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Hinodé

Nach Jahren der Dunkelheit
von

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Eine Chance...?

Beinahe hätte ich es verpennt!^^°

Ich habe gar nicht mehr dran gedacht, dass heute der Epilog dran.

Ja, richtig gehört gelesen, das hier ist schon der Epilog. Es ist eben nur eine Kurz-FF. Nichts, worauf ich sonderlich stolz sein könnte, aber ich habe daraus gelernt. Besonders dank  Flusens herrlichen Kommentar. Wenn alle Kommentare so wären, wäre Mexx ein Paradies^^°
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Man sieht sich in der nächsten FF (das wird entweder eine OS oder Úso sein)
 

Gruß,

Yosephia


 

~Eine Chance...?~
 

Geschäftig eilten die Menschen über die Straße, als die Fußgängerampel auf Grün schaltete. Wie eine Welle rollte die Menschentraube zur anderen Straßenseite, von welcher ihr eine zweite, nicht minder große Welle entgegenkam. Als sich die Wellen in der Mitte trafen, verzögerte sich ihr Zug, ehe beide wieder in die ihre vorherige Richtung bewegten.

Als die Autos wieder anfahren konnten, stand Hinata immer noch an genau dem selben Fleck wie zuvor. Neben ihr stand Naruto, an dessen Arm sie sich festhielt. Unschlüssig blickte sie zum Café auf der anderen Straßenseite hinüber. Seit mehr als einer halben Stunde verharrte sie schon so mit ihrem Mann. Sie zögerte, aber er gab ihr Zeit und wartete.

In ihrem Blick lagen die widersprüchlichsten Gefühle. Angst und Wut. Sorge und Hass. Und Hoffnung… Woher auch immer sie kam, diese Hoffnung, sie war doch unübersehbar…

Was sollte sie jetzt bloß tun?

Sollte sie den entscheidenden Schritt machen? Über diese Straße gehen, dieses Café betreten? Sich zu ihrem Vater an den Tisch setzen? Sollte sie ihm wirklich eine zweite Chance geben nach allem, was er ihr und ihrer Familie angetan hatte..?

Oder sollte sie sich wieder umdrehen und zu hause seine Briefe verbrennen? Ihn einfach aus ihrem Gedächtnis streichen und nie wieder über ihn reden? So tun, als wäre nichts geschehen, als gäbe es keinen Hiashi Hyuga mehr?

Es war ihre Entscheidung. Das hatte Naruto gesagt, das hatte Neji gesagt, ja, sogar Arashi hatte gesagt, dass er ihre Entscheidung akzeptieren würde. Dabei hegte gerade Arashi einen kaum zu bändigenden Hass auf seinen Großvater.

„Du musst nicht…“

Narutos Stimme war ganz sanft, er sprach die Wahrheit. Liebevoll ergriff er ihre Hand und drückte sie. Rasch verschränkte Hinata ihre Finger mit den seinen, als hätte sie Angst, er könnte sonst verschwinden.

Ihr Blick wanderte langsam die Fenster des Cafés auf der anderen Straßenseite entlang. Ganz am Ende, am weitesten vom Eingang entfernt, saß er an einem kleinen Tisch und trank aus einem Glas Wasser. Er hatte sich wirklich stark verändert. Einst mit streng disziplinierter Haltung saß er nun zusammen gekauert auf seinem Stuhl. Der elegante Designeranzug war verschwunden, stattdessen trug er normale Straßenkleidung. Aber am groteskesten erschien es Hinata, dass er den Blick die ganze Zeit gesenkt hielt.

In seinem ersten Brief hatte er ihr geschrieben, dass er jeden Tag in diesem Café auf sie warten würde – ganz offenbar hatte er Wort gehalten. Aber ob er sich wirklich verändert hatte? Irgendetwas an seinem letzen Brief hatte Hinata das glauben lassen. Oder vielleicht war es auch einfach nur der Gedanke an ihre Mutter gewesen. Würde Hiri sich in jemanden verlieben, der so grausam war? Nein, es musste wirklich noch einen anderen Hiashi Hyuga geben als nur den, der die Hyuga Corp. geleitet hatte.

Als die Fußgängerampel wieder auf Grün schaltete, zögerte Hinata nur noch einen kurzen Moment, dann setzte sie sich in Bewegung. Sofort reagierte Naruto, als hätte er schon gewusst, dass seine Frau sich jetzt entscheiden würde. Der kurze Weg über die Straße kam Hinata wie die Unendlichkeit vor. Sie fühlte sich so seltsam unecht, schwammig und taub. Doch gleichzeitig wirkte alles so klar, so sicher; als wäre ihr Weg vorgezeichnet worden und sie müsste ihm nur noch folgen...

Hinata schluckte wieder schwer, als sie mit Naruto vor dem Café stehen blieb. Wieder drückte er kurz ihre Hand, dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und betrat allein das Café. Wie er es ihr versprochen hatte, suchte er sich einen Platz am Ende des Tresens, wo er einen guten Blick auf Hiashis kleinen Tisch hatte. Im Ernstfall würde er sofort einschreiten können.

Für einen Moment schloss Hinata die Augen. Sie zitterte schon wieder. Es war alles in Ordnung, ihr Vater konnte ihr nicht mehr weh tun, Naruto beschützte sie...

Langsam setzte sie sich in Bewegung. Die Glastür des Cafés erschien ihr schrecklich schwer. Nur sehr zögerlich bahnte sie sich einen Weg durch das Café auf Hiashi zu. Kurz vor seinem Tisch blieb sie stehen. Hiashi sah wirklich alt aus. Seine Haare waren schon zu großen Teilen grau.

Noch einmal holte Hinata tief Luft, dann zog sie den Stuhl zurück und setzte sich ihrem Vater gegenüber.

Er blickte auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MmeSilence
2009-05-16T12:25:53+00:00 16.05.2009 14:25
Huhu~
Ja, ich weiß, kommt "etwas" spät. Irgendwie habe ich das ganze komplett verpennt. Nunja, zum Ende und zur FF im Ganzen:
Ich finde es eigentlich recht gut gelungen, dafür dass es dein erster Versuch war. An sich muss ich mich ja Flusens-Kommentar vom Kapitel vorher anschließen. Irgendwie bin ich nie selbst darauf gekommen, das mal in Worte zu fassen oder war wie die ganzen anderen einfach zu faul irgendwas kosntruktives zu nennen. Na ja ich bin eben nicht immer wirklich besser als die anderen, aber schon irgendwie peinlich, da ich solche Kommentarschreiber überhaupt nicht mag.
Jedenfalls muss ich sagen, dass Ende gut gepasst hat. Es ist kurz und bündig, es schleißt ab, lässt aber gleichzeitig so viel offen. Und trotzdem hat alles Offengelassene eine bestimmte Richtung, jene, die du mit den Kapiteln vorher geebnet hast. Eine Sache, die mir besonders gut gefallen hat. Ich hoffe mal, ich werde irgendwanneinmal einen Breifroman von dir in Buchform in den Händen halten- da freu ich mich schon richtig draugf, genauso wie auf alle weiteren Bücher - die es sicher geben wird - von dir. Das wird sicher mal eine richtige Sammlung :)
Ok das hat nichts mit er FF zu tun.
ICh wollte nur mal was von mir hören lassen, dass ich das Ende durchaus zur Kenntnis genommen habe und gut finde.
:)




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