Zum Inhalt der Seite

Solange du da bist

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Solange du da bist

Manchmal, wünsche ich mir ich hätte dich niemals kennen gelernt. Niemals erfahren, wie es ist, dir nahe zu sein. So viel Leid, so viele Tränen wären uns erspart geblieben.

Doch es war nun einmal unser Schicksal. Seit Anbeginn der Zeit, war es uns vorherbestimmt zusammen zusein.

Wie viele male, ich dich in dieser Zeit schon im stillen verflucht habe, kann ich schon gar nicht mehr zählen. Wie oft ich mir gewünscht hab, dir zu sagen, das ich dich für all das hasse, was du mir antatest. Doch ich habe es nie getan.

Selbst, als du mir sagtest, du würdest mich nicht mehr Lieben, konnte ich dir nicht glauben. Obwohl ich doch hätte Glücklich sein müssen, schließlich war es doch genau das was ich wollte. All unser Leid, wäre ein für alle mal zu ende gewesen.

Doch jedes mal, wenn ich in deine Augen blickte, wusste ich das du gelogen hattest. Vielleicht lag es daran, das deine Schmerzen auch die meinen waren. Vielleicht war es aber auch nur die Angst davor alleine zu sein.

Heute weiß ich, das du mich damals nur beschützen wolltest. Du hast geglaubt, das ich Sterben würde, wären wir zusammen geblieben.

Doch hast du nur einen Minute daran gedacht, ob ich ohne dich Leben könnte.

Nein natürlich hast du das nicht.

Denn sonst hättest du mich schließlich nicht alleine gelassen.

Du wärest nicht gegangen, um deine Träume zu verwirklichen.

Manchmal hatte ich das Gefühl, das deine eigenen Ziele, dir wichtiger seinen als Ich oder unsere Zukunft. Das Du nur mit mir zusammen warst, weil Du es musstest.

Schon allein deswegen, sollte ich dich eigentlich hassen. Weil du mir das Gefühl gegeben hast, dir eine Last zu sein.

Ich habe mich oft gefragt, ob unsere Liebe es überhaupt wärt war, all dieses Leid zu ertragen. Ob wir nicht hätten stärker gegen unser Schicksal ankämpfen sollen, anstatt es einfach zu akzeptieren.

Doch Aufgeben war noch niemals eine unserer Stärken, weder die deine, noch die meine.

Dabei wäre es doch so leicht gewesen.

Wenn ich jetzt auf unsere Vergangenheit zurück blicke, weiß ich, das wir niemals wirklich eine Wahl gehabt haben. Ganz gleich für welchen Weg wir uns auch entschieden hatten, es wäre am Ende doch so geschehen, wie es kommen musste. Ob ich darüber glücklich oder traurig sein soll, weiß ich bis heute noch nicht.

Denn ich werde niemals erfahren, ob wir ohne dieses Schicksal nicht glücklicher gewesen wären. Ob wir es trotzdem bis hierher geschafft hätten.

Ich hasse Dich!

Und auch wenn ich weiß, das du diesen Brief niemals lesen wirst, bin ich dennoch froh es endlich gesagt zu haben...
 

Eine letzte einsame Träne viel auf das Blatt Papier, bevor die zügelnden Flammen des Feuers es erfasste und langsam mit sich nahm. Ein befreiendes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie sich vom Kamin abwandte und zur Tür schritt. Wo schon ihre Freunde auf sie warteten um sie auf ihre letzten Weg zu begleiten. Noch einmal Blickte sie zum Kamin zurück, wo die Flammen die letzten Reste ihrer Vergangenheit langsam in Asche verwandelten. Wenn sie genau hinsah, konnte sie noch denn Rest der von Tränen verschmierten Zeilen erkennen.
 

...weil ich nun weiß, das es keine Rolle spielt, solange du nur da bist.
 

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und ohne sich noch einmal umzublicken, verließ sie das Zimmer um ihren Verlobten entgegen zugehen.
 

byby Blacklady



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lady_Shanaee
2017-11-28T17:51:06+00:00 28.11.2017 18:51
Wenn das von Usagi und Mamorus schicksalhafter Liebe handeln soll, ist die junge Dame aber ganz schön OOC geraten. Wenn das wirklich Usagi ist, würde sie nämlich so niemals denken, denn sie nimmt die Liebe an - mit all ihren Glücksmomenten und Schmerzen.
"Denn Schmerz bedeutet, dass wir leben!", sagt sie an einer Stelle. Sie würde sich niemals jemandem in den Weg stellen, der seine Träume verwirklichen will. So egoistisch ist sie nie gewesen. Im Gegenteil.

Ich hätte - in Assoziation mit dem Brief im Feuer - als zweites auf Rei getippt... aber auch diese denkt nicht so, obwohl sie immer eine recht selbstherrliche Art zur Schau trägt.

Da mich besitzergreifende Egoisten immer auf die Palme bringen und Du es mit den Beschuldigungen und Vorwürfen wahrlich sehr ausführlich genommen hast, kann ich diese Geschichte nicht mögen. Im Gegenteil, sie ärgert mich.
Da hilft es auch nicht, dass die Erzählerin den Brief zum Schluss verbrennt, denn die Gefühle bleiben erhalten und das Lächeln für ihre Freunde ist demnach unecht. Sie lügt also.
Von:  Nadi
2008-07-31T11:38:35+00:00 31.07.2008 13:38
Sehr schön thematisiert. Genial :)
Weiter so. Glück Auf! die Nadi
Von:  MangaMaus85
2008-07-24T20:08:15+00:00 24.07.2008 22:08
Also ich find es etwas verwirrend, aber sehr schön geschrieben :)
Von:  sinutella
2008-07-24T19:57:32+00:00 24.07.2008 21:57
gefällt mir^^
hast dich wohl an die folge "bunnys gebrochnes herz" orientiert


Zurück