Erkenntnis
Langsam öffnete der blonde Junge seine Augen. Irgendetwas Schweres lag auf seinem Bein. Er sah auf. Dann wurde er rot. Hinata lag auf ihm. "Hinata. Wach auf. Bitte." Die schwarzhaarige Kunoichi schlug die Augen auf. Nachdem sie registrierte auf wem sie lag, fing sie an zu schreien. Nicht wissend, was er sonst tun sollte, hielt Naruto ihr seine Hand vor den Mund. "Leise. Bitte." Sie nickte unter Tränen des Schamgefühls.
"Bist du ok, Hinata? Weißt du was passiert ist?" Sie schüttelte den Kopf, dann sah sie sich um.
Straßenlaternen säumten die Allee inmitten derer sie sich befanden. Abre von Temari und Neji weit und breit keine Spur. "Das hier ist nicht Konoha, oder?", fragte der blonde Ninja mit schwacher Stimme. Wieder verneinte die Kunoichi. "Kannst du auch mal was sagen?" fragte er sie schlecht gelaunt. Hinata lachte leise. "Ja. Schon." naruto sah sie an. "Bist du-.....vergiss es", gab er resignierend von sich.
"Was machen wir nun?", fragte Hinata ihn, nachdem sie aufgestanden waren. "Uns umsehen, vielleicht?" Naruto klang nicht wirklich seiner Worte sicher, aber er ging ein paar Schritte von ihr weg.
"Halt! Keinen Schritt weiter!", rief eine dünne Jungenstimme von der Seite. Ein kleiner Junge von ungefähr 8 Jahren kam mit einem Katana auf die beiden zugesprungen. Blitzschnell packte Naruto einen Kunai und wehrte den Angriff des Fremden ab, dann ließ er ihn nach hinten stolpern.
"Wer bist du Ratte?", fragte er ihn aufgelöst. Hinata versteckte sich hinter Naruto, der den kleinen Jungen in so halben Mönchsgewändern verwundert betrachtete.
"Verneige dich, du Zwerg!", rief der kleine Junge Naruto zu, der nun zu lachen begann. "Wieso sollte ICH mich vor DIR verneigen?" Der Junge erhob sich, seine KLeidung wies Schmutzflecken auf. "Ich bin Toho, der Sohn von dem Oberpriester von Tokyo."
Fragend blickte Naruto Hinata an. "Weißt du, was Tokyo ist?" Sie antwortete ehrlicherweise nein. Fassungslos starrte der Bengel die beiden fremden Menschen. "Seid ihr nicht ganz dicht? Tokyo ist die Hauptstadt von Japan!"
Naruto begann herzhaft zu lachen. "Na hör mal, du Kind, selbst ich weiß, dass Edo die Hauptstadt von Japan ist. In welchem Jahr lebst du eigentlich?" Der Kleine wurde wütend und entgegnete nur zynisch: "2008, du Dummkopf." Mitten im Lachen verstummte Naruto. Was für einen Scherz erlaubte sich dieses Kind mit ihnen?
"Hör mal, Kleiner, weißt du, wir sind Ninja aus Konoha. Wir wollen dir nichts tun, also, bitte, sag uns doch die Wahrheit und treib keine Späße mit uns", sagte Hinata.
Der kleine Junge starrte die beiden an. "Ihr spinnt doch. Was sollen denn Ninja bitte schön sein?" Diesmal klappte auch Hinatas Mund vor Erstaunen auf. "Du weißt nicht was Ninja sind?" Naruto fiel ihr ins Wort. "Vielleicht ist er ein Spion und will uns täuschen. Schau doch, er hat ein Katana, er muss ein Ninja sein." Nachdenklich betrachtete Hinata den Jungen. "Toho heißt du, oder? Mein Name ist Hinata Hyuuga vom Hyuugaclan und dies ist Naruto Uzumaki. Wir kommen wie gesagt, aus Konohagakure. Kennst du diesen Ort?" Beide sahen den Jungen gespannt an, dieser schien kurz zu überlegen. "Konohagakure? Ja, kann sein. Sind da nicht diese seltsamen Steinköpfe?" Hinata nickte begeistert. "Und weißt du wie weit wir weg sind von Konoha?" Kurz zögerte Toho, dann antwortete er: " Ja, so ungefähr 3 stunden mit dem Shinkansen Express. Konoha ist doch dieser Ort mit den 14 Steingesichtern, oder?" Narutos Augen leuchteten kurz, dann schien er etwas zu überlegen. "Du, Toho. Sag mal, wer ist denn Nummer 6?" Der kleine Junge dachte angestrengt nach, dann antwortete er: "Das müsste Naruto Namikaze sein, der der Sohn von Minato Namikaze, dem vierten Hokage ist, sein."
Narutos Augen verloren jeglichen Glanz, den sie hatten. "Gibt es keinen namens Naruto Uzumaki?" Toho schüttelte den Kopf. Hinata legte Naruto eine Hand auf die Schulter. Sie konnte ihn verstehen, er war nur Ninja geworden um Hokage zu werden, und nun erfuhr er, dass er es nie werden würde.
"Toho. Lügst du wirklich nicht? Sind wir wirklich in der Zukunft gelandet?" Er nickte. Nun schien auch Hinatas Mut der Trostlosigkeit gewichen zu sein.
