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The end

Ein Ende und auch ein neuer Anfang
von

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Das Ende

Nun war ich dort angekommen wo ich immer hingewollt hatte. Ich war Fukutaichou geworden. Es gab eine kleine Zeremonie dabei mit allem drum und dran. Doch ich konnte mich nicht wirklich drauf konzentrieren. Immer wieder dachte ich an ein Versprechen was ich vor langer Zeit gegeben hatte und das ich nie halten konnte. Damals vor so langer Zeit. Noch immer erinnerte ich mich daran als wäre es gestern gewesen.
 

„Irgendwann, Hisagi-kun, werden wir Taichou und Fukutaichou sein! Was hältst du davon?“
 

Immer wenn ich dran dachte stiegen mir die Tränen in die Augen. Warum hatte es so kommen müssen? Dabei war doch noch so viel nicht gesagt worden, was ich ihr eigentlich hatte sagen wollen. Wieso hatte ich es nie vorher getan?

Vielleicht weil einem die Dinge die einem wirklich wichtig sind erst wirklich einfallen wenn sie verloren sind! Ich verfluchte diese Tatsache. Konnte es nicht ertragen, dass es wirklich wahr war.

Alleine der Tag, den dem das alles passiert war, konnte ich mich immer wieder erinnern. An jeden auch nur so kleinen Moment. Ich hätte alles retten können, wenn ich nur auf sie aufgepasst hätte. Sonst war ich immer so vorsichtig gewesen. Hatte immer über sie gewacht egal wann und wo. Egal zu welchem Zeitpunkt.

Und dann war es passiert. Eine kleine Unachtsamkeit hatte alles vernichtet. All die Wünsche und Versprechen die wir geteilt haben. Einfach vernichtet.

Tränen liefen meine Wangen entlang. Konnte nicht mehr unterdrückt werden. Der Schmerz von Jahren floss aus mit heraus und wollte nicht aufhören. Es tat weh.

Würde sie mir das alles je verzeihen? Mein Kopf und mein Herz sagten nein. Ich hatte in nur einer Sekunde alles vor ihr zerstört. Das würde sie mir nie verzeihen. Egal was auch passieren würde.

Je mehr ich darüber nachdachte, desto tiefer wurde der Schmerz. Es plagten mich Träume, aus denen ich mir immer wieder erwünschte aufzuwachen doch sie schienen nie enden zu wollen. Was immer ich auch machte.

In diesen Träumen erschien immer wieder sie und schrie mich an. Beschimpfte mich und beschuldigte mich an ihrem Tod. Und ich wehrte mich dagegen nicht, denn ich wusste, dass sie recht mit allem hatte was sie sagte.

Doch würde sie so etwas wirklich zu mir sagen? In meinem Innersten war ich mir nicht sehr sicher darüber. Ich hatte sie schon so lange gekannt, bevor wir überhaupt in die Soul Society gekommen waren und sie hatte nie ein schlechtes Wort verloren. Sie war nie ein Mensch gewesen, der sich beschwert hatte oder schlecht über andere redet. Bildete ich mir also alles einfach nur ein? Gab ich mir einfach nur selbst die Schuld an allem obwohl ich eigentlich Unschuldig war? Sehr stark bezweifelte ich es. Damit abfinden konnte ich mich nicht so einfach. Es war alles nicht so leicht.

Jedoch musste das alles einmal ein Ende haben. Ewig mit dieser Last und dieser Schuld nicht mit mir herum tragen. Also beschloss ich alles auf meine eigene Weise endlich zu beenden.

In einer tiefen Nacht machte ich mich auf den Weg. Alleine. Ich verließ einfach denn Seiterei und lief dorthin wo meine Füße mich hin trugen. Während dieses Marsches dachte ich nach. Dachte an all die Zeit die wir zusammen verbracht hatten und auch zusammen gekämpft hatten. Es war nie wirklich leicht gewesen doch ich dachte gerne daran zurück. Denn wir waren zusammen gewesen und das war es was gezählt hatte. Wir waren in all der Zeit zusammen gewachsen wie Geschwister und vielleicht sogar mehr.

Schließlich erreichte ich einen Ort. Einen wunderschönen Baum mit einem großen Kirschbaum, der gerade in voller Blüte stand. Ja, hier wäre es einfach perfekt. Ich suchte ein paar Steine zusammen und stapelte sie an denn Wurzeln des Baumes aufeinander. Es war zwar nicht viel und auch nicht sehr prunkvoll, aber es reicht für mich. Und für sie sicherlich auch. Ein kurzes Lächeln huschte über meine Lippen.

Vorsichtig kniete ich mich vor denn Haufen und faltete die Hände zusammen.
 

„Es tut mir Leid, das ich dich an diesem einen Tag nicht retten konnte. Ich weiß, das du sagen würdest, es sei nicht meine Schuld, doch ich fühle mich schuldig deswegen. Die ganze Zeit über in der wir zusammen gewesen waren, hatte ich dich beschützen wollen. Du warst mir immer das wichtigste gewesen. Nun bist du aber nicht mehr hier, und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich wollte dir noch so viel zeigen und gemeinsam mit die erleben. Das Versprechen was wir uns gaben kann ich auch nicht halten, doch ich werde weiter kämpfen. Für uns beiden zusammen!“
 

Mein Blick wanderte hoch zu dem Baum. Ein kurzer Windhauch huschte durch die Blätter und es war als würde ein Regen aus Blütenblättern auf mich herunter fallen. Wieder lächelte ich. Für mich war dieser Moment als wenn sie sagen würde, es ist okay.

Wenn sie wüsste, wir dankbar ich ihr jetzt war. Als diese Last war einfach von mir runter gefallen. Nach all diesen langen Jahren.
 

„Danke, Kanisawa, danke!“
 

Wieder liefen Tränen meine Wange hinter. Jedoch ohne Schmerz. Es war alles weg. Endlich war ich von der Last befreit. Auch wenn sie dieses Wort vielleicht nie erreichen würde, so hatte sie endlich gesagt und fühlt mich viel freier, als sie ein Vogel fühlen konnte. Eines fehlte jedoch was ich ihr hatte immer sagen wollen. Diese drei kleinen Worte.
 

„Kanisawa, ich liebe dich!“
 

Und nun wusste ich, dass sie alles hören würde und es mit einem Lächeln hinnehmen würde. Auch wenn sie jetzt nicht mehr bei mir war, so wusste ich dass sie es doch irgendwie war. Wenn auch nur in meinem Herzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mizuno_Hoshi
2008-08-29T16:20:27+00:00 29.08.2008 18:20
T////////T
das böse lied is schuld...
*ff trotzdem lieb*♥


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