Im Versteck!
So hier ist das aller erste Kapitel für euch! Wieder mir wundervoller Unterstützung von meiner Haine_Togu *sie knuddel*
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!
eure Sweet_Naru_chan
Kapitel 1: Im Versteck
Es waren nun zwei lange Tage her, seit die Akatzuki das Dorf vernichtet hatten. Mittlerweile war das Team wieder in sein Versteck zurückgekehrt.
Und zur Überraschung seiner Teammitglieder hatte Sasuke seit dem versucht den Fuchsjungen vor Madara zu bewahren. Der Schwarzhaarige wusste selbst nicht wieso er dies tat. Aber jedes Mal wenn er auf das immer noch schlafende Gesichte seines blonden Freundes schaute, brachte er es nicht über sich, ihn auszuliefern. Ihm damit die Garantie für seinen Tod zu geben. Nicht ihm! Er.. er war doch... Egal wie oft er versucht hatte, eine Erklärung für sein Verhalten zu finden, so oft war Sasuke auch gescheitert. Trotzdem hatte der Sharingan-Erbe immer wieder einen Grund gefunden, den Blondschopf nicht seinem Schicksal überlassen zu müssen.
Er hatte Naruto in einem kleinen, unterirdischen Zimmer untergebracht, von welchem nur er und sein Team wussten. Doch diesen hatte er verboten den kleinen Raum zu betreten. Er hatte ihnen noch nie richtig getraut, aber seit der Blauäugige immer noch so schwach und bewusstlos bei ihm war, stiegen seine Zweifel mit jeder weitern Minute an.
Der Zustand von Naruto war immer noch kritisch, obwohl seine Wunden so gut wie verheilt waren, was wohl nicht zuletzt Kyubi zu verdanken war, war er immer noch nicht zu sich gekommen und hatte dazu auch noch hohes Fieber bekommen. Sasuke persönlich kümmerte sich um den Blonden, der auf dem Boden lag und mit einer Decke zugedeckt war. Gerade war diese beiseite geschlagen, während der Uchiha neben dem Blondschopf auf dem Boden saß und dessen Verbände wechselte. Er sah sich noch mal alle Wunden des Uzumaki an und verband ihn dann wieder neu. Der Nuke-Nin legte ihm noch einen kalten und feuchten Lappen auf die Stirn als der Uchiha bemerkte, dass der Chaot mal wieder sehr unruhig schlief. Er hatte wieder einen Albtraum gehabt.
Immer wieder zuckte der Blondschopf und drehte den Kopf jetzt in die andere Richtung. Er hatte das Gesicht verzogen und auf seiner Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet. Er sah so aus, als ob er kämpfen würde, musste der Ältere feststellen und versuchte den Blonden wach zu bekommen, doch es half nichts. Als Naruto dann auch noch anfing im Fieberwahn zu reden, biss sich der Uchiha etwas auf die Unterlippe. „Nein…nicht…lass das Dorf…“ hörte man ihn immer und immer wieder halblaut sagen. Dabei wandt er sich noch mehr und Sasuke erkannte, wovon der Chaot da träumte. //Es ist nicht nur das Fieber…er hat einen Schock…!//
Sasuke war klar, dass wen Naruto aufwachen würde, es hier mächtig krachen würde. Doch er hatte vor ihm keine Angst, Naruto werde sich damit abfinden müssen. Außerdem war er in dem Zustand sicherlich noch zu schwach. Ein Seufzen entwich dem Uchiha, etwas verwirrt und ohne irgendeine Ahnung warum er das hier alles machte. Es war einfach zum verrückt werden. Madara würde nicht gerade erfreut sein, wenn er erfahren würde, dass die ganzen Ausreden mehr als erfunden waren. Das war alles so sinnlos. Aber er konnte es nicht, er konnte ihn nicht ausliefern, er wollte es nicht! Und auch auf die Frage warum er es den nicht wollte, scheiterte er immer wieder. Gerade als Sasuke sich erheben wollte, sah er wie die Augenlieder des Uzumakis zuckten und er die Augen etwas auf machte. „Sasuke…w…“ gab er fragend und schwach von sich. Kurz darauf schloss er wieder seine blauen Seelenspiegel.Der Uchiha runzelte etwas die Stirn und verließ den Raum ohne sich noch mal nach Naruto umzudrehen, der immer noch sich windet auf dem Boden lag.
Er wollte sich etwas die Beine vertreten, über diese verquere Situation noch einmal nachdenken, ohne den Blonden dabei vor Augen zu haben, und wollte deshalb raus gehen, etwas die frische Luft durch sein Haar wehen lassen und aus diesem stickigem Loch rauskommen. Doch kurz bevor es das machen konnte, kam ihm Karin entgegen. Er verdrehte die Augen, da er wusste, dass sie gleich wieder anfangen würde ihn zu nerven.
„Sasuke? Wohin gehst du? Kann ich dich begleiten“ fing sie direkt drauf los zu plappern.
Der Schwarzhaarige ging jedoch, die Augen genervt rollend, an der rothaarigen Brillenschlage vorbei, würdigte sie keines Blickes, ehe er verschwand. Als er ins Freie trat, wurde er erstmal nass, denn es regnete seid zwei Tagen ununterbrochen, so als wollte der Himmel dem zerstörten Dorf nachtrauern, welch Ironie. Der Schwarzhaarige atmete erst mal die frische Luft ein, die er da unten vermisste, die ihn Tag täglich daran erinnerte, wo er sich befand. Er bewegte sich in Richtung Wald, der ganz in der Nähe war und grübelte darüber nach, wie er Madara am besten weiter von Naruto fern halten konnte und wie er sein Team von Naruto überzeugen konnte. Immerhin konnte der Kleine recht nützlich sein mit Kyubi zusammen. Aber wie sollte er das anstellen, sie wollten schließlich Kyubi, und dafür würde Naruto sterben müssen. Die letzten Tage hatten sich merklich viele Denkfalten auf der Stirn des jungen Mannes gebildet.
Als er im Wald angekommen war, ging er durch das grüne Dickicht, die durch die Natur erschaffene Mauer. Er überlegte immer weiter hin und her, bis er die Idee hatte, so wie Orochimaru einfach aus Akatzuki mit seinen Leuten auszutreten. Das schien die beste Möglichkeit zu sein. Doch so einfach war das leider nicht, dann hätten sie Madara und die anderen gegen sich.//Aber gegen die ist doch anzukommen…die werde ich schon erledigen…// dachte er so bei sich und die Idee nahm innerhalb kürzester Zeit immer mehr Form an. Doch es war einfach merkwürdig, was er hier riskieren wollte. Und warum das alles???? Weil er den nervigen, blonden Chaoten einfach nicht Madara geben wollte, geschweige den, ihn selbst umbringen.
Der Regen hatte endlich aufgehört und zwischen den vorhin noch so düsteren Wolken sah man vereinzelte Sonnenstrahlen hervor brechen. Langsam verscheuchten sie die dunkle Verschleierung des Himmels, bis alles in einem warmen Licht gehüllt war.
Sasuke sprang auf einen der höchsten Bäume im Wald, bis auf dessen Spitze hinauf. Sein Blick war immer noch emotionslos, als er in die mittlerweile untergehende Sonne schaute, doch innerlich war er immer noch sehr aufgewühlt. Doch dies war wie immer gut versteckt, hinter seiner Maske aus Hass. Wie lächerlich es auch war, aber gerade in diesem Moment erinnerte der Ninja sich, wie er und Naruto es damals geschafft hatten, einen Baum hoch zu klettern ohne ihre Hände zu benutzen. Unwillkürlich musste er lächeln.
Doch so schnell wie es gekommen war, verschwand es auch von seinen Lippen. Erinnerungen, die er in einer verschlossenen Schachtel tief in seinem Herzen vergraben hatte, gerade diese, die, wie er immer gedacht hatte, ihn nur hindern würden, genau diese schienen jetzt an die Oberfläche durch zu sickern. //Was sollen diese Erinnerungen in letzter Zeit…?! //In sich hinein seufzend sprang der Uchiha wieder vom Baum herunter und machte sich auf den Rückweg.
Zurück im lichtlosen Versteck, machte er sich instinktiv sofort auf, um nach Naruto zu sehen. Als er die Tür aufmachte und seinen Blick auf den Blondschopf richtete, sah er dass der Chaot ruhig schlief, zu seinem Glück. Unwillkürlich machte sich eine Erleichterung in ihm breit. Ob er es nun wahrhaben wollte oder nicht.Der Uchiha ließ sich neben ihm nieder und schloss seine schwarzen Augen. Auch wenn er die letzten Tage weder trainiert noch Aufgaben erfüllt hatte, fühlte er sich geschafft. Die erfolglose Suche nach Antworten auf Fragen, auf seine Gefühle, das ganze Denken hatte ihn müde gemacht, auch wenn er es immer zu verstecken gewusst hatte. Doch jetzt, hier neben dem bewusstlosen Blondschopf konnte er sich doch etwas Ruhe gönnen. //Wie halte ich diesen Blödmann von Naruto fern…?//, das war sein letzter Gedanke, bevor er ins Land der Träume versank.
Am nächsten Morgen erwachte der Schwarzhaarige aus seinem traumlosen Schlaf durch ein Geräusch, das durch eine sich öffnende Tür kam. Verschlafen schauten seine Seelenspiegel zu der leicht knarrenden Barriere. Er sah, dass Karin, Juugo und Suigetsu in der Tür standen. Alle drei schienen wirklich wütend zu sein. „Ich hab euch verboten her zu kommen“ sagte er kalt zu diesen. Doch das schien das restliche Team Taka nicht zu stören.
„Schon…aber wir finden, du kümmerst dich viel zu sehr um ihn. Was hast du denn davon?“ erklang die Stimme der Rothaarigen vorwurfsvoll.Im Grunde war sie nur eifersüchtig, dass Sasuke sie nun überhaupt nicht mehr beachtete, sie nicht mehr mal eines Blickes würdigte, doch auch die anderen beiden waren der gleichen Meinung. „Verschwindet“ zischte der Uchiha gefährlich und sah sie alle vernichtend an, bevor er sich zu dem Chaoten umdrehte.
Die Brillenträgerin drehte sich mit einem Murren, was Sasuke nun absichtlich überhört hatte, wieder weg und ging mit den anderen hinaus.
//Idioten…// ging es dem Schwarzhaarigen durch den Kopf und legte dem Blonden eine Hand auf die Stirn.//Das Fieber ist etwas gesunken…//, schoss es ihm etwas erleichtert durch den Kopf.Vorsichtshalber aber legte er Naruto trotzdem noch mal einen kalten Lappen auf die immer noch leicht fiebrige Stirn. Seufzend betrachtete er den Jüngeren, der weiter schlief und nicht die geringsten Anzeichen gab, dass er bald wieder aufwachen würde.
Das Szenario verlief genauso noch weitere, zwei lange Tage. Sasuke hielt den Fuchsjungen weiter so gut es ging vor Madara versteckt. Doch auch er selbst war sich der ständigen Gefahr bewusst, dass Madara diesen Raum finden könnte und es sicher bald tun würde.
Juugo, Karin und Suigetsu zeigten ihr Missfallen mit jedem Tag mehr, was dem Uchiha noch mehr Nerven kostete, und ihn kurzer Hand dazu brachte, zu beschließen, mit Naruto sobald dieser wieder fit war, diesen Ort zu verlassen. Es war so unglaublich was er hier überdachte. Vor nicht mal 5 Tagen hatte er noch nicht einmal im Traum daran gedacht, ab zuhauen, und womöglich auch noch von seinen jetzigen Verbündeten, wenn man es so nennen wollte, fliehen zu müssen. Ja, vor fünf Tagen! Schon fast lächerlich was das jetzt doch für eine lange Zeit in seinen Augen war, eine anstrengende, eine die sein Leben auf den Kopf gestellt hat, und ihn wohl noch in Teufels Küche bringen würde.
Während dieser Zeit öffnete der blonde Chaot auch hin und wieder seine Ozeane, die ihren Glanz fast verloren zu haben schienen. Der kurze Blick seinerseits blieb immer an den schwarzen Seen des Uchihas hängen, zeugte von Verwirrtheit, Erstaunen und gar Unglauben. Das einzige Wort das immer und immer wieder seine vom Fieber trockenen Lippen verließ, war der Name des Schwarzhaarigen. Er schien nicht glauben zu können, dass dieser hier neben ihm saß, dass er bei ihm war. Und wie dieser kurze Moment auch wieder vergangen war, schlossen sich seine schweren Lieder wieder, raubten ihm das Licht, während er in den nächsten Fiebertraum versank.
