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Dreaming Society

Fortsetzung von Dead Society
von

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Realitätswahrnehmung

Wie können Professoren das Wort Vorlesung so wörtlich nehmen? -.- Na ja, kein Kommentar. Selbst an den besten Unis gibt es wohl schwarze Schafe.

Zu Sunkiss Geburtstag habe ich ihr übrigens eine FF geschenkt, welche ich nachher noch unter den Nebensequenzen von Dead Society veröffentliche - ihr kennt sie zwar nicht (sie hat einen Gastauftritt, genau so wie feuerregen), aber vielleicht gefällt euch die Sequenz trotzdem ^.-

Zum letzten Kapitel muss ich noch eine Entschuldigung aussprechen, es ist nicht klar geworden, dass Isis, als sie mit den beiden wieder auf den Parkplatz fährt, gerade VOM Arzt kommt. Ich werde das noch ändern, wenn ich eine gute Idee habe, wie man es umschreiben kann. Seto war also beim Orthopäden, wurde geröngt etc.

Und nun viel Spaß beim Lesen des neuen Kapitels ^.^ (Ich schreibe gerade an Kapitel 19 und es ist immer noch Mittwoch ô.o)
 

_________________________________________________________________________________
 

“Ich bin stolz auf dich...”, flüsterte Seto in das Ohr seines kleinen Schützlings, als sie die Tür des Büros des Direktors hinter sich geschlossen hatten.

Röte schoss auf die Wangen Katsuyas, während er sich sanft gegen die Seite des Älteren drückte, der einen Arm um seine Schultern legte. Wow... das war echt mal ein Kompliment. Ein Kompliment von Seto Kaiba. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen.

“Du hast dich tapfer geschlagen.”, ein Kuss wurde auf seinen Schopf gesetzt, “Gehen wir in mein Büro, ja?”

Uuh... kalt, Seto. Das konnte er wahrlich besser. Die Intention war so klar... egal, Ablenkung war Ablenkung. Der Blonde ließ sich in den Raum mitnehmen.

“Stellst du die Tasche an meinen Tisch und hängst meinen Mantel auf, bitte?”

“Prinzipiell kannst du das alles selber.”, neckte Katsuya ein wenig, doch tat, worum man ihn gebeten hatte.

“Prinzipiell sollte mein Arm auch nicht mehr schmerzen.”, gab der Lehrer zurück, trat von hinten an seinen Schüler heran und flüsterte: “Prinzipiell sollte er eigentlich gar nicht schmerzen, du Wirbelwind.”

“T’schuldigung...”, murmelte der Blonde zum x-ten Male.

“Ich kann immer noch nicht ganz fassen, was du da angestellt hast...”

“Hast du eigentlich Yami noch mal angerufen?”, fragte er plötzlich laut und fuhr mit weit gespannten Augenlidern herum.

“Ja, habe ich.”, Seto ging zu seinem Sessel herüber, ließ sich darauf nieder und legte den rechten Arm vorsichtig auf der Lehne ab, “Mein Handy hat den Stunt wundersamer Weise überlebt.”

“Tut denn auch deine Brust noch weh?”, mit leicht schwingender Hüfte folgte Katsuya dem Älteren. Auch seine Intention war nicht gerade gut verborgen, wenn man es so betrachtete...

“Es geht...”, ein Lächeln legte sich auf Setos Lippen, “Was hast du für den Rest des Tages geplant?”

“Hm...”, der Jüngere stellte sich vor ihn und lehnte sich nach hinten gegen den Tisch, während er einen Blick auf die Uhr warf, “Ich habe noch drei Stunden Schule...”

“Von Sport bist du befreit. Und ich vom ganzen Unterricht für heute.”, oh, dieses verdammte, freche, unwiderstehliche schiefe Lächeln...

“Scheint, ich müsste gleich zu Mathe.”, versuchte Katsuya den anderen zu ärgern.

“Und danach?”

“Bin ich eigentlich mit Ryou verabredet.”, Betonung auf eigentlich.

“Ja?”, Seto lehnte sich vor und rückte näher heran, um den Stehenden an seinem Platz einzukeilen, “Gehst du heute zu ihm?”

“Wenn ich nichts anderes vorhabe... ?”, ein Grinsen schlich sich in Katsuyas Mimik.

“Hm...”, der Ältere erhob sich und drückte ihn gegen den Tisch, indem er sich etwas nach vorne lehnte, “Ich könnte dir meine Briefmarkensammlung zeigen.”

“Ich liebe Briefmarken...”, der Rest des Satzes wurde durch einen Kuss verschluckt.
 

“Katsuya!”, etwas Weißes rauschte durch sein Sichtfeld, bevor ein Gewicht gegen seine Brust prallte und ihn überrascht husten ließ, “Wo warst du? Geht es dir gut?”

“Bestens...”, der Größere hüstelte, griff nach Ryous Armen und löste sich ein wenig aus dem harten Griff, “Ich bin versehentlich in Herrn Kaiba gerannt und habe ihm den Oberarm ausgekugelt dabei...”, er kratzte sich leicht errötet am Kopf.

“Oh shit!”, Wakaba trat an sie beide heran und schien wie so ziemlich alle anderen zugehört zu haben, “Ist er sauer?”

“Er war... und er ist definitiv noch ziemlich angepisst.”, flüsterte Katsuya schuldig.

“Das muss echt peinlich gewesen sein.”, sie presste ihre breit gezogenen Lippen zusammen.

“War es... aber hey, dafür bin ich vom Sport befreit.”, er zuckte mit den Schultern, “Ich kann früh nach Hause gehen und einen freien Nachmittag genießen.”

“Von wegen.”, Ryou löste sich von ihm und stemmte die Arme in die Seite, “Du hast den Schulstoff eines halben Tages verpasst. Den musst du nacharbeiten. Und die Hausarbeiten sind auch nicht gerade wenig heute.”

Na super. Der Boden der Tatsachen war unerwartet hart. Das zu ein paar erholsamen Stunden mit Seto...

“Und das gleiche gilt für den Stoff morgen. Und du musst endlich Physik aufarbeiten, nach den Ferien schreiben wir schließlich einen Test.”

“Weißt du was?”, einen Grinsen schlug sich auf Katsuyas Gesichtszüge, “Für so etwas hat man Ferien. Ich brauche mir da jetzt gar keine Gedanken drum machen.”

“Ich dachte, du arbeitest in den Ferien?”, der Kleinere lehnte sich ein Stück vor und musterte das Gesicht des anderen.

“Ähm... nun... Wochenende?”, eine weiße Augenbraue hob sich, “Und vielleicht arbeite ich ja auch nicht die ganzen zwei Wochen.”, sie schoss höher, “Mann, Ryou... man kann doch nicht die ganze Zeit nur Lernen.”

“Katsuya.”, er löste die Hände von seinen Hüften, lehnte sich zurück, atmete tief ein und verschränkte die Arme vor seiner Brust, “Die Schule ist eine Vorbereitung auf das Berufsleben. Sie lehrt uns, was wir an Kompetenzen bei der Arbeit brauchen. Und die oberste und wichtigste Eigenschaft ist Disziplin.”, Wakaba stellte sich neben ihn und nickte mit ernstem Gesichtsausdruck, “Faulheit, Strukturlosigkeit und fehlende Motivation sind der Beginn eines jeden Moralverfalls, der zwangsläufig zur Verschlechterung der beruflichen Kompetenz führt. Darum ist die Disziplin von außerordentlicher Wichtigkeit. Was soll denn aus unserer Welt werden, wenn Menschen nicht fähig sind Regeln einzuhalten und als Grundlage eines effizienten Miteinanders zu akzeptieren?”

Katsuya ließ seinen Blick zu den Fenster schweifen. Ja, Ryou meinte das spaßhaft. Aber die Worte waren es im Endeffekt nicht.

Eine Welt, wo Menschen die Regeln des Miteinanders überschritten? Das war die Welt, in der sie beide bis vor kurzer Zeit gelebt hatten. Eine Welt der Gewalt und des Missbrauchs.
 

“Guten Mittag.”, die Stimme war wie immer leise und kaum verständlich.

“Guten Mittag, Herr Muto.”, gut die Hälfte der Klasse war direkt sitzen geblieben und hatte nicht einmal ihre Gespräche beendet, als wäre der Lehrer gar nicht erst aufgetaucht. Yugi hatte definitiv keine Autorität über diese Klasse mehr, seit er so... so abwesend war. Zu Anfang hatte er das Fach mit Freude und Lebenslust unterrichtet, nun wirkte er eher... verloren.

Wie er da stand, die Schultern schlaff herabhängend, den Blick zu Boden, auf das Buch oder die Tafel gerichtet, kaum eine emotionale Regung auf seinen Gesichtszügen, war er nicht mehr als ein schaler Abklatsch seiner selbst. Als hätte er die Happy-Pillen eigenmächtig abgesetzt. Das ganze letzte Jahr war er ein echtes Energiebündel gewesen, immer lächelnd, voll von Lebensfreude und Humor – das alles war wie weggewischt durch den einen Abend, wo Yugi seinem Bruder begegnet war, der ihm seine Abscheu verkündete, und herausgefunden hatte, dass der Junge, in den er verliebt war, in einer festen Beziehung mit seinem besten Freund steckte.

Okay, das war wirklich kein leichter Schlag, es war erst eine Woche her, aber... warum konnte Yugi diese verqueren Vorstellungen von sich selbst nicht ablegen? Einmal glaubte er, dass Homosexualität eine Krankheit war, weswegen er seinen besten Freund, seinen Bruder und sich selbst ablehnte. Und zum anderen verneinte er die Misshandlung seines Bruders. Warum? Warum konnte er diese Einstellung nicht einmal überdenken? Das war doch auch alles, was Yami verlangte, um ihnen eine Chance auf Bruderschaft zu geben. Nur überdenken. Nicht ohne zu fragen die Einstellungen ihrer Eltern zu übernehmen sondern sie zu überprüfen.

Aber er konnte es nicht. Wieso? Was würde passieren, würde er diese Einstellungen ablegen? Er müsste sich selbst damit konfrontieren, dass seine Eltern keine wundervollen Übermenschen waren. Aber warum war das so schlimm für ihn? Irgendetwas in seiner Psyche musste ihn abhalten.

Wenn das abweisende, misstrauische, oft sogar verletzende Verhalten von Traumatisierten ihren Grund darin hatte, dass dieses Verhalten sie vor weiteren Verletzungen, überstarker Angst und Zweifeln an ihrem Welt- und Menschenbild schützen sollte, dann musste auch der Grund für Yugis Verhalten ein solcher sein. Natürlich, es würde sein Weltbild verändern, wenn er seine Einstellung über seine Eltern ändern musste – aber so sehr erschüttern, dass er lieber seinen Bruder und alle seine außerfamiliären sozialen Kontakte aufgab als die Wahrheit zu realisieren? Warum waren seine Eltern so wichtig für ihn? Wichtiger als alles andere auf dieser Welt?

Hatte ihr Verhalten ihren beiden Söhnen gegenüber auch bei ihm Spuren hinterlassen?
 

“Katsuya?”, sprach Seto ihn leise von der Seite an, als sie gerade den Parkplatz überquerten.

“Ja?”, der Blonde hob den Kopf und sah zu ihm auf.

“Ist irgendetwas passiert?”, die braunen Augenbrauen bildeten Falten auf der Haut zwischen ihnen.

“Nicht wirklich. Yugi ist weiterhin ein Schatten seiner selbst. Er kann seine Einstellungen nicht ablegen, weil das einen großen psychischen Tumult auslösen würde, oder?”, der Ältere nickte bedächtig, “Aber warum?”

“Ich kann es dir leider nicht sagen.”, antwortete er flüsternd, “Ich verstehe Yugis Verhältnis zu seinen Eltern nicht. Aber sie scheinen ihm überaus wichtig zu sein. Wichtiger als alles andere in seinem Leben... er tut praktisch alles, um ihnen zu gefallen. Ihr Wort ist für ihn Gesetz. Er ist ihnen vollkommen hörig. Es... es ist, als wäre er ihr persönlicher Sklave.”, die blauen Augen richteten sich auf einen Punkt in der Ferne, “Gewissermaßen trifft Yamis Beleidigung eigentlich vollkommen zu. Er ist ein Schoßhündchen.”, er seufzte, “Yami, du und ich... das sind die einzigen Leute, die je sein Herz erreicht haben. Aber Yami kann ihn nicht mehr erreichen, wie wir letzte Woche gesehen haben. Und vor uns beiden rennt er davon. Er vermeidet alles, was ihn davon abbringen könnte, weiter an die heilige Instanz Eltern zu glauben.”

“Ist es dann nicht ungewöhnlich, dass er letzte Woche überhaupt bei uns aufgetaucht ist?”, Katsuyas Schultern und sein Blick sanken herab, “Er muss doch schon vermutet haben, dass du und ich... oder war das einfach zu wenig, um sein Weltbild nachhaltig zu stören?”

“Zwei arme, kranke Wesen, die er retten kann – warum sollte er von ihnen Abstand nehmen? Aber wenn sie gute Freunde seines Bruders sind, der seine Wirklichkeit heftig angreift...”, Seto brauchte nicht weiter zu sprechen. Katsuya verstand schon. Yami weckte als einziger in Yugi den möglichen Widerstand, die möglichen Zweifel. Er war die größte Gefahr.

“Aber wieso ist er dann dem Gespräch mit Yami nicht ausgewichen?”

“Weil es die tiefste und nachhaltigste Bestätigung der Richtigkeit seiner Wirklichkeit wäre, wenn Yami schuldbewusst zu seinen Eltern zurückkehrt. Ganz wie er gespottet hat... “das schwarze Schaf, der Schandfleck der Familie” – wenn Yami diese Rolle annimmt, ist Yugis Welt wieder sicher.”, zitierte Seto ihr beider Freund.

“Aber wenn er Yami als Gefahr wahrnimmt... dann ist nicht alles verloren, oder? Dann kann Yami ihn noch retten?”, mit einem hoffnungsvollen, doch verzweifelten Blick sah Katsuya zu dem Älteren auf.

“Wahrscheinlich könnte er das... aber dazu hat er nicht die Kraft. Du hast selbst erfahren, wie heftig Yami ihn aggressiv abgewehrt hat.”, oh ja, das hatte er wahrlich – für einen Moment hatte er ja glatt geglaubt, Yami hätte vollkommen den Verstand verloren, “Ich denke, wir können nicht mehr tun als zu hoffen, dass Yugi von selbst zur der Erkenntnis kommt, dass... dass etwas nicht in Ordnung ist.”

Katsuya schnaubte. Äußerst verschönernde Worte.

“Wir sind machtlos?”

Seto seufzte nur tief, doch es war Antwort genug.
 

“Ich frage mich, was für ein Leben ich geführt hätte, wenn ich mit ganzem Herzen geglaubt hätte, ich würde die Schläge verdienen...”, flüsterte Katsuya unvermittelt, den Blick auf den ausgeschalteten Fernseher gerichtet.

“Ich glaube nicht, dass dein Kopf das geschafft hätte.”, kommentierte Seto die Aussage mit leicht abschätziger Tonlage, “Es gibt noch so etwas wie einen Überlebensinstinkt.”, er atmete tief durch und sprach ernsthafter weiter, “Vielleicht hättest du es wie die typische psychisch abhängige, misshandelte Frau gemacht. Du hättest dir gesagt, er sei krank und du seist der einzige, der ihn retten kann. Die Schläge wären nur ein Ausdruck seiner Krankheit. Und bald würde alles besser werden. Du würdest ihn schon heilen...”, Seto schluckte, “Ungefähr das, was wir beide wohl übereinander denken, dass es uns zusammenhält...”

Ein Dolch aus Eis durchstieß Katsuya bei dem letzten Satz.

“Das tat weh...”, presste er hervor, während Tränen aus seinen Augen schossen, “Ist es das, was dich dazu bringt mich hier zu behalten?”

War es das? War Setos Liebe nur eine Lüge? War da überhaupt Liebe? Seto hatte ihm kein einziges Mal gesagt, dass er ihn liebte. Er mochte es angedeutet haben, hier und da, aber... im Endeffekt war es nur Katsuyas Interpretation gewesen. Hatte er sich nur eine rosarote, heile Welt gebaut?

Die erste Träne tropfte auf einen seiner Arme, die er um seinen Körper geschlungen hatte, um schweigend vor und zurück zu wippen.

“Ich...”, Setos Atem war beschleunigt, während er durch den Mund atmete, “Ich wüsste nicht, warum du sonst behaupten solltest mich zu lieben.”

“Schieb’ deinen verdammten Selbsthass zur Seite, dann könntest du sehen, warum ich dich liebe!”, schrie der Blonde zurück.

“Hör dir doch mal selbst zu.”, entgegnete der andere nur und erhob sich, “Du denkst, ich sage das nur, weil ich mich hasse. Du siehst keinen Grund, warum ich nicht liebenswert sein sollte. Aber Tatsache ist, dass ich dich schlage, dass ich ständig auf dir rumhacke, dass ich... dass ich andauernd dissoziiere und dich damit dazu bringe dich vollkommen hilflos zu fühlen und an dir selbst zu verzweifeln. Du bist ein neunzehnjähriger Junge. Du bist minderjährig, verdammt!”, er fuhr sich durch die Haare, “Du solltest auf Partys gehen und tanzen und lachen und ganz viele bekloppte Dinge ausprobieren, bei denen sich sorgende Mütter vor Angst um dich erbleichen würden. Du solltest einen Freund haben, der dich unterstützt, der für dich da ist und dich verstehen kann.”

“Aber das bist du doch...”, flüsterte der Blonde erstickt unter Tränen, “Du verstehst mich und du bist für mich da und du machst all meine Macken mit... wenn du nicht gerade mit so einer Selbsthasstirade kommst.”, er versteckte sein Gesicht in seinen Händen.

“Und du findest eine Macke, die das einzig Schlimme an mir ist und nur durch meine Krankheit kommt. Aber das wird sich mit der Zeit ja bessern, nicht?”, ein tiefes Seufzen, “Sieh dich doch an. Ich verletze dich immer und immer wieder. Was du brauchst, ist eine Familie, die dir Liebe und Geborgenheit geben kann.”

“Ach wirklich?”, Katsuya fuhr auf und wurde laut, “Tut mir ja Leid dich zu enttäuschen, aber die gibt es leider nicht. Ist dir entfallen, dass morgen die Verhandlung ist, wo mein Vater wegen Missbrauch an mir angeklagt ist? Wo meine Mutter sein wird, die mich bei ihm gelassen hat, obwohl sie genau wusste, was er mit mir tut?”

“Das ist nicht die einzige Familie auf dieser Welt.”, giftete Seto zurück, der die Arme in die Hüften stemmte, “Nicht alle Eltern sind so. Es gibt Pflegeeltern, die sich wirklich um die Kinder sorgen, die bei ihnen wohnen. Und vielleicht tut es deiner Mutter ja auch Leid und ihr könntet wieder-”

“Hör auf!”, schrie der Neunzehnjährige, “Hör auf, hör auf, hör auf!”, er bedeckte die Ohren mit seinen Händen, “Erzähl mir nichts von einer glücklichen, schönen Welt, die es eh nie geben wird. Sie wird mich nie lieben. Nie!”



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  trinithy
2010-01-20T10:51:38+00:00 20.01.2010 11:51
“Ich könnte dir meine Briefmarkensammlung zeigen.”
--> Seto Kaiba, der ungeschlagene Meister im absolut plumpen Flirten! xD
Aber es hat auch wieder was *lach*

“Ungefähr das, was wir beide wohl übereinander denken, dass es uns zusammenhält...”
Ich muss Seto leider recht geben, denn irgendwie ist ihre Beziehung zueinander wirklich sehr von einem Abhängigkeitsverhältnis geprägt

Ach Gott ist das kompliziert mit ihnen.
Sie können nicht ohne, sie können nicht mit einander.
Jeder glaubt von sich, es gäbe keinen Grund, dass irgendeiner auf der Welt ihn liebt, jeder zweifelt dauernd an den Gefühlen des anderen, da er selber sie nicht versteht...dadurch gibbet noch mehr Probleme.
Ich würde mal behauptet das ist ein klassischer Teufelskreis, oder?

Und ich bin gespannt, ob es Yugi irgendwann noch einmal schafft sich zu ändern...

Aber mal was anderes.
Einerseits finde ich es ja ganz spannend, wie in dieser Geschichte gezeigt wird, wie auch Menschen, die man für ganz "normal" und fröhlich und freundlich hält (siehe Yugi vor wenigen Wochen noch) Abgründe in sich tragen die, die meiste Zeit nicht ans Licht kommen..
Hätte Yugi nicht auf Yami getroffen wär es ja immer noch der tolle Lehrer für die Klasse.

Andererseits besteht das Universum von DS schon aus der Menge Psychos.
Ich meine, klar, jeder Mensch hat Abgründe und Eigenschaften, die vielleicht nicht jeder als durchweg positiv einschätzen würde.
Ich z.B. esse wenn ich schlecht gelaunt bin Schokolade, auch schon mal ne ganze Tafel aufeinmal, und fühl mich ein paar Stunden später absolut mieserabel, weil ich ohnehin Kilo abnehmen müsste und nicht noch zunehmen.
Und doch artet es nicht in Selbsthass aus. Ein paar Stunden später ist meine schlechte Laune weg, mein Frust wegen der Schokolade auch, da ich einfach weniger zu Abend gegessen habe und alles ist wieder ausgeglichen in meinem Psychohaushalt, obwohl ich bestimmt nicht die ultimative Methode verfolge, wenn es um den Umgang mit schlechter Launa geht.
Und so in diesem Maße und vll auch noch etwas schlimmer, hat jeder Mensch Macken, aber bei DS haben sie ja echt alle irgendwas richtig, richitg übles, meist mit keiner Aussicht auf Besserung.

Kats und Seto sind Nervliche Wracks. Yami ist auch nicht viel besser, hat sich nur die meiste Zeit mehr unter Kontrolle wenn er unter Leuten ist- kommt mir zumindest so vor. Yugi hat irgendeine äußerst devote Einstellung zu seinen Eltern, hasst seinen Bruder und nebenbei sich selber und alle anderen Homosexuellen in seinem Umfeld und lässt nicht mit sich reden...von Ryou und Bakura fangen wir erst gar nicht an...

Manchmal kommt es mir ein bisschen übertrieben vor, dass sich wirklich auch purem Zufall soviele psychisch Schwerkranke über den Weg laufen.
Aber gut, sonst wär die Geschichte ja nur halb so spannend^^
Von: abgemeldet
2009-06-23T13:24:06+00:00 23.06.2009 15:24
Hui, Entspannungssex… *ggg*
[…]“Ich könnte dir meine Briefmarkensammlung zeigen.”
“Ich liebe Briefmarken...”, der Rest des Satzes wurde durch einen Kuss verschluckt. […]
Also DAS klingt nun wirklich nicht nach wenig Erfahrung… XDDDDDDDDDDD
[…]“Von wegen.”, Ryou löste sich von ihm und stemmte die Arme in die Seite, “Du hast den Schulstoff eines halben Tages verpasst. Den musst du nacharbeiten. Und die Hausarbeiten sind auch nicht gerade wenig heute.”
Na super. Der Boden der Tatsachen war unerwartet hart. […]
*lach* Geiler letzter Satz… *höhöhö*
[…]warum konnte Yugi diese verqueren Vorstellungen von sich selbst nicht ablegen? […]
Weil er gerade ohne diese Vorstellungen dekompensieren würde…
Das ist ähnlich, als wenn man zu Kats sagen würde: „Kannst du nicht dein Trauma ablegen?“ Ganz schön engstürmig…
[…]“Ich denke, wir können nicht mehr tun als zu hoffen, dass Yugi von selbst zur der Erkenntnis kommt, dass... dass etwas nicht in Ordnung ist.” […]
So ist es. Es geht nur alleine… man kann höchstens unterstützen.
[…]Du hättest dir gesagt, er sei krank und du seist der einzige, der ihn retten kann. Die Schläge wären nur ein Ausdruck seiner Krankheit. Und bald würde alles besser werden. Du würdest ihn schon heilen...”, Seto schluckte, “Ungefähr das, was wir beide wohl übereinander denken, dass es uns zusammenhält...”
Ein Dolch aus Eis durchstieß Katsuya bei dem letzten Satz.
“Das tat weh...” […]
Allerdings… ein harter Schlag… aber leider nah an der Wahrheit…
[…]“Nicht alle Eltern sind so. Es gibt Pflegeeltern, die sich wirklich um die Kinder sorgen, die bei ihnen wohnen. Und vielleicht tut es deiner Mutter ja auch Leid und ihr könntet wieder-”[…]
Wenn es ihr Leid täte, hätte sie mit Sicherheit schon in irgendeiner Form reagiert. >< Der Satz zeugt nur von Hilflosigkeit und Ratlosigkeit.
*wink* Pan


Von:  MarieSoledad
2008-11-15T16:24:46+00:00 15.11.2008 17:24
Huhu, ich bin auch wieder dabei.
den start der fortsetzung hab ich leider verpasst und die letzten 2 wochen hatten wir kein internet...... bin jedenfalls halb irre vor freude dass es tatsächlich weitergeht *an gepo hochspring* *eigenen schwanz nachjag* *wuff*

also, am Anfang der story ist doch borderline mal ein thema. das tat weh, ich hab mich darin mehr gefunden als in jeder anderen "psycho-geschichte" die vorkommt. hab ja jetzt auch tatsächlich die diagnose.... schreiend (heulend) in einer ecke liegen, weil man sich selbst nicht mehr erträgt. und dissoziative zustände als dauerzustand - allerdings auch teilweise gewollt, weil betäubend.

außerdem sind auch dissos ein thema, ich glaube, ich depersonalisiere nicht, ich derealisiere und schließe meinen körper dabei ein. ich hab dann das gefühl, als würde ich meinen körper mit fernsteuerung bedienen, aber er funktioniert einwandfrei, genau das gegenteil von kats in der schule.

das seto mal drauf war wie bakura...wow, heftig!

das mit den rippen....ich musste echt so sehr lachen, kats der da die treppe runter"fliegt" und seto niederrennt....*lol*

was am ende angesprochen wird, dieses helfersyndrom/aufopferung. einerseits hat seto recht, andererseits ist doch jede Partnerschaft eine "zweckgemeinschaft" von geben und nehmen und hoffnung. und ein teil der hoffnungen könnte sich sogar als berechtigt erweisen.
man muss halt die grenze zur selbstschädigung wahrnehmen.

übrigens, hab jetzt auch mal eine story zu kaibas vergangenheit - meine version - veröffentlicht. falls du interesse hast ;) hab das thema sekten mit eingebracht

lg m
Von:  kuestenfee1
2008-11-15T08:48:19+00:00 15.11.2008 09:48
Oje. Glaubt Seto wirklich, was er da sagt?
Liebt er Katsuya gar nicht und nutzt ihn nur aus? Er hat, nachdem die beiden das erste mal miteinander geschlafen haben, ja soetwas gesagt, dass sie sich beide gegenseitig nur ausnutzen. Aber sind Katsuyas Gefühle dann echt?

Ich frage mich, was Yugis Eltern mit ihm angestellt haben, dass er ihnen so .... ja hörig kann man fast schon sagen, ist.
Dass sie Yami in seiner Gegenward nicht diffamiert haben ist ja jetzt klar.
Aber was haben sie damit bezweckt?
Was ist der Unterschied zwischen Yami und Yugi, dass die eigenen Eltern den einen Sohn mehr zu lieben scheinen als den anderen?

Ich hoffe, dass sich dass mit Seto und Katsuya noch vor der Verhandlung wieder einrenkt. Nicht, dass das Vertrauen, was Katsuya in Seto hat jetzt gebrochen ist.

Wie immer kann ich das nächste Kapitel kaum abwarten.

lg kuestenfee
Von:  the-suicide-circus
2008-11-14T19:00:59+00:00 14.11.2008 20:00
Endlich hört man mal wieder etwas von yugi, wie kann man nur unter so einem realitätsverlust leiden? *seufz* u.u

>“Ich bin stolz auf dich...”,<
Ich les den ersten satz und denk mir „oooooh….“ >///<
Endlich mal wieder ein kompliment ;)

>“Ich liebe Briefmarken...”, der Rest des Satzes wurde durch einen Kuss verschluckt.<
ICH auch xDDDD
Meine güte….. dieses büro ist wirklich nur mehr zu einem da….

>“Mann, Ryou... man kann doch nicht die ganze Zeit nur Lernen.”<
Mann schon, kats nicht…der ist ja „beschäftigt“ >.<

>
“Ungefähr das, was wir beide wohl übereinander denken, dass es uns zusammenhält...”<
Autsch… das war heftig; aber es ist die wahrheit.

>“Ich wüsste nicht, warum du sonst behaupten solltest mich zu lieben.”<
Ganz ehrlich, das habe ich mich auch schon öfters gefagt…

>„Schieb’ deinen verdammten Selbsthass zur Seite, dann könntest du sehen, warum ich dich liebe!”, schrie der Blonde zurück.<
Gut gekontert….
Aber was ich nicht verstehe, ist die aussage „du bist neuzehn, minderjährig und solltest liebe spaß haben“ (nicht zitiert). Aber mit 19 ist man doch wohl schon erwachsen, oder? Auch wenn kats in seiner pupertät stehen geblieben ist, ist das noch lange kein grund, ihn wie ein kleines kind zu behandeln….

Ich mache mir wirklich sorgen…wer weiß, ob die beiden das alles wirklich zusammen durchstehen? Das hat ja schließlich niemand behauptet…. :(


Jah, ich habe endlich aufgeholt ^.^ wann kommt denn das nächste kap? *jetzt schon kaum erwarten kann* >.<
Aber die letzten vier tage waren echt hart, sowohl für seto und kats als auch für die leser, denk ich….
lg



Von:  Blanche7
2008-11-13T17:26:15+00:00 13.11.2008 18:26
Kann es kaum ertwarten weiter zu lesen...

lg Blanche7
Von:  Nisa
2008-11-11T20:23:53+00:00 11.11.2008 21:23
Der Tag scheint von Minute von Minute immer schlimer zu werden
*seuftz*
Entweder das macht der ganze Stress.....oder......die beiden werden langsam Gager

Hoffen wir das es nur der Stress ist und die beiden sich nicht ernsthalf verkrachen!
Im Moment ist die Verhandlung wohl eher Nebensache dabei ist die doch gerade eine der Dinge die Ihr beider Leben hoffentlich in gute Bahnen lenken werden koennten.


Ich freu mich schon auf das naechste Kapi ^^
Mach weiter so =)
*Kekse da lass*

LG Nisa
Von:  Blackdragonstar
2008-11-11T19:33:30+00:00 11.11.2008 20:33
OO
Was war denn das????
Ein Streit so kurz vor der Verhandlung???
Oo
Man... das kann ja noch was werden....

Weiter so ^^
Von:  Aoichan
2008-11-11T18:16:35+00:00 11.11.2008 19:16
wow, das war ein ziemlich aufbrausendes ende für ein kappi. Und es ist entweder genau der richtige zeitpunke für so einen Streit oder genau der falsche. Denn wen Kats jetzt, nicht die unterstüzung bekommt von Seto, die er braucht, bricht er bestimmt zusammen.
Also sehen wir was passiert.

Wie immer ein whnsinns Kappi *nick*

lg und bis demnächst

bye tarasun
Von:  Akumako-chan
2008-11-11T14:27:33+00:00 11.11.2008 15:27
Boah! da braut sich ncoh was zusammen!
Ob die das mit Yugi und Yami doch noch auf die Reihe bekommen?*grübel*

Aber was Seto da so vonsich gibt is mal wieder ein harter Brocken.
Armer Kats!*knuddel*

Akumako-chan


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