Erste Berührungen
Ein leises Keuchen drang durch die Stille und die Dunkelheit füllte den Raum.
„Neji“, japste Tenten. „Können wir das Licht anmachen?“
„Noch nicht“, murmelte dieser nur und strich sachte über ihren Bauch. „Erst wenn du soweit bist.“
Sie wusste nicht, was er damit meinte und genoss einfach seine Berührungen und seine Anwesenheit. „Ich- ich kann nicht mehr.“
„Wir haben doch noch gar nicht angefangen.“
Neji glitt mit seiner Hand zwischen ihre Beine und drang vorsichtig mit einem Finger in sie ein.
Tenten kniff die Augen zusammen und keuchte lauter.
„Neji“, stöhnte sie und suchte sein Gesicht in der Dunkelheit, doch es war zu finster um etwas zu erkennen.
Sie spürte nur seinen heißen Atem auf ihrer nackten Haut und sein Finger der in ihr war.
Sie kam sich so schutzlos vor, denn sie war vollkommen entblößt und er war noch vollständig angezogen. Der Stoff seiner Kleider streifte ab und zu ihre Haut, doch er blieb meistens auf Abstand.
Er zog seinen Finger aus ihr hinaus und setzte sich auf.
„Ich denke es ist besser, wenn du jetzt gehst.“
Tenten setzte sich verwundert auf und suchte nach ihren Sachen. „Hab ich was falsch gemacht?“
„Nein, aber es reicht für heute.“
Tenten zog sich ihren Slip an und sie spürte wie Neji aufstand, da das Bett etwas ins Schwanken kam.
„Kommst du morgen wieder?“, fragte er leise und seine Stimme war weiter entfernt als zuvor.
„Wenn du das willst?“, beantworte sie seine Frage eher mit einer Gegenfrage.
„Natürlich“, sagte er knapp und wartete bis sie sich angezogen hatte.
„Ich bin fertig“, sagte sie gedämmt und er zog die Rollläden hoch und helles Tageslicht drang durch den kleinen Raum.
„Bis morgen“, sagte sie leise und Neji küsste sie zum Abschied kurz auf den Mund.
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Tenten verließ mit unsicherer Haltung das Hyuuga-Anwesen. Wieso sie nun seit einer Woche regelmäßig zu Neji kam und mit ihm diese wahnwitzigen Spielchen machte, wusste sie nicht. Er hatte sie gefragt, völlig unverblümt, ob sie nicht Lust zu so etwas hätte und sie hatte zugestimmt.
Seit einer Woche waren sie jeden Tag in seinem Zimmer und er streichelte ihren Körper. Dass er sie heute sogar zwischen den Beinen berührt hatte, hatte sie etwas erschreckt, doch es war nicht anders zu erwarten, dass sie bald einen Schritt weiter gehen würden.
Tenten würde etwas rot bei dem Gedanken, dass sie bald auch miteinander schlafen würden. Aber sie hatte nichts dagegen. Immerhin gab sich Neji sehr viel Mühe. Er war sehr bedacht darauf, dass Tenten in den Genuss seiner Berührungen kam und er überstürzte nichts. Er war ein richtiger Gentleman.
Obwohl sie inzwischen so intim miteinander waren, waren sie außerhalb seines Zimmers wieder ganz normale Teamkameraden, die sich nichts anmerken ließen. Neji bestand darauf, dass ihre Affäre nur in seinen vier Wänden stattfinden würde.
Sie schüttelte den Kopf. Wieso um alles in der Welt, hatte sie sich darauf eingelassen…