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Pardon him

Aoi x Uruha
von

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48. Kapitel

Uruha

Lange dachte ich nach, irgendwann stand ich auf und räumte in der Küche auf, dort stand ja noch das gesamte Geschirr. Die Reste packte ich zusammen auf einen der Teller, aber irgendwie schaffte ich es immer wieder davon zu naschen, zum Schluss aß ich sogar ein ganzes Stück Kuchen, ohne so ganz zu verstehen was mit mir los war. Nach einer Weile des Überlegens schob ich es einfach darauf, dass ich außer dem Abendessen für Aoi heute sowieso nichts zu mir genommen hatte weil ich einfach zu aufgeregt war an diesem Tag.

Als das Geschirr abgespült und die Küche gereinigt war blieb mir einfach nichts mehr und so nahm ich Akane, die schon wieder auf ihrem Lieblingskissen eingedöst war und nahm sie mit ins Schlafzimmer, wo ich mich neben Aoi legte. Durch die Arbeit fühlte ich mich schon etwas besser, geordneter. Schlafen konnte ich trotzdem nicht. Wie denn auch, wenn er neben mir lag und lächelnd schlief? Das musste ich mir einfach ansehen, bis es hell wurde. Gegen acht schaffte ich es einfach nicht mehr tatenlos rumzuliegen und stand auf. Ich wollte Frühstück für Aoi machen. Also zog ich mich an und verschwand schnell zum Bäcker, wo ich ein Brötchen, Croissants und Milchbrötchen holte. Ich wusste nicht so recht was Aoi zum Frühstück wollen würde. Wieder zuhause arrangierte ich alles hübsch auf einem Tablett, kochte einen schönen grünen Tee und stellte alles auf einem Beistelltischen vor Aois Nase. Der würde sich hoffentlich freuen. Mal wieder mit der Katze auf dem Arm setzte ich mich im Schneidersitz aufs Bett und wartete darauf, dass mein Schatz aufwachte.
 

Aoi

Irgendwas war komisch. Das wusste ich schon, als ich mich noch im Halbschlaf befand. Es fehlte etwas, aber ich brauchte eine Weile bis mir ein fiel was. Das morgendliche Wecken durch die Wächter, war heute nicht passiert. Noch während ich die Augen geschlossen hatte, runzelte ich die Stirn. Etwas passte nicht. Erst als ich die Augen aufschlug, da ich eine warme Hand an meiner Wange gespürt hatte, fiel mir ein, was sich verändert hatte. Ich war nicht mehr im Gefängnis, sondern zu Hause bei meinem Liebling Uruha.

"Morgen Schatz.", nuschelte ich verschlafen und zog ihn kurz zu mir runter, um ihm einen kleinen Kuss zu geben. Nebenbei merkte ich, wie Akane es sich auf der Decke gemütlich machte und auch streichelte ich kurz übers Fell.

Mein Blick fiel auf Uruhas Sachen. Er war angezogen, doch bevor ich fragen konnte, sah ich auch schon das gemachte Frühstück und strahlte meinen Engel an. Er hatte sogar Croissants vorbereite.

"Wow, danke.", bemerkte ich, als ich mich aufrichtete und Uruha das Tablett zu uns aufs Bett hob. Aber so ganz konnte ich mich noch nicht auf das leckere Essen konzentrieren. Uruha sagte nichts zu der gestrigen Nacht. Irgendwie glaubte ich eine Spannung in seiner Körperhaltung zu spüren, oder irrte ich mich?

Während ich eines der Croissants mit Schokocreme beschmierte, versuchte ich meinem Engel irgendwas zu entlocken.

"Die letzte Nacht...", begann ich und biss erstmal etwas ab," ...war es zu früh?", fragte ich nach ohne Uruha direkt anzusehen. Ich wusste, dass er sich bei diesem Thema erstmal fangen musste.
 

Uruha

Irgendwie war es komisch ihn zu küssen, aber daran wollte ich jetzt nicht denken, ich hatte heute einfach einen komischen Tag, das war alles.

Aber wenigstens freute er sich über das Frühstück und es tat richtig gut ihm dabei zuzusehen wie er sich freute.

Er aß natürlich nicht alleine, aber ich selbst nahm nur eine ungesüßte Schüssel Müsli zu mir. Morgens war mein Magen einfach noch zu empfindlich.

Auf seine Frage hin senkte ich den Kopf. Sollte ich ihn nicht besser anlügen und behaupten alles wäre in Ordnung? Aber nein, er würde es merken und am ende wäre er noch enttäuscht von mir. Aber ich wollte nicht das er dachte das gestern falsch gewesen war.

Aber es ging nichts anderes als die Wahrheit.

Ich stellte meine Schüssel beiseite und nahm den Block zur Hand.

'Gestern hat sich alles so richtig angefühlt und ich wollte es so und auch nicht anders... nur danach hab ich mich komisch gefühlt.' Ich hielt inne. Das letzte zu schreiben würde wehtun, ich würde ihn verletzen... aber ich wollte ihm nichts verschweigen. Ich musste mich wirklich zwingen es aufzuschreiben.

'Ich glaube ich hab mich doch noch etwas überschätzt... es tut mir leid.'

Ich konnte ihn nicht ansehen als ich ihm den Block überreichte. Hoffentlich war er mir nicht böse. Oder doch enttäuscht, das wollte ich auch nicht.
 

Aoi

Geduldig wartete ich und aß noch ein halbes Brötchen. Erst als ich den Block spürte, wendete ich meine Aufmerksamkeit Uruha zu. Er sah nicht besonders glücklich aus. Ich warf einen Blick auf seine Worte und zog meinen Engel dann vorsichtig an mich, sodass sein Hinterkopf an meiner Brust lag. Im ersten Moment konnte ich nicht antworten.

Er hatte es gewollt und trotzdem war es im Nachhinein nicht gut gewesen. Uruha hatte sich einfach von seinem Verlangen und meinem Drängen leiten lassen und es bereut. Ein bisschen schmerzte es mich.

"Du musst dich doch nicht dafür entschuldigen. Es ist das, was du fühlst und nur das ist richtig.", beteuerte ich uns strich sanft über seinen Arm und griff mir noch mal das Brötchen. Eine Weile schwiegen wir und aßen einfach nur zu Ende.

"Also, wir haben zwei Wochen bis ich bei Sato anfange zu arbeiten. Wir haben jetzt viele Möglichkeiten. Was hältst du von dem versprochenen Kurzurlaub und keine Sorge wegen dem Geld. Eine Bekannte meiner Mutter führt eine niedliche Pension."
 

Uruha

Ich wusste, dass ich ihn mit meinen Worten verletzt hatte, aber ging nicht näher darauf ein, ließ mir keine andere Wahl als das Thema ruhen zu lassen.

Er aß alles was ich ihn auf das Tablett getan hatte. Probeweise bot ich ihm noch den Rest meines Müslis an, aber er lehnte ab.

Der Gedanke gleich wieder zu verreisen brachte mich nicht gerade zum Jubeln, zumal es schon wieder bedeutete die vertraute Umgebung verlassen zu müssen. Aber wenn er es wollte dann würde ich es tun. Vielleicht brauchte er das einfach jetzt, nach seiner Zeit im Gefängnis.

Also nickte ich nur, war einfach etwas zu faul einen ausführlichen Satz auf Papier zu bringen und räumte das Frühstück weg.

Ich fragte mich, wie ich ihm das mit Satochi erklären sollte, weil es da noch etwas gab was er wissen sollte. Und da er gerade von ihm anfing, schien er noch nicht bescheid zu wissen.
 

Aoi

Uruhas kurzes Nicken verstand ich als "Ja" und so setzte ich ein strahlendes Lächeln auf, als ich ihm in die Küche folgte.

"Das wird toll, glaub mir und es sind ja auch nur ein paar Tage, einfach nur um sich etwas zu erholen von den letzten Jahren.", begann ich zu schwärmen "Die Pension liegt am Fuß eines Berges, mitten im Grünen und das tollste. Es gibt einen Onsen dort. Also kann man dort wirklich so richtig entspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen." Ich freute mich wirklich richtig und außerdem hatte meine Mutter mit ihrer Freundin schon gesprochen, also war soweit eigentlich schon alles klar.

Aber Uruha schien noch etwas auf dem Herzen zu haben. Irgendwie wirkte er so. Ich umarmte ihn leicht von hinten, als er das Geschirr abspülen wollte und legte mein Kinn auf seine Schulter.

"Du hast doch etwas. Nun sag schon.", quengelte ich, wie ein kleiner Junge, da er nicht sofort zum Block griff. Manchmal wäre es wirklich besser, wenn er sprechen könnte.
 

Uruha

Mein Herz schlug automatisch etwas schneller als es sollte als ich Aoi hinter mir bemerkte. Ich hatte einfach noch nicht mit ihm gerechnet.

Dementsprechend konnte ich ihm auch nicht gleich antworten als er mich fragte.

Ich legte den abgespülten Teller zum Trocknen und löste mich um zum Block zu gehen.

Auf einmal wusste ich gar nicht wo ich anfangen sollte und ich war froh darüber, dass sich Aoi wieder von hinten an mich lehnte, so könnte er mich gleich unterbrechen, wenn es zu viele Informationen für ihn waren.

'In zwei Wochen wirst nicht nur du bei Satochi arbeiten. Du wirst bei ihm anfangen, offiziell als persönlicher Assistent, praktisch wirst du deine Arbeit wie vor deiner Verurteilung fortführen können, nur halt nicht bei Gericht auftreten, aber das weißt du schon. Ich konnte ihn dazu überreden, dass ich auch gleich mitanfangen darf, als Sekretär. Aber Satochi hat mir das Versprechen abgerungen das ich sofort die Sprachtherapie beginnen muss, weil ich ja noch keine telefonischen Auskünfte geben kann. Aber ich kann nicht ohne dich gehen..."

Ich hielt inne. Es war ja offensichtlich das ich noch nicht alles konnte was ich als Sekretär zu erledigen hatte, aber ich musste diesen Schritt einfach tun.
 

Aoi

"Stopp, noch mal ganz langsam und von vorne.", meinte ich nur, als ich Uruhas ordentliche Handschrift sah und drehte ihn so zu mir, dass ich ihm in die Augen sehen konnte.

"Du fängst gleich in zwei Wochen auch mit an und du willst die Sprachtherapie machen, weil du das für deinen zukünftigen Job brauchst?", fragte ich mit hoch gezogener Augenbraue und wartet auf seine zögerliches Nicken.

"Also ich rede fast zwei Jahre auf dich ein und dann braucht einfach nur Sato daher zukommen und du machst freiwillig eine Therapie. Ehrlich gesagt, weiß ich jetzt grade nicht, ob ich das so gut finde.", meinte ich lächelnd. Ich freute mich riesig, aber wieso hat er es Sato versprochen und bei mir immer 'Nein' gesagt? Aber eigentlich fand ich es nicht schlimm. Im Gegenteil, ich würde bald seine Stimme hören können. Wie sie wohl klang?

Ich sah Entsetzen in den Augen meines Engels und wusste, dass er den letzten Satz nicht so verstanden hatte, wie ich ihn gemeint hatte.

"Hey, ich bin die deswegen nicht böse. Ich freu mich riesig und keine Angst. Du musst das nicht alleine durch, ich helfe dir natürlich. Wollen wir heute gleich mal im Internet gucken, ob wir einen passenden Arzt finden?", bot ich an, denn ich zwei Wochen ging es schon los und so eine Sprachtherapie konnte Monate dauern.
 

Uruha

Aois Reaktion verwirrte mich vollends und ich drehte mich wieder zurück in seinen Armen, sodass er wieder hinter mir war. Ich hatte das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und das schnell.

'Nein, was du gesagt hast war nicht umsonst. Ich wusste schon das ich es für dich lernen will... aber ich hab es halt immer wieder rausgeschoben weil du mich nicht gezwungen hast konnte ich es auch immer wieder nach hinten schieben. Aber dann kam Satochi und meinte wenn ich nicht sprechen lerne kann er mich nicht einstellen weil ich ohne Sprache viele Aufgabenfelder nicht bewältigen kann. Und jetzt kann ich es einfach nicht weiter rausschieben weil ich dann nicht arbeiten kann, dabei will ich das aber unbedingt.'

Dann legte ich noch die Visitenkarte auf den Block die Satochi mir gegeben hatte - eine weibliche Sprachtherapeutin, mit viel Erfahrung mit Opfern häuslicher Gewalt - so hatte er es ausgedrückt.

Dann drehte ich mich wieder um und schmiegte mich an Aoi. Es tat gut, dass es sich wieder so anfühlte wie früher in seinen Armen zu liegen. Gestern war ich einfach noch zu aufgeregt gewesen um die Sicherheit zu spüren, doch jetzt war sie wieder da und ich genoss sie in vollen Zügen, legte meinen Kopf auf seine Schulter ab und meine Arme nun ebenfalls um ihn. Es war schön.
 

Aoi

Sanft legte ich meine Arme um seinen Rücken uns strich sanft auf und ab. Irgendwie verstand ich seine Ansicht nicht ganz, aber es war auch nebensächlich. Uruha würde sprechen und nur das war wichtig, egal für wen.

"Ist schon gut. Ich war gerade nur etwas überrascht, aber ich freue mich von ganzem Herzen, dass du diesen Schritt jetzt machst. Und ich finde es toll, dass du dir zutraust zu arbeiten. Du weißt aber schon, dass du dir auch noch Zeit lassen kannst. Du musst nicht alles auf einmal schaffen.", meinte ich zärtlich und setzte einen kleinen Kuss auf seine Stirn, bevor ich ihn aus dieser schönen Umarmung entließ. Schweigend machten wir uns daran das Geschirr abzutrocknen.

"Willst du denn heute gleich mal bei dieser Ärzten vorbei fahren? Wir müssen ja nicht heute gleich einen Sitzung haben, aber wir können vor Ort einen Termin machen, dann siehst du gleich mal die Praxis.", schlug ich vor

"Außerdem müssen wir kurz bei meiner Mutter vorbei. Ich weiß nämlich noch nicht, was sie mit ihrer Freundin ausgemacht hat, wann wir in den Urlaub fahren."
 

Uruha

Es fiel mir schwer mich aus Aois Umarmung wieder zu lösen, aber die Arbeit rief und das Geschirr trocknete sich ja nicht von alleine ab.

Ich nickte auf seine Vorschläge hin, auch wenn ich gerne den ganzen Tag mit Aoi geschmust hätte.

Als wir fertig waren wollte ich mich umziehen, meine Kleidung war durchschwitzt, zumindest fühlte es sich so an.

Aber ich hatte keine andere Kleidung.

Als nahm ich den Block wieder zu mir und schrieb darauf.

'Ich müsste meine Sachen wechseln, ich hab gestern noch darin geputzt, sie müssen gewaschen werden. Aber ich hab keine andere Kleidung. Darf ich etwas von dir nehmen?' Als Aoi nicht da war hatte Emiko mir einige Sachen von ihrem Sohn aussortiert und mir zum anziehen gegeben, aber das traute ich mich nicht zu nehmen, zumal mir nichts davon passend erschien um zu einer Ärztin zu gehen. Ich hoffte sehr, dass er mir etwas Ordentlicheres heraussuchen würde.
 

Aoi

"Stimmt, Entschuldigung das hatte ich vergessen. Du hast ja noch gar keine Sache. Das werden wir auch schnell ändern.", machte ich klar und ging ihm Voraus ins Schlafzimmer. In meinem Schrank suchte ich eine dunkelblaue einfach Jeans aus und ein helles Hemd. In meinem Schrank hingen eigentlich mehr Anzüge, als Freizeitkleidung.

"Wenn wir die Ärzten aufgesucht haben und dann bei meiner Mutter waren, können wir, natürlich nur wenn es dir nicht zu viel wird, noch ganz kurz im Einkaufszentrum gucken, ob wir was Schönes für dich finden.", bot ich an und übergab Uruha die Sachen inklusive Shorts und Socken.

"Also ich würde jetzt kurz Duschen gehen. Du kannst nach mir in das Bad gehen oder du ziehst dich hier um.", erklärte ich und verschwand dann ins Bad. Ich seufzte erleichtert auf, als ich das warme Wasser auf meinem Körper spürte und der Duft meines gewohnten Duschgels mir in die Nase stieg. Irgendwie hatte ich diese ganzen Annehmlichkeiten wirklich vermisst. Ich musste mich zusammenreißen nicht zu lange unter dem angenehmen Wasser zu stehen. Eigentlich wünschte ich mir Uruha jetzt mit unter die Dusche, aber bis dahin war es noch ein langer Weg.
 

Uruha

Folgsam zog ich an was Aoi für mich herauslegte, auch wenn ich viel lieber einen seiner Anzüge angezogen hätte, aber ich musste einsehen das mir die Hosenbeine einfach zu kurz waren.

In der Zeit, in der Aoi duschte machte ich die Betten und räumte auch sonst etwas im Schlafzimmer auf, ehe ich Akanes Futternapf säuberte und befüllte, mich dann wieder auf die kleine Couch im Schlafzimmer setzte und wartete.

Da fiel mir seine Frage ein. Gewissenhaft schrieb ich einen kleinen Text auf.

'Wenn es nicht zu viele Umstände macht und nicht zu weit weg ist könnten wir dann hinfahren und erst einmal sehen wie viel Leute da sind? Ich weiß ja, das dass notwendig ist aber so eine Situation ist mir noch neu.'

Ich wartete still darauf das Aoi wiederkam und als er aus dem Bad kam erhob ich mich, gab ihm den Block und verschwand dann um im Bad etwas aufzuräumen und die Dusche zu säubern.
 

Aoi

"Wow", gab ich kurz von mir, als ich wieder ins Schlafzimmer trat. Ich war es nicht gewöhnt, dass jemand mir hinter räumte und als er dann auch noch im Bad alles fertig machte, musste ich Uruha kurz am Handgelenk an mich ziehen.

"Also ich will dich in deinem Eifer ja nicht bremsen, aber du musst hier nicht gleich immer alles wieder sauber machen. Das hat Zeit.", versuchte ich meinem Liebling klar zu machen, aber als er kurz nickte, war mir klar, dass er es trotzdem nicht lassen würde.

"Danke.", grinste ich und gab ihm einen kleinen Kuss.

"Das Kaufhaus liegt etwas zentraler, aber nicht im Stadtzentrum. Wir müssen uns also nicht durch die gesamten Menschenmengen quetschen. Wenn wir von meiner Mutter kommen fahren wir einfach zwei Ausfahrten eher raus und dann noch kleines Stückchen Richtung Stadtmitte und schon sind wir da.", erklärte ich und schob Uruha mit sanfter Gewalt Richtung Tür, damit wir uns fertig machen konnten.

"Naja ein paar Kunden sind immer da und die Verkäuferinnen ja auch, aber voll wird es sicher nicht sein. Wir schauen einfach mal vorbei und wenn du sagst es ist zu viel, dann machen wir uns einen gemütlichen Nachmittag und Abend mit DVD's."
 

Uruha

Es verwunderte mich das Aoi mich von putzen abhalten wollte und so ganz verstand ich den Sinn dahinter auch nicht, immerhin war er ja gerade dabei sich anzuziehen also brauchte er mich ja gar nicht anderweitig, aber Befehl war Befehl und dem würde ich folge leisten.

Wir machten uns auf den Weg nach draußen. Ich mit einer kleinen Umhängetasche die Aoi wohl nie benutzte und er mit seinen Papieren, Schüssel und Handy - alles in Hosentaschen gestopft. Vor dem Auto streckte ich meine Hand aus, wollte ihm so zeigen das ich die Sachen nehmen wöllte, aber er verstand es erst falsch und erklärte mir das ich ohne Führerschein, den ich nun mal nicht hatte, nicht Auto fahren durfte. Das wusste ich doch selbst. Nach einer kurzen Erklärung mit Hand und Fuß gab er mir die Sachen und ich durfte sie für ihn tragen. Das machte mich irgendwie glücklich.

Ich hatte vergessen wo wir zuerst hinfahren würden, aber da mir Autofahrten immer noch schwer fielen hatte ich mir diesmal ein paar Zeichenblätter eingepackt. Zuerst machte ich eine Skizze von Aoi, die würde mich eine Weile beschäftigen.
 

Aoi

Amüsiert versuchte ich zu interpretieren, was Uruha eigentlich von mir wollte und innerlich freute ich mich darauf, dass er es mir bald sagen konnte. Letztendlich verstand ich doch noch, was er versuchte zu erklären und übergab ihm meine Sachen. dass er während der Fahr zeichnete störte mich nicht, aber als wir vor der Arzt Praxis ausstiegen war ich ehrlich verwundert, dass er mich zu Papier gebracht hatte. Ich fand seine anfängliche Skizze gar nicht so schlecht, auch wenn die Feinheiten noch fehlten.

"Das ist gut.", meinte ich und zog Uruha fast schon mit mir, als wir das Gebäude betraten. Ich spürte seine Unruhe und griff nach seiner Hand um vorsichtig über den Handrücken zu streichen.

"Keine Angst, wir machen nur einen Termin und stellen uns der Ärzten gegeben falls vor. Tief durchatmen, ich bin bei dir. Ich lass dich nicht allein."

Als die Fahrstuhltür sich öffnete, wurden wir von einer herzlichen Sekretärin empfangen.
 

Uruha

So in meine Zeichnung vertieft bemerkte ich gar nicht wie wir ankamen. Für meinen Geschmack viel zu schnell hatte Aoi mich aus dem Auto und in den Fahrstuhl gezogen. Aber ich beschwerte mich natürlich nicht. Aoi wollte nun einmal das ich das tat und ich wusste wie wichtig ihm meine Stimme war.

Ich zitterte ganz automatisch, ganz einfach weil ich nicht wusste was mich hinter dieser Tür erwarten würde. Ich hatte aber Glück. Sobald die Tür geöffnet wurde konnte ich entspannen. Die Praxis war bis auf eine über ihren Schreibtisch gebeugte Sekretärin vollkommen leer. Keine anderen Patienten. Das beruhigte mich sofort.

Das Zimmer war fast vollständig in weiß gehalten, nur kräftige, grüne Pflanzen unterbrachen diese Harmonie und schafften einen lebendigen Raum. Das Zimmer gefiel mir unweigerlich.

Aoi stellte uns vor und erklärte, dass die Praxis durch Satochi empfohlen wurde und die Sekretärin lächelte.

"Bitte warten Sie einen Augenblick. Frau Shin möchte sie kurz begrüßen."

Es war der Name der Ärztin, die die Praxis besaß. Sie betrat auch gleich den Raum, mit den Worten: "Ach, Satochi hat gleich gemeint das sie zur Mittagszeit erscheinen würden. Mein Name ist Shin Bachiko, sie können mich gerne beim Vornamen nennen. Setzen sie sich doch." Sie war älter, wahrscheinlich fast so alt wie Emiko.

Sie machte auch einen freundlichen Eindruck und ich hatte automatisch keine Angst, was mich sehr verwunderte.

Ich spürte das Aoi sich etwas überrumpelt fühlte und er fragte nach was sie und Satochi schon alles besprochen hatte. Sie lächelte, ehe sie erklärte das dieser ihr eine Kopie der Verhandlungsprotokolle, sowie alle Notizen des Psychologen zur Verfügung gestellt, sie wusste also alles.
 

Aoi

"Sehr gut. Dann wissen Sie ja bereist alles wichtig.", bestätigte ich die Aussage und sah kurz zu Uruha. Er schien sich offensichtlich nicht ganz sicher zu sein, wie darauf reagieren sollte, dass Frau Bachiko bereits alles wusste.

"Wie Sie dann sicher verstehen werden, würde ich gerne mit zu den einzelnen Sitzungen von Uruha kommen. Ich hoffe, dass es dabei zu keinen Problemen kommt.", machte ich ihr aber auch gleich meinen Standpunkt klar.

"Das würde ich sehr begrüßen. Uruha wird Ihre volle Unterstützung benötigen und das nicht nur hier. Ich habe bereits ein paar Übungen ausgesucht, die Uruha helfen werden. Allerdings reicht es nicht nur, diese hier zu machen. Zu Hause müssen sie auch geübt werden, da die Muskeln aufgebaut werden müssen. Der Gefängnisarzt schreibt in seinen Unterlagen, dass das wohl ganz massiv gemacht werden muss. Wenn Sie nichts dagegen haben, kann ich ihnen gleich ein paar leichte Übungen mitgeben.", bot Sie Uruha an. Da dieser etwas überrumpelt war, nahm ich das kleine Heft entgegen.

"Sie können den ersten Termin gleich morgen Mittag bekommen. Bis hin lesen Sie beide sich am besten die ersten Seiten der Broschüre durch und machen vielleicht schon einmal ein paar Mundübungen. Sie sind auf den ersten Seiten ausführlich beschrieben. Eine genau Einleitung und auch noch mal eine kurze Untersuchung der Stimmbänder würde ich dann gerne morgen machen. Wenn das für Sie in Ordnung geht.", erläuterte Sie uns höfflich das weitere Vorgehen.
 

Uruha

Ich war überrascht über das Tempo, dass sie vorlegte und kurze Zeit fragte ich mich ernsthaft ob das nicht viel zu schnell ging.

Dann sah ich zu Aoi hinüber. Er wollte, dass ich spreche, wollte das ich meine Stille aufgab und ich hatte mir geschworen alles für ihn zu tun. Das war das einzige indem ich mich ihm noch verweigerte. Ich musste es ihm einfach geben.

Ich nahm seine Hand, drückte sie fest. In diesem Moment, nur einen kurzen Augenblick lang, wollte ich weinen und mir standen die Tränen auch schon in den Augen. Aber ich wusste nicht warum, also sah ich keine Rechtfertigung darin es zuzulassen.

Ich blieb also still, nickte der Ärztin zu und versuchte mir vorzustellen wie Aoi sich freuen würde wenn ich reden konnte, wie zufrieden er mit mir sein würde und wie ich das Geld verdienen würde was ihm jetzt wohlmöglich fehlte.

Natürlich war der Termin in Ordnung und so nickte ich auch dem zu. Ich war allerdings froh als Aoi sich langsam verabschiedete und wir die Praxis wieder verließen, einfach nur weil ich mit ihm alleine sein wollte.

Im Auto hielt ich ihn erst einmal davon ab loszufahren weil er fahrend schlecht lesen könnte was ich aufschrieb.

'Bitte erzähl mir davon wie sehr du dich freust wenn ich das schaffe mit dem reden...'

Ich musste die Worte einfach noch einmal von ihm hören.
 

Aoi

Kurz spürte ich, dass es Uruha unangenehm war. Ich konnte mir vorstellen, dass es ihn überrumpelte, aber er hatte ja auch nicht mehr viel Zeit. Immerhin war es sein Wunsch, arbeiten zu gehen und als Sekretär brauchte er nun mal seine Stimme. Vorsichtig legte ich meine Hände um Uruha und zog seinen Oberkörper an mich. Umarmte ihn ganz leicht.

"Deine Stimme ist das Einzige, was ich noch nicht von dir habe und ich will alles von dir, weil du einfach wunderbar bist. Du bist das Beste, was mir je passiert ist und deine Stimme klingt bestimmt wundervoll.", begann ich sanft zu erzählen, "Ich weiß, dass du mich liebst und zweifele keine Sekunde daran, aber es aus deinem Mund zu hören, ist mein größter Wunsch. Wenn du sprechen kannst, kannst du mir immer sofort sagen, falls du etwas möchtest oder brauchst. Und ehrlich gesagt, bin ich auch etwas gespannt darauf, wie deine Stimme klingt, wenn du erregt bist.", gab ich ehrlich zu und entließ meinen Engel dann aus meiner Umarmung.

"Allerdings werden wir jetzt wohl nicht wegfahren können. Immerhin fängt deine Therapie schon morgen an, schlimm? Wir holen das aber nach, versprochen.", meinte ich und küsste ihn kurz.

"Mach dir nicht so viele Sorgen. Wir schaffen das."
 

Uruha

Ich hatte Recht. Meine Stimme war genau das was er wollte - das und nichts anderes wollte er jetzt haben.

Mir war wieder nach weinen zumute. Seine Worte überzeugten mich einfach zu sehr, aber da war immer noch etwas in mir was sich mit Händen und Füßen wehrte und es zerriss mich fast.

Aber ich versuchte Haltung zu wahren.

'Wir können doch übers Wochenende fahren wenn du möchtest... da hat die Praxis ja nicht offen und die Übungen kann ich sicher auch da machen. Ich will dir den Urlaub nicht vermiesen.' Das wollte ich wirklich nicht, auch wenn ich nicht wirklich begeistert von der Vorstellung war, für Aoi würde ich es tun.

Es herrschte kurze Stille zwischen uns als Aoi das las und das war einfach zu viel. Ich konnte mich nicht mehr ablenken von diesem zerreißenden Gefühl in mir und ich begann zu weinen. Warum musste es auch so wehtun das zu machen was Aoi von mir wollte?

Ich verstand das alles einfach nicht.
 

Aoi

Kurz las ich seine nächsten Worte, bis ich sein Schluchzen neben mir vernahm. War die Vorstellung eines Urlaubs so schlimm für ihn oder waren meine Worte falsch gewesen? Ich war unsicher, was der Grund für seine Tränen war, aber ich nahm meinen Liebling sofort wieder in meine Arme uns strich mit meinen Fingerkuppen sanft über seinen Rücken.

"Schhht... es ist alles okay. Mach dir keine Sorgen. Wir müssen wirklich nicht fahren. Das kann warten. Du kannst dir ruhig noch Zeit lassen, wenn dir das alles hier zu viel ist.", flüsterte ich leise in sein Ohr, "Niemand zwingt dich zu etwas. Wir können den Urlaub und den Arzt Termin gerne verschieben, wenn du willst.", bot ich sanft an und hielt ihn immer noch in einer zärtlichen Umarmung. Natürlich wollte ich mir ihm in den Urlaub und natürlich wollte ich, dass er sprach, aber Uruha deswegen in die Enge zu treiben, lag mir fern. Er entschied, wann der richtige Zeitpunkt für alles war. ich löste mich ein wenig, damit ich ihm in die Augen schauen konnte. Vorsichtig wünschte ich eine Träne von seiner Wange.

"Uruha, du entscheidest, wenn du soweit bist. Wenn das hier zu schnell ging, dann können wir alles erstmal ruhen lassen und die nächsten Tage gemütlich zu Hause bleiben. Das ist gar kein Problem. Sag mir, was nicht in Ordnung ist, dann finden wir zusammen einen Weg. Du musst nicht alles alleine schaffen."
 

Uruha

Dankbar lehnte ich mich an ihn und ließ mich halten.

Das ging eine ganze Weile so, bis ich mich beruhigt hatte.

'Nein du hast den Urlaub verdient und hast ihn dir auch so gewünscht.'

Ich hielt inne, wie sollte ich ihm das nur erklären?

'Ich will sprechen, ich will sehen wie sehr du dich freust wenn ich diese Worte zu dir sage. Und ich will mit dir und Satochi arbeiten und für euch sorgen damit ihr nicht im Chaos versinkt. Aber, irgendetwas in mir schreit danach es nicht zu tun, aber ich will es ignorieren weil ich sprechen will. Aber es tut so weh, die Stimme schreit so laut das ich sie kaum ignorieren kann ... aber ich will nicht, dass sie mich einschränkt. Verstehst du mich?'

Ich sah ihn hoffnungsvoll an. Hoffte, dass er verstand.
 

Aoi

es dauerte eine kleine Weile, bis Uruha sich beruhigt hatte, aber das war egal. Ich könnte ihn auch ewig in meinen Armen halten, solange ich ihn nur bei mir hatte. Gespannt wartete ich auf seine Antwort und doch hatte ich etwas Angst. Vielleicht hatte ich ihn doch zu sehr unter Druck gesetzt. Allerdings sagten seine Worte etwas anderes. Den ersten Teil konnte ich gut nachvollziehen und ich musste Schmunzeln. Uruha würde eine Menge Arbeit mit dem Chaos von Sato und mir haben. Der zweite Teil stimmte mich nachdenklich. Irgendetwas in ihn schien nicht zu wollen, dass er sprach. War es vielleicht wirklich noch zu früh? Aber er schien es zu wollen.

"Ehrlich gesagt, muss ich zugeben, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, wie du sich jetzt fühlst, denn ich war nie in deiner Situation.", begann ich vorsichtig.

"Aber ich kann dir eins versprechen. Ich werde dir helfen und wenn es nur darin besteht, dir zu sagen, dass diese Stimme Unsinn redet. Was zählt, ist was du willst und was du fühlst. Ich kann diese Stimme nicht weg reden, aber wenn du nur auf meine hörst, kann diese böse Stimme leiser werden und mit jedem Schritt, denn du Richtung eines 'normalen' Lebens macht, wird diese Stimme leiser werden. Das verspreche ich dir.", sagte ich ernst uns sah im tief in die Auge.

"Hör einfach auf meine Stimme, dann wird alles gut.", flüsterte ich und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

"Ich bin wichtig und dein Wille ist wichtig und keine Stimme, die dich quälen will."
 

Uruha

Seine Worte halfen mir automatisch und ich beruhigte mich schnell.

'Dann musst du dir aber wirklich noch den Mund fusselig reden...', schrieb ich auf und lächelte ihn an. Im Moment glaubte ich wirklich das er einfach so viel reden konnte das ich nichts anderes mehr hörte.

'Na dann fahr mal, sonst sind wir erst heute Abend bei Emiko.'

Ich sah ihn aufmunternd an.

Er fuhr los und ich schloss meine Augen. Sie waren ganz trocken und schmerzten deshalb etwas. Hier im Auto fühlte ich mich auch sicher genug um die Augenlider zu schließen.

Ich hatte mich allerdings noch immer nicht daran erinnern können warum wir überhaupt zu ihr fuhren, aber es war eigentlich egal. Wenn Aoi das wollte würde ich ihm überall hin folgen.

Nach einer Weile öffnete ich die Augen wieder. Er fuhr konzentriert. Trotzdem strich ich kurz über seine Hand und als er kurz rüber sah lächelte ich ihn an. Das mochte er schließlich. Irgendwie hatte ich jetzt Kraft genug mir das Buch mit den Übungen anzusehen.
 

Aoi

Beruhigt, dass es Uruha besser ging, konnte ich auch wieder sicher fahren. Das wäre mir sicher nicht möglich gewesen, wenn er noch immer neben mir geschluchzt hätte. Umsichtig lenkte ich den Wagen durch den Stadtverkehr. Auch wenn es jetzt gegen Mittag war. Der Verkehr war immer chaotisch hier. Trotzdem kamen wir schnell voran und dass es meinem Engel besser ging, verbesserte auch meine Laune erheblich. Wir waren bald schon bei meiner Mutter und als ich parkte, sah ich, dass Uruha sich die Broschüre ansah. "Das können wir heute Nachmittag in Ruhe zu Hause machen.", meinte ich lächelnd und nahm ihm das Heft aus der Hand.

"Meine Mutter wartet bestimmt schon mit dem Essen auf uns. Und solange wollen wir ja nicht bleiben. Ich klär das nur kurz mit dem Urlaub und können wir vielleicht noch ein bisschen Shoppen fahren.", erklärte ich ihm noch mal den heutigen Tagesablauf, bevor wir von meiner Mutter freudestrahlend empfangen wurden. Das Essen war natürlich köstlich, aber irgendwie kam es nicht an Uruhas Abendessen heran. Mir war nicht klar, voran das lag. Nachdem wir gegessen hatten, Uruha wie immer ein bisschen wenig, wie ich fand, unterhielt ich mich kurz mit meiner Mutter und erklärte ihr, dass wir den Urlaub um ein paar Tage nach hinten schieben musste. Sie nahm es gelassen entgegen und versprach alles zu veranlassen. Erst jetzt fiel mir auf, dass Uruha sich wieder mit den kleinen Kätzchen beschäftigt hatte, während ich mit meiner Mutter redete.

"Können wir los, oder willst du noch etwas bleiben?", fragte ich ihn, nach dem ich diese süße Bild mir lange angesehen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  VampirePsych
2014-11-23T16:17:25+00:00 23.11.2014 17:17
Huhu! ^^

Also ich bin in der Nacht nicht mehr in der Lage gewesen zu kommentieren, obwohl ich es gelesen habe. War einfach viel zu müde...

Jetzt habe ich mir das Kapitel noch zwei weitere male durchgelesen und muss sagen:

Arwwwwwwwwwwwww, die beiden sind einfach nur niedlich.
Wenn da nur nicht dieser bittere Beigeschmack wäre, das Ruha wieder in alte Verhaltensmuster
zurückfällt. Ich bin mir nämlich immer noch nicht richtig schlüssig darüber ob er nun wirklich so
viel Spaß am Aufräumen hat oder ob er es nur macht um Aoi zu gefallen und ihn unter gar keinen
Umständen wütend zu machen wenn er ihm mal nicht sofort hinterherräumt. Wobei ich ängstlich
auf letzteres tippe, schließlich ist Ruhas eigene Aussage ja das er nicht versteht warum Aoi ihm sagt
das er nicht sofort aufräumen muss. >.<

Ich hoffe Aoi kommt bald darauf das Uruha vieles macht um ihm "zu gefallen". Für eine langfristige
Beziehung sehe ich da schwarz und das würde mich bei den beiden wirklich zum weinen bringen, da sie
im Grunde ihres Herzens sich wirklich lieben. Und Ruha im Moment ohne Aoi komplett zerbrechen würde,
einfach weil er zu viel auf einmal will und vor allem von sich selbst fordert.
Das sie die letzte Nacht angesprochen haben fand ich gut, auch wenn ich glaube das es da noch mehr Redebedarf
gegeben hätte. Aber Aoi ist eindeutig auf dem richtigen Weg. ^^

Das es Aoi ein wenig verletzt hat das Uruha plötzlich sprechen will, weil Sato sagte ohne das könnte er nicht
bei ihm arbeiten verstehe ich auch. Aber auch hier ist es doch eigentlich wieder eine Zwickmühle, oder?
Weil Uruha selbst will nicht sprechen (begründet auf seinem Erlebten und auch darauf das er keine Notwendigkeit
darin sieht), Aois sehnlichster Wunsch (nachdem die Freilassung von Uruha erfolgreich war) ist es die Stimme seines
Liebsten zu hören wie er diese drei bestimmten Worte ausspricht, die auf dem Papier einfach nicht die gleichen sind und
dann ist da noch Sato der sagt ohne das Uruha nicht sprechen kann, kann er diesen nicht einstellen da er die zu bewältigenden
Aufgaben nicht erfüllen kann wenn er stumm ist.
Es sind die falschen Ambitionen wenn Ruha wegen Aoi und Sato wieder sprechen will. Versteh mich da nicht falsch, aus Liebe wieder sprechen zu wollen ist in Ordnung und völlig richtig, aber Uruha will es, so wie es im Moment scheint, nicht aus diesen Gründen tun. Er will es tun um Aoi "zu Gefallen" und das ist in seinem Fall gar nicht gut (zumindest in meinen Augen und ich glaube ich wiederhole mich XD).

Aoi muss Ruha unbedingt beibringen das dieser sagen muss was er will. Anstatt am ersten gemeinsamen Tag in Freiheit wie Ruha es sich gewünscht hat zu Hause zu bleiben und mit Aoi zu kuscheln, absolvieren sie gleich ein Mammutprogramm. >.<
Uhhh die Ärztin ist schon ganz schön rasant. Da wäre ich auch überfordert.
Und das Sato einfach die Unterlagen rausgegeben hat ... also damit hat er aber gegen ein paar Gesetze verstoßen, der werte Herr Anwalt. Er sollte aufpassen dass das nicht zur Regel wird, sonst sind bald alle drei Arbeitslos (^_~)
Es vereinfacht natürlich die Arbeit mit Uruha aber ich weiß nicht ob die Frau alles hätte wissen müssen. Das ist bald so als könnte Uruha ein Schild mit sich rumtragen auf dem seine ganze Geschichte vermerkt ist. Das finde ich nicht gut. Ihm ist das doch unangenehm. ...
Ich mag die Frau irgendwie nicht...

Und dann das Essen bei Emiko. Schade das sie nur am Rande am Ende des Kapitels erwähnt wurde. Sie hätte sich doch bestimmt ein paar Kommentare über ihren Sohn und dessen Freund nicht unterdrücken können, was Ruha hätte Rot
anlaufen lassen und Aoi nur die blanke Empörung ins Gesicht geschrieben hätte. Eine süße Vorstellung. Aber noch süßer ist
der letzte part, das Aoi seinen Uruha mit den kleinen Kätzchen beobachtet.
Doch das kann ich mir so richtig gut vorstellen...

Hach.... und nun heißt es wieder warten.
Süße Ungeduld auf das neue Kapitel...

Liebe Grüße
Vampire<3

P.s.: Irgendwie habe ich das Gefühl jetzt doch etwas vergessen zu haben in meinen Kommentar zu packen...hm vlt. fällt es mir
noch ein.


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