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Passion for you kills me

warum darf sie dich berühren und ich nicht?
von

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Die vergessene Freundin

“Was ist denn los mit dir?”, fragte Tsuki besorgt.

Beide Geschwister saßen in Sakuras Zimmer und sie saß nur still auf dem bett und sah gedankenversunken aus dem Fenster.

“Ähm, was?”, fragte Sakura ihre Schwester bereits zum dritten Mal, da sie ihr nicht zugehört hatte.

“Seit Tagen bist du so still und deprimiert. Naja, Sasuke irgendwie auch. Aber der ist ja immer still und arrogant. Und Itachi ist das soweiso immer. Bei denen ist das kein Wunder. Aber bei dir...”

Tsuki machte sich ernsthafte Sorgen um ihre kleine Schwester.

“Du bist völlig neben der Spur.”, schlussfolgerte Tsuki und wuschelte Sakura durch die Haare. Ob irgendetwas vorgefallen war? Wahrscheinlich hatte es mit Sasuke zu tun. Sakura schüttelte nur traurig den Kopf, es war offensichtlich, dass sie nicht darüber reden wollte.

Diese deprimierte Stimmung hatte nach dem Geständnis eingesetzt. Natürlich wusste sie, dass es keine Zukunft für sie geben würde. Es hatte auch schon vor dem Geständnis immer wehgetan, da sie ihn liebte. Aber sie dachte, wenn sie es selbst aus seinem Mund gehört hat, würde es ihr besser gehen. Es würde besser werden, würde nicht mehr so sehr wehtun, da sie wissen würde, wie er für sie empfindet.

Sakura hat geglaubt, es würde besser werden, wenn sie es wüsste.

Doch jetzt wo sie es wusste, fühlte es sich an wie nichts. Es ging ihr nicht besser, nachdem sie es von ihm gehört hatte. Es war eher das Gegenteil. Jetzt ging es ihr elender als jemals zuvor. Selbst als Beide nichts von ihren Gefühlen verraten hatten, hatte es nicht so wehgetan wie jetzt. De Schmerz wurde nicht schwächer, sondern stärker. Es wurde nur noch schlimmer. Hätten die Beiden doch niemals ihre Gefühle laut ausgesprochen. Jetzt kam sich Sakura nur noch einsamer und verlassener vor als vor der Liebeserklärung.

Hey, aber Kopf hoch! Es gab schlimmeres als sich in seinen Bruder zu verlieben.

Und was?

Ähm, gute Frage...

Auf jeden Fall war es besser nicht in Selbstmitleid zu versinken.

Er war ihr so nah und doch so fern. Wie der Wind, der kommt und wieder geht. Er streicht durch dein Haare, deine Kleidung, umspielt deine Haut. Doch du kannst diese Wesen nicht zu fassen bekommen. Denn bevor du deine Hand ausstreckst, zieht er sich wieder zurück. Es macht ihm Spaß dich zu locken, zu verwirren und dann lässt er dich allein zurück... Mit deiner Sehnsucht.
 

Sakura stand auf und verließ das Zimmer. Keine Ahnung warum, aber irgendwie haben ihre Füße sie ganz von alleine in den garten getragen. Sie seufzte gequält. In diesem Leben würde sie ihn niemals bekommen. Sie nahm ein Steinchen in die Hand, holte aus und warf ihn in den Teich. Er machte einige Hüpfer auf dem Wasser, bevor er unterging.

Vielleicht hätte sie erst im nächsten Leben eine Chance. Es soll ja Wiedergeburten geben. Sie würde Sasuke in einem anderen Körper, in einer anderen Welt wieder begegnen.

Dann würde er mit jedem Atemzug und Herzschlag ihr gehören. Während er hier für sie unerreichbar blieb. Sakura munterte der Gedanke daran ein wenig auf.
 

Ein Schatten über ihr ließ sie aufschrecken.

Neben ihr trat ein Mädchen, im Gesicht rot angelaufen und beide Arme an den Hüften gestützt. Die Braunhaarige funkelte sie wütend an und Sakura schickte nur ein Stoßgebet gen Himmel.
 

Oje, Tenten...
 

Tenten zeigte mit dem Finger auf sie und schnaubte verärgert:

“Du Sau! Schon mal dran gedacht sich nach 2 Wochen bei mir blicken zu lassen?”
 

Sakura hatte Tenten total vergessen und in der Ecke links liegen gelassen. Natürlich hatte Sakura während dieser Zeit ein paar Mal daran gedacht sich bei ihrer Freundin zu melden, aber es war so viel passiert. Und so hatte sie diesen Gedanken immer wieder zur Seite geschoben.
 

Abwehrend hob sie die Arme vor ihrer Brust und blickte ihre braunhaarige Freundin nur nervös und verunsichert an. Jetzt musste eine Ausrede her. Und zwar sofort!
 

“Es tut mir leid!”, sagte sie reumütig. Tenten reagierte gar nicht auf diese Entschuldigung und spielte immer noch die beleidigte Leberwurst.

Glaubte Sakura etwa mit einer Entschuldigung wäre es getan?
 

Sie hatte eine Ewigkeit nichts von sich hören lassen und Tenten hatte sich sogar schon gefragt, ob sie noch leben würde. Natürlich nur ironischerweise!
 

“Bist du deswegen sauer?”, fragte Sakura, obwohl das eine total dumme Frage war, die sich von ganz alleine beantworten ließ.

“Nein, überhaupt nicht!”, schnaubte ihre Freundin wütend. Sie verschränkte die Arme vor dem Körper und die Körpersprache von ihr signalisierte Sakura ganz genau, wie wütend sie war.

“Melde dich ruhig einen weiteren Monat nicht bei mir!”
 

Wie kam Sakura da nur wieder raus?
 

Nervös spielte sie mit ihren Haaren herum.

“Es tut mir wirklich leid. Aber es war so, dass... “ Sie seufzte. Wieso anlügen?

Dazu hatte sie keine Lust. Ihre Freundin hatte die Wahrheit verdient.

“...ich für mich allein sein wollte.”, brachte sie schließlich hervor.

Tenten seufzte und ließ die Arme sinken.

“Aber das bist du doch sowieso immer!”

Es stimmte ja auch. Aber Sakura machte es nichts aus ab und zu allein zu sein. Im Gegenteil! Sie liebte die Ruhe und die Stille.

“Und jetzt sag mir den Grund!”, verlangte Tenten.
 

Das allein konnte nicht Grund genug sein ihre Freundschaft so zu vernachlässigen.
 

“Ich..hatte andere Dinge im Kopf.”

“Zum Beispiel?”

Zum Beispiel, dachte Sakura gequält, dass ich in meinen Bruder verliebt bin.

Gerade als Sakura wieder den Mund aufmachen wollte um etwas zu sagen, wurde Tenten alles klar.

Natürlich! Kein Wunder, dass sie sie vernachlässigt hatte!

Tenten fuchtelte drohend mit ihrem Zeigefinger.

“Oh nein! Hüte dich!”

Sakura wurde noch viel nervöser.

“Du brauchst gar nicht erst versuchen mich anzulügen!!, sagte sie drohend und ihre Freundin biss sich verzweifelt auf die Lippen.

“Ich weiß Bescheid!”
 

Das hatte gesessen! Was? Sie wusste Bescheid? Oh Gott! Ihr Leben war vorüber. Tenten wusste über sie und Sasuke Bescheid! Und was jetzt? Am Besten Sakura tauchte für eine Weile unter oder verreist.
 

“Ja, ich habe es mit eigenen Augen gesehen!”, schrie Tenten wütend.
 

Ach du scheiße, dachte Sakura.
 

Auf einmal trat Sasuke in den Garten und Sakura funkelte ihn darauf vorwurfsvoll an.
 

“Da hast du es!”, sagte sie ihm verärgert. “Sie weiß Bescheid!”

Sasuke hob lediglich eine Braune und zuckte die Achseln.

“Habe ich etwa versucht, es geheim zu halten?”, meinte er.
 

Tenten sah Sasuke geschockt an.
 

“Sasuke?”, meinte sie unglaubwürdig.

“Du steckst auch mit drin?”
 

Dann schüttelte sie energisch den Kopf und schubste Sakura nach hinten.
 

“Wie konntest du das tun?”, schrie Tenten sie an.

“Ich habe ihr etwas zu sagen. Wo ist sie?”

Wen meinte sie, dachte Sakura. Etwa Temari?

Oh nein, Tenten wollte zu Temari rennen und es ihr erzählen! Sakuras schlimmsten Befürchtungen schienen sich bestätigt. Ein Albtraum!

“Temari ist in meinem Zimmer.”, meinte Sasuke nur gleichgültig. Wie konnte er nur so ruhig und gelassen bleiben, wenn doch alles gleich auffliegen würde, dachte Sakura verwirrt. Hatte er eine Schraube locker?

“Was macht sie in deinem Zimmer?”, fragte Sakuras Freundin verwirrt.

“Egal, ich gehe jetzt zu ihr.”

“Nein!”, schrieen Sasuke und Sakura wie aus einem Mund.

“Ich warne dich, Sakura! Versuch nicht mich aufzuhalten.”, schnaubte Tenten.

“Ich würde nicht dort reingehen.”, riet Sasuke ihr nur. “Das arme Ding hat keinen Fetzen am Leibe.”

Er lächelte arrogant.

“Was macht sie splitternackt in deinem Zimmer?”, fragte Tenten.

“Was macht man wohl splitternackt im Schlafzimmer?”, gab er kalt zurück.

Sie hielt sich nur geschockt die Hand vor den Mund. Auch Sakura ging es nicht anders.
 

Das bedeutet...sie haben...miteinander geschlafen.
 

Sakura hielt eisern die Tränen zurück, doch der Schmerz fuhr durch ihren Körper.

Wie konnte er ihr das antun? Warum? Er war ein...
 

“Du Schwein!”, schrie Tenten ihn an.

Dann blickte sie zwischen den beiden Geschwistern hin und her, sie achtete gar nicht auf Sakuras bleiches Gesicht.

“Alle beide..”, sagte sie.

Sakura guckte nur beschämt zu Boden. Gott, was für eine Demütigung. Am Liebsten würde sie auf der Stelle sterben!

“Alle beide!”, wiederholte sie.

“Ekelhaft!”, stieß sie hervor.
 

Genau das war es, was Sakura erwartet hatte, sobald ein Außenstehender davon erfahren würde. Wie ihre Freundin sie angesehen hatte. Dieser Blick.. Als ob sie abstoßend wäre.. Wie ein Monster.. Wie ein Insekt.. Wie eine Missgeburt.

Auch Sasuke hatte diese Bemerkung nicht kalt gelassen.
 

“Und dieser... dieser Schlampe wird ich was erzählen!” Tenten stürmte an Sakura vorbei, die nicht im Stande war sie aufzuhalten. Sie war zu geschockt und ängstlich um sich bewegen zu können. So ein Nichtsnutz war sie nämlich!

Sasuke packte Sakura am Arm und zog sie mit sich, direkt hinter Tenten her.
 

Tenten riss die Tür zu Sasukes Zimmer auf und trat in den Raum.
 

Tenten stand knapp bekleidet vor ihr, doch Tenten ignorierte diese Tatsache.

“Temari! ”, begann sie wütend.

“Ich habe dir etwas zu sagen!”, sagte sie zu Temari, die nur überrascht und leicht amüsiert die Braune hob.

“Tu das nicht!”, Sakura kam ins Zimmer hinen.

“Sei still, Sakura! Ich werde es ihr schon ziegen, was es bedeutet mir meine beste Freundin auszuspannen!”, antwortete sie ihr wütend.

“Aber versteh doch, es...” Plötzlich wurde Sakura Tentens Worte bewusst.

“Was hast du gesagt?”, meinte sie ungläubig.

“Jetzt tu doch nicht so!”, erwiderte Tenten kalt und drehte sich wieder Temari zu.

“Pass auf, Miss Supercool!”, zischte Tenten zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

“Wer mir meine Freunde stiehlt, der hat nichts zu lachen! Wenn du es auch nur einmal wagen solltest deinen fetten Arsch auch nur in die Sakura zu bewegen, dann wirst du mich kennen lernen!”

Zickenkrieg...., dachte Sasuke nur, der sich das Spektakel von weitem angesehen hatte und verließ daraufhin den Raum.

Sakura blickte ihm nur verwirrt hinterher.

“Aber Tenten, sie hat doch nichts..”, versuchte sie wieder ihre Freundin zu beruhigen. Was für ein Schlamassel. Das war alles ein Missverständnis gewesen...

“Nicht an. Ja, ich weiß. Bis auf die Unterwäsche.”, nickte Tenten kurz und erwiderte:” Aber das hindert mich noch lange nicht daran, es ihr zu zeigen!”

“Wenn ich mich hierzu auch mal äußern dürfte.”, mischte sich Temari plötzlich ins Gespräch ein.

“Ich bin noch nicht fertig!”, unterbrach Tenten sie abrupt. “Erst spannst du mir meine Freundin aus und dan machst du dich an ihren Bruder an und vögelst mit ihm.”, warf sie ihr unmissverständlich vor.

“Tenten!”, versuchte Sakura verzweifelt sie zum Schweigen zu bringen.

Schlimmer kann’s gar nicht mehr werden!

“Weißt du wie ekelerregend du bist?”, sagte sie angewidert zu Temari.

Das kann doch nicht wahr sein!

“Tenten!”, diesmal schrie Sakura.

“Was?!”, endlich drehte sie ihren Kopf zu Sakura und musterte sie wütend.

“Das ist ein Missverständnis.”, wisperte sie heißer, endlich erleichtert darüber, dass ihre Freundin ihr endlich mal zu hörte.

“Was redest du da?”, Tenten sah ihre Freundin missverständlich an. “Sie ist doch...”

“Ich bin Sasukes Freundin.”, unterbrach nun endlich Temari Sakuras Freundin und schien wohl allmählich angenervt zu sein von dem ganzen Trubel, der hier stattfand.

“Und zwar AUSSCHLIEßLICH Sasukes Freundin.”, betonte sie laut und ihre kalte Stimme hallte durch das Zimmer. Die beiden, die ihr gegenüberstanden gaben keinen Muks von sich.

“Mit Sakura habe ich nichts zu tun.”, beendete sie ihre Verteidigung knapp und sachlich und wartete jetzt auf Tentens Antwort.

Tenten drehte ihren kopf langsam zu Temari.

Wie peinlich! Sie war voll in das Fettnäppchen getreten.

“He he he.”, lächelte sie gekünstelt.

“Ich..”, sie brauchte nicht lange zum Überlegen und sagte hastig:”.. muss weg!”

Automatisch packte sie Sakura am Arm und schleifte sie mit sich während sie mit hochroten Wangen aus dem Zimmer stürmte.
 

Als Tenten sich einigermaßen wieder beruhight hatte, fuhr sie Sakura an.

“Wieso hast du mir das nicht gleich gesagt?

Sakura zuckte die Achseln.

“Du hättest mich gleich vor einer Blamage bewahren können..”, stöhnte Tenten, “..indem du mir gesagtt hättest, dass du keine neue Freundin hast, wegen der du mich hast fallen gelassen.”

“Ich wusste nicht, dass du das gemeint hattest.”, antwortete Sakura unsicher.

In dem Augenblick hatte sie erschreckensweiße gedacht, sie würde von ihr und Sasuke sprechen.

“Was soll ich denn sonst gemeint haben?” Tenten sah ihrer Freundin durchdringend in die Augen und musterte sie, doch Sakura wich ihrem Blich aus, ließ ihr Haar vor ihre Wangen fallen und starrte auf den Boden.

“Nichts.”, murmelte ich beschämt.

“Also wenn du nicht eine neue Freundin hast..”, analysierte Tenten genau mit ihrem wissenschaftlichen Analyseblick. “Weswegen hättest du mich sonst sitzen gelassen?”, murmelte sie leise. Es war nicht zu deuten ob sie zu Sakura sprach oder zu sich selbst. Die Sekunden tickten..

“Können wir es nicht einfach auf sich beruhen lassen?”, wisperte ich hoffnungsvoll.

“Nein, können wir nicht!”, brauste Tenten daraufhin gleich auf. “Sag’s mir!”, befahl sie.

Sakura lachte auf. Ein spöttisches aber auch verzweifeltes Lachen.

“Nein.”, das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht und sie sah tenten ernst an.

“Ich bin deine Freundin!”, versuchte Tenten es auf die Mitleidstour und entlockte Sakura einen Seufzer. Ihre Augen blitzen auf. Voller Neugierde und Erwartung...

“Ich..”

“Du?”, half Tenten ihr nach.

“Ich bin verliebt.”

“Wirklich?”, all ihre Überraschung sprach aus ihrer Stimme. “In wen?”, wollte sie daraufhin gleich wissen.

“Kenne ich ihn?”, versuchte Tenten es aus sakra herauszuquetschen wie aus einer Zitrone.

“Ja.” Sakura fuhr fort. “Es ist ein Junge..”

“Ach nee.”, Tenten rollte mit den Augen. “Falls du das Ufer gewechselt haben solltest, sag mir frühzeitig Bescheid.”, sie grinste frech.

“Hör auf damit.”, meinte Sakura bedrückt. “Mach es mir ncih noch schwerer, als es schon ist.”

Augenblicklich verstummte sie.

“Es ist ein Junge, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.Ein Junge, den ich über alles liebe und schätze.”

Sie sank wieder in ihre Traumwelt..

“Und der auch mich über alles liebt und schätzt.”, wisperte sie zärtlich.

“Du hast mir einmal gesagt, dass die Liebe mit sehr viel Schmerz und Leid verbunden ist.”, erinnerte Sakura sie.

“Aber ich hätte nie gedacht..”, flüsterte sie atemlos. “..dass sie einen so verzaubern kann.”

Tenten sah ihr schweigend in die Augen und Sakura erwiderte ihren Blick.

“Ich kann nichts dagegen tun.”, flüsterte sie traurig. “Ich bete ihn an.”, sagte sie liebevoll.

“Wer ist es?”

“Sasuke..”

Sakura seufzte tief und fuhr fort. Sie sah wie das Lächeln auf dem Gesicht ihrer Freundin erstarb.

“Sasuke Uchiha.”, widerholte sie wie einen Fluch.

“Das ist doch ein Witz, oder?”, fragte Tenten sie unsicher.

“Ein schlechter Scherz, Sakura.”

Doch Sakuras Schweigen sagte ihr, dass es- so grausam es auch klang- die Wahrheit war.

Ihre Freundin liebte ihren leiblichen Bruder.

Sie war zu geschockt- geschockt?das war noch milde ausgedrückt- um auch nur ein Wort zwischen ihren zusammen gepressten Lippen hervorzubringen.

So viele Gefühle überfielen sie. Schock, Ekel und dann Verständnis und Mitgefühl.

Arme Sakura. Wie konnte so etwas nur passieren?

Abrupt fasste sie einen Entschluss: “Du hälst dich von ihm fern!”

Sakura ignorierte sie.

“Ich hatte ja wirklich mit allem gerechnet, aber DAS übertrifft ja echt alles!”

Tenten sprang auf und schritt im Zimmer auf und ab. Ihr Blick blieb stets auf Sakura haften.

“Nicht so laut!”, zischte Sakura verängstigt.

“Was denkst du dir dabei, Sakura?”

“Eh...”

“Weiß dein Vater bescheid?”

“Nö.”

“Was glaubst du was los ist, wenn deine ganze Familie davon erfährt?” Tentens durchbohrender Blick - Sakura konnte ihre Verzweiflung, Besorgnis und den Hass auf Sasuke Uchiha darin sehen - ließ sie zur Salzsäule erstarren. Tenten ließ sich wieder neben sie auf das Bett fallen und nahm dann ihre Hand, in dem Moment vergaß Sakura alles um sich herum.

Tentens Hände verstärkten ihren Druck und sie sah Sakura eindringlich an, diese Geste war nicht dazu gedacht Sakura wehzutun, sondern ihr etwas einzuschärfen, ihre Aufmerksamkeit für die Worte zu fangen, die jetzt Tenten sagen würde.

“Es könnte dir alles mögliche passieren.”

Sakuras Hals war zu trocken um etwas erwidern zu können, stattdessen kam nur ein leises Krächzen ihrerseits.

“Dein Vater wird dich sofort verbannen.” Sie betonte jedes einzelne Wort mit sehr viel Kraft.

Die Worte kamen erst sehr spät bei Sakura an und sie musste erst überlegen, als sie begriff, was das bedeutete.

“Er.. Verbannt.. Mich?” Sie wiederholte die Worte.

“Und Sasuke..” Der Name ließ sie zusammenfahren, Tentens Flüstern klang sehr bedrohlich.

“Er wird bestimmt noch viel härter bestraft werden.”, fuhr sie fort.

Das Blut gefrier in ihren Adern.

“Du kennst doch bestimmt die viele Bestrafungsmaßnahmen des Clans, oder?”

“Was genau meinst du mit Bestrafung ?”, flüsterte ich beänstigens zurück.

Tentens Gesicht kam näher an Sakuras ran, so als wolle sie die Spannung die im Raum herrscht auffangen und ihr Angst einjagen, was ihr auch verdammt noch mal gelang!

“Es soll das Gerücht geben, dass diese Strafen am Körper vollzogen werden.” Sie hielt kurz inne.

“Ich spreche von Folter.” Tenten hatte Mühe sich zu beherrschen, denn sie selbst ließen die Geschichten auch nicht kalt.

“Die Folter wird am Körper vollzogen. Mit einem speziell entwickelten Jutsu, dass den Körper so sehr zerfrisst, ihn aussaugt und bluten lässt, dass der Betroffene selbst...”

Tenten brach ab, sie selbst überkam der Ekel und sie fuhr dann hastig fort.

“Natürlich sind das alles nur Gerüchte. So ein Jutsu gibt es überhaupt nicht. Aber.. Die Folter für Verräter jeglicher Art ist sehr schmerzhaft.”

“Ich glaube auf die Einzelheiten dieser Folter verzichte ich lieber.” ließ Sakura verlauten und befreite ihre Hand aus der von Tenten.

“So etwas wird nicht geduldet!”, schrie Tenten und schlug sich plötzlich die Hand vor den Mund, da sie für einen kurzen Moment die Kontrolle über sich verloren hatte! Und nicht zu vergessen, sie waren nicht allein.

“Es gibt Gesetze für Hetero und Homosexuelle, ja sogar Leute, die BI sind, werden anerkannt.”

Sie listete die Fakten auf und fuhr sich durch die braunen Haare.

“Hast du jemals etwas von Gesetzen für leibliche Geschwister gehört?”, fuhr sie Sakura an.

“Wohl eher Verbote.”, fuhr Sakura in einem Flüstern fort.

“Vielleicht empfindest du nur ein klitzekleines..”, sie nahm ihre beiden Finger und es sah aus wie ein krummes C, damit wollte sie wohl das ‘klitzeklein’ betonen,

“...bisschen Liebe für Sasuke. Unter Geschwistern ist das ja normal.”

Sie sah aus der Ecke wie Sakura genervt mit den Augen rollte und wandte ein.

“Nicht das ich Geschwister hätte..”, betonte sie.

“Ja, ja.”, murmelte Sakura.

"Aber echte Liebe?", meinte sie zweifelnd und Grübelfältchen bildeten sich auf ihrem Gesicht.

"Das ist unmöglich.", fügte sie leise hinzu. Etwas lauter erwiderte sie jedoch:

"Gott, das ist krank.", sagte sie mit entsetzten,aber auch teils schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck.

"Du bist krank!" Auf diese Behauptungen stützten sich jetzt alle Argumente von Tenten. Das war die einfachste Lösung. Man konnte doch nicht seinen Bruder lieben! Hastig sprang sie auf.

"Am Besten sollte man dir helfen.", sagte sie viel zu hektisch. Die Worte sprudelten nur so aus ihr raus.

"Ein Psychologe würde dir wahrscheinlich weiterhelfen. Er würde herausfinden, was mit dir nicht stimmt, und dafür sorgen.."

"Sei ruhig!", schrie Sakura verzweifelt und presste sich die Hände an dieOhren. Ihr Gesicht war tränenüberströmt und sie schluchzte laut auf.

Entsetzt bemerkte Tenten, was sie angerichtet hatte.

"Mir zu sagen, was ich muss.", schluchzte ihre Freundin, "und was ich nicht muss, verbessert meine Situation gerade auch nicht."

Tenten nahm ihre weinende Freundin in dein Arm und strich ihr übers Haar.

"Meinst du, es macht mir Spaß? Glaubst du, ich hätte nicht versucht, ihn zu vergessen?", stieß sie schluchzend hervor und klopfte ihr einmal gegen die Brust.

"Es tut mir leid.", sagte Tenten reuemütig. Sie war zu weit gegangen.

"Aber vielleicht ist es auch nur eine 'Phase'.", fing sie erneut mit ihren Vermutungen an.

"Es ist keine Phase, verdammt nochmal!", zischte Sakura, immer noch weinend neben Tenten, aber auch gereizt.

"Ich will doch nur das Beste für dich."

"Gott, du hörst dich an wie eine Mutter.", sagte Sakura vorwurfsvoll, woraufhin Tenten laut lachen musste.

Sie versuchte wirklich sich in Sakura hineinzuversetzen, doch ihr war klar, dass sie... es einfach nicht konnte!

"Weißt du, was das Beste wäre?"

"Was?"

"Sich zu 'entlieben'."

"'Entlieben'?", wiederholte Sakura und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg.

"Ja!", sagte Tenten, sofort begeistert von ihrer eigenen Idee. "Das macht man immer, wenn man Liebeskummer hat. Man geht shoppen, tut alles mögliche, um sich abzulenken. Und das machen wir jetzt!"

"Nein, Tenten.", Sakura strich sich die Haare nach hinten und schüttelte müde den Kopf. "Ich will nicht..", stieß sie gequält hervor.

"Shht!", Ihre Freundin legte ihr deen Finger auf den Mund und lächelte dann.

"Ich bin immer für dich da."



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  vanii
2009-07-13T16:38:19+00:00 13.07.2009 18:38
wirklich gute ff und gutes kapii...:) schreib bitte schnell weiter..bin schon richtig gespannt:)
kannst du mir dann eine ENS schicken wenn das nächste rauskommt?

*lg

vanii
Von:  MaryV
2008-09-21T12:15:18+00:00 21.09.2008 14:15
oh mein Gott...
jetzt gehts erst richtig los!
bitte schreib schnell weiter
ich bin begeistert.

Liebe Grüße

KakashixSakura
Von:  Sakura-Jeanne
2008-09-19T20:17:36+00:00 19.09.2008 22:17
hammer kapitel freue mich wenn es weiter geht
Von: abgemeldet
2008-09-17T17:45:32+00:00 17.09.2008 19:45
woooooooow^^
wie spannend^^
ich will wissen wie es weitergeht!

würde mich freuen wenn du mir eine ENS schicken könntest wann das nächste kapi online ist =)
Von:  Aki23
2008-09-06T21:00:32+00:00 06.09.2008 23:00
schöne FF! freue mich schon auf das nächste Kapitel!
würde mich super freuen wenn du mir dann ein ens schicken würdest.
LG
Von:  Pisti
2008-08-18T16:31:54+00:00 18.08.2008 18:31
joaa was soll ich sagen? ^^
iwie fällt mir dieses mal nix ein xD außer die
letzten 2 kappis waren iwie traurig aber trotzdem
toll..ja sinnloses kommi xD aber immerhin ne? -^.^-

LG Pearl

Von:  Sakura-Jeanne
2008-08-18T12:27:43+00:00 18.08.2008 14:27
du hast 2hammer geile kapitels gerieben
Von:  starcatcher
2008-08-17T20:09:51+00:00 17.08.2008 22:09
Schönes Kapitel auch wenn's recht kurz war aber dafür hast du ja gleich das 8. und 9. hochgeladen!
Bei dem Achten Kapitel hast du öfter mal die Formen gewechselt, also mal in Du-Form und dann in Ich-Form. Vielleicht war's ja auch Absicht, aber das hat mich manchmal verwirrt.
Die Kaps waren traurig :'( *schnief*
Trotzdem gut!

GLG Dreams-of-Sasuke-x3


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