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Küssen vergeblich

Wie liebt ein Untoter
von

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Kampf der Giganten

Kampf der Giganten
 

Nachdem die Schulklingel geläutet hatte rannten alle wie wild aus dem Zimmer.

Ich war eine der letzten doch bevor ich den Raum verlassen konnte, hielt mich Andre auf.

“Warum bist du heute so früh abgehauen?”, fragte er mich leise als wir nach draußen gingen.

“Ich bin nicht abgehauen… ich musste nur noch etwas erledigen, es tut mir ja auch Leid, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe, bloß du hast gerade so süß geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken.”, ich lächelte ihn unschuldig an.

“Na gut dir ist verziehen. Ich hab da noch etwas für dich.”, er blieb ein paar Meter vor der Haltestelle stehen, damit die anderen nicht sehen konnten was er aus seiner Tasche holte.

Es war mein BH und er grinste mich mit leicht roten Wangen an: ”Ich glaube der gehört dir, denn hast du wohl heute früh vergessen.”

Doch bevor ich ihn nehmen konnte hatte ihn sich schon jemand anderes geschnappt.

Noel hielt ihn vor sich hoch und sagte nicht gerade leise: ”Was haben wir denn da? Hatte da wohl jemand Gestern eine aufregende Nacht gehabt?”

Andre und ich standen mit rotem Gesicht da.

“(Miki immer mit der ruhe… nicht hier… es gäbe zu viele Zeugen… wenn ich ihr den Kopf runter reißen würde)”

“Hm… wem gehört wohl dieser schöne schwarze BH… dir etwa?”, rief sie und blickte mich mit einem hämischen lächeln an.

Doch bevor ich auch nur etwas sagen konnte, griff Andre nach ihm und packte ihn zurück: ”Machst du das immer, dass private Zeug der anderen einfach so zunehmen. Und wie kommst du drauf dass es ihrer ist. Wir sind schließlich nur Freunde.”

Noel musterte ihn von oben bis unten, trat auf Andre zu, nahm seine Hände legte diese auf ihre Brüste und küsste ihn.

Nun wurden auch Sven, Aaron, Alex und Mina auf das Spektakel aufmerksam.

Am liebsten hätte ich ihr jedes Haar einzeln ausgerissen, aber irgendetwas hinderte mich daran, entweder die Übelkeit oder der Schock.

Mina kam auf uns zu gerannt und wollte Noel gerade von Andre weg schubsen, als diese den Kuss beendete und noch sagte: ”Also wenn du Lust auf richtigen Sex hast, dann komm zu mir.”, sie zwinkerte Andre zu und ging dann an allen, mit ihrem üblichen nuttigen Blick, vorbei.

Andre stand wie vom Blitz getroffen da.

Mina schnipste ein paar Mal mit den Fingern vor meinem Gesicht, bis ich wieder bei sinnen war.

“Miki geht es dir gut? Was fällt dieser Schlampe ein, einfach Andre vor deinen Augen zu küssen?”, Mina kochte wieder mal vor Wut.

Ich sah dass Andre von den anderen umringt war, da sie ihn Gratulieren wollten weil er soeben das “heißeste” Mädchen der Schule geküsst hatte. Mir war noch schlechter wie vorher. “Ja mir geht’s prima. Und das kann mir doch egal sein, wenn sie ihn küsst wir sind ja schließlich nur Freunde.”, log ich sie schon zum zweiten Mal an: ”Ich… ich glaub ich laufe heute nach Hause!”

“Soll ich dich begleiten?”, fragte Mina besorgt.

“Nein! Ich… ich will ein bisschen alleine sein, wenn das okay ist.”, meinte ich und sah noch einmal zu Andre der mit Schuldbewussten Blick her sah.

Doch mir war das egal, ich umarmte Mina und lief ohne ein Wort an den Jungs vorbei.

“Lasst mich mal kurz vorbei.”, sagte er, ging mir hinterher und hielt mich am Oberarm fest: ”Miki ich wollte das nicht.”

“Lass mich sofort los!”, schrie ich ihn schon halb an: ”Wenn du das nicht gewollt hast, warum bist du dann nicht einfach zurück gewichen? Ich glaube du hast mir gestern nur was vorgespielt nur um mich herum zu kriegen.”

Ich gab ihn eine Ohrfeige, wobei sich sein Griff löste, und rannte einfach los.

Andre rieb sich die rote Wange, während Sven und die anderen auf ihn zu gerannt kamen.

“Was sollte das denn?”, fragte ihn Alex.

Andre sah zu Boden, schüttelte den Kopf und murmelte: ”Ich hab es verdient.”

“Also doch!”, sagten Mina und Aaron wie aus einem Munde.

Alex und Sven blickten sie fragend an.

“Das müsst ihr nicht verstehen.”, sagte Mina.

“Ja genau und da kommt ja auch schon unser Bus.”, fügte Aaron hinzu und gab Mina ein Zeichen, dass sie die anderen schon in den Bus bringen sollte.

Mina machte dies auch sehr geschickt, da Alex ihr Freund war und Sven schon einmal Bekanntschaft mit ihrer rechten Faust gemacht hatte, stiegen diese auch ohne zu zögern ein.

Aaron stellte sich neben Andre und sagte: ”Ja die hast du wirklich verdient, aber es wäre jetzt trotzdem angebracht ihr hinterher zu gehen.”

Dieser Blickte ihn erschrocken an: ”Woher weißt du… ach das ist jetzt auch egal, ich finde sie doch eh nicht.”

“Hm… also wenn es wirklich so ist wie ich es denke, dann findest du sie auf jeden Fall.”, erwiderte Aaron und nickte Andre zu.

Andre überlegte auch nicht weiter und rannte los, ohne auch nur eine Spur davon zu ahnen was ihn erwartet.

Ich lief derweil Noel hinterher um das Miststück endlich los zu werden und um mich zu Rächen.

Als sie mich bemerkte rannte sie in eine alte Gasse die zu einem Hof führte.

“Warum verfolgst du mich?”, fragte sie genervt.

“Um dir den Hals umzudrehen.”, schrie ich sie an und stoppte kurz vor ihr.

Andre war mir bis hierher gefolgt und versteckte sich hinter einer Mülltonne.

Er wusste nicht warum er es tat, aber sein Instinkt sagte ihm, dass er sich da nicht einmischen sollte.

“Du denkst doch nicht etwa, dass du nur eine geringe Chance gegen mich hast.”, sagte sie spöttisch.

“Mädchen ich glaube es nicht nur, ich weiß es!”, sagte ich matt und ging einen Schritt auf sie zu.

“Weißt du dein kleiner Freund kann richtig gut küssen. Ich glaube ich werde ihn mal mit zu mir nach Hause nehmen. Sein Blut wird bestimmt genauso köstlich sein und dann wird mal eine richtige Ekstase erleben.”, sprach Noel.

Nun hatte sie es geschafft, meine Geduld war am Ende und ich rannte auf sie zu.

Leider hatte ich keine einzige meiner Waffen dabei, wäre ja in der Schule auch zu gefährlich.

Dann kam es zwischen uns zum Kampf.

Andre konnte gar nicht glauben was er da sah bis ihn jemand antippte, er schreckte auf und drehte sich langsam um.

Nathaniel stand vor ihm und packte ihn am Kragen.

“Was hast du hier zu suchen?”, fauchte er Andre an.

Dieser wollte zwar etwas sagen, aber Nathaniels Hand war so fest um seinen Hals gelegt, dass nur ein Würgen hervorkam.

“Ah ich verstehe… du bist Mikis Freund!”, sagte Nathaniel mit einem missbilligenden Blick, löste seinen Griff und ließ Andre wieder auf den Boden sinken.

“Andre ist dein Name, soweit ich mich noch erinnern kann oder?”, fragte Nathaniel mit einem hämischen grinsen.

Andre holte erst einmal tief Luft und nickte.

Dabei sah er nicht wie Nathaniel seine rechte Hand zu einer Faust ballte, ausholte und sie ihm mitten ins Gesicht schlug.

“Wofür war die denn?”, jammerte dieser als er an der Häuserwand nach unten rutschte und sich seine Nase hielt, weil sie das bluten anfing.

“Die war dafür, dass du sie Verletzt hast und glaub mir wenn Miki dich nicht mögen würde dann würde ich dir noch eine verpassen.”, maulte ihn Nathaniel an und setzte sich auf eines der Fensterbretter und beobachtete den Kampf.

Andre richtete sich, mit Blut überströmten Gesicht, wieder auf und sah wie Noel mich im Gesicht erwischte. Nur Sekunden später tauchten zwei große Kratzer auf.

“Miki!”, rief Andre und wollte gerade los rennen.

“Nein bleib da stehen.”, sagte Nathaniel gebieterisch.

“Aber… willst du ihr denn nicht helfen? Dabei ist sie doch deine Schülerin.”

Andre sah ihn geschockt an.

“Das schafft sie auch alleine, glaub mir. So schwach wie sie aussieht ist sie nicht. Hat er dir denn nicht erzählt wie stark sie ist?”, Nathaniel lachte recht belustigt bei dem Gesichtsausdruck von Andre.

Noel holte gerade zu einen erneuten Schlag aus doch ich nahm mir schnell das nächstbeste und warf es ihr an die Schläfe.

“Hey das ist nicht fair.”, fauchte sie mich an.

“Ach seit wann interessiert euch Vampiren es denn ob es fair ist oder nicht?”, maulte ich ein wenig außer Atem zurück.

“Du… na warte das bekommst du noch zurück! Du bist eine Schande für uns Vampire.”, rief sie und sprang mit einem Satz auf das Häuserdach und verschwand.

Ich kniete mich auf den Boden und Atmete erst mal durch.

“Schade das hätte noch richtig Spannend werden können.”, meinte Nathaniel enttäuscht und blickte dann wieder zu Andre.

“Ach ja und wenn du ihr noch mehr Schwierigkeiten bereitest als du jetzt schon gemacht hast, dann werde ich dir dein Genick höchstpersönlich brechen.”

Er grinste ihn noch einmal an und verschwand, als ob er nie da gewesen wäre.

Ich richtete mich langsam auf und wollte so schnell wie möglich zu mir. Andre sah das ich in die Richtung, in der er stand, lief und versteckte sich im Dunkeln.

Ohne mich weiter umzusehen ging ich aus der Gasse und rannte, so weit ich noch rennen konnte, los.

Erschöpft öffnete ich die Haustür und trat in den dunklen Flur.

“Mam? Dad? Seid ihr zu Hause?”, rief ich laut, doch es blieb still wie immer.

Zuerst machte ich das Licht im Wohnzimmer an und suchte nach einer Nachricht!

Diese lag auch auf dem Tisch.
 

Liebe Miki,

Ich und deine Mutter mussten leider schon wieder auf einen Kongress. Jason wird zwei Tage bei deiner Oma sein. Hoffe es macht dir nichts aus wenn du dann übers Wochenende auf ihn aufpasst. Wir sind in vier Tagen wieder bei dir.

In Liebe

deine Eltern.
 

“Na toll, aber mich vorwarnen konnten sie nicht!”, murmelte ich mir wütend zu.

Dann lief ich zum Spiegel im Flur und untersuchte meine Wunden. Sie waren nicht gerade Tief also würden sie in wenigen Minuten verheilt sein.

Plötzlich klopfte es an der Haustür.

Ich trat müde zur Tür und öffnete diese. Vor mir stand Andre mit einem wütenden Gesichtsausdruck.

“Was machst du denn hier?”, fragte ich geschockt.

Eigentlich hatte ich Nathaniel oder Mina erwartet, aber Andre das war sehr merkwürdig.

Andre schwieg. Ich musterte ihn und ließ ihn dann nichts ahnend rein.

Doch sobald die Haustür geschlossen war fing er das Schreien an.

“Warum hast du mir das nicht erzählt!”

“Hä von was redest du.”, fragte ich ihn verdutzt.

“Davon, dass du Vampire jagst.”, brüllte er.

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken.

“Wie hast du… Hast du mir etwa nach spioniert?”, nun war auch ich gereizt.

“Weißt du überhaupt wie gefährlich das ist?”, schrie er weiter.

Ich wollte gerade kontern als mir der Geruch von Blut in die Nase stieg.

Andre´s Nase blutete nämlich immer noch. “Warum blutest du?”

“Ach das. Das war dein netter Mentor der sich aufführt wie ein eifersüchtiger Ehemann.”, sagte er etwas verwirrt.

“Was ist er übergeschnappt?”, stammelte ich. Doch dann fiel mir etwas anderes ein.

Denn obwohl ich nur ein Halbvampir bin musste ich mindestens alle zwei Monate Blut zu mir nehmen und ich merkte wie Andres Blut in mir einen riesigen Hunger weckte.

Schnell drehte ich mich um und rannte in mein Zimmer.

Andre verstand nun überhaupt nichts mehr. Er rannte mir hinterher und betrat langsam mein Zimmer.

Ich suchte gerade etwas unter meinem Bett.

“Bitte geh ins Bad und wasch dir das Blut ab.”, sagte ich hysterisch und kramte weiter.

“Was?”

“Tu es einfach!”, fauchte ich ihn an.

Nachdem ich mir sicher war, dass er aus dem Zimmer war nahm ich ein kleines Fläschchen.

Es war gefüllt mit Blut. Angewidert trank ich es mit einem Zug leer.

“(Das ist einfach nur eklig.)”

Wenige Minuten später kam Andre wieder ins Zimmer.

“Verdammt Miki. Was geht hier vor sich? So kenne ich dich gar nicht.”

“(Du weißt so vieles über mich nicht)”

“Das musst du nicht verstehen.”, erwiderte ich.

Ich kniete noch immer auf dem Boden und sah ihn von unten her an.

“Hasst du mich jetzt?”, fragte ich ihn, da sich zwischen uns eine Stille ausgebreitet hatte.

“Was? Nein das würde ich nie!”, antwortete er und kam zu mir rüber.

Er kniete sich ebenfalls nieder und umarmte mich.

“Gut dann verstehst du sicherlich, dass ich jetzt los muss um Noel zu finden.”, flüsterte ich.

Andre packte mich an beiden Armen und sagte: “Nur wenn ich mitkommen darf, lasse ich dich gehen.”

“Nein, das ist zu Gefährlich und ich schaff es nicht auf euch beide aufzupassen.”, protestierte ich.

“Wieso wer geht noch mit?”

“Ich habe Mina versprochen, dass sie dieses Mal wieder mitkommen kann.”, sagte ich leise.

“Mina weiß Bescheid?”, fragte er verwirrt.

Ich nickte.

„Aber du weißt, dass es für einen Menschen viel zu gefährlich ist.“

Wieder nickte ich nur.

“Gut wenn das so ist, aber trotzdem wenn ich nicht mitkommen darf, dann gehst DU auch nicht.”, sagte er und umklammerte mich.

“Andre…!”, maulte ich ihn an. “Das ist kein Spiel.”

“Ich weiß! Ich mache das dann nicht zum ersten mal machen.”, entgegnete Andre trocken.

“Wie meinst du das?”, fragte ich ihn verwirrt.

“Gut ich weiß, dass es ziemlich verrückt klingt, aber ich jage auch Vampire und das schon seit ungefähr fünf Jahren. Das war auch der Grund warum ich mit dir Schluss gemacht hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einen Auftrag und ich wollte dich da nicht mit reinziehen.”

Andre erzählte mir in kurz Version wie er zu einem Jäger geworden war.

“Dein Meister heißt also Vandard? Warte den kenne ich, gegen ihn musste ich einmal Kämpfen, dann bist du also sein Schüler.”, murmelte ich.

Jetzt passte natürlich auch alles zusammen. Deshalb konnte Andre Sven so einfach hochheben und Michael so leicht verprügeln. Und dadurch das er ein Halbvampir ist konnte er auch wissen wo ich war.

„Moment das heißt du konntest die ganze Zeit meine Gedanken lesen?“, fragte ich ihn empört.

„Nein nicht die ganze Zeit. Nur ab und an wenn es um mich ging. Das du ein Halbvampir bist und verrückte Vampire jagst wusste ich bis eben nicht. Aber glaub mir Miki ich wollte es nicht ich kann dagegen nichts machen.“, stammelte er verlegen.

„Oh mein Gott, das heißt du wusstest das ich mit Sven auf der Feier geknutscht hatte?“

“JA! Also darf ich nun mitkommen, oder nicht?”, unterbrach mich Andre.

“Ja also gut, aber eine Frage hab ich noch. Warum hast du dann gestern so geschockt getan, als du Michael gefunden hast?”, stellte ich ihn zur rede.

Andre lief plötzlich rot an und schwieg.

“Warum sagst du nichts?”

“Miki wir haben nicht mehr viel Zeit, es wird bald dunkel und wenn du Mina noch mitnehmen willst sollten wir uns beeilen.”, wich er meiner Frage aus.

Ich gab es auf ihm weitere Fragen zu stellen und stand auf.

Ich holte mein Handy aus meiner Schultasche und gab es Andre.

“Schreib Mina dass sie wenn sie mitkommen will in einer halben Stunde hier sein soll.”, forderte ich ihn auf.

Andre überlegte nicht lange und schrieb die SMS.

Währenddessen ging ich zu meinem Schrank holte zuerst aus einer Versteckten Schublade drei Flaschen Weihwasser, eine etwas kleinere aufklappbare Sense und mein Amulett mit der Inschrift: „Patiere sub temporibus gratia Dei. Sed et delere peccata.“

Dann als ich alles beisammen hatte trat ich zu meinem Kleiderschrank.

Andre war noch immer mit meinem Handy beschäftigt, also packte ich die Gelegenheit beim Schopf und zog mich schnell um.

Doch schon als ich das Shirt ausgezogen hatte, dass ich immer noch von Andre hatte, blickte dieser Sekunden schnell zu mir herüber.

„Du bist Pervers!“, sagte ich als ich es bemerkte und warf ihm sein Shirt ins Gesicht.

„Tut mir Leid. Ich konnte einfach nicht widerstehen.“, erwiderte er ruhig, starrte auf meinen nackten Rücken und stand langsam auf.

Ich hatte mir gerade erst meinen BH angezogen als Andre auch schon hinter mir stand und mich wieder in den Arm nahm.

„Was soll das jetzt. Wir müssen uns beeilen.“, sagte ich leicht errötet und drehte mich um.

„Ich weiß, aber du hast so eine magische Anziehungskraft.“, schmeichelte er mir.

Dann wollte er mich küssen doch in diesem Moment klingelte es an der Haustür. Ich drückte ihn ein wenig zur Seite, nahm mir eine neue Bluse aus meinem Schrank und lief immer noch etwas rot im Gesicht die Treppe runter.

Vor der Haustür stoppte ich und zog meine Bluse an, dann öffnete ich, während ich mit einer Hand versuchte diese zu zuknöpfen, die Tür.

Ich erwartete schon von Mina tausend Fragen, doch sie blieb ruhig.

Ihr Gesicht war auch kreidebleich.

„Mina was ist los?“, fragte ich sich etwas verwirrt.

„Alex… er ist plötzlich verschwunden. Ich habe bei ihm daheim angerufen.

Seine Eltern wissen auch nicht wohin er ist. Ich vermute er ist Noel gefolgt, nachdem wir sie an der Bushaltestelle wütend vorbei laufen sahen. Ich habe ihm gesagt er solle sich von ihr fern halten, aber ...“, fing sie plötzlich das schluchzen an.

Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie etwas zu beruhigen.

„Bis jetzt steht es ja noch nicht fest, dass Alex bei ihr ist.“

„Aber ihm muss was passiert sein, sonst verschwindet er auch nicht einfach so ohne jemanden davon zu erzählen. Und an sein Handy geht er auch nicht.“, jammerte sie weiter.

„(So ein Mist)“

„Was ist los?“, Andre war gerade die Treppe runter gekommen und wusste ja nicht, dass einer seiner besten Freunde verschwunden war.

Mina blickte erschrocken auf: „Was machst du hier? Weiß er etwa von deinem Geheimnis?“

Ich nickte und Andre sagte ihr nur, dass er ebenfalls Vampirjäger sei.

„Wir haben also keine Zeit mehr zu verlieren. Wir müssen schnell los um sicher zugehen, dass es Alex gut geht.“, sagte ich entschlossen.

„Alex, was sollte er bitteschön bei Noel?“, fragte Andre verdutzt.

Mina und ich schwiegen und Andre wollte vor Mina nicht weiter danach fragen.

Wir machten uns auf den Weg zu der Adresse wo Michael und Noel wohnten.

Das Haus sah nicht gerade gut erhalten aus. Aber es machte wenigstens den Eindruck, dass dort jemand drin wohnen würde.

Wir hielten uns erst einmal in einer in der nähe liegenden Gasse versteckt.

„Wie werden wir vorgehen?“, fragte Mina.

„Gut da Andre der schnellste von uns ist sollte er von außen schauen ob es eine Hintertür gibt. Ich werde schauen ob eines der Fenster geöffnet ist und Mina, du wirst mit Andre gehen.“, erklärte ich.

Mina nickte und Andre stimmte auch zu obwohl ihm die Sache, dass ich alleine gehen wollte, nicht ganz recht war.

Ich ließ die beiden vorausgehen und hangelte mich dann an der Regenrinne hoch.

Dann sprang ich auf das kleine Fensterbrett und versuchte irgendwie durch das Fenster zu gelangen.

Ich brauchte fast meine ganze Kraft um es zu öffnen.

Ich wartete bis Andre in Sichtweite war und gab ihn dann ein Zeichen, dass ich ins Haus gehe und ihnen dann die Tür öffne.

Doch innen erwartete mich schon jemand.

„Hallo Mikaela. Wie geht es dir?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-10-16T19:34:21+00:00 16.10.2008 21:34
Das war ein spannendes Kapi. Zwar etwas überraschend, dass Andre auch ein Vampirjäger ist. ^^
Wer wohl alles im Haus ist und ob Alex da heil raus kommt?
Lg

Mina_Q
Von:  Flippi
2008-06-15T09:50:30+00:00 15.06.2008 11:50
Hi, richtig geniales Kapi! Gefällt mir ganz, ganz, ganz gut! Erinnert mich auch an ein Ereignis, Angi wollte auch schon mal die ober schla... von unserer Schule umbringen weil sie auf den Pausenplatz ihrern Freund geküsst hat, mit dem Unterschied das wir sogar einen Jungen auf unserer Seite hatten, war so genial als der uns anfeuerte...(Sie lebt aber heute noch...)

Freue mich schon ganz riesig wen es weiter geht! Das Kapitelende ist so spannent! Hoffe es geht bals weiter!
ps: Hoffe auch das Alex das Abenteuer noch unversehrt übersteht!

Lg
Flippi


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