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Dreaming Society

Fortsetzung von Dead Society
von

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Komposition

Samstag ist Prüfung! Prüfung! Hilfe! Helft mir! Also, nein, das geht nicht, aber bitte drückt die Daumen. Bitte! Hilfe! Erbarmen!

Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaargh!
 

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„Was ist denn hier passiert?“, Yami blieb im Türrahmen stehen, blinzelte und sah sich um.

„Hey, Yami!“, Katsuya sah kurz auf und winkte, „Ich räum' gleich auf. Muss nur noch eben das hier zu Ende zeichnen.“, er beugte sich wieder über das Blatt und setzte weitere Striche.

„Das Wohnzimmer ist seit gestern Abend Sperrgebiet.“, erklärte Seto, der hinter Yami aufgetaucht war, „Seine Kreativität ist plötzlich explodiert. Seitdem wage ich mich nicht mehr hier rein.“, er legte eine Hand auf dessen Schulter, „Komm, lass uns in der Küche warten.“

„Nee...“, der Rothaarige grinste, „Störe ich deine Kreativität, wenn ich hier durch gehe?“, Katsuya gab erst gar nicht eine Antwort, „Cool...“

Sehr gut, sehr gut... er musste nur noch mit dem Achter den Schatten verstärken und die Kontur der Wange nachziehen. Mit dem kleinen Finger wischte er kurz unter einer gezeichneten Haarsträhne her, richtete sich auf und betrachtete die Zeichnung. Ja, doch... annehmbar.

„Yami?“

„Hm?“, meldete dieser sich von schräg hinter ihm, was Katsuya aufschrecken ließ, „Sorry, ich hatte mich umgesehen. Wunderschöne Bilder. Was brauchst du?“

„Haarspray.“, der Blonde hielt ihm die Hand entgegen, „Wir haben keins.“

„Klar.“, Yami griff in seine Handtasche, „Ich hab' aber nur die kleine Flasche. Ich weiß nicht, wie lang die reicht.“

„Passt schon.“

„Katsuya?“, sie sahen beide zu Seto, der im Türrahmen stehen geblieben war, „Nicht im Wohnzimmer, ja?“

„Was?“, Angesprochener blinzelte und sah sich um, bis sein Blick auf seine Hand fiel, „Ach so, Haarspray? Nein, nein, keine Sorge.“, er nahm das Bild vor sich mit einer Hand auf und tappste Richtung Tür, „Ich mach's draußen. Tretet mir nicht auf die Bilder, ja?“

„Wohl kaum...“, sein Freund machte ihm Platz, „Vorsicht mit dem Wind. Es hat letzte Nacht geregnet, nicht dass dir deine Bilder fliegen gehen.“

„Thanks.“, auf Setos Höhe blieb Katsuya stehen und wandte sich kurz zu ihm, „Kuss?“, den bekam er natürlich, sodass er lächelnd weiter ging, um draußen das erste Bild einzusprühen.

Nach und nach holte er eine Zeichnung nach der nächsten und sprühte sie ein, bevor er sie wieder im Wohnzimmer auslegte – diesmal geordnet, sodass ein Teil wieder begehbar wurde. Jedes Bild lief dabei natürlich mehrfach an den beiden Älteren vorbei, die ihn reich komplimentierten – und in Setos Fall auch kritisierten, aber das war okay. Er hatte einen wirklich scharfen Blick, mit dem er viele positive, aber auch viele negative Seiten bemerkte.

„Und wie lange hast du mit all dem verbracht?“, fragte Yami irgendwann nach.

„Öhm... irgendwann gestern hab' ich angefangen. Seto?“

„Gegen fünf. Und dann die Nacht durch.“, der Brünette verdrehte die Augen, „Und vorher hat er noch ein Portrait von mir gemacht.“, ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, „Stell dir vor, das gefällt mir ziemlich gut. Obwohl ich das Model bin.“

„Obwohl du...“, Katsuya wandte sich zu ihm um und stemmte die Hände in die Hüften, „Mit was kommst du jetzt? Dass du zu fett bist? Glaub' mir, wenn du mich nur einmal fragst, ob ich deinen Hintern zu fett finde, setzt es was.“

„Wieder einmal... Gewaltandrohungen in der Beziehung.“, Seto hob die Hand vor sein Gesicht, „Ich fühle mich so missbraucht. Was soll ich nur tun?“

„Der Typ ist so eine Mimose.“, Katsuya schüttelte den Kopf und wandte sich Yami zu, „Seit gestern spielt er den sterbenden Schwan. Mein kalter Drache wird zur kuscheligen Tunte.“, er schritt zu Seto hinüber und küsste ihn auf die Lippen, während er seinen Arm um dessen Schultern schlang, „Wer ist noch mal in der Identitätskrise?“

„Ich passe mich dir an.“, der Andere grinste, „Derzeit bist du so dominant... ich mag das unerwartet gern.“, er legte seine Arme um Katsuya, „Und ich habe Spaß daran mitzuspielen.“
 

„Ich geh!“, rief Katsuya auf das Klingeln der Haustür und rannte zu dieser.

„So viel Energie...“, Yami lächelte zu Seto hinauf, „Ist es schwer ihn beschäftigt zu halten?“

„Ach was, gar nicht.“, dieser lehnte sich mit dem Rücken gegen den Türrahmen, „Der Junge kann sich gut allein beschäftigen. Obwohl ich auffällig weniger Bücher lese als sonst und stattdessen mehr mit Menschen kommuniziere.“

„Das sagst das, als wären wir eine abnormale Spezies.“, meinte Yami im Hintergrund, während Katsuya Noah begrüßte, der Shizuka und Isamu auf dem Weg eingesammelt hatte. Sie tauschten ein paar Worte, bevor sie wieder in die Küche traten.

„Ich kann auf sie nicht zugreifen.“, meinte Seto gerade, als sie rein kamen, bevor eine weitere Orgie an Begrüßungen ausbrach.

„Auf was kannst du nicht zugreifen?“, fragte der Blonde durch das Chaos.

„Nichts Wichtiges.“, Seto ging zur Theke und füllte Kaffee in eine Isolierkanne, „Könntest du bitte neue Milch aus dem Keller holen?“

„Sicher.“, na, wenn’s nicht wichtig war – Katsuya ging zur Tür am Treppenaufgang und runter in den Keller. Eine Packung Milch, vielleicht die Tüte Kekse... beides unter einen Arm geklemmt machte er sich wieder auf nach oben.

Das war echt eine rege, bunte Truppe. Mit einem schiefen Lächeln schüttelte er den Kopf. Seto und Noah hatten die Köpfe zusammen gesteckt und warfen mit Fachwörtern um sich, die für ihn völlig unverständlich waren. Shizuka erzählte von der Pflegefamilie, während Yami ihr Tee einschenkte und Isamu blubberte auf ihrem Arm.

„Sie war ganz erstaunt, dass ich noch nie Drogen genommen hatte. Und wenig Alkohol trank. Einen Moment lang wirkte es glatt, als würde sie mir das nicht glauben.“, meinte seine Schwester gerade, „Ich weiß, es steht eine Menge Schlechtes über Kids in den Zeitungen, aber ist das so unglaubwürdig, dass die meisten ganz gut auf sich achten können?“

„Bedenke ihre Situation.“, warf Yami ein, „Sie trifft nur Kinder, die meist gerade aus schweren Missbrauchssituationen kommen. Die meisten Jugendlichen mit der Vorgeschichte haben vielleicht wirklich Probleme mit abhängig machenden Substanzen.“, er legte eine Hand an sein Kinn und lehnte sich zurück, „Teenieschwangerschaften gehen meist mit wenig Geld, wenig Bildung und Substanzmissbrauch einher. Und körperlicher Reife, aber das ist wohl ein anderes Thema.“

„Echt?“, Shizuka legte den Kopf schief, „Ich dachte, das wären eher so die, die dann abtreiben.“

„Wenn sie es schaffen innerhalb der ersten drei Monate den Psychologentermin und die Abtreibung selbst unterzubringen, eine Erlaubnis der Eltern zu bekommen und die vierhundert Euro aufzutreiben, vielleicht, ja. Aber wenn bei jungen Mädchen mal zwei Monate die Tage ausbleiben, denken sich die meisten nichts dabei. Und ab dem vierten Monat ist es zu spät.“, der Ältere zuckte mit den Schultern, „Die meisten jungen Mädchen finden den Gedanken Mutter zu sein auch nicht schlecht. Sie werden ihre Kinder erst Leid, wenn sie dann da sind. Und viele Religionen verbieten Abtreibung. Das ist auch so ein Problem. Ich meine, was würdest du sagen, wie viele Mädchen in deiner Klasse Abtreibung für Mord halten?“

„Oh, ziemlich viele...“, Shizuka nickte bestimmt, „Das war echt ein Dilemma. Als heraus kam, dass ich schwanger bin, ist eine riesige Diskussion ausgebrochen. Und unser Religionslehrer meinte unbedingt Abtreibung als Thema behandeln zu müssen, als er davon erfuhr. Zeitweise hatte ich echt Angst zur Schule zu gehen... andauernd meinten irgendwelche Lehrer mich zur Seite nehmen zu müssen, um mir zu erzählen, was sie denn davon denken und halten.“, sie seufzte, „Und alle haben geflüstert. Immer, wenn sie mich sahen. Das war echt beschissen. Bei allen Göttern, wie die mich in der neuen Klasse angesehen haben... ich meine, ich war im achten Monat, ich war kugelrund. Ich dachte mir ja, dass sie sich die Mäuler zerreißen, aber... das war heftig.“
 

„Ab wann wirst du denn wieder zur Schule gehen?“, fragte Katsuya nach, der sich zu den Dreien gesetzt hatte.

„Nun... theoretisch könnte ich das ab morgen...“, murmelte Shizuka, „Yuko kann auf Isamu aufpassen und ich habe dieses Gerät, um Milch für ihn da zu lassen... aber...“, sie sah auf mit einem verdächtigen Glänzen in den Augen, „Ich... was wenn... was werden die aus meiner Klasse sagen?“

„Was haben sie vorher gesagt?“

„Dass...“, Shizuka wandte den Blick ab und betrachtete Isamu, „Na ja... eigentlich nichts. Sie haben über mich geflüstert. Ein schamloses Flittchen... und dass ein Gönner mir das Kind gemacht hat. Dass ich eine Prostituierte sei und... na ja, so etwas halt. Ein paar der Mädchen haben mich sogar gefragt, warum ich schwanger sei, aber ich weiß nicht, ob sie mir geglaubt haben. Ryouji ist sowas wie der Star der Schule... keiner wollte glauben, dass er etwas mit mir angefangen hat, obwohl wir Monate zusammen waren...“

„Was ist das denn für eine Scheißbande?“, Katsuya verzog das Gesicht, „Das ist ‘ne schlimmere Meute als meine Klasse. Und die sind schon Idioten.“

„Kats... es sind Kinder...“, versuchte Yami ihn zu beschwichtigen.

„Die sind so alt wie Ryou. Teilweise sogar älter. Sie dir den Unterschied mal an.“, der Blonde klopfte mit zwei Fingern auf den Tisch, „Ich weiß, dass Ryou sicher keinen Durchschnitt für sein Alter darstellt, aber einen Hauch dieser Vernunft kann man erwarten, oder? Oder nimm Shizuka.“, er wies mit einer Hand auf seine Schwester, „Sie ist ein sehr vernünftiges Mädchen. Sie würde sich niemals so dreist verhalten.“

Yami wich blinzelnd etwas zurück, bevor er den Kopf schief legte und meinte: „Das klang verdächtig nach Seto.“

„Eine Stimme der Weisheit und Erfahrung.“, Katsuya spürte eisblaue Augen auf seiner Haut brennen, „Aber es stimmt doch, oder? Mit fünfzehn und sechzehn ist man ein Jugendlicher, kein Kind. Man ist ein halber Erwachsener. Also sollte man sich auch so verhalten können.“

„Du machst mir ein wenig Angst, wenn du wie ein Typ von Mitte vierzig redest.“, Yami hob eine Augenbraue, „Vor drei Monaten warst du achtzehn. Hast du dich da wie ein Erwachsener verhalten?“

„Ich bin auch kein Durchschnitt.“, warf der Andere sofort ein, „Nimm dir einen Menschen mit normaler psychischer Entwicklung.“

„Okay, dann anders...“, der Ältere verschränkte die Arme, „Wie viele normalen Erwachsen würden sich die Chance entgehen lassen sich das Maul zu zerreißen?“

„Wie- äh...“

„Wir sind doch nicht besser. Wir urteilen über andere. Wir schwätzen. Wir regen uns auf, wie andere leben, wie sie sich verhalten, was sie denken... wir sind nicht anders. Wir sind da auch normal.“, er seufzte, „Ist es da ein Wunder, wie Kids sich verhalten? Sie sind doch nur ein Spiegelbild unseres eigenen Verhaltens. Sie lernen, was sie zu tun haben, von uns.“

„Aber... aber...“, Katsuya zog den Kopf ein wenig ein.

„Gesellschaftliche Normen werden von der Gesellschaft gesetzt. Was wir nicht verdammen, werden auch Kinder nicht verdammen. Und wir verdammen unter anderen schwangere Jugendliche als nicht fähig Kinder großzuziehen und Mädchen, die früh Sex haben, als unmoralisch. Wir sagen, dass illegitime Kinder nicht gerade eine gute Sache sind und dass sie zwei Elternteile zum Aufwachsen brauchen. Verschiedenen Geschlechts, versteht sich.“, Yami zuckte mit den Schultern, „Auf Grundlage dieser Vorurteile haben sich auch Shizukas Klassenkameraden eine Meinung gebildet.“
 

„Aber... aber...“, Katsuya fuhr auf, „Das ist absolute Scheiße!“

„Katsuya...“, murmelte Seto warnend und senkte den Kopf ein Stück, sodass sein Blick wirkte, als würde er seine Beute fixieren.

„Sorry... aber das ist einfach nicht fair. Man kann Leute doch nicht einfach so abstempeln. Die Situation eines jeden Menschen ist einzigartig. Wie kann man sich eine Meinung bilden, wenn man nicht alle Fakten kennt?“, Katsuya trat missmutig gegen seinen Stuhl.

„So wie du gerade. Wer weiß? Vielleicht haben sie ja auch alle einen Grund so zu denken. Vielleicht war schonmal jemand aus genau den Gründen schwanger.“, mit einer Hand malte Yami einen Viertelkreis in die Luft, „Du kennst die Umstände von Shizukas Klassenkameraden auch nicht. Ich kann nicht sagen, dass ich das Verhalten irgendwie positiv finde, aber ich finde es zumindest verständlich. Verstehst du?“

„Es ist trotzdem bescheuert.“, der Stehende steckte die Hände in seine Taschen, „Was bringt ihnen das sich so abwertend zu verhalten?“

„Makel anderer lenken von eigenen Makeln ab. Wer über andere redet, versteckt damit die eigenen Fehler. Und gemeinsame Feinde machen Freunde. Das ist traurig, aber das ist Realität.“, Katsuya verschränkte als Antwort nur die Arme, „Auch früher schon hat man Kriege geführt, um von der Innenpolitik abzulenken.“

„Ist es denn so schwer an sich selbst zu arbeiten?“, grummelte er leise.

„Natürlich ist es das. Es bedeutet, dass man sich mit Erinnerungen auseinander setzt, die man lieber nicht hätte und sein Verhalten ändern muss, was viel Kraft und Energie verlangt. Es ist leichter auf anderen herum zu hacken.“, Yamis harte Züge glätteten sich merklich, „Das, was du gerade tust... an dir selbst zu arbeiten und mit deinen Erinnerungen fertig zu werden – das ist etwas, das können viele Menschen nicht einmal. Die meisten rennen vor ihrer Vergangenheit davon. In jedem von uns stecken Dämonen.“, er wandte den Blick ab, „Ich bin das beste Beispiel für jemanden, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt...“

„A- aber...“, Shizuka sah auf und blinzelte, „Du bist so ein vernünftiger, lieber Mensch...“

„Und? Ich helfe anderen, weil ich mir selbst nicht helfen kann.“, er schüttelte den Kopf, „Aber damit braucht ihr euch kaum zu belasten.“

„Wieso nicht? Wir geben doch eine gute Selbsthilfegruppe.“, mit einem Seufzen setzte Katsuya sich wieder, „Okay. Du hast also Angst wieder zur Schule zu gehen, Shizuka?“

„Wie? Äh...“, sie wandte sich ihm zu, „Ja, das... ich denke, so kann man das sagen.“

„Soll ich morgen einfach mitkommen? Würde das helfen?“, schlug er vor.

„Aber... hast du nicht auch Schule?“, sie zog den Kopf etwas ein und legte ihn schief, „Du kannst doch nicht wegen mir fehlen...“

„Shizuka, ich habe dieses Jahr schon mehr Zeit in der Schule verbracht als das komplette letzte Jahr zusammen. Ich denke, ein Tag wird mich nicht den Kopf kosten. Oder, Seto?“, er sah zu seinem Freund.

„Soll ich darauf als stellvertretender Direktor, Vormund oder Freund antworten?“, er seufzte, schloss die Augen und schüttelte den Kopf, „Die Einstellung beunruhigt mich, aber die Begründung verstehe ich gut. Du darfst nicht mehr als zwanzig unentschuldigte Fehlstunden in einem Jahr haben... ich denke, ich werde eine gesundheitliche Entschuldigung besorgen.“

„Du hast es mit Aktenfälschung, oder?“, Noah schüttelte mit derselben Geste den Kopf, wie Seto es Sekunden zuvor getan hatte, „Du könntest ihn auch einfach fehlen lassen.“

„Und wie lange habe ich seine Vormundschaft nun schon? Drei Wochen? Bei einem Beamten, der weiß, dass die Sache nicht ganz koscher ist?“, sein Bruder warf dem Ältesten einen abschätzigen Blick zu, „Ich habe Feinde. Ich will keine Ermittlung gegen mich. Ein unentschuldigter Fehltag ist genau das, was man bräuchte, um mich anzugreifen.“

„Oh Hilfe...“, Noah hob eine Hand an seine Stirn, „Du solltest Anwalt werden. Du erwartest echt überall und immer das Schlimmste.“

„Bisher habe ich damit ganz gut überlebt.“, giftete Seto zurück.

„Danke für die Erlaubnis.“, ging Katsuya dazwischen, „Und ich werde den verpassten Stoff nachholen. Es sind eh größtenteils Stunden bei dir.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Liare
2010-06-25T13:28:55+00:00 25.06.2010 15:28
hui,
kreativer 'anfall'... hab mir das Wohnzimmer vorgestellt *kicher*
schön, dass kats shizuka begleitet, er isn richtig toller bruder! (kann man die irgendwo kaufen?)
lg li
Von: abgemeldet
2010-06-23T06:45:04+00:00 23.06.2010 08:45
dein kapi st echt gut geworden ich weiß gar nicht was ich sagen soll ^^
es heutzutage echt schwer irgendwie durch zukommenwenn man schwanger ist ich weiß halt sleber nicht wie das ist
aber ich abe es schon bei freunden von mir gesehen
oft werden sie beleidigt nur weil sie so früh ein kind bekommen haben
Von:  princess650girl
2010-06-22T19:10:32+00:00 22.06.2010 21:10
super kappi. am besten fand ich, dass seto auch die bilder kritisiert hat. ich denke kritik (konstrukiv wohlgemerkt) ist immer hilfreich, egal in welcher situation.

ich kenne es mit dem tuscheln, dass ist echt schlimm, aber ich kenne auch eine andere stoy: unsere klasse hatte ne selbstlernstunde, meine freundin und ich hatten die aufgaben schon fertig und unterhielten uns leise, damit wir die anderen nich stören. doch es hieß wir würden lästern, auch als wir gesagt haben, dass es nich so ist glaubte uns keiner.

ich kann sie verstehen, dass sie in gewisser weise angst hat. manchmal ist ja ein Schulwechsel da die einzige lösung. schön dass kats mit will, nur dass seto ihm deshalb ne endschuldigung schreibt, sollte nich zur gewohnheit werden. es hat mich mit 18 auch gereizt, selbst endschuldigungen zu schreiben, nur ich habs nie getan, wenns nich nötig war.

bin gespannt was du fürs nächste kappi parat hast.

viel glück für samstag, ich drück die daumen, wenn ich dir sonst schon nich helfen kann.

lg
Von:  Blackdragonstar
2010-06-22T09:23:14+00:00 22.06.2010 11:23
Mal wieder ein super kappi ^^
vorallem das Explodierte wohnzimmer gefällt mir gut XD
wirklich klasse geschrieben, so wie immer ^^
weiter so ^^
Von:  Lunatik
2010-06-21T20:02:43+00:00 21.06.2010 22:02
"Es sind eh größtenteils Stunden bei dir." - das nenn ich praktisch! Aber Seto ist auch einbißchen paranoid... wer achtet auf einen einzigen fehlenden Tag? O.o Ok, vllt denke ich über das Fehlen etwas anders, die 13. hat mir meine Meinung bezüglich dieses Thema doch ziemlich... verändert, um es nett auszudrücken ^^""

Thema "Abtreibung" in Bezug auf Religion darf ich Morgen auch ansprechen! Im für die Religion negativen Zusammenhang. Es gibt schockierende Nachrichten, was das angeht - vorallem (Oh wunder -.-) in Amerika. Da gab es regelmäßige Brandstiftungen in Arztpraxisen, in denen Abtreibung praktiziert wurde. Es führte sogar soweit, dass ein junger Mann - normaler, durchschnittlicher, nicht vorher als gewaltbereit aufgefallener junger Mann - mit einer Schrotflinte einen Arzt erschoss. Alles mit der Begründung "Damit dieses Schwein nicht weitere Unschuldige ermordet!"
Dabei haben Embryos in dem Stadium noch nichtmal ein Nervensystem und spüren bei der Behandlung keinerlei Schmerzen. Aber auf die Wissenschaft wollen Theisten ja eh nie hören...da muss ich mal wieder an die Evolutionstheorie und die Kreationisten denken. (Knapp 500 Menschen, die glauben die Erde sei eine Scheibe *kopfschüttel* Und das ist nur der Extremfall. Da gibt es ja noch 5 Stufen des Kreationismus mit wachsender Anzahl an Gläubigern)
Und der Absolutismus der Kirche (und nicht nur der, sondern im Normalfall der meisten Religionen), um wieder auf die Abtreibung zu kommen, berücksichtig nichtmal solche Fälle wie "Vergewaltigung". Es reicht ja nicht, dass die Frau leiden musste und es noch ihr Leben lang voraussichtlich tun wird, nein - man verstößst sie auch noch, wenn sie das Kind nicht will. Wundert sich da eig. noch jemand, dass wir so viele zerstörte Kinder haben? (Und das ganz unabhängig von der schädlichen religiösen Erziehung)

Was den Punkt "junge Mütter" angeht - so meine ich ebenfalls, dass junge Mädchen nicht Mütter werden sollten. Eine 13-jährige, die ein Kind großzuziehen hat - das kann nicht gut gehen.
Im Normalfall fehlt einem die Reife und die Erfahrung, um ein Kind großzuziehen. Und sollte sogar jemand mehr oder minder die innerliche Reife mit 16/18 haben, so gibt es noch weitere Punkte, die man bedenken sollte:
Sicheres Einkommen kommt bei mir ganz vorne. Du kannst Kindern nicht alles geben, was ihnen gut tun würde, wenn du das Geld dazu nicht hast oder nicht sicher bist, wie viel Geld du überhaupt nächsten Monat zur Verfügung hast. (Und neben den "notwendigen" Ausgaben, braucht ein Kind riesige Mengen an Geld und Zeit für seine Entwicklung. Bücher, Vereine, Klavierunterricht etc.)
Desweiteren sollte man die erwünschte Ausbildung erreicht haben, um zufrieden zu sein und nicht später dem Kind die Schuld für ein zerstörtes Leben zu geben.
Auch sollte man die erste 2-3 Jahren mit dem Kind daheim verbringen können. D.h. man braucht ein festes Einkommen am besten von einer anderen Seite (z.B. der Vater). Und dadov Berufserfahrung gesammelt haben, wenn man je wieder in einen Beruf einsteigen möchte.

Außerdem, junge Mädchen, die Mütter werden, vernichten ihre schönste Zeit dadurch - ihre Jungend. Eine Mutter kann ihre Jugendzeit nicht genießen und voll auskosten, sie muss erwachsen werden.
Deswegen bin ich in den meisten Fällen gegen diese jungen Mütter.

Was die Vorurteile angeht - die hat wirklich jeder Mensch und die meisten Menschen neigen zu tratscherei. Da brauch ich nicht weit zu schauen - als ob ich nicht lästern würde. Was jedoch normalerweise eig. meisten hilft, ist mit diesen Menschen zu reden. Zumindest kann ich das aus meiner Erfahrung sagen - klar hilft es nicht immer und nicht in jedem Alter (14/15 kannst knicken), aber doch schon oft. Vorallem weil Menschen neben Vorurteilen und Traschereien auch sehr stark zu Mitleid neigen. An Shizukas Schule gibt es bestimmt auch solche, denen sie eher leid tut und die ihr auch durch den Schulaltag helfen würden. Die gibts glaub ich grundsätzlich an einer Schule - man muss nur suchen. (Ich stelle mir grad so eine Anzeige am schwarzen Brett vor: "Suche jemand netten und zu Mitgefühl neigenden, der mich nicht verurteilen wird. Hilfsbereitschaft erwünscht!" - Etwas makaber O.o)

Die Frage ist jetzt, was soll es nützen, wenn Kats mitkommt? Außer, dass Shizuka sich dadurch besser fühlt. Die Wahrscheinlichkeit, dass da danach alles noch schlimmer läuft, ist größer, als dass es besser wird! Kats hat eher einen einschüchternen und punk-mäßigen Eindruck. Was eher in Richtung "Hast du ihren Bruder gesehen? Kein Wunder!" und "Daher kommt der Umgang" führen könnte. Aber ich bin mal gespannt =) Und sogar wenn er Ryouji dazu bringt das Kind anzuerkennen... kann das sehr geteilte Meinungen hervornringen.

Was übrigens eine Schweinerei ist: Lehrer! Lehrer sind meist solche Versager! Es ist eine Seltenheit, wenn du einen Lehrer (meistens Lehrerin) hast, der wirklich helfen will und es kann. Obwohl es eigentlich eine Grundvoraussetzung für diesen Beruf ist, nehmen sich nur wenige Lehrer den Kindern wirklich an.

Hmm, ich glaube ich habe alles gesagt *nachdenk* Zu erwähnen ist dann noch die Tatsache, dass Yami jetzt offen zugibt, sein Leben nicht auf die Reihe zu bekommen - gut!

Das kapitel war mal wieder gut =) Lob!
*knuddel*
Dein Töchterchen
Von:  Dragon1
2010-06-21T19:20:46+00:00 21.06.2010 21:20
Sehr schönes Kapitel - wie immer eben^^
Oder konnte ich schonmal was schlechte sagen? Hrm... ich denke nicht^^
Das Thema mit den Kindern in der heutigen Zeit ist wirklich sehr schwierig.
Meine beste Freundin ist mit 19 und mitten in der Ausbildung schwanger geworden.
Ihr Freund hat sich nun von Ihr getrennt. Die Kleine ist jetzt grade 1 1/2 Jahre... es ist echt schwierig mit den Vorurteilen fertig zu werden, die sie nun hat.
Sie wäre noch zu jung für ein Kind, keine gute Mutter usw.
Wie du es in diesem Kapitel beschrieben hast.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich es toll finde, wenn bei meiner Arbeit 15 jährige Mädchen vor mir sitzen, die mir Ihren Mutterpass vorlegen und manchmal nicht wissen, wer der Vater dazu ist.
Da habe ich auch meine Vorurteile und denke oft: Das arme Baby... wo wächst das auf.
Ich weiß dass das eigentlich nicht gut ist, aber es ist schwer solche Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen.
Menschen denken nunmal so und werten das was Ihnen .. sagen wir... suspekt erscheint... häufig ab.
Bei meiner Freundin habe ich gesehen, dass es auch so funktionieren kann. Sie ist jetzt im 3. Lehrjahr und beginnt ab 1.9. eine Arbeit als Pädagogin in einer Kinder-Reha-Einrichtung.
Es ist super wie sie Ihr Leben auf die Reihe bekommt, aber man darf diesen Fall ebenso wenig idealisieren, wie eben einen negativen Fall.
Jeder Mensch ist individuell und wird mit den jeweiligen Umständen ebenso individuell fertig.
Und häufig sind Mütter mit 16 bessere Eltern, als Frauen mit 40.
Es ist keine Frage des Alters, sondern eine Frage der Entwicklung.
Wie gesagt: Ein klasse Kapitel^^
Mach weiter so...
Von:  mu_chan
2010-06-21T18:13:04+00:00 21.06.2010 20:13
tolles kapitel!^^
die diskusion über schwangerschafften is ein echt heikles thema in der heutigen gesellschaft!
z.b hat man keine ausbildung und bekommt sozialleistungen dazu noch schwanger wird man gleich als assi abgestempelt....dies sind so die allgemeinen vorurteile bzw. meinungen...den meisten menschen fehlen zu diesem themen hintergrundwissen warum dis so is wie es is!
ich persönlich finde heut zu tage gibt es schon unterstützung für junge schwangere man muss halt immer nur wissen wo und wie man sie bekommt!
man kann trotz kind ne ausbildung machn...
joa ansonsten freu ich mich natürlich wieder riesig wenn es weiter geht!
glg mu_chan



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