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Küssen vergeblich

Wie liebt ein Untoter
von

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Das Ende

Ich wusste nicht einmal wie ich es schaffte zu mir nach Hause zu gelangen, aber als ich am nächsten Morgen aufwachte lag ich auf meinem Bett.

(„Wieso geht alles Schief. Mein ganzes Leben besteht nur aus Lügen. Gibt es niemanden dem ich einmal in meinem Leben vertrauen kann ohne, dass er mich verletzten wird“)

Plötzlich klingelte es an der Haustür.

Ohne mich einen Zentimeter zu bewegen blieb ich auf meinem Bett liegen und starrte einfach die Decke an.
 

Doch ein leises Klopfen brachte mich dennoch dazu aufzublicken.

Michael saß breit Grinsend auf dem Fensterbrett und deutete mit seinen Händen, dass ich ihn in mein Zimmer lassen sollte.

(„Was für eine Ironie oder etwa doch Schicksal“)

„Miki bitte öffne das Fenster.“, rief er mir zu.

Seufzend richtete ich mich auf und stellte mich vor dem Fenster hin.

„Was willst DU hier?“, knurrte ich ihn an.

„Ich möchte gerne mit dir reden und zwar über das was Gestern passiert ist.“, gab er mir zur Antwort.

Ich funkelte ihn böse an: „Und wer sagt, dass ich darüber reden will? Und außerdem warum sollte ich dann gerade mit dir reden?“

„Ich sage das und mit Mina kannst du darüber nicht reden, weil sie im Moment selber genügend Probleme hat und ich kenne dich, du willst sie nicht auch noch mit deinen Problemen belasten.“

Ich riss das Fenster auf. „Woher willst du mich kennen!“, schrie ich ihn an.

Michael erschreckte sich so sehr, dass er rücklings vom Fensterbrett fiel.

„Michael!“, schrie ich auf und rannte blitzschnell nach draußen.

Der Junge lag regungslos auf dem Boden.

Ich kniete mich neben ihn und roch an ihm.

„Gut kein Blut!“, sagte ich erleichtert und legte meine Hand unter seinem Kopf.

Doch mit dieser Berührung hatte ich seltsame Erinnerungen, jedoch waren es auf keinen Fall meine.

~ Ein kleiner Junge saß alleine in einem schlecht beleuchtetem Zimmer und Summte leise ein Lied vor sich hin. Ich kam immer näher zu dem Jungen und entdeckte, dass dies Michael als kleines Kind war. Er spielte mit einem alten Stoffteddy.

„Maxim.“ , rief jemand hinter uns.

Michael drehte sich um und blickte in das Gesicht eines höchstens zwei Jahre älteren Jungen. Auch er kam mir sehr bekannt vor.

„Oh Carlos was machst du denn hier? Mama hat mir gar nicht gesagt, dass du heute zu Besuch kommst.“, plapperte Michael freudig.

Eisige Kälte breitete sich in mir aus als Carlos bösartiger Blick durch mich hindurch auf den kleinen Michael traf.

Carlos grinste den jüngeren etwas arglistig an.

„Möchtest du auch mit spielen?“, fragte Michael.

„Gerne!“, sagte Carlos böse und sprang auf Michael. Bevor sich der jüngere überhaupt versah hatte der ältere schon zugebissen.

„Was machst du da, hör auf damit!“, schrie Michael auf und versuchte den größeren von sich zudrücken.

Doch mit jeder weiteren Sekunde wehrte sich der kleinere weniger und fiel Bewusstlos zu Boden. Carlos stand auf, wischte sich das Blut von seinen Mundwinkeln und lachte auf. Er blickte noch einmal auf Michael und dann zu dem Teddy den der jüngere immer noch krampfhaft in der Hand hielt. Carlos packte diesen und riss ihm den Kopf ab.

„Ich wünsche dir noch ein schönes Leben, mein lieber Cousin Maxim.“, kicherte der größere und verließ anschließend das Zimmer.~
 

Danach wurde alles dunkel und ich war wieder in der Realität.

Langsam sah ich zu dem immer noch bewegungslosen Michael.

„Michael oder Maxim komm zu dir, bitte.“

Mit einem mal richtete „Michael“ sich auf und lächelte mich an.

„Und hast du dich erschrocken?“, fragte er mich als ob er nur einen kleinen Streich gemacht hätte.

Ich blickte ihn fassungslos an.

„Sag mal hast du ein Problem mit deinem Auge, es zuckt ein wenig?“, fragte mich „Michael“ nachdem ich immer noch nichts sagte.

„Vollidiot! Ich dachte du hast dir was weiß ich getan und du machst dich noch darüber lustig.“, beschimpfte ich ihn und stand vom Boden auf. Ohne auf „Michael“ zu warten ging ich wieder zurück ins Haus.

Er folgte mir und setzte sich dann anschließend auf einem Stuhl in meinem Zimmer.

„Und möchtest du jetzt reden?“, fragte er mich.

Ich schnaubte und fragte: „Sag mal dir fehlen irgendwelche Windungen oder und vielleicht willst du mir ja auch etwas erzählen, Maxim?“

„Michael“ blickte mich mit großen Augen an: „Ich weiß überhaupt nicht wovon du redest.“

„Oh Spiel hier nicht den Unwissenden.“, fauchte ich ihn an.

Er musterte mich und sagte dann im mattem Ton: „Du hast in meinen Erinnerungen geschnüffelt.“

„Nein... naja doch, aber das war keine Absicht. Das ist mir zum ersten mal passiert.“, stammelte ich.

„Was hast du gesehen?“

Ich räusperte mich und sah ihm dann tief in die Augen. „Maxim ich sah dich und deinen Cousin Carlos.“

„Er ist nicht mehr mein Cousin, schon seid 13 Jahren nicht mehr.“, fauchte er. „Und mein Name ist auch nicht mehr Maxim.“

Nach diesem Satz schwiegen wir uns an.

Nur wenige Minuten vergingen bis ich aufstand und auf ihn zuging.

„Du wolltest doch mit mir über Gestern reden, also was willst du hören? Das es mir beschissen geht? Das ich mich von allen verlassen und verraten fühle? Oder das ich mich an Andre rächen will?“, fragte ich ihn.

Maxim sagte nichts und war nur erstaunt, dass ich jetzt darüber redete.

„Ja du hast Recht, dass ich mich beschissen fühle und ja ich fühle mich verlassen und verraten, aber wieso... wieso interessiert es gerade dich?“, schluchzte ich schon halb.

„Weil es mir einmal genauso ging und das weißt du ja jetzt auch. Ich möchte nicht, dass es dir so ergeht wie mir. Und du denkst, dass es niemanden hier gibt der zu dir steht.“, hauchte Maxim und legte seine linke Hand auf meine Schulter.

Mit einmal kamen alle Gefühle in mir hoch und ich fing das weinen an. Die Stelle wo er mich berührte begann zu glühen und mir wurde richtig warm.

Maxim nahm mich schützend in die Arme und strich mir über den Kopf.

„Weine ruhig, ich bleibe solange bei dir bist du sagst ich soll gehen.“

Das brachte mich nur noch mehr zum weinen und ich krallte mich schon fast krampfhaft in sein Hemd.

„Maxim bitte verletze mich nicht.“, schluchzte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Plötzlich spürte ich etwas nasses auf meiner Schulter. Ich blickte auf und sah wie Tränen über Maxims Gesicht liefen.

„Warum weinst du?“, japste ich Schuldbewusst.

„Meine spezielle Kraft als Halbvampir ist es die Schmerzen meines Gegenübers zu spüren und keine angst ich verspreche dir, dass ich dich niemals verletzten werde.“, nuschelte Maxim und legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter.

Dann schlief ich in seinen Armen ein. Maxim flüsterte noch: „Du bist die einzige die meinen wirklichen Namen kennt und aussprechen darf. Ich werde ab diesen Tag immer für dich da sein Mikaela.“
 

Es war schon längst später Nachmittag als ich wieder aufwachte. Maxim saß immer noch auf dem Stuhl jedoch stand dieser jetzt neben meinem Bett. Er schlief und atmete langsam ein und aus. Anfangs fiel mir nichts weiter auf, aber als ich mich bewegen wollte, merkte ich das er die ganze Zeit über meine Hand gehalten hatte. Ein seltsames Gefühl durchdrang meinen Körper. Ich kannte dieses Gefühl und wusste genau was es war, jedoch verdrängte ich es.

(„Ich hoffe du hast das wirklich ernst gemeint“)

Ich legte vorsichtig seine Hand auf das Bett und stand leise auf.

Unten in der Küche angekommen überlegte ich mir was ich von alldem halten sollte.

(„Was geht hier nur alles vor. Erst taucht ein Vampir auf, dann auch noch das größte Monster was je hier gelebt hat und Andre ist der Mörder meiner Mutter. Und zu guter Letzt schleppt Nathaniel einen weiteren Vampir an. Was wohl die Ursache für das alles hier ist“)

Ich saß am Küchentisch und schlürfte meinen Kaffee und merkte nicht einmal das Nathaniel plötzlich hinter mir stand.

„Wie geht es dir?“

Erschrocken drehte ich mich um und starrte in die grünen Augen von Nathaniel.

„Ach du bist es...“, atmete ich erleichtert auf. „Ja es geht schon.“

„Miki es tut mir leid, dass ich es dir nicht schon früher gesagt habe.“, meinte Nate schuldbewusst.

„Was hast du mir nicht schon früher gesagt?“, harkte ich unwissend nach.

Der ältere Vampir räusperte sich und fing langsam an zu sprechen: „Naja ich meinte, dass mit Andre.“

Ich ließ diese Worte erst einmal sacken und stellte dann meine Tasse zurück auf den Tisch.

„Du meinst du wusstest von allem?“, fragte ich ohne jegliche Emotion in der Stimme.

Nathaniel blickte mich nicht einmal an und sagte: „Naja ich habe es vor einem Monat von Vandard erfahren. Das ist auch ein Grund warum ich nicht wollte, dass du etwas mit diesem Abschaum anfängst.“

„Gut zu wissen...“, murmelte ich und stand auf.

„Wohin gehst du?“, fragte Nathaniel.

„Nach oben. Ach ja und wenn du dann gehst könntest du das hier mitnehmen?“, ich drehte mich um und warf Nathaniel das Amulett zu.

Er fing es auf und sah es sich ein paar Sekundenlang an.

„Das heißt dann wohl, dass sich ab heute unsere Wege wieder trennen werden.“, nach diesem Satz verschwand Nathaniel.

Ich hingegen ging zurück in mein Zimmer und redete mit Maxim über dies und jenes, als ob nie etwas passiert wäre.

Andre tauchte nicht mehr in der Schule auf. Es hieß er sei von zu Hause ausgezogen und ginge jetzt im Westen Londons auf einer Universität.

Noch konnte ich nicht mit Mina über meine jetzige Situation sprechen, besser gesagt ich wollte es noch nicht und spielte deshalb die ganze Geschichte über Andres Umzug mit.

Ab diesen Tag nahm ich mein Leben selbst in die Hand und ich schwor mir Rache für all das was mit meinem richtigen Eltern passiert war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Schneewittchen_
2009-06-30T15:43:33+00:00 30.06.2009 17:43
Böser Sklaventreiber...^^ ja endlich habe ich dein Kapitel gelesen!
Ich finde es im Großen und Ganzen ganz gut. Aber da sind mir zu viele Parallelen zu deiner Realität aufgefallen. Schatzi, mach dich nicht abhängig von deiner Lebensituaton....
Aber Maxim ist ein schöner Name, da muss ich dir Recht geben. ;)
Also hast du gut gemacht... Hätte aber gerne gewusst, was Alex und Mina in der Zeit gemacht haben... :P
Und das tollste am Kapi ist, dass es nicht das wirkliche Ende ist von deiner Geschichte. Ich freue mich bereits darauf weiteres von dir zu lesen.


Lieb dich ^^
Von: abgemeldet
2009-06-06T19:40:43+00:00 06.06.2009 21:40
Tolles Kapi! ^__^
Maxim scheint ein sehr netter Typ zu sein.
Bin gespannt was Miki jetzt tut. Jetzt wo sie alles selbst in die Hand nehmen will...
Denke es wird noch interessant. Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Lg

Mina_Q
Von:  Flippi
2009-05-31T11:42:46+00:00 31.05.2009 13:42
Wow, das war wieder ein kapi!
Ich mochte es sehr!
Gut und Maxim mag ich nun doch viel mehr!
Der amre kann einem wirklich leit tun...
Aber ich kann da Miki so schön verstehen,
dass sie sich da rache schwürt und alles...
Aber ich wär nun mal gespannt wie sie da wohl weiter macht...
Schreibst du hier noch einen zweiten Teil dazu?
Ich würde mich freuen...
Momentan würde ich aber wohl sagen das Miki mit Maxim zusammen kommt...
Gut aber Alex mag ich immer ncoh sooo sehr... ;.;
Das musst ich nun einfach noch mals agen¨^__^
Aber ich bin mal gespannt!
Ich lese einfach viel zu gerne neue Kapis von dir!*,*
Lg

Flippi


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