Zum Inhalt der Seite

Zwei Brüder...

(Itachi x Sasuke)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Großer Bruder, kleiner Bruder / Love & Truth

Titel: Zwei Brüder

Pairing: Itachi x Sasuke
 

Genre/Warnungen: leichtes Shonen-Ai, Drama, Death, Darkfic, Happy End?

Songtext: Yui – Love & Truth (englische Version)
 

Erklärungen:
 

„bla, bla“ = Jemand redet

»sing, sing« = Songtext

denk, denk = Itachis Gedanken.
 

Disclaimer: Nichts aus der Welt von Naruto gehört mir und ich verdiene auch kein Geld mit dieser Story.
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

Zwei Brüder
 


 

Kapitel 1: Großer Bruder, kleiner Bruder / Love & Truth
 

„Bruder… Großer Bruder… Hörst du mich?“

„…“

„Großer Bruder, warum antwortest du nicht?“
 

Es regnet, der Himmel ist schwarz. Ein 16-jähriger Junge kniet verzweifelt am Boden und hält eine blutverschmierte Leiche in den Armen. Immer wieder drückt er sie an sich, ruft deren Name, in der Hoffnung, dass diese wieder lebendig wird. Doch nichts geschieht.

Bittere, reuevolle Tränen vermischen sich mit dem Regen.
 

„Ich… Ich hab das alles nicht gewollt… Ich..“

„… es tut mir so Leid ITACHI!!!“
 

~~~~~~ Flashback ~~~~
 

Es ist vollbracht. Endlich vollbracht. Mein Rachezug ist zu Ende, jetzt da ich dich getötet habe… Itachi.

Blutverschmiert stehst du nun vor mir, kannst dich kaum noch auf den Beinen halten und doch tust du es… warum?

Du siehst mich mit deinen wissenden Augen an, während ich geschockt mit dem Rücken an der Felswand stehe. Seltsamerweise fühle ich keinerlei Erleichterung, sondern eher… Trauer, Schmerz? Warum?
 

Plötzlich erhebst du deine geschwächte Hand, kommst mir damit immer näher. Es ist ein Kampf für dich, doch anscheinend bist du gerne bereit ihn zu kämpfen.

Was soll das? Willst du mich jetzt auch noch töten? Doch bin ich nicht in der Lage auch nur einen Finger zu bewegen. Alles wozu ich in diesem Moment fähig bin, ist meine Augen geschockt zu weiten, als du mir schon ganz nah bist.

Was hast du vor, großer Bruder?

Dein Gesichtsausdruck verändert sich mit einem Mal.

Wieso lächelst du mich an?

Just in diesem Moment berühren mich deine blutigen Finger, tippen mir an die Stirn, während du mit einem Lächeln einige Worte formst.

„Tut mir leid Sasuke… aber ein nächstes Mal wird es wohl nicht geben.“, sagst du mit deinem letzten Atemzug, bevor du langsam nach hinten umkippst.

„Nein! Was- was habe ich bloß getan?!“

Es lag soviel Wahrheit in deinen Augen, dass was du wirklich wolltest und dass du mich immer geliebt hast. Itachi, nein… bitte, bitte bleib bei mir!
 

Hilflos muss ich mit ansehen, wie du in Tränen ausbrichst, wie du noch versuchst nach mir zu greifen, vergebens. Ich kann dich nicht mehr hören, Sasuke… Es tut mir leid. Doch ich weiß, dass du nach mir rufst, mein kleiner Bruder. Bitte… hör auf zu weinen… es schnürt mir das Herz zu. Ich würde dich jetzt so gerne in die Arme nehmen, dir sagen, dass alles gut wird, dir Trost spenden und dir gestehen, wie sehr ich dich liebe… aber leider bin ich nicht mehr dazu fähig… Sasuke, ich hoffe du kannst mir eines Tages vergeben, was ich dir angetan habe….
 

Mein Augenlicht… es verblasst langsam, genau wie die Welt um mich herum…
 

Lieber Gott… ich war nie gläubig und ich habe es nicht verdient um so etwas zu bitten, aber… wenn, wenn es dich wirklich gibt, dann… bitte, bitte lieber Gott, lass ihn mich noch einmal sehen. Bitte lass mich als jemand, den er über alles liebt, wiedergeboren werden… Lass bitte meinen Engel nicht mehr traurig sein, er soll doch nicht weinen… sondern….
 

„Es tut mir so Leid… Itachi…“, schreie ich verzweifelt. Was soll ich tun?

Itachi.. bitte komm wieder zurück. Hastig knie ich mich neben dich, bette deinen Körper in meinen Armen und drücke ihn an mich.

„Bitte, wach doch wieder auf…. Ich…“, schluchzend und unter vielen, bittern Tränen bringe ich diese Worte hervor.

Wieso bist du so weit gegangen? Warum hast du dich von mir töten lassen?
 

All die schönen Erinnerungen an unsere Kindheit keimen plötzlich wieder in mir auf. Es treibt mir nur noch mehr Tränen in die Augen.

Vieles, das ich heute kann, habe ich von dir gelernt. Ständig hast du dir Zeit für mich genommen, bist mit mir spielen gegangen, obwohl du soviel zu tun hattest und Mutter oft mit dir deswegen geschimpft hat.

Du hast immer darauf geachtet, dass es mir gut geht und dass ich glücklich bin. Erst jetzt begreife ich all die Dinge, die du für mich getan hast. Es war so vieles… und ich habe es noch nicht einmal gemerkt. Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe, dass ich dich gehasst habe, Itachi…. du warst der beste Bruder, den man sich wünschen konnte!!!
 

Und so ziehe ich deinen schlappen Körper noch enger an meine Brust… es tut mir so unendlich leid… es tut so weh…
 

~~~~~ Flashback Ende ~~~
 

Du hast mir nie gesagt, was du wirklich fühlst, wie du denkst. Du hast mich immer beschützt, sogar dann noch, als ich dich bereits hasste. Ich habe nie verstanden, was wirklich hinter deiner Fassade stecke, warum du diesen Weg eingeschlagen hast. Alles nur wegen mir.
 

»I’m thinking about you so much…time doesn’t stop for me

My empty heart still can’t find your feelings«
 

Ich bin schuld daran, dass du jetzt so leblos in meinen Armen liegst.

Auch wenn ich dadurch stärker geworden bin, so ist das doch ein schwacher Trost im Austausch für ein Menschenleben… dein Leben… das Leben des Menschen, der mich über alles geliebt hat und den ich immer bewunderte.
 

»I can never draw the same picture twice

But my emotions are just repeating over and over again«
 

Warum bist du soweit gegangen, Itachi? Du hast es sogar in Kauf genommen, dass ich dich hasse, nur um mich beschützen und stärker machen zu können.
 

Ich… Ich weiß nicht, wie ich das je wieder gut machen kann, wie ich dir je wieder unter die Augen treten kann. Erst jetzt, nachdem du nicht mehr lebst, wird mir endlich klar, dass ich dich genauso sehr liebe, wie du mich. Diese Schmerzen in der Brust schnüren mir alles zu, ich kann kaum noch atmen, heule ununterbrochen und bin verzweifelt.

Was habe ich getan?
 

»Let me listen to your “love song.” I stared at your profile

I want to know about you, now that I’ve met you«
 

Zart streichelt meine Hand über deine Wange, hinauf zu deinen wunderschönen Augen und vorsichtig wieder hinab, so dass diese von deinen Lidern geschlossen werden. Sanft drücke ich deinen durchnässten Körper an mich, stehe auf und laufe in den Wald, in Richtung Konoha. In Richtung des Dorfes, für dessen Frieden du immer gekämpft und welches dich doch nur so schändlich ausgenutzt hat.
 

»No matter how lonely I get, I have a feeling we’ll meet again

I don’t need a reason; I know I can’t turn back«
 

Nach einer Weile bleibe ich an einem ganz bestimmten Ort stehen. Es ist eine kleine Lichtung, in deren Mitte ein großer Felsen steht. Ganz schwach sind noch Markierungen durch den dichten Moosvorhang darauf zu erkennen. Markierungen eines Ziels.
 

Großer Bruder… erinnerst du dich noch? Weißt du denn wo wir sind? Ach so.. du kannst ja gar nichts sehen. Dann werde ich es dir erzählen. Wir sind dort, wo alles begonnen hat. Hier hast du mich schon damals mit deinen Künsten beeindruckt, manchmal mit mir trainiert und mir oft gegen die Stirn getippt. Weißt du noch, als ich dich danach angegriffen und mir dabei den Fuß verstaucht habe?
 

Ich erinnere mich noch daran, wie du mich zunächst ausgelacht, aber dann nach Hause getragen hast. Es war so schön auf deinem Rücken, auch wenn es mir ein wenig peinlich war, da ich schon ein großer Junge war… zumindest dachte ich das damals.
 

»With the way it is now, I’ll just become a part of your memory, right?

My emotions shone like the depths of tears…
 

Wir haben über so viel gesprochen und auch wenn ich manchmal etwas neidisch war, weil du mehr Fähigkeiten besessen hast als ich, warst du trotzdem immer mein Vorbild, derjenige dem ich nacheifern wollte.
 

»Let me listen to your “love song.” Your profile…

I understand there’s a person you’re gazing at right in front of you but…«
 

Schnell erschaffe ich mit Hilfe meiner Kraft eine tiefe Kuhle in der Erde, lege mein Oberteil mit dem Zeichen der Uchihas hinein, damit du nicht auf dem kalten Boden schlafen musst. Vorsichtig lasse ich dich hinab gleiten, bette dich sanft in dein Grab und berühre noch ein letztes Mal deine weiche, weiße Haut.
 

»Please give me wings and believe that, just as with this song, I swear

I’ve decided to accept all the past«
 

„Itachi…es tut mir leid. Wenn… wenn wir uns noch einmal im Leben begegnen sollten, dann werde ich mich bei dir entschuldigen und alles wieder gut machen, was du je für mich getan hast…. Ich liebe dich…“, entgleiten mir unter Tränen diese letzten Worte, bevor du nicht mehr zu sehen bist und wir voneinander nun endgültig Abschied nehmen.
 

Eine Handbewegung reicht, um dich meinem Blickfeld zu entziehen.
 

»I hum the “love song”…I want to touch your smiling face

Even though I know that there’s someone you’re gazing at«
 

Eine tiefe Leere entsteht in meinem Herzen.

Bilder rasen erneut durch meinen Kopf. Erinnerungen an damals, an dich. Würdest du jetzt sehen, wie ich hier stehe, verzweifelt nach dir rufe und wie ein kleines Kind weine, hättest du mich bestimmt in deine Arme genommen und getröstet.
 

Weitere Bewegungen folgen und nach einigen Sekunden entsteht ein Denkmal, auf dem unser Fächer und dein Name zu sehen sind. Ein Denkmal nur für uns beide. Damals habe ich es nicht begriffen, aber heute tue ich es.

Auch wenn die anderen dich als Verbrecher ansehen, dich hassen… für mich wirst du immer ein Held bleiben und natürlich mein über alles geliebter, großer Bruder… Mein Itachi Uchiha!
 

»My “love song” never ends - I’ve already met you

…It never will end… LOVE & TRUTH«
 

Fortsetzung folgt...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kirschblume
2016-02-11T15:25:12+00:00 11.02.2016 16:25
Sehr traurige Geschichte, aber die Idee ist gut. Gefällt mir.
Von:  Masshiro_No_Uchiha
2009-09-12T19:38:23+00:00 12.09.2009 21:38
Toll geschrieben. Sollche geschichten rüren mich immer zu Tränen...
Dein Schreibstil aus der sicht von Sasu macht das ganze noch viel Emotionaler.


Zurück