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City of Shadow

Chroniken der Unterwelt
von

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Bestimmte Kerle ändern sich nie!

~~~~~~~~ Alec Lightwood ~~~~~~~~
 

Ich wachte unter starken Kopfschmerze auf, auch wenn ich beim genaueren abtasten keine schlimmere Verletzung feststellen konnte. Aber ich lag am Boden und sah nichts weiter als die Gitterstäbe die genau vor mir waren. Dahinter befand sich ein weiter Raum und da befand sich eine Person, sie sass auf einem Stuhl und blickte zu mir hinüber. Ganz langsam rappelte ich mich auf und blickte sie an. Es war ein Mädchen, etwas jünger als ich mit blonden Haaren und grünen Augen. Sie musterte mich und stand dann sofort auf als sie merkte dass ich wohl wach geworden war.
 

„Wo bin ich hier?“, murmelte ich mehr zu mir selbst als zu jemand anders und schaute mich fragend um.

„Wo?“, fragte sie mich nun wohl als spass auch und blieb vor mir stehen. „Ich würde mal sagen in einem Gefängnis, oder wie würdest du das sehen?“

Verwirrt fuhr ich mit der Hand über meinen noch leicht schmerzenden Kopf und versuchte mich sofort an das zu erinnern was als letztes passiert war, aber es war wohl leichter gesagt als getan. Aber nach ein weile erinnerte ich mich doch wieder an den Dämon und in der brenzligen Lage wo Jace sich befunden hatte.

Kaum hatte ich diese Bilder wieder vor Augen stand ich auf und blickte mich fragend nach Jace um, doch ich konnte ihn nirgendwo sehen.

„Wo ist Jace?“, fragte ich sie einfach, auch wenn ich mir wirklich keine Antwort erhoffte.

„Jace?“, wiederholte sie den Namen einfach nochmals, „Der ist in einer anderen Zelle, aber ich würde sagen er sollte sich noch der besten Gesundheit erfreuen. Aber vergessen wir den Kerl doch mal. Wir könnten ja auch unseren spass haben?“

„Spass?“, fragte ich dann gleich wieder, denn auf was dieses Mädchen hinauswollte wusste ich wirklich nicht.

„Ich bin Charlotte.“, stellte sie sich dann aber doch zuerst vor und lief den Raum ab und ab. „Ich dachte nur wir könnten uns die Zeit vielleicht versüssen, denn warten wirst du wohl so oder so müssen. Auch würde wohl deine Freundin nie was erfahren.“
 

Meine Freundin? Dachte ich verwirrt. Wollte diese mir total unbekannte wohl leicht verrückte Person gerade mit mir schlafen? Das konnte es doch nicht geben! Fürs erste wusste ich nicht einmal was ich ihr antworten sollte, bis ich mich doch zu einer kurzen Antwort durchkämpfte.

„Ich glaube nicht das es meiner Freundin was ausmachen würde.“, flüsterte ich leise, aber immer noch so laut das sie es hören konnte, und ich sah gerade wie sich ein böses Lächeln auf ihr Gesicht gesellte, als ich dann aber schon fortfuhr mit meinem Satz. „Denn ich habe keine, aber ich glaube meinem Freund würde dass gar nicht gefallen.“

Nun auf einmal blickte sie wirklich sauer zu mir.

„Was soll das heissen?“, knurrte sie mich an.

„Ich fange nichts mit Mädchen an, da ich nun mal auf Jungen stehe und momentan wirklich glücklich in einer Beziehung bin.“, sprach ich nun schon mit bisschen mehr Sicherheit in der Stimme zu der mir fast noch fremden Person.

„Du bist schwul?“, knurrte sie nun und drehte sich von mir weg, ohne auch nur auf eine Antwort von mir zu warten. „Das hätte er mir auch früher sagen können!“, schrie sie nun schon. „Dieses miese kleine Arsch, der wird nun aber noch was von mir zuhören bekommen!“
 

Wetterte sie da herum und eilte dann aber schon davon. Ich hörte nur noch ihre Flüche in der Ferne, aber sonst war es still. Auch blieb es eine ganze Weile so still, so das ich mich dann gleich an meinen Ausbruchsversuch machte und meine Zelle untersuchte. Nur war da wohl die einzige Schwachstelle die Eisenstangen und die waren ohne Waffen bisschen schwer zu knacken, auch wenn ich es versuchte. Doch funktionieren wollte es am Schluss doch nicht. Ich fand keine Lücke noch sonst was und am Schluss musste ich doch schweren Herzens meinen Versuch hier abzuhauen fürs erste Aufgeben. Auch wenn das alleine Warten auch nicht besser war, aber ich konnte meine Kräfte nicht so schnell vergeuden. Also legte ich mich auf die Decke welche am Boden lag und döste da ein.

Erst als meine schlechtgelaunte Wächterin wieder kam war es mir dem ausruhen vorbei.
 

Sie blickte mich nur wieder sauer an, ignorierte mich nun aber ganz und wetterte nur vor sich hin.

„Mein verfluchter Boss!“, knurrte sie dann nur und nun hatte ich doch ein bisschen genug davon.

„Was hat der den getan?“, wollte ich nun einfach plötzlich wissen. Auch wenn es mir eigentlich egal hätte sein können, aber da würde ich vielleicht wirklich die eine oder andere Information bekommen.

„Eigentlich noch gar nichts! Aber er macht es wohl bald!“, knurrte sie nur und setzte sich auf einen Suhl. Es ist alles wegen dieser Schattenjägerin, ich denke aber mal dass es sich bei ihr um deine Schwester handelt.“

„Izzy ist hier?“, fragte ich sie nun fast schon bisschen verwirrt. Es schien ja alles nun fast nur noch schlimmer zu kommen. Mich und Jace hatten sie wenigsten schon, und ein Ausbruch wer ja auch nicht so leicht.

„Ja, das ist sie, und Jonathan konnte es kaum abwarten auf sie zu treffen.“

„Was! Jonathan Morgenstern?“, schrie ich nun wirklich fast, das konnte doch einfach nicht war sein! Was machte der Kerl hier, der sollte doch schon lange Tod sein.

„Ja genau der.“, knurrte die Dämonin mich nun an. „Aber da musst du wohl keine Angst um sie haben, er machte nicht gerade den Eindruck als ob er sie hätte töten wollen. Er ist wohl eher in sie vernarrt.“

„Jonathan in meine Schwester?“ Es kam ja immer noch besser, dachte ich fast bitter.

„Muss ich bei dir alles zwei mal sagen!“, bekam ich aber dann schon den Rüffel von Charlotte. „Ihr Schattenjäger seit wohl doch nicht so schlau wie man denkt, aber ja, Jonathan scheint schon was von ihr zu wollen, oder wenigstens sah es für mich so aus. Die Erziehung seines Vaters scheint wohl doch die eine oder andere Frucht zu tragen, und ich hatte schon gehofft das er sich für unsere Seite entscheidet.“

„Ihr wollt ihn gerne für euch?“, fragte ich nun schon wieder nach.

„Ja, ihr etwa nicht? Ich meine ja nur er ist stärker als jeder normale Schattenjäger, und ihr habt ja auch schon Jace. Nur gehört er wohl wirklich zu euch, auch Jonathans Schwester habt ihr, auch wenn sie momentan wohl mit ihren Kräften noch nicht so umgehen weiss, sie wird es noch lernen. Dann hättet ihr schon zwei gute Kämpfer mehr als wir. Also würde Jonathan dann wohl uns gehören, damit das Kräfteverhältnis wenigstens einigermassen stabil bleibt. Aber nun wo er sich wohl vielleicht in deine Schwester vernarrt hat scheint es wohl doch anders zu kommen.“

„Da wer ich mir mal nicht so sicher.“, widersprach ich ihr. „Es mag zwar vielleicht stimmen das Jonathan meine Schwester mögen könnte, aber ob sie das selbe für ihn empfinden würde? Sie ist bei Beziehungen immer bisschen speziell, anderer seit’s wer ich mal nicht so sicher ob der Rat sich freuen würde. Auf jedenfalls ist er für ein paar Morde verantwortlich und die Tatsache das er Valentins Sohn ist wird ihm da auch nicht helfen, auch seine Kräfte nicht. Auch würde er uns kaum helfen wenn der Rat ihn einsperren würde. Daher würde ich mir mal keinen Kopf um ihn machen.“

„Wieso nicht?“, fragte sie mich nun auf einmal. „Es wer doch die reinste Verschwendung. Würde Jonathan auf unserer Seite kämpfen dann würde er viel stärker werden. Ihr wollt ihn wohl doch viel mehr nur zugrunde richten. Da würde ich ihn doch gleich lieber von seinem Dämonenblut befreien. Auch wenn ich wohl nicht sicher wer ob er den Vorgang überleben würde, einen Versuch wer es für euch doch auf alle Fälle wert. Dann wer er wenigstens so wie ihr, auch wenn es ihm wohl nicht gefallen würde. Aber dann wer er wenigstens seine Schmerzen los, auch wenn die Tatsache das er fühlen könnte ihn wohl fast um den Verstand bringen würde. Für so ein Wesen wie Jonathan ist unser Blut das reinste Gift, aber er kannte sein ganzes Leben nie was anders, und du weisst ja wohl am besten wie gefühlskalt der Kerl sein kann?“
 

Weiter sprach sie nicht, und ich blickte sie verwundert an. Wieso hatte sie mir das über Jonathan erzählt, was würden sie davon haben wenn er nur noch ein normaler Schattenjäger wer, und wieso erhofften sie sich dass er auf ihre Seite kam?

Nur wegen seiner Stärke? Und was würde dann wohl ihr Plan sein? Würden sie es nochmals versuchen mit seiner Hilfe die Dämonentürme auszuschalten? Ich müsste wohl wirklich mal mit Jace darüber reden wenn wir hier rauskommen würden. Was meine Schwester wohl mir Jonathan haben würde, konnte mir wohl egal sein. Vermutlich wer es wieder mal nichts Ernstes, da würde ich mir wohl erst Sorgen machen wenn sie ihn nach Hause schleppen würde. Aber meine Schwester würde schon nicht so blöd sein.

„Alec?“, nannte die Dämonin dann meinen Namen und riss mich aus meinen Gedanken.

„Was ist den?“, fragte ich total verwirrt. Wenn es so weiter gehen würde, dann würde das wohl bald ein Plauderstündchen zwischen einem Dämon und einem Schattenjäger werden, und das gab es wohl wirklich nicht oft.

„Wir bekommen Besuch.“, sagte sie dann auf einmal und dann sah ich ihn.

Jonathan in seiner Schattenjägerkluft, wie er vor mir vorbeistolzierte und mich kein bisschen beachtete. Aber etwas viel mir dabei auf, und das gefiel mir wirklich kein bisschen, denn an seinem Ärmel klebte Blut, und das würde heissen wenn Charlotte wirklich recht hatte musste es wohl oder übel das meiner Schwester sein!

„Was hast du mit meiner Schwester gemacht!“, zischte ich hin dann einfach an. Ich war immer noch hinter Gitter, da könne er mir nicht so schnell was anhaben.

„Mit Isabelle? Das geht dich doch gar nichts an!“, motzte er schlecht gelaunt zurück.

„Doch! Sie ist immerhin meine Schwester!“, knurrte ich nun auch zurück.

Doch nun ignorierte Jonathan mich total, warf mir nicht mal mehr einen bösen Blick zu, sondern wandte sich nur noch an Charlotte.

„Wie es scheint klappt es wohl doch zwischen dir und ihm. Bis jetzt wirkt er auf alle Fälle noch gut gelaunt und sogar körperlich scheint er top fit zu sein. Mach das am besten wohl so weiter, auch wenn du ihn ruhig mehr quälen kannst, es geht ihm wohl einfach zu gut.“

Kaum hatte er das gesagt verliess er wieder den Raum und liess mich mit Charlotte alleine.

„Siehst du, deine Ängste er könnte doch zu uns Schattenjäger kommen sind alle umsonst!“, knurrte ich nur. „Es scheint wohl als habe er mit meiner Schwester abgerechnet.“

„Das glaubst du! Haust du es nicht bemerkt, dass wer viel zu wenig Blut als das sie daran hätte sterben können, und ich wette mir dir, wer sie wirklich Tod, dann hätte er es dir auf alle Fälle unter die Nase gerieben und wenn es nur darum gehen würde dich wütend zu machen.“
 

Leider hatte sie wohl recht. Aber die Tatsache dass er meine Schwester weiss wie zugerichtet hat gefiel mir überhaupt nicht. Aber daran würde ich wohl nichts ändern können, gar nichts. Nicht solange ich in dieser Zelle sass und dass würde ich da wohl ändern können, aber Morgen würde ich es wohl nochmals versuchen! Doch nun hatte ich wohl weder Lust mit Charlotte zu reden noch sonst was. Jonathans auftauchen konnte einem auch alles verderben.
 


 

Nur schien dann der Morgen auch nicht besser zu sein. Charlotte war nicht mehr da und an meiner Situation hatte sich auch nichts geändert. Auch wenn ich nun versuchte mich an den Eisenstangen zu schaffen zu machen. Ich tat mir selbst dabei wohl mehr weh, als das ich da irgendeine Schramme hinterliess, aber es tat wenigstens gut das man was machte. Aber auch wie viele Stunden ich es versuchte, es änderte sich nichts.

Erst wieder gegen Abend hörte ich dann Charlotte, und sie hatte wohl nicht gerade wieder super Laune.
 

Kam leise fluchend ins Zimmer und schaute mich dann schräg an. Auch wenn ich es wohl verstehen konnte, ich hatte nun wohl schon ein paar Schrammen im Gesicht, gut und ein paar blaue Flecken am Körper, aber die konnte sie ja nicht sehen.

„Was hast du den gemacht?“, murrte sie mich bloss an und setzte sich wieder auf den Stuhl.

„Nichts.“, knurrte ich sofort zurück, sie brauchte ja nichts zu wissen. „Und bei dir? Alles wieder schief gegangen?“

„Ja, und deine dummen Worte kannst du dir sonst wohin stecken! Wie war das Gestern noch mit deiner Schwester die nie was mit Jonathan anfangen würde?“

„Was!“, zu mehr war ich nun auch nicht im Stande. Ich schaute Charlotte nur blöd an und dachte fast schon bitter, wie konnte Izzy nur so was machen? Wie?

„Sie liegen da wenigstens beide zusammen im Bett...“

„Warte mal, sie liegen im selben Bett oder ist da noch bisschen mehr?“, unterbrach ich nun einfach die Dämonin.

„Also in meinen Augen lief da bisschen mehr als nur Händchenhalten.“, knurrte sie. „Oder wenigstens hatte ich die Beiden gehört. Auch wenn ich es nicht gesehen habe, aber durch eine verschlossene Tür zu kommen ist da nicht so einfach! Also die haben da hundert Prozent miteinander geschlafen, sonst würde ich mich nun nicht so aufregen. Oder ist deine macht das deine Schwester häufig?“

„Nein, dass muss auf Jonathans Mist gewachsen sein.“, knurrte ich, auch wenn ich nun wirklich nicht mehr so sicher war. Ich verfolgte sie ja nicht die ganze Zeit, aber das sie so was machen würde? Nein, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Wenn ich mal die Gelegenheit bekommen würde, dann würde ich mir Jonathan vorknöpfen, das versprach ich mir ganz fest. Auch wenn ich mich nun wirklich fragte wie sie das unseren Eltern erklären wollte. Mum würde es wohl aber noch überleben, auch wenn sie Jonathan wohl nie de geringste Beachtung schenken würde, aber Dad? Den würde es wohl ins Grab bringen. Zuerst ich mit Magnus, was für sie wirklich nicht einfach gewesen war. Zuerst mal was ihr Sohn nun Schwul und der Freund war dann ausgerechnet ein Hexenmeister, auch wenn sie Magnus ja mochten, da er uns ja auch viel geholfen hatte. Ich glaube wohl eh, dass es die einzige Rettung war, sie mochten Magnus auf irgendeine Weise, auch wenn sie ihn nicht gerne im Institut hatte wenn es nicht sein musste. Aber zu ihm konnte ich eigentlich immer. Was hatte Izzy sich dabei nur gedacht?

„Das glaube ich auch.“, hörte ich dann Charlotte sagen und blickte sie an. „Er reagiert bei ihr einfach immer so komisch. Jeder andere hätte sich wohl nie so viel erlauben können wie sie. Die wären alle schon längstens Tod. Ich werde aus ihm nicht schlau.“

„Das wird niemand, würde mich wundern wenn Valentin ihn verstanden hätte.“, setzte ich dann einfach noch an, und dann schwiegen wir beide.

Auch wenn ich innerlich wohl immer noch stink sauer war, auch wenn ich nicht genau wusste wenn wohl meine Wut treffen sollte, Isabelle oder doch lieber Jonathan, sie waren doch einfach beide Idioten!
 

So schwiegen wir wieder beide bis zum Abend und ich schlief dann wieder auf meiner kleinen Matte ein. Am nächsten Morgen war Charlotte wieder mal weg und ich machte an meinem kleinen Ausbruchsversuch weiter. Auch wenn ich mich dabei wohl auch wieder bisschen verletzte, es machte mir nichts aus, denn es war immerhin besser als Däumchen drehend in der Zelle zu sitzen und zu warten. Gegen Nachmittag hörte ich dann aber wieder schritte und hörte wieder auf mit meinem kläglichen Ausbruchsversuch. Lehnte mich gehen die Gitterstäbe und starrte die Wand an.

„Hat Jonathan wieder was dummes angestellt, oder ist er nun doch wieder zur Vernunftgekommen?“, fragte ich sie einfach.

Die Person blieb genau hinter mir stehen und knurrte: „Was soll ich wieder angestellt haben?“

Total überrascht schaute ich nach hinten in das Gesicht von Jonathan. Leider erfreute er sich immer noch bester Gesundheit, und ich erblickte zwar einen riss am Ärmel seines Mantels, aber die Haut darunter war zu meinem Pech leider wieder heil.

„Du?“, war aber das einzige was ich zu ihm sagte. Ich hatte weder Lust auf seine dumme Frage zu Antworten noch sonst ein Wort mit ihm zu reden.

„Ja ich!“, zischte er mich dann einfach sauer an. „Aber ich bin nicht hier um mit dir zu streiten, ich will lieber mit dir reden.“

„Reden? Oh ja, das kannst du ja besonders gut, kommt wohl gleich nach der Tatsache das du gerne mit meiner Schwester schläfst, oder was?“, nun war ich wirklich bisschen stinkig, aber ich mochte Jonathan nicht, und seine Worte hatte ich auch noch nicht vergessen.

„Du weisst es also schon?“, fragte er mich, und nun drehte ich mich doch um und schaute ihm ins Gesicht. Auch wenn es da nicht gerade viel zu sehen gab, sein Blick war wieder mal so kühl wie sonst auch immer und der Rest zeigte auch nicht die geringste Gefühlsregung.

„Ja.“, Antwortete ich dann auf seine Frage. „Sollte ich etwa nicht? Ich bin immer noch ihr Bruder!“

„Ich habe kein Problem damit, ich hätte nur nicht gedacht dass du es so schnell wissen würdest, und genau weil du ihr Bruder bist bin ich hier.“

„Wirklich?“, nun schaute ich ihn wirklich überrascht an, und fragte mich was er da wohl nun wollte.

„Ja.“, knurrte er dann schon wieder, zeigte aber immer noch nicht die kleinste Gefühlsregung. „Auch wenn ich wirklich sagen kann, dass ich dich immer noch gerne im nächsten See ertränken würde!“

„Schön das du mal die Wahrheit sagst, auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass du und meine Schwester nicht zusammen passen. Ich sehe es jetzt schon wie du sie mit deiner Kaltherzigkeit zerstören wirst!“

„Nach deiner Meinung wie du es findest, dass ich mit deiner Schwester zusammen bin, habe ich nicht gefragt!“, zischte er düster. „Ich wollte nur mal wissen wie fest der Rat mich wohl bestrafen würde wenn ich mich ihm stellen würde.“

„WAS!“, mehr brauchte ich nun nicht heraus, Jonathan musste den Verstand verloren haben, oder er wollte uns alle wieder täuschen. „Aber wieso?“

„Es ist völlig egal wieso! Ich will das du mir eine Antwort gibst!“, bellte er mich nun fast schon genervt an.
 

„Ist ja gut, aber sie wird dir nicht gefallen. Du hast einen Hexenmeister, einen Schattenjäger und zwei Schattenjägerkinder getötet. Auch würde dir die Tatsache dass du Valentins Sohn bist auch nicht helfen, glaube das macht die ganze Sache noch schlimmer. Glaube was du Minimum bekommen würdest wer wohl eine Verbannung, und je nach dem würden sie dich wohl zu uns stecken und du könntest wie Hodge das Institut nicht verlassen, deine Kräfte würden sie wohl auch unterdrücken das sie zu gefährlich sind. Oder sie sperren dich in eine Zelle und lassen dich verrotten. Glaube wen du dich selbst stellst, dann werden sie dich nicht töten. So fair werden sie wohl sogar zu dir noch sein. Aber Gnade walten lassen nur weil du noch ein Kind bist, werden sie nicht. Denn wenn man bedenkt sind bei dem Urteil deine versuchten Morde noch nicht mal mitgerechnet. Du wolltest meine Schwester, mich, Jace, Simon und wohl sogar noch Clary töten. Mit dem zusammen würdest du dich glücklich schätzen können wenn du in der Zelle verrotten kannst. Denn das würde wieder mal zeigen wie grausam und böse du bist!“ Ich wusste genau wie böse meine Worte waren, aber zu meiner Verwunderung sah ich nicht die geringste Spur Mitleid in seinem Gesicht, was wohl wieder mal zeigte was für ein Wesen er war. Valentin hatte ihn verdorben nun egal ob gewollt oder nicht, es machte einem doch irgendwie traurig. Ich empfand gerade Mitleid gegenüber von Jonathan, ich musste nun wirklich gerade von allen guten Geistern verlassen worden sein! Auch wenn ich da wohl sagen musste, dass er wohl auch nicht daran Schuld war, Valentin hatte ihn so erschaffen und er führte sein Leben nur so wie er es sich gewohnt war. Valentin schien auch seinem Sohn zu wenig gut eingetrichtert zu haben das man wohl einfach nicht alles töten sollte was nicht gleich das macht was man wollte.

„Vielleicht würden sie auch Gnade walten lassen?“, setzte ich nun ganz leise hinzu. „Wenn du wirklich zu uns Schattenjäger kommen würdest, auch wenn du dich dann wohl bewähren müsstest, aber sie wären vielleicht bereit das zu tun. Ich meine es ist ja nicht deine Schuld was du heute bist. Nur für deine Taten bist alleine du verantwortlich.“

„Wer hat überhaupt was davon gesagt das ich zu euch kommen will?“, knurrte er mich nur an. „Ich wollte mich bloss mal informieren.“

„Dämon!“, zischte ich ihn sauer an.

„Ja, genau das bin ich!“, sagte er höhnisch zu mir und lachte.

„Charlotte hätte Recht! Dir sollte man versuchen dein Dämonenblut weg zunähmen! Dann würdest du dich vielleicht endlich so verhalten wie du solltest! Du spielst dich immer als grosser Dämon auf, aber das bist du nicht! Du bist ein Schattenjäger! Dein Körper ist der eines Schattenjägers, dass Dämonenblut ist der Fehler, dass steigt dir andauert zu Kopf! Man sollte es dir wirklich wegnähmen! Vielleicht würdest du es ja nicht überleben, aber es wer wenigstens einen Versuch wert! Dann könnte man dich vielleicht ja noch ein bisschen retten, denn nun scheinst du ja total krank zu sein!“
 

Ich war einfach stink sauer, hätte er mir doch einfach nur ein kleines bisschen gezeigt das er auch anders sein konnte, aber da war nichts. Es sah wieder mal alles wie eine Falle aus, und ein zweites Mal würde ich auf so was auch nicht mehr reinfallen, vielleicht hatte ich das erste mal nicht bemerkt was er war, aber meine Schwester würde er nicht auch noch bekommen! Nie!

Da würde ich lieber Himmel und Hölle in Bewegung setzen um sie zu retten!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-11-08T16:42:55+00:00 08.11.2009 17:42
Wieder mal ein super Kapi.
Ich frage mich was Jonathan mit seiner Frage wegen dem Urteil bezweckt hat, der hat doch irgendwas vor.
Tja Charlotte scheint irgendwie ein kleines bisschen einfersüchtig zu sein.

Naja ich bin mal gespannt wie es weitergeht. Vielleicht schafft Alec es ja zu entkommen?

Liebe Grüße
Henkersbraut_julia
Von:  fallenshadow
2009-10-30T21:11:17+00:00 30.10.2009 22:11
Das ging jetzt mit Isabelle und Jonathan aber schnell. Schon Sex gehabt. Leider bist du nicht näher darauf eingegangen. War Jonathan wenigstens gut? Ich finde es aber irgendwie süß von ihm, dass er jetzt mit Isabelle eine richtige Beziehung haben will und es nicht einfach als One-Night-Stand abstempelt und sie umbringt - was ich ehrlich gesagt eher nachvollzogen hätte.

Charlotte scheint das ganze wohl eher gegen den Strich zu gehen - aber sie scheint sowieso eher etwas notgeil zu sein, wenn sie sich sofort an Alec auch noch ranwirft. Was ist überhaupt mit diesem Magnus? Taucht der auch mal auf? Wenn er mit Alec zusammen ist, sollte er sich schon hin und wieder nach seinem Freund erkundigen. Und kriegt Alec in seinem Gefängnis überhaupt etwas zu essen? Bisher war davon nicht die Rede - und er ist ja doch schon ein paar Tage da drinnen.

Und wollte Charlotte ihn nicht eigentlich ein wenig quälen? Davon war bisher auch die Spur. Sie haben eher über die Beziehung zwiscehn Jonathan und Isabelle gesprochen. Interessant aber, dass sie Jonathan auf der Dämonenseite haben will. Bisher hat es doch eher so ausgesehen, als würde sie ihn zu schwach halten - und dass er jeden Dämonen unterlegen ist, warum also Jonathan auf die dämonische Seite ziehen wollen? Ich glaube jetzt auch nicht, dass es so wenige Dämonen gibt, die gegen die Schattenjäger kämpfen können, dass sie auf Jonathan zurückgreifen müssen.

Und man kann also das Dämonenblut entfernen lassen? Wie soll das gehen? Das erinnert mich irgendwie an eine Charmed-Folge, in der ein Halbdämon sein Blut verändern ließ, damit die Vernichtungstränke nicht mehr bei ihm funktionieren.

Mir kommt es wirklich so vor, als würde Jonathan ernsthaft mit dem Gedanken spielen zurückzukehren - wobei das doch etwas kitschig kommt, wenn er es für Isabelle tut. Zudem wäre es wohl nicht so logisch, wenn er vom Rat plötzlich verschont wird - jedenfalls kommt er mir wie ein Schwerverbrecher unter den Schattenjägern vor.

Das wären jetzt wenigstens meine Beobachtungen gewesen.

lg fallen_shadow

~present for you~
Von:  Marge91
2009-10-27T22:10:46+00:00 27.10.2009 23:10
wow
super kapi
mach wieter so
freu mich schon auf das nächste kapi
also schrieb schnell wieter
ein dickes lob

mfg Marge91

:)
;)
:-)
;-)
Von:  Nik_Wonderland
2009-10-27T17:52:59+00:00 27.10.2009 18:52
Mein Alec Kappi!!!!
Okay vielleicht nciht meins aber...
Weisst schon...!!!^^
Auf alle fälle super!!!!
Das war echt ein geiles kappi!!!
und cih freu mcih auch schon total aufs nächste!!!!!!!!^^
Ausserdem finde ich das was Alec zu Jonathan gaesagt hat total auf den Punkt gebracht!!!!!!
hdl Monster ♥
Von:  Lingo
2009-10-27T17:42:23+00:00 27.10.2009 18:42
WoW x.X
Der arme, arme Alec o.0
Sich den ganzen tag selber wehzutun einfach um beschäftigt zu sein ist ja schon hart, aber dann auch noch sowas von der Schwester zu erfahren x.X
da kann man echt mitleid bekommen x.X
Und das Urteil ist ja auch ein bisschen aus dem rpg xDD
mir gefällt das kapi wirklich super, auch wenn es bei Jonathan und Izzy ja wirklich schnell geht o.0 xD
ich finde ja dass Jonathan einen Spitznamen braucht x.X Sein Name ist so lang....


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