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Kosma_Atum 2

(Wie Tai lernte, eine ganze Welt zu zerstören)
von

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Tai kann das nicht getan haben!

Tai kann das nicht getan haben!
 

„Eine Zisterne? Wo zum Teufel soll denn hier eine Zisterne sein?”, fragte Mimi aufgebracht. „Hier könnte es doch eine Million von Zisternen geben. Hast du eigentlich eine Ahnung, wie groß diese Welt ist? Und hast du auch nur eine Ahnung, wo wir mit der Suche anfangen sollen?” TK war schon recht angepisst von Mimis nerviger Stimme. Und er hatte noch Hoffnung, dass mindestens nach dem Kampf gegen Apocalymon Mimi endlich mal vernünftiger geworden wäre. Fehlanzeige. Amerika schien ihr nicht gut getan zu haben. Verwöhnte sie irgendwie nur noch mehr. „Hallo, ich rede mit dir? Oder ignorierst du mich absichtlich?” TK musste schon sehr starke Nerven haben, denn Mimi meckerte nun schon seit sie die Tokyoter-Bibliothek betreten hatten. Ihr anfänglicher Plan war es, dort irgendwo einen Hinweis auf eine bestimmte Zisterne zu finden. Mimi hatte natürlich recht. Es wurden auf der Welt sicher eine Million Zisternen gebaut. Und die meisten davon waren sicher schon wieder zerstört. Also woher nehmen und nicht klauen? „Vielleicht war das alles ja hier ‘ne absolute Schnappsidee. War ja auch deine. Ich würde jetzt lieber was essen gehen. Wir suchen hier schon seit geraumster Zeit ohne auch nur den geringsten Hinweis. Ich hab’ langsam die Schnauze voll und würde jetzt gerne...”

„Verdammt, jetzt halt doch endlich mal deine Klappe!!!”, OK, TK hatte schon sehr lange und tapfer durchgehalten, sich das Gemeckere dieser Ziege anzutun, aber mal muss auch Schluss sein. „Wir suchen hier, um Kari wieder zu finden und vielleicht finden wir auch endlich hier einen Hinweis, wenn du mal mehr suchen und nicht nur rumnörgeln würdest. Also entweder, du schnappst dir jetzt die Register-Datei und durchkämmst jedes Buch, dass du zu dem Wort Zisterne findest oder du verschwindest und lässt mich das hier allein machen. Aber momentan bist du keine große Hilfe. Du hällst mich nur auf.”, TK war nach dieser Standpauke ganz schön außer Atem. Er sah Mimi böse an und die blickte nur unsicher zurück. TK war nicht gerade der Typ Mensch, der schnell aus der Haut fährt, aber wenn ihn mal was wirklich nervt, dann kann selbst ihm der Gedultsfaden reißen. „Was ist jetzt?”, fragte er nochmals, weil Mimi keine Reaktion von sich gab. Doch dann sah sie TK schief an und meinte: „Das stand schon in deinem Horoskop heute früh. Schützen können heute sehr schnell gereizt werden.”

„Und was sagt dein Horoskop?” Mimi sah zum Boden.

„Es sagt, dass Waagen sich nützlich machen sollen.” Matts kleiner Bruder grinste wieder.

„Dann ist ja alles klar.” Die Vierzehnjährige zog von dannen in Richtung Register. TK hingegen schaute wieder in das offene Buch vor ihm. Er seufzte. „Aber sie hat leider recht. Hier etwas zu finden... Dazu brauchen wir ein Wunder.”, er durchblätterte die Seiten in der Hoffnung, auf einen Anhaltspunkt zu stoßen, aber die Götter waren wohl einfach nicht auf seiner Seite. Er fragte sich ernsthaft, wie lange das hier wohl dauern würde. Es könnte Wochen dauern, bis sie wüssten, wo sie mit der Suche nach Kari anfangen sollten. Und was wäre dann mit ihr? Vielleicht würden sie zu spät kommen. Vielleicht hat Okenaomon ihr schon irgendwas grausames angetan und sie kämpft jetzt um ihr Leben. Oder vielleicht ist sie schon längst tot und TK hätte sie nicht gerettet. Jetzt begann sich der blonde Junge immer mehr selbst Vorwürfe zu machen, obwohl noch gar nichts passiert war. Er wollte Kari nicht verlieren. Sie war immerhin Tais kleine Schwester. Und TK selbst? Ihm bedeutete dieses Mädchen die Welt. Wie schlimm muss es sein, einen solchen Menschen einfach zu verlieren und nichts dagegen tun zu können. Das könnte einem doch den ganzen Lebensmut nehmen und die gesamte Welt zum Einstürzen bringen. Das wäre der absolute Tod für die Seele, wenn man einen geliebten Menschen verliert und ihn nie wieder sehen kann. TK konnte Tai immer mehr verstehen. Was der arme Junge gefühlt haben muss, wie schlecht es ihm ging, wie sehr er sich mit dem Gedanken, Kosma für immer verloren zu haben, herumgequält haben muss. So schön Liebe am Anfang auch sein mag, so grausam kann sie auch sein, wenn man sie wieder verliert. Liebe ist wirklich das einzige, was eine ganze Welt zerstören kann...
 

...piepsss, piiepss...
 

TK schrak auf. Was war das? Sein Digivice. Er legte das Buch bei Seite und kramte in seiner Tasche nach seinem Digivice. Das Display leuchtete in allen Farben und das ganze Gerät schien zu vibrieren.

„TK!”, Mimi kam auf den Zwölfjährigen zu. „Sie mal, mit meinem Digivice stimmt etwas nicht.”, sie zeigte ihm ihr tamagotchi-ähnliches, Computerdaten manipulierendes Gerät. Es leuchtete genau wie das von TK. „Was ist hier los?”

„Was ist das?”, TK deutete auf das Bücherregal hinter ihnen. Dort leuchtete es auch. Der Junge näherte sich dem Leuchten. Zwischen zwei Büchern über physikalische Chemie und Molekülorbital-Theorie wurde das Leuchten stärker. TK zog eines der Bücher heraus. Dabei löste sich ein kleiner Zettel aus dem Regal und segelte leise zum Boden. Das Leuchten hörte auf und auch die Digivices der beiden Kindern ruhten wieder in ihrem ursprünglichen Zustand.

„Stell das Buch wieder zurück. Ich krieg davon ‘n Ausschlag.”, Mimi war sichtlich von Physik angwidert. TK stellte daraufhin das Buch wieder zurück in das Regal. Dann bückte er sich und hob den Zettel auf. „Was steht denn da drauf?” TK hob eine Augenbraue und las: „La familia...”
 

„Autsch...” Ein leises Stöhnen war zu hören, das lang und dumpf im Raum wiederhallte. „Das war ‘n Sturzt.” Blonde Haare wurden sichtbar, durch die auch gleich eine blasse Hand strich. „Mein Kopf... Mimi?!? Bist du hier irgendwo?”

„TK?”, hörte der Junge ein paar Meter von sich entfernt. „Wo bist du? Ich sehe nix. Es ist hier zu dunkel.”

„Ich bin hier Mimi.”

„Danke...”, gab diese sarkastisch zurück, da das ihre Sehfähigkeit in der Dunkelheit auch nicht verbesserte. Das Mädchen tastete sich also voran. Sie bewegte sich unsicher und langsam vorwärts, bis sie an TK stieß.

„Au! Du hast meine Nase platt gedrück.”, beschwerte der sich daraufhin.

„Entschuldige. Ist alles in Ordnung mit dir?”

„Keine Ahnung. Ich glaub’, meine Hüfte hat’s erwischt. Jedenfalls tut die am aller meisten weh.”, TK rieb sich seine schmerzende Stelle.

„Also mir tut alles weh. Mir tun sogar Stelle weh, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie hatte. Was ist denn nur passiert?”

„Ich weiß nicht. Ich vermute mal, dass der Boden unter uns weggebrochen war, als ich la familia vorgelesen habe. Jedenfalls kann ich mich noch daran erinnern, wie es laut gedonnert hat und dass ich ziemlich hart aufgeschlagen bin.”

„La familia?”

„Ja, ich vermute mal, dass es italenisch oder spanisch oder gar portugisisch ist und Famlilie bedeutet. Kann aber auch Latein sein.”

„Ich hab’s nicht so mit Fremdsprachen. Stand da nicht noch mehr auf dem Zettel?”

„Nein, da stand wirklich nur la familia. Möchte gern mal wissen, was das alles zu bedeuten hat.”

„Finden wir sicher noch raus.”

„Hoffentlich.”

„Wir sollten vielleicht erstmal herausfinden, wo wir sind. Oder besser, wir suchen erstmal den Lichtschalter. Hier kann man ja kaum die Hand vor Augen sehen.”, Mimi stand schmerzgequält auf, verkniff es sich aber, irgendwelche Geräusche dabei von sich zu geben. Eine feine Dame macht sowas einfach nicht. Aber angesichts der Situation... Sie hatten beide keine Ahnung, wo sie waren oder wie sie dahin gekommen sind, noch was sie hier tun oder wie sie wieder zurückkommen sollen. Jetzt ließ Mimi doch einen kleinen Seufzer los. Aber der machte die Situation auch nicht hoffnungsvoller. Wenn man doch nur hier was sehen könnte... Mimi kam plötzlich ein Gedanke. Wieso sind sie bei den Worten la familia nur hier gelandet? Hatte das vielleicht doch näheres mit dem Wort zu tun?

„LA FAMILIA!!!”, rief Mimi so laut sie konnte. Nichts rührte sich.

„Was sollte das denn jetzt?”, wurde sie von TK gefragt.

„Der Versuch war’s wert. Ich hatte nur gedacht, dass wenn ich la familia sage, dass dann vielleicht das Licht angeht.”, sagte Mimi enttäuscht.

„Naja, normaler Weise ist es doch so, dass man solche Wörter immer rückwärts aussprechen muss.”

„Was Ailimaf al? So ‘n Blödsinn. Mich würde eher interessieren, von wem dieser Zettel da war, oder wie lange er schon zwischen diesen Büchern steckte. Er ist da doch sicher nicht aus Zufall hingelangt, oder?” TK überlegte einen Moment.

„Keine Ahnung, aber von wem auch immer dieser Zettel kam, der muss auch wissen, was hier los ist!”

„Wäre nett, wenn er uns dann mal zeigt, wo der Lichtschalter für die Kacke hier ist.”

„Der ist genau hier!!!”, hörten die zwei plötzlich eine dritte Stimme. Es wurde augenblicklich hell in dem Raum, in dem sich die beiden Digiritter befanden. Sie rissen die Augen auf und sahen sich gebannt um. Sie waren tatsächlich in einer Zisterne. Aber die hier war niemals so ein kleiner Auffangbehälter für Regenwasser. Die Zisterne war eine riesige dunkle Halle; mindestens so groß wie ein Ballsaal. Das Gemäuer aus blau-grünen und grau-beeschen Ziegeln war an vereinzelten Stellen mit Moos bewachsen und überall rann an den Seiten Wasser hinab. In den Raum hinein erstreckten sich Säulen, auf denen sich ein paar Plattformstücke befanden. Vermutlich waren die einzlenen Plattformen einmal zu einer Brücke verbunden und durch den Zahn der Zeit ist die Brücke dann auseinander gebrochen. An einigen Stellen standen sogar noch Reste eines verrosteten Geländers. Die Brückenstücke führten links und rechts zu einem zentralen Punkt, an dem aus einem Loch ein Wasserstrom floss und sich über fachmännisch angelegte Rinnsaale am Boden unter der Brücke den Weg durch die Halle bahnte. Und über diesem Loch fast unter Decke war in großen Buchstaben der Schriftzug „LA FAMILIA” einghauen. Und zwischen dem durch die Verwitterung des Gesteins fast nicht mehr erkennbaren Schriftzug und dem Loch, aus dem das ungewöhnlich klare und reine Wasser floss, hing in einer Art Spinnenetz ein bewusstloses Mädchen.

„KARI!!!”, schrie TK so laut er konnte, als er seine Freundin dort gefangen hängen sah. Sein Schrei hallte an dern Wänden der großen Zisterne wider.

„Meine Güte. Lauter ging’s wohl nicht?”, Okeanos tauchte schwebend neben Kari auf. TK biss sich auf die Lippen, als er sah, wie der weißhaarige Junge seiner Freundin über das Gesicht fuhr.

„Lass sie in Ruhe!”, schrie er Okeanomon an. „Oder du wirst dein blaues Wunder erleben!”

„Is’ das nich’ süß. Der Kleine will mit mir kämpfen.”, meinte Okenaos gelangweilt. TK hingegen blieb standhaft und sah den Feind nur noch finsterer an. „Du wirst damit auch nicht mehr erreichen, wenn du mich jetzt so böse anschaust.”

„Mimi, schreib Davis und Ken, dass wir Kari gefunden haben und gleich nach Hause kommen werden.”

„Is’ gut. Mach ich.”, sagte Mimi unsicher, holte ihr Digi-Terminal aus der Tasche und fing an zu tippen. Sie hatte furchtbare Angst und konnte es sich gar nicht erklären, wie TK nur so mutig sein konnte.

„Soso, du glaubst also, dass du dein Modepüppchen hier befreien kannst.”

„Ich glaube nicht, ich weiß es.”, rief TK fest.

„Schade eigentlich. Deine Standhaftigkeit ist sehr bewundernswert, aber du wirst dieses Mädchen hier nicht rausholen können.”

„Warum?”

„Sobald sie die Zisterne verlässt, ist sie nicht mehr mit Tai verbunden. Du würdest damit quasi eine starke Verbindung eines Bruders zu seiner Schwester trennen. Das Resultat wäre, dass du entweder sie damit tötest oder ihn.”, Okeanos grinste breit.

„Die starke Verbindung zwischen Geschwistern?”, TK grinste ebenfalls. „Die hast du doch schon längst zerstört, als du mir Matt weggenommen hast. Mein Bruder ist auch nicht mehr bei mir und ich lebe noch immer.”

„Das mit deinem Bruder ist ja fast zu ironisch. Du verlierst gleich zwei Menschen, die du sehr liebst, Matt und Kari, an Taichi. Die zwei gehören jetzt ganz allein ihm und du kannst gar nicht dagegen machen.”

„Was meinst du damit, sie gehören Tai?”

„Ist doch ganz einfach. Hätte nicht gedacht, dass du dich so dämlich anstellst. Taichi war doch völlig allein. Keine Kosma mehr. Keine große Liebe mehr. Um so mehr Liebe braucht er von seinen Mitmenschen. Doch ihr habt ihn nur als liebeskranken, besoffenen Idioten abgestempelt, der bald wieder auf die Beine kommt. Ihr habt gedacht, er würde damit fertig werden. Ihr habt gedacht, er wäre dafür stark genug. Zu dumm, dass ihr euch geirrt habt. Und Taichi hat sich die Liebe, die er brauchte einfach selbst genommen. Deine kleine Freundin gehört jetzt ganz allein ihm, genau wie auch dein Bruder. Die zwei wirst du nie wieder sprechen können oder ihnen sagen können, wie sehr du sie liebst. Sie gehören einzig und allein Tai.”

„DU SPINNST JA!! Tai würde sowas niemals tun!”, schrie TK und musste sich bereits bemühen, seine Tränen zurück zuhalten.

„Er würde niemals? Er hat bereits. Sonst wärst du und diese dürre Zicke nicht hier. Also gib dir keine Mühe. Du verschwendest nur deine Zeit.”

„Das kann ich einfach nicht glauben.”, sagte TK nun mit gesänktem Kopf.

„Was denn, Bübchen? Dass Tai dir sowas antut? Das kannst du ruhig glauben.”

„Nein, ich kann es einfach nicht glauben, dass du so einen Scheiß erzählst und Tai die Worte im Mund herumdrehst.”, TK sah Okeanos wieder mit einem festen Blick und einem sicheren Lächeln auf den Lippen an.

„Wie bitte?”, Okeanomon war sichtlich überrascht, genauso wie Mimi, die TK verwundert anstarrt und nicht ganz wusste, was der blonde Junge vor hatte.

„Ist doch ganz einfach. Hätte nicht gedacht, dass du dich so dämlich anstellst.”, sagte er ironischer Weise. „Klar, ging es Tai schlecht, natürlich war er am Ende und selbstverständlich hat er gelitten. Aber er wäre nie und nimmer so dumm und würde einen von seinen Freunden absichtlich verletzen. Das ist wirklich das bescheuertste, was ich je gehört habe. Ich bin mit Tai durch die Hölle gegangen und er hat mir mehr als nur einmal den Arsch gerettet. Und nicht nur ich. Jeder aus unserem Team würde für jeden sein Leben riskieren und du meinst allen Ernstes, Tai würde mich in dieser Hinsicht verletzen wollen, nur weil er leidet und ich nicht? Selbst du müsstest merken, wie sinnlos das ist.”

„Aber er hat es mir selbst gesagt.”, meinte Okeanos, seine Unsicherheit versteckend, weil er sich nicht eingestehen wollte, dass ihn TKs Worte und dessen fester Blick zusehends einschüchterten.

„DANN HAT ER EBEN SCHEISSE GEREDET!”, schrie der Zwölfjährige.

„Jetzt reichts. Ich lasse mich doch nicht von so einem Schnösel in die Tasche stecken.”

„Weißt du eigentlich, was du mich mal kannst. OK, ich kann Kari da nicht rausholen, aber warum soll sich auch der Berg zum Propheten begeben?”

„Moment, was meinst du denn damit?”, tippte Mimi dem Jungen auf die Schulter. Der drehte sich zu ihr um.

„Mimi, du musst mir jetzt vertrauen. Ich kann Kari da nicht rausholen. Okeanos hat recht. Sobald ich sie Tai entreiße, wir sie das zerstören.”

„Und was willst du jetzt tun.”

„Ich gehe einfach zu ihr.”

„Was?!? W-wie willst du das denn anstellen?”

„Halte mich bitte nicht auf.”, TK sah Mimi flehend an, die breits ahnen konnte, was er vorhatte.

„Keine Sorge. Ich werde dich nicht aufhalten. Aber dann halte mich auch nicht davon ab, dir zu folgen.”

„Mimi, nein. Du musst den anderen bescheid sagen.”

„Also entweder wir zwei gehen gemeinsam oder du gehst gar nicht. Diskutiere nicht mit mir. Du kannst nur verlieren.” TK überlegte einen Augenblick. Dann fasste er nach Mimis Hand.

„Also schön. Einer für alle und alle für einen.”, die zwei Kinder drehten sich zu Kari um, die noch immer bewusstlos in den großen Spinnenfäden hing.

„Hey, was wird denn das?”, fragte Okeanos.

„Auf drei?”, doch TK ignorierte ihn.

„Auf drei. Eins... Zwei... DREI!!!”, und Mimi und TK sprangen von der alten kaputten Brücke direkt auf Kari zu. Ein helles Licht füllte die gesamte Zisterne aus. Okeanomon schrie auf. Die Licht verschwand. Nur millionstel Sekundenbruchteile und alles wurde wieder ruhig. Das Wasser hörte man noch immer in den Rinnen rauschen und von den Wänden tropfen. Die Zisterne war wieder dunkel. Doch etwas hatte sich verändert. In den Spinnenfäden hing nun nicht mehr Kari allein, sondern auch TK und Mimi.

„Törichte Kinder.”, Okeanos schüttelte den Kopf. „Sie würden wirklich alles für einander tun. Selbst wenn das bedeutet, dass sie ihr eigenes Leben opfern müssen, um bei ihren Freunden zu sein. Glaub bloß nicht, dass du dadurch stärker wirst, Taichi Yagami. Du bekommst ein bisschen Verstärkung, aber zwei Idioten mehr oder weniger. Auf die kommt es auch nicht an. Du kannst nicht gegen mich gewinnen. Du bist mein Gefangener. Nein, du bist dein Gefangener.”
 

Ich bin allein... Ganz allein.... Es ist alles meine Schuld. Es ist auch besser so gefangen zu sein. Dann kann ich wenigstens niemandem mehr weh tun. Oder wie mir weh getan wurde. Ich bin lieber allein und bestrafe mich selbst, als dass ich jemandem weh tue, der es nicht verdient hat. Nicht so, wie Atum, die mir...

„Tai?...” Was war das? „Tai??.... Taichi?” Diese Stimme. Ich kenne sie. „Tai, wo bist du?” TK?!?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jozu
2008-06-11T15:30:02+00:00 11.06.2008 17:30
oO T.k ist ja voll wagemütisch, aber was er über tai gesagt hat stimmt ^-^
super kap
nuddelsuppenfreak


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