Im Keller
halloooo, sorry für das späte update! >_< s ist auch wieder sehr kurz, aber wenn ich gewartet hätt, bis ich mehr hab, hätts halt noch länger gedauert.
dieses kapi is Ruha-chan gewidmet. du weißt schon warum <3
9. Im Keller
Hiroto
Zwei Wochen später
Frustriert lief Hiroto durch die Straßen. Er wusste nicht einmal in welcher Stadt sie gerade waren, nur, dass er weg musste von Saga. Sie hatten sich fast die gesamte Tour, wenn nicht im Bus geschlafen wurde, ein Zimmer geteilt. Das war besonders schlimm an den Tagen ohne Show so wie an diesem Abend. Da war eine kleine, dunkle Spelunke mit der Aufschrift „Irish Pub“ in Romaji. Hiroto ging hinein und sank auf einem Barhocker nieder.
„Sorry, ich bediene hier nur Leute ab 21.“ Der Barkeeper war riesig und vermutlich Ire, aber wer wusste das schon so genau. Hiroto sah auf.
„Ich bin dreiundzwanzig.“
„Ja klar und ich bin der Weihnachtsmann!“
Hiroto warf seine ID auf den Tresen. Der Ausweis wurde genau begutachtet.
„Das ist ne verdammt gute Fälschung.“
„Das ist keine Fälschung“, erwiderte der kleine Gitarrist matt. Er sollte einfach wieder zu den anderen zurückgehen, aber der Gedanke, Saga unter die Augen zu treten… Erst wollte er ein Bier bestellen, entschied sich dann aber für Irish Whiskey. Wenn er schon da war.
„Das erkenn ich auf den ersten Blick. Du hast Liebeskummer.“ Es war mitten unter der Woche und die Bar nicht besonders gut besucht, daher hatte der Barkeeper wohl nichts Besseres zu tun, als ihn zu bequasseln. Hiroto seufzte zustimmend.
„Kopf hoch! Du findest ne andere!“
Hiroto hatte keine Lust zu erklären, dass er keinen anderen wollte als Saga und eine andere schon gar nicht. Er wollte einfach nur vergessen, was er getan hatte, im Erdboden versinken und nie wieder auftauchen. Hatte Saga es schon weiter erzählt? Hiroto würde nie wieder zu Alice Nine zurück gehen können. Er warf noch einen Shot hinunter.
*
Aoi
„Hey, hey, da seid ihr ja!“
Der dunkelhaarige Gitarrist von Gazette wandte sich von seiner momentanen Beschäftigung – Uruha anhimmeln – ab und drehte sich zu Nao, der lächelnd auf die beiden zukam.
„Kai sucht euch schon. Es gibt was zu besprechen.“
„Schon wieder? Der ist echt der reinste Sklaventreiber!“
Die beiden folgten Nao zu dem kleinen Probenraum im Keller, in dem die anderen auf sie warteten. Kai las in einer Mangazeitschrift, Reita mampfte Kekse und Ruki kritzelte auf einem Block herum.
„Was gibt’s denn diesmal?“ wollte Aoi wissen. Kai sah verwirrt von seiner Zeitung auf.
„Wie?“
„Nao hat gesagt du suchst uns.“
An der Stelle mischte sich Ruki ein. „Unsinn, Nao hat gesagt, ihr wollt uns was mitteilen. Hab mich schon gefragt, was das sein soll. Hey, wir werden heiraten? Hey, Uruha lässt sich zur Frau umoperieren? Hey, wir sind schwanger?“
Reita verschluckte sich an seinem Keks und hustete laut.
„Aber ich bin doch schon so schön, jede weitere Veränderung wäre Kitsch!“ erwiderte Uruha verwirrt und zeigte wieder einmal, dass er in seiner eigenen Welt lebte.
„Niemand ist schwanger!“ fuhr Aoi dazwischen. Dann dachte er kurz nach. „Oder? Kai, hast du deine heimliche Geliebte geschwängert?“
Reita verschluckte sich an seinem nächsten Keks und lief dunkelrot an.
„Ich hab überhaupt keine Geliebte, schon gar keine heimliche!“ wehrte sich Kai.
„Hieß sie nicht Mitsuki oder so? Bei allen Geistern, war die nicht minderjährig?“
„ZUM LETZTEN MAL; MIYUKI IST MEINE COUSINE!“
„Kai hat seine Cousine geschwängert?“ Uruha war kurzfristig in derselben Realität angelangt wie der Rest der Band. Reita litt inzwischen an Erstickungserscheinungen und musste von Ruki mit dem Heimlich-Manöver gerettet werden.
„Warum muss Reita immer husten, wenn jemand ‚schwanger’ sagt?“ fragte Aoi misstrauisch. Alle Blicke richteten sich erst auf Reitas Bauch und danach auf Rukis. Sie sahen aus wie immer.
„Sorry, der Gedanke, dass jemand von uns… ist einfach so…“ stammelte Reita.
„Viel interessanter ist aber“, warf Ruki ein. „Wenn ihr uns nichts mitteilen wollt und Kai auch nicht, was machen wir hier?“
Aoi drehte sich um. „Nao?“
Aber Nao war nicht mehr da und die Tür verschlossen, als Aoi sie öffnen wollte, um Nao zu suchen.
*
„Moshi moshi?“
„Miyavi? Hier ist Saga.“
„Ja ich weiß. Sonst hat keiner Rainbows als Klingelton.“
„Oh.“
Nach einer längeren Pause fragte Miyavi: „Was ist denn jetzt so wichtig, dass du mitten unter den Aufnahmen anrufst?“
„Tut mir Leid, ich wusste nicht, dass du gerade aufnimmst. Ich rufe ein andermal an.“
„Nein, nein. Die Jungs sollen lieber noch mal üben! Also, was liegt dir auf dem Herzen?“
Saga schwieg.
„Ist es wegen diesem blöden Papier? Klatschtante Yasuno hat mir erzählt, dass da draufstand, wir hätten miteinander geschlafen. Aber das ist okay, es ist mir doch völlig egal, was die Leute von mir denken und das sollte es dir auch sein.“
„Ach, das. Sorry, dass ich dir das nicht gesagt habe, es war mir peinlich.“
„Das muss es dir nicht sein, wirklich.“
„Also, es ist so… entschuldige, ich hab grade ne SMS bekommen. ‚Hilfe. Nao hat uns im Keller eingesperrt und Reita schon alle Kekse gegessen. Wenn du mich willst retten, schicke Geld und Zigaretten. Aoi’ Ist das eins von diesen Facebook Spielchen?“
„Wenn du mir die Bemerkung erlaubst, Gazette haben einen Knall.“
„Ja, aber deshalb haben wir sie ja so lieb.“
„Auch wieder wahr.“
„Also was ich sagen wollte… es geht um Hiroto.“ Saga holte zu einer längeren Erzählung aus.
*
„Wenn du mich willst retten, schicke Geld und Zigaretten?“ fragte Ruki ungläubig. „Ich hab gesagt, du sollst schreiben ‚Hol Hilfe!’“
„Schreibs doch auf deinem eigenen Handy, wenns dir nicht passt!“
„Außer dir hat hier unten keiner Empfang.“
„Ist doch egal, jetzt weiß er, wo wir sind und er wird uns schon aufmachen. Nicht?“
„Ich hab Hunger“, kam es von Uruha. Ruki beäugte ihn misstrauisch.
„Aoi halt deinen Freund im Zaum. Er darf höchstens an dir rumknabbern!“
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:D
