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Forbidden Fruit

Wie schwer kann das Gewissen wiegen?
von

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Schlechtes Gewissen

Angenehm warm war die Luft. Dick wie eine Wolldecke, und warm.

Friedlich schlummernd lag Deidara bäuchlings auf dem Bett, eingelullt durch die Wärme und die Erschöpfung.

Nur Sasori fand keine Ruhe.

Die mollige Wärme mochte seine Haut streicheln, sein Körper blieb trotz allem kalt.

Von innen heraus.

Kein Wort mochte es beschreiben, wie elend Sasori sich fühlte.

Je glücklicher Deidara wurde, umso verbissener quälte ihn sein schlechtes Gewissen.

Mit jedem Schritt, den er auf ihn zuging, flocht er ein Stück Garn zusammen, dass ihn irgendwann an dem Galgen der Erkenntnis strangulieren würde, seine Seelenhaut zerreiben, zermalen und ihn ausbluten lassen, bis er nur noch eine seelenlose Marionette wäre.

Ein Original.

Eine von der Sorte wie Rikugo oder der Kazekage, wie seine Mutter und Vater und all die anderen.

Denn er wusste, dass er Deidara gnadenlos betrug, er war wohl kaum besser als Itachi...

Aber...

Wer war es denn schuld?

Pain, ja. Pain.

Was wollte er eigentlich bezwecken damit?

Wie oft fragte er sich das jetzt schon?

Womöglich gab es keine Antwort...

Sein Blick fiel auf den Schlafenden, und ein Hauch Wärme erreichte nun doch sein Herz.

Für ihn musste er sich befreien.

Die Ketten sprengen.

Wenn er noch irgendetwas retten wollte.

Und er wusste auch schon in ungefähr, wie er das bewerkstelligen sollte...
 

„Itachi?“

Erneutes, vorsichtiges Klopfen.

„Itachi, alles in Ordnung?“

Er rührte sich nicht, schwieg.

„Itachi?“ Kisame klang etwas nervös.

Mensch verdammt, dachte der, er würde tot in einer Ecke liegen oder was?

Okay, er lag im Bett.

Nicht tot, aber abgeschlagen und zutiefst gedemütigt.

Selbst wenn er wollte, könnte er keinen Muskel bewegen.

Jedenfalls, wenn er nicht einen heftigen Schmerz riskieren wollte.

„Itachi, kann ich reinkommen?“

Gab der es denn nie dran?

„Verschwinde!“, fauchte er gereizt.

„Was hast du denn? Ich will mit dir reden!“, kam es kläglich zurück, doch Itachi konnte den Haimenschen geradezu aufatmen sehen.

„Ich aber nicht!“

„Itachi-san...“

„WELCHEN TEIL VON ‚HAU AUB’ KRIEGST DU NICHT IN DEINEN HOHLEN SCHÄDEL, HÄ??!?“, brüllte Itachi wütend, worauf ihm auch direkt mal der Hals wehtat.

Ihm tat ja sonst nichts weh... haha.

Schweigen. Na endlich.

Schritte, die sich enttäuscht entfernten. Großartig.

Jetzt konnte er in Ruhe weiter darüber nachdenken, was er mit Tobi anstellte, sobald er wieder aus seiner erstarrten Lage herauskam.

Hmm, erdrosseln wäre eine nette Möglichkeit, oder vielleicht vorher ein paar Daumschrauben?

Bestimmt hatte er da noch ein paar im Schrank...

Wenn er dann schon dabei war, könnte er auch mal das mit der Melasse und den Ameisen probieren...

„Ich krieg dich, Madara. Und dann kannst du sehen, wie du deinen verdammten Arsch in Sicherheit bringst.“, drohte er mit kratzender Stimme in seine Matratze.

Dann hallte noch einmal der Satz von demselben in seinem Ohr wider.

„Sasori hat dich verraten.“

Sasori? Der Sasori?

Der war doch tot?

Was hatte Pain da jetzt schon wieder fabriziert??

Mit dem würde er wohl auch noch ein Hühnchen zu rupfen haben...

Sasori... Hmmm...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-09-21T09:53:38+00:00 21.09.2008 11:53
Hey! Ich finde es wirklich komisch das du so wenige Kommentare zu deiner FF hast, Denn, ich finde sie wirklcih gut^^
Tolle Story und auch sehr schön geschrieben. Besonders wie diese ganzen Intrigen zu einem Netz zusammenfinden. Respekt!
Nur eine Sache. Ich finde Kommentare von Autoren mitten in der Geschichte unprofessionel. Das unterbricht den Lesefluss sehr...
Aber sehr toll^^
Liebe Grüße
Anja


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