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Verkehrte Welt

Chrissy x Eric
von

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Nachwuchs

Mittlerweile war es war Winter geworden.

Chrissy und Eric saßen zusammen im Wohnzimmer und hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht.
 

Chrissys Schwangerschaft wandte sich langsam dem Ende zu, worüber Chrissy keineswegs unglücklich war.

Die Schwangerschaft hatte sie schon so einige Höhen und Tiefen durchleben lassen.

Vor allem machte es ihr zu schaffen, dass sie so gut wie nichts mehr alleine machen konnte ... oder durfte.

Eric war immer voller Sorge um sie, dass er sie bei allem was sie machen wollte, begleitete.

Zwar fand sie es süß von ihm, dass er sich solche Sorgen um sie machte, aber andererseits fand sie es auch ziemlich nervig bei jeder Kleinigkeit begleitet zu werden.

„Bist du dir sicher, dass ich nicht mitkommen soll?“

„Eric, ich möchte doch nur eben kurz was einkaufen gehen“, antwortete Chrissy leicht genervt.

„Aber es ist glatt draußen! Du könntest stürzen!“

„Eric der Supermarkt ist hier um die Ecke. Das sind wenn’s hoch kommt 100 Meter.“, fügte Chrissy hinzu.

„Aber trotzdem kannst du stürzen...“, entgegnete Eric erneut.

Chrissy seufzte.

„Dann schau doch aus dem Fenster wie ich über die Straße gehe. Wenn dich das beruhigt!“

„Das ist eine gute Idee. Das werde ich machen!“
 

Daraufhin schnappte sich Chrissy ihre Tasche und Geld und machte sich auf den Weg nach unten.

„Oh man! Er ist irgendwie etwas überfürsorglich. Ich bin doch kein Baby!“, murmelte Chrissy vor sich her, während sie die Treppe hinunterging.

Jeder Schritt strengte sie an.

Als sie die Hälfte der Treppen geschafft hatte, beschloss sie eine Pause einzulegen.

„Zu blöd, dass der dumme Aufzug defekt ist ...“, murmelte Chrissy und lehnte sich an die Wand.
 

Mit einem Mal verspürte Chrissy einen stechenden Schmerz im Bauchbereich.

Erschrocken fuhr sie mit ihrer Hand auf ihren Bauch.

Ihr Atem ging auf einmal schneller und der Schmerz in ihrem Bauch trieb sie dazu in die Knie zu gehen.

Ein einziger Gedanke schoss ihr in diesem Moment durch die Kopf: Das mussten die Wehen sein.
 

Eric, der tatsächlich am Fenster stand, wunderte sich derweil, wo Chrissy denn so lange steckte.

„Selbst wenn sie ne Pause gemacht haben sollte, müsste sie jetzt jedenfalls beim Zebrastreifen sein ...“

Ganz egal was Chrissy sagen würde, er konnte nicht anders.

Er stecke den Haustürschlüssel ein und ging das Treppenhaus hinunter.

Er machte sich einfach zu große Sorgen um sie. Nacher war ihr noch was zugestoßen!

Chrissy kauerte mittlerweile auf dem Boden.

Die Schmerzen wurden immer schlimmer und sie wusste nicht was sie machen sollte.

//Ich bin so blöd. Wieso musste ich auch alleine gehen?//
 

Endlich kam Eric bei Chrissy an.

Erschrocken kniete er sich zu ihr herunter und half ihr auf.

„Schatz was ist los? Was ist passiert?“

Chrissy atmete noch immer sehr schnell, so schnell, dass sie kaum noch Luft bekam.

„Die Wehen...“, keuchte sie hervor.

Eric begriff endlich was los war und zögerte nicht lange.

„Ich bring dich sofort ins Krankenhaus.“

Vorsichtig trug er sie die letzten Treppen hinunter und setze sie auf dem Beifahrersitz ab.

Dann stieg auch er ein und fuhr sofort los.
 

Er war so voller Sorge und gleichzeitig aufgeregt, dass er viel zu schnell fuhr.

„Eric ... nicht zu schnell ...“, keuchte Chrissy.

„Das ist mir jetzt egal. Du musst so schnell es geht ins Krankenhaus.“

Doch das zu schnelle Fahren sollte nicht ungestraft bleiben.

Als Eric bei der nächsten Kreuzung bei rot über die Ampel donnerte, wurde eine Polizeistreife auf ihn aufmerksam und forderte ihn zum Anhalten auf.

„Scheiße!!!“, fluchte Eric, tat aber wie ihm befohlen.

Die Polizisten kamen zu dem stehenden Auto und verlangten seinen Führerschein und die Fahrzeugpapiere.

Doch Eric hörte den Polizisten gar nicht zu.

„Ich habe jetzt keine Zeit dafür. Sehen Sie nicht, dass meine Freundin ins Krankenhaus muss? Die Wehen haben eingesetzt!“

Chrissy schwieg und versuchte sich etwas zu beruhigen.

Die Polizisten schauten einander an.

„Aber das ist noch lange kein Grund wie ein Irrer durch die Stadt zu jagen!“

„Und ob das ein Grund ist!“, schnauzte er die Polizisten an und ohne noch irgendetwas zu sagen, starrte er den Motor wieder und fuhr direkt weiter Richtung Krankenhaus.
 

Die beiden Polizisten stiegen in ihr Auto und folgten ihm.

„Eric ... bist du des Wahnsinns?“, fragte Chrissy fassungslos.

„Die sind mir vollkommen egal! Von mir aus sollen sie mir den Lappen wegnehmen. Hauptsache du bist in sicheren Händen!“
 

Wenig später hatten sie dann endlich das Krankenhaus erreicht.

Da Eric so aufgebracht war, fiel es ihm nicht auf, dass er das Auto direkt in einer Einfahrt parkte.

Er half Chrissy aus dem Auto und trug sie ins Krankenhaus.
 

Drinnen angekommen nahm man Chrissy gleich in die Obhut.

Eine Schwester hatte Chrissy in eines der Krankenzimmer gebracht.

„Und was passiert nun mit ihr? Ist alles in Ordnung? Sind das wirklich die Wehen?“

„Immer mit der Ruhe. Es geht ihr gut. Die Eröffnungswehen haben vor einer Weile eingesetzt. Das heißt, dass es bald soweit ist.“

„Bald ... was bedeutet bald?“

„Das kann man nicht so genau sagen!“

Gerade als Eric weiterfragen wollte, wurde das Gespräch von einer weiteren Schwester unterbrochen.

„Herr Ikeda? Sie haben ihr Auto in der Einfahrt geparkt. Würden sie bitte so freundlich sein und es umparken? Ach und die Polizei will auch etwas von Ihnen!“

„Das geht jetzt nicht!“, antwortete er aufgebracht.

„Nun geh schon Eric. Das dauert doch keine Stunden ... In der kurzen Zeit wird schon nix passieren!“, meinte Chrissy lächelnd.

„Hm meinst du?“

„Na klar. Und jetzt geh schon!“
 

Eric nickte leicht und machte sich auf den Weg zu seinem Auto, wo er sich erstmal eine Moralpredigt der Polizisten anhören musste.

Er hatte noch mal Glück gehabt und kam mit einem Bußgeld davon.

Nun lag es nur noch daran, den Wagen aus der Einfahrt zu fahren.

Doch gerade als er ins Auto steigen wollte, bemerkte er wie die Schwester aus Chrissys Zimmer ihm zuwinkte.

"Chrissy..."

Sofort rannte er zurück ins Krankenhaus ohne den Wagen aus der Einfahrt zu fahren.

Das war nun wirklich zu viel des Guten.

Da Eric auf die mahnenden Worte der Polizisten nicht mehr reagierte, riefen diese nun einen Abschleppwagen.
 

Eric war bereits in Chrissy Zimmer angekommen.

Doch dort angekommen, konnte er Chrissy nicht vorfinden.

Nur die Schwester befand sich noch im Zimmer.

„Wo steckt Chrissy?“, fragte er aufgebracht.

„Sie ist auf den Weg zum Kreißsaal. Ihre Fruchtblase ist geplatzt...“

„WAS?“

Eric konnte gar keinen klaren Gedanken mehr fassen.

Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief er im Raum auf und ab.

„Und wie komme ich da hin?“

„Den Gang links runter und dann die letzte Tür rechts!“

„Danke!“

Sofort verließ Eric das Zimmer und rannte los in Richtung Kreißsaal.
 

Auf den Weg dorthin rannte er fast eine der Krankenschwestern um, die ihm entgegenkam.

Kurze Zeit später war er dann endlich da. Ohne anzuklopfen riss er die Tür auf und platze in den Raum, aus dem er Chrissy Geschrei hören konnte.

„Chrissy!“

„Können sie nicht anklopfen?“, antwortete die Hebamme empört.

„Tschuldigung … aber … das ist meine Freundin!“, keuchte er hervor.

Chrissy lag auf dem Bett und atmete unruhig.

Sie schwitze stark.

„Eric …“

Er ging zum Bett und nahm ihre Hand.

„Hab keine Angst … ich bin bei dir!“

„Bist sie hier bleiben wollen?“, fragte die Hebamme und schaute ihn an.

„Aber natürlich !!! Ich bleibe bei ihr!“

Was glauben sie denn??? Das ich umfalle oder was?“

Die Hebamme zuckte daraufhin nur die Achseln und wandte sich wieder Chrissy zu.
 

Chrissy konnte gar keine Worte mehr zustande bekommen.

Sie hielt Erics Hand und griff ganz fest zu.

Anscheinend hatte sie ziemlich starke Schmerzen.

Die Hebamme versuchte sie zu beruhigen.

„Ganz ruhig atmen …“

Eric nahm sich ein Tuch und tupfte damit ihre Stirn ab.

„Gut so und jetzt pressen“

Chrissy tat wie ihr befohlen, doch sie hatte kaum Kraft dazu.

Immer wieder stieß sie vor Schmerz Schreie aus.

Eric hielt weiterhin ihre Hand und streichelte sie.

„Gut machen sie das … Prima. Immer weiter so! Ich kann den Kopf schon sehen!“
 

Das waren die letzten Worte die Eric noch mitbekam.

Ein paar Stunden später fand er sich auf einer Krankenliege wieder.

Was war passiert?

Verwundert sah er sich im Raum um, und richtete sich auf.

Zu seiner rechten lag Chrissy, mit einem kleinen Baby in Arm.

Als sie sah, dass er aufwachte, lächelte sie ihn an und fing an zu lachen.

„Na? Bist du wieder zu dir gekommen?“

Er konnte nicht glauben, dass er bei der Geburt tatsächlich umgekippt war.

Ein klein wenig schämte er sich sogar dafür.

Doch das wurde nebensächlich, als er das kleine Mädchen in Chrissys Armen sah.

Seine Tochter ...

Überglücklich nahm er die Kleine in den Arm und wog sie hin und her.

Nun waren sie eine richtige kleine Familie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  wigge
2009-10-04T08:05:21+00:00 04.10.2009 10:05
ich würde mich freuen wenn es weiter geht grüß sarah
Von:  wigge
2009-03-10T13:10:43+00:00 10.03.2009 14:10
Ich finde dich die so spannende deine geschichte ich freu mich wenn es bald weiter geht grüß sarah
Von:  wigge
2009-02-05T19:38:00+00:00 05.02.2009 20:38
Ich finde deine geschichte sehr gut schreibe weiter es ist so spannende und finde sie sehr gut bitte schreibe weiter grüß sarah
Von: abgemeldet
2008-09-08T11:53:55+00:00 08.09.2008 13:53
Wieso gibts denn für diese Tolle FF gar keine Kommis. Nur ein einziger? Verstehe ich nicht. Ich bin jetzt nur so durch zufall über deineStory gestolbert, aber ich habe sie in einem Rutsch durchgelésen und bin echt begeistert.
Schön mal ne Story zu legen in der nicht Gregor oder Mario die Hauptrollen spielen.
Echt klasse geschrieben. Obwohl die Story auf 60 % steht, klang dein letztes Kappi so als wäre es jetzt beendet. Wäre auf jeden Fall ein sehr süsses Happy End.

Aber wenns nochwieter geht würde ich mich freuen wenn du mir kurz über GB Eintrag bescheid gibst.

LP
butterfly81


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