Zum Inhalt der Seite

A Clan's Legacy

Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Part I: Vater und Sohn

Heyho, erstmal willkommen zu "A Clan's Legacy" und dem ersten richtigen Kapitel! Wie es ja auch schon im Untertitel zu erkennen ist, ist das hier die Fortsetzung von "Chains of Chaos" und somit auch von "Cursed Blessing". Sie schließt ungefähr dort an, wo CoC aufhört, vielleicht ein paar Monate vorher. Ist kompliziert, aber das hab ich selbst erst später gecheckt Oo Nehmt's hin^^ Ich wünsch euch jedenfalls viel Spaß!
 


 

Kapitel 1: Vater und Sohn
 

Es war ein scheinbar gewöhnlicher Tag in Konoha. Die Sonne schien, es waren angenehme Temperaturen und der gewöhnliche Alltag zog sich durch die Straßen des Dorfes. Die Leute gingen einkaufen, verrichteten ihre Arbeit und begegneten hier und da mal einem Bekannten oder ein paar Freunden, gerieten natürlich in Plaudereien.

Aber so gewöhnlich war der Tag dann doch nicht, denn für einige Bewohner war heute ein ganz besonderer Tag. Ein Tag, der das Leben vieler noch kleiner Bewohner verändern sollte – der Tag der Einschulung auf die Ninja – Akademie.
 

Der Hof vorm Eingang war schon ziemlich voll mit Neuzugängen und noch standen sie brav in Reihe und Glied davor, um einen guten Eindruck zu machen, während der amtierende Hokage seine Rede hielt. Unter ihnen war auch ein kleiner schwarzhaariger Junge von genau sechs Jahren, der mit einem fröhlichen Lächeln in der ersten Reihe stand und zum Redner blickte. Endlich würde er den ersten Schritt zu einem erfolgreichen Shinobi machen. Er war sehr zuversichtlich, dass er die Akademie schnell und gewissenhaft hinter sich bringen konnte, denn seine Abstammung und sein angeborenes Talent, was viele bei ihm jedenfalls vermuteten, würden dafür sorgen…

Aufgrund der Vorfreude klopfte sein Herz richtig und er hatte Mühe, das Lächeln nicht zu einem blöden Grinsen werden zu lassen. Gut, das würde ihm bestimmt nicht passieren, denn so eine Person war er nicht. Dafür hatte man ja das blauhaarige Mädchen neben sich, welches breit grinste und hibbelig von einem Bein auf das andere trat, als sie ihren Vater beim Reden mehr zusah als zuhörte. Am liebsten würde sie mit ihrem Stechnachbarn reden, aber soviel Anstand hatte sie dann doch von ihrer Mutter mitgekriegt, die wiederum lächelnd mit den anderen Eltern im Hintergrund stand, direkt neben einer rosahaarigen Kunoichi.
 

Erinnerungen kamen hier durchaus hoch, während die Medic – nin diesen Platz betrachtete und anschließend zu ihrem Sohn gesehen hatte. Irgendwie war es doch leicht beschämend, so lange nicht hier gewesen zu sein, obwohl die Akademie quasi im Zentrum des Dorfes lag. Man hätte ja wenigstens mal einen Besuch abstatten können.

Aber diese Idee hatte sich bei Sakura mit der Zeit nach und nach verloren. Allerdings war sie da nicht die einzige, also von daher war es nicht so schlimm, zumal es sonst keine Beweggründe gab, hierher zu kommen. Diesmal gab es einen und zwar einen sehr wichtigen – Sousukes Einschulung. Nun, Saya, seine kleine Schwester, hatte sich nach ein paar Jammerarien damit abgefunden, dass sie noch ein gutes Jahr zu warten hatte, aber was war schon ein einziges Jahr, wo das Leben selbst doch aus zahlreichen davon bestand?

„Hey, Mama! Ich will auch in die Schule“, sprach der kleine blonde Junge, der neben Hinata stand und sah sie bettelnd an.

„Ein Jahr noch, Minato, ein Jahr noch“, sprach sie ihm zu und tätschelte seinen Kopf, obwohl er sich damit nicht wirklich zufrieden geben konnte.
 

Wenn man sich generell hier so umsah, konnte man zu eigentlich jedem Kind, was eingeschult wurde, beide Elternteile entdecken. Einzige Ausnahme waren vielleicht Neji und Tenten, aber deren Sohn war bereits vor einem Jahr schon eingeschult worden und genau dieser saß auf der Mauer, die den Hof umgab und sah dieser kleinen Zeremonie zu. Immerhin wurden seine Cousine eines unbekannten Grades und sein bester Freund eingeschult und deshalb durfte er nicht fehlen.

Dennoch… Hier fehlte trotzdem jemand. Hinata und Sakura waren nämlich die einzigen beiden Mütter, die keinen Mann an ihrer Seite hatten. Bei der blauhaarigen Kunoichi war das kein Wunder, denn schließlich war ihr Mann der Hokage und hielt vorne eine Rede, aber bei der rosahaarigen Medic – nin… Nun, keine Spur von ihm… Er war auf Mission und hatte eigentlich versprochen, die so schnell wie möglich zu beenden, damit er rechtzeitig kommen könnte, allerdings schien sich das in Wohlgefallen aufzulösen und das deprimierte Sakura.

Klar, er konnte nicht direkt etwas dafür, schließlich war das Einschätzen der Dauer einer Mission nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich, aber trotzdem…

Natürlich würde Sousuke es ihm nicht übel nehmen, aber traurig würde er darüber trotzdem sein und sicherlich auch irgendwo enttäuscht, denn selbst Shikamaru hatte sich extra frei für diesen Tag genommen – das schon vor Wochen – aber nicht sein eigener Vater. Sakura sah schon bereits das bedrückte Gesicht ihres Sohnes auf sich zukommen und innerlich würde es ihr selbst schon wieder das Herz zerbrechen. Sie mochte es überhaupt nicht, wenn eines ihrer Kinder litt oder traurig war. Das konnte jeder gut nachvollziehen.
 

Und innerlich hoffte sie, dass er noch kommen würde, zumindest zum Ende dieser Zeremonie, die so langsam aber sicher eingeläutet wurde, als der Rokudaime, der amtierende Hokage des Dorfes, zusichernd grinste und der blonde Schopf sich in die Höhe ragte.

„Also“, sprach er motiviert und stemmte beide Hände zu Fäusten geballt in die Hüften, „Ich wünsche euch viel Erfolg auf ihrem Ninjaweg. Und egal, was euch widerfährt, egal, wie schlimm es ist, niemals aufgeben und verliert euren Nindo nicht aus dem Auge! Folgt ihm mit all eurer Kraft und eurem Herzen! Dann werdet ihr euer Ziel erreichen, echt jetzt!“
 

Echt jetzt – Von wem sonst konnte eine solche Phrase stammen, außer Uzumaki Naruto, der ehemalige blonde Chaosninja des Dorfes, der den neunschwänzigen Fuchs in sich trug und mit diesem seit einigen Jahren kooperierte! Und auch wenn man es früher nie geglaubt hatte, war er wirklich perfekt für den Job des Hokage geeignet. Zwar nervte ihn der Papierkram an, aber er setzte sich für sein Dorf, die Bewohner und natürlich für seine Freunde und Familie ein.

Als vor drei Jahren ein hinterhältiger Angriff auf Konoha durchgeführt wurde, war er in vorderster Front, um es zu verteidigen und tat dies erfolgreich, fast sogar im Alleingang. Obwohl die Feinde anschließend in drei andere Richtungen geflohen waren, kamen sie nicht weit. Im Osten trafen sie auf einige Chuunin und Jounin, im Westen auf eine rosahaarige Kunoich mit einigen Freunden und im Norden auf einen schwarzhaarigen erkalteten Shinobi.
 

Man hatte es kaum für möglich gehalten, aber Naruto wirkte wirklich kompetent und war es sogar auch – meistens, auch wenn er sich äußerlich ein wenig verändert hatte. Ein schwarzes T – Shirt und eine schwarze Hose war seine Grundkleidung. Dazu kam der lange weiße Mantel seines Vaters mit den Flammen am Saum und der Aufschrift „Rokudaime“ auf dem Rücken. Natürlich fehlte bei ihm das Konoha – Stirnband nicht…
 

Ein Jubeln brach nach Narutos Schlusssatz unter den Neuzugängen aus, die Jounin und Chuunin lächelten und die stolzen Eltern applaudierten.
 

Eigentlich hatten sich die vielen Mädchen und Jungen jetzt zu eben diesen stolzen Eltern bewegen wollen, aber das kam nicht zu Stande, als plötzlich vier Fremde aus dem Hinterhalt in der Mitte des Platzes landeten und fies schmunzelnd zu den erschrockenen Anwesenden blickten.

Ein toller Überraschungsangriff, wie sich herausgestellt hatte! Die Zeremonie war durch diesen natürlich vollkommen aus dem Takt gebracht und da alle vier recht groß und stämmig waren, wirkten sie auf die Kleinen natürlich noch gefährlicher als ohnehin schon.

Lediglich Sousuke hatte sich schnell von seinem kleinen Schock erholt und wurde ernst – und das mit seinen gerade mal sechs Jahren. Naruto tat es ihm gleich.
 

„Bist du Blondi der Hokage dieses Dorfes?“, fragte der vermeintliche Anführer dieser Vier – Mann – Zelle und sein Stirnband, dessen Symbol mit einem langen Strich versehen war, blitzte in der Sonne. Der Uzumaki reagierte und ging ein paar Schritte auf ihn zu.

„Ja, das bin ich. Und wer bist du, dass du die Einschulungsfeier störst?“, fragte der Rokudaime und erkannte verhältnismäßig schnell, dass es sich um vier Abtrünnige handelte. Wo bitte waren die hergekommen und wieso in Gottes Namen waren die so einfach in das Dorf eingedrungen? Der Stämmige zog ein Katana und schlug es in den Boden, während seine drei Kameraden die Kinder noch etwas verängstigten, die sich zum Großteil zu ihren Eltern durchschlagen konnten. Lediglich Sousuke und das blauhaarige Mädchen, Narutos Tochter Naoko, standen weiterhin an ihren Plätzen, die sich direkt hinter dem Hokage selbst befanden.

„Meinen Namen solltest du eigentlich kennen. Immerhin hast du mir ein paar ANBU auf den Hals gehetzt, allerdings hat das nichts gebracht. Ich komme gleich zum Punkt, um nicht großartig schwätzen zu müssen. Du sollst für deine Dreistigkeit büßen! Und wenn ich mit dir fertig bin, Bastard, wird mich sicher kein einziger Ninja mehr verfolgen“, lachte er leise auf.
 

Sakura und Hinata sahen sich kurz an und schienen beide das Gleiche zu denken. Offensichtlich war dieser Abtrünnige mit seinen drei Kumpanen leicht durchgedreht oder einfach nur dumm oder superstark, aber letzteres konnte man getrost vergessen, zumindest wenn man ihn mit Naruto verglich. Allerdings… Man sollte nicht zu voreilig sein, denn einen Gegner zu unterschätzen, tat meistens nicht gut.

Der Blondschopf blieb ernst und musste bei der Körpergröße seines Gegenübers sogar etwas zu diesem aufsehen, was dem Abtrünnigen natürlich umso mehr gefiel.
 

„Katon, Goukakyou no Jutsu“, hörte der Fremde es nur von der Seite und wich gerade noch so einem Feuerball aus, der auf ihn geschossen wurde und zur Verwunderung aller, eher zu Sakuras Entsetzen, vom kleinen schwarzhaarigen Sousuke kam, der jetzt einem der vier Fremden genau gegenüberstand.

„Du kleiner Hosenscheißer“, nahm ihn daraufhin der Kamerad des Stämmigen hoch und warf ihn zu diesem.

„Sousuke!“, rief Sakura noch erschrocken, ehe ihr Sohn dem Ninja ins Gesicht spuckte.

„Beleidige nicht Onkel Naruto“, meinte er und erstarrte aber sofort vor Angst, als das Gesicht des Abtrünnigen sich vor Wut erhärtete. Er würde für seine Frechheit bezahlen und gleichzeitig als guter Schutzschild dienlich sein, denn der Hokage ging jetzt noch etwas vor.

„KEINEN SCHRITT WEITER!“, brüllte daraufhin der Stämmige und die Mitte zwischen seinen drei Kameraden und ihm hatte sich etwas vergrößert, weil sie auf die Masse ein paar Schritte zugegangen waren und diese so leicht zurückdrängten.

Der Blondschopf blieb jedoch ruhig, obwohl ihm überhaupt nicht wohl dabei war, als Sousuke ein Kunai an den Hals gehalten wurde.
 

Saya hielt sich an Sakuras Bein fest und sah ängstlich zu dem Bild, während ihre Mutter wutverzerrt die Fäuste ballte. Einfach so auf die vier zustürmten und sie verprügeln, hätte sie zwar machen können, aber nicht mit Sousuke als menschlichen Schild.

Amüsiert grinste der Fremde… „Plötzlich bist du ja ganz ruhig“, meinte der Abtrünnige belustigt, während Sousuke versuchte, sich mit Mühe von dem schmerzenden Griff zu befreien, doch es klappte natürlich nicht.
 

Aber dann, ganz plötzlich schwenkte die Stimmung der Konohanins seltsam um. Naruto blickte siegesgewiss schmunzelnd zum Abtrünnigen, auch wenn er ihn ohnehin jede Sekunde umgenietet hätte, ohne Sousuke zu gefährden. Allerdings musste er sich jetzt nicht mehr anstrengen. Auch Sakura seufzte einmal erleichtert aus und blickte lächelnd zu den vieren, genauer gesagt, in die Mitte der vier Fremden.

„W-Was…?“, fragte einer dieser Störenfriede und erst jetzt bemerkten sie, dass sich jemand in ihre Mitte gewagt hatte, den sie aber nicht einmal realisiert hatten. Der Anführer schluckte, neigte wie seine Kumpanen den Kopf in die Richtung dieser Person, die zwar kleiner als sie, aber wesentlich bedrohlicher war.

Schwarze Haare zierten den Kopf dieser Person, die einfach nur dort stand und den Kopf zu Boden gesenkt hatte. Seine Augen öffneten sich langsam und er richtete seinen Blick ebenso langsam zum Stämmigen, der nun in ein emotionsloses schwarzes Augenpaar sah, erneut einmal schwer schluckte.
 

Der Shinobi, der hier stand, war einfach so wie aus dem Nichts zwischen den Vieren erschienen und keiner hatte etwas bemerkt.
 

„Ich dachte schon, ich hätte euch in Ikaga verloren“, sprach er nun in einer ebenso gefühlskalten Tonlage und Sousuke blickte einmal erstaunt auf, als er diese vertraute Stimme wahrnahm. „Dabei war Dobes Informant einfach nur schlecht…“
 

„Hey, Sasuke… Das sagst du von jedem Informanten“, musste Naruto hier etwas beleidigt einwerfen und verschränkte eingeschnappt die Arme vor sich, blickte von seinem besten Freund weg.

Dieser erwiderte darauf nichts.

„Papa!“, kam es von Saya, die freudig zu ihrem Vater sah, allerdings noch auf Nummer sicher ging und hinter ihrer Mutter blieb.
 

Uchiha Sasuke war erschienen – noch vor Ende der Zeremonie. Wutverzerrt drehte sich der Abtrünnige vollkommen zu ihm um und hielt das Kunai fester an Sousukes Hals.

„Wenn ich du wäre, würde ich jetzt nichts Falsches machen, sonst geht’s dem Kleinen hier gleich ganz schlecht!“, schrie er ihn an, erhielt jedoch wieder einen Blick von Sasuke, der ihn ins Schwitzen brachte – kalt und unbeeindruckt. Das beunruhigte ihn… Es schien fast so, als wäre ihm das Leben des Jungen vollkommen egal.

„Naruto…“, sprach der Uchiha lediglich und warf dem Hokage einen nicht veränderten Blick zu, aber sein bester Freund verstand, grinste einmal und nickte schließlich.

„Ist gut. Du kannst unseren Eingeschulten ja mal eine kleine Vorstellung geben, wie man so eine Situation im Alleingang handhabt.“
 

Sasuke nickte, blieb jedoch völlig unbeeindruckt, während der Anführer dieses kleinen Abtrünnigentrupps wutverzerrt zum Blondschopf blickte und das Kunai jetzt in dessen Richtung hielt.

„Ich will dich als Gegner, du Bastard! DICH! Dich habe ich herausgefordert, nicht deinen Bodyguard! Und wenn du nicht-…“ Sofort brach er ab, als das kleine Gewicht, welches er zuvor noch gewaltsam festgehalten hatte, plötzlich aus seinem Griff verschwunden war und auf unerklärliche Weise nun auf Narutos Schultern saß, der lediglich grinste.

„O-Onkel Naruto, was… Was ist passiert?“, fragte Sousuke leicht verwirrt, der sich das Ganze ebenso wenig erklären konnte.
 

„Bodyguard, huh?“, kam es jetzt wieder vom Uchiha, „Wenn du gegen mich gewinnst, kannst du Dobe auch besiegen!“ Ob es nun ein Kompliment oder eine freundschaftliche Beleidigung war, schien dem Uzumaki recht egal zu sein. Er freute sich nur, dass Sasuke ein wenig mehr sprach als sonst.
 

[Kurze Anmerkung: Ab dieser Stelle empfehle ich euch das neue Naruto Shippuuden – Opening „Blue Bird“ von Ikimono Gakari!]
 

„Schnappt ihn euch!“, befahl der Fremde und gemeinsam mit seinen drei Kumpanen sprangen sie auf Sasuke zu, wollten ihn zusammen angreifen. Zunächst rührte sich ihr Opfer nicht, aber dann geschah es. Sasuke packte die Faust des von rechts kommenden, zog ihn über sich und duckte sich seitlich weg. Dadurch konnte er dem Stämmigen einen Tritt in den Magen verpassen, der davon zurückgedrückt wurde und zeitgleich den rechten Fremden auf seinen Kameraden von links schlagen, sodass diese gemeinsam wieder auf den Boden fielen. Nur eine Millisekunde nach dem Tritt und dem Loslassen des einen, stützte sich der Uchiha mit beiden Händen am Boden ab, vollführte einen Salto und trat so mit beiden Füßen den hinteren Angreifer zu Boden, stand auf diesem.

Es sah so aus, als würde Sasuke ungewollt den Kopf seines „Teppichs“ mit einem Fuß in den Boden drücken, allerdings war das vollkommene Absicht. Die anderen drei erhoben sich wieder und griffen ihn erneut an. Gleichgültig ließ er den ersten einen Sprungtritt versuchen, packte jedoch einfach den Unterschenkel, drehte sich einmal und warf ihn schließlich gegen den anderen Abtrünnigen. Der Stämmige schlug fest von der Seite zu, aber prallte am Unterarm des Uchihas und dessen Armschienen ab.

Ein stechender Schmerz durchfuhr jetzt den Stämmigen, der nicht einmal wirklich mitbekam, wie Sasuke nun seinen Arm packte, ihn zu sich zog und einen Knietritt in den Magen versetzte, sodass er leicht in die Höhe geschleudert wurde, aber daraufhin durch Sasukes Ellenbogen wieder zu Boden geschlagen wurde.

Unbeeindruckt von diesen Versagern ging der Uchiha über ihn hinweg in Richtung Hokage, doch der Abtrünnige war noch nicht fertig. Er stand schnell wieder auf und formte einige Fingerzeichen, woraufhin drei Doppelgänger aus dem Erdboden fuhren und nun auf Sasuke zustürmten, ihn an den Armen und Beinen packten und somit ihrem Erschaffer freie Hand gewährten, mit der Faust auszuholen, um jetzt zuzuschlagen, doch es kam anders.
 

Sasuke musste zwar zugeben, dass die Kraft dieser Erddoppelgänger nicht mal schlecht war, allerdings sollte er hier auch ein wenig die Künste der Ninja demonstrieren, also warum nicht mal vom Taijutsu abweichen? Er musste ja nicht übertreiben…

„Chidori Nagashi!“ Noch bevor ihn der Schlag erreichte, tobten die tausend Vögel plötzlich wie aus dem Nichts um den gesamten Körper des Uchihas und der Fremde wurde weggestoßen. Auch die Doppelgänger konnte Sasuke mit Leichtigkeit von sich schieben, ließ daraufhin sein Chidori sofort versiegen.
 

Der Anführer dieser kleinen Deppeneinheit stolperte nach hinten, kam nicht einmal mehr zum Fallen, da packte ihn jemand am Kragen und als er sich umdrehte, blickte er in das triumphierende aber etwas verärgerte Gesicht der rosahaarigen Kunoichi, die ihn zu sich umdrehte und einen Schlag ins Gesicht verpasste, der sich gewaschen hatte. Er flog direkt auf Sasuke zu, der mit einem Schritt zur Seite auswich und somit seinen Gegner gegen die Wand fliegen ließ. Sakura knackte einmal mit den Fingern. Niemand bedrohte ungestraft ihre Familie!
 

„Wie immer erfolgreich ausgeführt! War spitze, Sasuke“, meinte Naruto begeistert und ließ Sousuke runter. Ein paar Jounin nahmen die Abtrünnigen in Gewahrsam und schleppten sie weg. „Also Kinder, wenn ihr fleißig seid und eurem Nindo treu bleibt, könnt ihr das bestimmt auch mal!“

Sasuke blickte noch ein wenig den verschwindenden Jounin hinterher, während ein Applaus und ein Jubeln der Kinder folgten, die neu eingeschult wurden. Von Seiten einiger Eltern, mit denen der Uchiha schon länger zu tun hatte oder mit denen er befreundet war, folgte ein leichtes Schmunzeln und teilweise ein amüsiertes Kopfschütteln. Irgendwo würde Sasuke sich nie ändern und das war sein Auftritt in der Öffentlichkeit. Immer ruhig, immer unbeeindruckt und kühl, immer für ein beeindruckendes Erscheinen zu haben.
 

Und Sakura lächelte, war erleichtert. Nicht nur, weil er Sousuke vor Schlimmeren bewahrt hatte, sondern auch, weil er hier nicht in einer ANBU – Uniform stand. Was das hieß? Nun, ganz einfach… Es bedeutete, dass Sasuke schon ein wenig länger von seiner Mission zurück war und sich sogar noch umgezogen hatte. Das luftige Outfit aus Oto war jetzt an der Tagesordnung.

Er hatte es nicht vergessen oder sich weiterhin auf seine Mission konzentriert. Scheinbar hatte er sie sogar vorzeitig abgebrochen, um doch noch kommen zu können. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, wie es aussah, denn seine Ziele waren hier in Konoha aufgetaucht.
 

Auch Sousuke weitete vor Freude seine Augen und lief auf seinen Vater zu.

„Papa!“, rief er freudig, sorgte somit dafür, dass der Uchiha sich umdrehte und kassierte aber sofort einen Blick, der den Sechsjährigen verschreckt zurückweichen, ausrutschen und auf den Boden plumpsen ließ. Verängstigt sah er jetzt in die Augen seines Vaters und empfand in dieser Sekunde primär Angst und sekundär Reue. Diese Kälte, diese finstere und unglaubliche Kälte, mit der Sasuke ihn jetzt ansah, versetzte Sousuke jedes Mal in einen gelähmten Zustand, der ihn wirklich verängstigte. Nun gut, er hatte diesen Blick zwar schon ein paar Mal gesehen, aber da war dieser nicht auf ihn gerichtet. Wenn das dann doch passierte – und das geschah nicht oft – würde er am liebsten weit weglaufen. Die wenigen Male, in denen er diesen Ausdruck bekommen hatte, waren alles Situationen, die seinen Vater wirklich sehr verärgert hatten… Aber das zeigte er nicht so offen, wie die meisten Väter.
 

Ansonsten war Sakura eigentlich diejenige, die schimpfte, wenn ihr etwas nicht passte, aber das war bei Weitem nicht so schlimm wie der Blick seines Vaters.

Und in dieser Sekunde, als Sousuke wie gelähmt auf dem Boden saß, schwenkte die Stimmung unter den Anwesenden wieder um. Spannung und ein wenig Entsetzen hatte sich breit gemacht. Sasuke wirkte in so einem Moment wirklich unheimlich, aber noch vielmehr wie sein eigener Vater…
 

„Sousuke“, begann er vollkommen kalt und emotionslos, „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du voreilige Handlungen unterlassen sollst. Dich mit einem solchen Gegner anlegen, hätte dich töten können, gerade dein stupides Verspotten…“ Schuldbewusst und sehr eingeschüchtert, mied Sousuke den Blick seines Vaters, schloss sogar die Augen, weil er befürchtete, noch eine Ohrfeige oder ähnliches zu kriegen, obwohl das noch nie passiert war… So jemand war Sasuke nicht…

Und deshalb blickte der Sohn extrem verwundert auf, als ihm eine Hand auf den Kopf gelegt wurde. Sasuke hatte sich zu ihm runtergekniet, sah ihn jetzt an und ein winziges Lächeln stahl sich auf seine Lippen, während er aus einer Hosentasche ein Medaillon hervorholte, das er auf seiner Handfläche hielt und Sousuke vorhielt. „Alles Gute zur Einschulung, mein Sohn…“
 

Die Verwunderung des Sechsjährigen war noch immer nicht verschwunden, als er auf das Medaillon blickte, was er offenbar als Geschenk bekam. Es war ein schwarzes Band, an dessen Ende ein kreisrunder Ring angebracht war, auf dessen Rand drei kommataförmige Punkte verliefen. In der Mitte dieses Medaillons war ebenfalls ein Punkt – das Sharingan…
 

Und zum dritten oder vierten Mal an diesem Tag schwenkte die Stimmung wieder um. Eine erleichterte, fröhliche und glückliche Atmosphäre hatte sich unter den Anwesenden breit gemacht, als sie das Bild von Vater und Sohn sahen.
 

In solchen Momenten könnte Sakura ihrem Mann einfach um den Hals fallen und ihn küssen. Er zeigte nicht oft Emotionen, schon gar nicht in der Öffentlichkeit, aber er wusste genau, wann er es doch musste… Der Uchiha wirkte, als wenn ihn nichts berühren konnte, aber selbst er schaffte es irgendwie nicht, seinen Kindern lange böse zu sein, vor allem nicht an einem Tag wie diesem… Keinem gewöhnlichen, sondern einem ganz besonderen Tag…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  narutoistcool
2008-12-29T18:58:25+00:00 29.12.2008 19:58
ouu man sasuke ist ja wie früher >.>
der sollte mal NETTER (extra wort dickfett gemacht) zu seinen kumepls sein sonst wird er nie mehr freunde haben ....
aber ... sasuke und sohn >süß<
Von:  Schwertlilie
2008-06-15T09:27:02+00:00 15.06.2008 11:27
Klasse! Dein Stil und deine Idee sind einfach super.
Ich hoffe es geht bald weiter,
lg lilie
Von:  Kaori3737
2008-06-13T19:19:16+00:00 13.06.2008 21:19
Hey!!

finde die ff einfach super. Das erste kappi war ja einfach der hammer. Sasuke ist einfach der Wahnsinn!! Und wie er dann mit seinem Sohn umgegangen ist war ja einfach zu süß. Ich finde er ist einfach ein toller Vater!!

hoffe es geht ganz schnell weiter

glg Kaori
Von:  Deoys
2008-06-13T08:32:43+00:00 13.06.2008 10:32
juhuu, wie toll!
Von: abgemeldet
2008-06-10T17:27:32+00:00 10.06.2008 19:27
Das nenne ich doch mal eine Einschulung. Hat bestimmt nicht jeder.
Irgendwie gefällt mir das garnicht das der kleine ein Medaillon mit dem abgebildeten Sharingan(?) bekommen hat.
Ärger und Stress sind schon einmal vorprogrammiert. Bleibt bloß die Frage ob sie es jetzt auf Sasuke oder seinen Sohn abgesehen haben.
Auf jeden fall eine schöne Einleitung für den neuen Teil.
Ich hoffe das er genauso spannend wird wie seine Vorgänger.
Deine FF's gefallen mir wirklich sehr gut.

ganz liebe Grüße Himmelhund
Von:  Meltorizor
2008-06-09T00:04:55+00:00 09.06.2008 02:04
Ich stehe ja eigentlich nicht so auf Kinder von XYZ Geschichten, da ich es lieber mag wenn sich die Hauptcharas weiterentwickeln, aber ich werde es trotzdem mal weiterlesen. Bin gespannt.
Von:  xxx
2008-06-08T12:10:10+00:00 08.06.2008 14:10
hey
ein echt super kappi ist es gewurden
mach weiter soooooooo
bin gespann6t wie es weiter geht

gruß xxx


Zurück