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Wenn sich alles ändert...

von

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Leere Hülle

Er erkannte dieses Zimmer. Er war schon oft hier gelegen und fühlte diesen Schmerz. Aber diesmal war er anders. Er war stärker und auf seinen ganzen Körper verteilt. Seinen Kopf konnte er kaum bewegen und seinen Augen waren nur halb offen. Noch nie war es so schlimm gewesen! Doch eines beschäftige ihn mehr als alles andere: was würde er zu seinen Bruder sagen?

Alphonse lag regungslos auf dem Bett, auf dem er immer lag. Er selbst wusste nicht, warum er es immer wieder tat. Aus irgendeinen Grund hörte er nicht auf…

„Alphonse!!“ schrie Ed mit aufgewühlter Stimme, als er die Tür zu Als Zimmer aufriss. „E-Ed..“ mehr brachte Al nicht heraus. Er wusste nicht, was er sagen sollte.

Mit wütenden und zugleich verzweifelten Blick kam Edward auf seinen kleinen Bruder zu.

„Du Ididot!! Ist dir klar, dass du es diesmal nur knapp geschafft hast!?“ warf der Ältere ihm vor. Er konnte einfach nicht anderes als Al anzuschreien. Diesmal wäre Al beinahe gestorben und das war einfach zu viel für Eds Nerven.

Al konnte seinem Bruder nicht in die Augen sehen. Einerseits, weil er nicht sehen wollte, wie fertig Ed aussah und andererseits, weil Ed nicht merken sollte, wie elend er sich diesmal fühlte. Sonst versuchte Ed ruhig zu bleiben, aber dieses Mal war es anders. Er hätte beinahe seinen kleinen Bruder verloren…obwohl er wusste, dass im Grunde dies schon längst der Fall war. Die beiden sprachen nur mehr sehr wenig miteinander und das machte Ed noch fertiger.

„ Ist deine Frau gar nicht hier?“ fragte Alphonse schließlich. „ Sie wartet draußen…mit dem Oberst…“ antwortete Ed trocken. Er starrte Al vorwurfsvoll an. Er war allmählich am Ende. Er konnte einfach nicht zu Al durchdringen. „ Was ist denn? Das sollte doch nichts Neues mehr für dich sein…“ sagte Al sarkastisch. „ Ich mache mir nunmal Sorgen!! Das habe ich immer…“ „ Von wegen…“ unterbrach Al ihn mit kühlen Ton. Ed wusste was Al meinte. Seit er und Winry zusammen waren, zog Al sich immer mehr zurück. Er zog in eine andere Wohnung, hatte neue Freunde…ja, Freunde! Diese sogenanten Freunde… „ Du solltest wissen, dass ich dich nie im Stich lassen würde. Aber du nimmst keine Hilfe von mir an!!“ sagte Edward mit verzweifelten Ton. Trocken erwiderte der Jüngere nur: „Wozu denn? Ich würde von DIR ohnehin keine bekommen….“ Al zog sich krampfhaft zusammen. Die Schmerzen zeigten sich und Al konnte sie nicht länger verbergen. „Al…was ist denn? Soll ich den Arzt holen…?“ fragte Ed besorgt. So wütend konnte er nicht sein, dass er sich keine Sorgen machte. „Lass es einfach…“sagte Al kurz und schroff, denn er wollte keine Hilfe. Er brauchte keine… so dachte er zumindest und das war auch der Grund, warum Ed so schwer zu ihm durchkam.

Ed hielt kurz inne, denn mit solch einer Antwort hatte er nicht gerechnet. Er war einiges von Alphonse gewöhnt, aber es traff ihn immer wieder aufs neue. „ Was war es diesmal?“ neugierig und zugleich etwas nervös fragte Ed seinen kleinen Bruder. Dieser jedoch blickte nur leer auf die Decke. Er wollte nicht reden, und schon gar nicht mit Edward. „Al!?“ drängte Ed. „ Verschiedenes…“ Al mochte solche Gespräche überhaupt nicht. Abgesehen davon, dass er Schmerzen hatte, wollte er nicht auch noch Moralpredigten hören.

Ed wusste genau, dass Al es hasste mit ihm darüber zu reden, und normalerweise ließ er ihn auch in Ruhe, aber dieses Mal musste er alles erfahren. Dieses Mal war einfach anders…

„Al…ich weiß, dass mit deinen sogenannten Freunden…aber…du bist schon krank!! Hör endlich auf mit dem Zeug!!“ sagte er schon fast zu streng. Aber was sollte er sonst tun?

„Warum sollte ich?!“, sagte Al kraftlos. Die letze Nacht hatte ihn zu sehr mitgenommen, „ Es entspannt und lässt mich wenigstens diesen ganzen Mist von Alltag vergessen…“ „Al? Spinnst du!? Das Zeug bringt dich noch um!!“ Ed konnte es nicht richtig glauben. Aber die Antwort von Al, ließ ihn verstummen: „Und wenn schon…das ist mir egal….“ Schmerzhaft drehte sich Al auf die Seite. Ed stand noch eine Weile neben dem Bett seines drogennehmenden Bruders, dann ging er jedoch aus dem Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Nai_kun
2013-09-06T17:21:19+00:00 06.09.2013 19:21
*-*
Von:  Nai_kun
2013-09-06T17:21:19+00:00 06.09.2013 19:21
*-*
Von:  Soulless___
2009-02-06T18:57:23+00:00 06.02.2009 19:57
drogen helfen manchmal als einziges..was?
armer al..

Von: abgemeldet
2008-07-24T08:41:13+00:00 24.07.2008 10:41
was al nimmt drogen !!!!
oh mein gott der arme
was der durchsteht in dem text kann ich schon fast nachvollziehen weil es mir mal so ähnlich ging
jetzt will ich erst recht mehr erfahren *entschlossen guck*
geiles Kapi ;)
freu mich schon auf das nächste -^_____^-
Von:  chrono87
2008-07-23T19:00:12+00:00 23.07.2008 21:00
wie furchtbar.
armer al.
bin schon gespannt, wie es weiter geht.

super kapitel übrigens.
lg chrono87


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