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Murderer

von

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Erste Schritte....

Auf dem Weg zurück nach Hause hatte ich schon wieder unheimlich viele neue Ideen für einen Roman und ich sortiere die neuen Eingebungen die ich hatte bereits in meinem Kopf. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht mitbekam, dass Tohma mich ansprach. „Eiri!“ ich zuckte zusammen. „Jepp?“ Ich sah ihn an. „Ich hatte dich eben gefragt wie es dir geht.“ Erklang Tohmas ruhige Stimme. Ich sah ihn an. „Gut.“ Er lächelte. „Das sieht man dir gar nicht an.“ „Doch, doch ich hab nur wieder was neues im Kopf.“ Er staunte. „Was denn schon wieder?“ Ich nickte. „Ja irgendwie sprudelt´ s nur noch seit der erste Roman fertig geworden ist.“ Tohma sah wieder auf die Straße die sich langzog wie Kaugummi und doch durch die vielen Autos die vor uns im Weg standen nicht einzusehen war. Dadurch konnte ich nicht abschätzen wie lange wir noch brauchen würden. Ich stützte den Kopf auf die Hand und den Ellbogen auf den schmalen Rand des Autofensters und schwieg. Tohma fluchte leise, kaum hörbar und ich sah ihn leicht verwirrt an, da ich das nicht von ihm kannte. Er sagte aber nichts weiter dazu und ich fragte nicht.
 

Als wir nach einer dreiviertel Stunde endlich durch den dichten Verkehr waren, hatte ich Hunger. Mein Magen knurrte laut und Tohma kommentierte dies mit einem Lächeln und dass wir nun frühstücken gehen würden. Ich hatte zwar wenig Appetit aber mein Körper machte mir deutlich dass er was zu tun haben müsste. Also stellte Seguchi, sichtlich genervt vom Verkehrsstress den Wagen auf dem Parkplatz vor dem Haus ab und wir gingen nun zu Fuß weiter. Ich merkte dass er sehr vertieft in Gedanken war, schweig dazu aber und nur wenige Minuten später saßen wir in einem kleinen Cafe an einem Tisch der draußen stand. Tohma bestellte uns Frühstück und als das Frühstück serviert wurde bedankte er sich lächelnd. Irgendwie wurde mir sein dauerndes Lächeln unheimlich.

Während wir aßen, blätterte Tohma immer wieder in einem Kalender und trug Termine ein. Wenig später klingelte sein Handy. „Seguchi? Aha….ja…ja das ist noch in Planung…In Ordnung, geben Sie mir die

Telefon nummern der Herrschaften ich werde mich mit ihnen in Verbindung setzen.“ Tohma schrieb zwei Telefonnummern auf und beendete das Gespräch mit einem „Danke und auf Wiederhören.“ Dann legte er sein Handy weg und hob seine Teetasse lächelnd an den Mund. Ich sagte nichts ich beobachtete ihn nur. „Ich plane eine Band zu gründen, Eiri- san,“ sagte er ohne eine Frage meinerseits abzuwarten. „Wie stellst du dir das vor? Du hast doch bisher immer allein Musik gemacht.“ Tohma nickte. „Sicher aber ich suche eine neue Herausforderung, ich will mich weiter entwickeln, entschuldige mich.“ Er nahm sein Handy zur Hand und rief die erste der Nummer, die er aufgeschrieben hatte an. „Schönen Guten Tag, mein Name ist Tohma Seguchi, spreche ich mit Ryuichi Sakuma?“ Die Person am anderen Ende muss bejaht haben, denn Tohma lächelte. „Ich habe erfahren dass Sie ein hervorragender Sänger sind und ich plane eine Band zu gründen, würden wir ins Geschäft kommen? Natürlich nicht am Telefon aber ich möchte wissen ob generell Interesse besteht.“ Tohma lächelte wieder und ich nahm das als ein Ja des Gegenüber. Tohma vereinbarte einen Termin mit ihm und legte dann auf. „Ich habe einige gefragt und wir haben zusammen gespielt, aber wir sind nie auf einen Nenner gekommen.“ Ich nickte. Tohma war zielstrebig und ich ging davon aus dass er seine Karriere gut machen würde. Wie es um meine eigene stand, wusste ich trotz der Vertragsunterzeichnung nicht.
 

Als wir wieder nach Hause kamen, setzte ich mich direkt wieder an den Lap Top den Tohma mir geschenkt hatte und begann damit meinen nächsten Roman abzutippen. Die Verlegerin meinte dass es nun eine Weile dauern würde bis der Roman gedruckt und im fertigen Band gebunden sei und man ihn veröffentlichen könne, also dachte ich dass ich doch den nächsten schon beginnen könne, bevor ich all die Ideen wieder vergaß.

Ich tippte mehrere Stunden daran, bis spät in den Abend und ich hatte so viele Ideen, dass ich nicht schlafen wollte. Ich wollte nur schreiben. Also kochte ich mir ein paar Tassen Kaffee um wachzubleiben. Ich trank damals noch meinen Kaffee mit Milch und Zucker, eklig wie ich im Nachhinein finde denn mittlerweile trinke ich schwarz. Irgendwie brachte das aber auch nichts, und ich schlief immer wieder ein.

Am Morgen erwachte ich mit schmerzendem Nacken. Ich war über den Lap Top gebeugt eingeschlafen. Das Gerät summte vor sich hin und als ich die Augen aufschlug stutzte ich erst. Ein Wirrwarr von Buchstaben und Zeichen war hinter dem Blinkenden Cursor zu sehen. Ich war auf der Tastatur eingeschlafen. Ich behob das Buchstabengemisch das keinen Sinn ergab und speicherte den Roman an der Stelle wo noch alles Sinn hatte ab.

Tohma war schon wieder unterwegs gewesen, er hinterließ mir einen Zettel „Essen ist Fertig, bin unterwegs.“ Mein Blick fiel auf das Frühstück das er zubereitet hatte, dann auf den Kalender der an der Wand hing. Es war der 15. Oktober gewesen, nächsten Monat hatte Tohma Geburtstag. Ich wollte ihm erst den fertigen Roman schenken, wusste aber dass er nicht fertig sein würde. Höchstens zu meinem 17. Geburtstag am 22. Februar. Also musste ich mir was anderes einfallen lassen, aber es kam nichts.

Also machte ich mir keine weiteren Gedanken darüber und vergaß es sogar fast, bis meine Schwester Mika ein paar Tage später anrief. Ich ging ans Telefon, und nachdem sie mich lieb begrüßte sollte ich Tohma ans Telefon holen. Ihre Stimme zitterte, als sie mich nach Tohma fragte, und ich holte ihn desinteressiert ans Telefon. Sein Ausdruck war strahlend als er hörte wer am Telefon war, was mich sehr wunderte. Ich dachte nur, Sag nicht du willst was von meiner Schwester…. Irgendwie fand ich den Gedanken eklig, Tohma und Mika….? Naja aber ich dachte mir sie müssten wissen was sie tun.
 

Nachdem er etwa eine viertel Stunde mit ihr telefoniert hatte, setzte er sich lächelnd auf die Couch. „Was ist denn mit dir passiert dass du so strahlst?“ Ich hab´s echt nicht begriffen was das sollte. „Ich habe mich mit ihr verabredet.“ Mir fiel fast alles aus dem Gesicht. Diese Information konnte ich nicht so schnell verarbeiten, wie sie auf mich niederprasselte. „Du hast dich mit ihr verabredet!?“ wiederholte ich cool. Tohma nickte. „Sag mal willst du was von ihr? Ich mein so echt?“ Nun lächelte er wieder. „Möglich“ sagte er knapp. Ich dachte ich traue meinen Ohren nicht. Mir wurde schlecht und ich hoffte dass dieses Date gründlich in die Hose ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Christian-Grey
2008-09-20T20:24:40+00:00 20.09.2008 22:24
echt geil geschrieben^^


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