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Vergessene Erinnerungen

Das finale Kapitel ist on!
von

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真実の鏡 [Shinjitsu no Kagami] Spiegel der Wahrheit

Hallo liebe Leser!!

Wie ihr seht beginnt mit diesem Kapitel meine neue Fanfic, hier auf Animexx. Eigentlich sollten die ersten beiden Kapitel dieses erste hier bilden, leider wurde es aber zu lang, betrachtet dieses und das noch folgende Kapi also sozusagen als Einleitung ^^
 

Und obwohl der Inuyasha-Manga in Japan vor wenigen Wochen zu Ende ging, geht's hier noch weiter. Also, viel Spass beim Lesen und macht euch auf eine weitere, spannende FF gefasst ;D


 

Eine kleine Gruppe zog, entlang den weiten Feldwegen entlang. Zu beiden Seiten erstreckte sich ein scheinbar endloses, grünes Meer aus Gräsern und gelben Blüten.

Außer den sich stets wiederholenden Geräusche ihrer Schritte war weit und breit kein anderes Geräusch zu hören. Wäre dieser schöne Tag nicht auch noch von einer ziemlich heftigen Hitze begleitet worden, so hätten Inuyasha, Kagome, Miroku, Sango oder Shippou den Tag genießen können.

Seit sie vor einigen Monaten Narakus Spur komplett verloren hatten, reisten sie von Ort zu Ort um neue Informationen über den Verbleib ihres Erzfeindes zu erhalten. Doch egal, wo sie bisher auch gefragt hatten. Wirklich nützliche Hinweise hatten sie noch nicht gefunden.

Zusammen mit Naraku war auch das Shikon no Tama, das Juwel der vier Seelen, verschwunden. Das spornte Inuyasha nur umso mehr an, energischer nach Naraku zu suchen. Einige Male hatte er seine Freunde darauf hingewiesen, welche Stärke er dank dem Shikon no Tama erlangen könnte. Ein weiterer Grund, dessen sich die Anderen durchaus bewusst waren, war natürlich Inuyashas Menschenblut. Da er nur ein Hanyou war trug er diese Seite stets in sich.
 

Etwa zur Mittagszeit entdeckte Kagome in der Ferne einen Baum und sie setzten sich in den schützenden Schatten.

Inuyasha betrachtete die kühle Coladose, welche Kagome ihm gereicht hatte, „Wie bleibt dieses Ding bei dieser Hitze nur so kühl?“

Mit einem Seufzer ließ Kagome ihren gelben Rucksack zu Boden fallen und setzte sich daneben, „Weil ich das alles ständig in meinem Rucksack herumtrage, darin ist es schattig und so wird es nicht allzu schnell warm.“

„Ich bring es einfach nicht auf!“, rief Shippou und hämmerte auf die bereits verbeulte Dose ein.

Gerade als Kagome dem Kitsune helfen wollte schoss der Dosenkopf in die Wiese hinein und der Inhalt verteilte sich auf dem Boden.

„Du kannst meins haben“, meinte Miroku und reichte Shippou seine bereits geöffnete Dose. „Da trink ich doch lieber Sake…“

Nach einer kurzen Pause, welche sie damit verbrachten den Inhalt ihrer Dosen zu leeren ergriff schließlich Kagome wieder das Wort: „Wie lange müssen wir denn jetzt noch weiter laufen, bis wir endlich wieder ein Dorf finden?“

„Soweit ich mich noch erinnern kann…“, begann Sango. „…Sollten wir bald ein großes Bauerndorf erreichen. Leider hat die Hitze Kirara ziemlich zu schaffen gemacht.“ Dabei blickte sie auf die kleine Youkaikatze, welche zusammengerollt und schlafend neben ihr lag.

Langsam schwankte Kagomes Aufmerksamkeit von dem Gespräch ihrer Freunde zu der Landschaft um sie herum. Gedanken versunken blickte sie über die zahlreichen Felder hinweg in die Ferne.

„Naraku wird nicht auf immer verschwunden sein“, sagte Kagome bestimmt.

Inuyasha begegnete ihrem Blick und nickte zustimmend, „Ja! Und sobald er aus seinem Loch gekrochen kommt, wird er sein blaues Wunder erleben.“

„Doch was wird denn eigentlich danach sein?“, fragte Miroku und blickte Inuyasha mit ernstem Gesichtsausdruck an.

„Ich weiß, wir haben dir diese Frage bereits mehrfach gestellt“, fügte er noch hinzu.

„Aber wenn Naraku einst besiegt sein wird, wenn du das Shikon no Tama in den Händen halten wirst und dann zu einem vollwertigen Youkai wirst, Inuyasha…Was willst du dann tun?“

Mit den Schultern zuckend stellte Inuyasha seine Dose zu Boden, „Keh! Na weiterleben, was wohl? Denn wenn ich erst einmal ein voller Youkai sein werde…“, er stockte.

Miroku schien genau darauf hinaus zu wollen, während Kagome etwas bedrückt zu Boden starrte.

„Du hast dir bis jetzt immer gewünscht ein vollwertiger Youkai zu sein, doch eigentlich hast du doch jetzt bereits mehr Kräfte als die meisten Youkai da draußen“, Miroku ließ seinen Arm in die Ferne schweifen, die daran befestigten Gebetsperlen klimperten leise.

„Ich…“, murmelte Inuyasha. Doch er würde diesen Satz nicht mehr vollenden, denn im selben Moment erzitterte der Boden unter ihnen.

Überrascht schraken die Freunde aus ihrer Diskussion und konnten gerade noch sehen, wie in der Ferne eine längliche, von einem lauten Knall gefolgte, Lichtsäule in den Himmel stieg.

Das leichte Beben klang aus, sowie der gebündelte Strahl aus hellem Licht erlosch.

Sango war als erste aufgesprungen, „Das muss ganz in der Nähe des Dorfes gewesen sein!“

Die Anderen folgten ihr, packten ihre Sachen beisammen und setzten ihren Weg augenblicklich fort. Da Kirara immer noch halb schlafend in Sangos Armen lag rannten sie so schnell sie konnten Inuyasha hinterher, welcher vorauseilte.
 

Obwohl sie eine bereits lange Strecke zurückgelegt hatten reichten ihre noch Kräfte aus, um das besagte Bauerndorf zu erreichen.

Kaum hatten Inuyasha, Kagome, Miroku, Sango und Shippou den Dorfrand erreicht rannten ihnen bereits einige, kreischende und schreiende Bewohner entgegen. Von allen Seiten drangen laute Rufe und die Schreie kleiner Kinder.

Miroku schaffte es einen vorbeirennenden Mann aufzuhalten, mit festem Griff umklammerte er die Schulter des keuchenden Bauers.

„Was ist hier geschehen?“

Immer noch schwer atmend antwortete der Mann: „Ein Youkai…Ein Monster wütet in unserem Dorf …Es - “

Eine zweite, tosende und zugleich blendende Linie schoss vor ihnen in, schräg zu den Wolken empor. Das Geräusch von splitterndem Holz und weiteren Schreien mischte sich dazu.

Langsam erlosch auch dieser Lichtstrahl und es schien als stünden Inuyasha und seine Freunde fast alleine vor dem Dorfeingang, trotzdem klangen weitere Schreie aus der Dorfmitte zu ihnen herüber.

Sofort schloss sich Inuyashas Hand um Tessaigas Griff, mit einem Ruck zog er die Klinge aus deren Schwertscheide und Tessaiga wuchs sich zu seiner vollen Größe.

Sango warf ihren Kimono beiseite, darunter kam ihre schwarze Dämonenjägerin-Rüstung zum Vorschein. Zusammen mit ihrer wuchtigen Waffe, dem Knochenbumerang Hiraikotsu folgte sie Inuyasha.

Auch Miroku, Kagome und Shippou eilten durch die zahlreichen Gassen in Richtung Dorfmitte, wobei ihnen immer wieder panische Dorfbewohner entgegen kamen. Die Panik verbreitete sich wie ein Laubfeuer, jetzt mussten sie nur noch ihre Ursache finden.

Diese ließ nicht lange auf sich warten: kaum hatten Inuyasha und seine Freunde das Zentrum des Dorfes erreicht, schoss ein greller Strahl weißen Lichtes auf sie zu!

Sango sprang hoch empor, ergriff ihren Bumerang und schleuderte ihn auf den heran sausenden Lichtstrahl zu.

„Hiraikotsu!“

Gerade noch rechtzeitig flog Sangos Hiraikotsu zwischen Miroku, Inuyasha und dem Strahl. Der Lichtstrahl erreichte den Bumerang und verschlang ihn!

Entsetzt betrachtete Sango das Schauspiel. Kagome und Shippou holten sie im selben Moment ein und beobachteten, wie eine kleine Rauchsäule aufstieg, genau an der Stelle an welcher Sango ihren Bumerang geschleudert hatte. Dahinter traf der Strahl auf eine große Wohnsiedlung. Mehrere Häuser, gebaut aus Holz und Stroh wurden von dem wogenden Mantel aus blendendem Licht eingehüllt.

Da trafen auch Inuyasha und Miroku ein und gleichzeitig erlosch der Strahl.

Feuer, plötzlich standen die Siedlungen in Flammen! Das trockene Holz der Gebäude krachte in sich zusammen, verteilte das Feuer auf die umstehenden Häuser, schneller als jeder Buschbrand.

Innert weniger Augenblicke sahen die Freunde sich von einer wahren Feuersbrunst umgeben und in deren Mitte, Sangos Hiraikotsu. Die einst weißliche Farbe war an zahlreichen Stellen geschwärzt, doch Sangos Waffe hatte den Angriff überstanden.

„Dieses Licht muss enorm heiß sein!“, erkannte Miroku richtigerweise und griff nach den Gebetsperlen an seiner Hand.

Der Geruch von Rauch stieg auf, gefolgt von den hungrigen Flammen, welche sich immer näher an die Fünf heran fraßen. Mit einem Mal wirbelten die rotglühenden Zacken der Flammen herum und ergaben sich den plötzlich aufbrausenden Sog des Kazaana.

Mirokus mächtigste Waffe war soeben entfesselt: Zu seiner Hand bildete sich ein Wirbelsturm aus glühenden Flammen, Rauch und Funken. Die Hitze stieg mehr und mehr auf ein unerträgliches Maß, Miroku versuchte dem brennenden Schmerz nicht nachzugeben.

Zuvor sahen sie sich noch von einem tödlichen Ring aus Flammen und Rauch umgeben. Inzwischen hatten sich aber durch Mirokus Eingreifen etliche Löcher in den feuerroten Sturm gefressen. Bereits jetzt schon stachen die einzelnen Überreste der verkohlten Siedlungen hinter den sterbenden Flammen hindurch.

Erschöpft und mit leichten Verbrennungen an der rechten Hand schloss Miroku sein Kazaana und sank keuchend zu Boden. Dies hatte ihn wirklich viel Kraft gekostet und dazu war noch die sengende Hitze der Flammen gekommen.

„Miroku!“, rief Shippou und hüpfte neben den kauernden Mönch, gefolgt von Sango.

Sango reichte ihm ihre Hand, doch der Mönch lehnte kopfschüttelnd ab und richtete sich vorsichtig wieder auf.

„Keine Sorge, mir geht es schon gut…“, beschwichtigte er und rieb seine schmerzende Hand.

Das Dorf um sie herum hatte sich innerhalb weniger Augenblicke in einen verkohlten Scheiterhaufen verwandelt. Einzelne Holzhaufen glühten zwar immer noch, aber das große Feuer war erloschen.

„Wer seid ihr, dass ihr es wagt euch in meine Angelegenheiten einzumischen?“, rief eine zornige Stimme.

Ihre Blicke wandten sich in die Richtung der Stimme und da stand, inmitten der geschwärzten Trümmer eine weiße Gestalt.

Ungewöhnlich an der Erscheinung war, dass das Weiß ihrer Kleidung zu leuchten schien, geradezu zu blenden.

Die Gestalt stand in einer wunderlichen, nahezu bildnerischen Haltung vor ihnen: die Hände leicht gebeugt und seitlich ausgestreckt. Auch die Haut ihres Gegenübers schimmerte und glitzerte, doch als Inuyasha genauer hinsah erkannte er etwas.

„Dieses Ding besteht aus Kristall!“

Tatsächlich, die Gestalt wechselte elegant in eine aufrechte Haltung zurück, sodass nun auch die anderen die kristallenen Arme erkennen konnte. Auch das Gesicht bestand aus denselben, bläulich-weißen Kristall. Trotzdem konnte man nicht durch die Gestalt hindurchsehen. Und das nicht nur, weil sie teilweise von schneeweißer Kleidung bedeckt war.

Die feinen Gesichtszüge waren zwar schwer zu erkennen, trotzdem glaubte Kagome ein belustigtes Lächeln darin erkennen zu können.

„Ihr solltet lieber von hier verschwinden, ansonsten wird es euch genauso ergehen“, dabei wies das Wesen auf das Dorf um sie herum, welches in Schutt und Asche lag.

Typischerweise war es Inuyasha, welcher als erster etwas entgegenzusetzen hatte: „Keh! Meinst du etwa wir sehen zu wie du ein ganzes Dorf zerstörts?“

Auch Kagome hatte bemerkt, wie Inuyasha Tessaiga angriffsbereit mit beiden Händen umklammert hatte, also griff auch sie nach einem Pfeil in ihrem Köcher und legte ihn an ihren Bogen an.

„Was hast du hier überhaupt zu suchen?“, fragte Inuyasha.

Diese Antwort blieb das Wesen Inuyasha schuldig, es schien aber auch nicht daran zu denken, diese Schuld auszugleichen, als es langsam auf die Gruppe zukam.

Angespannt beobachteten Inuyasha, Kagome, Miroku und Shippou das Kristallwesen, während Sango ihren Hiraikotsu schulterte.

Plötzlich fuhr Inuyasha zusammen, seine Nase hatte zwischen all dem Gestank von Rauch und brennendem Holz einen anderen Geruch wahrgenommen. Einen vertrauten Geruch, welchen sie schon seit Monaten verfolgt hatten.

„Er trägt Narakus Geruch an sich!“, schrie Inuyasha und schwang Tessaiga hinter seinen Kopf. „Bist du etwa ein neuer Abkömmling?“

„Ich bin Shingami…“, antwortete das Wesen. „Und ansonsten gar nichts!“

„Er greift an!“, schrie Kagome und schoss einen ihrer Pfeile auf Shingami ab. Wie ein funkelnder Meteor entfaltete sich die leuchtende Aura um Kagomes Pfeil und zersprang zu einem kleinen Funkenschauer, als Kagomes Bannpfeil in die kristallene Haut Shingamis eintrat.

In Shingami selbst, unterhalb der kristallenen Haut konnte man die leuchtenden Funken immer noch sehen. Doch dann erloschen sie, übrig blieb nur noch der Pfeil.

„Das hat ihn wohl nicht wirklich beeindruckt“, erkannte Shippou und trat einige Schritte zurück. Ihm war dieser Gegner nicht geheuer und zu dieser Sorge hatte er auch allen Grund – wie sich jetzt heraus stellte.

Kagomes Pfeil brach entzwei. Dabei begann sich die eine Hälfte, welche immer noch in Shingamis Haut steckte, langsam in dessen Haut zurückzuziehen.

Die funkelnden Kristalle, aus welchen Shingamis Körper bestand begannen erneut zu leuchten.

Mit kaum überhörbaren Hohn trat er den Freunden gegenüber: „Mikokräfte also…Wie nützlich“

Noch ehe Kagome, Inuyasha, Miroku, Sango oder Shippou begreifen konnte, was Shingami damit gemeint hatte schwang dessen rechte Hand in ihre Richtung und feuerte einen hell rosa leuchtenden Kristallspeer auf sie ab, direkt auf Inuyasha!

Atemlos erkannte Kagome das Ziel des Speeres, doch sie konnte Inuyasha nicht mehr helfen! In ihrem Kopf tobte ein wahrer Sturm, alles ging unglaublich schnell und plötzlich hörte sie sich selbst schreien: „Inuyasha! Sitz!“

Diese Reaktion rettete dem Hanyou wohl das Leben. Inuyasha entging dem Speer um Haaresbreite, doch Inuyasha hatte Tessaiga immer noch angehoben.

Funken sprühten als der Speer gegen die Breitseite des Schwertes donnerte. Die Wucht des Aufpralls riss das Schwert sogar davon und schleuderte es hoch durch die Luft, gefolgt von einem Funkenschauer – genau wie bei Kagomes Pfeilen!

So schnell, wie Inuyasha nur konnte, sprang er aus der Delle, welche sein Absturz hinterlassen hatte. Was dann aber mit Tessaiga geschah, ließ ihn überrascht innehalten, ein kalter Schauer lief über seinen Rücken herab.

Ein helles, lautes Klirren erklang und Tessaiga, in seiner rostigen Form, stach sich in das Erdreich. Es durch den Zusammenstoß mit dem Geschoss. Dann erlosch das Licht und Inuyasha glaubte zu spüren, wie zugleich auch etwas Anderes in Tessaiga erlosch. Er konnte nicht genau sagen, was sich an Tessaiga verändert hatte, doch etwas stimmte nicht mehr mit seinem Schwert!

„Was war denn das?!“, staunte Sango, immer noch völlig verwirrt.

Miroku musterte Shingami, welcher immer noch an derselben Stelle stand und antwortete: „Er muss Kagomes Angriff irgendwie übernommen haben…Und das obwohl er nicht über gleichartige, spirituelle Kräfte verfügt.“

Inuyasha rannte zu Tessaiga, umschloss den Griff mit fester Hand und zog die Klinge aus dem Erdreich. Doch Tessaiga verwandelte sich zu seinem Erstaunen nicht mehr, auch ansonsten schien keine Energie von dem Schwert auszugehen.

Da fiel Inuyasha ein, was sich ereignet haben musste: Da Shingami irgendwie Kagomes Fähigkeit übernommen hatte, musste er eine Art Bannpfeil auf Tessaiga geschossen haben. Das bedeutete Tessaigas Macht wurde gebannt!

„Ich habe euch doch bereits gewarnt. Mischt euch nicht in meine Angelegenheiten“, wiederholte Shingami mit tonloser Stimme. Erneut begann er sich ihnen zu nähern.

„Wer ist dein Auftraggeber? Wer schickt dich hierher?!“, rief Miroku und hoffte dieses Mal auf eine Antwort.

Shingami lief immer weiter auf sie zu, seine Haut reflektierte zahlreiche Sonnenstrahlen, nach allen Seiten.

„Ich nehme von niemandem Befehle entgegen, auch nicht von euch!“

Um seinen Worten Gewicht zu verleihen stürmte Shingami auf sie zu, dabei feuerte er gleichzeitig einen weiteren Lichtstrahl auf seine Gegner ab!

Ihre Reaktionen kamen bei Weitem zu spät. Kagome wollte sich gerade umdrehen, um dem Strahl zu entkommen, als die brennende Hitze sie erfasste. Doch plötzlich brach ein Schatten durch das grelle Licht und Inuyashas Umriss baute sich vor Kagome auf.

„Was tust du da?“, rief Kagome entsetzt und starrte auf den vor Schmerz schreienden Inuyasha, welcher vor ihr stand.

Kagome sprang auf, „Inuyasha!“

Der Lichtstrahl erlosch und Inuyasha sank langsam zu Boden. Sango, Shippou und Miroku eilten zu Kagome, welche neben Inuyasha kniete und ihn auf den Rücken drehte.

Zu Inuyashas Glück trug er Kleidung, gemacht aus dem Fell der Feuerrate. Dieses Fell schützte ihn auch in extremsten Situationen vor Hitze und Feuer. Doch dieses Mal wies selbst das so unverwüstlich erscheinende Feuerrattenfell mehrere angebrannte, geschwärzte Stellen und Risse auf.

„Inuyasha!“, Kagome rüttelte an ihm, während Sango und Miroku aufstanden und sich Shingami gegenübersahen.

„Nimm das!“, schrie Sango und griff nach ihrem Hiraikotsu.

Ohne ihr eine Chance zu lassen fegte Shingami sie mit einem wuchtigen Hieb seiner kristallenen Faust beiseite und schleuderte Miroku einem spirituell geladenen Kristallspeer entgegen.

Mit viel Glück und einem leisen Fluch schaffte es Miroku seinen Mönchsstab gerade noch rechtzeitig anzuheben um den Speer abzublocken. Ein kleiner, rosafarbener Funkenschauer regnete auf den Mönch herab. Demnach konnte Shingami Kagomes Pfeile doch nicht perfekt imitieren, andernfalls wäre das sicherlich ziemlich übel ausgegangen.

Mit einem Griff in seinen Mantel zauberte Miroku drei lange, beschriftete Papierstreifen hervor, Ofudas. Im währe sein Kazaana lieber gewesen, doch seine Hand schmerzte immer noch leicht von dem Einsatz vorhin.

Mit einem kühlen Lächeln stellte Miroku seinen Stab ab, zog er drei weitere Ofuda mit der anderen Hand hervor und hielt sie Shingami entgegen, „Wenn du also wirklich von Naraku erschaffen wurdest, solltest du doch wissen, woher dich dein Erschaffer entsandt hat!?“

Shingami würde nicht antworten, zumindest nicht verbal. Aus den Diamantkrallen Shingamis breitete sich ein schimmernder Funkenstrahl aus, eine Entladung hoher spiritueller Kräfte.

Ohne zu zögern schleuderte Miroku Shingami seine sechs Ofuda entgegen. Die Papierstreifen flogen durch die Luft, auf Shingami zu und prallten an einem unsichtbaren Widerstand ab. Eine Explosion konzentrierter Energie folgte Mirokus Angriff und schleuderte den Mönch in die verkohlten Trümmerhaufen hinein, wo er reglos liegen blieb.

Shingami lief wortlos an Miroku vorbei, während sich an dessen Stirn ein kleines Blutrinnsal bildete.

Kagome sah auf und erkannte Shingami, wie er langsam auf sie und dem reglosen Hanyou zukam. Nochmals rüttelte sie verzweifelt an Inuyasha, erfolglos. Langsam richtete sich nun auch Kagome auf und griff mit zitternden Händen nach einem Pfeil.

Plötzlich glaubte sie einen kurzen aber kraftvollen Impuls zu spüren, wie der Schlag eines mächtigen, langsam erwachenden Herzens. Kagome drehte sich um und blickte auf Inuyasha herab.

Langsam aber stetig konnte sie das brodelnde Youkaiblut in ihm spüren…
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Lizard
2008-08-14T16:25:00+00:00 14.08.2008 18:25
So, nachdem ich 'Kougotchu' gelesen habe und davon sehr beeindruckt gewesen bin, wollte ich gern noch mehr von dir lesen.
Erfreulicherweise läuft momentan eine offene Geschichte von dir, in die ich gleich einsteigen kann...

Zum ersten Kapitel:
Dafür, dass die ersten beiden Kapitel 'nur' eine Einleitung darstellen sollen, fängt es aber ganz schön heftig und actiongeladen an!
Gleich zu Anfang solch ein spannender Kampf!
Dieser Shingami hat mich ein wenig an dieses Spiegelmonster von Kanna aus dem Manga erinnert. Und wenn etwas an ihm auch noch nach Naraku riecht, liegt der Verdacht nahe, dass tatsächlich Naraku was damit zu tun hat.
Ich bin auf jeden Fall sofort in den Bann dieser Geschichte gezogen worden. Alles, schon die anfängliche Unterhaltung in der Inu-Gruppe und das Auftauchen des Kristallwesens, war sehr gut beschrieben. Und die darauf folgende Action sorgte dafür, dass man sofort richtig mitfiebern kann...

Ich würde sagen, hiermit hast du sicher einen weiteren, interessierten Leser gefunden, diese tolle Story werde ich sicher weiterverfolgen!
Von:  Schalmali
2008-08-02T08:58:46+00:00 02.08.2008 10:58
Jetzt muss ich auch mal mein Nichtlesen deiner Geschichte nachholen. Frag mich was leichteres als wieso ich sie nicht gleich von Anfang an gelesen habe. War einfach so ^^ Netter Anfang, aber komisches Kristallwesen. Jedenfalls unverschämte Kräfte wie es scheint. Tessaigas Kräfte wurden also scheinbar gebannt, gar nicht gut und was kommt jetzt? Das lese ich mal einfach weiter ^^
Von: abgemeldet
2008-07-02T11:59:50+00:00 02.07.2008 13:59
Hallo.
Ich muss sagen, der Anfang gefällt mir.
Eine Frage:
Wann in etwa spielt deine FF(wegen dem Verhältnis Sessomaru zu Inuyasha, den Fähigkeiten von Tessaiga(was kann es schon alles)Und den inergrupplichen Beziehungen(Miroku zu Sango, Inu zu Kagome, Shippo zu Inu, Shippu zu Sango, ...))
Könntest du Inu übrigens ein paar zusätliche Fähigkeiten geben(im Laufe der FF)
Hier wären ein paar Vorschläge:
Nur so: Da Sessomaru ja ein Kämpfertyp ist(damit meine ich Nahkampf), was wäre nun, wenn Inuyasha ein eher Magisch veranlagter ist(so Dinge wie Blitze schleudern, Teleportieren(nur um zu sehen, wie sich Koga aufführt, wenn er Inuyasha im Wettrennen nicht mehr schlagen kann^^), Bannkreise ziehen(solche wie Naraku, nur, da er vom besseren Blute ist, stärkere^^^) + (auch ohne Tessaiga)brechen von Bannkreisen, Feuer/Wasser/Windzauber(Feuerregen, Tornaos, Wasserkugeln...), Dimensionssperren durchbrechen(auch ohne Opfer bzw den Zauber der Perle)
, Heilzauber, ...
Lustig wäre es auch, wenn er die Fähigkeiten der 3 Schwerter ganz oder teilweiße auch selbst haben könnte.(Tessaiga, Tensaiga(nur die, untote töten zu können), Sounga)
PS: Sess hat ja ein Zeichen auf der Stirn. Ich habe mir gedacht, das Zeichen jener, die aus dem Geschlechte der Dayyokais sind, zeigt ihre speziellste Fähigkeit an. Bei Inuyasha hätte ich auch eine ganz tolle parat. Das Zeichen des schwarzen Loches. Das funktioniert so: Inuyasha ist der Mittelpunkt einer Kugel, die in alle Richtungen 20 Meter misst. Innerhalb dieser Kugel gilt: Die Energie(Dämonenenergie, magische Energie der Menschen, Lebensenergie der Menschen, Lebensenergie der Dämonen...)wird zu einen Großteil(über 50%) von Inuyasha absorbiert und seiner hinzugefügt.(Beispiel: Ein Yokai hätte noch 200 Jahre zu leben(da er ein niederer Dämon ist, somit nicht unsterblich)er stirbt 10 Meter von Inuyasha entfernt. Inuyashas Lebensspanne wird um eine gewisse Zeit verlängert. Da er aber als Sohn eines S1-Rang Yokai ist, somit sowieso unsterblich, wird das ihm nichts nützen. da er aber auch die anderen Energien des Dämon in sich aufnimmt steigert sich seine Ausdauer, seine Sprungkraft, seine Schnellichkeit... um einen geringen Teil. Bei stärkeren Dämonen eben um einen entsprechend größeren Teil.) Außerdem erlangt er auch die Fähigkeiten derjenigen, die sterben(Feuer speien, Fliegen...)und kann deren Dämonenform zusätzlich zu seiner eigenen benützen(Motte, Fledermaus, Drache, Wolf...)Jene Fähigkeit der Absorbtion hatte er schon immer, jedoch war der %-Satz unter 50 (damals)und er konnte auf diese absorbierten Kräfte nicht zugreifen. Außerdem gilt: Selbst wenn ein Gegner bei seinem Tode außerhalb dieser "Kugel" ist, wenn sie durch Tessaiga oder Inuyasha sterben, so erhält Inuyasha deren Macht trotzdem. Somit hat er schon die Kraft und Macht aller, die er und seine Kumpanen getötet haben, in sich.
Um jedoch das, was er absorbiert hat nützen zu können, braucht er einen Lehrer(denk dir einen aus), der ihm zeigt, wie. Da er auch menschliche Macht absorbieren kann, kann er auch Menschenmagie wirken.(Das er das kann verdankt er seiner Mutter)
Und noch was:Wie wäre es, wenn die Macht und der Titel/das Geburtsrecht einen Yokai in verschiedene Klassen erheben(Hirarchiesystem)Die schwächsten sind auf Stufe E, danach kommt D, C, B, A, und als oberstes S. In diesen Kategorien wird in 1 2 und 3 weiter unterteilt, wobei 1 oberse und 3 untere Grenze Meint(E3 sind also die schwächsten, S1 die Stärksten).
Ich weiß, dass ich nerv, antworte mir bitte trotzdem.
Und sag mir, wenn es weiter geht.
thx
JLP

Von:  Milena
2008-07-01T21:54:03+00:00 01.07.2008 23:54
Das ist ja schonmal ein spannender Anfang.
Wenn sich Inu nun verwandelt wird es bestimmt weiter so spannend bleiben.
Ich freu mich schon zu sehen was jetzt passiert.
Lg, Milena
Von: abgemeldet
2008-07-01T09:28:02+00:00 01.07.2008 11:28
Und auch ich bin wieder mit dabei, haha ;)

Bei diesem Fanfic scheinst du wohl eines der Grundthemen der original Story aufzunehemn: Inuyashas Wunsch ein vollwertiger Dämon zu sein.
Das merkt man spätestens am Ende des Kapitels, als Inuyashas Youkaiblut sich zu erkennen gibt.

Wie gewohnt sehr spannend geschrieben und wie ich finde passt die Mischung daraus, zusammen mit Humor und etwas Nachdenklichkeit sehr gut. Wäre super, wenn du diese Mischung in den folgenden Kapitel beibehalten könntest (gefällt mir nämlich wirklich sehr ^^)

bis zum nächsten Kappie!

Juliet
Von:  WolfsDream
2008-06-30T20:51:04+00:00 30.06.2008 22:51
Jup, da bin ich wieder.^^

Das fängt ja wirklich spannend an. Ist Shingami jetzt ein Youkai, oder nicht?
Wenn er einer wäre, wäre er durch Kagomes Pfeil geläutert worden, aber wenn Shingami keiner ist, was ist er dann und vorher hat er seine Kräfte?
Freu mich aufs nächste Kap!
Bis denn^^
Von: abgemeldet
2008-06-28T19:06:53+00:00 28.06.2008 21:06
Jetzt komm auch ich endlich zum lesen einer deiner Fanfics ;-)

Dein Schreibstil lässt sich gut lesen, aber vor allem sehr
spannend geschrieben. Aber auch während den ruhigen Szenen
vermittelst du die Stimmung der Situation sehr gut und das
vorallem ohne Beschreibungen über das schöne Wetter, etc.
welche andere Schreiber oft verwenden um gute Stimmung zu
erzeugen.
Von: abgemeldet
2008-06-28T09:24:02+00:00 28.06.2008 11:24
Hey, schön wieder einmal etwas von dir zu lesen!

Ich hatte schon ne riesen Vorfreude, da ich ja schon von deinem letzten Fanfic begeistert war und dieses beginnt auch wieder sehr vielversprechend.

Naraku ist also immer noch verschwunden, doch so wie's aussieht haben Inuyasha udn Co eine neue Spur gefunden, Shingami. Nach dem hast du wohl auch das erste Kapitel bennant, jedenfalls scheint er ein zäher Gener zu sein.

Wie Kalas vermute ich auch, dass Naraku Shingami, ohne dessen Wissen für seine Zwecke benutzt...Was der fiese Erzfeind von Inuyasha wohl wieder im Schilde führt?

Ich freue mich wirklich schon riesig auf die nächsten Kapitel und mir bitte auch ne ENS wenn das nächste Kapitel kommt!!

bis bald,
Sarah
Von:  Hotepneith
2008-06-28T07:41:19+00:00 28.06.2008 09:41
Danke, dass du diesmal an mich gedacht hast.

Das geht ja schon gut los, (wenn man es vom schreibtechnischen her betrachtet), ansonsten kann man die Gruppe nur bedauern. Wenn Inuyasha zum vollwertigen Dämon wird, kann es noch mehr Ärger geben.
Der Name des Abkömmlings lässt allerdings eigentlich nicht darauf schliessen, dass er ein Dämon ist. Das macht mich neugierig.


bye

hotep
Von: abgemeldet
2008-06-28T07:29:49+00:00 28.06.2008 09:29
Ich kann mich meinen Vorlesern nur anschliessen, ein toller Start in eine hoffentlich wieder sehr spannende Fanfiction!
Die kleine Szene mit Shippou und der Coladose war lustig beschrieben und steht vorallem im Kontrast zu den nachfolgenden actionreicheren Szenen. DIe hast du jedenfalls auch sehr gut hingekriegt, vorallem die knappen Beschreibungen. Immerhin will man während eines Kampfes mehrheitlich den Kampf beschrieben haben und nicht die ganze Landschaft drumherum (ich hoffe du verstehst was ich meine xD)
Schreibst du mir auch ne ENS?


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