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Das Kater-Nagellack-Dilemma

ItaDei, ItaSasu, DeiSasu, DeiSasori
von

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Sasori stand nachdenklich vor der Badezimmertür. Deidara war nicht in seinem Zimmer. Von Sasuke fehlte ebenfalls jede Spur. Und unter der Badezimmertür war wohl schon letzte Nacht Wasser durchgesickert. Sasori klopfte erneut. Keine Antwort. Sasori seufzte. Dass er zu so kindischen Spielchen übergehen musste… . Er schob ein Blatt Papier halb unter die vordere Tür, genau unter dem Schlüsselloch. Mit einer seiner Ninja-Nadeln schubste er innen den Schlüssel aus dem Schlüsselloch und horchte. Perfekt. Der Schlüssel war aufs Blatt gefallen. Vorsichtig holte Sasori das Blatt unter dem Türspalt hervor. Der Schlüssel lag darauf, Sasori nahm ihn und sperrte auf. Doch er zögerte. Sollte er wirklich dort hinein? Wollte er wirklich – im schlimmsten Fall – wieder verletzt werden? Aber anders würde ihn die Ungewissheit zerfressen. Und das war etwas, was er noch mehr hasste als warten. Sasori seufzte und öffnete die Tür. Er warf einen kurzen Blick auf Sasuke und Deidara, die schlafend am Boden lagen, einander eng umarmend, ging leise wieder hinaus und schloss die Tür.

„Deidara… du Schlampe!“, knurrte Sasori wütend und versuchte sich zu beruhigen.

Was sollte er jetzt tun? Sollte er warten, bis Deidara herauskam? Deidara drinnen schlug die Augen auf. Verwirrt sah er um sich. Warum lag er im Badezimmer? Und warum schmerzte sein Hintern so? Mit einem Mal fiel es ihm wieder ein. Wo war Sasuke, dieser verdammte Bastard?! Deidara sah sich grummelnd im Spiegel an. Er hatte überall Knutschflecke am Oberkörper und einen besonders großen hinten an seinem Hals. Dann entdeckte er den Zettel.

„Danke für die nette Nacht. Solltest du irgendjemanden erzählen, wer der Kater wirklich ist, werde ich dem Akatsuki-Leader die Erinnerung an unseren Sex zeigen. Solltest du mich an Orochimaru verraten, ebenfalls. Love and kisses, Sasuke.“

Deidara brodelte. Deidara kochte. Deidara explodierte.

„Boooooooom BANG KRAWOOOOOOOOOOOOM BOM BAAAAAAAAAANG!!!!!!!!!!!!!!!“, kam es aus dem Badezimmer.

Sasori sprang erschrocken auf. Er hatte sitzend vor dem Badezimmer auf Deidara gewartet. Aber dieser schien lieber das Badezimmer demolieren zu wollen. Als er hereinstürmte, stand Deidara schnaufend und splitternackt dort, wo einmal eine Badewanne war. Der Rest des Zimmers war heil. Sasori starrte Deidara aus großen Augen an. Deidara wickelte sich seinen Mantel um die Hüften und drehte sich um.

„Was guckst du so, hn? Die Badewanne war hässlich!“, fuhr er Sasori an und verließ den Raum.

Deidara lief Kisame über den Weg, der nur verwundert die vielen Knutschflecke betrachtete und ihm höhnisch nachrief, ob er versucht hatte mit einem Tintenfisch zu knutschen. Deidara zeigte ihm seinen Mittelfinger und verschwand türknallend in seinem Zimmer. Itachi kam hinter Kisame zur Tür herein und fragte ihn, warum er sich so ausschüttete vor Lachen.

„Ich weiß nicht genau, was mit Deidara passiert ist… aber es scheint, als hätte er einen heißblütigen Lover gehabt heute Nacht“, meinte Kisame und deutete – sich den Bauch vor Lachen haltend – ins Badezimmer, wo die Überreste der Badewanne herumlagen.

Itachi seufzte, packte seinen Monatspack Nagellack und machte sich auf den Weg zu Deidaras Zimmer. Er musste dringend mit ihm reden.

„Bis hierher und keinen Schritt weiter!“, donnerte Sasoris Stimme da auf einmal und er stand plötzlich zwischen Deidaras Tür und Itachi.

Itachi sah ihn verwirrt an.

„Warum darf ich nicht zu Deidara?“, fragte er.

Sasori stierte ihn wütend an. Itachi war der Grund allen Übels. Itachi war schuld daran, dass es Deidara so schlecht ging. Und Itachi war schuld daran, dass Deidara jetzt wieder einmal heulend in seinem Zimmer lag.

„Deidara geht es schlecht. Dein Erscheinen würde ihn komplett am Boden zerstören“, erklärte Sasori.

Itachi knurrte.

„Dann eben nicht!“

Angesäuert ging er in sein Zimmer, wo er die Nagellacke gleich in seinen Schrank stellte. Sein Kater schlief auf seinem Bett. Itachi setzte sich zu ihm und kraulte ihn.

„Hab dich vermisst, Kleiner“, sagte er leise und fuhr sanft über Sasukes Nase.

Sasuke wachte davon auf und blinzelte Itachi verschlafen an.

„Mau!“, forderte er.

Itachi runzelte die Stirn. Was bedeutete so ein forderndes „Mau!“? Sasuke biss Itachi sanft in den Finger und maunzte.

„Hunger… war ja klar… .“

Itachi öffnete die Tür und ließ Sasuke hinaus, ehe er ihm in die Küche folgte. Sasori sah es mit Wohlwollen und klopfte an Deidaras Tür. Auch wenn Deidara ständig fremd ging… er mochte ihn zu sehr, um nachtragend zu sein. Und eigentlich, wenn man es genau nahm, ging er nicht fremd… er war schließlich nicht mit Sasori zusammen. Als Deidara nicht öffnete, machte Sasori einfach die Tür auf. Er fand Deidara an seinem Schreibtisch. Er war ruhig… zu ruhig. Er formte etwas aus Ton, das verdächtig nach Sasuke aussah. Mit einem Mal zückte er fünf Kunais und ließ sie in die Tonfigur von Sasuke sausen. Er beendete das Ganze, in dem er Sasuke zu guter Letzt explodieren ließ. Aus stumpfen Augen sah er Sasori danach an. In ihm schien es leer zu sein. Sasori nahm ihn in den Arm. Er fühlte mit Deidara. Diese Leere in den Augen hatte er einst auch gehabt, damals, als seine Eltern bei einer Mission ums Leben kamen. Deidara krallte sich in Sasoris Mantel und begann zu weinen.

„Warum liebt mich niemand?! Warum?!“, schluchzte er.

Sasori fuhr ihm tröstend über die Haare. Er fasste einen Entschluss. Wenn nicht heute, dann gar nicht!

„Das stimmt nicht“, widersprach er und hob Deidaras Kopf an, so dass er ihm in die Augen sah.

Deidara sah seinen danna verwirrt an. Sasoris Finger fuhren sanft über sein Kinn, Sasoris Augen waren so unglaublich weich. Langsam senkte Sasori seine Lippen auf Deidaras. Er ließ die Berührung nur ein paar Sekunden anhalten, löste sich dann von Deidara, fuhr ihm lächelnd über die Wange und verschwand aus dem Zimmer. Deidara schlug sein Herz bis zum Hals.

„Sasori no danna…“, murmelte er fassungslos und fuhr sich über die Lippen.

Warum hatte Sasori ihn geküsst? Sasori… liebte ihn doch nicht etwa? Sein danna! Er konnte ihn doch nicht lieben! Deidara war so verwirrt wie nie. Er legte sich in sein Bett und schloss die Augen. Es war so viel passiert in dieser Woche… .



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-01-17T23:34:38+00:00 18.01.2010 00:34
Oh mann, der arme Deidara! *ganz fest in den arm nehm und tröst*

Der tut mir wirlich leid! Mann Sasuke ist sein Arsch! Der ist ja so kalt!
Wobei er als Katerchen echt niedlich ist! Ich stell ihn mir wie meinen kleinen Kater vor! Der ist auch ganz schwarz!^^

So kompliziert! Bin echt gespannt wie es weitergeht!

knuddel
Von:  kleines-sama
2008-06-30T16:10:37+00:00 30.06.2008 18:10
Wow, die stehen wirklich alle kopf!
Die Armen! Sind alle total schräg drauf...

Das Beziehungs-Netzwerk verstrickt sich immer mehr. Nun bekommt Deidara also auch von Sasori eine Liebeserklärung. Ich bin gespannt, was er tun wird.

Oh Mann!
Und was wird Pein dazu sagen? Und die anderen Akas?

Du machst mich so neugierig!!

bye
sb


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