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Francis

Wichtelgeschichte für Yinx
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Erstellt:
Letzte Änderung: 23.10.2008
abgeschlossen
Deutsch
2043 Wörter, 1 Kapitel
Francis ist für sein gutes Auge und seine starken Nerven bekannt, doch was er in dem verlassenen Dorf vorfindet, ist kaum zu beschreiben: Ein grauenhaftes Massaker hat stattgefunden, vom Täter fehlt jede Spur. Nun ist es an ihm, die rätselhaften Morde an der Bevölkerung aufzuklären...

Habt Spaß mit meinem Fantasykrimi. :)

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Das Dorf E: 04.06.2008
U: 23.10.2008
Kommentare (4)
2042 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von: abgemeldet
2013-11-09T20:26:00+00:00 09.11.2013 21:26
Nabend.
Da diese Geschichte als älteste in meiner Merkliste stand, fange ich auch bei ihr an. :)
Sie hat mir sehr gut gefallen. Die Wende, die Pointe, alles sehr stimmig. Dein Aussdruck ist angenehm und dein Stil flüssig zu lesen und gleichbleibend atmosphärisch. Beide Daumen hoch für dieses hübsche Stück.
Keine Ahnung, was du sonst in deiner Liste hast, aber es würde mich freuen, dort noch was für mich zu finden.

Beste Grüße.
Von: abgemeldet
2008-06-06T13:23:41+00:00 06.06.2008 15:23
Hallo Winterspross,

eine ungewöhnliche Gruselgeschichte.
Mir war zwar schnell klar, das mit dem Mädchen etwas nicht stimmt und das der Turm von ihr stammt, aber das es Francis wirklich erwischt, hätte ich nicht gedacht.

Zuerst erschien mir auch das Ende zu viel, bis zu der Erwähnung der vier Mädchen.
Ein wirklich tolles Ende.

Ich LIEBE es wenn das "Böse" gewinnt.
Francis, so symphatisch er wirkt, scheint aber auch etwas blind durch die Gegend zu stolpern, sich zu sehr auf dseinen Rang als Meister(jäger) zu verlassen, das es ihm nicht anders gebührt als dieses Mal zu verlieren.

Ich habe mal einige Sachen "lektoriert", der Anfang ist manchmal etwas holprig, voller Adjektive und dadurch zäh.
Habe nicht alles rausgezogen. Worauf Du achten könntest:
Wortwiederholungen, Füllwörter, Adjektive und einige Sätze könnten eine Kürzung vertragen.


>Der Fremde versuchte die Störenfriede zu ignorieren und drehte
>vorsichtig einen der leblosen Körper mit seinem mit Gold und Silber
>verzierten Stab um.

Da das letzte Erwähnte, der leblose Körper war, denkt man, der Stab gehört zum Körper und nicht zum Fremden.
Satz umstellen würde helfen:

>Der Fremde versuchte die Störenfriede zu ignorieren und drehte,
>mit seinem gold- und silberverzierten Stab, einen der Körper herum.

Du siehst, ich habe auch das "vorsichtig" herausgenommen und das zwei Mal "mit".

****

> Schnell suchte er sich ein Tuch aus seiner Tasche,
>tunkte es in einen Wassertrog, der in der Nähe war
>und band es sich vor das Gesicht.

Das der Wassertrog in der Nähe ist, davon kann man ausgehen, imho ist das "in der Nähe war" überflüssiger Satzballast.

**********

>Weitere Leichen fand er hinter einem großen Gebäude, das sich gleich
>neben dem Dorfplatz befand:

fand und befand - also zweimal "fand".
Ist es denn wichtig, dass das Gebäude direkt am Dorfplatz steht?

***********

>Das war nicht das Werk einer gewöhnlichen Räuberbande, wie es die >Fürstin vermutete, nein, hier war jemand anderer am Werk gewesen.

Das "nein" ist imho überflüssig. Es sind einige solche Füllwörter im Text.

************

Hier habe ich ein kleines Logikproblem:

>Seit sechs Tagen war er nun hier, und die Leichen, die zu Beginn seiner
>Untersuchungen noch frisch gewesen waren, begannen langsam aber sicher
>zu verwesen. Er beschloss, seinen Auftrag schnell zu erfüllen und dann
>das Dorf zu verlassen, bevor der Gestank wirklich unerträglich wurde.

Am Anfang dachte ich, er sei grade erst ins Dorf gekommen, plötzlich sind sechs Tage vorbei. Vielleicht an den Anfang stellen.

Du kannst auch nach: "Seit sechs Tagen war er nun hier" einen Punkt machen und mit "Die LEichen", fortfahren. Manchmal sind Deine Sätze sehr lang.
Wobei mich die sechs Tage eh wundern, muss er nicht ein Monster fangen?

*****

Noch etwas das mich stutzig macht:

>Ein Knacken ließ ihn zusammenzucken. Schon lange hatte er nichts
>anderes mehr gehört als die verdammten Krähen und seinen eigenen Atem,
>und so lief er ohne zu zögern in die Richtung, aus der das Geräusch
>gekommen war.

Er ist so vorsichtig mit den Leichen, aber rennt wie ein kleiner Bub auf eine mögliche Gefahr zu?
Selbst ein ausgeblideter Kämpfer, Soldat geht langsam und sichernd solchen Dingen nach.

>Vorsichtig spähte er um eine Ecke, den Stab fest umklammert, um sich im Ernstfall verteidigen zu können.

Da ist er dann plötzlich wieder vorsichtig.
Das passt nicht mit dem vorangegangenen zusammen.

>Ruckartig drehte Francis sich um und starrte irritiert in die beinahe >schwarzen, hypnotisierend schönen Augen eines Mädchens. Es versuchte
>ein Lächeln, das jedoch etwas missglückt ausfiel.

Hypnotisierend, schwarz UND schön. Das ist viel zu viel und zu dick aufgetragen.
Das da ein Mädchen ist, ist doch seit 6 Tagen "Leichenschau" schon interessant genug, muss dieses Mädel dann auch noch dem Klischee einer Mary Sue Beschreibung folgen?
Reicht es nicht wenn er ihr in die Augen guckt? von mir aus LEBENDIGEN Augen? Nach all den toten Augen ....
Wie gesagt: Einfach zu viel des Guten.

Der erste Dialog danach ist sehr schön, da erwähnt SIE ja die (gefressenen) Augen der Toten.

***********

Bitte ein paar mehr PUNKTE:

>Die Kleine, die er gestern gefunden hatte, würde er dann wohl mitnehmen
>und einem der vielen Waisenhäuser übergeben müssen,
>die es in diesem Land gab.
>Bis es allerdings so weit war, musste er auf sie aufpassen und
>beschützen, nicht auszudenken, wenn der Mörder auch noch sie erwischen >würde.

********

Zweimal "waren":

>dass im näheren Umkreis keine Toten mehr waren,
>also ging er davon aus, dass sie in den Turm eingearbeitet worden
>waren.

********

>Er erstarrte und sah sie nun doch an, starrte in ihre schwarzen Augen,
>in denen Tränen glitzerten. „Du bist ein Kind.“

Hier passt das mit den schwarzen Augen viel, viel besser.
Und mal wieder Wortdopplung: erstarrte und starrte.

*********

>Im Schein des Lagerfeuers sah es unheimlich zerbrechlich aus,
Muss es denn unheimlich zerbrechlich sein, reicht nicht zerbrechlich?

*********

> die schwarzen Augen glitzerten.

Nun zum dritten Mal die schwarzen Augen ....

*********

Danach wird die Geschichte dann flüssiger, klarer. ^.^

Wie gesagt: eine aussergewöhnliche, tolle Gruselgeschichte. Wobei mich nicht so sehr das Element "Spinne" fasziniert hat, sondern das sie gewinnt ..
(Ich mag Spinnen).

Tschööö

Iris (das Tentakel)
Von: abgemeldet
2008-06-06T02:31:03+00:00 06.06.2008 04:31
Ah, du bist jetzt die zweite Wichtelgeschichte, die ich aus der Frühlingsaktion lese, also bekommst du natürlich auch einen Kommentar. Mich hat in der Auswahlliste insbesondere der Titel angesprochen - und siehe da, Felidae. Ich sehe es als Weisung an, dass ich vor wenigen Tage gerade das Buch dazu mal wieder auslas. :) - Übrigens ein sehr passender Name, gefiel mir gut von der Klangfarbe her und im Lesefluss auch sehr passend eingebettet.
Wie Yinx bereits bemerkte, mir gefiel der Einstieg ebenso. Stimmungstechnisch mit den Raben und der Assoziation zum Tod clever ausgewählt, vor allem hat man dazu gleich Laute und Bewegungsfolgen im Kopf. Dazu dann die Möglichkeit sich gemeinsam mit dem Hauptcharakter auf die Suche zu machen, ebenso ein gutes Stilelement. Man lernt quasi mit ihm mit, die Aufklärung dessen erfolgt in einer kurzen Rückblende. Die Fürstin hast du sehr ansprechend umgesetzt, die kleine Besonderheit das er von einer Frau - nicht Mann - geschickt wurde, fiel ebenso auf wohlwollenden Boden. Ich denke dadurch wurde die Rolle geheimnisvoller, auch die Suche.
Dass du die vielen toten Dorfbewohner als herumliegend bzw. langsam zerpflückt werdend, einbaust, lässt die Szene noch lebendiger wirken - nur leider muss ich dir aus medizinischer Sicht mal auf die Finger hauen. Eine Leiche verwest bereits nach den ersten fünf Minuten, wenn sie sechs Tage bei Wind und Wetter und vor allem an offener Luft liegt, sieht das nicht sooo harmlos aus wie du es beschrieben hast. Da sind schon jede Menge Fliegen und die ersten Larven vorhanden - also das, was du am siebten Tag dann aufgeführt hast. Ein kleiner Crashcurs lässt sich dazu in der "Chemie des Todes" finden, ich geb dir auch gern mehr Literatur im Horrorbereich ;)
Aber zurück zum Text. Was mein absolutes Wohlwollen geerntet hat: das Mädchen. Sag was du willst, aber die Art wie du die Szenerie bis dahin vorgestellt hast, die Stimmung dahinter und der feine Schauer lassen sie erst richtig zur Geltung kommen. Ich weiß nicht wie es anderen Lesern ging, aber das mit ihr irgendetwas nicht stimmt, las man spätestens am Satz, dass sie faszinierter wäre als er. Hübsch, dass er es auf Schock zurückführt - ein bisschen naiv, okay, aber es passt zum menschlichen Ermittlerverstand und dem Bild, das man bis dahin von ihm hat.
Auch clever gemacht, seine Gedanken (er würde sie in ein Waisenhaus geben) und ihre spätere Nachfrage als Bezugspunkt. Diese schmale Andeutung des Gedankenlesens hinterlässt auch Eindruck bei mir als Leser, obwohl es ja nur folgerichtig ist eine solche Vermutung anzustellen wenn man von einem Fremden gefunden wurde.
Der siebte Tag startet dann (ist die Sieben bewusst gewählt?) mit einer Überraschung. Ich hätte mir zwar später gewünscht, seine Zweifel über Nacht aktiv zerstreut zu sehen .. ein Traum, das berühmte Nicht-Schlafen-können ehe man sich dazu durchringt am nächsten Tage weiterzuziehen ... aber zunächst bliebe ja der Turm zu erwähnen. Äußerst beeindruckend wie der beschrieben wurde. Den mochte ich von der ersten Silbe an, vor allem weil er so aus dem Nichts auftauchte und von einer Arachnoide stammen musste. Empfand ich weniger als gruselig, denn als spannungsanheizend (ich mag ja Spinnen.).
Hier übrigens ein überflüssiges Wort für die Leseraufmerksamkeit versteckt von dir, nicht? :
"Sie sahen aus wie Seile, doch er >>>war wollte<<< sich vergewissern, ob es tatsächlich Seile waren."
Also auch entdeckt! Tja und wie ging es dann weiter? Ein abrupter Kuss (der Dialog war toll, aber die Schlussfolgerung für mich zu plötzlich), dann ein Szenenwechsel. Raffiniert, die eingestreuten Andeutungen was passiert sein könnte. Endlich wird klar, dass die Gute es wirklich faustdick hinter den Ohren hat. Ich hab`s doch gewusst! Stilsicher ist sie trotzdem, wenn auch beängstigend, dass sie ihn so hinter sich herschleifen kann. Mir gefällt besonders die Art wie er eingesperrt wird, das Reden von gemeinsamen Kindern. Ihr kaltes Gebaren. *schwärmt*
Und dann, noch ein Szenenwechsel. Eine völlig fremde Gruppe und vier hübsche Mädchen ... man ahnt was kommen wird, es schreit geradezu nach einer Fortsetzung. Es mag ein klassischer Ausblick sein, aber allein der Schluss machte dein Werk lesenswert!
Von der Grundidee her: eine schöne Geschichte, der du aber noch etliche Details mehr geben kannst. Sehr flüssig dennoch geschrieben, logisch aufeinanderfolgend .. auch orthographisch eine Freude für die Augen. Falls du sie noch einmal ausführlicher schreibst, möchte ich sie lesen! :)

Morgi
Von: abgemeldet
2008-06-05T13:12:18+00:00 05.06.2008 15:12
yeahh dann wollen wir mal.
Sehr viel mehr habe ich zu meinem Forumskommentar nicht zu sagen, aber ich versuch es.

Ich fand den Anfang gekonnt in Szene gesetzt, dass es quasie direkt los ging und man als Leser reingeworfen wurde. Die Beschreibung war auch gut eingeleitet, ich konnte mir zumindest die Verwüstung und das Dorf allgemein sehr gut vorstellen und sogar den Gestank.
Die Raben zB. sind so ein schönes Detail, dass es mir "authentischer" macht, die gehören halt dazu.

Nur wie gesagt, mir ist einiges zu kurz gekommen, so details, die eingestreut wurden, aber irgendwie in ihrer Wichtigkeit nicht weiter erläutert wurden.
Warum ist er so bekannt, dass alle wollen, was hat er vollbracht, wie ist seine Geschichte, was hat es mit dem Stab auf sich, ist er ein Priester oder so? (gerade der Stab hat mich neugierig gemacht oo)
Auch wenn Francis (ich liebe den Namen übrigens XDD *an Malcom mittendrin denken muss*) als Charakter gut rüber kommt und auch von seiner Handlung her einleuchtet, fand ich ihn nur angerissen, er bleibt für mich etwas hüllenhaft, ich hätte mehr über ihn erfahren wollen, damit er lebendiger wirkt. Dafür hätte sich eben so ne Art Rückblende geeignet oder vielleicht ne art Traum, kurz bevor er stirbt könnte er ja in ner Ohnmacht eine vergange Episode wieder erleben, seine erste Erfahrung mit solchen Phänomenen, für die er berühmt geworden ist, könnte ja dann mit so ähnlich enden oder einleiten ins Ende:
"Ja damals hatter er fest geglaubt sterben zu müssen, sein jähes Ende gefunden zu haben und er hatte es doch geschafft. Nur diesmal hatte er die Gefahr nicht einmal erkannt, es war sogar zu spät für diese Erkenntnis.." oder so XD""

Und die Fürstin fasziniert mich, wie sie nebelig erscheint...
Die Rolle der Fürstin fand ich genauso richtig, eher ein dunkler schatten als eine wirkliche Figur, gibt Anweisungen und zum Schluss weiß man nicht mal, ob sie Francis absichtlich ins Verderben geschickt hat, das is so ne offene Frage, die mir gefällt (gerade weil es ja so rüber kommt als würde es Damian genauso ergehen..)
Und eben das Ende so böööööse X3 so herrlich offen, man weiß zwar was passieren kann/soll, aber es könnte ja auch anders kommen.
Aber ich glaube ja fest, die Geschwister haben geteilt.. *rofl*

"Ich grunde finde ich es also nur schade, dass es nicht ausführlicher war, dadurch wäre die wirkung des Horros auch besser zu Tragen gekommen, es blieb kaum Zeit zum gruseln..."

Aber das Gruseln hast du mich trotzdem gelehrt, allein wegen der Spinnen! XD
Was auch so ein nettes detail gewesen ist.. DIE AUGEN
herje ich hab ja nen Augenfetisch XD deshalb war die Erwähnung der schwarzen Augen so ganz nach meinem Geschmack und vorstellen konnte man sie sich *schauder*

Ich danke dir wirklich für die schöne gruselige Geschichte, ich hätte nie damit gerechnet, dass sich einer bei mir am Horror versucht und dann noch so schön mit Krimitouch.
Mir tut Francis nur etwas leid XD kein schöner Tod oo° (bei lebendigen Leib gefressen oder mit Gift langsam umgekommen oder ausgesaugt nachdem sich sein Fleisch zersetzt hat, so machen Spinnen das doch oder?)