgendetwas peinliches passierte.

Es tat ihm wirklich leid, wie er Myv behandelt hatte, denn er vermisste ihn sehr, er konnte aber auch nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen, denn sie hatten miteinander geschlafen und auch wenn er es Miyavi nicht zutraute, hatte sich ein Gedanke in seinem Kopf breit gemacht. War er für Miyavi nur einer seiner One- Night- Stands gewesen? Wieso sonst hätte er sich darauf einlassen sollen?

Man konnte zwar einiges auf den Alkohol schieben, aber nicht das. Wenn er nicht irgendwo in seinem Kopf schon einmal mit dem Gedanken gespielt hätte Sex mit seinem besten Freund zu haben, dann wäre es sicherlich nicht so von einer auf die andere Minute dazu gekommen.

Natürlich wollte er ihn darauf jetzt nicht ansprechen, denn egal wie, es wäre eindeutig, dass Kai sich noch immer Hoffnungen machte und es würde die ganze Sache nur noch komplizierter machen.
 

Myv lächelte leicht, als Kai sich geschlagen gab und zustimmte. Etwas verwundert war er doch, dass er das so schnell tat, aber vielleicht hatte der Kleinere gerade einfach keine Lust großartig zu diskutieren. Oder er wusste einfach, dass jegliche Diskussion jetzt fruchtlos gewesen wäre.

Etwas unangenehm war es dann aber doch, dass sie so still nebeneinander herliefen und keiner etwas sagte, aber er würde jetzt lieber den ganzen Weg schweigend durchstehen als das Risiko einzugehen, dass Kai noch etwas passierte. Er wusste ja um die faszinierende Wirkung des Anderen auf alte Männer. Warum das so war, wusste er allerdings nicht. Vielleicht weil Kai so unschuldig aussah und durch sein beinahe ständiges Grinsen auch ein wenig naiv?

Genau diese Eigenschaften mochte er ja auch an ihm, aber es ärgerte ihn, dass der Schwarzhaarige ständig belästigt wurde. Sicherlich kam das bei ihm selbst auch vor, aber er wusste sich im Gegensatz zu Kai zu helfen. Zum Glück kam es ja nicht so oft vor, dass der Drummer nachts allein unterwegs war, um nicht zu sagen gar nicht. Zumindest wusste er davon nicht und wenn es anders wäre, als er dachte, wäre es vielleicht auch besser, wenn er in diesem Fall nicht die Wahrheit wusste, sonst würde er sich viel zu viele Sorgen machen.

Als dann nach einiger Zeit Kais leise Worte an seine Ohren drangen, sah er ihn an, denn auch er hatte das bisher vermieden, auch wenn ihm das äußerst schwer gefallen war.

Er war froh, dass Kai die Stille brach, auch wenn ihn seine Worte ein wenig verwunderten. Dennoch freute er sich darüber. Kai hatte sich also Gedanken gemacht. Wahrscheinlich mehr als er selbst es sich vorstellen konnte.

"Ich... Mir tut es auch leid, Kai... Ich war so blind...", begann er leise, wandte dann aber den Blick ab. War es so gut jetzt über Kais Gefühle zu reden? Oder besser gesagt über ihre Gefühle füreinander? Er wusste es nicht, aber wenn nicht jetzt, wann dann?

"Ich hätte es merken müssen...", fügte er dann noch leise hinzu und begann auf seiner Unterlippe herumzukauen. Irgendwie war er jetzt doch nervöser als vorher angenommen. Er freute sich einfach nur ungemein ihm endlich wieder so nah sein zu können, ach wenn das Ganze doch noch ziemlich angespannt war. Jetzt konnten sie ja reden. Über Alles. Und Kai würde bestimmt nicht wieder weglaufen, dafür würde er schon sorgen...
 

Kai wusste, dass Miyavi sich Sorgen um ihn machte. Was das anging waren sie sich beide wohl verdammt ähnlich. Kai sorgte sich ja auch immer um alles und jeden und ganz besonders um Miyavi.

Aber eigentlich waren sie beide erwachsene Männer und Kai sollte endlich mal lernen, wie man sich gegen solche alten Säcke verteidigte, denn er hatte es satt immer gerettet werden zu müssen. Bestimmt war dies auch einer der Gründe, warum er sich in Myv verliebt hatte, es erfüllte so das Klischee vom Ritter in der strahlend weißen Rüstung und Kai war nun mal jemand, der jemanden zum anlehnen brauchte und jemand, der ihn beschützte.

Aber eigentlich waren diese Gründe jetzt auch völlig egal gewesen. Er hatte sich in ihn verleibt, warum war total nebensächlich.

Nachdem er gehört hatte, was Miyavi dazu zu sagen hatte, wusste er nicht was er erwidern sollte.

Denn er hatte doch alles versucht um es geheim zu halten, wie sollte Miya denn da erkennen, was er für ihn empfand?

"Ich wollte doch gar nicht, dass du es weißt... also entschuldige dich nicht dafür, okay? Daran ist jetzt eh nichts mehr zu ändern."

Man hörte deutlich den Pessimismus aus Kais Stimme heraus, den er eigentlich immer beiseite schob. Eigentlich gab er sich immer fröhlich, gut gelaunt und versuchte das positive in den Dingen zu sehen doch momentan konnte er das nicht so ganz.

Alles was passiert war, war passiert und es konnte nicht mehr geändert werden.

Sie kamen bei Kais Haustür an und jetzt konnte er Miyavi ja nicht so einfach weg schicken, oder?

Bevor er jedoch irgendetwas Falsches tat, wollte er jetzt Gewissheit haben. Sie hatten zwar über seine Gefühle geredet, doch er hatte seinem Freund noch nicht einmal die Gelegenheit gegeben sich dazu zu äußern.

Es tat ihm zwar schrecklich weh, doch er wollte es jetzt wissen. Deshalb drehte er sich zu ihm um, noch bevor er seinen Schlüssel rausholte.

"Also Miyavi, ich muss jetzt noch mal nachfragen, auch wenn ich selbst weiß wie dumm es ist aber ich brauch´s als Gewissheit. ", er schluckte schwer, " Hat das mit uns irgendwie Zukunft oder sind deine Gefühle mir gegenüber rein freundschaftlich? Sag's mir einfach und ich werde nie wieder von dem Thema anfangen."

Es fiel Kai schwer, dennoch sah er Miyavi gerade an, er sah ihm in die Augen und hoffte, dort irgendeine Antwort auf seine Frage zu finden noch bevor der andere etwas gesagt hatte, doch nichts. Es gab nichts, was ihm Aufschluss darauf gab, wie der Gitarrist das ganze aufnahm.
 

Der traurige Unterton in Kais Stimme blieb ihm natürlich nicht verborgen und irgendwie machte ihn allein das auch ein wenig wehmütig. Kai war ja eigentlich jemand, der immer lächelte und alle mit seiner manchmal erschreckend guten Laune ansteckte, aber das schien einmal gewesen zu sein. In letzter Zeit war Kai anders gewesen, zumindest wenn er ihn denn mal auf dem Flur der Company gesehen hatte.

Wann hatte er ihn eigentlich das letzte Mal lächeln sehen? Es war schon ewig her... Viel zu lange. Er wollte, dass Kai wieder lächelte und dafür würde er auch sorgen, ganz bestimmt.

Als Kai auf einmal stehen blieb, sah er auf und erst jetzt bemerkte er, dass sie bereits vor Kais Tür standen. Der Weg hierher war ihm die ganze Zeit so unendlich lang und weit vorgekommen, doch jetzt, wo sie hier standen, fand er, dass er eindeutig zu kurz gewesen war. Jetzt würde Kai nämlich reingehen und damit wäre ihr kleines Zusammentreffen auch schon wieder vorbei.

Miyavi glaubte einfach nicht, dass Kai ihn noch mit rein nehmen würde. Vielleicht war das ja besser so, vielleicht aber auch nicht. Wer konnte das schon wissen?

Er jedenfalls wollte jetzt nicht den ersten Schritt machen und einfach so gehen, vielleicht fühlte sein Freund sich dann nur zurückgestoßen oder so und das war wirklich das Letzte, das er wollte, also wartete er ab.

Kai wandte sich ihm dann ja auch gleich zu und sah ihn an. Er hatte noch keine Anstalten gemacht in seine Wohnung zu gehen, noch nicht einmal den Schlüssel hielt er in der Hand.

Miyavi wusste, dass Kai ihn jetzt so eindringlich ansah, weil er nach einer Antwort suchte. Vielleicht fand er die ja auch in seinen Augen, er selbst wusste aber nicht wirklich was er dazu jetzt sagen sollte.

Kai hatte ihm gesagt, dass er ihn liebt. Natürlich hatte das einiges geändert und er hatte sich auch sehr viele Gedanken darüber gemacht. Dabei war er auch auf die Frage gestoßen, wie es denn mit seinen eigenen Gefühlen aussah.

"Es ist gar nicht dumm, dass du das fragst...", sagte er langsam und leise, vielleicht um Zeit zu schinden. Während der ganzen vergangenen Wochen, die er Zeit zum nachdenken hatte und das natürlich auch machgedacht hatte, hatte er keine Antwort gefunden.

Kai war sein bester Freund. Und er mochte ihn sehr, das stand schon mal fest. Aber ob das schon für solche Worte wie Liebe ausreichte?

Er druckste etwas herum, und ihm war selbst bewusst, dass er sich einmal mehr wie ein kleiner Junge benahm, aber was sollte er denn machen? Manchmal war er eben noch ein Kind, doch er wusste, dass das jetzt und hier ziemlich fehl am Platz war. Und er wusste auch, dass er Kai eine Antwort schuldete, und zwar eine ehrliche. Er hatte ihn noch nie angelogen und damit wollte er jetzt nicht anfangen.

Ein leises Seufzen kroch über Miyavis Lippen.

"Kai, du weißt, wie schwer mir so was fällt...", sagte er erst nur leise und wandte den Blick ab. Natürlich wusste Kai das.

Er holte einfach mal tief Luft.

"Ich hab dich gern, sehr sogar..." Mit diesen Worten hob er wieder seinen Blick und sah Kai direkt in die Augen. "Und in den letzten Wochen hab ich dich wirklich vermisst... Ich brauch dich, Kai... Und egal ob als bester Freund oder..."

Das, was er da sagte kam ihm gerade ziemlich dumm vor. Und ihm war bewusst, dass er Kai immer noch keine richtige Antwort auf seine Frage gab, aber er hoffte, dass er ihn durch seine Worte vielleicht ein bisschen besser verstehen würde.

"Egal was passiert, ignorier mich bitte nie wieder einfach so..."

Kai hatte ihm wirklich gefehlt. Es war, als ob ein Teil seines Lebens plötzlich nicht mehr da war, immerhin sahen sie sich sonst ja täglich und sie verbrachten viel Zeit miteinander, und dann auf einmal durfte er nicht mal mehr mit ihm reden.

Er wollte auch weiterhin Zeit mit Kai verbringen. Andere hätte diese Offenheit, dieses Geständnis vielleicht abgeschreckt, aber ihn nicht. Er wollte Kai einfach nicht verlieren. irgendwie würden sie das schon hinbekommen; das hoffte er zumindest.
 

Seit Miyavis Geburtstag war Kai auch einfach nicht mehr zum Lachen zu mute. Seine Laune war im Keller und würde so schnell auch nicht wieder herausklettern. Sie war eigentlich eher jeden Tag noch mehr gesunken, denn er hatte Miyavis so verdammt doll vermisst.

Und nun? Nun stand Miyavi vor ihm und auch wenn er im ersten Moment einfach nur wegrennen wollte, war er verdammt froh, das sein Freund ihn nach Hause gebracht hatte.

Vielleicht würde das Gespräch sie wieder zusammenbringen. Egal ob als Freunde, oder als Liebespaar.

Gespannt hörte er Miyavi zu und bemerkte sofort, dass es ihm nicht leicht fiel darüber zu reden. Doch das hatte er auch gar nicht erwartet. Er wusste, dass der Gitarrist nur schwer über seine Gefühle reden konnte und nun zwang er ihn regelrecht dazu. Da merkte Kai wieder, was für ein Egoist er eigentlich war, deswegen senkte er kurz den Blick.

Doch als sein Freund dann endlich weiterredete, sah er sofort wieder auf. Sein Herz machte einen kleinen Freudensprung, aber irgendwie war er etwas verwirrt.

Miyavi hatte ihm gerade gesagt, dass er ihn sehr mochte, ihn vermisst hatte und dass er ihn brauchte, aber trotzdem hatte er seine Frage nicht wirklich beantwortet. Er hatte ihm weder gesagt, dass er seine Gefühle erwiderte, noch hatte er ihn zurückgewiesen.

Er brauchte eine Weile, bis er auf die Idee kam, dass Miyavi sich selbst vielleicht noch gar nicht bewusst war, wie seine Gefühle dem Drummer gegenüber waren. Er wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzen, als er auch noch den letzten Satz hörte.

Und jetzt tat es ihm noch mehr Leid, dass er sich nicht bei ihm gemeldet hatte.

"Es tut mir...", setzte er gerade an, doch auf einmal begann es wie aus Eimern zu schütten. Kai zögerte nicht lange, und zog Miyavi an sich ran, sodass er mit ihm zusammen unter dem Vordach stand. Nur kurz wurde er sich der Nähe bewusst und wurde deswegen etwas rot, bevor er sich umdrehte und den Schlüssel aus seiner Tasche fischte.

Er richtete kein weiteres Wort an Miyavi zog ihn nur mit rein in den Hausflur und ging die Treppen hoch, er hielt es nicht für nötig seinen Freund zu fragen, ob er mit hoch kommen wollte, denn bei dem Regen würde er ihn sicher nicht ohne Weiteres gehen lassen.

"Kaffee? Während du darauf wartest, dass der Regen aufhört?", kam es beiläufig aus seinem Mund, als er seine Wohnungstür aufschloss und eintrat.

Etwas schneller als sonst zog Kai die Schuhe aus und lief in sein Wohnzimmer, um dort noch einiges wegzuräumen.

Auch wenn er eigentlich ein verdammt ordentlicher Mensch war, in den letzten Wochen hatte es ihm an der nötigen Motivation zum aufräumen einfach gefehlt. Normalerweise räumte er immer dann besonders auf, wenn er sauer war auf jemanden oder eine bestimmte Situation, doch er war traurig gewesen und der Anfall von depressivem Verhalten, der ihn da überfahren hatte, hatte ihm jegliche Kraft und Lust genommen.

Also musste jetzt schnell die grobe Unordnung beseitigt werden.

Danach ging er in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine ein, obwohl er gar nicht auf die Antwort des Solisten gewartet hatte.

Nun war er also hier, in seiner Wohnung... und egal was kommen würde, Kai würde nicht davon laufen können, also war er gezwungen mit ihm zu reden. Jetzt war es jedoch so, dass er gar nichts mehr dagegen einzuwenden hatte. Sie mussten reden, ansonsten würde sich diese Situation nie auflösen und er brauchte Myv zu sehr, als dass er ihn verlieren wollte.

Jetzt war nur die Frage, wie er Miyavis Worte zu deuten hatte.

Er hatte gesagt ihm wäre es egal ob sie als beste Freunde oder als... Partner zusammen waren - denn auch wenn er den Satz offen gelassen hatte, es war klar gewesen was er meinte - aber was sollte das jetzt bedeuten?

War Miyavi sich der Bedeutung einer Beziehung nicht bewusst? Zumindest nicht der, wie Kai sie sah? Oder lag er ihm so sehr am Herzen, dass er seinen Freiraum für ihn aufgeben würde? Grenzte das dann nicht an Liebe? War es vielleicht Liebe und Myv erkannte es nicht? Irgendwie war es sein sehr seltsamer Gedanke, dass sich sein Freund vielleicht der Bedeutung des Wortes nicht bewusst war, aber es würde zumindest die Kurzlebigkeit seiner Beziehungen erklären.

Kai seufzte leise und öffnete ein Fenster, es würde nicht hereinregnen, aber die frische Luft tat ihm jetzt verdammt gut. Eigentlich wollte er sich gerade eine Kippe anzünden, doch als er in seine leere Schachtel blickte, knirschte er leise mit den Zähnen, ehe er sie in den Müll schmiss. Wieso besaß er keinen Vorrat an Zigaretten im Haus? Ach ja... eigentlich wollte er damit aufhören.

Aber das Schicksal war wohl dagegen, denn in so einer Situation rauchte er viel mehr, als für ihn normal war.

Also sah er nur hinaus in den Regen und vergaß für einen Moment, dass Miyavi im Zimmer war, seine Worten hallten ihm erneut durch den Kopf und am liebsten hätte er ihn gefragt, ob er das jetzt richtig verstanden hatte, doch so taktlos war er nicht. Oder vielleicht doch?

"Ich hab dich auch verdammt vermisst...", begann er, „aber das ist wohl klar, oder?"

Kai lachte leise auf, natürlich lag es auf der Hand, dass er ihn vermisst hatte, dennoch tat es gut ihm das auch noch zu sagen.

Er schlang seine Arme um seinen Körper, da diesen ein leichtes Zittern durchfuhr, ihm wurde kalt, durch das offene Fenster. Anstalten dieses zu schließen, machte er deshalb aber nicht, stattdessen blieb er stehen und sah hinaus in die Dunkelheit der Nacht.

Kai wusste gerade nicht, was er sagen sollte. Die Situation jetzt war noch merkwürdiger, als die zuvor und es machte ihm Angst. Eigentlich hatte er gehofft, Miyavi würde ihn einfach zurückweisen und ihm unmissverständlich zu verstehen geben, dass er nichts von ihm wollte, dann hätte er sich wohl irgendwann damit abgefunden, doch jetzt?

Es war weder ein Nein, noch ein Ja, aber es tendierte zum zweiten und dies ließ natürlich noch mehr Hoffnung in ihm aufkommen, Hoffnung, die verdammt schnell wieder in Schmerzen umspringen konnte.

"Die Situation ist beschissen!", fluchte er, eigentlich leise, doch er trat gegen den Schrank und zumindest Miyavi hatte wohl gehört, was er gesagt hatte.

Er liebte seinen besten Freund, der nicht gut mit Gefühlen umgehen konnte, weder mit seinen eigenen noch mit denen anderer und Kai hatte ihn - wenn auch unbeabsichtigt - in die Enge getrieben.

Eigentlich hatte er alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte, so kam es ihm zumindest gerade vor.
 

Eigentlich war Miyavi sogar irgendwie froh darüber, dass Kai ihn dazu gezwungen hatte, mit ihm über seine Gefühle zu reden, wenn man denn überhaupt von Zwang in irgendeiner Art und Weise reden konnte. Hätte Kai sich nach seinem Geständnis nicht anders verhalten, hätte er womöglich auch einfach so weiter gemacht wie davor, wohl in dem Wissen, dass Kai Gefühle für ihn hegte.

Aber es war gut, dass sie jetzt redeten, denn das war wichtig. Er wollte Kai nicht verlieren. Der kleine Schwarzhaarige bedeutete ihm so viel, dass er gar nicht daran denken wollte, was passiert wäre wenn sie sich weiterhin angeschwiegen hätten. Ihm selbst war das ja schon schwer gefallen, aber für Kai musste es ja nahezu unerträglich gewesen sein. Wie gut, dass das jetzt vorbei war - hoffentlich...

Dass Kai sich nun deshalb entschuldigte, oder sich zumindest entschuldigen wollte, war irgendwie abstrakt, denn er selbst hatte ja mehr gelitten als Miyavi, oder nicht? Eigentlich war das ja auch egal, dann sie hatten in den letzten Wochen beide viel zum Nachdenken und sie beide hatte diese Situation belastet.

Miyavi war froh, dass Kai ihn mit unter das kleine Dach zog, denn er selbst hätte wohl gezögert und wäre klitschnass geworden. Ihm war bewusst, dass sie sich schon lange nicht mehr so nah gewesen waren, aber diese Situation gerade war ihm alles Andere als unangenehm. Es war wirklich schön wieder in Kais Nähe zu sein. Das wollte er nie wieder missen müssen.

Kais Frage überraschte ihn jetzt ein wenig, sie riss ihn schlicht und einfach aus seinen Gedanken, und so kam er gar nicht dazu eine Antwort zu geben, da hatte Kai auch schon die Tür aufgeschlossen und war in seiner Wohnung verschwunden.

Myv sah ihm hinterher, blieb noch kurz draußen stehen, folgte ihm dann aber. Schließlich sprach jetzt nichts gegen einen Kaffee. Es war kalt und nass und so konnten sie noch etwas reden und würden sich einander vielleicht auch wieder etwas annähern. Denn nach sechs Wochen 'Trennung' konnte man ja nicht einfach genauso weiter machen wie vorher, vor allem wenn gerade so ein einschneidendes Erlebnis stattgefunden hatte.

Hinter sich schloss er die Tür. Dann zog er sich Schuhe und Jacke aus, schließlich würde er wohl etwas länger hier bleiben. Im Moment regnete es viel und es konnte auch schon mal ne Weile dauern, bis es wieder aufhörte.

Er trat in die Küche und sah Kai am offenen Fenster stehen. Ihm war klar, dass er den Kleineren jetzt vielleicht wieder durcheinander gebracht hatte durch seine Worte, aber wie sollte er ihm denn eine eindeutige Antwort geben, wenn er selbst noch so durcheinander, wenn nicht gar schon verwirrt, war? Das ging einfach nicht. Kai würde warten müssen...

Er lehnte sich etwas gegen die Wand, sagte aber erstmal nichts. Vielleicht brauchte Kai jetzt ein wenig Zeit um das zu verarbeiten.

Das war auch der Fall, aber Miya brauchte nicht allzu lange warten, bis Kai wieder zu reden begann, und als er seine Worte hörte, schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen, denn es freute ihn zu hören, dass Kai ihn wirklich vermisst hatte. Auch wenn das offensichtlich war, es zu hören war doch noch etwas anderes.

Er sagte aber nichts, betrachtete Kai einfach nur etwas. Allein ihn wieder zu sehen tat ihm gerade wirklich ausgesprochen gut. Zum Glück würde er ihn jetzt auch noch eine Weile sehen können, denn er hatte nicht unbedingt vor, Kai so schnell schon wieder allein zu lassen. Zum einen, weil es draußen immer noch schüttete, und zum Anderen weil er en ziemlicher Idiot gewesen wäre jetzt einfach zu gehen, wo sie doch die Chance hatten darüber zu reden, und er sogar bereit dazu war.

Er wartete beinahe schon darauf, dass Kai ihn fragte, was genau er mit seinen Worten meinte, doch er hoffte inständig, dass diese Frage nicht mehr gestellt würde, zumindest nicht heute. Denn er wollte Kai nicht enttäuschen.

Er wollte ihm so gerne sagen was er empfand, doch wie sollte er das Tun wenn er es doch selbst nicht wusste? Kai liebte ihn und allein dieses Wissen fühlte sich unglaublich gut an, aber er wusste nicht ob seine Gefühle ebenso stark waren. Wie denn auch, wenn er doch nicht wusste wie genau sich so etwas anfühlte? Er hatte höchstens mal zu seiner Mutter gesagt, dass er sie liebte, aber das war auch schon eine Ewigkeit her.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als er Kais leises Fluchen hörte. Und dass der zierliche Drummer dann tatsächlich auch noch gegen seinen Schrank trat, hob er eine Augenbraue.

"Hai, das ist es...", sagte er darauf leise. "Aber noch lange kein Grund deine Küche kaputt zu machen...", fügte er dann beinahe noch leiser hinzu und schmunzelte leicht, aber auch nur kurz. Irgendwie wollte er diese Situation etwas auflockern, doch das war schwerer als erwartet.

Miyavi hatte sich erhofft, dass Kais Laune sich wenigstens etwas heben würde, auch wenn seine Worte so uneindeutig gewesen waren, aber kam es ihm nur so vor, oder war jetzt das komplette Gegenteil eingetreten?

Er löste sich von der Wand und ging zum Fenster um es zu schließen. Es war wirklich arschkalt draußen und die ganze kalte Luft zog hier herein, da würde ein warmer Kaffee dann auch nicht wirklich aufwärmen, wenn es sonst so kalt hier drin war. Da er schon ein wenig fröstelte, wunderte er sich warum Kai noch gar nicht zitterte, denn der Drummer fror um Einiges schneller als er selbst. Nicht umsonst hatte er schon des Öfteren Wärmflasche spielen dürfen.

Miya drehte sich wieder zu Kai, lehnte sich nun etwas gegen das Fensterbrett.

Und als er ihn jetzt so betrachtete, wurde ihm bewusst, was für ein besonderer Tag heute eigentlich war. Kais Geburtstag, und er hatte ihm noch nicht einmal gratuliert! Das war vorhin in der ganzen Aufregung irgendwie untergegangen... Ein toller Freund war er ...

"Kai?" Aber noch war es ja nicht zu spät um das noch nachzuholen. "Alles Gute zum Geburtstag..." Kaum hatten diese Worte seine Lippen verlassen, lächelte er auch wieder ein wenig, denn ein Geburtstag war immer etwas Tolles, und besonders, wenn es Kais war.
 

Kai war nicht nur etwas durcheinander, er war total verwirrt. Warum konnte Miyavi ihm nicht einfach sagen: Du weißt das ich nicht auf Beziehungen stehe! Also wird aus uns nix.' So wie er es mit jeder anderen Person auch gemacht hätte. Aber Kai war für Miya nun mal nicht irgendeine Person. Er war sein bester Freund.

"Mir ist aber gerade danach meine Küche zu treten...", brummte Kai leise und sah Miyavi trotzig an, als dieser vor ihm stand und das Fenster schloss.

Doch jetzt wo das Ding zu war, war dem Drummer irgendwie noch kälter und ein Zittern durchfuhr seinen Körper.

Jetzt war ihm richtig kalt, da half es auch nicht, dass Miyavi ihm so nahe war.

Natürlich könnte er sich einfach einen Pullover holen gehen oder eine Jacke oder Decke, aber daran dachte er jetzt gar nicht. Lieber stand er da und froh, in seiner eigenen Wohnung. Sein Blick war auf Miyavi gerichtet, der am Fensterbrett lehnte und wie immer einfach nur gut aussah.

"Musst du jetzt so dastehen?"

Kai nuschelte etwas und drehte den Kopf beiseite, noch bevor Miyavi wieder das Wort ergriff.

Stimmt, er hatte ja heute Geburtstag.

"Danke...", er wurde etwas rot und sah nach unten.

Das letzte Mal hatten sie sich zu Miyavis Geburtstag gesehen das war jetzt 44 Tage her. Nie wieder wollte er so lange von ihm getrennt sein und Miyavi schien es ja genauso zu gehen. Am liebsten würde er ihn jetzt einfach umarmen, denn immerhin hatten sie das immer getan, wenn einer von ihnen Geburtstag hatte, oder auch wenn sie sich einfach nur eine Weile nicht gesehen hatten, aber jetzt würde er sicherlich keine Umarmung bekommen.

Schade eigentlich... Aber er war selbst dran schuld.

Wieso musste er sich auch in ihn verlieben ...

Langsam sah er wieder auf und da Miyavi seine Jacke ausgezogen hatte, sah er nun was an seinem Hals hing. Sein Mund klappte etwas runter. Wann hatte er ihm sein Geschenk gegeben? Hatte er es überhaupt getan? Eigentlich doch nicht, oder?

"Äh... wie... was?", stotterte er etwas entsetzt und streckte die Hand danach aus. Noch immer zitterte diese leicht, doch er nahm den Anhänger in die Finger und strich sanft mit dem Daumen darüber.

Er hatte ihn doch wohl nicht etwa selbst gekauft, oder?
 

Miyavi war nun doch etwas verwirrt.

Wie genau stand er denn da? Er stand doch da wie immer, oder etwa nicht? War vielleicht genau das jetzt Kais Problem?

Er zögerte, sah dann aber wieder zu dem Schwarzhaarigen und entschied sich dafür sich darüber jetzt nicht allzu viele Gedanken zu machen, denn das war wohl mehr oder weniger unwichtig in so einem Moment wie diesem.

Auch Miyavi dachte daran wie es wäre seinen besten Freund jetzt zu umarmen, doch noch ehe er sich dafür oder dagegen entscheiden konnte, schien etwas ganz besonderes Kais Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben.

Er sah zu seiner Brust herab. Dort hing der Anhänger, den er von Kai bekommen hatte. Aber warum war der jetzt so entsetzt? Hätte er nicht erwartet, dass er den tragen würde?

"Was.. was ist denn?", fragte er ein wenig unsicher, denn Kais Reaktion war doch anders als erwartet. Er hätte gedacht, dass der Drummer sich freuen würde wenn er sein Geschenk trug und das sah man ihm jetzt vielleicht auch an.

Er sah zu, wie Kai die Finger vorsichtig nach dem Anhänger ausstreckte und darüber strich.

"Was hast du denn? Du hast mir doch das Geschenk dagelassen...", meinte er leise, schob Kai aber nicht von sich. Er genoss seine Nähe gerade sehr.

"Oder.. war das nicht für mich?", fragte er etwas doof, da er absolut nicht verstand warum Kai jetzt so reagierte.

Obwohl.. je länger er seinen Freund betrachtete, desto stärker wurde ein Gedanke. Kai war ja so schnell davon geeilt, nachdem er ihn geküsst hatte. War das vielleicht nur zufällig passiert? Vielleicht hatte er es ihm ja gar nicht geben wollen und es in der Eile nur verloren. Bestimmt sogar, ansonsten hätte das Päckchen wohl kaum im Flur und dann auch noch mitten auf dem Boden gelegen.

Natürlich war das Geschenk für ihn, schließlich wusste er doch, was der Anhänger zu bedeuten hatte. Wem sonst hätte Kai das also an seinem Geburtstag schenken sollen?

"Ich hab mich noch gar nicht dafür bedankt..." Leise verließen diese Worte seine Lippen und betrachtete Kai nochmal kurz, dann zog er ihn an sich und nahm ihn in den Arm.

Es hatte ja schon gut getan nur so dicht bei ihm zu stehen, aber das jetzt war wirklich toll. Nie wieder wollte er das so lange vermissen müssen.

"Danke..."
 

Kai ignorierte anfangs Miyavis Fragen, oder besser, er bekam sie gar nicht wirklich mit. Viel zu groß war die Faszination, die dieser Anhänger an Myvs Hals gerade hatte. Er sah so schon toll aus, aber da wo er jetzt hing, wirkte er einfach perfekt.

"Ich hatte vollkommen vergessen, dass ich es bei hatte und... naja als ich gegangen bin, hab ich das Päckchen wohl verloren. Aber es war für dich... hast du dir auch die Karte angeguckt?"

Kais Stimme wurde mit der zeit immer schüchterner.

"Du musst dich nicht...", doch Miyavi hatte ihn schon in seine Arme gezogen. Zuerst war der Drummer etwas überrumpelt, doch dann genoss er das Gefühl einfach nur. Es war so angenehm Miyavis Nähe zu spüren, seinen Geruch einzuatmen und seinen Herzschlag zu hören. Er hatte ihn so sehr vermisst, dass er vor Freude fast weinen könnte.

Kai schlang die Arme um ihn und drückte sich an den Solisten.

"Ich will dich nie wieder so vermissen müssen..."

Es war nicht so, dass Kai irgendein Wort unterschlagen hatte oder den Satzbau verfälscht hatte, er hatte es genauso gemeint, wie er es gesagt hatte.

Noch einmal würde er es nicht aushalten ihn so lange nicht sehen zu können und seine Nähe so sehr zu vermissen, dass es ihn in tiefste Depressionen stürzte.

Eigentlich wollte er seinen besten Freund jetzt auch nicht mehr loslassen, nie wieder, ihn einfach nur festhalten und seine Nähe genießen, mehr brauchte er nicht, aber irgendwann würden sie sich wieder trennen müssen. Vor allem da die Kaffeemaschine schon gefährlich laut brodelte und es wohl nicht mehr lange dauern würde, bis das braune Gebräu fertig war.

Aber wenigstens die Augenblicke bis dahin wollte er noch genießen und so bettete er seinen Kopf an Miyavis Brust und schloss die Augen. Das war das Schönste was an seinem Geburtstag passiert war.
 

Nicht nur Kai genoss es, dem Anderen so nahe zu sein.

Als der kleine Drummer den Kopf an seine Brust bettete, biss er sich leicht auf die Unterlippe. Vielleicht war es nicht so gut wenn sie sich hier jetzt minutenlang umarmten, aber es war viel zu schön um sich sofort wieder zu lösen.

Er ließ sich und auch Kai noch etwas Zeit, und strich etwas über seinen schmalen Rücken seines besten Freundes.

Doch irgendwann mussten sie sich ja voneinander lösen, also lockerte er zumindest seine Umarmung nach einer Weile wieder etwas.

"Natürlich hab ich mir die Karte angeguckt..." Als er daran dachte, musste er wieder etwas lächeln, denn sofort musste er wieder an ihren gemeinsamen Urlaub in Miyazaki denken. Auch wenn sie nur ein paar Tage dort gewesen waren, es war wirklich schön gewesen.

"Und ich erinnere mich auch noch an den Urlaub... und an die Kette...~", fügte er dann noch hinzu und strich erneut über Kais Rücken.

So schön das alles auch grade war, er musste schlucken. Er hatte ja noch sein Geschenk für Kai. Vorhin hatte er ja nicht gewusst, ob sich überhaupt noch eine Gelegenheit bieten würde, es ihm zu geben beziehungsweise ihm diese Frage zu stellen, aber jetzt war wohl der passendste Augenblick. Eine bessere Gelegenheit würde sich ihm wohl kaum noch bieten.

Zwar zweifelte er doch ein Wenig, ob das wirklich die richtige Überraschung war, aber eigentlich war das auch egal. Kai bedeutete ihm viel und er würde sich bestimmt freuen. Vielleicht würde er sich auch Hoffnungen machen, aber wer sagte denn, dass diese unbegründet waren? Er war sich ja selbst nicht mal über seine Gefühle zu dem kleinen Schwarzhaarigen bewusst und egal was passierte, er wollte immer bei Kai sein.

"Was hälst du davon, wenn wir nochmal nach Miyazaki fahren?"
 

"Ich auch... ", meinte er leise und seufzte gleichzeitig auf.

Er erinnerte sich sogar sehr gut an ihren Urlaub und er fragte sich, wieso nicht alles so einfach sein konnte, wie es zu der Zeit erschien. Damals hatte er noch keine Probleme gehabt, zumindest nicht in diese Richtung. Sie waren einfach beste Freunde gewesen und hatten sich noch nicht den Kopf über ihre Gefühle zueinander zerbrochen, wobei Kai ja nun wenigstens schon einen Schritt weiter war als Miyavi.

Er war gerade kurz davor wegzudösen, als er die Frage seines Freundes hörte.

Der junge Drummer löste sich von ihm und sah ihn eine Zeitlang einfach nur an. Hatte er das gerade wirklich gefragt.

Das Tuten der Kaffeemaschine riss ihn gerade aus seinen Gedanken und so löste er sich ganz von ihm. Holte zwei Tassen heraus und goss etwas von dem Kaffee ein.

Kai wandte sich schüchtern zu ihm:"Also meinst du ... nur wir zwei?"

Er nahm die Tasse in die Hand und gab sie Miyavi, während er sich der anderen wieder zuwand und dort mindestens 3 kg Zucker rein machte und noch einein liter Milch. Na gut... eigentlihc waren es nur 3 Löffel zucker und ein einen Schluck Milch, aber es war trotzdem ne Menge.

Eigentlich war die Frage verdammt dumm gewesen, aber er war einfach ziemlich überrascht über diese Frage gewesen.

"Also... ich find die Idee gut. Ich würd gern wieder mit dir nach Miyazaki fahren."

Kai hatte zwar auch etwas Angst davor mit seinem Freund die Zeit allein zu verbringen, vor allem, da sich sie sicherlich wieder ein Zimmer und damit auch ein Bett teilen würden, aber er wollte die gesamte Zeit genießen. Wenn sie nur beste Freunde sein konnte, dann sollte es so sein, wenn Miya seine Gefühle, jedoch irgendwann erwidern sollte, dann wäre das auch so. Obwohl er davor fast noch mehr Angst hatte als davor, dass sie nur Freunde waren.

Denn Kai dachte auch dabei etwas pessimistisch denn angenommen sie würden zusammen kommen, wären ein paar. WAs wäre wenn sie sich trennen würden? Wären sie dann noch immer Freunde? Oder würden sie sich dann angiften, ignorieren und so etwas?

Kurz bevor er die Tasse zu seinen Lippen führte, stoppte er. Das war frisch gebrühter Kaffee, da wollte er sich eigentlich nicht die Zunge und Lippen dran verbrennen.
 

Das Piepen der Kaffeemaschine war gerade wirklich mehr als nur fehl am Platze gewesen. Es hatte die gesamte Situation zerstört. Zwar hatte er auch nicht vorgehabt Kai noch stundenlang in seinen Armen zu halten, aber dass das Ganze so abrupt gelöst wurde, fand er schon ein wenig doof.

Er wandte den Blick nicht von Kai und sah ihm in die Augen als der Kleinere sich zu ihm umdrehte um nochmal nachzufragen. Ein kleines Schmunzeln trat auf seine Lippen.

"Hai, natürlich nur wir beide...", sagte er sofort. "so wie letztes mal..."

Selbstverständlich war auch ihm bewusst, was das bedeutete. So wie letztes Mal...

Letztes Mal hatten sie sich nicht nur ein Zimmer geteilt, sondern auch ein Bett. Aber das war bei ihnen ja fast normal, das taten sie ja sonst auch öfters. Bisher war da ja auch nichts bei gewesen. Jetzt war die ganze Sachlage etwas anders. Immerhin hatten sie miteinander geschlafen. Er wusste um Kais Gefühle und war, was seine eigenen anging, mehr als nur unsicher. Und sie hatte gerade einen ziemlichen Streit hinter sich gehabt, wenn man es denn so nennen konnte.

Miyavi hatte lange darüber nachgedacht, und er war sich all dessen bewusst, aber trotzdem wollte er nur mit Kai wieder nach Miyazaki fahren. Ihm war klar, dass er sich über seine eigenen Gefühle bewusst werden musste, wenn schon nicht für sich selbst, dann wenigstens Kai zu Liebe, denn er wollte ihn nicht länger als nötig im Ungewissen lassen, denn er mochte ihn. Sehr sogar.

So war der Stand der Dinge. Ob da noch mehr war... Das würde er nur herausfinden, wenn er Zeit mit Kai verbrachte, dessen war er sich sicher. Ihm war die letzten Wochen zwar bewusst geworden, dass er ihn vermisste und ihn brauchte, aber das war bei einem besten freund ja auch normal. oder nicht?

Als Kai ihm die Kaffeetasse reichte, zuckte er leicht zusammen. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er das gar nicht bemerkt hatte.

Miyavi nahm also die Tasse entgegen, hauchte ein leises 'Arigatou' und setzte sich dann an den Tisch.

"Das freut mich...", war seine Antwort, und natürlich lächelte er seinen Freund wieder an, als diese Worte seine Lippen verließen, denn er freute sich wirklich.

Er wartete bis Kai sich zu ihm setzte und sah ihn dann an, drehte die Tasse etwas in seinen Händen.

"Eigentlich wollte ich wieder zum Kirschblütenfest mit dir hinfahren, aber ich glaube bis dahin ist es noch etwas zu lang... Was.. was hälst du davon wenn wir stattdessen zum Neujahrsfest hinfahren?"

MYV lächelte seinen freund lieb an. Es war ja schon schön, dass sie überhaupt wieder nach Miyazaki fahren würden, allein, aber so hatte es dann doch noch etwas Festlicheres. Und das Neujahrsfest hatten sie bisher noch nie nur zu zweit verbracht. Bisher waren immer wenigstens noch die Jungs aus Kais Band dabei gewesen, wenn nicht sogar noch einige andere Leute von der PSC. Jetzt freute er sich richtig darauf dieses Fest mit Kai allein feiern zu können.
 

"Hmm... nur wir beide...", murmelte Kai zu sich selbst und schwelgte in Erinnerungen. Das letzte Mal war so schön gewesen.

Das Wetter war genial, einfach wunderbar für die Jahreszeit und auch sonst war alles einfach nur toll. Es gab nichts, was ihm nicht gefallen hatte.

Nur diesmal war ihm etwas mulmig. Aber vielleicht würde es Miyavi ja helfen, seine Gefühle zu erforschen.

"Ja klar, dann fahren wir also zum Neujahrsfest nach Miyazaki?"

Kai legte den Kopf etwas schief und sah ihn fragend an. Er freute sich verdammt doll darüber, und am liebsten würde er ihm jetzt um den Hals fallen, doch es gab ein Gefühl, was ihn davon abhielt und auch die Tasse in seiner Hand, denn den Kaffee wollte er ja nicht in der ganzen Wohnung, oder an der Wand haben.

Er tapste von der Arbeitsplatte zum Tisch und setzte sich dann zu ihm.

Kai sah in seine Tasse, mit der schwarzen Brühe und dachte gerade daran, wie es sein würde mit Miyavi im Urlaub zu fahren. Wieso kamen ihm dabei immer wieder Bilder in den Sinn, wo sie sich küssten?

Er Ohrfeigte sich innerlich selbst. Konnte er seine Gefühle nicht wenigstens jetzt hinten anstellen?

Immerhin hatten sie sich deswegen gestritten und nun endlich wieder vertragen. Da wollte er auf keinen Fall einen weiteren Streit riskieren.

Langsam setzte er seine Tasse erneut an und traute sich diesmal sogar einen Schluck zu trinken, einen kleinen Schluck wohlbemerkt.

Nun war sie wieder da. Diese drückende Stille. Was sollte er sagen? Sie konnten ja schlecht ihren Urlaub planen oder so, aber was sollten sie sonst sagen? Eigentlich war doch soweit alles gesagt oder? Miyavi hatte ihm gesagt, dass er nicht wusste wie er fühlt, ihn aber durchaus sehr mag und sie haben sich gesagt, dass sie sich vermisst hatten. Es war also eine gute Versöhnung gewesen.

Kai sah aus dem Fenster. Der Regen hatte zwar noch nicht aufgehört, aber es war immerhin weniger geworden.

"Du kriegst von mir nen Regenschirm.", meinte Kai lieb, noch bevor ihm auffiel, wie das für Miyavi aussehen musste. Es war ja fast so, als würde er ihn rausschmeißen.

"Also noch nicht jetzt... aber, wenn du dann gehst halt."

er kaute etwas auf seiner Unterlippe rum. Hoffentlich hatte es jetzt keinen schlechten Eindruck hinterlassen, denn das wollte er jetzt auf keinen Fall.

"Ich hab glaub ich sogar noch einen von deinen hier. Den mit den Pinken punkten."

Es war Kai gerade eingefallen und so stand er auf um ihn zu suchen. Irgendwo hier musste er doch gewesen sein. Er selbst würde niemals mit so einem durch die Gegend laufen, aber Miyavi liebte die Farbe ja.

Er durchwühlte einen Schrank und da war er ja.

Natürlich nahm er ihn jetzt nicht mit, sondern stelle ihn an die Tür zum Flur. Dann kam er wieder zu seinem Freund zurück und setzte sich.

Wieder folgte schweigen...

"Und? ... was hast du so in letzter zeit gemacht? Was macht die Arbeit?"

Er wusste nicht was er sagen sollte, schweigen war aber noch schlimmer und er wollte nicht, dass Miyavi jetzt ging.
 

Miyavi freute sich wirklich darüber, dass Kai das so reagierte.

Sie würden also wirklich wieder nach Miyazaki fahren, und zwar gemeinsam. Nur sie beide allein. Auf eine eigenartige Weise beklemmte ihn dieser Gedanke auch, aber jetzt hatte er Kai immerhin schon gefragt, dann würden sie auch hinfahren. Außerdem freute er sich ja auch sehr darauf.

Und wenn er ehrlich war ging er auch mit bestimmten Erwartungen an die ganze Sache heran. Kai hatte ihm diesen Anhänger bestimmt nicht ohne Grund geschenkt. Miyazaki war wichtig für sie beide. Dieser Ort verband sie miteinander und vielleicht, ja vielleicht, würde er ihm helfen sich über seine eigenen Gefühle bewusst zu werden. Er hoffte es so sehr... Denn das würde es bestimmt nicht nur für ihn einfacher machen und die ganzen wirren Gedanken, die in seinem Kopf herumschwirrten beseitigen oder wenigstens ordnen, auch für Kai würden klare Verhältnisse sicher von Vorteil sein.

Aber darüber wollte er sich nicht unbedingt jetzt den Kopf zerbrechen, schließlich war bis zum Jahreswechsel noch eine Menge Zeit und um die Tage dann überhaupt mit Kai verbringen zu können, musste er sich jetzt wieder mehr auf seine Arbeit konzentrieren. Er hatte einiges zu tun, schließlich war er in den letzten Wochen nicht nur ein wenig abgelenkt gewesen.

Dass Kai sich nun wieder so niedlich verhielt, was den Schirm betraf, brachte ihn leicht zum Schmunzeln. Er wusste ja, dass er es nicht so meinte.

Als der Schwarzhaarige dann aber den Schirm mit den pinken Punkten ansprach, hellte sich seine Miene noch etwas mehr auf.

"Ach hier ist der? Ich hab den schon überall gesucht~", meinte er lächelnd und sah kurz zu ebendiesem Schirm, den Kai an der Wand abgestellt hatte.

Das Schweigen, was dann wieder folgte, ließ ihn etwas unruhig werden. Er mochte es nicht, wenn es so still war, vor allem nicht wenn er und Kai sich anschwiegen, denn sonst hatten sie sich immer was zu erzählen, da passte eine solche Situation überhaupt nicht und er fühlte sich ziemlich unwohl.

Er war Kai dankbar, dass er sich so bemühte die Stille zu überbrücken, aber jetzt brachte das vielleicht nicht viel, was wohl auf den Streit und das Gespräch, das eben stattgefunden hatte, zurückzuführen war. Also was sollte es?

Miyavi trank einen großzügigen Schluck aus seiner Tasse, stellte diese dann aber wieder ab und seufzte leise.

"Ich hab gearbeitet... Wirklich viel ist bei mir nicht passiert, schließlich warst du ja nicht da..."

Er biss sich auf die Unterlippe. Hörte sich das jetzt wie ein Vorwurf an oder bildete er sich das nur ein? Er wollte Kai keine Vorwürfe machen, schließlich konnte er ja verstehen warum er so reagiert hatte.

Der Sänger drehte die Kaffeetasse etwas in seinen Händen und betrachtete sie dabei, wandte den Blick dann aber wieder seinem Freund zu.

"Sei mir nicht böse, aber ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe...", sagte er leise, ließ die Finger dann aber von der Tasse und ließ seinen Blick kurz auf Kai ruhen, ehe er sich erhob und schon mal Richtung Tür ging. Dort zog er sich seine Schuhe und Jacke wieder an, und wartete quasi schon darauf, dass Kai ihm folgte. Er wusste, dass er das tat, denn er brachte ihn immer noch zur Tür, und schließlich mussten sie sich ja noch ordentlich voneinander verabschieden.

Als er sich fertig umgezogen hatte, wandte er sich zu seinem Freund um und lächelte sanft.

"Ich freu mich schon auf unseren Urlaub." Und das war wirklich so. Er konnte es kaum noch abwarten, war gleichzeitig aber auch ein wenig erleichtert über die Tatsache, dass sie nicht gleich morgen oder nächste Woche fuhren. Das wäre dann vielleicht doch etwas zu früh gewesen.

Dieses Mal zögerte er nicht, sondern umarmte Kai, aber nur kurz.

"Wir sehen uns dann in der Company, hai?", meinte er lächelnd. Dann öffnete er auch schon die Tür, sah sich nochmal zu Kai um und schenkte ihm ein Lächeln, denn er war wirklich froh, dass sie wieder miteinander reden konnten, ehe er zur durch die Tür nach draußen verschwand.

Es regnete noch immer und ihm war wohl bewusst, dass er den Schirm bei Kai gelassen hatte. Nicht vergessen, er hatte ihn dagelassen. Er wusste, dass er total durchweicht sein würde, wenn er zu Hause ankam, aber das war ihm egal. So schnell wurde er ja nicht krank und es war ihm schlichtweg auch ziemlich egal. Er war einfach nur glücklich, dass Kai und er sich wieder versöhnt hatten, denn noch sehr viel länger hätte er dieses penetrante Schweigen und diese angespannte Stimmung zwischen ihnen nicht ausgehalten.
 

Kai bemerkte, wie sich Miyavi über seinen wiedergefundenen Schirm freute und erwiderte das Lächeln sofort.

"Den hattest du hier irgendwann mal vergessen.“, meinte er lieb und drehte dann die Tasse in seiner Hand.

Nachdem er die Worte des Solisten gehört hatte musste er schwer schlucken. Er sah es keines Falls als Vorwurf, es war ein komisches Gefühl das zu hören. Irgendwie kam es ihm so vor, als wäre es ein indirektes Liebesgeständnis gewesen, aber er zwang sich jetzt einfach dazu es nicht so zu sehen. Er konnte ja auch nicht wirklich arbeiten, wegen ihrer Auseinandersetzung, aber es war wohl normal. Sie waren beste Freunde und hatten sich noch nicht einmal gestritten oder längere Zeit nicht miteinander geredet, da war es wohl normal, dass sie etwas aus der Fassung geraten waren.

Kai war noch völlig in seinen Gedanken versunken, als Miyavi ihm sagte, dass er gehen wollte und nickte deshalb nur unbewusst. Erst als der Größere in den Flur ging sah er auf, sein Blick war eine Weile nur auf die Tür zum Flur gerichtet, bevor er aufstand und ihn zur Tür brachte.

"Ich freu mich auch drauf.", sagte er mit einem -nein! SEINEM- Lächeln auf den Lippen.

Sie umarmten sich kurz zum Abschied und Kai nickte ihm zu. "Ja, ganz bestimmt."

Dann verschwand Miyavi auch schon durch die Tür und er winkte ihm nur noch mal kurz zu, bevor er nach draußen in den Regen ging.

Da war doch noch was gewesen, doch so lange wie Kai auch an der Tür stand, es wollte ihm nicht einfallen. Also schloss er sie, denn ihm wurde doch durch den leichten Zug der aufkam, etwas kalt.

Er tapste zurück in seine Küche und auf dem Flur fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Miyavi hatte den Schirm vergessen!

Kurz überlegte er, ob er ihm hinterher rennen sollte, doch dann dachte er genauer darüber nach. Hatte er ihn vielleicht absichtlich da gelassen? Immerhin war Miya doch nicht so vergesslich, etwas zu vergessen, worüber sie gerade noch geredet hatten.

Seufzend nahm er den Schirm und stellte ihn wieder zurück, sodass er nicht einfach rumstand.

Dann besah er sich kurz seiner Wohnung. Hier könnte er ruhig mal wieder aufräumen.

Also, krempelte er die Ärmel hoch und machte sich daran alles wieder aufzuräumen, ihm war dabei total egal wie spät es jetzt war.

Kai war viel zu erleichtert, darüber, dass sie endlich wieder miteinander redeten, als dass er jetzt schlafen könnte. Also räumte er erst auf, ging dann irgendwann um 5 Uhr früh duschen und legte sich dann glücklich ins Bett um etwas zu schlafen. Arbeiten musste er am nächsten Tag zum Glück nicht, darauf hatte die gesamte Band bestanden und da konnte er sich bei bestem Willen natürlich nicht quer stellen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-09-09T13:41:49+00:00 09.09.2008 15:41
die ff ist sooooohoooo~ tollll*___*
witer so=)
freu mich auf nächste kapi=)
LG
Von:  julien
2008-09-08T17:05:48+00:00 08.09.2008 19:05
*duck* also irgendwie finde ich es ja lustig, dass kai auf alte männer anziehend wirkt *g*
dieses wochenlange anschweigen war aber sehr unreif *kai auf die finger hau* gerade da im fahrstuhl. myv hätte ihn packen und niederknutschen sollen!! ach nein, geht ja nicht, so weit sind sie ja noch nicht ;)
das mit dem schirm find ich arg niedlich. also dass myv ihn da lässt. so ist immer was von ihm bei kai. auch wenns nur ein eher unpersönlicher schirm ist^^
ja und myvs verwirrte gefühle... hat er denn jetzt wenigstens seine one night stands eingestellt, solange er sich nicht sicher ist, was er für kai empfindet. das wärs ja, wenn er immer noch rumvögelt...
und nun freu ich mich auf den urlaub von myv und kai und hoffe dass ihr bald weiter schreiben könnt.
Von:  Jiminnie
2008-09-06T10:06:50+00:00 06.09.2008 12:06
So jetzt bin ich zum lesen gekommen *gg*
Und ich muss sagen, dass das Kapi super geworden ist, abgesehen von ein paar Tippfehler ;D
Aber das sind nur ein paar *lol*
Bin ziemlich erleichtert das Miya und Kai sich wieder vertragen und sogar ALLEINE *gg* in den Urlaub fahren ^-^
Bin echt gespannt wie dieser wird XD
*keks reich*

LG
Yuu
Von:  Armaterasu
2008-09-05T10:10:44+00:00 05.09.2008 12:10
tolles kapi... ich bin echt begeistert
vor allem, dass kai und miyavi endlich wieder miteinander reden und so... und das miyavi sich über seine gefühle für kai gedanken macht... das ist echt süß ... bin gespannt, was der urlaub bringt ^^

freue mich auf das nächste kapitel^^

LG
amy

p.s. du hattest doch schon einige tippfehler drin, kenn ich gar nciht von dir ^^°
Von: abgemeldet
2008-09-04T17:55:22+00:00 04.09.2008 19:55
Oi~, ich freu mich auf den Urlaub und Myv war ja so~~~ niedlich ^__^
Ich finde, dass Kai und er sich trotzdem ein Bisschen mehr Mühe beim Reden geben sollten. Sonst wird das Schweigen halt nicht aufhören >//<
Nya, auf alle Fälle war das wieder schwer niedlich und ich hoffe, dass es bald weitergeht ^^
Und kaum hatte ich in dem letzten Kommi gemeckert, hatte ich auch schon die ENS, war ein gutes Timing xDDDD
*flausch*
Weiter so^^
Von:  cookie-monster-kyo
2008-09-04T17:00:08+00:00 04.09.2008 19:00
yes, erste XD
wirklich n schönes kapi^^
außer der anfang da >>
aber finds toll das sie sich endlich wieder vertragen haben *-*
und vllt bringt ja der urlaub was~ ^^


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