Awakening
Hi!^-^
So hier geht es direkt schon weiter mit dem zweiten Kapitel für euch ^^
Wir sind gespannt, wie ihr es finden werdet.
Viel Spaß beim lesen wünschen
Eure Sweet_Angel_Naruto und Haine_Togu ^_-
Kapitel 2: Erwachen!
Der kleine, unter der Erde versteckte Raum, wurde von einer kalten, gar düsteren Dunkelheit umgeben, die einzig durch einige, im Raum verteilte Kerzen ein bisschen erhellt wurde. Nur schemenhaft und vage konnte man die immer noch am Boden liegende Person erkennen, dessen blonde Haare durch das schwache Licht der Kerzen etwas golden schienen. Im Schein dieser Kerzen konnte man erkennen, wie Sasuke sich wieder um den Blondschopf kümmerte.Die Wunden waren nun, nach endlosen Tagen, wie es der Uchiha empfand, endlich vollständig verheilt, wodurch er die Verbände langsam vom Körper des Liegenden entfernte.Doch das Fieber, was der Blonde immer noch hatte, wollte und wollte einfach nicht sinken.Der Schwarzhaarige sorgte sich, obwohl er es immer geschickt hinter seiner kalten Maske verbarg, sehr um den Chaoten.
Als der Schwarzhaarige sich erhob, um die Verbände zu entsorgen, öffnete Naruto seine blauen Seelenspiegel und drehte instinktiv den Kopf in Richtung des Uchihas.
Der Nuke-Nin tat so, als ob er diese, für ihn irgendwie befreiende Bewegung des Blonden nicht gesehen hätte, wandte sich von Naruto ab und stand auf. Er wollte gerade in Richtung der morschen Tür gehen, als der Uzumaki seine schwache Stimme erklingen ließ.
„Sasuke? ...W- wo sind wir hier?“ Kurz hielt der Uchiha inne, doch ließ ihn die Frage des Blondschopfs kalt. Er schritt einfach in Richtung Tür davon und verließ wortlos den Raum, ließ wieder die Stille über den Raum herein fallen.
Naruto richtete sich etwas mühsam auf und saß nun aufrecht. Er blicke aus immer noch leicht müden Augen durch den Raum, wobei sein Blick dabei suchend umher schweifte.
//Komisch…Wo bin ich denn hier? Was macht Sasuke hier? Was soll ich hier? Das ist nicht Kono-…Ahh!//Unzählige Fragen fielen ihm im Moment ein, doch alle verschwanden aus seinem Gedächtnis, als die Erinnerung an die Schlacht ihn wie ein Messer durchbohrte.
Er weitete vor Schreck seine Augen, als er an Konoha dachte. Biss sich auf die immer noch leicht trockene Unterlippe und ließ traurig das Haupt hängen.
//Konoha existiert ja nicht mehr…!!! Sasuke du verdammter…!!!!//
Wut, Trauer und Verzweiflung machten sich in ihm breit. Überrollten ihn gerade zu, stürzten auf ihn nieder wie prasselnder Regen. Diese Erkenntnis, sie schmerzte so sehr, wollte ihn ja schon fast von innen auffressen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und grub dabei seine Finger in den Stoff, der über ihm lag.Tränen sammelten sich in seinen Augen, die sich einen Weg nach draußen bahnten und über seine Wangen liefen. Hinterließen dabei einen im Kerzenschein leicht glitzernden Schein, der in diesem dunklen Raum so verloren wirkte.//Was mache ich nun? Hat denn keiner außer mir überlebt? Warum hat er das getan?! Ich verstehe das nicht!//Seine Freunde, die er alle gehabt hatte. Sie alle sollten tot sein? Das wollte und konnte er einfach nicht glauben!//Das kann nicht sein…verdammt..//
Wenige Augenblicke vergingen und seine Trauer wandelte sich in blanke Wut. Er ballte weiter seine Fäuste, die schon fast weiß anliefen von dem enormen Druck, und verkrampfte sich.
Er wollte gerade aufspringen, seiner Wut freien Lauf lassen, sie loswerden, doch sein immer noch geschwächter Körper ließ das einfach nicht zu. Seine Beine gaben nach und er kippte zurück, lag so wieder auf dem Rücken.Sein Puls raste wie verrückt, so wütend war er auf Sasuke. Zähneknirschend lag er nun da und überlegte wie er sich an Sasuke rächen konnte. Alles war so anders. Er wollte einen Freund zurückbringen, und nun hatte dieser alle anderen, die ihm je etwas bedeutet hatten, anscheinend vernichtet, ausgelöscht, sie ihm entrissen!//Er kommt sicher wieder zurück! ..Argh!!! ...Dieser…..Ich bring dich um! Warum hast du mich nicht auch getötet?!// Er war so wütend, so überwältig von diesen Gefühlen, Fragen, die alle auf ihn einprasselten und ihn schier in den Wahnsinn trieben. Sasuke! Welchen Grund könnte er haben, ihn am Leben zu lassen, warum ausgerechnet ihn?? Wollte er ihn quälen?? Hasste er ihn so sehr???
Der Uzumaki fand keinen passenden Ausdruck, der den Uchiha beschrieb. Gerade in diesem Moment kam die besagte Person wieder in den leicht beschienenen Raum zurück. Schnell schloss Naruto seine Augen und tat so als ob er schlafen würde, wollte diese Person am liebsten verdrängen, sie aus seinem Gedächtnis löschen, egal wie lächerlich es klang. Er würde es nicht können, nicht Sasuke...
Der Nuke-Nin sah sehr genervt aus, denn sein „Team“ lag ihm wieder mit Naruto in den Ohren. //Diese Bakas! Was geht die an, was ich hier mache? Ich weiß es doch selber nicht!// Fast schon ein resigniertes Seufzen entwich seiner Kehle bei diesem Gedanken. Ja, er Sasuke Uchiha, tat etwas ohne zu wissen warum, ohne daraus einen Nutzen zu ziehen oder sich zu bereichern, eher im Gegenteil, er setzte damit sein Leben auf Messers Schneide.
Er steuerte geradewegs auf den, am Boden liegenden Naruto zu, und kniete sich leise neben ihn hin. Er blicke auf den Chaoten herab, während sein Blick sorgenvoll wurde, etwas was sonst keiner sehen konnte, es aber versteckt in dieser Dunkelheit sich trotzdem offenbarte.
„Warum nur?“ hauchte er dem Schlafenden zu. „Warum nehme ich so viel auf mich für dich?“
Er verstand es einfach nicht und je länger er grübelte desto weniger wollte ihm eine Lösung einfallen. Er war so verwirrt, so erschöpft von diesem Grübeln und Lügen, warum wollte sein Verstand ihm keine Antwort geben?
Da öffnete Naruto schlagartig seine Augen und packte den Uchiha mit der linken Hand so gut es ging im liegen am Kragen.
„Warum? Du hast unsere Heimat zerstört! Da ist das hier wohl das Mindeste! Du Elender!! Wie kommst du dazu, das zu tun?“ schrie er den Schwarzhaarigen an. In seiner Stimme klang die Wut deutlich mit, doch tief verborgen war die Trauer auch zu finden, die er in sich verbarg, um keine Schwäche vor seinem jetzigem "Feind" zu zeigen.
Sasukes Gesichtsausdruck wandelte sich wieder in den üblichen kalten, den er Tag für Tag drauf hatte, seine perfekte Maske. Er packte Narutos Handgelenk um sich aus dem Griff zu befreien, der nicht sonderlich stark gewesen war.
„Das…geht dich nichts an“ gab er tonlos, aber trotzdem mit einem Stocken, zurück. Durch diese Aussage wurde der Uzumaki nur noch wütender. Diese Gefühle hielt er nicht mehr aus. Es war unerträglich. Der Blondschopf setze sich schlagartig auf und packte den Schwarzhaarigen mit der rechten Hand und zog ihn etwas zu sich heran. Sein sonst so fröhliches Gesicht war Wut verzerrt.
„ES GEHT MICH NICHTS AN SAGST DU?!!, schrie er nur noch lauter. „ES GEHT MICH SEHR WOHL ETWAS AN. DIESES DORF WAR MEINE…NEIN UNSERE HEIMAT!!!! UND DU…DU ZERSTÖRST ES!!!!“
Pure Verachtung empfand er für die Person, die er eigentlich seinen besten Freund nannte.
Nun wurde auch seine zweite Hand am Handgelenk gepackt und zurück gedrückt, so dass er den Griff lösen musste.
//Mist verdammt! Ich bin noch zu schwach!!!//
Der Griff des Uchihas war grob gewesen und tat dementsprechend weh. Naruto schluckte schwer und erneut sammelten sich Tränen in seinen Augen. Er ließ erneut den Kopf hängen. Er konnte das Geschehene nicht mehr ändern. Nun fühlte er sich schuldig. Warum hatte er nicht besser auf das Dorf aufgepasst? Er war so hergerissen zwischen diesen Gefühlen. Welches war den das Richtige, was sollt er empfinden???? Immer mehr Tränen verließen die, durch die Haarsträhnen, verdeckten Augen.
Als der Uchiha das sah, ließ er Narutos Hände abrupt los, welche dann kraftlos herabsanken.Beim Anblick des Blonden durchfuhr ihn ein noch nicht gekannter Stich durch sein Herz. Schmerzte ihn, als wollte er ihm den Atem rauben. Stahl ihm die Kontrolle über seine Gedanken. Doch die kurze Verwirrtheit legte er dann alsbald ab, und sein Blick wurde wieder kalt. //Was soll das? Soll er doch heulen!//
Ungerührt sah er dem Chaoten nun wieder an, der nun schluchzend in seinem „Bett“ saß.
„Warum Sasuke? Warum hast du mich nicht auch getötet?“, durchschnitt es die entstandene Stille. Eine klägliche, geschluchzte Frage, die der Blonde aufgelöst gesagt hatte.
Ein Schulterzucken des Nuke-Nin war die Reaktion auf Narutos verzweifelte Neugier.
„Die Frage kannst du dir auch selber beantworten“ gab er kühl zurück.
Nun war es an Naruto zusammen zu zucken. Er blickte Sasuke an und erneut weiteten sich seine Augen.
„Nein…das…kann nicht…d…du…“ kam es stoßweise von Naruto und doch brach er den Satz ab. Seine Gedanken wurden abgelenkt. Abgelenkt durch eine eben erlangte Tatsache.
Gerade war ihm dieser schwarze Mantel an Sasuke aufgefallen, der mit roten Wolken verziert war.//Er? Bei Akatzuki? Das kann nicht…Aber kein Wunder, dass er mich nicht getötet hat. Sie brauchen ja Kyubi…natürlich…// Er beklemmendes Gefühl breitete sich nun in ihm aus und ließ Wut, Trauer und Verzweiflung verschwinden. „So ist das also…ich verstehe“ fing er an. Doch dann viel ihm etwas ein. //Wenn sie doch Kyubi haben wollen. Warum lebe ich dann noch? Sehr komisch!//„Sasuke. Warum lebe ich noch?“ Mehr als ein leiser Hauch war diese Frage auch nicht mehr, zu wenig Kraft lag in den Venen des sonst so energiegeladenen Chaos-Ninjas.
Der Schwarzhaarige schloss seine Augen und dachte einen Moment nach. Erlaubte seinen Gedanken noch einmal freien Lauf. „Weil ich dich Madara noch nicht übergeben habe. Deswegen“ meinte er und öffnete seine tief schwarzen Opale wieder. „Achso ist das…“ hauchte Naruto. „Und wann hast du vor, das zu tun? Der Uchiha-Erbe starrte sein Gegenüber einfach an und schluckte kurz. So als ob er sich für seine nächsten Worte schämen würde.
„Gar nicht…Nun schlaf“ meinte er nur und erhob sich wieder. Einmal ausgesprochen, erschienen ihm diese zwei Worte endgültig, nicht mehr möglich sie zurück zu nehmen, aber etwas an dieser Tatsache machte ihn entschlossener.
Naruto stutze nun. Hatte er gerade gesagt, dass er ihn nicht ausliefern würde? Erneute Verwirrtheit ergriff Besitz vom Fuchsjungen. Dieses Gefühl breitete sich in seinem Körper wie ein Lauffeuer aus, ließ nichts anderes mehr übrig.
„Warum nicht? Lass mich doch einfach sterben! Ist doch egal!“
Darauf erwiderte der schwarzhaarige Nuke-Nin nichts mehr, sondern verließ einfach den Raum, ohne sich umzudrehen.Gleich würde er wieder genervt werden. Wieder diese Stimmen ertragen müssen, und wieder mit Fragen durchlöchert werden, für die er im Augenblick keine Antwort hatte. Dies wurde aber verdrängt, denn dieser eine Satz des einzig Überlebenden Konohas, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf.
//Baka…das lasse ich nicht zu!//