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After a Year...

verrückte welt
von

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Sinnloser Streit

Die Sonne schien in die blassblauen Gardinen und Vögel zwitscherten durch das offene Fenster.

Ich war bereits wach und stellte meine Ausrüstung zusammen.

Es war dieses Mal ein echter Killerauftrag, nichts mit kennenlernen oder so.

Ich hatte schon meine Arbeitskleidung an und füllte nun die Taschen mit Equipment.

Der hautenge Thermoanzug war maßgeschneidert und bestand aus einem besonderen Stoff.

Er besaß an den Gelenkstellen dehnbares hellblaues Material in Form eines Streifens oder Dreiecks.

An der Hüfte, dem Oberschenkeln, den Armen, der Brust und am Rücken befanden sich Vorrichtungen um etwas zu befestigen oder zu verstauen.

Allgemein war es ein schlauer Anzug, denn eine Schicht im Inneren war mit elektrischen Ionen ausgestattet, die die Temperatur anpassten.

Ich suchte mir einige Waffen und Hilfsmittel aus.

Das Scharfschützengewehr bekam seinen Platz auf dem Rücken. Messer steckten in Halterungen am Oberschenkel und Armen.

An die Hüfte kam die Pistole mit Schalldämpfer und besondere Helfer für besondere Hindernisse, die mir Phönix noch extra geliefert hatte.

Ich steckte auch einige Gifte und Präparate ein.

Ich ging den Plan taktisch im Kopf noch mal durch.

Vitali sollte mein einziges Opfer heute sein und John hatte mir geschrieben, dass er sich in seinem Hotelzimmer aufhalten würde.

Mein Transportmittel, eine Suzuki Hayabusa in schwarz stand bereits auf dem Hof.

Ich schnallte mir den Helm auf und wollte gerade mein Zimmer verlassen, als mein Handy klingelte.

"Jane? Planänderung!", rief John. Er hörte sich sehr nervös an.

"Ja was gibt's?", fragte ich genervt und ging zu meiner Ausrüstung zurück.

"Sie versammeln sich alle um 7 00 an einem stillgelegten Bahnhof. Ich schick die Koordinaten auf dein Navi.", sagte er eilig.

"John?", fragte ich. "was ist los?"

"Erkläre ich dir später, wir sehn uns dort..." und schon hatte er aufgelegt.

Ich steckte mir noch ein weiteres Magazin ein und ein paar mehr Messer.

Endlich ging es los. Ich lief auch schon die Marmortreppe hinab Richtung Innenhof.

Einige Bedienstete des Schlosses sahen mich merkwürdig an und tuschelten. Wie ich es hasste.

Irgendwie war meine Laune am Tiefpunkt angekommen.

Getuschel zieht sie immer runter und gerade hatte man sehr viel getuschelt.

Ich startete den Motor und ein Röhren hallte durch die Schlossanlage.

Die Maschine war kräftig und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 305 km/h.

Ich spielte etwas mit dem Gas bevor ich vom Hof preschte.

Der Motor unter mir heulte und schrie nach mehr Geschwindigkeit.

Ich liebte es Motorrad zu fahren. Die Freiheit die man dort spürte, wenn das große Tier aus Stahl zu Leben erwachte.

In meinem Helm wurde mir der Weg angesagt und führte mich in ein bewaldetes Tal.

Es war nicht mehr weit, als ich den Motor abstellte und die Suzuki schob.

Sie würde zu viel Lärm verursachen.

"Bitte rechts Abbiegen!", krauchte eine sanfte Stimme in mein Ohr.

Der Weg führte in ein verlassenes überwuchertes Haus.

Ich nahm den schwarzen Helm ab und setzte eine Vorrichtung auf, auf der ein Nachtsichtgerät und eine Wärmekamera befestigt waren. Diese Konstruktion war mit einer Brille verbunden, die konnte auf die Vorrichtung zugreifen und mir die gewünschte Option übertragen.

Ich zückte ein Messer und schlich in das Haus. Es roch nach altem Beton und Moos. Käfer und Spinnen rannten über den Boden.

Ich betrat einen leeren, dunkeln Raum, mein Instinkt verriet mir, dass ich nicht allein war.

Plötzlich packte mich eine Hand von hinten und drückte mich gegen die dreckige Steinwand.

Eine weitere Hand drehte den Arm mit dem Messer nach hinten. Bei jedem meiner Atemzüge kroch auch etwas Putz in die Nase, ich musste niesen.

"Warum denn so vorsichtig?", fragte eine bekannte Stimme.

"John!", zischte ich wütend und befreit mich aus seinem Griff.

Er war auch in voller Montur und stand grinsend vor mir.

Er trug ebenfalls einen hautengen Anzug voller Waffen, nur die Maske unterschied uns.

Sie war schwarz und verdeckte die obere Gesichtshälfte bis zu Nasenspitze.

"Du bist ja so sauer.", murmelte er, während er neben bei seine Lederhandschuhe anzog.

Er drehte sich kurz um, da fiel mein Blick auf seinen Hintern.

Ein sehr knackiger Hintern. Das war der Vor- oder Nachteil bei diesen Anzügen.

Mir fiel auch auf, dass die Gelenkstellen bei ihm rot und nicht hellblau waren.

"Was hast du dabei?", fragte er ernst.

"Willst du mit mir zusammen arbeiten oder was? Ich schaffe das auch allein!", zischte ich drohend und hielt ihn meine Pistole an die Brust.

Er zuckte mit den Achseln und sagte gleichgültig: "Wenn du es mit 150 Mafialeuten zu tun haben willst, bitte!"

Ich bekam den Mund nicht mehr zu. "Wie viele?", fragte ich und lehnte mich gegen die staubige Wand.

"150.", antwortete er noch mal.

Vor Wut schlug ich mit der Faust gegen die Mauer.

Ein tiefer Krater entstand. John sah mich nur wartend an.

"Ich hätte Phönix holen sollen.", raunte ich und ging auf John zu.

Kurz vor ihm stoppte ich und sah ihn in die falschen blauen Augen.

Ich tippte ihn auf die Brust.

"Wehe dem du hintergehst mich!", drohte ich. "sonst mach ich Hackfleisch aus dir."

Er zog nur die Augenbrauen hoch und sagte sarkastisch: "Wie willst du das denn machen, wenn du bereits tot bist?"

"Noch nie was von Rachegeistern gehört. Die werden in anderer Gestallt wiedergeboren.", antwortete ich und hielt seinen Blick stand.

Er drehte den Kopf weg und gab klein bei.

Zufrieden grinste ich.

"Dein Plan?"

Er zog mit einem Messer auf der Erde den Umriss der Bahnstation.

"Sie sind hier versammelt.", sagte er und stocherte mit der blitzenden Spitze auf einem gezeichneten Raum herum.

Ich schüttelte genervt den Kopf.

"Warte!", sagte ich und kramte ein Helferchen aus meiner Tasche.

Es war ein Laser, der mit dem Satelliten verbunden war. Mit ihm konnte man Überall und auf jedem Untergrund arbeiten.

Es dauerte nicht lange und auf dem Boden wurde der Umriss gestrahlt.

John pfiff begeistert.

Dann fuhr er fort.

"Also hier.", wieder tippte er mit dem Messer auf den Raum, doch dieses Mal sah man deutlicher die Lage. "sind sie, 2. Untergeschoss! Hier, hier und hier stehen Wachen."

Er machte Markierungen an den Stellen. Sie befanden sich auf dem Dach oberhalb auf der Erde.

"Die müssen als erste Ausgeschaltet werden. Wir gehen in den Schacht 4.", er zeigte auf einen kleinen Schacht. Es war ein Belüftungsschacht. "wir müssen alle dadurch kalt machen. Hast du eine Wärmebildkamera?" Ich nickte stumm. "Gut, die muss eingeschaltet werden und jede Person die zu erkennen ist, muss ausgeschaltet werden.

Dann müssten wir hier sein." Er tippte auf den Maschinenraum im 2. Untergeschoss. Er war nicht sehr groß und voller Generatoren. "Dort darf nicht geschossen werden. Hast du Alternativen?"

Ich zog das Drahtseil aus einer Tasche am Gürtel. "Gut, kannst du mit Stöcken lautlos töten?", fragte er. "Ja, was denkst du eigentlich wer vor die sitzt?" Mich nervten seine naiven Fragen. Ich war schon lange Killer und als Killer muss man mit allem arbeiten können.

"Nach dem Maschinenraum kommen wir in den ehemaligen Speisesaal der Lokführer. Er ist schwach beleuchtet, also bewegen wir uns links und recht im Schatten zu der Tür." Er ritzte ein Kreuz in den Boden. Es handelte sich um eine Flügeltür. "Sie besitzt keine Fenster, also Vorsicht."

"Kein Problem! Wärmebild.", sagte ich und zeigte auf die Konstruktion auf meinem Kopf.

"Hinter dem Essenssaal gelangen wir in einen Gang, er ist voll ausgeleuchtet, es müssen alle sofort getötet werden. Ich schätzte auf 20 Leute. Denk dran, tot bevor Alarm gegeben werden kann, am besten verkleiden wir uns so wie sie, oder du musst alle Blicke auf dich ziehen. Du machst das schon. Also, hinter dieser Tür befindet sich unser Ziel." Er rammte das Messer dort in den Boden. "Alles klar?"

Ich bejahte genervt. "Schön!", rief John. "du bekommst nach dem Auftrag einen neuen Kunden. Er ist innerhalb des letzten Jahres Bürgermeister von Kapstadt geworden. Gwan Destor, ist sein Name. Er ist gebürtiger Afrikaner und 40 Jahre alt. Er steht auf junge Frauen."

Entsetzt sah ich John an. "Was soll den das heißen? Willst du mir etwa was unterstellen?"

Wut entbrannte in mir und loderte wie ein Feuer.

Er zuckte unschuldig mit den Schultern. "Na ja, du hast ganz schön oft in letzter Zeit andere Männer gehabt."

Ich zückte ein Messer und drückte ihn gegen die Wand, dabei berührte die Klinge leicht seinen Hals und Blut tropfte langsam aus dem leichten Schnitt.

"Du weißt doch gar nichts!", zischte ich in sein Ohr. "Du hast nicht die geringste Ahnung."

Er griff meine Hand mit dem Messer und drehte den Spieß um.

"Warum die anderen, nimm doch mich.", sagte er und schob mit seinen Arm mein Kinn nach oben.

"Ja klar! Überleg doch mal. Ohne dich hätte ich die Probleme nicht. Ohne dich könnte ich jetzt schon in Rente gehen mit 14 Milliarden auf den Konto. Jetzt, mit dir kann ich mir noch nicht mal eine eigene Villa leisten.", flüsterte ich wutentbrannt.

"Es ist also Geld, ja?", fragte er. "Was bezahlt dir denn Alex so pro Nacht?"

Ich knurrte ärgerlich. "Alex ist was anderes und außerdem tue ich es nicht für Geld sondern aus reinen Vergnügen."

"Und warum dann Alex oder Jack? Du hättest es doch auch Holden besorgt, nicht wahr?"

Es reichte. Ich war echt wütend und hätte ihn töten können. Ich fuhr die Metalfingernägel aus dem Handschuh raus und krallte sie in seinen Arm.

"Was soll das?", fragte ich und versuchte ihn mit den Armklingen zu treffen.

Doch er war schneller. "Ich möchte nur nicht, dass du es mit jedem treibst, du bist keine Nutte, sondern ein Killer. Außerdem, du gehörst mir und nicht Jack oder Alex."

"Ich gehöre niemanden.", sagte ich leise und packte meine Ausrüstung zusammen.

Ich hatte keine Lust mit ihm zusammen zu arbeiten.

Er folgte mir nach draußen.

"Na gut, machen wir es auf die Tour: wenn du dich nicht zusammen reißt und wieder runter kommst wird das schöne Diamantschloss in tausend kleine Stückchen zerfallen. Ich muss nur den Knopf drücken."

Ich blieb stehen und sah ihn entsetzt an.

"Okay pass auf. Wir vergessen das Gespräch und erledigen den Auftrag, aber dafür kann ich machen was ich will."

Er überlegte kurz.

"Na gut.", sagte er und war wie ausgewechselt. Auch ich tat als wäre nicht gewesen, obwohl ich innerlich hätte platzen können vor Wut.
 

Das Bahnhofsgebäude lag schon sein 15 Jahren still, dass sah man auch. Überall wuchsen Bäume oder Pflanzen und überwucherten die Einrichtung.

Wir hockten hinter einem Busch und John half mir per Räuberleiter auf einen Baum.

Ich zückte im Versteck mein Scharpie (Scharfschützengewehr) und überblickte das Gelände.

"Ich sehe 9 Männer verteilt auf drei Überdachungen.", flüsterte ich in den Funk.

Mir fielen die Männer auf dem Dach des ersten und zweiten Gleises auf, sie saßen direkt hintereinander.

Mein Finger zuckte kurz und die Kugel flog gen Ziel.

"Dach 1 frei."

Ein zweiter Schuss tötete 2 Männer auf Dach 2, der dritte wollte gerade los schreien, als auch er zu Boden fiel.

Ich wusste dass John sich auf Dach 3 geschlichen hatte.

"Grüne Jack und weiße Turnschuhe im Visier, Letzter wird dir überlassen."

Ich zielte auf den Letzten. Er lachte gerade über irgendwas, als sein Blick wechselte. Die Beiden anderen Männer stürzten mit dem Gesicht nach vorn das Dach hinunter.

Ich zielte auf den Kopf und schoss. Die Kugel hatte so eine Wucht, dass das Gehirn durch die Gegend flog.

John stand hinter einen Pfahl und winkte mich heran.

Ich befestigte das Scharpie wieder auf meinen Rücken und sprang hinunter.

"Alles sauber!", flüsterte er und überreichte mir den Funk der Gegner. "Hier, damit wir wissen, wo es brenzlig wird."

Schacht 4 lag bewuchert von Ahorn unter der Überdachung 3. Ab jetzt war Sprechverbot angesagt, weil jedes Wort und jeder Ton durch den Schall überall zu hören waren. John ging voran. Mit einer Klinge befreite er den Weg und kroch langsam und lautlos durch die Aluminiumröhre.

Ich schaltete die Wärmebildfunktion ein. Blaue und rote Gegenstände wurden sichtbar.

Das Helferchen Nummer zwei, ein Schwinger, in der rechten Hand bereits zum Einsatz.

Der Schwinger war eine Konstruktion von Phönix. Er hatte sie damals für genau solche Situationen gebaut.

Die Maschine fing die Schwingungen des Metals ab und somit blieb jeder Schuss so leise, als wäre nie ein Hindernis zwischen Opfer und Kugel gewesen.

Neben uns verlief eine ganze Reihe Lampen, das sah man an den roten Balken.

Jeder Gegenstand oder jedes Lebewesen wurde in dieser Sicht nach der Temperatur sichtbar. Heiße oder warme Dinge erschienen in Rottönen, je wärmer der Körper desto mehr rot wird er. Kalte Dinge erscheinen dagegen Blau. Je kälter der Körper desto blauer erscheint er.

Ich erspähte unter mir einen Menschen. Durch ein Gitter unter Mit schob ich Helferchen Nummer drei, eine biegsame Glaskamera. Sie war quasi durchsichtig wegen des Glases, nur das Auge war als kleiner schwarzer Punkt sichtbar. Ich schob die Kamera durch das Gitter, um die Umgebung zu betrachten.

Es war keiner weiter zu sehen. Ich setzte den Schwinger auf das Aluminium und setzte mit der schallgedämpften Waffe an. Es machte ein Mal kurz Zisch und dann verblasste das Rot von der Brille. Der Mann war tot.

Wir kamen an das Ende des Schachtes, von dort an führte er in die Tiefe. Er verlief dann im 2. Untergeschoss weiter.

John machte den Anfang. Er hakte ein Seil ein und ließ sich hinab. Ich tat es ihm gleich.

Der Weg bis zum Maschinenraum verlief ohne Morde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2008-08-28T13:20:22+00:00 28.08.2008 15:20
Halloooo!
"dir den Vogel zeig"
Bist du verrückt oder was????!!!???!!??!
Hier aufzuhören
Das ist ja wie als hält man mir ein Stück weiße Schokolade vor die Nase und lässt mich dann die nicht essen
und die Kapitellänge schreckt mich ganz und gar nicht ab
es ist so toll, da WILL ich mehr lesen
Ich denke mit dem Wort großartig umschreibe ich die Fanfic oder das Kapitel ziemlich treffend

"kopfschüttel"
was für Waffen du immer einbaust
da bleibt mir der Mund offen stehen
du kennst dich wohl echt aus

Wow und das der Auftrag sich so entwickelt hät ich nicht erwartet
und dann auch noch zusammen mit John
ist das jetzt ne Ehre oder ein Fluch :D
auf jeden Fall sind da zwei Profis am Werk
aber auch wenn Jane John noch so sehr hasst, arbeiten sie meiner Meinung nach gut zusammen
vielleicht lernt sie ihn dadurch besser kennen
ich denke nämlich, dass er nicht so ein Arschloch ist, wie sie glaubt

hmm als John das Thema Sex angesprochen hat, hab ich mich glatt gefragt ob er neidisch ist
wer weiß, kann ja gut sein
schon wenn er meint, dass sie ihm gehört
ich bin echt gespannt wie sich das alles entwickelt mit den Männern und mit ihrem Beruf

hdl




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