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Draco x Harry und viele mehr
von

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Ein Büro?!

Hey Leute^^°

Sorry, dass ich mal wieder so lange gebraucht habe... ABER diesmal ist es nicht nur meine Schuld!! Mein Laptop hat gemeint mich mal wieder ärgern zu müssen. Das blöde Schanier vom Laptopbildschirm ist abgebrochen. Der Laptop ist jetzt bei nem Freund von meinem Vater. Ich hoffe, dass er es reparieren kann, aber bis dahin kann ich nur über den PC meines Vaters ins Internet... soll heißen, ich kann weder viel schreiben noch viel on stellen.

So jetzt aber genug gelabert, wollte euch nur bescheid sagen XD

Auf zum Chap!!!:
 

Ein Büro?!
 

Endlich war es dann soweit und Alle waren beim Abendessen. Die Gänge und Flure von Hogwarts waren wie ausgestorben, als sie sich auf den Weg machten. Niemand kam ihnen entgegen, nicht einmal Mrs. Norris.
 

Inzwischen waren alle 4 nervös. Fred und George waren aufgeregt. Endlich würden sie die legendäre Kammer des Schreckens sehen können. Eine Hinterlassenschaft von Salazar Slytherin persönlich. Na, wenn das nicht versprach spannend zu werden…

Jedenfalls waren die Beiden gespannt darauf, was sie unten in der Kammer erwarten würde. Hoffentlich fanden sie auch Hinweise auf ihren seltsamen Traum dort.
 

Harrys Nervosität hingegen war eher negativer Natur. Ihm behagte es immer noch nicht, noch einmal in die Kammer zu gehen. Wer weiß, was für Überraschungen sie dort erwarten würde… positiv konnten sie jedenfalls nicht sein. Davon war Harry mehr als überzeugt. Jedenfalls waren fast alle Erinnerungen, die er mit der Kammer des Schreckens verband, schlecht. So war es also kein Wunder, dass Harry, je näher sie dem Eingang kamen, still und sogar ein wenig blasser wurde.
 

Raven hingegen konnte ihre Nervosität nicht wirklich zuordnen. Einerseits wollte sie nicht wirklich in die Kammer. Schließlich war sie von einem der größten Schwarzmagier überhaupt gebaut worden, und Harrys Erzählungen ließ die Kammer auch nicht gerade in einem besseren Licht erscheinen. Andererseits war sie auch riesig gespannt, wie die Kammer wohl aussehen würde. Wie sah wohl ein geheimer Raum aus, den einer der vier Hogwartsgründer persönlich hatte erbauen lassen?
 

„So, da wären wir!“, sprach Harry das erste mal wieder, seit sie den Gemeinschaftsraum verlassen hatten.

Verwirrt blickte Raven erst Harry und dann die beiden Zwillinge an.
 

„Uhm.. Harry… das ist ein Mädchenklo..“, meinte die Schwarzhaarige dann und blickte mehr als nur irritiert drein.

„Ich weiß. Aber der Eingang zur Kammer ist wirklich da drin.“, erwiderte Harry und grinste Raven schwach an.

„Man, komm Harry… jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht.“, lachte Fred und öffnete die Tür zum Mädchenklo, „Immerhin treffen wir gleich eine deiner Verehrerinnen.“
 

„Verdammt! Die hab ich ja vollkommen vergessen!“, stöhnte Harry und schlug sich mit einer Hand gegen die Stirn.

„Hää?! Was für eine Verehrerin?“, fragte Raven, immer konfuser werdend.

„Warte nur. Du wirst sie gleich kennen lernen.“, feixte George und folgte seinem Zwillingsbruder.
 

Als Raven Harry daraufhin einen fragenden Blick zuwarf, winkte dieser nur mit einem leicht gequälten Gesichtsausdruck ab und bedeutete ihr, ebenfalls in das Klo zu gehen.
 

In dem Toilettenraum angekommen ging Harry schnell auf die Wasserhähne zu. Vielleicht schafften sie es ja den Eingang zu öffnen, ohne das SIE darauf aufmerksam wurde.
 

„Hallo Harry!“, sprach plötzlich eine weibliche Stimme oben von der Decke. Ertappt zuckte Angesprochener zusammen.

Noch einen mehr als gequälten Gesichtsausdruck zu den Zwillingen werfend, drehte Harry sich um und lächelte den Geist eines Mädchens an, der oben unter der Decke schwebte.
 

„Hallo Myrthe… lange nicht gesehen.“, sprach der Schwarzhaarige.
 

Hinter seinem Rücken waren die beiden rothaarigen Weasleys in stummes Gelächter ausgebrochen.

Raven, die sich Aufgrund der plötzlichen Stimme von der Decke leicht erschrocken hatte, blickte überrascht auf den Geist.
 

„Du hast mich ja auch schon lange nicht mehr besucht… dabei hast du es doch versprochen.“, sprach Myrthe mit einem eindeutig vorwurfsvollen Tonfall.

„Naja,… immerhin ist das hier ein Mädchenklo, Myrthe. Das sähe schon ein wenig komisch aus, wenn ich ständig rein und raus marschieren würde.“, versuchte Harry sich aus der Sache herauszuwinden.
 

Der weibliche Geist hatte inzwischen auch die drei Begleiter Harrys entdeckt und ihr Blick war bei Raven hängen geblieben. Ihre Stimme war nun um einiges schriller, als sie dem Gryffindor mit den schwarzen Haaren antwortete, ihr Blick immer noch auf Raven fokussierend.
 

„Lass nur Harry. Du brauchst dir keine Ausreden auszudenken. Ich verstehe durchaus. Du bist bereits mit diesem Mädchen hier zusammen, nicht war? Gib es zu!“, kreischte sie.
 

„Nein, wir sind nicht zusammen, Myrthe!“, widersprach Harry bestimmt, während er seine Augen genervt zur Decke drehte. Himmel, einige Mädchen - auch wenn man Myrthe nicht mehr wirklich als Mädchen bezeichnen konnte - waren aber auch zickig.
 

„Wir sind einfach nur gute Freunde!“, erklärte er weiter. Er mochte Raven wirklich. Sie war sehr nett, mit ihr konnte man gut reden, sie hatte sehr viel Sinn für Humor und man konnte ihr auch ohne große Sorge Geheimnisse anvertrauen… aber er konnte sie sich nicht als Freundin vorstellen.
 

Raven nickte bekräftigend. Auch sie sah Harry als einen sehr guten Freund. Nicht mehr und nicht weniger.
 

Myrthe war immer noch nicht ganz überzeugt. Skeptisch sah sie Raven an.
 

„Ach und wer bist du dann? Ich habe dich noch nie hier in Hogwarts gesehen.“, fragte sie dann pikiert.

„Bevor man jemand Anderem nach dem Namen fragt, stellt man sich für gewöhnlich selber erst einmal vor!“, antwortete Raven lediglich und verschränkte ihre Arme. Kam ja gar nicht in die Tüte, dass sie vor einem Geist kuschte.
 

„Ich bin die maulende Myrthe. Aber ich kann ja wohl nicht erwarten, dass du mich kennst.“, zischte sie nun sauer und funkelte Raven an. Die ließ sich jedoch nicht davon beeindrucken und nannte nun ebenfalls ihren Namen
 

„Ich bin Raven Shaslos und dieses Jahr nach Hogwarts gekommen. Deshalb hast du mich auch wahrscheinlich noch nie gesehen.“
 

„Also, wir würden ja mit Freuden an dieser heiteren Gesprächsrunde teilnehmen, aber wir hatten doch noch etwas vor, oder Harry?“, mischten sich dann Fred und George in das Gespräch ein.
 

„Ja, ja ich weiß… nur noch eine Sekunde.“, antwortete Harry, wandte sich dann aber wieder zu Myrthe und setzte ein Lächeln auf.
 

„Du, Myrthe…“, sprach er das in der Luft schwebende Geistermädchen an, was sich auch sofort zu ihm drehte, „Ich und meine Freunde wollten noch einmal runter in die Kammer. Fred und George wollen sie unbedingt sehen. Allerdings wäre Professor Dumbledore wahrscheinlich nicht so begeistert davon. Also würdest du bitte Keinem verraten, das wir hier waren? Bitte Myrthe. Damit würdest du mir einen großen Gefallen tun.“
 

„Aber natürlich Harry!“, jubilierte Myrthes Stimme und ein strahlendes Lächeln erhellte ihr pickliges Gesicht, „Meine Lippen sind versiegelt. Ich werde nichts verraten.“
 

„Vielen, vielen Dank.“, strahlte Harry sie an und wandte sich dann wieder Fred und George zu, die schon bei den Waschbecken standen. Sofort verschwand das Lächeln und ein resignierter Gesichtsausdruck erschien, der die Zwillinge schon wieder in lautloses Gelächter ausbrechen ließ.
 

Auch Raven schritt auf die Waschbecken zu und beobachtete fasziniert, wie Harry den Wasserhahn mit der eingravierten Schlange sucht.
 

„Hah, gefunden.“, sagte Harry leise, eher zu sich selbst um machte zwei Schritte rückwärts. Den drei anderen winkte er zu, dass sie ebenfalls ein paar Schritte zurückweichen sollten. Dann schloss er kurz die Augen um sich zu konzentrieren. Fred, George und Raven betrachteten ihn gespannt. Was würde jetzt wohl passieren? Schließlich wussten auch Fred und George nicht, wie man die Kammer öffnete.
 

Mit einem entschlossenen Ausdruck im Gesicht schlug Harry seine Augen auf und öffnete den Mund um zu sprechen. Doch das einzige, was aus seinem Mund kam waren zischende Laute, die weder Fred noch George verstehen konnten. Einzig und allein Raven verstand, was Harry da sagte.
 

~ Öffne dich!~
 

Kaum hatte Harry den Mund wieder geschlossen, kam Bewegung in die im Kreis angeordneten Waschbecken. Mit offenem Mund und aufgerissenen Augen sahen die Zwillinge und Raven zu, wie die Waschbecken mit einem Schaben auseinander glitten und maximal 1 Meter breite Spalten zwischen sich öffneten. In der Mitte der auseinander gleitendenWaschmöglichkeiten klaffte ein 7 Meter breites Loch.
 

„Wooowww!!!“, ertönte es dreistimmig hinter Harry. Als er sich umdrehte konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sowohl Fred, George als auch Raven starrten mit offenem Mund und großen Augen auf den Eingang zur Kammer des Schreckens.
 

„Man, das ist der Wahnsinn. Und wir haben immer gedacht wir wüssten alles über Hogwarts!“, staunte Fred.

„Tja, ab und zu lernen wir hier halt noch was… ist ja auch eine Schule.“, meinte George, starrte aber immer noch auf das Loch im Boden, welches man hinter den Durchgängen zwischen den Waschbecken deutlich erkennen konnte.
 

Raven blieb weiterhin stumm nickte aber zustimmend.
 

„Ehm… wollt ihr da weiterhin Salzsäule spielen oder sollen wir endlich runter? Je eher wir reingehen kommen wir auch wieder raus.“, sagte Harry trocken und sah, vor allem die beiden Weasleysprösslinge, auffordernd an.
 

„Ja, ja, wir kommen ja schon.“, kam die zweistimmige Antwort. Raven mit sich ziehend traten die Beiden neben Harry, der inzwischen am Rande des Loches stand.
 

„Wohh, geht das da tief runter.“, meinte Fred, als er sich vorbeugte.

„Ach, hast du etwa Angst?“, stichelte Harry.

„Angst? Was ist das?!“, konterte Gefragter und grinste mit funkelnden Augen. „Also los, Bruderherz! Auf drei! Eins,…. Zwei,…DREI!!“
 

Und noch ehe Harry oder Raven einen Ton sagen konnten waren die beiden Rothaarigen Chaoten gesprungen und sausten die lange Röhre hinunter.
 

Raven, die, bevor Fred und George gesprungen waren, zum Glück von eben genannten vorher losgelassen wurde, konnte den Beiden nur sprachlos hinterher schauen.
 

„Ach man! Müssen die Zwei es denn immer übertreiben?! Die haben doch keine Ahnung, wo die hin müssen. Manchmal sind die schlimmer als Kleinkinder!“, fluchte Harry und starrte in die Röhre, „Los Raven, wir müssen hinterher. Wer weiß, was die da unten alles anstellen, wenn die alleine sind!“.
 

Raven nickte zustimmend, konnte jedoch nicht verhindern, dass sie das schwarze Loch misstrauisch und vorsichtig betrachtete. Inzwischen war sie sich gar nicht mehr so sicher, ob das wirklich eine so gute Idee gewesen war.
 

„Alles okay, Raven? Oder möchtest du lieber hier oben warten? Ich kann verstehen, wenn du da nicht mit runter willst.“, fragte der Grünäugige, als er Ravens Blick gesehen hatte.

Doch entschlossen schüttelte Angesprochene den Kopf.
 

„Nein! Es war meine Idee, also werde ich jetzt keinen Rückzieher machen. Ich kann mir schon vorstellen, was dann für Kommentare von Fred und George kommen. Außerdem finden wir da unten vielleicht ein paar Antworten.“, meinte Raven und straffte ihre Schultern.
 

„Okay, wie du meinst. Aber sag Bescheid, wenn es dir zu viel wird!“, nickte Harry, „Also, auch auf drei?“.

Ein Nicken und Harry begann zu zählen: „Eins… Zwei…DREI!“.
 

Mit einem Satz stießen sich Beide gleichzeitig vom Boden ab und fielen in die Tiefe. Fast gleichzeitig prallten die Beiden dann nach 3 Sekunden des Fallens auf ihren Allerwertesten auf und rutschten die Röhre hinunter.

Es ging alles so schnell, dass Raven eigentlich überhaupt nichts von ihrer Umgebung mitbekam. Lediglich verschwommene helle und dunkle Schatten, an denen sie vorbei rutschten.
 

Mit einem doppelten „UFF!“ und einem Knirschen plumpsten die beiden dann nach 2 Minuten rasanter Rutschfahrt, aus dem Ende des Tunnels, auf den Boden.
 

„Au~a!“, stöhnte Raven auf und rieb sich das schmerzende Hinterteil. Ein lautes Auflachen jedoch ließ sie innehalten. Dort, fünf Meter von ihr entfernt standen Fred und George und lachten sie doch tatsächlich aus.
 

„Haha… hast du dir weh getan, Raven?“, fragte Fred dann, japsend nach Luft schnappend.

„Pf!“, machte Raven nur. Sie fand es unter ihrer Würde um auf die Frage zu antworten.

„Hey, hey! Nicht schmollen.“, lachte George immer noch, lief aber auf sie zu und streckte seine Hand aus, um ihr beim Aufstehen zu helfen.

Immer noch ein beleidigtes Gesicht machend, ließ sich Raven aufhelfen. Erneut knirschte es unter ihren Füßen. Als die Schwarzhaarige heruntersah schrie sie erschrocken auf. Überall um sie herum, auf dem Boden verstreut lagen Knochen herum.
 

„Das sind die Knochen von den Tieren, die der Basilisk im Laufe der Jahre gefressen hat.“, erklärte Harry, der sich inzwischen ebenfalls erhoben hatte.

Immer noch blass im Gesicht blickte Raven, die sich vor Schreck an Georges Arm geklammert hatte, Harry an.
 

„Das müssen ja tausende von Tieren gewesen sein… und einige davon sogar ziemlich groß, so wie die Knochen aussehen. Wie riesig war dieser Basilisk denn?“, fragte sie entsetzt.

„Tja… ungefähr so groß wie diese Nebelschlange aus unserem Traum.“, antwortete Harry.

Raven keuchte entsetzt auf.
 

„Ehm Raven… könntest du vielleicht ein bisschen weniger feste zudrücken? Ich spüre meine Hand nämlich fast nicht mehr.“, mischte sich George nun in ihr Gespräch ein.

Verständnislos sah Raven hoch in Georges Gesicht, bis sie bemerkte, dass sie sich noch immer an seinen Arm krallte.
 

„Wahh! Tut mir Leid George! Das wollte ich nicht!“, entschuldigte sich Raven, rot anlaufend und löste sich hastig aus dessen Oberarm.

„Hey, ich habe nur gesagt, dass du nicht so feste zudrücken sollst. Du hättest gerne noch weiter bei mir bleiben können.“, grinste der jüngere Zwilling.

„Blödmann!“, knurrte Raven nur, würde aber noch ein bisschen röter.
 

Harry und Fred, die das natürlich alles mitbekommen hatten, lachten. Beleidigt verschränkte Raven ihre Arme.

„Können wir jetzt weitergehen? Immerhin sind wir ja wegen etwas bestimmten hier, oder?“, versuchte sie dann abzulenken.
 

Die anderen drei nickten und so machte sich die Gruppe, mit Harry als `Fremdenführer` an der Spitze, auf den Weg Richtung Kammer.
 

Nach 5 Minuten Fußmarsch blieben sie stehen. Ein riesengroßes Eisentor mit einem ebenfalls großen Schloss versperrte ihnen den Weg. Es sah ein bisschen so aus, wie das Zahnradschloss eines Tresors aus der Muggelwelt.
 

„Dahinter liegt die Kammer.“, erklärte Harry und konnte den leicht nervösen Unterton nicht aus seiner Stimme verbannen. Seitdem sie die Röhre herunter gerutscht waren, verstärkte sich das Gefühl der Angst immer weiter. Er wollte nicht hier sein und wäre jetzt am liebsten wieder umgekehrt. Allerdings wusste er nur zu gut, dass Fred und George das jetzt durchziehen würden.

Also trat er mit klopfendem Herzen noch ein wenig näher an die Tür heran und sprach dieselben Worte, wie oben in der Mädchentoilette.
 

~ Öffne dich ~
 

Erschrocken zuckten die anderen drei leicht zusammen, als daraufhin ein leises Zischen und Schleifen zu hören war. Eine Steinschlange schlängelte sich aus einer Seite des Zahnradschlosses und glitt eine kleine Vertiefung drumherum. Als sie dann wieder in dem Schloss verschwand ertönte ein lautes Klacken und die Tür öffnete sich einen Spalt breit. Und obwohl die Tür schon ein paar Jahre lang nicht mehr geöffnet worden war, machte diese keinerlei Geräusche. Kein Quietschen oder Kreischen, lediglich ein leichtes Schaben, als sie über den Boden glitt.
 

Vorsichtig lugten die vier Freunde durch den Spalt in den Raum dahinter, doch viel konnten sie nicht erkennen. Es war zu dunkel.
 

Vorsichtig öffnete Fred die Tür weiter und wieder ertönte das leichte Kratzen, was sich allerdings in der Stille furchtbar laut anhörte.

Angespannt betraten die Vier nun die Kammer. Trotz der leisen Angst, die jetzt jeder von ihnen verspürte, schauten sie sich staunend um. Auch Harry, obwohl er schon einmal hier gewesen war. Das war keine Kammer, sondern eine riesengroße Halle. Mindestens 50 x 200 Meter breit. Wie in ihrem Traum standen rechts und links vom Mittelgang in einigen Abständen Schlangensäulen, die bis zur Decke reichten. Der Boden schimmerte feucht. Auch hier lagen hin und wieder Tierknochen herum. Raven schauderte leicht, allerdings lang das auch teilweise an der kalten Luft hier unten.
 

Als Harry seinen Blick nach Vorne richtete, wo das Becken mit dem großen Steinkopf sein musste fiel ihm das grünliche Leuchten auf.
 

„Man, dass ist hier echt wie in unserem Traum… allerdings weiß ich nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist.“, fand er als erster seine Sprache wieder.

„Tja, dann las es uns doch herausfinden!“, sprach Fred und ging als erster den langen Weg zum grünlich leuchtenden Wasserbecken.

Sein Bruder und die beiden Schwarzhaarigen folgten ihm schweigend.
 

Als sie dort angekommen waren zog etwas großes, dunkles, zum Teil schon verwestes Etwas, was einige Meter neben dem Wasserbecken lag, ihren Blick auf sich.
 

„Uäärgh!!“, war das einzige, was Raven sagte.

„Ist das der Basilisk?“, kam die gleichzeitig gestellte Frage von den Weasleys.
 

Harry nickte nur. Ja, das war er. Um die 70 Meter lang, 4 Meter groß und Tod. So wie es schien hatte die Natur bereits mit ihrem Werk begonnen und angefangen den riesigen Schlangenkörper zu zersetzten. Die feuchte Umgebung hier Unten tat ihr übriges, so dass man aus dem Kadaver der da lag schon fast keine Schlange mehr erkennen konnte.
 

„Tja, so wie es aussieht könnt ihr davon nicht mehr wirklich etwas für euere Scherzartikel bebrauchen, was?“, fragte Harry und wandte sich schief grinsend an die Zwillinge.
 

„Tja~a, sieht ganz danach aus.“, bestätigte George und kratzte sich am Hinterkopf.

„Dann können wir uns ja wieder dem Hauptgrund zuwenden, weswegen wir hier sind, oder?“, fragte Raven erleichtert und wandte sich von dem Schlangenkadaver ab. Dieser Anblick schlug ihr doch auf den Magen.
 

„Ja, hast recht Raven.“, stimmte Fred ihr zu, „Fragt sich nur, was wir machen sollen, jetzt, wo wir in der Kammer sind“.
 

Ratlos sah sich jetzt auch Raven um. Sie hatte keine Idee. Allerdings würde es wohl nicht helfen, wenn sie einfach hier stehen blieben und darauf wartete, dass ihnen die Antwort des Rätsels einfach ins Gesicht flog.

Diesen Gedanken schien wohl auch Harry gehabt zu haben, denn er antwortete: „Wir können uns ja einfach mal hier umsehen. Besser als blöd rum zu stehen ist es allemal!“.
 

Die drei Anderen nickten zustimmend und verteilten sich dann gleich ein wenig, allerdings nicht zu sehr. Immerhin war das hier die Kammer des Schreckens, ein Nachlass des Schwarzmagiers Salazar Slytherin. Der Basilisk war zwar besiegt, doch wer wusste schon, was hier noch alles lauerte.
 

Nach 10 Minuten des intensiven Suchens ertönte auf einmal Harrys Rufen.

„HEY LEUTE!! ICH GLAUBE ICH HAB` DA WAS GEFUNDEN!!!“
 

Suchend blickten sich Fred, George und Raven nach Harry um, konnten ihn aber nicht entdecken.
 

„HARRY!! WO BIST DU DENN?!“, rief Fred zurück. Gespannt warteten die drei auf eine Antwort.

„HIER!! HINTER DEM GROßEN STEINKOPF. AN DER LINKEN SEITE GIBT ES EINEN SCHMALEN GANG. DA MÜSST IHR DURCH!!“ ertönte wieder Harrys Stimme.
 

Sich noch einen fragenden Blick zuwerfend, machten sich Harrys Freunde auf zur linken Seite des steinernen Gesichts. Ja, da war wirklich ein schmaler, gut versteckter Weg. Wenn man nicht wusste, dass es ihn gab musste man schon sehr genau hinsehen. Er lag gut versteckt im Schatten, den das Steingesicht warf.

Schnell liefen Fred, George und Raven den Weg entlang, was allerdings gar nicht so einfach war. Schließlich drang hier nicht der kleinste Lichtstrahl hin. Allerdings leuchtete ein wenig weiter vor ihnen ein kleines Licht auf, was sich, als sie näher herankamen, als Harrys Zauberstab herausstellte.
 

„Nun sag schon Harry, was hast du gefunden!?“, fragten die beiden Rothaarigen gleichzeitig. Harry deutete an ihm zu folgen. Anscheinend war er ihnen ein paar Schritte entgegen gekommen.

Nach wenigen Sekunden blieb der Schwarzhaarige auch schon wieder stehen und deutete auf die Wand rechts von ihm.
 

„Hier! Seht euch das an!“ Seine Stimme zitterte vor Aufregung. Als Harrys Freunde ihren Kopf nun nach rechts wandten, atmeten sie überrascht ein.

„Eine TÜR?!?!“, fragte Raven erstaunt. Harry nickte zustimmend.
 

Ja, das war wirklich eine Tür. Um genau zu sein eine Doppeltür, die ein paar Zentimeter in die steinerne Wand eingelassen war. Im spärlichen Licht des Zauberstabes konnte man erkennen, dass es wohl eine massive Holztür sein musste. Eiche vielleicht. Jedenfalls war das Material hell und verzaubert schien sie auch zu sein, sonst hätte die Nässe, die hier unten herrschte die Tür schon längst vermodern lassen. Weiterhin konnte man eine Figur erkennen, die auf das Holz gezeichnet war. Überrascht keuchte Raven, als sie die Figur erkannte:

Ein Schlangendrache!
 

„Raven?! Alles okay?!“, fragte George besorgt, doch Raven konnte nur den Kopf schütteln. Was machte denn die Figur, die sie in ihren und Harrys zahlreichen Traumwanderungen so oft gesehen hatte, auf einer Tür in der Kammer des Schreckens?
 

Da Raven anscheinend nicht in der Lage war zu Antworten, machte Harry das für sie.

„Es ist die Figur auf der Tür. Könnt ihr sie erkennen? Das ist ein Schlangendrache. Wisst ihr noch, was wir euch über unsere Traumreisen erzählt haben? Diese riesige Villa? Da waren sie überall im Haus verteilt. Als Skulpturen, Bilder oder Verzierungen.“
 

„Das heißt, dass wir hier unsere erste Verbindung zu eurem Traum haben!!“, rief Fred und zückte seinen Zauberstab um sich die Figur näher anzusehen.

„Sieht wohl ganz danach aus.“, bestätigte Harry nickend.

„Was ist? Wollen wir die Tür mal öffnen oder bleiben wir hier stehen?“, wollte der jüngere der Weasley-Zwillinge wissen.

„Na reingehen natürlich!“, sagte Raven bestimmt, die sich wieder gefangen hatte. Ein Nicken seitens Harry und Fred bestätigte ihre Aussage.
 

Genau so vorsichtig, wie er die Klinge umfasste, öffnete Harry auch die Tür. Erst nur einen Spalt breit, immer auf der Hut um eventuellen Angreifern noch rechtzeitig ausweichen zu können. Er hatte nicht vergessen, wo er sich befand. Auch die Anderen waren angespannt.

Doch es geschah nichts. Es kam weder etwas aus der Tür herausgeschossen, noch konnten sie viel durch den kleinen Spalt sehen, da das Zimmer, der Raum oder der Gang dahinter im Dunkeln lag.
 

Langsam öffnete Harry die Tür ganz. Er kniff die Augen zu, doch noch immer konnte er nicht mehr als vorhin erkennen. Was immer hinter der Tür war, lag im Dunkeln. Wie auf Kommando hoben er und Fred die Zauberstäbe und leuchteten in die Dunkelheit. Die weißen Lichtpunkte huschten über den Boden und ließen einen grünen Teppich erkennen. Als sie ihre Stäbe ein wenig höher hielten, traf der Lichtstrahl an der hinteren Seite des Zimmers einen Schreibtisch. Dann schwenkten die Beiden nach links und rechts. Dort huschten die hellen Punkte über Regale, Bilder, Schränke und die Wände.

Nirgendwo ein Zeichen dafür, dass sich hier irgendjemand versteckt hielt und die zentimeterdicke Staubschicht überall zeigte deutlich, dass hier auch schon lange Niemand mehr gewesen war.
 

Nun ein wenig entspannter ließ Harry seinen Arm mit dem Zauberstab wieder sinken und er trat langsam in´s Zimmer ein.

Kaum hatte er einen Fuß über die Schwelle gesetzt entflammten sich die Fackeln an den Wänden wie von Geisterhand. Erschrocken zuckten alle Vier zusammen. Raven und George zogen Blitzschnell ihre Zauberstäbe, während Fred und Harry sich noch einmal hastig umsahen. Doch noch immer konnten sie Niemanden entdecken.
 

„Puh… scheint eine Art Bewegungsmelder zu sein. Keine Gefahr.“, sprach Harry nach einigen Sekunden erleichtert.

„Was ist ein Bewegungsdingbums?“, wollten Fred und George wissen.

„Ach, so eine Muggelsache. Sobald sich irgendwas im Zimmer bewegt wird zum Beispiel das Licht angemacht.“, versuchte Harry kurz und präzise zu erklären.

„Aha… okay.“, nickten die Beiden.
 

Raven war inzwischen in die Mitte des Raumes gegangen. Verwundert drehte sie sich einmal um ihre eigene Achse.

Nun, da der Raum von zahlreichen Fackeln erhellt wurde konnte man alles deutlich erkennen. Das Zimmer maß ungefähr 10 x 15 Meter und war ziemlich groß. Der grüne Teppich bedeckte den kompletten Boden. Er war sehr weich und man versank richtig in ihm. Der Schreibtisch an der hinteren Seite war sehr groß und es lagen einige Aktenordner darauf. Außerdem war er mit Schlangenschnitzereien verziert. Hinter dem Schreibtisch ragte ein Schreibtischstuhl mit gepolsterter Lehne empor. Auch das Polster war in einem satten grün gehalten. Doch am auffälligsten war wohl das riesige Banner, das fast die gesamte hintere Wand bedeckte. Das Wappen des Hauses Slytherin.

Vor dem Schreibtisch standen noch zwei Besucherstühle. Sie sahen zwar nicht so bequem aus, wie der eigentliche Schreibtischstuhl, doch auch sie hatten Polsterungen und Lehnen. An der linken Wand standen drei große Aktenschränke nebeneinander. Die Beschriftungen an den einzelnen Schubladen waren sehr verblasst und um überhaupt etwas entziffern zu können hätte man wohl näher heran gemusst. Auf der rechten Seite befand sich ein großes Regal, mit mehreren recht alt aussehenden Büchern. Sie sahen sehr nach alten Schulbüchern aus. Außerdem gab es in der Ecke rechts von der Tür noch eine kleine Sitzgelegenheit. 2 Sessel, die um einen kleinen Runden Glastisch gestellt waren.

An der rechten Seite des Zimmers war noch eine dunkelbraune Tür. Allerdings war diese recht schlicht gehalten und hatte keinerlei Verzierungen.

An den Wänden hingen einige Landschaftsportraits. Die Wände selbst waren in einem matten grünton gehalten. Zusammen mit dem warmen, roten Leuchten, was von den Fackeln ausging entstand eine gemütliche Atmosphäre.
 

Auch die Zwillinge und Harry hatten sich das Zimmer inzwischen angesehen.
 

„Mmh… wohin die Tür da wohl führt?“, sprach Fred Ravens Gedanken laut aus.

„Tja also, wenn du sie aufmachst findest du es heraus, Bruderherz.“, grinste George.

„Stimmt. Du bist wahrlich ein Genie, Georgielein.“, lachte der Ältere der Zwillinge und durchquerte mit langen Schritten das Büro, bis er vor der Tür zum stehen kam.

Genauso vorsichtig, wie Harry vorhin, öffnete auch Fred die Tür. Allerdings schien auch hier keinerlei Gefahr zu bestehen, sodass er sie ganz öffnete. Auch der Raum dahinter lag im Dunkeln, doch als der Rothaarige einen Schritt hinein gemacht hatte flammten auch dort Fackeln auf.

Neugierig drängten die drei Anderen Fred nach und sahen sich überrascht um. Damit hätten sie hier unten jetzt am wenigsten gerechnet.
 

„Wow! Das ist ja eine richtige kleine Bibliothek!“, staunte Harry, während er ein paar Schritte weiter in den Raum hineinging.
 

Der Raum war ein wenig kleiner als das Büro. Es war vielleicht 7 x 9 Meter groß. Anders als in dem anderen Zimmer war der Boden hier aus Holz.

An allen drei Wänden standen Regale, die bis unter die 3 Meter hohe Decke reichten und waren mit Büchern vollgestopft. Lediglich an der Rückwand wurden die Regale von einem recht großen Kamin mit Schutzgittern unterbrochen. Im Raum selber standen noch zwei weitere Regale, die allerdings nur zwei Meter hoch waren. Auch diese waren voll mit Büchern. In der Mitte der `Minibibliothek` standen zwei Sofas und ein Sessel, gruppiert um einen kleinen rechteckigen Holztisch.

Doch auch dieser Raum schien schon lange nicht mehr benutzt worden zu sein. Jeder Schritt, den die vier Freunde taten, wirbelte kleine Staubwölkchen auf.
 

„Man, ich frage mich ehrlich, was das hier für Bücher sind… ich meine, es wird doch einen Grund geben, warum der Besitzer dieses Büros und dieser kleinen Bibliothek, sie nicht in unserer großen Bibliothek oben in der Schule gebracht hat.“, sprach Fred neugierig und Schritt auf eines der an der Wand stehenden Regale zu.
 

„Fred, WARTE!!“, rief Harry, als Angesprochener schon einen Arm ausgestreckt hatte, um sich ein Buch herauszuziehen.

Erstaunt drehte der Rothaarige sich zum Goldjungen um.
 

„Wenn du richtig liegst und der Besitzer die Bücher aus einem bestimmten Grund nicht nach oben in die Bibliothek gebracht hat, sind sie vielleicht gefährlich. Ich kann mich noch sehr gut an das eine Buch erinnern, was ich mir mal in der verbotenen Abteilung ansehen wollte. Als ich es aufgemacht hab hat es angefangen wie am Spieß zu brüllen.“, erklärte der Grünäugige seine Reaktion.

„Äh… und was war daran so schlimm? Es hat doch nur gebrüllt.“, fragte George.

„Nun… es war mitten in der Nacht und ich hatte keine Erlaubnis. Außerdem geht es nicht darum, sondern um die Tatsache, dass einige Bücher verdammt heimtückisch sein können… erinnert euch nur mal an Tom Riddles Tagebuch!“, warnte Harry.
 

„Hast ja recht… aber trotzdem. Ich finde nicht, dass diese Bücher sonderlich gefährlich aussehen“, protestierte Fred und sah sich die Bücher noch mal genauer an.

„Warte, ich helfe dir die suspekten Bücher auszusortieren!“, scherzte sein Zwillingsbruder und lief auf Fred zu. Doch kurz bevor er ihn erreicht hatte stolperte er über eine kleine Unebenheit im Boden und stürzte auf seinen Bruder.

Dieser hatte natürlich nicht damit gerechnet und konnte nicht mehr ausweichen, geschweige denn George auffangen. So kippten sie beide nach hinten und prallten hart gegen das Bücherregal.
 

Harry und Raven, die das ganze natürlich mit angesehen hatten wollten eigentlich laut auflachen. Das hatte aber auch zu komisch ausgesehen. Doch bei dem was nun passierte blieb ihnen das Lachen im Halse stecken.
 

Als die beiden Weasleys gegen das Regal geknallt waren ertönte von dort auf einmal ein Knacken und Knirschen. Erschrocken spürten Fred und George auf einmal, wie sich das Bücherregal in ihrem Rücken zu bewegen begann und nach hinten wegschwenkte.

Sie stießen Beide noch einen überraschten Schrei aus und landeten dann endgültig auf dem Boden.

Erstaunt überstreckten sie Beide ihre Köpfe und blickten in einen langen, aus Stein gehauenen Gang.
 

Auch Raven und Harry starrten überrascht auf das Bücherregal, was so einfach nach hinten weg geklappt war und den Weg in einen, von Fackeln erhellten, Gang freigab.
 

„Okay… so langsam versteh ich überhaupt nichts mehr. Das wird echt immer seltsamer.“, meinte Raven nur tonlos, während sie auf die beiden Brüder zuging, die gerade dabei waren sich wieder aufzurappeln.

„Wo du Recht hast, hast du Recht.“, stimmte ihr Harry zu und trat an den Eingang der Geheimtür, „Und was machen wir jetzt?“.

„Na, reingehen natürlich!!“, meinten die Zwillinge mit einem unternehmungslustigen Funkeln in den Augen.

„Warum frag ich überhaupt noch?“, stöhnte Harry nur und fasste sich an die Stirn.
 


 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TorturNight
2009-02-24T22:46:28+00:00 24.02.2009 23:46
Absolut geile Story, ich freu mich aufs nächste Kappi (Sry is zu spät zu einem richtigen Kommentar)

Gruss
Tortur
Von:  Kyuuo
2009-02-21T20:24:49+00:00 21.02.2009 21:24
tolles kapi
war das slytherins arbeitszimmer
wohin führt der gang
finden sie was raus
freu mich aufs nächste
mfg kyuuo


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