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Träume halten dich bei mir

Kira x Michael / Luzifer x Michael
von

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Träume

Kapitel 1 : Träume
 

Kiras POV
 

Es ist warm.

So unerträglich heiß. Warum?

Ich sehe rote Haare sich sachte im warmen Wind wiegen. Blasse, zarte Haut, fast wie aus Porzellan, glänzt feucht im Sonnenlicht. Sind das Tränen, die dort langsam seine Wangen hinablaufen? Sie sehen aus wie kleine Glasperlen.

Ich sehe Gold.

Große, goldene und einstmals so glänzende Augen sehen mich vorwurfsvoll an.

Was habe ich getan? Was? Warum siehst du mich so an?

Ich kenne dich nicht. Wer bist du?

Ich bekomme keine Antwort. Stumm blicke ich mich um, wir stehen mitten in einem Wald.

Du, vor mir auf einer hellen Lichtung und ich.....ich stehe im Schatten der Bäume außerhalb.

Ich blicke wieder zu dir. Noch immer weinst du, noch immer siehst du mich an.

Du bist noch ein Kind, ein kleiner rothaariger Junge, am liebsten würde ich dich trösten aber dein helles Licht würde mich verbrennen.

Ich bin nicht wie du, ich kann nicht im Licht leben und somit auch nicht bei dir.

Ich sinke auf meine Knie, bin plötzlich so unglaublich erschöpft. Aus trüben Augen versuche ich dich weiterhin zu beobachten aber ich kann nicht mehr. Dein Bild verschwimmt vor meinen Augen, ich falle nach vorn, lande mit dem Gesicht im Gras.

Warum kann ich mich nicht mehr bewegen? Was ist das?

Langsam schließen sich meine Augen. Was habe ich erreicht? Nichts!

Rein gar nichts! Er wird immer traurig sein..... wegen mir. Warum bin ich nur so nutzlos!

Schlimmer noch, ich bin der Verursacher allen Leidens.

Dieses Gefühl überkommt mich. Ein mir merkwürdig vertrautes Gefühl der Schmach und Hilflosigkeit. Warum kenne ich es? Warum scheine ich dich zu kennen?

Am liebsten würde ich weinen aber meine Tränen habe ich vor langer, wirklich sehr langer Zeit verloren.

Das Letzte was ich wahrnehme, ist das Rascheln großer Schwingen. Ich weiß nur zu gut, dass es deine reinen, weißen Flügel sind...doch woher...?

Meine Gedanken werden schwarz, alles wird schwarz und endlich ergebe ich mich der dunklen Bewusstlosigkeit.

Träge öffnete ich meine Augen. Ich habe geträumt. Schon wieder habe ich von diesem rothaarigen Jungen geträumt und schon wieder kam mir die Situation so bekannt vor.

Seit Monaten träumte ich das schon und es machte mir zunehmend zu schaffen. Ich wusste nicht woher diese Träume kamen oder was sie bedeuten sollen, aber wenn das so weiterging konnte ich mich auch gleich einweisen lassen. Nicht das mein Leben, nicht schon schlimm genug gewesen wäre, nein, jetzt musste ich mich auch noch mit dämlichen Schuldgefühlen einem imaginären, rothaarigen Bengel gegenüber rumschlagen. Und ich wusste noch nicht einmal warum!

Langsam hatte ich das Gefühl, dass Gott einen Heidenspaß dabei hat, mir das Leben gründlich zu versauen......Moment Mal, Gott?!!

Seufzend erhob ich mich. An meinem verkorksten Leben konnte ich keinem Wesen die Schuld geben, an das ich noch nicht einmal glaubte. Und so war es bei mir nun mal, ich glaubte nicht an Gott aber ich hasste ihn aus tiefsten Herzen. Ich wusste selbst nicht, woher dieser Hass kam aber ich schleppte ihn schon mein ganzes Leben mit mir herum.

Das klang vielleicht ziemlich schizophren aber das war nun mal meine Art es auszudrücken.

Genervt schlenderte ich ins Badezimmer und blickte in den Spiegel.

Ein blasses, übermüdetes Gesicht schaute mir mürrisch entgegen.

Die dunkelbraunen Haare hingen mir wirr ins Gesicht und ließen mich noch ein Stückchen abgewrackter aussehen, falls das überhaupt noch möglich war. Selbst meine grauen Augen hatten ihren Glanz verloren und blickten nun eher trübe drein. Alles in Allem sah ich aus, wie ein Gespenst in Boxershorts. Das war alles die Schuld von diesem Traum-Bengel !

Resignierend schüttelte ich den Kopf, es hatte keinen Sinn sich über so etwas den Kopf zu zerbrechen.

Zurück in meinem Zimmer, zog ich mir die übliche schwarze Hose und das weiße Hemd meiner Schuluniform an. Kurz blickte ich zur Uhr und erschrak, ich war schon wieder viel zu spät dran! Diese verflixten Träume!!

Gehetzt suchte ich nach meiner Tasche, fand sie merkwürdigerweise unter meinem Bett und sprintete zur Tür. Kurz bevor ich das Arpartement verliess schaute ich noch einmal zurück. Der Anblick war nicht gerade toll, überall lagen irgendwelche Sachen rum. Man, ich sollte echt mal wieder aufräumen. Mit diesem Gedanken verließ ich das Zimmer.

Draußen war es sehr hell und angenehm warm, alles wirkte fröhlich, ganz im Gegensatz zu meiner düsteren Wohnung. Verträumt wanderte ich durch die sich immer mehr füllenden Straßen Tokyos. Ich wusste, ich hätte mich beeilen sollen, aber irgendwie war mir nicht danach.

„Yo, Kira, hier drüben !!“, riss mich, eine mir leider ziemlich vertraute Stimme,aus den Gedanken. Suchend schaute ich mich um und entdeckte Kato auf der anderen Straßenseite.

Grinsend und mit einer Kippe im Mundwinkel winkte er mir zu. Zu allem Überfluss kam er auch noch die Straße rübergelaufen.

„Na wie gehts, Großer“

Der blonde Junkie klopfte mir erfreut auf die Schulter und grinste sogar noch breiter.

Erstaunlich, dass er mit einer Kippe im Mund so verständlich sein konnte.

„Warum bist du schon so früh wach?“

Zwar ging Kato eigentlich auch noch zur Schule aber dieses Privileg nahm er doch eher seltend in anspruch, deshalb glaubte ich auch nicht, dass er deswegen so früh auf den Beinen war. Theatralisch fuhr ich mir mit der Hand durchs Haar.

„Nein warte, lass mich raten, du dealst schon wieder, stimmts ?“

Kato zuckte zusammen und ließ ein lautes „Pschhhtt“ hören.

„Spinnst du, sag das doch nicht so laut“ flüsterte er und sah sich dabei nach allen Seiten um. Ich seufzte, dieses Verhalten war wieder mal so typisch für Kato. Der Junkie war zwar mein bester Freund aber seine Lebenseinstellung kotzte mich echt an....nicht das meine eigene großartig besser gewesen wäre aber trotzdem.....

Nachdem der Blonde sichergestellt hatte, dass niemand meine Aussage mitbekommen hatte, wandte er sich mir wieder zu.

„Hör mal, Kira, kommst du heute Abend mit?“

„Und wohin, wenn man fragen darf ?“

„Wohin soll man mitten in der Nacht schon gehen, in eine Bar natürlich. Die Anderen kommen auch mit, also was ist ?!“

„Was für eine Bar ?“

Kato starrte mich an, als hätte ich eine wirklich dämliche Frage gestellt. Kurz fuchtelte er mit seiner Hand vor meinen Augen rum.

„Sag mal pennst du den ganzen Tag,oder was?! Ich meine die neueröffnete Bar in der Innenstadt, ich glaub’ die heißt „Fallen Angel“, oder so“

So langsam fühlte ich mich tatsächlich vom Schicksal verarscht....“Fallen Angel“.....Tse....

das tat ich mir sicher nicht an!

„Also, was ist nun? Zur Neueröffnung ist auch ein Gratis Saufen angesagt !!!“

Der Blonde schien richtig angetan aber mal ehrlich, was sollte ich denn da?!

„Nein, kein Bedarf!“

Desinteressiert wandte ich mich von dem Junkie ab und setzte meinen Weg fort. Zu meinem Leidwesen jedoch, folgte Kato mir.

„Mensch Kira, sowas darf man sich doch nicht entgehen lassen!!“

Er legte mir einen Arm um die Schultern und flüsterte in einem verschwörerischen Ton, dicht neben meinem Gesicht.

„Es gibt auch MÄDELS !!!“

DAS sollte mich jetzt umstimmen?? Ganz sicher! Gerade als ich Kato eine Abfuhr erteilen wollte, die ihm endlich sein dreckiges Grinsen aus dem Gesicht wischen sollte, fühlte ich einen mekrwürdigen Schmerz.

Erschrocken fasste ich mir an die Brust und ließ dabei meine Tasche fallen. Was war das?

Als ich mich umsah, erkannte ich den Grund meines Schmerzes.

Rote Haare...helle Haut....

Das konnte doch alles nicht wahr sein!! Stand dort auf der gegenübeliegenden Straßenseite tatsächlich ein rothaariges Kind ?! Ich hoffte verzweifelt, dass ich nur Halluzinationen hatte, aber als ich ein zweites mal hinsah, war der Rotschopf noch immer zu sehen.

Es war eindeutig das Kind aus meinem Traum, ich erkannte es, auch wenn es mit dem Rücken zu mir und in einiger Entfernung stand. Solche flammendroten Haare konnte es doch nicht geben, sie waren unter all den schwarzhaarigen Japanern überhaupt nicht zu übersehen !

Ein merkwürdiges Gefühl überkam mich. Einerseits wollte ich Kato so schnell wie möglich von mir stoßen und in die entgegengesetzte Richtung fliehen, andererseits wollte ich der Erscheinung entgegenlaufen.....und Kato immer noch loswerden.

Was sollte ich nur tun...huh?...Erst jetzt bemerkte ich die Hand die vor meinen Augen hin und her winkte.

„Hu hu, Erde an Kira, bist du noch da?“

Tatsächlich holte mich Katos Stimme nun vollends in die Realität zurück. Kurz sah ich noch zum Rothaarigen.....der gerade in eine Seitenstraße einbog...Scheisse!!!

Ich musste Kato so schnell wie möglich loswerden, wenn ich den Jungen noch einholen wollte.

„Was ist jetzt, kommst du mit?“

Mir blieb wohl keine andere Wahl.

„Meinetwegen, aber jetzt lass mich endlich los“

Ich streifte seinen Arm von meiner Schulter und hetzte zur Straße.

„Dann sehen wir uns um neun vor dem Ueno Koen......Hey, du hast deine Tasche vergessen!!“

Ich hörte seinem Geschrei gar nicht mehr richtig zu, stattdessen konzentrierte ich mich darauf nicht überfahren zu werden, nur ich konnte so dumm sein, einfach so über eine dicht befahrende Straße zu laufen.

Sicher auf der anderen Seite angekommen, rannte ich zu der Stelle, an der ich den Rothaarigen vor kurzem noch gesehen hatte. Der Weg führte in eine enge und vor allem leere Seitengasse. Außer ein paar streunende Katzen und Müll war nicht viel zu sehen. Etwas langsamer ging ich durch die menschenleere Gasse.

Wo war dieser verdammte Bengel nur hin?!!

Aprubt blieb ich stehen. Habe ich vielleicht doch nur geträumt? Es war durchaus möglich, dass mich diese Träume allmählich verrückt machten. Natürlich, das alles war nur soetwas wie ein Tagtraum gewesen......

Ich lächelte kurz unsicher und drehte mich wieder um.

Wie sollte es auch anders sein, schließlich war dieser Junge nur eine Traumgestalt. Engel gab es nicht, genauso wenig wie Gott!

Mmh....einerseits beruhigte mich der Gedanke, andererseits betrübte er mich auch. Ich blickte in den Himmel, oder zumindest dorthin wo er sein sollte, denn hier zwischen zwei dichtgedrängten Häuserwänden, war der Himmel nichts weiter als ein dünner, blauer Streifen über mir.

Ich war wirklich verwirrt, warum machte es mich traurig, zu erkennen, dass der Engel nur eine Fantasiegestalt war und nicht real? Warum habe ich mich gefreut ihn auf der anderen Straßenseite zu sehen, zu glauben dass er tatsächlich existiert? Und warum, verdammt nochmal, kam mir dieser rothaarige Zwerg nur so bekannt vor?

Ich verstand mich selber nicht mehr. Seufzend schüttelte ich den Kopf und machte mich wieder auf den Weg, zum belebteren Ende dieser Gasse.

Dieser Traum nahm mich mehr mit als ich dachte und nicht nur das, wegen der ganzen Sache komme ich auch noch viel zu spät zur Schule!!

Am Ende der Gasse wandte ich mich nach rechts, ich hatte keine Lust Kato noch einmal zu begegnen und mich vollquatschen zu lassen. Wahrscheinlich hätte ich ihm dann auch eine reingehauen. Meine Stimmung hatte den Gefrierpunkt schon weit unterschritten.

Aber war ich nun wütend über den Traum an sich oder vielleicht weil mir die Situation darin so bekannt vorkam?

Wie eine ferne, unendlich ferne Erinnerung....

Eine schöne und doch so grausame Erinnerung. Vielleicht will ich mich auch nicht erinnern.

Das könnte sein. Es gab so vieles in meinem Leben, an das ich mich nicht erinnern wollte, und doch tat ich es. Aber dieser Junge...ich konnte mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet er keine Erinnerung wert sein sollte. Er war noch so jung, vielleicht 14 oder 15 Jahre alt, ein Kind auf das man aufpassen musste. Warum hatte ich nur das dumme Gefühl, dass das meine Aufgabe war oder zumindest hätte sein sollen. Eine weitere Frage, die ich nicht beantworten konnte. Mittlerweile häufen die sich.

Vielleicht war es auch merkwürdig, einem Traum so viel Bedeutung zuzumessen aber für mich war es kein bloßer Traum mehr, sondern tatsächlich soetwas wie eine vergessene Erinnerung....

Ich fühlte mich plötzlich so.....einsam.

Wenn ich an den Jungen dachte fühlte ich mich immer so unglaublich allein, nutzlos und....

Ach verdammt, keine Ahnung, das Ganze war einfach nur noch merkwürdig.

Den Kopf voller düsterer Gedanken ging ich die Straßen Tokyos entlang. Es war voll, dicht drängten sich die Menschen aneinander vorbei und doch hatte ich das Gefühl, allein zu sein.

Allein auf dieser gottverlassenen Welt.....
 

??? POV
 

Mmh?! War da was ?

Ich blickte in die Richtung aus der ich gekommen war.

Die Menschen drängelten sich auf der Straße aber sonst war nichts zu sehen.

Merkwürdig, ich hätte schwören können mich hatte jemand gerufen. Aber wer sollte das schon sein?

Hier kannte mich doch eh niemand, hier konnte mich auch keiner kennen, zumindest nicht so...

„tze..“, machte ich noch, ehe ich mich wieder dem Stadtpark vor mir zuwandte.

Ich mochte die Großstädte auf Assiah nicht, sie waren zu vollgestopft und verunreinigt.

Die Natur war da anders...

Im Park angekommen atmete ich erst einmal tief durch, ja, hier war die Luft schon viel besser.

Mit weit ausgreifenden Schritten lief ich auf eine große Wiese zu, die sich grün vor mir ausbreitete. In einiger Entfernung erkannte ich schon mein Ziel, einen Baum.

Es war ein großer und sehr alter Baum, an die 500 Jahre oder so....

Ich war dabeigewesen als er gepflanzt wurde, aber ich konnte mich nicht mehr genau daran erinnern. Vor dem Riesen blieb ich stehen und blickte an seinem Stamm entlang nach oben zur Krone. Schön. Er war wirklich wunderschön....

Mmh.... schon merkwürdig, dass sich dieses Wort in meinem Wortschatz befand, na ja, es war auch nicht gerade normal für mich so ruhig vor einem Baum zu stehen.

Eigentlich verbrannte ich diese meistens sofort zu Asche und das auch nicht gerade sehr leise.

Ich seufzte und schaute mich noch einmal um, kein Mensch weit und breit.

Mit einem beherzten Sprung landete ich auf einem der dicken Äste und lehnte mich an den Stamm. Langsam ließ ich mich daran herabgleiten und streckte meine Glieder aus.

Ein herzhaftes Gähnen verließ meine Lippen. Ich war müde obwohl es hier gerade erst Mittag war. Während ich vor mich hinstarrte, wurden meine Augenlider immer schwerer, ich sollte nicht schlafen, nicht hier...irgendwie verschwammen gerade die Blätter vor meinen Augen zu einer einzigen grünen Masse.....Ach, scheiss drauf!!

Erschöpft schloss ich meine Augen und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.

Ich träumte.

Nach einer schier unglaublich langen Zeit träumte ich wieder, doch...........wo war ich hier?

Es ist Dunkel.....nein, ich hasse die Dunkelheit!! Ich sitze hier mitten in der Dunkelheit, irgendwo im Nirgendwo, na toll ! Ich spüre wie ich anfange zu zittern, ich habe Angst! Das gibts doch nicht, ich habe Angst !! Ich, der doch eigentlich vor nichts zurückschreckte.

Was war das...dieses Geräusch....moment, da....das bin ich. Dieses leise, kaum hörbare Schluchzen kommt von mir. Meine Schultern beben leicht, ich weine. Ich will das nicht, ich will nicht so schwach sein. Was bitte bin ich, ein Kind?!!

Plötzlich nehme ich ein schwaches Licht vor mir wahr. Es geht von einer einzelnen Kerze aus und erleuchtet nur notdürftig den Raum, in dem ich mich befinde. Nun sehe ich auch wo ich bin, in meinem Zimmer auf meinem Bett und starre auf meine kleinen Hände.

Kleine Hände?!! Das kann doch alles nicht wahr sein, ich bin tatsächlich ein Kind !!!

Merkwürdigerweise stört mich das aber nicht.

Das Licht wird immer heller, die Kerze, die von irgendjemandem getragen wird, kommt auf mich zu. Mit feuchten Augen blicke ich dem Licht entgegen. Die Kerze bescheint schwach das Gesicht ihres Trägers, eines Jugendlichen mit kurzen schwarzen Haaren, sein Pony hängt ihm weit in die grauen Augen.

Nein....nun kann es tatsächlich nicht mehr schlimmer kommen. Warum er, warum ausgerechnet ER?!!

Warum bewege ich mich nicht? Eigentlich sollte ich mich auf der Stelle auf ihn stürzen aber mein kindliches ich tut nichts weiter, als diesen Mistkerl anzuglotzen.

Langsam schreitet der Schwarzhaarige an meiner Seite vorbei, stellt vorsichtig die Kerze auf meinem Nachtisch ab und wandte sich wieder um. Er sagt die ganze Zeit über kein einziges Wort, sieht mich noch nicht einmal an, als er mit einer Hand kurz durch mein zerzaustes Haar fährt und dann schnell aus meinem Zimmer verschwindet.

Er lässt mich zurück, aber nicht mehr in absoluter Dunkelheit, nun erleuchtet seine Kerze mein dunkles Zimmer. Ich schluchze und zittere nicht mehr. Etwas verwirrt wische ich mir die restlichen Tränen von den Augen und trockne meine Wangen.

Ich schaue zur Tür und lächle daraufhin. Auf eine seltsame Art und Weise glücklich, lege ich mich zurück in meine Kissen. Ich habe nicht erwartet, dass er mich in den Arm nehmen wird, mich trösten oder überhaupt irgendwie beachtet. Nein, das ist nicht sein Stil.

Aber gerade deswegen freue ich mich unbändig, dass er mich nicht vergessen hat, mich und meine Angst vor der Dunkelheit. Auch wenn er nicht so ist, wie man sich eine solche Person vorstellt. Trotz dem er mich so kalt behandelt, ist er alles für mich, das Wichtigste was ich besitze.

Grinsend und zufrieden schlafe ich ein. Meine Angst ist verflogen, schließlich weiß ich, dass mein Bruder heimlich über mich wacht.

Mein.....Bruder.......
 

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Meine zweite ff.

Ich weiß überhaupt nicht wie ich plötzlich darauf gekommen bin aber seit ich angefangen habe zu schreiben, kann ich gar nicht mehr aufhören. Sogar im Unterricht schreibe ich hierdran weiter. -.-’’

Na ja, das erste Kapitel finde ich etwas merkwürdig, ich hoffe es gefällt euch trotzdem
 

Kommis wären toll xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  VonArrcross
2009-10-01T17:57:06+00:00 01.10.2009 19:57
Schade, dass es momentan nicht viel weiter geht.
Die Passagen sind sehr gut und lebhaft erzählt/geschrieben.
Ich werde hierauf eine Auge haben.
Von:  Kirida
2009-06-25T16:55:18+00:00 25.06.2009 18:55
Hi ^,^
WOW ic muss sagen ich bin schwer von deiner Fanfiktion begeistert und das obwohl es doch 'nur' ein oneshot ist.
Aber obwohl die egschichet nicht sehr lang ist, ist sie unbeschreiblich schön und geht unter die Haut! ^^~

Ich finde es ist bei Michael und Luzifer recht schwer, eine ausgewogene Mischung zwischen Bruderliebe, Schicksal, Sehnsucht, aber auch Charaktertreure beizubehalten.
In vielen FFs gerät dass nämlich aus dem Gleichgewicht, so dass Story und Figuren recht disharmonisch rüberkommen. ~.~'''

Aber du hast wirklich eine fabelhafte Geschichte mit den beiden kreirt und das Beste ist, es ist gar nciht so~ sehr ausgedacht und hätte auch in gewisserweise so im Manga eingebaut werden können. Echt super. ^.^~
Ich liebe die beiden Brüder und irhe Beziehung zueinander, allerdings wurde mir das im Manga nicht genug ausgeführt bzw. das ende hat mich was gestört, und ich hätte gerne ncoh so~~~ viel emhr davon gehabt. xD ^^;;;

Aber dafür bin ich jetzt immer auf der suche nach guten Fanfiktions und mit deiner bin ich ja immehrin schon fündig geworden. *freu*
Es gibt auch noch ein ganz paar andere hier auf Animess, die auch gut sind, ABER deine sticht besonders heraus, weil sie irgendwie so süß ist ohne unrealistisch zur wirken und in einer Art wunderschönen Metapher erzählt wird mit einer Aussage. ^.~
Denn nach den letzten Zeilen war ich echt gerührt und dachte "so muss es sein, wie süß." ^////^°

Ich hoffe du schreibst nochmal etwas über die beiden, denn du besizt echt viel Talent und Feinegfühl. Meineiner evrabschiedet sich tief beeindruckt. *.*~

Liebe Grüße
Kidaria
Von: abgemeldet
2008-07-22T09:22:04+00:00 22.07.2008 11:22
Coole Idee, mal was völlig anderes ^.~
Gefällt mir gut, deswegen: schreib doch bitte schnell weiter : )
Von: abgemeldet
2008-06-17T17:53:28+00:00 17.06.2008 19:53
Die Geschichte ist gut geschrieben und das mit dem Perspektivenweschel gefällt mir auch ^-^
bin mal gespannt wie es weiter geht ^-^
gibt eh zu wenige ff's wo Mika-chan bei ist XD


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