Zum Inhalt der Seite

Penalty of Life

wenn die Strafe zum Verlangen wird
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Näher als geplant

Ich spürte wie die Cola sich ihren Weg durch meinen Körper suchte.

Jeder einzelne Millimeter war eiskalt und ich zitterte.

Verwundert sah Liam mich an.

„Was? Die ist verdammt kalt! Wehe du lachst jetzt!“

„Wieso? Was dann?“

Giftig sah ich ihn an, wand mich dann aber ab.

Er wusste das es nicht ernst gemeint war, deswegen grinste er.

Als ich genug von der kalten Cola hatte stellte ich sie auf den Boden vor das Sofa.

„Du... sag mal...“

Ich wusste nicht wirklich wie ich es sagen sollte, ich kam mir dumm vor.

Vielleicht hätte ich vorher nachdenken sollen.

„Ja?“

Neugierig sah er mich an.

„Könnte ich vielleicht heute hier schlafen? Ich hab meiner Mutter schon einen Zettel geschrieben das ich woanders schlafe, aber... na ja...“

Ich sah ihn nicht an, sondern auf den Boden, doch dann hörte ich sein leises Lachen.

Unbeabsichtigt sah ich ihn doch an.

„Ist okay.“

Was?

Echt?

Wirklich?

„Danke.“

Ich sah ihn kurz freundlich an, wollte aber nicht zu aufgedreht rüber kommen.

Und was würde ich jetzt die ganze Zeit machen?

Meine Bücher waren alle drüben, lesen konnte ich also nicht.

Obwohl.

Ob vielleicht in den alten Bücherregalen noch Bücher standen?

„Stehen da unten in den Bücherregalen eigentlich noch Bücher?“

„Ja.“

Super.

Dann hatte ich ja doch was zu tun.

Ich würde es garantiert nicht schaffen mich die ganze Zeit mit ihm zu unterhalten.

Also stand ich auf und ging zur Treppe.

„Du kannst ruhig hier bleiben, ich bin gleich wieder da.“

Er stand schon wieder fast neben mir, doch ich wollte mal kurz allein sein.

Wenn ich mir ein Buch aussuchte musste ich einfach ungestört sein.

Doch das war ich nicht wenn er neben mir stand.

Ich ging also die Treppe hinunter, öffnete die Tür und schloss sie auch vorsichtshalber wieder.

Dann ging ich die linke Treppe hinauf und verschwand zwischen den Regalen.

Das waren alles Bücher die ich schon mal gelesen hatte und die mir gefallen hatten.

Und sie waren alle neu, einmal gelesen vielleicht.

Hatte vielleicht Liam die Bücher gelesen?

Doch warum waren es die gleichen die ich gelesen hatte?

Und warum waren es nur die?

Hm.

Ich würde ihn einfach fragen.

Ich nahm mir 3 Bücher aus dem Regal, ich konnte mich nicht ganz entscheiden und ging dann wieder zur Treppe.

Ganz versunken in die Beschreibung eines der Bücher achtete ich nicht darauf wohin ich trat, sondern ging einfach die Treppe hinunter.

Doch eine Stufe ging tiefer runter als die anderen und ehe ich etwas tun konnte kippte ich nach vorn.

Mein Fuß hatte sich in dem Loch verfangen also fiel ich nicht gradewegs nach unten.

Ich ließ die Bücher fallen, drehte mich und landete auf den Stufen.

Bei der Drehung hatte sich mein Fuß wieder aus dem Loch befreit.

Na super.

Mein Hintern tat mir weh, ich hatte mir das Handgelenk verstaucht, wie ich gerade feststellte und aufstehen konnte ich auch nicht mehr.

Verfluchte Scheiße.

Was war nur heute los.

Erst verlaufe ich mich und dann das.

Als ich hörte wie die Wand sich drehte ließ ich den Kopf hängen.

Er bekam auch alles mit.

Verwundert und etwas erschrocken sah er mich an.

Und plötzlich kniete er vor mir, so schnell hatte ich das gar nicht mitbekommen.

„Was ist passiert? Alles okay?“

„Ja alles okay. Ich bin gestürzt.“

„Du bist gestürzt? Du stürzt aber nicht so einfach.“

„Ich hab gelesen worum es in dem einen Buch ging und hab nicht auf die Stufen geachtet.“

„Siehst du. Es war doch richtig das Loch zu reparieren.“

„Nein.“

„Wieso? Hast du das etwa beabsichtigt?“

Skeptisch sah er mich an.

„Nein.“

Ich wollte aufstehen, hatte aber nicht nachgedacht.

Ich stützte mich mit der falschen Hand ab und trat auf den falschen Fuß.

Sofort sackte ich zurück auf die Treppe.

„Wo hast du dir weh getan?“

Besorgt, wie es mir schien, begutachtete er mich.

„Nur an meinem Fuß und der Hand.“

„Nur.“

Er stand auf, sammelte die Bücher ein und drückte sie mir in die Hand.

„Festhalten.“

Dann kam er etwas zu mir runter, griff wieder unter meine Beine und um meinen Körper und hob mich hoch.

Schon wieder?

Konnte das denn nicht endlich aufhören?

Ich legte einen Arm um seinen Hals damit ich mich etwas festhalten konnte und umklammerte mit dem anderen die Bücher.

Vorsichtig ging er die Treppe runter und durch die Tür.

Er hatte sie gar nicht erst zugemacht.

Und wieder blieb er mit dem Rücken zum Knopf stehen.

Also drückte ich drauf und dann ging er hoch.

Doch anstatt das Sofa anzusteuern ging er zu einem der Sessel.

Was war denn jetzt los?

Sollte ich in einem Sessel sitzen?

Da war es doch so eng.

Ich könnte mich gar nicht hinlegen.

Doch was er tat verwirrte mich total.

Er setzte nämlich nicht mich in den Sessel, sondern er selbst setzte sich.

Und schon saß ich auf ihm.

Wie bitte sollte das denn gehen?

Warum konnte ich denn nicht einfach auf dem Sofa sitzen?

„Warum kann ich nicht auf dem Sofa sitzen?“

„Du würdest nur versuchen aufzustehen. Das kann ich nicht gebrauchen. Also bleibst du jetzt hier sitzen, wo ich dich beobachten kann.“

„Kannst du das nicht auch wenn ich da drüben sitze?“

„Doch schon. Aber hier kann ich dich besser vom Aufstehen abhalten.“

Und wieder grinste er.

„Lies einfach und tu so als wäre ich nicht da.“

„Gott bist du aber witzig, wie soll ich das denn machen?“

„Wie wäre es mit lesen? Du kriegst doch sonst auch nichts mit wenn du liest.“

Da hatte er allerdings... stop.

„Wie meinst du das?“

„So wie ich es gesagt habe.“

Erst jetzt sah ich von den Büchern auf.

Scheiße war er nah.

Ich saß ja auch auf ihm.

Eher auf seinem Schoss.

Aber gut, er hatte recht.

Wenn ich las bekam ich eh nichts mit.

Also warum einen Gedanken an meine Situation verschwenden wenn ich auch lesen konnte.

Ich suchte mir eins der Bücher aus und drückte ihm die anderen 2 in die Hand.

„Leg die mal auf den Tisch, du kommst da besser ran.“

Was sogar stimmte.

Er brauchte nur den Arm ausstrecken um auf den Tisch zu greifen.

Also legte er die 2 Bücher weg und sah mich wieder an.

Einfach nicht beachten.

Gott.

Das war zum verrückt werden.

Wie bitte sollte ich das denn nicht beachten.

Ganz ruhig, einfach lesen.

Ich schlug das Buch auf, befreite es von dem Einband den ich ihm auch gleich noch gab und begann zu lesen.
 

Mai 1982

Als Cynthia erwachte, war es so still im Haus wie sonst nur samstags.

Ach, wenn doch nur Samstag gewesen wäre.

Nie zuvor in ihrem Leben hatte sie sich sehnlicher gewünscht, es sei ein schulfreier Samstag.

Ihr war immer noch speiübel, ihr Kopf fühlte sich an wie Beton, und es kostete sie einige Mühe, ihn überhaupt vom Kissen zu heben.

Igitt, was war denn bitte das da im Papierkorb?

Sie konnte sich nicht mal daran erinnern, sich letzte Nacht übergeben zu haben, aber die verräterischen Spuren ließen keinen anderen Schluss zu.

Die Sauerei musste sie unbedingt wegmachen, ehe ihre Eltern etwas bemerkten.

Cynthia stieg aus dem Bett, schwankte einen Augenblick, nahm den kleinen Plastikeimer und öffnete die Zimmertür einen Spalt.

Auf dem Flur war niemand zu sehen.

Sie schlich am Zimmer ihres Bruders und dem Elternschalfzimmer vorbei – beide Türen standen offen -, schlüpfte ins Bad und schloss die Tür hinter sich.

Sie leerte den Inhalt in die Toilette, wusch den Papierkorb in der Badewanne aus und musterte sich müde im Spiegel.

So also sah eine Vierzehnjährige mit Kater aus.

Kein schöner Anblick.

Sie erinnerte sich kaum, was...
 

Ich blätterte um und wollte gerade weiter lesen als ich etwas an meinen Haaren spürte.

Ich wollte wissen was es war, doch ich traute mich nicht Liam anzusehen, also tat ich als würde ich weiter lesen.

Dann spürte ich seine kalten Finger wie sie leicht über meine Stirn strichen.

Vorsichtig strich er mir die Haare aus dem Gesicht und sah mich weiter an.

Was hatte er vor?

Ich traute mich einfach nicht mein Gesicht zu ihm zu drehen.

Ich starrte einfach weiter auf die Seiten des Buches.

Ein Pflaster brauchte ich nicht mehr tragen, die Wunde sollte an der Luft heilen.

Warum ich gerade daran dachte?

Er strich vorsichtig über sie.

Und dann, auf einmal, spürte ich seine Lippen an meiner Schläfe.

Mein Herz begann wieder schneller zu schlagen und eine Gänsehaut überzog meine Arme.

Was sollte das?

Warum tat er das?

Ich wollte nicht hier sein, doch weg kam ich auch nicht.

Ich würde es gar nicht versuchen müssen.

Er würde mich sowieso sofort festhalten.

Doch jetzt konnte ich nicht anders.

Verwundert und mit rasendem Herzen drehte ich mich zu ihm, so, das ich ihn ansehen konnte.

Was ich in seinen Augen sah verwunderte mich noch mehr, doch ich konnte es nicht einordnen.

Und schon hatte mich sein Blick gefesselt.

Ich konnte mich nicht mehr abwenden.

Es ging einfach nicht.

Da war wieder etwas kaltes an meiner Wange.

Er hatte seine Hand leicht angehoben und strich mir über die Wange.

Mit der anderen Hand hielt er mich immer noch fest, das ich nicht runter fiel.

Sanft strich er durch meine Haare, ließ seine Hand dann aber an meiner Wange ruhen.

Und ich konnte nichts dagegen machen.

Ich sah ihn einfach nur an, spürte seine Berührungen und merkte wie mein Herz immer schneller wurde.

Vorsichtig und etwas zaghaft lehnte er sich weiter zu mir.

Was hatte er vor?

Wollte er mich etwa...?

Er sah mir noch einmal tief in die Augen bevor er seine schloss und sich seine Lippen auf meine legten.

Dieses Gefühl war unbeschreiblich.

Tausend kleine Schmetterling flatterten durch meinen Bauch, unaufhörlich.

Was sollte ich tun?

Ich konnte nichts tun.

Und, wollte ich das überhaupt?

Ich schloss meine Augen und erwiderte seinen Kuss.

Für kurze Zeit schien es ihn zu verwundern denn er sah mich kurz an.

Doch dann schloss er seine Augen wieder und Küsste mich erneut.

Mein Herz hatte seine Regelmäßigkeit schon längst verloren und die Schmetterlinge schienen Saltos zu schlagen.

Ich hatte recht gehabt.

Doch das es so schlimm war hatte ich nicht gewusst.

Als er sich von mir löste öffnete ich die Augen und sah ihn an.

Er lächelte.

Was war nur passiert?

Er hatte mich geküsst.

Auch ich lächelte.

Vorsichtig nahm er mir das Buch aus der Hand, legte es auf den Tisch und griff nach der Decke, die auf dem anderen Sessel lag.

Er schüttelte sie auf, so gut das aus dieser Position ging, legte sie über mich und lehnte sich dann an.

„Lehn dich an, dann kannst du etwas schlafen.“

Es war nur ein Flüstern, doch es klang so verlockend.

Also lehnte ich mich gegen ihn, den Kopf und eine Hand auf seiner Brust.

Dann zog er die Decke noch etwas höher und legte seine Arme um mich.

Ich fühlte mich auf einmal total wohl da wo ich war.

Und ich genoss jede seiner Berührungen.

Eigentlich wollte ich gar nicht schlafen, doch ich merkte bereits wie Müdigkeit über mich kam.

Was blieb mir also anderes übrig als meine Augen zu zu machen und zu schlafen?

Und während er mich immer wieder streichelte schlief ich ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yisu
2008-07-10T19:18:47+00:00 10.07.2008 21:18
Ui, wie süß ^-^
Aber gut, dass das früher oder später noch mal passiert war ja klar XD
Wäre auch dumm gewesen wenn nicht.
Jetzt bin ich nur gespannt wies weiter geht,
nur gut dass ich das gleich lesen kann *gg*

LG Yisu
Von:  laplap0203
2008-07-10T10:55:05+00:00 10.07.2008 12:55
das war soooo hamma echt ma x3
liam hach ich liebe ihn *mies grins*
das wird eins meiner favo kapis es war echt ginial xD
man man man ich mutiere zu so nem fan girly x..X
ahh nein ich hör dann mal lieber auf x'DD
freu mich schon aufs nächste
mach weiter so ^^

HDL
das liam 4-ever lapi vieh x'D
Von: abgemeldet
2008-07-10T10:30:55+00:00 10.07.2008 12:30
Waaa...wooo...WOW!!!
Das war ja mal romantisch *o*
obwohl es natürlich vorraussehbar war ^______________^
*seufz* zu schön um wahr zu sein
deine Art zu schreiben erinnert mich an die Bis(s)-Reihe
die kennst du doch bestimmt oder?
Du kannst wunderbar schreiben....
Schreib schnell weiter!!!!
Biiiiiiiitte!!!!

LG Namame
Von:  Scissors
2008-07-10T10:01:57+00:00 10.07.2008 12:01
Wie geeeeilooo!!!
Das war ja vooool niiiiedlich *-*
Hach ja, das Kappi hat mir natürlich bis jetzt am besten gefallen! *springz*
Das hassu echt total supiii gemacht *Daumen hochz*
Yeah, ich muss es gleich nochma lesen xD *Lily-und-Liam-Fahne schwingz*
Einfach geiloooooooo ^.~
Oke, ich hör jetzt ma lieber auf xDD
Also bis denne, babababa =))

LG
Deine Undyingangel -^~^-


Zurück