Zum Inhalt der Seite

After a Year...

verrückte welt
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Alex van Reckendorf

Am nächsten Morgen war Jack bereits verschwunden und auch im Hotel nicht mehr zu finden.

Er saß nämlich in einer Maschine Richtung Deutschland.

Mein Handy klingelte.

"Hallo John!", sagte ich und zog mir meine Schuhe an, schwarze Stiefel.

"Hallo Jane! Gut gemacht!", sagte John und räusperte sich.

Es herrschte kurz Stille in der Leitung. Ich zog meinen gelben Mantel an und verließ den Raum.

Das Gepäck war bereits ins Auto gebracht worden.

Mit Sonnenbrille und Strohhut stieg ich ins Auto.

John war noch am Telefon als ich es in die Freisprechanlage stöpselte.

"Ach hier haben wir's!", rief er plötzlich und ein rascheln war zu hören.

"Ford Holden gestern Abend auf Feier getötet!

Ford Holden einer der großen Ölbarone des Südens wurde gestern Abend auf seiner Feier ermordet. Es wurde Schlafmittel in seinem Glas gefunden und ein Einstich im Nacken. Es wird eine Nadel als Waffe vermutet. Die Polizei tappt noch im Dunkeln. Eine Frau namens Eva Tierling wird seitdem gesucht.

Nicht schlecht, der Specht."

Ich bog in das Armenviertel ab. Wieder wurde ein schauriger Anblick vor mir klar. Wieder saßen fast verhungerte Kinder am Straßenrand. Ich ignorierte meine Umgebung und achtete auf die Straße.

"Ach Schatz, ein neuer Auftrag von Alex van Reckendorf. Warte ich stell ihn durch."

Ein piepen war zu hören und plötzlich hörte man jemanden lachen.

"Alex!", rief ich erfreut und fuhr fast einen Mann um.

"Jane?", fragte er, "mein größter Liebling! Du bist es wirklich."

Ich grinste.

"Weißt du, dass ich in Schwierigkeiten stecke?"

Ich verneinte.

"Gut!", sagte er ernst, "Mein Auftrag für dich: Komm erstmal nach Deutschland."

"Okay.", murmelte ich und parkte den BMW auf dem Flughafengelände.

Er hatte bereits aufgelegt als erneut das Handy klingelte.

"Jane, hab grad eine Meldung von Alex bekommen. Dein Flug geht in einer halben Stunde, Karten liegen im Schließfach 511, Schlüssel in deinem Gepäck, linke Seite, großer Koffer, kleine Tasche oben."

Schwups und schon war das Gespräch beendet.

Verwundert ging ich durch die Flughafenhalle zum Check-In, da klingelte mein verdammtes Handy erneut.

Es war Alkan Jordan.

Er bedankte sich und überwies das Geld auf mein Konto in der Schweiz.
 

Endlich hatte ich meine Ruhe und saß im Flugzeug. Ein Flug nach Berlin stand bevor.

In meine Heimatstadt.

Besonders erfreut war ich nicht darüber, denn Berlin ist eine sehr hektische Stadt.

Von dort würde Alex mich abholen.

Ich schloss die Augen und dachte über die Vergangene Zeit nach.

Betrügereinen gab es bisher noch nicht, das war damals häufiger. Da hatten Bullen versucht an mich heran zu kommen.

Ich hörte Flugzeugradio und versuchte alles um mich herum zu vergessen, jegliches Schwatzten, Lachen und so weiter.

Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um Jack. Er war so anders. So Geheimnisvoll.

Phönix hatte die Überlegung geäußert, dass Jack vielleicht mit John gemeinsame Sache macht.

Doch ich hielt das für unwahrscheinlich.

Ich musste auf Toilette und ging durch den Gang nach hinten, da fiel mir Onega auf.

Sie trug schwarz und einen Schleier, doch ich spürte, dass sie es war.

Sie schlief, zum Glück.

Auf der Toilette war es ruhig nur der Motorlärm drang in die Kabine.

Im Spiegel sah mich eine müde Frau an.

Die weißen Haare zu einem schlichten Zopf gebunden und ohne Schminke.

Ich erfrischte mich und als ich wieder aufsah, war ich nicht mehr allein.

Ein Mann in einem weißen Umhang und Kutte stand hinter mir. Seine Hand strich über meinen Nacken.

"Hallo Jane!", sagte er.

Es war John. Sein Gesicht war mal wieder von einer Maske verdeckt und die falschen blauen Augen sahen mich an.

Ich war zu erschrocken um mich zu bewegen.

"Was gibt's?", fragte ich und hielt mich am Waschbecken fest.

Er küsste mich am Nacken, während die andere Hand meine rechte Wange entlang strich.

"Wer bist du?", murmelte ich, denn irgendwie kam er mir bekannt vor.

"Das bleibt ein Geheimnis.", antwortete er grinsend und drückte mich an ihn heran, "Ich wollte dich nur sehen und fragen wie du Jack so findest."

Ich starrte ihn durch den Spiegel an.

"Er ist nett."

John lachte lautstark und drehte mich mit einem Satz um.

Er sah mich an und ein Schauer lief über meinen Rücken.

Ich wollte ihn wegdrücken, doch er war stärker.

Er hob mich aufs Waschbecken und entblößte meine Schulter.

"So lange hab ich gewartet, jetzt lass mir die Change.", flüsterte er.

Ich wusste nicht wie mir geschah.

Er küsste mich erneut ganz zärtlich. Meine Kraft schwand fast vollständig.

Da klopfte es zum Glück an der Tür.

Eine Stewardess fragte, ob alles in Ordnung sei.

Ich bejahte fast atemlos.

John sah mich an und ich erkannte Enttäuschung in seinem Blick.

Er hatte wohl gedacht, er könnte am helllichten Tage im Flugzeug...

Irgendwie tat er mir Leid, doch ich wollte ihn auch los werden.

Ich drückte ihn zur Seite und richtete mein Auftreten, bevor ich die Toilette verließ.
 

Wieder auf meinem Platz zückte ich meinen Black Berry, eine Art Computer in Handyformat.

Ich lud mir eine E-Mail von Phönix herunter.

Hi Jane,

Sieht so aus, als würde Alex in echten Schwierigkeiten stecken, er hatte mir Dateien geschickt über Mafiageschäfte.

Du weißt, er betreibt eine Mode- und Restaurantkette.

Scheinbar fanden die Mafiosos ihn ganz toll, denn er wird seit dem erpresst.

Hab dir die Fotos der Opfer im Anhang geheftet.
 

Grüße und komm bald nach Hause, Phönix

Ich öffnete den Anhang.

3 Männer und eine Frau waren zu erkennen.

Der erste Mann hieß Eugen, mehr war nicht über ihn bekannt.

Er trug einen schwarzen Anzug und Lederschuhe.

Seine grauen langen Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und die braunen Augen zeugten von Erfahrung.

Eine lange Narbe zierte seine rechte Wange und das Augenlid. Ein interessanter Mann.

Der nächste im Bunde hieß Vitali, über ihn war ebenfalls nichts weiter bekannt.

Auf dem Photo zündete er sich gerade eine Zigarre an. Seine hohen Wangenknochen ließen ihn leicht weiblich aussehen.

Die braunen kurzen Haare lagen eng am Kopf.

Der Dritte war Andre, er schien Zuhälter zu sein, das sah man an seiner Haltung und Kleidung.

Mein Instinkt verriet es mir. Er lief grade in ein Haus hinein und warf einen flüchtigen Blick nach hinten.

Man sah sein Gesicht schlecht.

Die Frau war nicht besonders hübsch. Tanja hieß sie. Sie hatte lange schwarze Haare und braune Augen.

Ihr Gesicht hatte bereits Falten und Spuren der Arbeit.

Sie war eine stolze Frau, das fiel auf.

Ich schloss für die letzten Stunden die Augen, bevor die Maschine im Hafen landete.
 

Berlins Himmel war bewölkt und trüb. Smok hing über der Stadt.

In der Halle hörte man Menschen aus aller Welt reden und lachen. Einige rannten unter Zeitdruck an einen vorbei, andere machten ein durch die Urlaubsfreude an.

Ich zog aufgeregt meinen Koffer hinter mir her. Die Vorfreude endlich einen alten Freund zu sehen wuchs mit jedem Schritt.

Vor den Drehtüren im Eingang stand eine weiße Mercedeslimousine und ein Mann mit Hut lehnte davor.

Alex sah auf und freute sich bei meinem Anblick.

"Eine Schönheit!", rief er durch die Halle und rannte auf mich zu.

Er sah umwerfend aus. Er trug ein schwarzes Frack und ein weißes Hemd. Die Stoffhose verdeckte leicht seine schwarzen Lederschuhe. Die fast weißblonden Haare förmlich nach hinten gegeelt und der schwarze Hut in der Hand, verbeugte er sich gentelmanlike vor mir.

Seine blauen Augen sahen mich herausfordernd an, er wollte mehr, dass wusste ich.

In der Limousine unterhielten wir uns über das letzte Jahr.

"Barbera, meine Schwester hat diesen Schnösel von Freigraf geheiratet. Ich war gar nicht damit einverstanden.", schwatzte er los.

Ich hörte ihn grinsen zu.

"Was gibt’s bei dir neues?", fragte er nach einer halben Stunde, als er fertig war und lehnte sich zurück.

"Ich hab Kontakt zu einem gewissen John, ich weiß nicht genau wer er ist."

Ich fuhr meine Killermasche aus. Meine Hoffnung ruhte auf Alex sein Wissen.

Dieser sah mich erstaunt an. "Ich kenne ihn, er ist ein sehr zuverlässiger Mann und er redet nur von dir.", sagte er und zwinkerte mir zu.

Ich schüttelte den Kopf. "Vergiss es!", sagte ich, "ich kann ihn nicht leiden, nur dank ihn darf ich wieder von vorn anfangen."

"Ach Jane! Er scheint doch nett zu sein. Ach und nicht wundern, dass einige Gäste anwesend sind.", bemerkte Alex und schenkte mir ein Glas Coke ein.

Er wusste was ich gern mag.

"Irgendwer besonderes?", fragte ich und nahm einen Schluck.

"Nein.", antwortete er, "ein paar Anwälte und Frauen."

Bei dem Wort Anwälte blieb mir die Cola im Hals stecken.

"Aber kein Jack Hunter, oder?", fragte ich nervös.

Er sah mich erstaunt an.

"Doch!", rief er und lachte, "du kennst ihn?"

Ich sah auf meine Coke und schüttelte den Kopf.

Ich erinnerte mich an den Ordner. Ein Schauer lief über meinen Rücken.

"Du darfst ihn nicht vertrauen, Alex. Er ist gefährlich.", sagte ich drohend und tippte dabei mit meinen Zeigefinger auf seine Brust.

"Ach.", murmelte er und trank einen Schluck Wodka.

Er liebte Wodka, sein absoluter Favorit.

"Die Fahrt dauert noch ein wenig, Jane.", flüsterte er, "Wollen wir nicht ein bisschen Spaß haben?"

Sein Blick zog mich in den Bann. Dieses Blau erinnerte mich immer an das Meer auf Kreta.

Ich setzte mich auf seinen Schoß und knöpfte langsam sein Hemd auf.

Das Verlangen nach ihm war schon immer da, seit ich ihn kenne und nie hatte ich es stoppen können.

Ich trug damals ein Sommerkleid, was am Nacken zusammenlief.

Es war weiß gewesen, mit einem blauen Schmetterling auf dem Rücken.

Alex grinste frech und fragte: "Na wie oft hast du an mich gedacht?"

Ich antwortete: "Gar nicht!"

Er lachte und küsste mich anschließend.

Dann öffnete er den Knoten im Nacken, von meinem Kleid.

Wir saßen beide mit freiem Oberkörper da und küssten uns.

Er sah bezaubernd aus, sein leicht gebräunter muskulöser Körper war ein Traum.

Er trug ein Tatoo auf der linken Brust, ein Drache der Feuer spuckt.

Wie viele Frauen ihn wohl schon sehen durften?

Ich würde auf über 200 schätzten, so wie ich ihn kenne.

Er legte mich auf den Teppichboden des Wagens und saß nun auf meinen Oberschenkeln.

Er betrachtete mich eine ganze Weile verträumt.

Die Fahrt dauerte noch eine ganze Weile.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Thuja
2008-08-24T16:26:41+00:00 24.08.2008 18:26
Hi
Endlich find ich Zeit für deine Kapitel
Die Wohnungssuche ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber ich muss mich inzwischen nur noch zwischen zwein entscheiden, was mir immer noch schwer fällt
Apropo Entscheidung
Bei dem neuen Bild von Phönix hast du absolut die richtige getroffen
Man die Männer sehen alle einfach nur geil aus
Also wenn ich Jane wäre, wüsste ich nicht für wen ich mich entscheiden soll

Allerdings fragt sich ob Jane überhaupt an einer richtigen Beziehung interssiert wäre. Sie ist ein ziemlich freier und eigenständiger Mensch. Sie schläft einem dem Mann wann sie will und wenn ihr Herz bei ihm ein wenig höher springt. Aber sehnt sie sich nach was festen, nach liebe
Ich glaube ja das sie das tut
Aber wer würde sie glücklich machen
Nicht nur vom Aussehen

Das Jack nach Dtl fliegt und auch auf der Party ist.
„Kopf zerbrech“
das ist schon ein seltsamer Zufall
kann das überhaupt noch Zufall sein
sehr sehr seltsam
da fragt man sich direkt, ob Jack nicht vielleicht John ist. Dieser Verdacht kommt manchmal auf. Ansonsten hätte er das mit Dtl nicht wissen können oder hat Phönix recht und sie arbeiten zusammen oder ist es wirklich doch nur alles Zufall
doch die Frage von John, wie Jane, Jack findet ließ mich stutzig werden. Könnte ja sein, dass er sozusagen für sich selbst gefragt hat
aber ich hab keine Ahnung. Das alles ist ein Rätsel und ich freu mich auf die Auflösung
dann muss ich nachts nicht mehr wach liegen und mir darüber den Kopf zerbrechen ^^

irgendwie war es lustig den Namen Tanja zu lesen. Gehört zwar eigentlich nicht hierher, aber du kannst dir sicher vorstellen an wenn ich gleich denken musste :D

Ihre Aufträge gestaltest du immer interessant und abwechslungsreich, nicht nur was den Ort angeht.
Mal sehen ob sie wieder so erfolgreich sein wird.

glg



Zurück