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Das grüne Amulett

von

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Das Ende, Teil 2

Hallo^^
 

lang, lang ist es her, aber ich habe das Folgekapitel endlich fertig. *seufz*

Und damit auch fast das Ende der FF, es folgt nur noch der Epilog.^^
 

Viel Spaß beim lesen des finalen Kapitels
 

eure night-blue-dragon
 


 

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Kapitel 16

Das Ende, Teil 2
 


 


 

Okami wollte sich schon auf den Weg machen, als er spürte, das sich ein anderer Youkai Riana näherte und die Klinge erfolgreich aufhielt. Zornig brüllte Koushaka auf. Wer hinderte ihn daran, seine Genugtuung zu bekommen? Etwa dieser lausige Vampirwolf?

Zornig blickte er denjenigen an, der ihn bei seinem Triumph gestört hatte.

„Wer wagt es, mich aufzuhalten? Das wirst du ber....“, die Worte blieben ihm im Hals stecken. Sein Blick erreichte gerade ein goldenes Augenpaar, welches ihm eisig entgegensah.

„Niemand, außer mir, tötet sie.“, knurrte der Inuyoukai drohend.

Mühelos hielt dieser seiner Klinge stand. Doch Koushaka fing sich schnell wieder, er grinste sogar zufrieden.

„Heute ist mein Glückstag, all meine Gegner haben sich hier eingefunden.“, freute er sich wirklich, doch dann schlug seine Stimmung um. Finster starrte er sein Gegenüber an. „Misch dich hier nicht ein.“, drohte er nun offen.

„Was sonst?“ brach es klirrend von den Lippen seines Gegners.

„Werd nicht frech, du lausiger Hundedämon.“, knurrte der Fürst düster.

Als Antwort zog Sesshoumaru seine Klinge hoch und stieß den Youkai von sich. Sofort setzte er diesem nach, ließ seinem Gegner keine ruhige Sekunde.

Riana rappelte sich unterdessen auf die Beine. Sie konnte nicht abstreiten, das sie erleichtert über Sesshoumarus auftauchen war. Doch jetzt störte es sie gewaltig... Koushaka war ihr Feind, der Inuyoukai hatte sich nicht einzumischen.
 

Rafu blieb fast das Herz stehen, als er Riana zu Boden gehen sah. Instinktiv wollte auch er helfen, sprang auf, ließ sich nicht durch Rin oder den Befehl Okamis beirren. Ein erleichtertes 'Meister Sesshoumaru' von seiner Freundin, ließ ihn wieder zum Kampfgeschehen sehen. Der große Inuyoukai stand neben Riana und hielt mit seiner Klinge, die des Fürsten auf.

„Rafu... komm wieder zurück!“, forderte Rin leise, wie konnte ihr Freund nur so leichtsinnig sein?

„Gleich...“, gab der Schwarzhaarige ebenso leise zurück, richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Riana. Diese kam gerade auf Okami zugehechtet, Rafu erreichte den Vampirwolf im selben Moment wie die Youkai. Ohne ein Wort reichte der Teenager Riana sein Katana, genauso wortlos nahm sie es entgegen und kehrte zu dem Zweikampf zurück.

„Unbestritten hast du das Talent zu einem Krieger, sofern du das hier überlebst.“, brummte Okami ungehalten. „Gut mit gedacht.“

Dieses kleine Lob beflügelte den Jungen, glücklich lächelnd kehrte er zu seiner Freundin zurück.
 

Eine kurze Kampfpause nutzend brachte sich Riana wieder ins Spiel.

„Ich mach weiter.“, bestimmte sie knapp.

Sicher, sie war dem Inuyoukai dankbar, das er eingegriffen hatte. Doch Koushaka war ihr Feind, sie hatte eine Rechnung mit ihm offen. Intensiv blickten die goldenen Augen des Hundedämons sie an, es schien, als wollten sie ihr auf den Grund ihrer Seele schauen, um das wahre Motiv für ihren Hass auf diesen Koushaka zu ergründen. Wortlos zog sich der Inuyoukai zurück, er ahnte den Grund, auch wenn er nicht wusste, wie alles zusammen hing.

„Hey... ich hab da auch noch ein Wörtchen mitzureden.“, empörte sich der Fürst.

„Nein... hast du nicht.“, kontert Riana kalt.

„Was bildest du dir eigentlich ein? Was habe ich dir getan, das du mich seit Jahren mit deinem Hass verfolgst?“ platzte dem Youkai der Kragen.

„Mir hast du nichts getan... aber meiner Mutter. Falls du es vergessen haben solltest, sie war die letzte Prinzessin des Drachenvolkes... Hirana.“, antwortete die Grünäugige hasserfüllt.

„Dieses hinterlistige Weibsbild war deine Mutter?“ zischte Koushaka. „Dieser falschen Schlange hatte ich meine Jahrzehnte währenden Verletzungen zu verdanken.“

„Du vergisst, das du sie durch Prügel und Vergewaltigung dazu getrieben hast.“, knurrte Riana.

„Sie hätte mir nur geben müssen, was ich von ihr verlangte.“, gab der Youkai zurück und grinste niederträchtig, „Spaßig war es ja.“

Doch dann fiel ihm eine Ungereimtheit auf. Die er sofort zur Sprache brachte.

„Du kannst gar nicht ihre Tochter sein. Sie war noch unberührt, sie hatte kein Kind.“

„Sie gebar aber sechs Monate später ein Mädchen... mich.“, beharrte sie beherrscht.

Okami schnaufte überrascht, als er das hörte. Damit hatte er niemals gerechnet. Er wusste, das sie diesen Koushaka verfolgte, weil er Schlimmes mit ihrer Mutter anstellte... aber das hätte er nie gedacht.

Es stimmte also. Sesshoumaru lag mit seiner Vermutung richtig, diese Worte bestätigten sie lediglich. Das erklärte auch ihren unbändigen Hass auf diesen Youkai. Bei einer so privaten Sache, durfte er sich nicht einmischen.

„Willst du damit sagen, das du... meine.... Tochter bist?“ hakte der Fürst völlig irritiert nach.

Mit so einer Möglichkeit hatte er niemals gerechnet, er hatte mit dieser Prinzessin seinen Spaß gehabt, das aus dieser Sache ein Kind entstehen könnte, war ihm gar nicht in den Sinn gekommen.

„Glaub mir... ich bin auch nicht begeistert, dich als Vater zu haben.“, spottete sie. „Aber leider ist es so.“

„Dann lass uns zusammenarbeiten.“, schlug Koushaka vor.

„Gut.... gib mir das Schwert und das Juwel.“, erklärte sich Riana einverstanden.

„Vergiss es.... und wenn ich es mir recht überlege... brauche ich dich nicht. Ich habe beides und damit kann mich nichts mehr aufhalten. Hahahahaha.“, lachte der Fürst böse.

„Doch... ich halte dich auf. Ich werde dich töten.“, entgegnete die Youkai hart.

„Weder du noch dieser Hundedämon können mich aufhalten.“, ließ Koushaka sie drohend wissen.

„Dann komm doch... wenn du dich traust.“, provozierte die Grünäugige ihn.

Mit einem wütenden Schrei auf den Lippen, stürzte sich Koushaka auf sie. Gelassen sah sie ihm entgegen, vor der Klinge des Drachenschwertes fürchtete sie sich nicht. Sie vertraute der Macht, die in dem Katana verborgen war. Tatsächlich war das Drachenschwert nicht so lebendig, als würde sie selbst es benutzen. Dennoch war es eine starke Klinge, welche ihrem jetzigem Schwert sehr zu schaffen machte. Erneut gelang es Koushaka seine Gegnerin zu entwaffnen und trieb ihr die Klinge seines Katanas in den Leib. Keuchend ging sie zu Boden.

„Gleich wird es dich töten.“, grinste der Youkai niederträchtig, zog die Klinge zurück und wartete auf das Werk des Schwertes, denn dieses Weib wollte er unbedingt tot sehen.

Wankend richtete sich Riana auf, drückte ihre Linke auf die Wunde, dunkel quoll ihr Blut zwischen ihren Fingern hindurch. Mit einem kalten Lächeln im Gesicht richtete sie den Blick ihrer blutunterlaufenen Augen auf ihren Feind.

„Das wird es nicht... es ist mein Schwert... es gehorcht dir nicht.“, triumphierte sie.

„Das ist nicht wahr.... es muss dich töten.“, fauchte Koushaka und trieb ihr das Schwert ein weiteres Mal in den Körper.

„Du hast versagt.“, keuchte sie, verdrängte den Schmerz, der in ihrem Körper tobte.

Sesshoumaru knurrte ungehalten bei dieser Szene, Rache war ja schön und gut, aber er würde nicht mit ansehen, wie dieser Koushaka Riana tötete.... langsam zog er sein Schwert.

„Sesshoumaru... halt dich da raus und du auch … Okami.“, forderte die Rothaarige sogleich.

Denn auch der Vampirwolf hielt seine Klinge bereit zum Eingreifen.

„Sie können dir sowieso nicht helfen.“, quittierte Koushaka dieses Verbot zufrieden. „Wenn das Schwert dich so nicht töten kann.... dann wird es das tun, wenn es vollständig ist.“

Er zog das grüne Juwel unter seiner Rüstung hervor und legte es in die Vertiefung am Griff des Katanas. Sogleich schossen grüne Blitze aus dem Juwel, rissen, dort wo sie den Boden berührten, tiefe Furchen in das Erdreich. Das Katana löste sich aus der Hand des Youkais, der dem Willen des Schwertes nichts entgegensetzen konnte. Inzwischen war dieses Schwert von einem grünen Licht umgeben, welches sich explosionsartig ausbreitete und alles in unmittelbarer Nähe von den Beinen riss. Koushaka fasste sich schneller als die anderen, stürzte auf das Drachenschwert zu und nahm es wieder in seinen Besitz.

„Jetzt zeig mir deine Macht.“, forderte er von der Klinge, hielt diese mit ausgestreckten Armen in die Höhe.
 

Gespannt verfolgten alle das kommende Geschehen. Ein leichtes Flimmern bildete sich um die Klinge, die Gravuren wurden lebendig, schlangen sich um das scharfe Metall, herunter zum Griff, um die haltende Hand, die Arme und schließlich den ganzen Körper. Die Gestalt Koushakas wurde größer und größer, die mit wachsende Macht immer greifbarer. Flimmernd und flirrend umschloss eine grüne Aura, die sich verändernde Gestalt. Mittlerweile schwebte das Katana wieder hoch in der Luft und schien nur auf den geeigneten Ort zu warten, an dem es ruhen konnte. Nach schier endloser Zeit schälte sich ein gewaltiger schwarzer Drache aus der Staubwolke heraus. Dieser Dämon war schlank, hatte einen langen Körper, mit zackenbewehrten Rücken. Die kräftigen, mit scharfen Klauen bestückten Beine, zeugten von der Gefährlichkeit dieses Tieres. Auch an dem massigen Kopf befanden sich Knochenfortsätze, scharf wie Schwertklingen. Die rotglühenden Augen blickten unheilvoll auf alles, was sich bewegte. Dessen Tentakeln am Kopf tasteten nach dem Drachenschwert, doch ein riesiger weißer Hund griff dieses mit seinem mächtigen Fang und schleuderte es in Richtung Riana.

Das darauf folgende zornige Brüllen des schwarzen Tieres brachte die Erde zum beben. Blitzschnell drehte sich der Drachyoukai um und peitschte dem Hundedämon seinen Schwanz über die Rippen. Ein wütendes Knurren kam aus dessen Kehle, sofort griff der Inuyoukai wieder an, musste einen erneuten Treffern einstecken, der zu allem Übel Sesshoumarus Haut aufplatzen ließ. Diesen kleinen Vorteil nutzend attackierte der Drache sofort weiter und schleuderte den dämonischen Hund zu Boden. Benommen blieb der Inuyoukai liegen.
 

„Meister Sesshoumaru!“ schrie Rin entsetzt und rannte, alle Gefahren missachtend, auf ihren, inzwischen wieder zurückverwandelten, Meister zu. Vergeblich versuchte Rafu sie aufzuhalten und auch Okami erreichte das Mädchen erst, als diese schon bei dem Inuyoukai war.

„Das trifft sich gut.“, dröhnte die Stimme Koushaka auf sie herab. „So kann ich euch alle mit einem Mal töten.“

„Hinter die Felsen.“, befahl Okami den Teenagern hart. Ob der Inuyoukai nun wollte oder nicht, der Vampirwolf zog diesen hoch, damit er sich mit ihm in Sicherheit bringen konnte. Ein Blick auf den Drachenyoukai sagte ihm, das sie kaum noch Zeit hatten. Dieser sammelte sein Youkai, bündelte es zu einer Energiekugel in seinem Maul und schleuderte ihnen diese entgegen.

Okami ließ den Inuyoukai zu Boden gleiten, zog sein Schwert und stellte sich dieser entgegen. Urplötzlich wurde der Vampirwolf am Kragen gepackt und machtvoll nach hinten gerissen. Okami hatte keine Zeit sich zu wundern, das Rauschen gewaltiger Flügel lenkte seine Aufmerksamkeit in den Himmel.

Dort, wo er vor wenigen Momenten noch stand, landete ein weiterer Drache. Aber Okami konnte nicht viel erkennen, da dieses Tier Unmengen an Staub aufgewirbelt hatte.

„Wir müssen hier weg.“, zischte ihm Sesshoumaru ins Ohr.

Der Inuyoukai hatte sich von seinen Verletzungen soweit erholt, das er nicht auf fremde Hilfe angewiesen war... das eben war ihm eh ein Dorn im Auge. Ohne sich weiter um den Vampirwolf zu kümmern, wandte er sich den Teenagern zu.

„Rin!“, befahl er knapp.

Sogleich kam das Mädchen zu ihm, er nahm sie auf den Arm und brachte sie in Windeseile in Sicherheit. Der Wolf tat es ihm gleich, er schnappte sich Rafu und setzte hinter dem Hundedämon her. Aus respektvoller Entfernung verfolgten Menschen und Dämonen, das sich ihnen bietende Schauspiel.

„Wo kommt der zweite Drachendämon her?“ wunderte sich der Vampirwolf.

„Das ist Riana, sie ist die letzte Prinzessin des Drachenvolkes. Ich vermute, das durch jenes Juwel, ihr uraltes dämonische Erbe freigesetzt wurde.“, erklärte Sesshoumaru abwesend.

„Riana?“ hauchte Okami ehrfurchtsvoll.

Er wusste, das sie ein Geheimnis in sich barg, aber so eines hätte er niemals vermutet. Bewundernd betrachtete er den weißen Drachendämon.

Sie war insgesamt größer und auch etwas massiger als Koushaka. Aus dem schneeweiß der Schuppen, leuchteten ihre blutroten Krallen und die Rückenstacheln, die sich an der Wirbelsäule entlang zogen, drohend hervor. Ihre abgespreizten Flügel ließen sie noch größer erscheinen.

Sogar hier konnte Okami das drohende Grollen der Drachen zu hören. Beinahe mühelos fing der Weiße die Energie des Schwarzen ab und schleuderte sie diesem entgegen. Warnend rissen beide Drachyoukais ihre Mäuler auf. Lange messerscharfe Zähne blitzten in der Sonne auf. Für einige Sekunden wandte der weiße Drachen seinen Kopf zu Sesshoumaru und Okami. Deutlich war nun das Schwert zu sehen, welches in der Stirn, zwischen ihren Augen, eingebettet war.

Koushaka nutzte diesen Moment für einen Angriff, doch konnte er die Grünäugige nicht überraschen. Kaum das er sich in Bewegung setzte, fuhr sie wieder herum und griff ebenfalls an. Ohne Rücksicht verbissen sich die Dämonen ineinander, versuchten mit ihren Krallen einen Vorteil zu bekommen und fügten sich tiefe Wunden zu. Von einem Moment auf den anderen ließen sie voneinander ab, knurrend und fauchend umkreisten sie sich.

„Gib mir mein Schwert.“, forderte der Schwarze nachdrücklich.

„Hol es dir, wenn du kannst.... Vater.“, spie sie ihm entgegen.

Der schwarze Drache stieß sich vom Boden ab und schraubte sich in den Himmel, der Weiße folgte sofort. Lauernd umkreisten sie sich, griffen sich gleichzeitig an, das Klappen der zuschnappenden Kiefer waren weit hin hörbar, ebenso das wütende Knurren und Fauchen. Schließlich verbissen sich die Drachenyoukais erneut ineinander, drehten sich dabei um die eigenen Achse, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Kurz vor dem Erboden ließen sie voneinander ab, jagten sich und feuerten eine Energiekugel nach der anderen ab. Jeder Wille war ausgeschaltet, sie handelten nur noch instinktiv und dieser Instinkt wollte den Tod des anderen.
 

Koushaka verschaffte sich einen Vorteil, flog nun über dem weißen Youkai und schlug seine Krallen gnadenlos in dessen Körper. Schmerzerfüllt brüllte der Drache auf, entging nur knapp den scharfen Zähnen des Schwarzen, der mit einem gezielten Biss in die Kehle, dem ganzen ein Ende machen wollte. Riana musste die Last auf ihrem Rücken unbedingt loswerden, der Schmerz beherrschte ihren Körper, lähmte ihre Handlungen. Sie zog einfach ihre Flügel an den Körper, so dass Koushaka beider Gewicht in der Luft halten musste, was ihm außerordentlich schwer fiel, aber seinen Vorteil aufgeben wollte er auch nicht. So sank er immer tiefer, aber nicht da, wo er es wollte, während er nach scharfkantigen Felsen suchte um seinen Gegner daran aufzuschlitzen, wurde er unachtsam, das nutzte Riana sofort aus. Schlagartig spreizte sie ihre Flügel ab und brachte Koushaka damit aus dem Gleichgewicht, dieser versuchte mit hektischen Flügelschlägen wieder die Kontrolle über den Flug zu bekommen... vergeblich. Riana wusste, das der Kampf auch für sie tödlich ausgehen konnte, das nahm sie auch in kauf, solange sie nur ihren ärgsten Feind mit in den Tod nahm. Sie hatte einen Berghang im Visier, dessen Felsen wie Speerspitzen in den Himmel ragten, sie hatte nur den einen Versuch. Die Dauer des Kampfes und der Blutverlust raubten ihr die Kraft, wenn sie jetzt nicht siegte, würde sie keine weitere Gelegenheit mehr bekommen.
 

Der dunkle Fürst ahnte, was sie vorhatte und löste sich von ihr, darauf hatte sie gewartet. Alle Kraftreserven mobilisierend, stoppte sie ihren Flug, was sie hinter ihren Gegner brachte, beschleunigte und krallte sich ihrerseits auf dessen Rücken fest, allerdings zerrissen ihre Krallen die Flughäute des Schwarzen. Das war die endgültige Wende in diesem Kampf, verzweifelt versuchte Koushaka dem unvermeidlichen zu entkommen, er wand sich wie eine Schlange um sich aus den Klauen des weißen Youkais zu befreien. Um keinen Preis wollte er zulassen, das seine Tochter das Werk ihrer Mutter beendete, auf seine Umgegend achtete er nicht mehr, schließlich schaffte er es sich soviel Raum zu erarbeiten, das er sich im Halsansatz seiner Tochter verbeißen konnte. Riana spürte wie ihre Kraft rapide schwand, in einer allerletzten Kraftanstrengung brachte sie sich über den spitzen Felsen in Stellung, dann zog sich ihre Flügel an sich und ließ sich wie ein Stein auf ihr Ziel fallen. Triumphierend brüllte sie auf, Koushaka löste seinen Biss, sah hinunter und seiner Kehle entrang sich entsetztes Gebrüll, beides endete abrupt, als sich die Felsen in die Körper der Dämonen bohrten.
 

„RIANA!“ schrie Okami entsetzt, das konnte sie doch nicht wirklich getan haben. Sie hatte es zwar immer wieder gesagt, das sie diesen Kampf mit ihrem Leben bezahlen müsse, aber Okami glaubte es nicht, sie war zu gut um einfach zu sterben.

Rin schlug ihre Hände vor ihr Gesicht und suchte bei Rafu halt, dieser nahm sie automatisch in den Arm, die Augen immer noch ungläubig auf den Berghang gerichtet.

Von Sesshoumaru kam kein einziger Ton, lediglich seine Kiefermuskeln spannten sich stark an und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Auch sein Blick war unverwandt auf diesen Berg gerichtet, so bemerkte er auch die schwache Bewegung des weißen Youkais... Rianas.

Erschöpft kämpfte sich der Drache von seinem Gegner frei, gewann etwas an Höhe, konnte diese aber nicht mehr halten, trudelnd stürzte sie zu Boden, ungebremst schlug sie auf. Nur wenige Sekunden später kniete der Inuyoukai neben ihr, hob behutsam ihren Oberkörper an, stützte ihren Kopf. Flatternd öffneten sich ihre Lider, müde sahen ihn ihre grünen Augen an.

„Warum hast du dir nicht helfen lassen?“ fragte er leise.

„Das...... wei....weißt du.... doch.“, hauchte sie schwach.

Gern würde sie sein Gesicht berühren, doch ihre Arme waren schwer wie Blei, ihr fehlte die Kraft einen zu heben. Das einzige was sie in ihrem Leben wirklich bedauerte war, das sie ihre Jahre nicht mit Sesshoumaru verbringen konnte und jetzt war es endgültig zu spät.

„Du musst durchhalten, du bist eine Dämonin, deine Wunden werden wieder heilen.“, verlangte Sesshoumaru sanft, dennoch sehr eindringlich.

„Ka.... kann... kann nicht... Tut....mi.... tut mir... leid.“, nach diesen Worten, brach ihr Blick und ihr Körper erschlaffte.

„Du sollst dich doch nicht entschuldigen.“, tadelte er sie erstickt.

Erst in diesem Moment wurde ihm über-deutlich klar, wie sehr er sie noch liebte, wie gern er mit ihr zusammen sein wollte. Er schob seinen anderen Arm unter ihre Beine und stand mit ihr auf, Rianas Kopf ruhte an seiner Schulter, ihr offenes rotes Haar glich einem nie versiegenden Blutstrom. Der Vampirwolf kam mit den Jugendlichen heran, bei diesem Anblick schluckte er hart.

„Ist sie...“, er konnte nicht weitersprechen, zu groß war sein Schmerz.

„Bring die Kinder zurück.“, befahl der Inuyoukai hart.

Ohne ein weiteres Wort schritt er an der kleinen Gruppe vorbei und war mit wenigen Sätzen aus ihrem Blickfeld verschwunden... einige Zeit später hörten sie das Klagelied eines Hundes.
 


 

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Riana hatte nicht das Glück diesen Kampf zu überleben... sehr bedauerlich.

Es folgt nun noch ein kurzer Epilog und diese Geschichte ist endgültig abgeschlossen.

Ich bedanke mich bei allen Lesern und Kommischreibern, die mir so lange treu geblieben sind.
 

*Kuchen und Tee/heiße Schokolade ausgeb*
 

bis zum Epilog
 

*wink*

night-blue



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-03-09T20:17:17+00:00 09.03.2010 21:17
*schnüff*

oh man das war echt super dramatisch ... ich schließ mich den anderen beiden an Schwert *hoff*
das wär echt zu übel wenn sie entgültig tod wäre *schnief*

lg
Saturia
Von:  Thuja
2010-03-02T08:31:50+00:00 02.03.2010 09:31
ein absolut dramatischer Kampf zum Schluß
wirklich sehr sehr traurig
wars das mit Riana?
oder wird Sesshomaru sie wieder beleben?
oh ich hoffe es ja so
*fest die Daumen drück*
aber jetzt mal davon abgesehen das ich absoluter Happy End Fan bin, ist das ein wunderbares Kapitel. Der Kampf ist spannend. Gegen Ende hin zwar etwas verwirrend, dass man nicht mehr so ganz folgen konnte, dennoch fiebert man mit.
Hach hätte sie sich nur helfen lassen. Dann könnte sie jetzt glücklich mit Sess sein (vielleicht wird sie es aber auch noch ^^)
außerdem hatte dieser Kampf zwischen den Drachen, zwei so gigantischen Wesen, wirklich etwas eindrucksvolles. Da konnten die anderen der Gruppe nicht mehr mithalten. auch wenn es wirklich gut war, dass Sess riana das Schwert besorgt hat.
auf jeden Fall hat der Kampf meine Erwartungen überstiegen
war ein wirklich klasse Kapitel
*snief*
schade das nur noch der Epilog kommt

ggglg
Koushaka
Von:  risuma
2010-02-24T18:04:05+00:00 24.02.2010 19:04
*schnüff*
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*schnief*
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*heul*


So ein trauriges Ende *Nase putz*
Aber...
Sesshoumaru hat doch das Schwert das Leben gibt *hoffnungsvoll guck*
hoffentlich...


Ein wunderschönes Kapitel *knuddel*
so wie wir es von der Meisterin der Kämpfe gewohnt sind * nick*

Tja, so hat sich der Fürst das Ganze gewiss nicht vorgestellt^^
Alle seine Widersacher an einem Fleck versammelt zu sehn, erfüllt ihn gewiss mit Hochfreude^^
Das Drachenschwert in der Hand zu halten, ebenso^^
Eine angeschlagene Dämonenjägerin, die allen Anwesenden VERBIETET ihr zu helfen...
Der dunkle Fürst fühlt seinen Sieg schon in greifbarer Nähe^^
Den Geschmack des absoluten Trimpfes schon auf der Zunge, wendet sich auf einmal für ihn das Blatt^^

Riana bekommt durch Sesshoumaru ihr Schwert zurück - und kann ihre vollen dämonischen Kräfte entwickeln...
Als ECHTE Prinzessin des Drachenvolkes ist ihr Youkai größer und mächtiger, als das von dem dunklen Fürsten heraufbeschworene *grins*
aber dennoch verhindert es nciht, dass Riana stirbt *schnief*

Aber es war ein toller Kampf, den sie gegen ihren Vater geführt hat *knuddel*
Daaaaaaaaaanke für dieses show-down^^

Ich freu mich auf den Epilog

lg, deine risu





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