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Cute Mermaidboy ♥

SasuNaru
von

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Influenza

„Ich will nur mit dir reden.“

„Worüber?“

„Ach, vielleicht über die bevorstehenden Renovierungsarbeiten. Was meinst du, in welcher Farbe sollen wir die Küche streichen?“

Sasuke sagte nichts. Ihm war überhaupt nicht nach Sarkasmus zumute.

Der Hyuuga schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, aber ich verstehe es leider nicht.“

Eine Weile hörten sie nur das Dröhnen des Staubsaugers aus dem Nebenzimmer.

„Tenten wird erst abends so richtig munter“, antwortete Neji auf Sasukes fragenden Blick hin. Dieser nickte und nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse. „Nett von ihr, dass sie uns allein lässt.“

„Ja.“

„Ihr versteht euch gut, oder?“

„Ja.“

„Das ist schön.“

„Hast du Liebeskummer?“

Sasuke zuckte zusammen, als hätte sein bester Freund mit einem Buch nach ihm geworfen.

„Aha, da habe ich wohl ins Schwarze getroffen.“

„Nein, es…“

Sasuke schluckte. Entsprach das der Wahrheit? Liebeskummer? Wegen dem Blonden? Dem Meerjungmann? Wegen Naruto?

„Das ist doch absurd!“, rief er entschieden und stellte seine Tasse etwas zu heftig auf den Tisch. Der Kakao schwappte über den Rand und bildete eine kleine Pfütze auf der Tischplatte.

„Sowas blödes. Entschuldigung…“

Doch Neji musterte ihn nur, als wäre er eine höchst interessante Tierart.

„Ich wische das weg…“

Sasuke stand auf und sah sich suchend nach Taschentüchern oder Küchenpapier um.

Mann, sein Blick ist manchmal wirklich gruselig, als ob er mich röntgen könnte…

„Ich frage Tenten, wo wir das Saubermachzeugs haben.“

Er verließ das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen.
 

„Also wirklich, Neji, du wohnst jetzt schon seit sechs Monaten hier…“

„Seit fünf…“

„…und du weißt nicht, wo wir Eimer und Lappen haben?“

„Das wusste ich mal, aber dann bist du eingezogen und hast alles umgeräumt.“

„Aber ich habe dir schon mindestens hundertmal gesagt, wo ich es hingetan habe: In den Schrank unter der Spüle.“

„Es war einfacher zu merken, als alles noch im Bad war.“

„Da kommen die Handtücher hin.“

Sasuke brachte ein mattes Grinsen zustande. Die beiden benehmen sich echt wie ein altes Ehepaar. Sie passen wirklich gut zusammen. Warum hat Neji sie noch nicht gefragt?

„Neji ist ja so stur! Wie hältst du es tagtäglich mit ihm in der Uni aus?“ Tenten kniete sich vor den Schrank unter der Spüle und zog einen abgenutzten Lappen heraus.

„Bin abgehärtet.“

„Oha, jetzt tu nicht so, als ob ich die Plage wäre.“

Neji boxte seinem Kumpel freundschaftlich gegen die Schulter, merkte jedoch noch in der gleichen Sekunde, dass er sich falsch ausgedrückt und ihm unbeabsichtigt Vorwürfe gemacht hatte.

„Neji!“ Tenten schaute ihn schockiert an.

„“Tut mir leid, so war das nicht…“

„Ist schon gut.“ Sasuke wusste, dass er ihn keineswegs hatte beleidigen oder verletzen wollen. Aber steckte in solch dahingesagten Äußerungen nicht immer ein Fünkchen Wahrheit?

„Ich kann das machen, Tenten.“

„Nein, nein, du bist unser Gast, setz dich einfach wieder hin und trink den Kakao schön aus, damit dir wieder warm wird.“

Das Mädchen warf Neji einen vorwurfsvollen Blick zu, ehe sie sich fröhlich an die Arbeit machte und die verschüttete Flüssigkeit aufwischte.
 

„…und dann hat er mich gebeten einzuziehen.“

„Du hast dich selbst eingeladen und hier eingenistet!“

„Du hattest ja wohl nichts dagegen!“

„Was sollte ich denn machen, deine ganzen Sachen waren schon hier.“

„Du kannst mich ja immer noch rausschmeißen“, rief Tenten angriffslustig. „Ha, siehst du, das willst du dann auch nicht!“ Sie lachte triumphierend, als hätte sie einen wichtigen Wettkampf gewonnen.

Neji verdrehte nur die Augen.

„Warte nur ab, eines Tages werfe ich sie aus dem Fenster“, murmelte er an Sasuke gewandt.

„Das habe ich gehört!“ Sie warf ein Kissen nach ihm und lachte noch lauter als zuvor, als sie sein genervtes Gesicht sah. „Du siehst so süß aus, wenn du so guckst, Neji Hyuuga. Nicht wahr, Sasuke?“

„Ja, wirklich entzückend.“ Jetzt musste auch der Uchiha lachen. Tenten war wirklich unglaublich.
 

„Bis hoffentlich bald, Sasuke.“ Sie küsste ihn auf die Wange.

„Ja, bis bald. Und danke.“ Tenten lächelte und verschwand dann wieder in der Wohnung.

„Du hast wirklich Glück.“

„Ja.“ Neji streckte sich. „Auch wenn sie manchmal etwas anstrengend ist.“

„Sie tut dir gut. Vielleicht solltet ihr mal ausgehen.“

„Vielleicht.“ Er dachte eine Weile darüber nach, sagte aber nichts mehr.

„Beeil dich, sonst findet sie jemand anderen.“

„Hoffentlich nicht. Ohne sie wäre ich hoffnungslos verloren. Im Haushalt.“

„Schon klar. Also…wir sehen uns dann in der Uni.“

„Alles klar.“

Sasuke hob die Hand zum Abschied und entfernte sich einige Schritte, als Neji ihm noch etwas zurief.

„Es war wirklich nicht so gemeint. Denk nicht mehr darüber nach.“

„Ok.“

Doch die Bemerkung des Hyuugas geisterte ihm durch den Kopf und verschwand auch dann nicht, als er sich endgültig verabschiedete und sich langsam auf den Nachhauseweg machte. Plage, ja, das war wohl das richtige Wort…
 

„Ich will nur mit dir reden.“

Naruto erkannte die Stimme sofort. „Kakashi? Was machst du denn hier?“

Erleichterung und Freude durchströmten den Blonden. Endlich hatte er eine Verbindung zu seiner alten Heimat, jemanden, den er kannte und schätzte und der ihm sagen konnte, was in seiner Abwesenheit alles passiert war.

„Ich habe so viele Fragen! Was…“

„Wir sollten uns setzen“, unterbrach Kakashi ihn.

„Ja, ja! Setz dich einfach…da hin.“ Naruto deutete auf das Sofa, auf dem der Grauhaarige Platz nahm.

„Ich hole uns dann noch schnell was zu trinken!“ Naruto eilte in die Küche, nahm die Flasche Orangensaft aus dem Kühlschrank und schenkte in zwei Becher ein. Sasuke und er hatten sich darauf geeinigt, dass der Meerjungmann keine Gläser mehr benutzte, nachdem einige bei früheren Einschenk- und Trinkversuchen zu Bruch gegangen waren. „Sasuke…“ Er schüttelte den Kopf und das Bild des Uchihas verflüchtigte sich.

Du musst dich jetzt auf Kakashi konzentrieren, dachte er. Er kann mir sagen, wie es den anderen geht.

Mit jeweils einem Becher in der Hand ging er zurück ins Wohnzimmer. „Hier, das schmeckt gut“, sagte er und stellte den Saft vor Kakashi auf dem Couchtisch ab. Der Hatake nickte, rührte den Becher jedoch nicht an.

„Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden. Ich bin wegen deiner Mutter hier.“

Narutos Herz pochte schnell in seiner Brust. „Was ist mit ihr? Ist sie krank? Ist…“

„Ihr geht es den Umständen entsprechend. Sie weint sehr viel, wenn sie alleine ist.“

Die Augen des Blonden brannten. „Ich wollte nicht…es tut mir so leid.“

„Dich trifft keine Schuld. Ich wollte nur nach dir sehen, um Kushina dann mitteilen zu können, wie es dir geht. Ihr fällt es nämlich genauso schwer nicht zu wissen was vorgeht.“

Nun lief eine Träne über Narutos Wange, die er schnell mit dem Handrücken wegwischte. „K..könntest du ihr dann sagen, dass es mir gut geht und dass sie sich keine Sorgen machen braucht?“

Kakashi nickte.

„Danke.“

Eine Weile schwiegen die beiden.

„Was…ist mit meinem Vater?“

Er ist bestimmt immer noch wütend auf mich.

„Da kann ich nur meine Meinung zu äußern.“

Naruto war sich nicht sicher, ob er die folgenden Worte hören wollte. Wie enttäuscht Minato Kakashis Meinung nach noch war. Wie unangenehm es ihm war, einen solchen Sohn zu haben…

„Ich glaube, er leidet am allermeisten.“

Wieder Stille.

Der Meerjungmann wusste nicht, ob er erleichtert, überrascht oder niedergeschlagen war. Einerseits freute er sich, dass sein Vater die Wut überwunden hatte, andererseits setzte es ihm zusätzlich zu, dass auch der König wegen ihm zu leiden hatte. Und die arme Hinata erst…

Er riss die Augen auf. Wie hatte er sie vergessen können?“

„Und Hinata? Wie geht es ihr?“

„Sie versucht alles tapfer zu ertragen. Auch wenn das Mädchen schwach und zerbrechlich wirkt, hat es einen starken Willen. Einen sehr starken sogar.“

„Ja…“

Schweigen.

Schuldgefühle, die Naruto überfluteten. Alte Narben, die aufgerissen wurden.

„Wo ist der Junge, der auf dich aufpasst?“, riss ihn Kakashi gnadenlos aus den Gedanken.

Naruto schluckte. „Im Moment nicht hier.“

„Nicht hier? Wo dann?“

„Das weiß ich auch nicht so genau…“

„Und er lässt dich einfach alleine? Vielleicht solltest du eine andere Bleibe suchen. Ich könnte was für dich ausfindig machen.“

Der Blonde sah ihn entsetzt an, als hätte er vorgeschlagen, die Wohnung zu demolieren. „Sasuke kann nichts dafür! Manchmal braucht er eben eine Pause von mir, aber das heißt noch lange nicht, dass…dass…“

„…er dich vielleicht gar nicht hierhaben will?“ Kakashi musterte ihn ernst.

War es vielleicht sogar wahr? Versuchte Sasuke Abstand zu ihm zu gewinnen, indem er ihn stundenlang allein ließ? Diese Gedanken spukten ihm schon seit einigen Tagen durch den Kopf, doch so wirklich damit auseinandergesetzt hatte er sich noch nicht, wollte er auch gar nicht. War er Sasuke wirklich langsam lästig geworden? Aber warum hatte er ihn dann noch nicht vor die Tür gesetzt? Aus Höflichkeit? Mitleid?

„In zwei Tagen habe ich eine neue Bleibe gefunden. Bis dahin musst du hierbleiben.“

Ich muss hierbleiben? Ichmuss?

Er drängte die unangenehmen Gedanken weit zurück in sein Unterbewusstsein, versuchte, den Schmerz über die Neuigkeiten aus dem Mizushichi-Reich zu vergessen, und sprang vom Sofa auf.

Dabei stieß er Kakashis Saft um, der sich auf der Tischplatte ausbreitete und eine kleine Pfütze bildete, doch das war ihm egal.

„Du redest so, als ob es eine Qual wäre, hier zu wohnen! Auch wenn Sasuke es manchmal nicht leicht mit mir hat, gebe ich meine bestes, ihm nicht zur Last zu fallen! Denn ich könnte mir keinen schöneren Ort vorstellen!“

Zum ersten mal huschte ein Ausdruck der Überraschung über Kakashis Gesicht, verflüchtigte sich jedoch schnell wieder und machte seinem gewohnten Pokerface Platz.

„Wenn das so ist…“

„Ja!“

„Nun, dann kann ich dich wohl nicht davon abhalten. Es wird langsam Zeit für mich zu gehen. Wir sehen uns bald wieder.“

Bevor Naruto etwas sagen konnte, war er aufgesprungen und mit einem Satz vom Balkon in der Dunkelheit verschwunden.
 

„Hast du dir auch wirklich nichts getan?“

„Nein...“

Sasuke kehrte die Scherben vom Boden auf.

„Vielleicht bist du in eine hineingetreten und hast es nicht gemerkt.“

„Nein…“

„Aber wie um Gottes Willen hast du die Scheibe kaputt gemacht? Und warum?“

Naruto biss sich auf die Unterlippe. Eigentlich hatte er erwartet, dass Sasuke sauer auf ihn sein würde, doch der Schwarzhaarige war so besorgt um ihn, dass er sich ganz schlecht fühlte. Er hatte es doch gar nicht verdient, so umsorgt zu werden...

„Mann, das sieht fast so aus, als hätte sich jemand durch die Scheibe gestürzt.“

Sasuke schüttelte den Kopf. Wie lächerlich, er wohnte doch im vierten Stock, wie sollte da jemand auf den Balkon kommen? Er trug die Glassplitter zum Mülleimer und erstarrte, als er Narutos entsetztes Gesicht sah.

„Es ist wirklich jemand ins Haus gekommen?! Ein Einbrecher? Bist du in Ordnung?“

Aus Reflex packte er den Blonden bei den Schultern und schüttelte ihn leicht. „Hat er dir auch nichts getan?“

Naruto errötete und sah den jungen Studenten einfach nur an, unfähig, irgendetwas zu sagen.

„…er dich vielleicht gar nicht hierhaben will?“

Aber er war doch besorgt um ihn, oder?

Vielleicht aus Höflichkeit…oder Mitleid.

„Ich rufe jetzt die Polizei.“

„Nein!“

„Hier wurde eingebrochen. Du kannst von Glück reden, dass er dir nichts getan hat. Ob er irgendetwas mitgenommen hat?“

„Nein…“

„Was ist nur los mit dir?“

Naruto holte tief Luft.

„Ich kenne die Person, die hier eingebrochen ist. Naja, es war kein richtiger Einbruch. Er hat geklingelt, aber ich habe ihm nicht aufgemacht, da ist er durch die Balkonstür in die Wohnung gekommen.

„Wer?“

„Kakashi Hatake. Der Berater meines Vaters.“

„Was wollte er?“

„Nur sehen, wie es mir geht.“

„Hm.“

Der Uchiha dachte darüber nach, was er davon halten sollte. Wenn dieser Kakashi ohne weitere Probleme an Land kommen konnte, warum kam Narutos Vater dann nicht höchstpersönlich vorbei, um nach seinem Sohn zu sehen? Warum schickte er seinen Berater? Er spürte, wie sich die Wut in seinem Magen zusammenballte.

Vielleicht ist der Herr König sich ja zu fein, um nach seinem Sohn zu sehen. Das ist doch echt…

„Sasuke?“

„Hm?“

„Hasst du mich jetzt? Soll ich ausziehen?“

Verdammt, wie der Blonde ihn wieder ansah! So schuldbewusst, obwohl er keinerlei Schuld an irgendetwas trug.

Sasuke strich sich durch die Haare und schüttelte den Kopf. „Oh Mann, wie kommst du denn wieder auf solche Ideen?“

„Naja, wir haben uns gestritten und du bist gegangen, ich wusste nicht einmal wohin oder wann du wiederkommst. Ich hatte so Angst.“

„Wovor?“

„Dass du mich hasst und ich dir nur zur Last falle.“

„Wieso solltest du denn eine Last sein?“

„Weil ich dich immer wieder verärgere und nur Schwierigkeiten mache! Sonst hättest du doch wohl keinen Grund gehabt, aus deiner eigenen Wohnung zu flüchten! Wenn hier jemand geht, dann ich!“

„Hier geht überhaupt niemand!“

Sasuke war ebenso verwundert wie Naruto über die Bestimmtheit in seiner Stimme, die keine Widerrede zuließ.

„Hör mal. Mir ging es eben einfach nicht gut, das ist alles. Wenn du wirklich stören würdest, hätte ich dich schon längst vor die Tür gesetzt.“

„Ja?“

„Ganz bestimmt. Und jetzt mach dir keine Gedanken mehr darüber.“

Narutos Miene erhellte sich, seine Wangen waren ganz rosig von der Aufregung und der Erleichterung. Ohne nachzudenken fiel er dem Schwarzhaarigen um den Hals, der erstaunt einige Schritte zurück taumelte und sein viel zu schnell klopfendes Herz zu ignorieren versuchte. Auch der Blonde schien rasch zu merken, dass das ein Fehler war. Er ließ Sasuke abrupt los und verschwand mit hochrotem Kopf in der Küche, wo er nach einer Rolle Küchenpapier suchte.

„Mist, hier muss es doch irgendwo sein…“

„Suchst du etwa das hier?“

Sasuke stand am Türrahmen angelehnt und hielt die Rolle mit seiner rechten Hand hoch.

„Ja, aber wie…“

„Ich habe schon gesehen, dass du etwas verschüttet hast, als ich zur Tür hereinkam. Oder nein, warte, ich wusste es schon, als ich noch draußen auf der Treppe stand.“

Er lächelte und warf Naruto die Rolle zu.

„Wenigstens ist kein Glas zu Bruch gegangen.“

„Ich habe ja auch Becher benutzt“, erklärte der Blonde stolz.
 

Egal was Naruto sagen oder tun würde, egal wie viel Angst er hatte, er musste auf dem Sofa schlafen! Um keinem von ihnen eine Gelegenheit zu bieten, schloss Sasuke die Tür zu seinem Zimmer ab.

Als ob er über mich herfallen würde…, dachte er bitter. Als ob ichüber ihn herfallen würde. Einen irrwitzigen Augenblick glaubte er, dass er vielleicht wirklich deshalb die Tür abschloss. Um körperlichen Kontakt irgendwie zu vermeiden. Das ist doch verrückt! Wir hatten und haben keinen körperlichen Kontakt, wieso benimmst du dich wie ein paranoider Irrer?

Aber was war mit der Umarmung eben? Oder mit dem Vorfall im Bad?, meldete sich eine unangenehme Stimme in Sasukes Kopf.

Er war nur erleichtert, dass ich ihn nicht rausschmeiße! Und eben…ging es mir so schlecht, dass er geglaubt hat, mich trösten zu müssen.

Warum dachte er überhaupt darüber nach?
 

Kakashi machte sich auf den Weg zum Strand. Er dachte an das glückliche Gesicht Kushinas, wenn er ihr berichten konnte, dass ihr Sohn wohlauf und munter war. Doch die Tatsache, dass Naruto jetzt schon so an dem Menschen hing, bereitete ihm Kopfzerbrechen.

Verdammt, so einfach wird Naruto nicht aus der Wohnung verschwinden. Ich muss mir einen neuen Plan einfallen lassen. Und zwar schnell. Die Zeit drängt.
 

Der nächste Morgen kam viel zu früh. Sasuke schlug um Punkt sechs auf seinen Wecker und drehte sich stöhnend auf die andere Seite. Alles fühlte sich viel zu schwer an, sein Kopf, seine Arme, seine Beine.

Ich muss mir wohl eine Grippe eingefangen haben, dachte er und rollte nach einigen Sekunden aus dem Bett. Ihm wurde kurz schwindelig und er musste aufpassen, nicht über seine Klamotten zu stolpern, die er achtlos auf den Boden geworfen hatte. Mit einem herzhaften Gähnen öffnete er die Tür, versuchte es zumindest, denn aus irgendeinem Grund ging sie nicht auf. Mehrmals drückte er auf die Klinke, doch nach wie vor rührte sie sich keinen Zentimeter.

Achja, ich habe ja abgeschlossen…

Er drehte den Schlüssel und kam sich dabei wie ein Gefängniswärter vor, der gerade die Zelle eines Sträflings öffnete.

Naruto schlief noch immer seelenruhig auf dem Sofa.

Ich brauch erst mal ein Aspirin…

Leise schlich der Uchiha in die Küche, kramte eine kleine Tablette aus einer der Schubladen und spülte sie mit Wasser hinunter. Er setzte sich an den Küchentisch und wartete, bis die Wirkung eintrat und sein Kopf sich nicht mehr anfühlte, als würde er jeden Moment explodieren.

„Sasuke?“

Naruto stand im Türrahmen und blinzelte ihn verschlafen an.

„Du hättest jetzt noch nicht aufstehen müssen“, sagte der Schwarzhaarige. „Es ist noch früh.“

„Aber mein Kopf platzt gleich.“

Fast hätte Sasuke gelacht. Sie beide machten den Eindruck, als hätten sie am Abend zuvor zu tief ins Glas geschaut und müssten nun den Karter ertragen und mit Aspirin dämpfen. Er klopfte neben sich auf den Stuhl. „Setz dich erst mal und nimm eine hiervon.“

Er stand auf, kramte noch eine Tablette aus der Schublade und legte sie vor Naruto auf den Tisch. Danach stellte er ihm ein Glas Wasser hin.

„Du musst sie mit dem Wasser runterspülen.“

Naruto nahm gehorsam die Tablette in den Mund und schluckte.

„Geht es mir bald besser?“

„Das verspricht die Pharmazie.“ Sasuke zuckte zusammen, als ein besonders heftiger Strich seinen Kopf erschütterte.

„Hast du auch Kopfschmerzen?“

„Ja…wahrscheinlich eine Grippe.“

„Gehst du zur Uni?“

„Mir bleibt nichts anderes übrig. Außerdem ist es ja nicht so schlimm, dass ich im Bett bleiben müsste. Nur eine kleine Grippe, das ist alles.“
 

Er machte sich keine Gedanken, als er sich von Naruto verabschiedete und auf den Flur trat.

„Nur eine kleine Grippe…“
 

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Kinder, wie die Zeit vergeht.

Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit und für das kurze Kapitel T__T

Aber!: Mir ist schon was nettes fürs nächste eingefallen und wenn es sein muss sperr ich mich in meinem Zimmer ein und schreibe es nieder, auf dass es keine 5 Monate dauert! T_T
 

Outtakes
 

Das Mädchen warf Neji einen vorwurfsvollen Blick zu, ehe sie sich fröhlich an die Arbeit machte und Sasukes Missgeschick aufwischte (hört sich irgendwie falsch an, oder? xD)
 

Ich lese meinem Bruder vor: Aus Reflex packte er den Blonden bei den Schultern und schüttelte ihn leicht.

Um zu prüfen, ob er wirklich zuhört, sage ich:

Und plötzlich war Naruto nackt!

Bruder *voll genervt vom Zocken*

Ich: Siehst du, du hörst gar nicht zu!

Bruder: UND PLÖTZLICH WAR NARUTO NACKT!

Ich: Ja xD Aber das steht nicht hier! xD

Bruder: Oh ^///^

Jaja, Sasuke hat Naruto so lange geschüttelt, bis die Klamotten abgefallen sind…



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuni
2011-07-21T22:37:37+00:00 22.07.2011 00:37
Will auch ne ENS wenns weiter geht :D
ich mag die geschichte und ich lese sie schon seitdem sie erstellt wurde X3 ich weiß noch nach den ersten zwei kapiteln, oder nach dem ersten, ich weiß nicht mehr ganz genau, war eine meeeeeegaaaaaa lange pause...aber ich mag sie :D

Und ein Geheimnis möchte ich noch verraten:

~Ich bin Sakuras und Sasukes Kind~
*kichernd davon hüpf*
Von:  Mimi_Tachikawa
2011-07-08T18:40:45+00:00 08.07.2011 20:40
hui, hab ich aber echt ganz schön Glück gehabt, dass ich jez erst angefangen hab zu lesen, wos gleich ein neues Kapi gab xD~
aber irgendwie mag ichs ... hoffentlich gehts bald wieder weiter? xDD~ *schon wieder Ansprüche hat* xD~

oke, was wollte ich noch sagen? ö.ö ä~h ... ah ja, ich find die Outtakes jedes Mal einfach nur genial xDD~
Von: abgemeldet
2011-07-08T15:41:36+00:00 08.07.2011 17:41
ja endlich wieder ein neues kapi ^^
nur eine kleine grippe o_O
ich freu mich endlich wieder mal was neues von dir zuhören
Von:  Miss
2011-07-07T21:28:52+00:00 07.07.2011 23:28
Super Story, tolles Kapitel :-)
Und die Outtakes fand ich echt genial ;-)

Oh mann, armer Sasuke. Er macht sich echt kaputt.
Seine anhaltenden Kopfschmerzen und sein (fast)Zusammenbruch machen mich schon etwas stutzig.
Ich hoffe, es geht bald wieder berg auf und er nimmt alles gelassener!
Ich bin sehr gespannt wieso Sasuke sterben soll! Und Kakashis Handlungen sind etwas fragwürdig. Wieso versucht er nicht einfach die beiden zu beschützen anstatt Naruto von Sasuke zu trennen.
Die Beziehung zwischen den beiden ist so süß! Vor allem die Naivität von Naruto :-D

Ich hoffe, du schreibst bald schon weiter und lässt uns nicht so lange zappeln ;-)

GLG Miss
Von:  Yukito_Nishii
2011-07-07T18:42:46+00:00 07.07.2011 20:42
Kakashi gefällt mir gar nicht, wieso will er
unbedingt Naruto aus der Wohnung bringen und dann auch
noch das Sasuke und Naruto die selben Kopfschmerzen haben, echt
Komisch aber wieso haben die beiden Kopfschmerzen?^^

Bitte schreibe ganz schnell weiter.^^

LG

DX
Von:  Kanra-sama
2011-07-07T17:24:03+00:00 07.07.2011 19:24
Yay! Es geht weiter!
Hatte fast schon angst, dass du deine eigene FF vergessen hast!
Die Szene zwischen Neji und TenTen fand ich echt toll!
Und zwischen Naruto und Sasuke regt sich ja auch was! Freu mich schon drauf, wenns die beiden so richtig erwischt! Also ich meine in Sache Liebe und nicht Grippe^^ (oder Influenza welche mit TamiFlu behandelt wird ... welches auch bei der Schweinegrippe verwendet wurde, weil sie Restbestand hatten! Hätte schwören können, dass die das Zeug auch bei EHEC verkaufen! -.-)
Kakashi irritiert mich! Freu mich drauf, wenn das Rätsel bald gelöst wird^^

Kara-chan
Von:  Shuu_san
2011-07-07T16:23:21+00:00 07.07.2011 18:23
huii es geht ja dochnoch weiter :3 hatte shcon gefürchtet, dass du nichtmehr weiter schreibst T_T
jaa neji und tenten sind wirklich ein nettes ehepaar XD sie wirken so, als o b sie schon 10 jahre verheiratet wären XD
nur will ich endlich wissen, warum kakashi wil,dass naruto aus sasukes wohnung weg haben will :/* grübel*
njaa ich hoffe, dass du bald wieder ein kapi hoch lädst ^.^
Von:  Epona1991
2011-07-07T15:21:54+00:00 07.07.2011 17:21
ein schönes kap.^^
danke für die ens.
lg Epona1991


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