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Stage Act

Der Weg zum Ruhm...
von

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Suchen II

Kapitel Zwei: Suchen /Robin
 

Ich bin krank, erkältung, ich hoffe, das sich morgen zur Lateinarbeit wieder gesund bin... Oder auch nicht, denn ich kann nichts von dem, was wir lernen sollten.... egal – ich entschuldige mich jetzt schon für die political Incorrectness des Kapis, einmal bei der Putzfrau und auch Robins Sichtweise von jungs im Speziellen und im Allgemeinen.... Ganz erhlich, Kim ist einfacher zu schreiben.
 

Chuck Norris sucht nicht... er findet.
 

Langsam wurde die Tür geöffnet, und plötzlich ertönte eine knarzende Stimme: „Hier schon putzen?“
 

Die Putzfrau musterte die Kleine Gruppe um Chuck fragend, und wedelte zur Verdeutlichung mit dem Mob, damit die Jugendlichen auch wirklich verstanden, was sie von ihnen wollte.
 

Wäre ja zu schön gewesen , dachte Robin, brauchte einen Moment lang, um ihre Enttäuschung niederzukämpfen, fing sich dann aber wieder und setzte ein Lächeln Das Für Alle Situationen Geeignet War auf und antwortete freundlich: „Nee, danke, wir brauchen den Raum noch.“, während die Jungs noch mit sich selber beschäftigt waren.
 

Die Tür schloss sich wieder, und Robin konnte nicht verhindern, dass sich ein Grinsen auf ihre Lippen schlich. „Wahnsinn, Chuck, wir locken ja richtige Berühmtheiten an!“ neckte sie den Jungen frech, und stieß ihn spielerisch in die Seite, ihre Vorteile als Mädchen ausnutzend, denn ihr war klar, dass sie eine so respektloses Verhalten nicht würde zeigen können, wenn sie ein Junge, wäre – oder auf Prügel aus. Außer, dachte sie, ich würde Kim heißen. .
 

Chuck drehte sich zu ihr um, wollte gerade den Mund aufmachen, um ihr etwas nicht allzu Freundliches an den Kopf zu werfen, in dem, so vermutete Robin, merhmals die Worte „Schlampe“, „Verräterin“, „Bitch“ , „Emo“ und „Möchtegern-Rockerin“ gefallen wären, doch Rafael fiel ihm ins Wort.
 

„Viel Lärm um nichts.“ murmelte er, laut genug, um die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zu lenken, und verhinderte damit einen Streit. Robin war sich nicht sicher, ob sie ihm dafür dankbar sein sollte, und entschied sich deshalb für ein neutrales Grinsen in seine Richtung, das ebenso als „Ich liebe dich, Danke!“ als auch als „Ich töte dich bei der nächsten Gelegenheit“ ausgelegt werden konnte.
 

„Jetzt reichts.“ erklärte Kim in die allgemeine Mutlosigkeit, „Trübsal kann ich auch zu Hause blasen, da brauche ich euch echt nicht für.“
 

Verräter „Geben wir unseren Wundergitarristen noch eine letzte Chance!“ rief Robin, und versuchte, mehr Überzeugtungskraft und Optimismus in den Satz zu legen, als sie hatte, fragte sich aber gleichzeitig, warum sie eigentlich so sehr hier bleiben wollte. (Tief in ihrem Inneren regte sich der Verdacht, dass sie es nur tat, weil Kim nicht bleiben wollte) , „Wenn – sagen wir bis um zehn vor keiner hier auftaucht, dann verschwinden wir.“
 

Ihr Blick glitt von einem zum Anderen.

Rafael zuckte mit den Schultern,

Chuck blickte skeptisch,

und Kim zog in einer Weise die Augenbrauen hoch, die wohl heißen sollte, dass er lieber Tokio Hotel covern würde, als auf ihr Angebot einzugehen.
 

Robin war klar, dass diese Straßenschlacht nur mit List und Starken Verbündeten zu gewinnen war, und wandte sich an den Schwächsten Punkt ihres Feindes, um ihn anszunutzen und den Feind von innen heraus zu besiegen.
 

Sie bereitete ihren Schlag in das Lager des Feindes mit List und Tücke vor, und dann war es soweit – endlich konnte sie ihre geheime Waffe einsetzen , um die sie wohl jeder beneidet hätte:
 

„Wenn ihr noch wartet, dann spendier ich auch n' Eis, okay?“ schlug sie zuckersüß vor, sah, wie es in Chucks Geischt aufleuchtete (Jungs waren ja sooo durchschaubar – einer der Gründe, warum sie die Gesellschaft des anderen Geschlechts vorzog.) und bemerkte aus den Augenwinkel, wie Kim die Augen verdrehte. Denn ihrem Feind war just in diesem Moment klar geworden, dass Robin unfair kämpfte, aber er konnte rein gar nichts dagegen tun, denn sonst hätte er auch sich verraten.
 

„Eis, Kim!“ rief Chuck mit diesen speziellen Glitzern in den Augen, und Robin lachte sich ins Fäustchen, als sie sah, wie die beiden Jung einen stummen Kampf ausfochten, und für Sekunden schien es, als müsste Chuck aufgeben, doch plötzlich wendete sich das Bltt zu gunsten von Chuck (und somit auch zu Gunsten von Robin) und Kim musste den Blick abwenden.
 

„Okay, lasst uns bleiben.“ entschied er, nicht ganz eigenständig.
 

1:0 für Robin! schrie Robin und vollführte imaginäre Luftsprünge, hob die Hand zum Victory-Zeichen und tanzte einmal um ihr Gehirn herum, und auf den Rängen standen die Nervenzellen und jubelten ihr zu... einige rote Blutkörperchen hatten sich Formatiert und ließen eine Jubelwelle die Tribünen langlaufen.....;
 

„Robin?“ fragte Chuck, und riss sie aus ihren Gedanken – ein wenig desorientiert schaute sie sich in dem Musikzimmer um und zupfte verlegen an ihren Haaren.
 

„Es ist also wieder unter uns.“ Fügte Kim trocken hinzu, und Robin musste sich zwingen, nicht dem Finger nach ihm auszustrecken, um ihn herumzutanzen und zu singen: „Ätsch, ich hab gewo~nnen! Und du~hu nicht!“

Nungut – jeder hat so seine Freuden, oder etwa nicht?
 


 

„Ähm – Entschuldigung?“ fragte plötzlich eine unsichere Stimme und alle Anwesenden richteten den Blick auf den Sprecher.
 

Robin hielt sich nicht damit auf, zu fragen, woher der Junge kam oder was er hier wollte, wie er hier reinkam, oder wer er war, - die Gitarre in seinen Händen weiß ihn eindeutig als Bewerber aus - sondern unterzog ihn erstmal einer typsich-weiblichen Eingungsprüfung.
 

Diese bestand hauptsächlich daraus, jeden Jungen, dem man begegnete, in Sekundenbruchteilen zu mustern und ihn dann in entweder in die Kategorien „Brauchbar“ oder „Unbrauchbar“ einzuordnen. Under „Brauchbar“ fielen vor allem Typen a la Brat Pitt, Orlando Bloom und Leonardo DiCaprio; während in letztere alle fielen, die a) eine Freundin mit sich herumschleiften, b) allzu schwul und/oder weiblich wirkten (Robin erinnerte sich mit schaudern daran, einmal einen gutaussehenden Jungen im Stabucks Angegrinst du haben, der ihr Grinsen ebenso nett erwiderte – und dann im Damenklo verschwand,

und nach dieser schaurigen Begegnung verzichtete sie zähneknirschend darauf, langhaarige, geschminkte—Menschen in erstere Kategorie einzustufen.) c) Streber waren, d) sich die Haare hochgeelten und.. die Liste war fast endlos.

Weiteres Vorgehen bei Typen Kategorie 1 war schrilles Lachen und aufmerksamkeitserregendes Haare-über-die-Schulter-werfen, viel zu schnelle und unverständliche Gespräche... nun, die Mädchen kannten das sicher.

Bei Typen Kategorie 2 war das weitere Verhalten nicht halb so aufwendig und beschränkte sich meistens auf kollektives Ignorieren.
 

Robin also begann ihre Musterung. Der Junge war klein, ein wenig kleiner nur, als der Durchschnitt, aber gerade so viel zu klein, dass es nervig war, weil man an seiner Seite mit Absätzen unweigerlich wie ein Riese wirken musste. Er war nicht in dem sinne des Wortes dick , aber irgendwas an ihm ließ vermuten, dass er es in 10, spätestens 20 Jahren sein würde.
 

Seine Klamotten waren normal, wie auch Kims Klamotten alles in allem normal waren, aber Kim trug seine Klamotten mit einem anderen Verständnis, das andeutete, dass er morgens ewig brauchte, um sie sich auszusuchen (was nicht so war, aber er erweckte den Anschein , und das war alles, was zählte). Außerdem trug Kim sie so, dass man merkte, dass es seine waren, und es war, als würde unsichtbar ‚Kim‘ auf ihnen stehen, als hätte er sie gebrandmarkt. Aber der Junge trug seine Kleider nur, als ob er die erstbesten Klamotten aus einem Otto-Katalog (oder aus EMP oder PunkVersand, da war letztlich egal.) bestellt hätte, ohne Rücksicht darauf, was es war. Er schien weder genug Persönlichkeit und eigenen Stil zu besitzen, um sich Klamotten auszusuchen.
 

Robins Blick glitt zu seinem Gesicht, Das zum Großteil hinter einer Brille verschwand, der Andere Teil war mit Pickel übersät. Der Junge schaffte es nicht, ihrem Blick standzuhalten, und schaute zu Boden.
 

Es war klar, das Robin ihn nach dieser ausführlichen Musterung (für die sie ungefähr 1.007843 Sekunden gebraucht hatte) in die letztere Kategorie einstufte.
 

Sie musterte ihre Bandmitglieder, um zu sehen, was sie von dem jungen hielten.

Rafaels Blick war neutral wie immer – er war, so vermutete Robin, nicht mal in der Lage, sich ein allzuschnelles Urteil über Fremde zu bilden, und würde ihn wohl selbst dann noch eine Chance geben, wenn er ihn als „verdummte Schwuchtel“ bezeichnen würde,

Chucks Gesicht war zu einer Grimasse verzogen, und er sah so aus, als wolle er den Jungen gleich wieder rauswerfen, und Kim seufzte nur. Ihm war klar, dass der Junge nicht der war, den sie suchten.

„Äm.“ Wiederholte der Junge und verdarb sich damit die letzten Pluspunkte, die er vielleicht noch bei Robin gehabt haben könnte.

„Ich komme wegen des Vorspiels.“ Worte, die bei jedem anderen wie eine indirekte Aufforderung zum Beischlaf geklungen hätten, klagen bei ihm wie etwas sehr, sehr langweiliges, etwas, das normale Teenager nicht einmal mit Gartenhandschuhen anfassen würden und was den Spaßfaktor von Lateinhausaufgaben hatte.
 

Wenn der Junge ähnlich elanvoll auf der Bühne war, so konnte er es wohl im Handumdrehen schaffen, einen ganzen Saal einzuschläfern.
 

„Dann vorspiele mal.“ Forderte Chuck ebenso begeistert wie resigniert auf.

Er und Kim schauten tatenlos zu, wie sich der Junge mit dem Verstärker für seine Gitarre abmühte, ohne Anstalten zu machen, ihm auch nur im geringsten zu helfen.

Zum Glück hatte Rafael nach einiger Zeit Mitleid und half dem Jungen.
 

„Ich – äh – wollte auch ein Stück vorspielen... Von Metallica. ‚Nothing else matters‘.“

Ein wenig zögerlich zupfte er an den Saiten, Robin bemerkte, wie Kim sich wie unter schmerzen auf dem Stuhl wand, und selbst sie, die keine Ahnung von Gitarren hatte, konnte heraushören, dass die Gitarre wohl zum letzten Mal zur Zeiten Elvis Preslys Gestimmt worden war. Zu allem Überfluss verspielte er sich schon im ersten Takt.

„Oh.. Kann ich nochmal anfangen?“

„Können wir dich aufhalten?“ fragte Kim ein wenig ironisch zurück, doch der Junge tat einfach so, als hätte er ihn nicht gehört, wahrscheinlich, weil er absolut nichts mit der Bemerkung anfangen konnte.

Einige Minuten später – Robin hatte aufgegeben, unter dem ganzen Gezupfe ein Lied heraushören zu wollen, bereitete Kim dem ganzen kurz und schmerzlos ein ende, in dem er mit dem Fuß unauffällig den Stecker aus dem Verstärker kickte.

Die darauf folgende Still war erlösend.
 

Robin wusste nicht, was sie sagen sollte, und richtete den Blick hilfesuchend auf Chuck, der ja schließlich der Bandleader war, und merkte, dass sie damit nicht alleine war. Auch die anderen Bandmitglieder starrten ihn an, und erwarteten von ihm, dass er etwas sagen würde.
 

Der Junge blinzelte unter seinen Strähnen hervor und auf seinem Gesicht breitete sich ein Hoffnungsvolles Lächeln aus.
 

„Also, von allem, das ich je gehört hab‘....“ begann Chuck, und irgendwie war Robin klar, dass das hier auf „Deutschland sucht den Superstar“ herauslaufen würde, wenn sie nichts unternahm, doch bevor sie etwas sagen sollte, fuhr Chuck fort: „War das definitiv das mießeste, das ich je gehört habe.“
 

Ja, man musste Chuck seine Ehrlichkeit zu gute halten, aber es gab Momente, das war sie einfach nicht angebracht – dieser hier war einer davon.

Auf dem Gesicht des Jungen spiegelten sich in kurzer Zeit eine Vielzahl an Gefühlen, erst Ungläubigkeit, dann Entsetzen, und Robin glaube sogar, dass sich ein wenig Hass auf dem Milchgesicht widerspiegelte.
 

„Das – das meint er natürlich nicht so.“ versuchte sie, mit dem Timing eines toten Faultiers, alles wieder ins Lot zu rücken, „Was er damit sagen wollte, ist, dass...“
 

„Oh, Nein, Robin, ich meine das schon ganz Wörtlich.“ Unterbrach Chuck sie, und lächelte den Jungen freundlich an. In manchen Augenblicken könnte Robin ihn in kleinen Häppchen bei McDonalds verkaufen, ohne dass sie Gewissensbisse bekommen würde. – Dieser war einer davon.
 

Dem Jungen fehlte die Worte, er öffnete und schloss den Mund ein paar mal, ohne dass er einen Ton heraus brachte.

Dann wandte er sich um, und ging langsam, wie in Trance auf die Tür zu.
 

Die Klinke schon in der Hand, drehte er sich noch einmal zu den Vier um und sagte mit Unheil verkündender, kreischender und weinerlicher Stimme: „Das werdet ihr büßen!“
 

Und obwohl er danach noch kurz gegen die Tür drückte, die sich nicht bewegte, bis er feststellte,, dass er an ihr ziehen mussten, und obwohl er diese Drohung mit seiner viel zu hohen, kindlichen Stimme ausgesprochen hatte, lief es Robin kalt den Rücken herunter als er das sagte.
 

Die Tür schloss sich leise hinter ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flippi
2008-07-10T14:34:17+00:00 10.07.2008 16:34
Hi, supper Schluss!!!
Voll erwischt den Kleinen!
Hi, seine drohung war aber auch Klasse, mal schauen ob er überhaupt was hinbekommt... Oder ob es nur heisse Luft war...
Ist auf jeden fall gut gewesen das sie den nicht genommen haben!
Nimmt mich echt wunder wie es weiter geht!
Und was der kleine Hornoche jetzt noch macht, vielleicht zu seinem reichen Papi rennen?
Hi, freue mich schon auf mehr!
Lg

Flippi
(Schon mein 3. Kapi! Ich bin verrückt! Aber ich musste das andere einfach schreiben....)
Von:  Flippi
2008-07-10T14:28:36+00:00 10.07.2008 16:28
Hi, supper duper Kapi, bin zwar noch nciht ganz fertig habe aber schon so vieles was ich sagen möchte:

Jungs mit einer blöden lache sind scheisse, aber Mädchen mit einer mega blöden lache sind das schlimmste, besonders wen sie noch im Chor lachen... (Zum glück höre ich Fränzis lachen nicht mehr... Drei mal in die Luft springen!!!)

Was wir dazu noch in den Sinn kommt: Jungs die sich aufführen wie Mädchen: Gut, kenne ich keine, aber die vorstellung ist grässlich. Waren vor einer Woche wandern, 20 Km, gröösteils durch den Wald. Ich bin in jedes verdammte Schlammlock gestanden. Macht mir zwar nichts, ist aber irgendwie ein schlechtes gefühl wen man die Anderen mit fast saueren Schuhen sieht... Am Schluss bin ich einfach durch jede Schlampfüze gelaufen, ist doch egal, ich muss die Schuhe ja nicht selber putzen, sind ja eh nicht meine sondern die meiner Schwester. Ist eh niemandem aus der Klasse aufgefallen das ich die dreckigstens Schuhe habe. Nach jedem Schlammlock hörte man von hinten das gekreische der anderen Mädchen, dass war einfach peindlich...

Hi, zum Thema sich vorstellen:
Da kommt mir der einstigstest für die Kunstschule in den Sinn, da waren wir zirka 20 Personen, alle ganz verschieden. Jeder musste einzel zum gespräch gehen, da bin ich mir dumm vorgekommen... Ich, die Person die zum sich anziehen so 5. Minuten braucht, neben top friesierten Mädchen... Keine Zicken oder so, aber trotzem... Das darf ich ja niemandem sagen, die meisten brauchen ja so etwa eine halbe Stunde oder so, gut ich schminke mich nicht, also ist es gut, und einen kleinen Kleiderschrank habe ich auch, ist schwer Kleider zu finden...

Hi, jetzt muss ich aber weiter lesen!
Lg

Flippi
Von:  Flippi
2008-07-10T13:11:25+00:00 10.07.2008 15:11
Hi, tolles Kapi!
Hi, wie es aussieht könnten sie doch noch glück haben!
Ha, ist halt nicht so einfach ein neues Mitglied zu finden...
Hoffe mal sie sind mit dem Neuen zufrieden!
Hoffe es geht bald weiter!
Lg

Flippi


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