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Red

Karyu x OMC, Karyu x Zero (??? ^^)
von

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Rot

Ich sah das Zero sich zusammen riss nicht zu weinen und eine Weile lang sagte niemand ein Wort. Er schien in Gedanken versunken und ich wendete den Blick wieder kurz zu Tsukasa. Der nickte leicht und nippte weiter an seinem Tee, während in seiner linken Hand eine dünne Rauchfahne aus der Zigarette in den Himmel stieg. Ich hatte ihn gar nicht das Feuerzeug benutzen hören.

Als ich spürte wie Zero mir über den Kopf streichelte schaute ich ihn wieder an und lehnte selbigen lächelnd in die freundliche Geste. Sein Blick war so warm.
 

”Ich werde schon dafür sorgen, dass du dich ausruhen kannst und das du all das wieder genießen kannst. Ich will dich wieder so glücklich sehen, auf der Bühne, wie früher. Du bist mein Ein und Alles, mein bester Freund”
 

Wieder lächelte er und nahm mich sogleich fest in den Arm.

Sein Ein und Alles?

Ich schmiegte mich an den kleineren Körper und legte die Arme so eng es ging um seine schmale Taille. Meine Augen verschlossen sich wie von selbst. Eine bleierne schwere ließ sie zufallen und die plötzlich aufgetretene Müdigkeit machte mich ganz benommen. “Ich möchte schlafen”, murmelte ich, “bitte lass uns nach Hause fahren.”

Erst rührte sich nichts und ich dachte schon Zero wäre auch in einen Schlummer gefallen, aber das konnte eigentlich nicht sein, denn er hatte nicht aufgehört in langsamen Zügen über meine Haare zu streicheln. Dann löste er sich dann doch von mir und lächelte mich wieder an. “Gerne”, sagte er und erhob sich von meinem Schoß. Auch Tsukasa erhob sich und schluffte zurück in seine Wohnung. Ich folgte den Beiden unmittelbar. Warum war ich nur so müde? Schließlich hatte ich doch mind. 2 Wochen damit zugebracht im Bett zu liegen und zu schlafen. Vielleicht war es ja auch nur die Anspannung die jetzt von mir abgefallen war. Ich hätte nicht gedacht, dass so was so erschöpfend ist. “Ich werde Hizumi Bescheid geben, dass du wieder da bist, ja?”, fragte Tsukasa, der mich und Zero hinunter gebracht hatte und uns dabei zusah wie wir in unsere Schuhe schlüpften. “Ja mach das und erzähl ihm ruhig auch den Rest. Ich bin nicht scharf darauf, dass noch mal zu erzählen”, sprach ich ruhig und erschreckte mich fast über mich selbst. Da war er wieder … der alte Karyu. “Und ich erwarte, dass er mich besucht!”, fügte ich gespielt hochnäsig hinzu und lachte gleich darauf ausgelassen. “Klar, werde ich ihm ausrichten. Krankenbesuch bei Karyu&Zero”, sagte der Drummer schmunzelnd und kam auf uns zu um uns beide kurz in den Arm zu nehmen. Er klopfte mir auf die Schulter. An Tsukasa vorbei sah ich dann zu seiner Frau. Ich machte eine kleine Verbeugung und lächelte sie an: “Danke für alles und Entschuldigung wenn ich hier alles ein bisschen aufgemischt habe”

“Ist nicht der Rede wert, ich freue mich wenn es dir wieder besser geht. Erhol dich gut”, sprach sie und schenkte mir ein sanftes Lächeln. Wir verließen das Haus, nachdem sich auch Zero verabschiedet hatte und stiegen in Zeros Kleinwagen. Ich warf Zero ein fröhliches Lächeln über die Beifahrertür hinweg zu und ließ mich in den Sitz fallen. Wie der Bassist zurück geschaut hatte wusste ich nicht, aber als er vorm Steuer saß, wirkte er ein wenig verwirrt. Meine Mundwinkel zogen sich deswegen nochmals belustigt nach oben und ich lehnte mich entspannt zurück.

In mir herrschte immer noch Chaos, das war ich sicher nicht durch dieses eine Gespräch losgeworden, aber ich hatte nicht mehr das Gefühl es nicht bewältigen zu können und vor allem, war ich nicht mehr alleine. Im Moment war ich deswegen friedlich wie nie zuvor, ich verspürte so richtige Lust Zeros Urlaubs-Pläne zu verwirklichen. Allerdings schien auch mein Bett stark nach mir zu rufen. Und bis auf ein paar mal herzhaftes Gähnen verlief die Fahrt ziemlich ruhig.
 

~ o ~
 

“Wo fahren wir denn eigentlich hin?”, fragte ich neugierig, als mein bester Freund gerade die Tür zur Wohnung öffnete und uns eintreten ließ. “Keine Ahnung, Karyu”, sagte er und klang dabei belustigt, “Wie wär’s. Du schläfst erstmal ‘ne Runde und dann sag ich dir ob mir was eingefallen ist.”

Ich dachte kurz über den Vorschlag nach, schlüpfte dabei aus den Schuhen und tapste hinter Zero her in unser kleines aber feines Apartment. “Okay. Ich schlafe, du denkst, das find ich fair”, sagte ich fröhlich-frech und konnte dem Pantoffel, der angeflogen kam, gerade noch ausweichen. “Du bist unmöglich”, beschwerte sich mein Freund über mich und hatte dabei ein ganz unpassendes Lächeln auf den Lippen. Vielleicht mochte er es auch einfach nur, dass ich wieder “normal” war und deswegen verzieh ich ihm auch den Wurf mit dem Schuh. Ich war eh viel zu müde, deswegen grinste ich ihn nur kurz an und schlich mich schnell mit einem “Gute Nacht” in mein Zimmer.

Es sah aus wie vorhin auch, die Gardinen waren immer noch zu gezogen und in allen Ecken brannte eine kleine Lampe die warmes gelbliches Licht verstrahlte. Der Geruch von Kräuter lag immer noch in der Luft und wenn ich ausgeschlafen war, nahm ich mir vor zu lüften. Jetzt hatte ich da absolut keine Motivation mehr für. Ich pellte mich aus meinen Sachen, zog mir nur ein T-Shirt zu meiner Boxer an und schlüpfte ins Bett. Es war sechs Uhr am Abend, verriet ein Blick auf meinen selten genutzten Wecker. Wie nach einem anstrengenden Tag atmete ich tief durch und schloss die Augen. Die Lichter wagte ich nicht auszumachen, denn obwohl ich wusste das Zero wieder mit mir in der Wohnung war, beschlich mich das Gefühl von Einsamkeit.

Bevor ich jedoch überhaupt noch weiter darüber nachdenken konnte, verfiel ich in den Schlaf.
 

Ich schlief lange. Zumindest glaubte ich das, denn ich träumte viel und intensiv. Zwischendurch wurde ich leicht wach, weil ich merkte, dass mich jemand berührte.

Zero? Es war zu mühselig die Lider zu öffnen.

Danach schlief ich ruhiger und auch meine Träume waren, wie von Zauberei, an alte schöne Erinnerungen geknöpft.

Als ich aufwachte, fuhr ich erschrocken hoch, fiel allerdings sofort wieder zurück in mein Kissen. Kreislauf. Wer kennt das nicht. Nachdem ich meinen Körper Zeit gegeben hatte, sich zu sammeln, warf ich einen Blick auf die Uhr. Zehn vor Neun in der Früh, also hatte ich gut 15 Stunden geschlafen. Langsam richtete ich mich auf und kratzte mich am Kopf. Meine Augen fühlten sich verquollen an und brannten ein wenig. Ich hatte das starke Bedürfnis nach einer Dusche, also schnappte ich mir erstmal neue Kleidung und verzog mich ins Bad.

Nachdem ich das Bad wieder verlassen hatte, roch es schon im Flur nach Kaffee und ich tapste barfuss neugierig zur Küche. Als ich um die Ecke, hinein in den Raum sah, blickte Zero gerade zu mir auf und hatte seine Brille auf der Nase. Er saß an dem kleinen Esstisch und studierte die Zeitung. “Guten Morgen”, sagte er lächelnd und streckte die Arme nach mir aus. Die Einladung ließ ich mir nicht zwei Mal entgehen, ging auf ihn zu und schloß ihn kurz in die Arme. Er roch auch nach frisch geduscht und sein After Shave stach mir sofort in die Nase. “Guten Morgen”; wiederholte ich etwas zu spät und löste mich von ihm, lächelte und ging in Richtung Kaffeemaschine. Allerdings hielt mich Zero zurück, indem er nach meinem Handgelenk griff, stand seinerseits auf und drückte mich auf seinen Stuhl. “Nichts da, ich hol ihn dir einen”, sagte er und ich blinzelte ihm verwirrt hinterher. “Eh… okay”, murmelte ich und faltete meine Beine dann auf dem Stuhl zum Schneidersitz zusammen. Ich stützte den Kopf auf meine Handfläche auf und beobachtete meinen Freund dabei wie er mir einen Becher Kaffee machte. Genau so wie ich es mochte, schwarz.

Nachdem er die Tasse vor mir abgestellt hatte, setzte er sich mir gegenüber, klappte auch ein Bein ein und zog sich seinen eigenen Kaffee heran. “Hast du gut geschlafen?”, fragte er und ich nickte. “Solange hab ich seit langem nicht mehr gepennt”, antwortete ich und dachte daran, dass ich das nur ihm zu verdanken hatte. “Und du?”, fragte ich im Gegenzug und er machte ein Gesicht. “Na ja…”, sagte er ehrlich und lächelte dann etwas schief. Da war was, was er nicht erzählen wollte, also ließ ich ihn. “Hast du dir was überlegt?”, brabbelte ich deswegen sofort weiter drauf los und ein Grinsen weitete sich auf seinem Gesicht aus. Er nickte.



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