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Raising the Prince - Wenn ein Albtraum wahr wird

von

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leben

Kapitel sieben

-leben-
 

Sein Kopf pochte. Und zwar sein ganzer Kopf. Nicht seine Stirn, oder seine Schläfe, oder dieser verdammte Kaumuskel wenn er zu lange an einem Stück Keresch gelutscht hatte.

Er pochte von seinem Hals aufwärts bis zum höchsten Punkt seines Schädels.

Und in diesem Zustand hatte er noch nicht einmal eine schöne Aussicht.

Er blickte in Zarbons gelangweiltes Gesicht.
 

„Ahhh“, sagte der und blickte von seiner Lektüre auf, „Da bist du ja wieder. Wie geht’s?“

Beschissen, wollte Nappa sagen, aber aus seinem trocknen Mund kam nur ein Krächzen. Er konnte zwar seinen Kopf ein wenig bewegen, der Rest war immer noch in der blauen Flüssigkeit des RTs gefangen. Er hasste RTs. Er hasste sie wirklich.

Nappa grummte, der große Grünhaarige grinste ihn an. „Also besser.“ sagte er freundlich.

Er steckte das kleine Pad in eine seiner unzähligen Taschen.

Als er wieder von seinen Finger zu Nappa sah war er sehr ernst.

Nappa hasste es auch wenn Zarbon ihn von oben herab betrachtete. Und wenn er freundlich war. Einem freundlichen Wort folgte immer eine vernichtende Botschaft.

„Dieses Mal hast du es total verschissen, weißt du das?“ sagte Zarbon dann. Es war noch nicht ein Mal tadelnd.

Nappa hasste es wenn er noch nicht einmal tadelnd war.

Da er nicht wirklich sprechen konnte und es auch nicht versuchen wollte, wenn es nicht sein Musste, grunzte er abfällig.

Der ältere Humanoid sagte nichts darauf. Er sah ihn nur an.

Nappa derweil machte sich so seine Gedanken. Er konnte zwar kaum denken oder irgendeinem klaren Pfad folgen der sich in seinem Kopf zu seiner Erinnerung führte, aber verdammte Scheiße, ….er hatte keinen Schimmer wie er hier gelandet war.

Er konnte sich noch an rot erinnern. Und einen Schrei. Höchstwahrscheinlich hatte er jemand getötet, oder es war sein eigenes Blut und seine eigenen Schrei gewesen. Da konnte man sich nie so sicher sein.
 

Zarbon hatte wohl nun lange genug gewartet und schnaufte laut aus. Da Nappa ihn sehr gut kannte, wusste er dass sein alter Freund extrem sauer war.

„Warum“, fragte ihn eben dieser nun, „ bei allem woran du glaubst, musstest du Beibei vom Ginyukommando töten?“

Er wollte eine Antwort darauf.
 

Nappa riss es aus seinen Gedanken.

Er sah ungläubig aus der Wäsche, als er Zarbons Worte zu einem zusammenhängenden Bild vervollständigte.
 

Bei-bei? – Ich? formten seine Lippen fassungslos.

Der große Humanoide nickte wortlos.

Nappa sah ihn blinzelnd an.

Er konnte sich nicht daran erinnern. Was hätte ihn nur jemals dazu bringen können Bei-bei zu töten. Er war doch nicht dumm. Vieles, aber nicht dumm.

„Du kannst dich nicht mehr erinnern, oder?“ Zarbon grinste ihn fast fröhlich an. Seine Lippen waren dabei kaum zu sehen, so ähnlich war die Farbe seiner Haut der seiner Lippen.

„Wundert mich nicht, Junge.“ Nappa hatte es kommen sehen. Junge. Das hatte er auch schon lange nicht mehr gehört. Er hatte es nicht vermisst. „Sie haben dir ordentlich den Arsch aufgerissen. Den Boden mit dir aufgewischt. Dein Blut als Deckenfarbe verwendet…“

Nappa sah ihn an, Zarbon nickte achselzuckend, „in Ordnung ich hör ja schon auf.“
 

Er drückte sich von der Wand weg an der er sich gelehnt hatte.

„Freezer hat das nicht gefallen, Nappa.“ fuhr er wieder ernst fort. „Ich weiß nicht warum du das gemacht hast. Und Radditz erst. Wann hat er gelernt einen Imdoki zu töten? Die zwei stärksten vom Ginyukommando! Ihr seit total verrückt.“ Für einen Moment wurde er still.

„Weißt du wie lange ich gebraucht habe Freezer davon zu überzeugen wie schwach ihr seid.“

Er schüttelte seinen Kopf, die Spange welche seine langen Haare zusammenhielt, löste sich.

Nappa nickte lautlos.

Zarbon schnaufte hörbar.

„Er ist jetzt auf der Hut, Nappa.“ Es sah enttäuscht zu Nappa. „Jetzt ist es vorbei. Ihr werdet nie wieder nah genug an ihn rankommen.“
 

Der Saiyajin blinzelte betroffen. Er konnte zwar kaum die zwei Augen von Zarbon auseinanderhalten, aber er wusste das war nur ein Rückschlag. Nicht das Ende. Zarbon musste das doch auch wissen. Er verstand nicht weshalb er sich so aufblies.

Schließlich waren er, und anscheinend Radditz am Leben. Zarbon hätte es ansonst gesagt. Oder hatte er das schon. Er konnte sich nicht erinnern.

Als diie grüne Hand seines Gegenübers zum Boden griff und die hölzerne Spange sanft wieder auf hob, konnte Nappa seine Augen nicht davon nehmen. Er musste über sich selbst lächeln.

Zarbon auch.

Er hielt das dunkle Stück bedächtig in seinen großen Händen und passte darauf auf, das das weiche Holz nicht von den langen Nägeln zerkratzt wurde.

„Ich vermisse sie.“ sagte er als er mit der Spange seine Haare wieder bündelte.
 

„Wie dem auch sei“, der Echsenhumanoide schüttelte sich, die kurze Schwäche schon vergessen, „jetzt zu den wirklich schrecklichen Nachrichten.“

Nappa sah ihn erwartend an. Er war auf alles vorbereitet.

Zarbons Stimme zitterte. „Ich“, sagte er dann schwach, „der schöne Zarbon“, verschämt hielt er seine Hände vor sein vor Entsetzten entgleistes Gesicht, „bin im Ginyukommando.“ Er keuchte auf. „Ich muss eine Pose lernen! Eine Pose!“

Er runzelte seine Stirn. Etwas was Zarbon normalerweise nicht tat. Es machte Falten. Die konnte er nicht leiden.

Schwach lehnte er sich an die Wand zurück.

„Ich wünschte wirklich“, flüsterte er, „Ginyu würde noch leben. Aber jetzt ist sein Bruder diese Verarschung eines Kriegers der Anführer des Kommandos. Ach, und die einzigen die was getaugt haben, haben du und Radditz getötet. Ja, vielen Dank!“ Er schüttelte den Kopf.

„ICH komme in die dümmste Kompanie die Freezer jemals beordert hat. … Ich bin zutiefst entrüstet.“ Er blickte Nappa fest in die Augen. „Wenn das deine Schwester wüsste würde sie dich dafür töten.“

Nappa musste lachen.

Es tat ihm im Hals weh.

Was ihn, letztendlich nicht davon abhielt.

Er konnte einfach nicht aufhören, und krächzte so, selbst schmerzhaft für seine Ohren, lauthals vor sich her.
 

Zarbons sah ihn lange an. Dann grinste er.

„Dein Prinz hat seine Waffen gestreckt um euch zu retten.“

Dieser kleine Satz erstickte Nappas Lachen augenblicklich.

Er blickte zum ersten Mal seit Jahren, vollkommen im Innersten versteinert zu dem Gefährten seiner toten Schwester.

Er konnte noch nicht mal weiterdenken. Nur seinem Schwager zuhören wie er den letzten Freudenstrahl in seinem Leben auslöschte.

„Freezer war außer sich.“ Zarbons Stimme war wohl nicht so boshaft wie es ihm vorkam. „Ihr wart schon so gut wie tot. Da kam dieser kleine mürrische Zwerg herein und … ich habe noch nie die Leibwache von Freezer so schnell tot am Boden liegen sehen.“

Zarbon sah zu Nappa auf.

„Plötzlich war er weg und als er wieder sichtbar wurde, stand er vor Freezer.“

„Ve…e….a!“ krächzte Nappa und versuchte seinen Körper zu bewegen. Vegeta, es durfte ihm nichts geschehen sein.

Zarbon legte seine Hand an die Gläser des RTs.

„Es geht ihm gut.“ sagte er ruhig. Ein breites Grinsen weitete sich auf seinem Gesicht aus.
 

„Du hättest Freezers Gesicht sehen sollen, Nappa. Es war die pure Angst. Sie stand in seinen Augen. Da war dein Prinz, und er legte seine Messer nieder, drehte sich um, nahm zuerst Radditz und dann dich und schleppte euch ohne ein Wort zu sagen zum nächsten RT. Ich schwöre, das ganze Schiff war still. Es war beängstigend. Euer Prinz ist ein richtiger kleiner Teufel.“

„Wo?“ Nappa hustete.

„Ich habe ihn weggeschickt, er hat seit drei Tagen nicht geschlafen.“

Der Saiyajin hob seine Augenbraue an. Jeder der ihn kannte wusste es drückte Verwunderung oder Missfallen aus.

„Wie?“

„Ich hab ihm von deiner Schwester erzählt. Zuerst war er nicht begeistert, aber am Ende war er doch nur ein zwölfjähriger Saiyajin der seit drei Tagen nicht geschlafen hat. Hat mich an dich erinnert als du so alt warst.“

Nappa versuchte seinen Kopf zu schütteln, lies es dann aber bleiben.
 

Er wollte seine Gedanken zu ordnen. Aber das Pochen in seinem Kopf war zu übermächtig.

Zarbon nickte.

„Ich muss gehen. Es mir leid. Ich weiß du hast gesagt wir wären quitt. Aber das stimmt nicht. Wir werden niemals quitt sein. Aber wenn ich es gewusst hätte, wäre Freezer tot. Mein Wort hin oder her. Das weißt du.“

„J..a.“ Nappa presste jedes Wort mit Gewalt aus seiner Kehle. „Wort… al-les was“- „was mir geblieben ist.“ Zarbon übernahm das Gespräch. „Ich habe ihm mein Wort gegeben. Und ich werde es mir nie vergeben.“

Zarbon blickte auf Nappa herab. „Ich muss jetzt los. Du wirst noch viel besser auf euren Prinzen aufpassen müssen. Er kommt jetzt in das Alter in dem seine Beherrschung verliert. Und sie ihm reinzuprügeln wie bei dir wird wohl nicht helfen. Bring ihn nur lebendig über das und ihr werdet Freezer irgendwann töten können. Macht es nur nicht wenn ich da bin. Ich habe geschworen ihn zu beschützen.“

Damit drehte er sich von Nappa weg und starrte zur Türe.

„Schade eigentlich“, sagte er dann leise, „Ein Jahr, oder zwei, und euer Prinz hätte das Scheusal abgeschlachtet. Er war richtig gut. Er war meisterlich. Das Beste was ich in meinen ganzen Jahren jemals gesehen habe. Eine Schande, dass er seine Zukunft für euch zwei vergeben hat.“ Zarbon lachte. „Und zu dumm für dich, dass dein kleiner Prinz das auch weiß. Auf den Kopf gefallen war er noch nie.“ Er stand noch immer vor der Türe. „Leb Wohl, Nappa vom Verlorenen Vegeta-Sei.“

Damit verließ er den Raum.
 

Nappa konzentrierte sich auf das Atmen. Er konnte nicht mehr denken. Es ging einfach nicht.

Die Tür ging noch einmal auf, es war sein Prinz der eintrat. Zuerst bemerkte er es gar nicht.
 

Der Junge sah ihn an, stur und unnachgiebig. Die Ringe unter seinen Augen waren tief und dunkel, er hatte seine Haare nicht gewaschen.

„Das hat ein Nachspiel. Nappa, für dich. Für Radditz.“ Er drückte auf eine der Konsolen und ließ den RT wieder auffüllen. Augenblicklich wurde das Pochen in Nappas Kopf wieder besser und schon nachdem die Flüssigkeit seine Ohren erreichte war er ausgeknockt.
 

Vegeta schnaufte tief aus und blickte auf das Glas.

„Für mich. Vor allem für mich.“
 

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Ich möchte mich bei den tollen Kommentarschreibern bedanken.

Bei Bloody SAiyan für die Inhaltliche Zurechtweisung (Ich gebe zu ich habe einige NAmen falsch in meinem Kopf abgespeichtert und wieder schiebe ich alles auf die englischen FFs und meine Vorliebe für a's), sowie killercatkiara, _Vejita-Sama_ und -_Freaky_- für den seelischen Beistand und die überaus liebenswerten Worte.

ICh hatte fast schon vergessen, welche Motivatoren Kommie schreiber sind.

Danke Leute.

ICh schreib mal weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-10-17T18:37:04+00:00 17.10.2008 20:37
ach nein wie geil,
tolles Kapitel,
gefällt mir sehr gut.
Ist dir gut gelungen, echt toll.
Ach der arme ZarbonxD
der im Ginyukommando?
Weia das kann ja nur 'ne Katastophe geben.
Muss man sihc mal bildlich vorstellen wie der da mit den Posen mitmacht...
okay nein liebe rnicht, schreckliche Vorstellung.
Also wie gesgat cooles Kapitel,
freu mich schon drauf das nächste zu lesen
Von: abgemeldet
2008-09-30T16:26:37+00:00 30.09.2008 18:26
oha....
mal wieder ein gutes kapi.
Obwohl ich den sprung von dem 5 jährigen, schwachen vegeta zum 12jährigen prinzen doch etwas, hmm wie soll ich sagen.... sprunghaft fand XD
Hoffe es geht bald weiter und hoffentlich wirds eoine gaaaaaaaaaaanz lange ff XD
Von:  friehkie
2008-09-25T10:59:21+00:00 25.09.2008 12:59
Ich glaube, du hast ein neues Fangirl :)
Ich liebe~ deine FF

Ich liebe Nappa (und ja, früher hatte ich ihn gehasst, in seinem ach so kurzen Auftritt, ebenso wie Radditz). Aber.. dank dir lern ich diesen Charakter einfach lieben. Herrlich.
Ich sollte mir die Folgen noch mal ansehen und vor mich hingrinsen, wenn ich dabei an deine Interpretation von der Vergangenheit der Beiden denke~ <3

Ich hoffe, das ses schnell weiter geht~ <333


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