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Gehasster Lärm- Geliebte Schreie

von

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kapitel 3

Kapitel 3
 

Sie hatte lange nicht schlafen können, sich von einer zur anderen Seite gewälzt. Bis sie es schließlich aufgegeben und sich ans Fenster gesetzt hatte um hinaus zu schauen.

Nachdem sie eine Weile in den klaren Himmel gesehen hatte an dem die hellen Sterne prangten war sie irgendwann eingenickt.
 

Als sie am nächsten Morgen viel zu früh erwachte schmerzte ihr Rücken fürchterlich und die Müdigkeit wollte einfach nicht von ihr abfallen. Völlig kaputt schleppte sie sich in ihr Badezimmer und stellte sich unter die Dusche.
 

Es tat gut das warme Wasser über die Haut fließen zu spüren, die Müdigkeit von sich zu waschen. Nach einigen Minuten drehte sie das Wasser ab und wickelte ein Handtuch um ihren Körper, dann trocknete sie mit einem Schwenk ihres Zauberstabes ihr Haar und zog sich an.
 

Immer noch gähnend machte Amy sich auf den Weg in die Große Halle um sich erst einmal eine große Tasse Kaffee zu gönnen, ohne die sie den Tag nicht überleben würde.

Auf halbem Weg in die Halle begegnete sie einem wohl genauso schlecht gelaunten Severus der sie mit einem Nicken begrüßte und dann neben ihr her zum Frühstück ging.
 

„Oh man! Ich werde den Tag nicht überleben Sev! Es ist zu früh und zu laut!“ Der Angesprochene nickte nur und gähnte. Er wusste, dass egal welcher Schüler Amy heute in die Quere kommen würde und dann auch noch ihre Nerven strapazieren sollte, nicht unbedingt heil davon kommen würde.

Sie setzten sich an den Tisch des Lehrpersonals und das erste nach dem sie griffen war natürlich die Kaffeekanne. Wenige Sekunden später hatten beide eine große Tasse voller schwarzer duftender Flüssigkeit vor sich stehen und ihre Teller mit etwas Rührei beladen.
 

Da es noch recht früh war, waren noch kaum Schüler in der Halle und so war der Geräuschpegel noch entsprechend auszuhalten. Amy ließ ihren Blick über die Tische gleiten und blieb an etwas Buschigem hängen. „Das gibt es doch nicht und sowas am frühen Morgen!“ zischte sie.
 

Severus sah von seinem Teller auf und erblickte Granger. „Och nein musst du mich auf so etwas aufmerksam machen?“ er sah sie vorwurfsvoll an. „Hey, ich kann nichts dafür!“ sie hob abwehrend die Hände. „Ich weiß“gab er nur zurück und widmete sich wieder seinem Essen.
 

McGonagall erblickte nun die beiden und kam herüber geeilt. Sie drückte den beiden jeweils ein Blatt Pergament in die Hand. „Hier euer Stundenplan. Ich hoffe ihr habt ein angenehmes Jahr. Ach und Severus ich möchte dich doch darum bitten etwas, nun ja wie soll ich sagen, freundlicher mit den Schülern, insbesondere den Gryffindors umzugehen.“
 

Severus hob nur eine Augenbraue und sah sie kurz an bevor er einen kräftigen Schluck seines Kaffees zu sich nahm. „Das ist mein Ernst Severus. So kann es nicht weitergehen.“
 

Damit drehte sie sich um und gib zu ihrem Platz in der Mitte der Tafel. Severus schüttelte nur leicht den Kopf. „Die hat sie doch nicht mehr alle! Schließlich ist es meine Sache wie ich unterrichte.“
 

Amy sah der Schulleiterin nach und wendete sich dann an Severus. „Jah du hast recht, sie ist mir jetzt schon unsympathisch und sie ist schwach, im Gegensatz zu Dumbledore.“ Severus nickte.

Eigentlich war er nicht der Mensch für ausgedehnte Gespräche am frühen Morgen, genauso wenig wie Amy, das wusste er, doch sie beeinflussten sich extrem und so kam es wohl zu diesen Wandlungen.
 

Langsam füllte sich die Halle und so erhoben sich die beiden nach einer Weile des gemütliche Zusammenseins und machten sich die Stundenpläne betrachtend auf den Weg in das jeweilige Büro.
 

„Oh nein! Diese McGonagall hat ja wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank!“ schnaubte Amy wütend. „Was hast du?“ Sie sah Severus ungläubig an. „Was ich habe? Das fragst du auch noch? Ich habe dieses dumme Gör in den ersten beiden Stunden! Das ist doch unglaublich!“
 

Nach dem Severus seine Kollegin einigermaßen beruhigt gebracht hatte ging er die Stufen zu den Kerkern hinunter. Er hatte es bei weitem besser getroffen und würde diese nervigen Biester erst nach dem Mittagessen aushalten müssen. Granger und ihre Freunde konnten schon ein nerviges Pack sein.
 

Die Tür schloss mit einem unüberhörbaren „Klick“ und der letzte Schüler saß an seinem Platz. „Sie sind zu spät!“ Die Person, die zuvor noch mit dem Rücken zur Klasse vor dem Fenster gestanden hatte drehte sich nun um und sah Hermine Granger aus kalten Augen entgegen.
 

„Aber – Aber Professor... Ich musste noch etwas mit Professor McGonagall be-“ fing Hermine an, wurde jedoch sogleich wieder unterbrochen. „Es ist mir relativ egal was sie mit Minerva McGonagall zu besprechen habe! Ihre einzige Pflicht ist es rechtzeitig und pünktlich in meinem Unterricht zu erscheinen und glauben Sie bloß nicht, dass Sie sich alles erlauben können, nur weil Sie Schulsprecherin sind!“ herrschte sie die neue Professorin an.
 

Im Raum herrschte Totenstille, kein einziger Schüler wagte auch nur ein einziges Geräusch von sich zu geben. „Haben Sie mich verstanden?!“ Hermine nickte nur betreten. „Gut, wenn dies nun geklärt wäre, können wir nun endlich beginnen.“ Alle waren geschockt vom plötzlichen Wandel ihrer Stimme. Aus kalt und hart wurde sanft und wohlklingend. Nicht, dass sie nicht wohlklingend war, wenn sie mit einem eisigen Ton sprach, doch es war eine Spur anders.
 

Amy schritt hinter ihr Pult und ließ sich in einem bequemen Sessel nieder. „Nun. Wenn Sie mir mitteilen könnten, was im letzten Jahr behandelt wurde, wäre dies sehr hilfreich.“ Mit ihren hellblauen Augen sah sie in die Klasse. Kaum hatte sie zu Ende gesprochen musste sie feststellen, wie Recht Severus doch mit Granger gehabt hatte. Ihr Arm war in die Luft geschossen und sie hopste kaum merklich auf ihrem Stuhl auf und ab, was sich jedoch noch verschlimmern würde, wenn sie das Mädchen nicht aufrief, so hatte sie Severus Snape gewarnt.
 

„Jah, Mr. - , wie ist Ihr Name?“ ihr Blick fiel auf einen jungen blonden Mann. „Malfoy, Professor, Draco Malfoy.“ Sie nickte ihm zu. „Nun, Mr Malfoy, können Sie mir erläutern, wer Sie über was, im letzten Jahr unterrichtet hat?“
 

„Professor Snape hat uns im letzten Jahr unterrichtet, über allerhand Dinge, eigentlich alles, was im Buch stand. Ich kann es Ihnen zukommen lassen, wenn Sie dies wünschen Professor.“
 

Amy schwieg einen Augenblick, bevor Sie nickte. „Gut, vielen Dank Mr Malfoy. In diesem Fall werde ich mich mit Professor Snape in Verbindung setzen. Und nun würde ich gerne erfahren wer den Stoff in diesem Gebiet schon einmal zur Anwendung bringen konnte und in wie fern.“
 

Und wieder fing Granger an ihrer Gewohnheit nachzugehen, doch auch Neville Longbottom erhob seine Hand. Sie deutete auf den Jungen und dieser fing auch sogleich an von seinem fünften Schuljahr und dem Aufenthalt im Ministerium zu erzählen, was im Schloss schon lange kein Geheimnis mehr war. Doch nach kurzer Zeit fiel ihm Granger ins Wort.
 

„So stimmt das nicht ganz Neville, es war so, dass die Münzen mit dem Zauberspruch so präp-..“

Nun reichte es Amy endgültig, dieses Mädchen hatte sie schon die ganze Zeit aufgeregt und nun würde sie spüren was Wut war.
 

„MISS GRANGER!“ Sämtliche Schüler zuckten zusammen und sahen ängstlich nach vorn. „Ist Mr Longbottom gerade dabei zu sprechen oder etwa Sie? Ich kann mich nicht erinnern Sie aufgerufen zu haben, geschweige denn sie darum gebeten zu haben Longbottoms Erzählungen zu verbessern und ich hatte den Eindruck, dass dieser recht gut alleine klarzukommen scheint! 10 Punkte Abzug für Griffindor und Granger, ich hoffe Sie werden in naher Zukunft lernen ihren Mund im Zaum zu halten.“ Ihre Stimme war bedrohlich leise geworden, was nie ein gutes Zeichen war.
 

„Aber, dass ist ungerecht! Ich wollte ihm nur helfen und-“ Eine Augenbraue der Lehrerin schoss in die Höhe. „Habe ich mich etwa nicht deutlich genug ausgedrückt? Ich habe Ihnen doch gerade darum gebeten Ihren Mund zu halten Ms Granger.“ Sie machte eine kurze Pause.
 

„Natürlich habe ich Sie verstanden Professor!“
 

„Was denken Sie sich eigentlich dabei mich zu unterbrechen Granger? Nochmals 20 Punkte Abzug. Wir werden sehen wie einsichtig sie sind und wehe Ihnen Sie kommen das nächste mal zu spät.“ Amy stand in der Zwischenzeit direkt vor Hermines Platz und flüsterte die letzten Worte.
 

„Nun, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag“ sprach sie dann an die anderen Schüler gewandt und verließ das Zimmer.
 

Kaum war sie verschwunden schien Hermine gerade zu zu explodieren. „WAS FÄLLT DIESER SCHRECKLICHEN PERSON ÜBERHAUPT EIN?! WIE KANN SIE ES WAGEN?!ICH BIN SCHULSPRECHERIN UND MIR WERDEN PUNKTE ABGEZOGEN?? WAS GLAUBT DIE WER SIE IST??!“ Harry und Ron traten einen Schritt zurück. „Unsere Lehrerin“ sagte Harry „Und ähm, Herm beruhig dich. In gewisser Weise hatte sie ja schon Recht.“ fügte Ron hinzu.
 

Ron konnte dem Schlag gerade noch ausweichen, den Hermine ihm mitten ins Gesicht geben wollte. „Ronald Weasley! Fällst du mir etwa in den Rücken?!“ Ron schüttelte nur den Kopf „Würde ich niemals tun Hermine.“ sämtliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
 

„Lasst uns gehen, sonst kommen wir zu spät zu Verwandlung!“ Ron nickte. „Hast Recht Harry. Ach, danach Mittagessen!“ ein Grinsen breitete sich über sein Gesicht aus. „Jah, und danach Snape!“ Rons Miene verdunkelte sich. „Das hatte ich ganz vergessen.“
 

Nicht das noch, erst diese schreckliche Ashfall, dann die Punkte, die ihr abgezogen wurden und nun auch noch Snape! Was hatte sie nur getan. Hermine schüttelte nur den Kopf und eilte dann mit hastigen Schritten den beiden Jungen vor ihr hinterher, denn zu Verwandlung wollte sie auf keinen Fall zu spät kommen.
 

Zu exakt der selben Zeit hetzte eine nicht minder aufgebrachte Amy Ashfall über das Schulgelände.

Mordgedanken strömten durch ihren Kopf, wie sie dieses verzogene Mädchen hasste. Hermine war ein Grund gewesen, welcher dazu geführt hatte, dass Amy sich dem dunklen Lord angeschlossen hatte.
 

Sie fing an Severus zu bewundern. Nie hätte sie auch nur gedacht, dass dieser Job so anstrengend war. Sie rastete schon fast in ihrer ersten Stunde aus, wie musste es Severus wohl erst ergehen, er war zwar ein ruhiger Zeitgenosse, doch wenn er genug hatte konnte er recht aufbrausend sein. Amy war sich bewusst, dass sie sich zügeln musste, denn so konnte es nicht weiter gehen. Ihr hass schien sie zu überwältigen. Doch ein gutes hatte es, dass sie Hermine Punkte abgezogen hatte, in naher Zukunft würde so schnell kein Schüler mehr zu spät zu ihrem Unterricht kommen.
 

Beim Mittagessen traf Amy dann wieder auf Severus, der sie natürlich gleich über die ersten Stunden ausfragte. „Wie ist es gewesen? Erzähl schon!“

Mit solcher Euphorie hatte sie ihn selten gesehen. „Ich war in einer mörderischen Laune. Sagt wohl alles oder?“
 

Severus' Augenbrauen schnellen in die Höhe und er legte den Kopf schief. „Dann stimmt es also, was man sich auf den Gängen erzählt? Du hast tatsächlich die Schulsprecherin in der ersten Stunde des Jahres 30 Punkte abgezogen?“ er sah sie etwas ungläubig an.
 

„Sie hatte es verdient!“ ihre Stimme klang leicht trotzig und schon fing Severus an zu lachen. Einige Schüler deuteten zum Lehrertisch, denn dieser Anblick war den Schülern bisher vorenthalten geblieben. Ein lachender Snape.
 

„Draciiii!“ säuselte Pansy in diesem Moment Draco Malfoy ins Ohr. „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich nicht so nennen sollst, Parkinson? Was willst du?!“ Sie zeigte mit einem ihrer Stupsfinger auf den Hauslehrer der Slytherins. „Schau mal! Snape lacht sich über irgendetwas kaputt.“
 

Ungläubig schwenkte Draco seinen Blick zum Platz auf dem Snape saß und auf die Gestalt neben ihm. Welch ein Bild. Snape schien irgendetwas sehr lustig zu finden und hielt sich vor Lachen schon den Bauch, während eine trotzig dreinblickende Amy Ashfall daneben saß.
 

,Sie scheint ihm gut zu tun.' schoss der Gedanke durch den Kopf des blonden Jünglings und ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. ,Wer hätte das gedacht? Vater wird über diese Neuigkeiten recht amüsiert sein.' Damit nahm sich Draco vor später einen Brief an seinen Vater zu schreiben und ihn über die neuesten Entwicklungen aufzuklären.
 

Am Abend saß Lucius Malfoy an seinem Schreibtisch und entfaltete den Brief, den der Uhu seines Sohnes soeben gebracht hatte. Nachdem er den Brief einige Male überflogen hatte, um sicher zu gehen, dass er auch ja nichts falsch gelesen hatte, konnte selbst er sich ein Lachen nicht verkneifen. Er würde Draco, wenn er in den Ferien nach Hause kommen würde, um diese Erinnerung bitten, denn es selbst zu sehen war doch etwas anderes, als es nur erzählt zu bekommen.
 

Jedoch würde er sogleich um ein Treffen mit seinen beiden Freunden bitten, so schnell wie möglich, am besten während des nächsten Ausfluges nach Hogsmead.
 

Er schüttelte leicht den Kopf und ein Lächeln schmückte sein aristokratisches Gesicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  StayAwake
2008-08-05T18:40:08+00:00 05.08.2008 20:40
hey hey
du schreibst ja gar nicht mal so schlecht^^
Ich mag FFs in denen die dunklen (sev, lucius und co)mal als ganz normal dargestellt werden und die "Helden" voll die arschis sind ><
bin mal gespannt ob und wie es weiter geht
lg
Rose


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