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Reunion

Die letzte Instanz
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Die Donnerkuppel

Johto, Ebenholz City
 

Die Sonne ging gerade über der Stadt auf. Der junge Mann, dessen Umhang sanft im Morgenwind wehte, steckte gerade sein Funkgerät wieder ein.

„Was will er?“, Sandra stand hinter ihm und hatte geduldig auf das Ende des Gesprächs gewartet.

Sie wusste genau, wer angerufen haben musste, denn diese Nummer kannte nur eine bestimmte Gruppe von Leuten.

„Wir sollen sofort zur Zinnoberinsel aufbrechen. Das Hauptquartier wird offenbar von Rebellen angegriffen.“

„Das müssen Ash und seine Freunde sein“, Sandra würde niemand anderes erwarten, dabei hatte sie wirklich für kurze Zeit gehofft, dass sie aufgegeben hätten.

„Wir sollten uns beeilen. Dragoran, du bist dran!“, der junge Mann rief sein treues Pokémon herbei, welches sich flugbereit vor ihm präsentierte.

„Willst du das wirklich tun? Kannst du gegen Ash kämpfen?“, ihre Frage ließ ihn vor dem Aufsteigen noch einmal inne halten.

Er wandte sich ihr mit einem entschiedenen Blick zu.

„Du hast dich dafür entschieden, mir zu folgen. Ich habe mich dafür entschieden, Giovanni zu folgen. Ich bleibe bei meiner Entscheidung. Was ist mit dir?“

Ein paar Sekunden verstrichen, in denen sie sich nur starr ansahen.

„Ich bleibe auch bei meiner Entscheidung. Ich weiß, wieso du das tust, es gibt keine Ausnahmen. Ich werde dir auch weiterhin folgen, egal, wer unser Gegner sein wird“, Sandra lächelte leicht, „Aber offenbar kam nicht alles so, wie du es erwartet hast.“

„In diesem Punkt hätte ich es in der Tat besser wissen müssen“, gab er zurück, doch er konnte nicht darüber lächeln, auch einmal Unrecht zu haben.

Er wünschte sich, sich bereits damals geirrt zu haben, doch es war genauso gekommen, wie er es bereits seinerzeit befürchtet hatte. Die Welt hatte sich verändert und er hatte seinen Weg gewählt. Doch er hatte in der Tat nicht erwartet, ausgerechnet gegen Ash kämpfen zu müssen.

„Wir sollten uns beeilen“, wiederholte er nur noch einmal und stieg endlich auf den Rücken seines Dragoran.

Erwartungsvoll reichte er Sandra seine Hand, doch sie zögerte.

„Eine Sache wäre da noch“, bemerkte sie, „Wofür braucht er uns auf der Zinnoberinsel? Er hat doch seine ganze Armee dort.“

„Er will nicht mit Waffen gegen die Rebellen vorgehen, er will sie so besiegen.“

„Also wirst du es wieder tun?“, mit klaren Augen sah sie ihn direkt an.

Er konnte nicht anders, als ihrem Blick auszuweichen. Die Erinnerung daran tat immer noch weh.

„Siegfried!“, sein Name in ihrer Stimme klang auf einmal so fremd. „Du bist der Liga-Champion und der stärkste Trainer, den ich kenne, vermutlich sogar der stärkste von allen. Troy, Wassili und Cynthia teilen deine Meinung nicht, doch egal was du tust, du solltest mit ganzem Herzen dahinter stehen. Tust du das? War es so, als du gegen Agathe gekämpft hast?“

„Ich bin kein Champion mehr, diesen Titel habe ich nicht mehr verdient, denn ich erfülle seine Bedeutung nicht mehr“, gab Siegfried leise zurück.

Er hatte nicht mehr das Recht, sich so zu betiteln. Er war nicht mehr der, der er einmal war. Dennoch hatte er sich für den Weg entschieden, den er für richtig erachtete. Aus diesem Grund hatte er gegen Agathe antreten können, auch wenn es ihm Leid tat.

„Wenn du wirklich so denkst, dann solltest du deine Handlungen überdenken“, Sandras Ton war ernst und sie warf ihm einen scharfen Blick zu.

„Ich weiß, was ich zu tun habe“, er schaffte es, sie wieder anzublicken.

Er stand zu seiner Entscheidung und zu seinen Taten.

„Dann ist ja gut“, endlich sprang Sandra hinter ihm auf Dragoran und das Pokémon konnte abheben.

Siegfried hatte den Entschluss gefasst, jeden zu besiegen, der sich Team Rocket widersetzte. Denn die Welt hatte sich verändert.
 

~*~
 

Reunion – Die Donnerkuppel

Oder: Stolz eines Arenaleiters
 

~*~
 

Kanto, Zinnoberinsel, Labor
 

Green und Silver fuhren zusammen mit Sabrina zum Labor, wo sie gestern noch Pyro abgesetzt hatten. Sabrina saß schweigend im hinteren Teil des Wagens und Green beobachtete sie fast ununterbrochen durch den Rückspiegel. Sie saß einfach nur so da und starrte teilnahmslos in die Ferne. Green wurde einfach nicht schlau aus ihr. Außerdem wollte sie wissen, was sie eigentlich in dem Labor sollten. Es waren doch nicht drei Leute notwendig, um den beiden Professoren zu sagen, dass sie ihre Arbeit einstellen und wieder zu Plan A übergehen sollten. Was war überhaupt Plan A? Green hasste es, nicht ausreichend informiert zu sein.

Silver erkannte ihr Unbehagen, auch er hielt nicht viel von Sabrina und sein Vater hatte ihm die Hintergründe für ihr Hiersein verschwiegen. Koga und Bob wollten einfach nur Macht haben in der neuen Welt, die Giovanni errichten wollte. Sie wollten auf der Gewinnerseite stehen. Doch Sabrina machte auf ihn nicht den Eindruck, als verfolgte sie dieselben Ziele wie ihre beiden Arenaleiterkollegen. Auch fand er es sehr erschreckend, dass es wirklich Arenaleiter gab, die sich Giovanni angeschlossen hatten. Das hätte er niemals für möglich gehalten, aber am wenigsten hatte er mit der Unterstützung von den beiden Drachen-Trainern Siegfried und Sandra gerechnet. Die Welt schien auf einmal Kopf zu stehen. Sie mussten unbedingt etwas dagegen unternehmen, egal mit welchen Mitteln. Er war wirklich froh, dass Green an seiner Seite war.

„Wir sind gleich da“, verkündete er trocken, um aber wenigstens etwas das Schweigen zu durchbrechen.

Kurze Zeit später hielt er vor dem Labor. Sabrina stieg einfach aus und näherte sich dem Eingang. Silver und Green folgten ihr stumm ins Innere der Einrichtung, wo Prof. Nanba und Pyro bereits ihrer Arbeit nachgingen.

„Ihr könnt die Arbeit einstellen“, sagte Sabrina sofort in einem scharfen Ton.

Die beiden Wissenschaftler blickten überrascht zu ihren unerwarteten Besuchern.

„Wieso das, wenn man fragen darf?“, wandte Pyro ein.

„Der Echte ist auf dem Weg hierher.“

„Das ist nicht dein Ernst?“, Pyro war sichtlich schockiert über diese Mitteilung.

„Na und?“, kam es dagegen von Prof. Nanba, „Wir sind kurz davor, den Durchbruch zu schaffen, wir können doch jetzt nicht einfach aufhören. Soll er doch das erste Exemplar wieder einfangen, wir sind hier gerade dabei ein neues Mewtu zu erschaffen! Sozusagen ein Mewtri“, Prof. Nanba lachte krankhaft los.

Er war bereits besessen von diesem Projekt und einfach nur fasziniert von der Technik des Clonens.

„Ich sagte, ihr sollt die Arbeit einstellen!“, jedes Wort aus Sabrinas Mund hatte an Lautstärke zugenommen, bei der letzten Silbe hatten auch ihre Augen violett zu glühen angefangen und sie hatte Nanba damit erfasst.

Sein Körper war ebenfalls von einer violetten Schicht umgeben und er schwebte auf einmal in der Luft.

„Hey, was soll das. Lass mich sofort runter. Wie machst du-“, der Rest verstarb unter Krächzen.

Sein Hals zog sich zusammen und er röchelte nach Luft.

„Keine Einmischungen“, sagte sie nüchtern.

„Aber – das Projekt – der Durchbruch-“, Nanba wollte einfach nicht kurz vor dem Ziel aufhören.

„Sei still!“, rief Sabrina und drückte noch ein wenig fester zu.

Nanbas Gesicht lief bereits blau an und mittlerweile bekam er gar keinen Ton mehr raus. Seine Finger zuckten, zu mehr Bewegungen war er gar nicht in der Lage, da sie seinen ganzen Körper fest im Griff hatte. Seine Augäpfel färbten sich allmählich weiß und Speichel trat aus seinen Mundwinkeln. Im nächsten Moment schleuderte sie ihn in die Computerkonsole hinter ihm, was kleine Explosionen und Kurzschlüsse zur Folge hatte. Die Energiezufuhr wurde unterbrochen und die Systeme fuhren hörbar runter. Die leuchtende Röhre in der Mitte des Labors verlor ihr Leuchten und die letzten Sauerstoffblasen stiegen nach oben, bevor das Gebilde in ihrem Inneren einfach zu Boden sank.

„Macht die Schilde bereit, er darf nicht von der Insel fliehen, wenn er hier ist“, meinte sie mit wieder normal aussehenden Augen an Pyro und ihre beiden Begleiter gewandt, doch ihr Blick war stechend.

„Verstanden“, meinte Pyro und spürte, wie ihm eine Schweißperle bis zum Kinn runter rann.

Sabrina wandte sich um und verließ das Labor wieder. Sie würde draußen auf Mewtus Ankunft warten.

Green, Silver und Pyro blieben fassungslos zurück. Sie warfen noch einen letzten Blick auf den leblosen Körper von Prof. Nanba, bevor sie unter Pyros Anweisung alles für den Psychoschild bereit machten, der über die Insel gespannt werden würde, sobald Mewtu hier einträfe.
 

Kraftwerk
 

„Da läuft ziemlich viel Energie durch“, bemerkte Gary, der hockend auf seinem Laptop tippte.

Die Gruppe hatte mittlerweile das Kraftwerk der Insel erreicht, welches hier einsam am Fuße des Vulkans stand, und in nahe liegender Sichtweite Stellung hinter einem Felsvorsprung bezogen. „Ich frage mich, wofür die so viel Strom brauchen.“

„Dann sollten wir es abschalten“, meinte Ash logisch schlussfolgernd.

„Pika“, stimmte das Elektro-Pokémon seinem Trainer zu.

Es spürte deutlich die Spannung in der Luft und aus seinen Wangen sprühten ebenfalls immer wieder Funken. Wenn da so viel Energie erzeugt wurde, wäre es das Beste, den Laden einfach dicht zu machen.

„Das sagst du so leicht. Bei der Energiekonzentration könnte die halbe Insel in die Luft fliegen, wenn da irgendwas passiert, sogar dein Pikachu kann das bis hierhin spüren“, entgegnete Gary und klappte seinen Laptop wieder zu.

„Da hat unser Ash ja Erfahrung, wenn es um das in die Luft jagen von Gebäuden geht“, Misty schielte leicht grinsend zu ihrem Freund, seine Aktionen in der Pokéball-Fabrik waren ihr noch in guter Erinnerung geblieben.

„War ja nur so ein Gedanke“, nuschelte er zurück und blickte dann wieder zu Gary, „Und was machen wir dann?“

„Wir sollten da rein gehen und die Stromverbindung trennen. Allerdings macht mich eine Sache stutzig.“

„Und die wäre?“, Ash blickte seinen alten Rivalen erwartungsvoll an, warum konnte er nicht einfach sagen, wie sie das Ding lahm legen konnten?!

„Das Kraftwerk steht hier ganz einsam mitten im Nirgendwo, anstatt in der Nähe irgendwelcher anderen wichtigen Gebäude zu liegen. Das sollte selbst dir auffallen“, beantwortete Paul Ashs Frage.

„Hab ich dich vielleicht gefragt?!“, fauchte Ash zurück.

„Aber er hat Recht“, ging Gary dazwischen und erhob sich aus seiner hockenden Position, „Das hat etwas zu bedeuten, dass es hier so rum steht. Außerdem ist davon auszugehen, dass es besondere Sicherheitsvorkehrungen hat.“

„Na toll“, murrte Ash nur noch.

Am liebsten hätte er wieder Relaxo los geschickt und den Laden kurz und klein geschlagen, das hatte doch schon mal funktioniert.

„Aber was machen wir dann? Sollen wir einfach weiter gehen?“, fragte Lucia unsicher.

Sie hatte überhaupt keinen Plan, was sie jetzt machen sollten.

„Hmm“, Gary überlegte.

„Ich finde, wir sollten versuchen rein zu kommen, denn wir wissen nicht, wofür der Strom gebraucht wird, aber sicher für nichts Gutes. Wenn wir das Kraftwerk abschalten, haben wir sicher einen Vorteil“, tat Misty ihre Meinung Kund.

„Seh ich auch so. Vielleicht steht es hier auch nur so einsam rum, damit es nicht so schnell entdeckt wird?! Also ist es vielleicht gar nicht so stark bewacht. Konntest du auf deinem Laptop nichts erkennen?“, kam es von Ash.

„Das ist es ja gerade, mehr als das Energieniveau, welches man nicht verstecken kann, konnte ich nicht feststellen, deshalb kann ich überhaupt nicht sagen, was uns erwarten wird“, gab Gary immer noch nachdenklich zurück, ihm war das Ganze nicht geheuer.

Er wünschte sich, dass Green nun hier wäre, sie hätte sicher eine Idee, wie man dort einsteigen könnte.

„Wie wär’s, wenn einer von uns die Sicherheitsvorkehrungen abcheckt?“, schlug Paul vor.

„Wie stellst du dir das vor?“, hakte Misty nach.

„Ganz einfach, einer von uns nähert sich dem Kraftwerk und überprüft mögliche Einstiegspunkte.“

„Und wenn diese Person angegriffen wird? Von hier aus wären wir nie rechtzeitig da, um zu helfen.“

„Pech gehabt“, gab Paul kühl zurück und Misty sah ihn entsetzt an.

„Wenn du das schon so vorschlägst, dann bist du sicherlich auch bereit, die Aufgabe des Lockvogels zu übernehmen?“, warf Gary ein.

„Meinetwegen. Ich habe kein Problem damit.“

„Aber Paul“, Lucia fand das gar nicht gut. Er plante doch hoffentlich nicht schon wieder so selbstmörderische Aktionen?!

„Halt die Luft an, ich weiß schon was ich tue“, gab er nur zurück und wollte sich bereits auf dem Weg machen, doch Gary hielt ihn an der Schulter fest und sah ihn ernst an.

„Übertreib es nicht. Sobald du etwas herausgefunden hast, kommst du hierher zurück.“

Paul nickte und Gary ließ von seiner Schulter ab. Damit machte er sich auch schon behutsam auf den Weg und näherte sich gekonnt dem Gebäude.

„Ist das nun Mut oder Selbstmord?“, fragte sich Misty laut und sah Paul gespannt hinterher.

„Er ist einfach ein Idiot“, knirschte Ash.

Lucia seufzte schwer und Gary blickte sie mit hochgezogener Augenbraue an.

„Du machst dir ganz schön viele Sorgen um ihn, wenn man bedenkt, wie er sich anderen gegenüber verhält.“

„Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Ich will einfach nicht, dass er sich sinnlos opfert, nur weil er sein Ziel aus den Augen verloren hat.“

„Sein Ziel?“, hakte Gary nach und nun blickten auch Ash und Misty neugierig zu der Koordinatorin.

„Er wollte stärker als sein Bruder werden und ihn irgendwann schlagen, um ihn besser verstehen zu können. Doch jetzt ist er tot und Paul weiß, denke ich, nicht so richtig, was er jetzt tun soll. Er will es nicht zugeben, aber der Tod seines Bruder trifft ihn härter, als er denkt.“

„Verstehe“, Gary blickte wieder in Pauls Richtung.

Dieser hatte das Kraftwerk fast erreicht. War es ihm also egal, ob er das hier überlebte oder nicht? Konnte dieser junge Mann so verzweifelt sein? Gary konnte sich das nicht so wirklich vorstellen, dazu sahen seine Augen viel zu klar aus. Er hatte noch irgendetwas, das er erledigen wollte, das hier war weder eine selbstlose noch selbstmörderische Tat von ihm.

„Er bleibt trotzdem ein Idiot und ich werde ihn niemals verstehen.“

„Sag mal Ash, gibt es da zwischen euch beiden etwas, dass ich wissen sollte?“, fragte Gary mit fragendem Blick an seinen Freund gewandt.

„Nicht so wichtig. Paul und ich haben uns noch nie verstanden.“

Diese andere Geschichte musste er jetzt nicht erzählen und es war auch nicht nötig, dass Gary davon wusste.

Misty und Lucia sahen sich nur wissend an. Dabei fiel Mistys Blick auch auf Maike, die die ganze Zeit über nur schweigend an der Felswand hockte.

„Maike, du machst dir Sorgen, nicht wahr?“.

Die Angesprochene reagierte nur mit einem stummen Nicken.

„Verlier nicht den Mut. Wenn wir hier fertig sind, holen wir ihn an der Küste wieder ab und in der Zeit wird er Koga auch mit Leichtigkeit besiegt haben“, versuchte Lucia sie aufzubauen.

„Ja“, Maike setzte ein leichtes Lächeln auf.

Es half, daran zu glauben, dass Lucia Recht haben könnte. Und dennoch fand sie den Gedanken schrecklich, dass Drew ganz alleine gegen diesen Arenaleiter antrat.
 

Nordküste
 

Drew kniete auf der Erde und stützte sich mit seinem gesunden Arm auf dem Boden ab. Er keuchte schwer, doch sein Blick wich nicht von seinem Gegner ab.

Auch Koga sah bereits ziemlich mitgenommen aus, er hatte nicht erwartet, dass ihm ein einziger Trainer so viel Widerstand leisten könnte. Er rieb sich mit dem Handrücken den Schweiß von seinem Kinn und spuckte Blut auf den Boden, was ihn selbst ein wenig schockierte. Das musste von dem Psystrahl passiert sein, der ihn vorhin noch von dem gegnerischen Smettbo getroffen hatte, bevor dieses seinerseits fertig gemacht wurde.

„Das wirst du mir büßen“, knurrte er Drew wütend an.

Mittlerweile waren nur noch Kogas Omot und Drews Roserade kampffähig, Drews restliche Pokémon und Kogas Iksbat und Arbok lagen besiegt um sie herum am Boden. Auch Ashs Tauboss und Glurak hatten keine Kraft mehr zu kämpfen, das Gift, mit dem Koga ständig attackierte, streckte einfach jeden nieder. Die Luft stank bereits erbärmlich und auch sie beide hatten bereits Unmengen von Kogas Giftgas eingeamtet, nur Koga hatte den Vorteil, dass er ein Gegengift bei sich hatte, was der einzige Grund war, warum er im Gegensatz zu Drew noch stehen konnte. Jedoch hatte Drew immer noch nicht herausgefunden, wie Koga dieses Gas erzeugte. Jedes Mal schien es aus seinem Oberkörper zu strömen, aber das war doch vollkommen unmöglich.

„Jetzt mich ich dich fertig, Omot, Giftpuder!“

„Zauberblatt!“, konterte Drew und leuchtende Blätter schossen durch den Pulverregen.

Omot hatte keine Kraft mehr auszuweichen und wurde volle Wucht von der ohnehin zielsicheren Attacke getroffen. Seine Flügel wurden schwer verletzt und es sank zu Boden. Es zuckte noch, aber Kämpfen konnte es nicht mehr, seine Kraftreserven waren vollends erschöpft.

Roserade machte das Giftpuder nicht viel aus, so stellte sie sich schützend über ihren Trainer, bis das Pulver verflogen war.

„Wer macht hier nun wen fertig?!“, entgegnete Drew, als Roserade den Blick auf Koga wieder frei gab.

„Tja, ich habe wohl keine Pokémon mehr, um mich zu verteidigen“, er hob wie ergebend die Hände.

Doch da war noch dieses leichte Lächeln in seinem Gesicht. Drews Augen spielten ihm zwar bereits die ersten kleinen Streiche, er sah auch mehr verschwommen als scharf, das rührte sicher von dem vielen Gift und der Erschöpfung her, doch er glaubte nicht, dass Koga schon am Ende wäre. Würde dieser am Ende doch noch unfair vorgehen und eine Waffe ziehen, mit der er ihn einfach erschießen würde? Doch irgendwie traute er dem Meister des Giftes so etwas nicht so wirklich zu, er hatte da seine eigenen hinterhältigen Methoden. Nur welche?

Koga nahm die Hände wieder runter, als wenn er genau wüsste, dass Drew erkannt hatte, dass er noch nicht aufgab.

„Roserade, setz Strauchler ein!“, Drew musste ihn festnageln, so könnte der Arenaleiter seine Trumpfkarte vielleicht nicht ausspielen.

Ranken schossen aus dem Boden und umwickelten Koga, der jedoch unbeeindruckt dem Treiben der Pflanzen zusah. Die Rankenspitzen wollten sich auf seinen Schultern und an seiner Brust und Rücken festkrallen, doch merkwürdigerweise versanken sie in einem schleimigen Untergrund. Drew war sich nicht sicher, bildete er sich das nur ein? Doch die Rankenspitzen bewegten sich weiter, sie bekamen keinen Halt.

Kogas Grinsen wurde breiter. Bevor Drew überhaupt wusste, was los war, erhob sich um Kogas Kopf herum grauer Schleim. Was zuvor noch wie ein Brustüberwurf seiner Kleidung aussah, verwandelte sich nun in ein wabbeliges Gebilde und drängte die Ranken zurück. Der Schleim schoss auf Roserade zu und umwickelte ihren Kopf. Sie musste die Attacke beenden und taumelte orientierungslos einige Schritte hin und her.

„Was zum-“, knirschte Drew, dieser Schleim schien lebendig zu sein.

Er breitete sich immer weiter über Roserade, bis es beinahe vollständig bedeckt war. Es sank sichtbar auf die Knie und kurz darauf sprühte eine Giftwolke aus dem Schleim und das Pflanzen-Pokémon brach endgültig zusammen.

Der Schleim zog sich wieder zurück und formte vor Koga einen Klumpen. Erst jetzt zeigte es seine wahre Gestalt. Drew erkannte die beiden Augen und ein fieses Grinsen auf dem Schleim, das war ein Sleima! Es hatte sich als Teil von Kogas Kleidung ausgegeben, daher kam auch die ganze Zeit das giftige Gas, das Sleima hatte es immer wieder ausgestoßen.

„Du hast ausgespielt“, Koga verschränkte seine Arme vor der Brust und grinste siegreich.

Drews Blick lag auf seinem besiegten Roserade. Er hatte kein Pokémon mehr, das für ihn kämpfen könnte, sein Körper fühlte sich schwach und schmerzvoll an, hatte er denn noch irgendeine Option? Noch nie hatte er so kurz vor dem Aufgeben gestanden, noch nie war eine Situation für ihn so ausweglos gewesen. Doch hier war es offenbar zu Ende. Es gab nichts, was er noch tun konnte, außer darauf zu warten, dass Koga die Sache ein für allemal beenden würde.

Dieser kam langsam auf ihn zugeschritten. Sein Sleima hatte wieder die Form seines Brustüberwurfes angenommen und schien Drew sogar anzustarren. So wirkte es allerdings einfach nur noch irgendwie lächerlich. Drew konnte sich nicht kaum noch rühren, Koga trat so nah an ihn heran, dass er zu ihm aufsehen musste. Kogas Hand reichte hinter seinen Rücken und kam mit einem Wurfstern zurück. Koga war ein Ninja, er wollte es also so zu Ende bringen.

„Sag adé!“, er winkelte seinen Arm an und hielt den Wurfstern zwischen Zeige- und Mittelfinger.

Wie eine tödliche Klinge sauste die Hand mit der Waffe auf Drew zu. Doch dieser war einfach noch nicht bereit, aufzugeben. Er drehte sich ein wenig nach links und anstatt seines Halses schnitt sich der Wurfstern in das Fleisch seiner rechten Schulter. Drew spürte nicht einmal Schmerz, denn sein rechter Arm war schon lange taub und unbeweglich. Es kam also genau so, wie er es erwartet hatte.

Koga war dagegen sichtlich überrascht und wollte den Wurfstern wieder aus seinem Opfer herausziehen. Er führte ihn bereits wieder zum erneuten Ausholen zurück, doch da geschah das wirklich Unerwartete: Drew griff mit seiner linken Hand nach Kogas Wurfarm. Mit letzter Kraft und der letzten Motivation befahl er seinen Beinen, ihn noch einmal zu erheben und tatsächlich, sie gehorchten, wenigstens für einen Moment. Drew warf sich mit ganzer Kraft auf Koga, den Arm fest umgriffen, drückte er diesen gegen seinen Besitzer. Koga kippte hinten über und beide Männer fielen zu Boden. Drew ließ von dem Arenaleiter ab und rollte an dessen Körper seitlich runter, bis er schließlich neben ihm auf dem Rücken landete.

Er starrte in Kogas entsetztes Gesicht. In sein erstarrtes, entsetztes Gesicht. Das Sleima glitt ratlos von seinem Trainer runter und starrte ihn ebenfalls an. Kogas Augen waren aufgerissen und sein Mund stand ebenfalls offen. Drew sah nur den Ansatz, doch es war eindeutig Blut, das aus seinem Hals floss. Die große Lache auf der anderen Seite seines Körpers, von der sich Sleima immer weiter entfernte, sah Drew nicht einmal. Das Pokémon wusste nicht, was es tun sollte, also flüchtete es verängstigt vom Anblick seines Trainers.

Drew hatte ihn also mit dem Wurfstern getroffen. Ein leises Seufzen entglitt seiner Kehle. Genau so einen Ausgang hatte er vermeiden wollen, aber er hatte es nicht geschafft. Doch er hatte sich nicht einfach so töten und diesen Kerl weiter ziehen lassen wollen, dabei sah er selbst vermutlich auch nicht besser aus als sein Widersacher.

„Es tut mir Leid“, flüsterte er noch, bevor er in die Bewusstlosigkeit fiel.

Er konnte nicht mehr, dabei hätte er so gerne sein Versprechen gegenüber Maike gehalten. Doch er hatte seinen Job erledigt.
 

Kraftwerk
 

Paul hatte mittlerweile sein Elevoltek gerufen, da er bereits in der Luft starke Spannungen spürte. Dieses Kraftwerk war die reinste Energiebombe. Doch sein Elevoltek würde ihn schon zur Energiequelle führen, denn wenn er den Strom in der Luft schon fühlen konnte, dann könnte sein Pokémon sicher auch die Quelle finden. Sie schlichen sich einmal halb um das Bauwerk herum, bis jetzt hatte Paul als einzigen Eingang die Tür an der Front gesehen, ansonsten besaß dieses Gebäude nicht einmal Fenster. Auch auf der Rückseite fand sich kein brauchbarer Einstieg.

„Ele-voltek!“, das Pokémon wurde immer unruhiger, die hohe Spannung machte es bereits aggressiv und es hatte die Hände zu Fäusten geballt.

„Komm zurück“, entschied Paul daher und rief sein Elevoltek zurück in seinen Pokéball.

Wenn es sich nicht beherrschen könnte, wäre es dort noch am besten aufgehoben. Besonders weit hatte es ihn ja auch nicht gebracht. Es blieb ihnen also nur eine Möglichkeit.

Paul kehrte zur Vorderseite des Kraftwerkes zurück und deutete den anderen, sie sollten herkommen. Sie zögerten ein wenig, aber Paul blieb einfach seelenruhig mit den Händen in den Hosentaschen vergraben vor dem Kraftwerk stehen. Er schien nichts Auffälliges gefunden zu haben, also trat Gary schließlich als Erster aus ihrer Deckung hervor und die anderen folgten ihm.

„Nichts entdeckt?“, fragte Gary sofort, als sie Paul erreicht hatten.

„Nein.“

„Und wie kommen wir jetzt da rein?“, meinte Ash ungeduldig.

„Durch die Tür“, Paul deutete hinter sich.

„Das ist jetzt ein Witz, oder?“, kam es von Misty, die Ash schnell den Mund zuhielt.

Er hatte ihr ein wenig zu viel Luft geholt und wildes Rumgebrülle und Streit konnten sie jetzt nicht gebrauchen.

„Nein“, gab Paul wieder nur nüchtern zurück.

Gary trat behutsam an die Tür heran. Sie wurde durch eine Schließvorrichtung verriegelt und diese durch ein Sicherheitssystem gesichert.

„Das wird nicht einfach.“

„Das habe ich auch nicht behauptet“, entgegnete Paul, „Aber es ist der einzige Eingang.“

„Na dann“, Gary wollte gerade seinen Laptop wieder hervor holen, um das Sicherheitssystem zu analysieren, doch da war plötzlich ein merkwürdiges Klacken zu vernehmen.

Im nächsten Moment sprang ein Eisenbalken, der die Doppeltür verriegelte, ein Stück nach oben und wurde eingefahren. Ungläubig sahen alle zur Tür: sie hatte sich soeben selbst entriegelt.

„Praktisch“, kommentierte Paul das unerwartete Ereignis.

„Sollen wir da wirklich reingehen?“, Lucia fand das nun mehr als verdächtig.

„Jetzt ist es eh egal, denn es bedeutet, dass sie wissen, dass wir hier sind“, Gary gefiel das gar nicht.

Er fragte sich, ob Koga Team Rocket benachrichtigt hatte oder sie hier einfach von irgendeiner Kamera entdeckt worden waren.

„Dann lasst uns rein gehen“, meinte Ash und trat einen Schritt näher an die Tür heran.

Dadurch wurde ein Signal ausgelöst und sie öffnete sich automatisch. Die beiden Türflügel glitten zur Seite und ließ die Gruppe von Trainern eintreten.
 

„He he, endlich ein wenig Gesellschaft. Unser Koga ist wohl doch nicht so gut, wie er immer glaubt“, Major Bob saß im Überwachungsraum des Kraftwerks und grinste auf den Bildschirm vor ihm.

Überall hatte er Videokameras installiert, die zwar vorrangig dazu dienten, eine Störung im System oder der Einrichtung sofort zu lokalisieren, jedoch diente sie auch gut zur Überwachung von Eindringlingen.

„Wirklich eine nette Mischung. Der Enkel von Prof. Eich, die Arenaleiterin von Azuria City und dieser Zwerg mit seinem Baby-Pikachu. Gibt dem Kleinen wohl zu wenig zu Essen“, lachte Bob, „Haben sich ja nicht sonderlich gemacht, aber ich werde trotzdem meinen Spaß haben.“

Er erhob sich von seinem Stuhl und überließ den Überwachungsraum wieder den beiden Rocket Rüpeln, die sonst dafür zuständig waren. Er freute sich schon richtig auf die kleine Abwechslung, denn hier im Kraftwerk war nicht wirklich viel los, denn alles lief reibungslos. Genügend Energie für den Psychoschild würde er auch liefern können, doch bis dahin könnte er sich doch noch einen kleinen Kampf gönnen.
 

Ash und die anderen traten sofort in eine große Halle. Die Tür schloss sich automatisch hinter ihnen und verriegelte sich wieder mit einem lauten Knacken, aber dafür hatten sie den Ursprung der gewaltigen Energiemassen gefunden: vor ihnen erhob sich ein riesiger Generator, der vom Boden bis zur Decke reichte und das waren locker 20 Meter. Sie standen an einer Brüstung und konnten von dort aus hinab blicken. Um den Generator herum befanden sich Unmengen an Computersystemen und Vernetzungen, an der Decke verliefen Kabel und Rohre, die die Energie an ihre Zielorte leiten sollte.

„Ich hoffe wirklich, dass der Generator irgendwie gesichert ist, denn sollte auch nur eines der Rohre beschädigt werden, könnte es zu einem Systemabsturz kommen und die restliche Energie würde hier alles hochgehen lassen“, schluckte Gary.

So eine gewaltige Konstruktion hatte er noch nie gesehen, wer hatte dieses Kraftwerk hier nur gebaut? Doch der Generator konnte nicht von alleine laufen, er vermehrte den Strom und leitete ihn weiter, aber wer oder was brachte die Maschine erst einmal in Gang? Ein Generator dieser Größe brauchte sicherlich auch schon Unmengen an Startenergie.

„Willkommen in meinem Kraftwerk!“, vernahmen die sechs auf einmal eine kräftige Stimme.

Alle blickten nach oben. Eine Ebene über ihnen auf der ihnen gegenüber liegenden Seite stand Major Bob, die Hände protzig in die Hüften gestemmt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Neben ihm stand sein Raichu und es schien nur so vor Kraft zu strotzen.

„Pika“, fauchte Ashs Pikachu.

Die beiden Elektro-Pokémon funkelten sich wild an, am liebsten wären sie sofort auf einander los gegangen.

„Ich habt echt Nerven, hierher zu kommen, das muss ich schon sagen, aber hier endet euer Ausflug!“, lachte Bob gehässig, „Ihr werdet hier nicht heil rauskommen, aber es wundert mich schon, das Koga so viele Eindringlinge hat passieren lassen. Wie dem auch sei, für die Zwerge von euch, die mich noch nicht kennen, werde ich mich kurz vorstellen: ich bin der Arenaleiter von Orania City und meine Spezialität sind Elektro-Pokémon. Es gibt nichts Besseres, als seinen Gegner mit einem kräftigen Donner zu schockieren“, lachte er weiter, offenbar fand er den Spruch witzig, „Man nennt mich Major Bob.“

„Du Verräter!“, platzte es plötzlich aus Misty heraus und alle sahen sie überrascht an.

Wütend hielt sie die Fäuste und biss die Zähne zusammen. Wie konnte er nur so reden?!

„Du bist kein Arenaleiter mehr, du hättest auch nie einer werden dürfen! Du bist dieser Aufgabe niemals gerecht geworden, ich frage mich wirklich, wie du es geschafft hast, solange diesen Posten zu behalten.“

Das war ihr wirklich ein Rätsel. Von daher hatte es sie nicht wirklich überrascht, dass er zu Team Rocket übergelaufen war, aber wie konnte sich so jemand nur Arenaleiter nennen dürfen?!

„Du hast hier doch überhaupt nichts zu melden, du kleine Wasser-Ballerina“, gab Bob amüsiert zurück, „Außerdem ist die Pokémon-Association doch ein Loser-Verein, da hat keiner wirklich die Hosen an und Rückgrad haben sie auch nicht. Den habe ich mal deutlich klar gemacht, wer in Orania City das sagen hat, von da an haben sie mich mit ihren Regeln in Ruhe gelassen. Bei mir wird nach meinen Regeln gespielt, aber das werdet ihr gleich erleben.“

„Du verdammter-“, knirschte sie leise. Ihr fiel nicht einmal ein passendes Wort für diesen Mistkerl ein.

„Dann lass uns kämpfen!“, rief Ash dem Major entschieden zu, er konnte Mistys Gefühle verstehen. So sollte kein Arenaleiter sein.

„Dann komm doch her, wenn du dich traust“, gab Major Bob mit einem fiesen Grinsen zurück.

„Kannst du haben. Los Pikachu, Donnerblitz!“

„Ash, nein!“, versuchte Gary ihn aufzuhalten, doch Pikachu war viel zu geladen und heiß auf den Kampf, als das irgendjemand es noch aufhalten könnte.

„Pi-ka-chu!“, ein gewaltiger Donnerblitz schoss empor, so dass alle schutzsuchend zur Seite sprangen.

Der Donner flog unkontrolliert durch das Innere des Kraftwerks. Pikachu war viel zu geladen und die Spannung hier im Raum war viel zu groß, als das man hier eine vernünftige Elektro-Attacke starten könnte. Donnerfunken schossen in alle Richtungen, sie trafen die Wände, die Rohre, die Brüstungen, den Boden und auch den Generator, doch zur Erleichterung aller geschah sonst nichts weiter. Gary hatte auf einmal irgendwie die Vermutung, dass die Blitze gar nicht wirklich eingeschlagen waren, sondern dass die magnetischen Felder überall so stark waren, dass sie den Strom von außen abhielten und so auch innen sichern konnten.

„Pikachu, hör auf!“, schrie Ash.

Pikachu versuchte mit aller Kraft, seine Elektro-Attacke zu stoppen. Nur unter großer Anstrengung schaffte es das kleine Pokémon, den Energieausstoß zu beenden. Es taumelte ein wenig, bevor es sich auf den Boden setzen musste.

„Hey Kumpel, alles in Ordnung?“, Ash nahm seinen Freund besorgt in den Arm.

„Pika“, stöhnte es leise, es war nur ausgepowert.

„Ash, bist du wahnsinnig geworden?! Das hätte auch nach hinten los gehen können“, fuhr Gary ihn an, sie konnten auch schon glücklich sein, dass niemand von ihnen von einem Donnerblitz getroffen worden war.

„Tut mir Leid, wie hätte ich das ahnen können?!“

„Du wirst es wohl nie lernen“, kam es darauf von Paul und er sah Ash abfällig an, „Du hast einfach nicht das Zeug zum Trainer und das stellst du immer wieder unter Beweis. Wann lernst du endlich, die Kräfte deiner Pokémon zu kontrollieren?!“

Ash knirschte mit den Zähnen, was hatte das denn damit zu tun? Er gab ja zu, dass er die Situation falsch eingeschätzt hatte, aber deswegen war er noch lange kein schlechter Trainer.

„Ihr seid wirklich süß“, hörten sie Major Bob wieder lachen. „Ich zeig euch mal, wie so was richtig geht!“, er fixierte die Gruppe, „Los Raichu, setz deinen Donner ein und verpass ihnen eine!“

Das Pokémon grinste nun ebenfalls mehr als fies und sammelte Energie, „Rai-chu!“

Mit einem Schlag entlud es diese Energie wieder, doch das gelang ihm ganz anders als Pikachu. Es konnte diese gewaltige Spannung in seinem Körper kontrollieren. Der Donner schoss in gerader Linie auf die Gruppe zu, jeder hechtete in irgendeine Richtung noch weiter zur Seite. Sie hörten nur noch, wie der Donner einschlug und irgendwas zu Bruch ging. Entgeistert blickten sie schließlich alle auf das Loch im Boden. Der Donner hatte die Brüstung samt Ebene mitgerissen und das fast komplett bis zur Wand. Lucia lehnte bereits mit dem Rücken an der Eingangstür und hatte die Beine angewinkelt. Sie trennten nur ein paar Zentimeter vor dem Abgrund.

„Hilfe“, jauchzte sie und robbte zur Seite, wo mehr Boden war.

Misty half ihr auf, auch ihr und Ash waren auf ihrer Seite nichts passiert. Auf der anderen Seite des Loches erhoben sich Gary, Paul und Maike ebenfalls vom Boden. Gary trat an das Loch heran und begutachtete die Auswirkungen der Attacke. Die Ränder des Bodens waren angeschmolzen und auch auf dem Grund eine Etage unter ihnen hatte sich der Boden schwarz gefärbt.

„Verdammt“, entglitt es leise seiner Kehle.

Major Bob war in der Lage, so kraftvolle Attacken in diesem Raum gezielt einzusetzen, ihm gelang es, die magnetischen Felder gekonnt zu durchbrechen; sie würden alle gegrillt werden. Wie sollten sie da mithalten?! Sie müssten so präzise vorgehen wie er, aber selbst wenn ihnen das gelänge, an das Energieniveau von Bobs Raichu würden sie niemals heran kommen.

„Seht ihr nun ein, dass ihr keine Chance habt? Ihr werdet hier nicht raus kommen und Giovanni wird die ganze Welt unterwerfen“, lachte Major Bob siegessicher und sein Raichu lachte mit ihm.

Die beiden waren mächtig und das wussten sie auch.

„Was machen wir denn jetzt? Wir müssen ihn doch irgendwie besiegen können?!“, doch Maikes Stimme sprach deutliche Verzweiflung.

Sie hatte keine Vorstellung, wie sie diesen Arenaleiter und sein Raichu aufhalten wollen. Ihr konnte auch niemand eine Antwort geben. Keiner hatte ein Pokémon, welches in dieser Arena auch nur den Hauch einer Chance hätte.

Misty könnte vor Wut fast platzen. Hier durfte noch nicht Endstation sein, nicht gegen ihn.

„Gary, bekommst du die Tür wieder auf?“

„Was? Vielleicht“, irritiert blickte er die Wasser-Pokémon-Trainerin an.

„Dann versuch es bitte.“

Gary wusste nicht, was sie vorhatte, dennoch holte er seinen Laptop hervor und überprüfte das Sicherheitssystem der Tür.

„Wollt ihr etwa fliehen? Gebt es doch auf“, Major Bob entging diese Aktion natürlich nicht und er fand sie einfach nur lächerlich.

„Du hältst dich wohl für den Größten, was?!“, warf Misty ihm an den Kopf.

„Der bin ich ja auch.“

„Du bist gar nichts und jeder Arenaleiter hat mehr Rückgrad im kleinen Finger als du im ganzen Körper. Du fühlst dich stark, weil du nach deinen Regeln spielen kannst, aber in einem richtigen Kampf bist du doch auch nur ein Versager.“

„Was sagst du da?! Ich und ein Versager? Pass bloß auf, was du sagst, Kleine!“, Bob wurde langsam ungehalten.

„Misty, was soll das?“, Ash blickte sie verwirrt an, doch sie grinste nur leicht.

„Ich fordere dich heraus. Ein Kampf eins gegen eins, nur wir beide.“

„Interessant, doch was bringt dich zu der Annahme, dass ich gegen dich fair kämpfen sollte? Das hier ist meine Arena und das ist doch auch der Sinn eines Arenakampfes oder nicht? Wir testen die Fähigkeiten unserer Herausforderer. Wenn du hier nicht bestehen kannst, dann hast du auch nichts drauf.“

Da hatte er mal nicht ganz Unrecht. Also schön, wenn er es so wollte.

„Gary“, Misty wandte sich zu dem Forscher um, „Wie sieht es aus?“

„Ich schaffe es nicht“, musste dieser leider zugeben. Das System war zu komplex, dafür bräuchte er Stunden, außerdem arbeitete sein Laptop hier drin nicht richtig und er wollte auch nicht ausschließen, dass das Gerät etwas in Jubelstadt abbekommen hatte.

Misty hatte es befürchtet, also wandte sie sich wieder an den Major, „Nur du und ich. Von Arenaleiter zu Arenaleiter sozusagen. Die anderen lässt du gehen. Solltest du mich besiegen, kannst du ihnen immer noch hinterher jagen, bis zum Hauptquartier ist es schließlich noch ein Stück, nicht wahr?!“

Bob schien wirklich über ihren Vorschlag nachzudenken. Erst diese Ballerina von Arenaleiterin fertig machen und dann noch eine wilde Jagd über die Insel, das könnte ihm gefallen. Auf jeden Fall wäre der Spaß dann nicht so schnell vorbei, als wenn er sie jetzt alle gleichzeitig erledigen würde.

„Einverstanden“, grinste er, holte eine Fernbedienung hervor und drückte einen Knopf.

Die Tür entriegelte sich hörbar wieder.

„Misty, was soll das?“, Ash sah sie schockiert an.

„Diesem Typen werde ich eine Lektion erteilen. Er zieht den Namen aller Arenaleiter in den Schmutz, er ist ein widerlicher Mistkerl, ich werde ihm sein großspuriges Maul stopfen!“, gab sie entschieden zurück.

„Aber Misty, du hast doch nur Wasser-Pokémon, du hast keine Chance gegen ihn!“, protestierte Ash weiter.

„Ash“, Misty sah ihn eindringlich an, „Gerade von dir hätte ich mehr erwartet. Wann hat dich jemals so etwas Banales interessiert? Du hast in Steinarenen mit Pikachu gekämpft und du hast gewonnen. Ist das hier etwa etwas anderes?“

„Ja, das ist es. Hier geht es nicht nur um einen Orden!“

„Richtig, hier geht es um Ehre und den Stolz aller Arenaleiter“, erwiderte Misty, „Das ist mein Kampf. Außerdem lässt er euch gehen, ihr müsst weiter, wenn ihr Giovanni aufhalten wollt.“

„Aber Misty“, Ash wollte sie nicht hier zurücklassen, nicht sie.

Was, wenn sie es nicht schaffte? Was würde aus ihr werden? Diese Ungewissheit könnte er nicht ertragen.

„Dann bleibe ich mit dir hier“, meinte er schließlich.

„Nein Ash, du hast damit nichts zu tun. Außerdem braucht Gary dich, ich komme hier schon klar, vertrau mir! Ich werde euch schon nicht hängen lassen, ich bin zäh“, sie zwinkerte ihm zu.

Ja, das war sie. Sie konnte ihren Kopf durchsetzen und ließ sich nichts gefallen.

„Misty“, wandte Lucia ein und die beiden Freunde blickten sie an, „Du bist die mutigste Arenaleiterin, der ich je begegnet bin“, sie lächelte die Wasser-Pokémon-Trainerin freundlich an.

„Danke“, Misty erwiderte das Lächeln.

„Seid ihr dann endlich fertig“, es war wieder einmal Pauls mürrische Stimme, die die Stimmung durchbrach.

Er stand bereits in der Tür und trat in diesem Moment nach draußen.

„Komm Ash, lass uns gehen, es ist ihre Entscheidung“, und Gary konnte sie verstehen.

Major Bob trat die Würde jedes Arenaleiters mit Füßen, Misty sah es sicherlich schon als ihre Pflicht an, diesen Typen zu besiegen.

„Du schaffst das schon!“, Lucia nickte noch einmal aufbauend zu, bevor sie Paul nach draußen folgte.

„Misty, willst du wirklich hier bleiben und alleine gegen ihn kämpfen?“, Maike blickte ihre Freundin traurig an.

„Das war der Deal“, Misty lächelte ihr sanft zu.

Sie konnte sehen, wie traurig Maike war, sie hatte Angst noch jemanden zu verlieren.

„Haut endlich ab, damit der Kampf beginnen kann, ich warte nicht ewig!“, schrie in diesem Moment Major Bob der Gruppe zu.

„Wir sollten gehen“, meinte Gary schließlich, bevor er es sich noch anders überlegte.

„Du kommst nach, wenn du ihn besiegt hast, ja?“, wollte Maike noch von der Arenaleiterin wissen.

„Sicher.“

So verließ auch Maike endlich das Kraftwerk. Nur Ash blieb noch bei Misty stehen.

„Komm zu mir zurück, versprichst du mir das? Ohne dich bin ich doch aufgeschmissen.“

„Ash“, Misty sah ihn perplex an, er machte sich sichtlich Sorgen um sie, doch sie musste auch lächeln, „Natürlich komme ich zurück, denn ich möchte euch doch alle wiedersehen. Ganz besonders dich.“

„Gut“, er nickte leicht, bevor er sich von ihr abwandte.

In der Tür drehte er sich noch einmal zu ihr um, dann ging auch er.

„Viel Glück“, mit diesen Worten verließ auch Gary das Kraftwerk.

Major Bob drückte erneut den Knopf auf der Fernbedienung und die Tür verriegelte sich wieder.
 

„Jetzt heißt es nur noch wir beide. Willkommen in der Donnerkuppel!“, grinste Major Bob

Misty musste ebenso grinsen, „Richtig. Zwei gehen rein, aber nur einer kommt wieder raus.

Sie holte einen Pokéball aus ihrem Rucksack, mit diesem Pokémon würde sie gewinnen, denn es zeichnete sie seit jenem Tag als wahre Arenaleiterin aus. „Garados, du bist dran!“

„Whahahaha, damit willst du mich also aufhalten?!“, Major Bob hielt sich den Bauch vor Lachen.

„Dir wird dein mieses Lachen gleich im Hals stecken bleiben“, gab Misty nur selbstsicher zurück.

Garados nahm jedoch auch viel Platz ein. Vom Boden aus ragte es so hoch, dass sein Kopf auf gleicher Höhe endete, wie Misty stand.

„Wenn deine Riesenschlange nicht aufpasst, dann fliegt hier alles in die Luft“, bemerkte Bob, schien jedoch überhaupt keine Sorgen deswegen zu hegen.

„Würde dir nicht gefallen, oder?!“

„So weit wird es gar nicht erst kommen. Ein Donnerblitz und dein Pokémon ist erledigt.“

„Das werden wir ja sehen.“

So leicht würde das nicht werden. Aber sie musste wirklich aufpassen, dass sie den Generator nicht beschädigte, das war mit Garados ihr größtes Handycap.

„Na los Raichu, verpass ihr noch einen Donnerblitz!“, befahl Bob schließlich.

Raichu sammelte wieder Elektrizität. Hier im Kraftwerk schien seine Kraft auch nicht abzunehmen. Drei Sekunden später entlud sich zum zweiten Mal ein gewaltiger Donnerblitz und steuerte auf Misty und ihr Garados zu.

„Garados, Flammenwurf!“, gegen diesen enormen Donner schoss das Drachen-Pokémon einen gewaltigen Flammenwurf.

Donner prallte auf Feuer, die Verbindung dieser beiden Energien war gewaltig. Sie verschmolzen zu einer einzigen Masse und bildeten ein riesige Energiekugel mitten in der Halle. Der Generator sprühte bereits Funken von dem Druck, doch keiner der beiden Arenaleiter stoppte den Angriff, denn nachgeben war hier keine Option, wenn man gewinnen wollte.
 

Ohne sich noch einmal umzudrehen, rannte die Gruppe über das Plateau am Fuße des Vulkans. Sie hofften, dass sie es endlich unbehelligt bis ins Hauptquartier schaffen würden, doch es war noch nicht einmal in Sicht. Außerdem konnten sie davon ausgehen, dass Giovanni wusste, dass sie hier waren.

Keiner sagte ein Wort, denn es war für jeden zu sehen, dass sie immer weniger wurden. Doch es ging nur darum, dass am Ende noch einer von ihnen stand. Und keiner ihrer Feinde!
 

Die Luft im Kraftwerk wurde immer dünner.

„Gib doch endlich auf, du hast es einfach nicht drauf!“, rief Major Bob seiner Widersacherin zu.

„Niemals!“

Eigentlich verstanden sie einander kaum noch, denn mittlerweile war auch ein Alarm los gegangen und irgendeine Computerstimme faselte etwas von Systemüberlastung. Doch das interessierte die beiden Arenaleiter gerade herzlich wenig. Sie mussten dieses Gefecht beenden. Doch irgendwann vertrugen die beiden Energien sich nicht mehr mit einander. Und es kam zur Explosion.
 

Labor
 

„Das System ist bereit, jetzt warten wir nur noch auf Mewtu“, bekundete Pyro.

„Woher wissen wir eigentlich, dass er her kommt?“, wollte Green wissen.

„Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, Sabrina spürt, dass er sich nähert. Ihre psychischen Fähigkeiten machen mir wirklich Sorgen“, gab Pyro besorgt zurück.

„Ich frage mich, warum sie sich so für Mewtu interessiert“, warf Silver ein, „Denn dass sie es nicht fangen darf, muss ihr klar sein, denn mein Vater will es für sich haben und in diesem Punkt wird er sich sicher durchsetzen.“

„Vielleicht soll sie ihn ja für Giovanni fangen. Doch einen Nutzen für sie sehe ich darin auch nicht“, gab Pyro zu.

„Das gefällt mir nicht“, meinte Green und blickte ernst in Richtung Tür. Da draußen stand sie und wartete darauf, dass das Psycho-Pokémon die Insel erreichen würde. „Haben wir jetzt eigentlich noch irgendeine Aufgabe?“

„Wir warten ebenfalls. Im Moment können wir nichts tun. Wir müssen aber auf jeden Fall verhindern, dass Mewtu gefangen wird. Ich habe extra einen Fehler in den Psychoschild programmiert. Mewtu wird fliehen können, sollte es nötig sein“, erklärte Pyro.

„Das gefällt mir noch weniger“, Green hasste es zu warten.

Hier spielte jeder eigentlich mit verdeckten Karten und doch kannte jeder einen Teil vom Blatt des anderen. Eine heikle Situation, es käme am Ende nur darauf an, wer besser gepokert hätte.

„Ich werde Gary benachrichtigen.“

„Wie willst du das denn machen?“, Silver blickte seine Freundin verwirrt an.

„Mit meinem Ditto“, sie grinste und rief ihr Pokémon herbei. „Würdest du bitte dein Kramurx rufen?“

„Denkst du, er wird noch irgendwie auf dich hören?“

„Diese Nachricht wird er schon nicht wegwerfen“, gab sie zurück und sah Silver weiterhin fordernd an.

Dieser nickte nur leicht und tat, was sie wollte. Ditto verwandelte sich kurz darauf in das Flug-Pokémon.

„Ditto, finde Gary und gib ihm diese Nachricht“, Green hielt ihm einen zusammengefalteten Zettel hin, welchen es in seinen Schnabel nahm.

Es stieg empor und verließ das Labor durch ein offenes Fenster.

„Wann hast du denn diese Nachricht geschrieben? Und wird er denn irgendwas ausrichten können?“, wollte Silver wissen und rief sein Kramurx wieder zurück.

„Gestern Abend in meinem Zimmer. Ich wusste, er würde kommen und ich glaube an ihn“, gab sie mit einem sanften Lächeln zurück.

„Wir sollten dann-“, begann Pyro, doch er wurde von einem Alarm unterbrochen.

„Was ist das?“, Green blickte den Wissenschaftler irritiert an.

Dieser betätigte einen Knopf und wurde in seiner Vermutung bestätigt. „Mewtu hat soeben die Insel erreicht!“

Er wollte gerade eine Bildschirmsicht ermöglichen, als plötzlich das System komplett abstürzte.

„Was ist jetzt? Wurde etwa die Energiezufuhr unterbrochen?“, das wäre für Pyro die einzig logische Erklärung.

„Vielleicht haben deine Freunde das Kraftwerk erreicht und Major Bob besiegt“, meinte Silver an Green gewandt.

Sie musste grinsen, „Gut möglich.“

„Das wird Sabrina aber gar nicht gefallen“, schluckte Pyro.

„Stimmt. Aber lasst uns auch raus gehen, wir müssen den Kampf der beiden verfolgen“, kam es von Silver und alle nickten.

Hier gab es jetzt nun wirklich nichts mehr für sie zu tun und wenn sie Mewtu helfen wollten, mussten sie dabei sein.
 

Sabrina hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schwebte in der Luft. Mit einem leichten Grinsen hieß sie Mewtu willkommen. Das Pokémon verharrte ebenfalls in schwebender Position und funkelte Sabrina prüfend an.

Bist du – ein Mensch?“, sagte er zu ihr.

Ihre enorme psychische Aura hatte ihn angezogen, daran gab es keinen Zweifel, aber er hatte nicht erwartet, dass sie zu einem Menschen gehörte.

„Du bist mein Gegner, auf den ich schon lange gewartet habe. Lass uns kämpfen!“, meinte sie nur und hob ihre Hände.

Ich bin hier, um Giovanni endgültig von seinem Wahn abzuhalten, ich habe kein Interesse an einem Kampf gegen dich“, erwiderte Mewtu und seine Augen formten sich zu Schlitzen.

Energie schien sich in ihren Handflächen zu sammeln. Wie konnte ein Mensch nur solche Kräfte haben? Doch er war nicht hier, um diese Frau zu bekämpfen, er hatte Wichtigeres zu tun.
 

Silver, Green und Pyro beobachteten die beiden mit Schrecken. Was würde das wohl für ein Kampf werden?!
 

~~~
 

Preview Chapter 23:
 

Mewtu ist also endlich auf der Zinnoberinsel gelandet. Ein unerbittlicher Kampf zwischen ihm und Sabrina bricht aus. Green und Silver wird allmählich das Ausmaß ihrer Fähigkeiten bewusst und sie wollen versuchen, etwas dagegen zu unternehmen.
 

Auch die anderen stehen kurz davor, das Hauptquartier zu erreichen. Sie trennen sich und ausgerechnet Ash soll mit Paul gemeinsam los ziehen. Ihr alter Konflikt flammt wieder auf. Und eskaliert…
 

Zu Lesen in Kapitel 23 ‚Sabrinas Fähigkeiten’, nächster Upload-Termin ist der 04.09.09
 

See you then :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xRajani
2010-04-10T13:42:31+00:00 10.04.2010 15:42
Lang ist es her, dass ich hier einen Kommi hinterlassen habe... Bzw. Reunion weitergelesen habe. Tut mir schrecklich Leid!
Jedenfalls fand ich dieses Kapitel wirklich klasse. Fantastisch!

Aber... Aber... Ich hätte nie gedacht, dass Siegfried so tief sinkt und er, der einstige Champ, Team Rocket hilft. Das wirft ein ganz falsches Licht auf ihn... Was ihn auch wieder irgendwie interessant macht.

Ich warne dich: lass Misty und Drew nicht abkratzen. x__x Das würde Maike und Ash wirklich das Herz brechen. |D Aber Friede-Freude-Eierkuchen ist auch nicht toll.
Aber ohne Misty wird Ash ganz sicherlich nicht im Leben zurechtkommen. Das Chaos regiert die Welt... Und das Chaos ist Ash. lol
Misty jedenfalls finde ich sehr mutig; sich gegen einen übermächtigen Gegner zu stellen, obwohl sie weiß, dass sie wohl kaum eine Chance hat... Fantastisch!

Allgemein war das Kapitel reiner Nervenkitzel. Super. Ich werde jetzt mal weiterlesen. :3 Seit langem!
Kriegst dann auch meine Kommis nach. ^^

Gruß,
Aki~
Von:  Super_Mani
2009-10-08T00:27:37+00:00 08.10.2009 02:27
Dieses Kapitel war wieder mal toll gemacht. Hoffentlich überleben Drew und Misty, diese Situation, mit Koga bzw. die Explosion in der Donnerkuppel.

LG Manuel
Von:  Miyako-Hanabi
2009-09-02T20:19:04+00:00 02.09.2009 22:19
ha...ha...ha....
wieso???
verdammt!!!
Siegfried, wie kannst du nur so tief sinken???!!!
Ich begreife es nicht, das will und will mir nicht in den Kopf und ich weigere mich zu glauben, dass jemand wie er, der ja praktisch das Gute in Person ist, einfach zu so einem Verräter werden kann!!!!

Wie das mit Green und Gary ausgeht frag ich mich jetzt auch...und mal im Ernst...ich denke doch Sabrina dürfte Pyros kleinen Fehler längst durchschaut haben, die weiß doch, dass die drei Verräter sind, sie kann Gedanken lesen!!!

Paul und Ash...ok...ich wills gar nicht wissen...
Wenn das zwischen den Beiden eskaliert...dann gnade mir Gott.

Misty ist aber nicht tot, oder???
Und Drew auch nicht!!!
Das darf einfach nicht sein!!!!
Das würde Maike und Ash das Herz brechen...

Mewtu...das wurde auch Zeit...wehe ihm passiert was! Dann dreh ich durch!
ZEIG ES DIESER WIEDERLICHEN DRECKSCHLAMPE VON PSYCHOTUSSI!!!!!!!
UND MACH GIOVANNI DEN GAR AUS ABER ENDGÜLTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und das ist mein letztes Wort!
Von:  xdot
2009-08-18T21:44:54+00:00 18.08.2009 23:44
Das war ja mal wieder spannend =D. Finde es eignt. n bissl komisch, dass sich gerade Koga den Rockets angeschlossen hat =O. Er war/ist immerhin einer der wichtigeren Arenaleiter und war/ist auch bei den Top4. Dass die Top4 sich auch den Rockets anschließen hat man ja gemerkt, aber bei Siegfried is das doch was Anderes. Bei Bob isses auch bissl komisch, aber nich sooo arg. Andererseits würden die Anderen Arenaleiter ja noch weniger zu den Rockets schwenken. Ansonsten hab ich die Top4 aus Johto vermisst, aber vllt kommen sie ja nochmal vor xD. Ich hoffe mal, dass Misty und Drew nicht sterben wären, das wäre ja fatal xD. Joar dann beende ich meinen Kommi hier mal und warte gespannt aufs nächste Kap.

MfG
Von:  Kacon
2009-08-15T16:34:56+00:00 15.08.2009 18:34
Hey =)
Ich weiß scho gar nimmer was ich schreiben soll außer:
Das war mal wieder ein, mit Spannung geladenes Kapi, mit vieel Nervenkitzel und Kämpfen pur!
Außerdem quälen mich bis zum nächsten Kapi die Fragen ob Misty ihre Freunde wiedersehen wird und was Sabrina noch so alles auf dem Kasten hat! Hoffen wir mal das Silver und Green etwas gegen sie unternehmen können!
Also, ein großes Lob an dich für dieses durch und durch gelungenes Kapi!
Es ist zu hoffen ob ich es bis zum nächsten Termin aushalte! =)
Lg Kacon
Von:  Yurippe
2009-08-14T15:09:59+00:00 14.08.2009 17:09
Also der Nachfolger von Mewtwo wäre nicht Mewtri, sondern Mewthree. Mewtri wäre der Nachfolger von Mewduo oder so was. ^^;

LOL Ash als Sprengkommando. xDDD

Ich hab mich schon gefragt, wo Maike die ganze Zeit steckt. ^^;

Hm, ne Sleima-Stola! Viel besser als Pelz. Igitt.

Armer Drew! Ich hab das Gefühl, er kriegt am meisten ab, vor allem seelisch. ;___;

Bäh, animexx ist doof, ich dachte, da kommt noch ne Seite! >___<
Btw, ich muss bei Mewtwo irgendwie an BlackWarGreymon denken. ^^;

Das war wieder super spannend!!
Von: abgemeldet
2009-08-14T13:51:58+00:00 14.08.2009 15:51
bist du jeck? Wie kannst du Misty in die Luft jagen O.O"
spannung..spannung...spannung! Beeil dich ^^
Von:  miramiri
2009-08-14T10:11:35+00:00 14.08.2009 12:11
ohwe, siegfried hat falschgelegen xD is ja mal voll menschlich. und immer noch von zweifel geplagt. ein tipp dann lass doch was du nicht machen willst und wie kann man sich nur dafür entscheiden team rocket zu helfen. wehe da kommt kein richtiger grund um die ecke und sagt so ist es!! xD
ausserdem hat sich jetzt dann bestätigt was ich schon vermutet hatte, er hat gegen agathe gekämpft. sandra ist wie ein schlechtes gewissen, das auf halben weg sich anders besann und dann noch schlimmer wurde. kann die ihm das nicht ausreden?-.-ich find die idee, dass sie ihm einfach so folgt nicht so toll aber was solls. irgentwie wird das schon was werden^^
armer drew T.T ich mag ihn im anime zwar nicht so aber das hat keiner verdient. elend am gift sterben ist echt mies...aber was ist beim weltuntergang schon gerecht? genau NIX.
in der kuppel fliegt alles in die luft?? bist du wahnsinnig??? wie soll ash den ohen misty zurechtkommen?? *entsetzt is* ich hoffe sie hat das irgentwie überstanden und wenn nicht wäre sie ja schon die 2. von der hauptgruppe die tot is.(wenn drew tot ist)
garys laptop hat ja einige sicher noch in jubelstadt abgekriegt oder war das jetzt nur wegen den magnetfeldern und so, das der nicht richtig funktioniert hat?
eine nachricht an gary von green. bin gespannt wie gary das aufnehmen wird und ob er sie überhaupt zu lesen bekommt. den brief hat sie ja recht kurzfristig geschrieben.
hat mewtu überhaupt eine chance zu entkommen? ist der psychoschild jetzt ganz im eimer da die energiezufuhr ja unterbrochen bzw. gar nicht mehr vorhanden ist oder ist der noch da und hat nur den fehler von silber mit dirn. und wird mewtu den kampf gege sabrina überhaupt überleben? (diese und weitere fragen werden in der nächsten episode geklärt(oder auch nicht)XD)
ash und paul. zusammen. streit. eskalliert...das ist gar nicht gut und lässt uns schon die nächste katastrophe erahnen. steht alles schlecht und dann streiten die beiden deppen sich auch noch. haben die denn keine größeren probleme? war diese idee ein denkfehler von gary?? oder war das absicht von ihm? kann mir nicht vorstelln, dass die beiden freiwillig miteinander losziehen. das nächste kapi verspricht sehr spannend zu werden.
kappi war wie immer super toll geschrieben^^ mach weiter so.
glg mira


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