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Shadowdance

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Shadowdance

Part: 12/14
Titel: Erste Erfolge
Autorin: KakashiH
Fandom: Naruto
Pairing: erst SakuraNaruto dann NarutoSasuke
Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.
Warning: Romantik, Drama, Darkfic, Shonen Ai, Lemon Komplett anzeigen

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Ein neues Leben?

So  positiv ich manchmal eingestellt war, manchmal hatte ich doch meine  Zweifel. Kakashi hatte das unbewusst in Gang gesetzt. Natürlich glaubte  ich fest daran, dass er diesen Entzug schaffen konnte und auch schaffen  würde. Aber was ich in der Zeit gar nicht bedacht habe, war die  Tatsache, dass dann auch sein altes Leben wieder beginnen würde.

 

Mir  wurde bewusst, dass ich nicht genug über ihn wusste, um einschätzen zu  können, was überhaupt das Problem in erster Linie verursacht hatte.  Stress, soviel wusste ich, aber welche Art von Stress? Waren die Fans  ihm zu viel? Dass ständig alle in seinem Leben herum schnüffelten? Die  vielen Auftritte? Ich wusste es nicht.

 

Und  damit begannen dann auch die Zweifel. Würde er es schaffen, die Fans  auszublenden? Konnte er wieder tanzen, einen Auftritt nach dem anderen  haben, ohne dass es ihm zu viel wurde? Und wenn nicht, kam er dann zu  mir? Suchte er von alleine nach Hilfe, oder rutschte er erneut in diese  Abhängigkeit?

 

Diese  Fragen quälten mich wirklich und ich wusste, dass nur die Zeit mir  Antworten geben konnte, aber das reichte mir natürlich nicht. Oft lag  ich abends wach und schaffte es einfach nicht, diesen stetigen Kreislauf  an negativen Gedanken zu durchbrechen. Ich konnte ja nicht einmal mit  Sasuke darüber sprechen.

 

Natürlich  erinnerte Naruto sich an diese belastenden Momente noch immer ganz  genau. In den Tagen hatte er nicht wirklich gewusst, wie er mit all dem  umgehen sollte, er hatte ja nicht einmal nachvollziehen können, wie man  so abrutschen konnte.

 

Fast  ein dreiviertel Jahr war vergangen, seit Naruto Sasuke in der Klinik  abgeliefert hatte. Eine wirklich anstrengende Zeit, für beide. Natürlich  hatten sie sich oft am Telefon unterhalten, sie hatten sich auch einige  Male gesehen, aber irgendwie waren diese Momente nur durchwachsen  gewesen.

 

Sasukes  Laune war ziemlich unstabil gewesen. An manchen Tagen war er sehr offen  gewesen, an manchen aber noch verschlossener wie in ihren schlimmsten  Zeiten. Naruto wusste, dass Sasuke teilweise Medikamente bekommen hatte,  die wohl auch ein Grund für die schwankenden Launen gewesen war, aber  ganz sicher war Naruto sich da nie so ganz gewesen. 

 

Vor  wenigen Tagen hatte er an einem Informationsgespräch teilgenommen, das  Angehörigen helfen sollte, die erste Zeit gut zu überstehen, wenn die  nach Hause kamen, die in der Klinik Patienten gewesen waren. Man sollte  Strukturen rein bringen, nicht mit Samthandschuhen anpacken und auch  nicht bedrängen. Naruto wusste nicht wirklich, ob er dazu in der Lage  war, wo seine größte Frage war, wie es nun weiter gehen sollte.

 

Nun  stand er hier und wartete und bald darauf kam Sasuke auch endlich raus.  Er sah gut aus, gesünder, er schien ein wenig zugenommen zu haben,  allerdings nicht im negativen Sinne. Ganz im Gegenteil, er wirkte nun  wohlgenährt aber keinesfalls dicklich. Auch seine Haut wirkte nicht mehr  ganz so blass, die Haare waren voll und glänzten.

 

„Hey!“,  begrüßte er ihn mit einem Lächeln auf den Lippen und nahm ihm die  Koffer ab, um sie in den Kofferraum zu verfrachten. Dann machten sie  sich auf den Weg zurück. Sasuke war ungewöhnlich still, selbst für seine  Verhältnisse. Naruto sah, dass ihn etwas beschäftigte, aber er wollte  die Tipps berücksichtigen und ihn nicht bedrängen. Wenn es wichtig war,  würde er ihm das schon irgendwann sagen.

 

Als  sie endlich zu Hause ankamen, wartete Kakashi bereits auf sie. Naruto  hatte das gewusst und Sasuke auch vorgewarnt, ihm war klar, dass der  Mann wissen wollte, wie es weiter ging, aber er hatte ihn bekniet, es  erst einmal ruhen zu lassen. Sasuke sollte erst einmal ankommen und sich  wieder einleben, ehe so ernste Themen auf den Tisch kamen.
 

Kakashi  half ihnen dann, Sasukes Sachen ins Haus zu bringen. Zum Glück waren  die Reporter nun ganz verschwunden, das wäre wohl auch das Letzte, was  sie noch gebraucht hätten. Der restliche Nachmittag wurde dann auch noch  ganz nett. Sasuke erzählte ein bisschen von seiner Zeit in der Klinik,  allerdings immer nur von den anderen Patienten. Von sich selbst wollte  er wohl nichts erzählen.
 

Es  dauerte dann fast eine Woche, bis Normalität wieder einkehrte. Sasuke  tanzte mittlerweile wieder, allerdings nicht mehr öffentlich.  Schließlich suchte er auch das Gespräch zu Kakashi, um deutlich zu  machen, dass er sich zurückziehen wollte. Naruto hatte Angst vor diesem  Moment gehabt, es war eine riesige Umstellung und er hatte befürchtet,  dass Kakashi Sasuke nicht gehen lassen wollte, in Wahrheit jedoch nickte  er nur, lächelte leicht und versprach, alles vorzubereiten.

 

Zwei  Tage später war Sasukes Rücktritt dann auch in aller Munde. Kakashi  hatte diesen öffentlich bekannt gegeben aber wie versprochen keine  Fragen zu seinem zukünftigen Leben beantwortet. Vermutlich hätte er das  auch nicht gekonnt, denn abgesehen von seinem Rücktritt, hatte Sasuke  nicht mit einer Silbe deutlich gemacht, wie die Zukunft denn aussehen  sollte. Was der Uchiha nun machen wollte, war Naruto in Rätsel.

 

Natürlich  war ihm klar, dass Sasuke mit dem Tanzen auch weiterhin Geld machen  konnte, aber irgendwie konnte er ihn nicht als geduldigen Lehrer sehen.  Was er aber sonst noch machen konnte und vor allem wollte, wusste er  eben nicht. Es raubte ihm fast den Verstand und er zweifelte, ob das  nicht erneut Stress bedeuten könnte. Naruto wurde mehr und mehr bewusst,  dass er begann in nahezu allem eine Gefahrensituation zu sehen und er  wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Mit Sasuke zu reden war  immerhin keine sonderlich gute Idee. 

 

Erneut  legte Naruto den Stift zur Seite, stand auf und holte sich eine Flasche  Bier. Die anderen würden bald hier sein, seine Freunde hatten sich  nicht abschütteln lassen, auch in diesem Jahr den Jahreswechsel mit ihm  zusammen zu feiern. Auch wenn ihm nicht wirklich zum Feiern zu Mute war.  Die Erinnerungen zogen ihn runter.

 

Nach  Sasukes Rücktritt wurde es erst einmal ruhig. Natürlich hatte ich noch  meine Arbeit und der ging ich auch gewissenhaft nach. Sasuke selbst  hingegen tat nahezu gar nichts. Oft saß er nur rum, starrte in die  Ferne. Manchmal las er ein Buch und manchmal schlief er deutlich mehr  wie sonst.
 

So  oft wie es ging versuchte ich ihn dazu zu bewegen, auch andere Dinge zu  machen. Zum Glück, denn so kam er wenigstens etwas aus sich heraus. Wir  gingen manchmal raus, aßen auswärts und sogar sexuell kamen wir uns  wieder näher. Am Anfang war es fast wie bei unserem ersten Mal, ich  glaube wir beide waren sehr nervös. Kein Wunder, immerhin war lange  nichts mehr zwischen uns gelaufen.

 

Zu  dieser Zeit war ich voller Hoffnungen. Unsere Beziehung wurde enger, er  redete mehr mit mir und er zeigte mir auch es Öfteren, dass ich nicht  einfach irgendwer war, der eben da war. Einmal hat er sich sogar  bedankt, weil ich ihn nicht aufgegeben habe, weil ich die Dinge in die  Hand genommen habe. Aber es war so leise gewesen, dass ich ihn kaum  gehört habe. Aber immerhin, besser wie gar nichts!

 

Kakashi  war auch weiterhin ein Teil von Sasukes Leben, mindestens einmal die  Woche stand er vor der Tür um nach uns zu sehen. Ich fand, dass das  Sasuke gut tat. Auch jetzt, wo er eine schwere Zeit hinter sich gebracht  hatte, wurde er nicht ausgeschlossen. Weder von mir, noch von Kakashi  und auch meine Freunde nahmen ihn in ihrer Mitte auf, auch wenn Sasuke  damit manchmal gar nicht einverstanden war. Aber da musste er durch. Er  war nun mein Partner, mein fester Partner, so etwas gehörte da einfach  zu. 
 

Zusammen  gewohnt haben wir allerdings nicht. Oder nicht so richtig. Er hat  natürlich viele Nächte bei mir verbracht, aber oft ist er auch nach  Hause gefahren. Am Anfang haben mich diese Momente echt an meine Grenzen  gebracht, aber mit jedem Mal, wo er wieder zurück gekommen ist und  nichts passiert ist, ist es besser geworden. Ich habe gelernt, dass nun  wirklich alles gut werden würde.

 

Allerdings  war es nicht ganz so leicht. Sasuke hatte lange Zeit in der  Öffentlichkeit gestanden. Reporter versuchten natürlich immer wieder  einmal ihn zu überreden, ihnen ein Interview zu geben. Das war noch das  kleinere Übel, viel schlimmer waren Fans, die wussten wo er wohnte und  die teilweise seine Wohnung belagerten. Ich hatte das immer gewusst,  wirklich bewusst ist es mir allerdings erst gut zwei Monate nach seiner  Rückkehr geworden, als er mit einer Reisetasche vor meiner Tür  auftauchte und mich darum bat, eine Weile bei mir wohnen zu dürfen, um  diesen Fans zu entkommen.

 

Ich  verstand gar nicht, wieso manche Menschen so energisch waren, diese  allerdings schienen echt anstrengend zu sein. Aber natürlich hatte ich  nichts gegen seinen Einzug. Ganz im Gegenteil, ich freute mich darauf,  ihn mehr um mich zu haben. 
 

Eigentlich  hätte dann alles gut werden können. Sasuke war in meinem Haus, in  meinem Bett und in meinem Leben. Aber natürlich war es nicht so. Zuerst  war es mir nicht bewusst, aber dann wurde immer deutlicher, dass etwas  nicht stimmte. Er war so abwesend, tief in seinen Gedanken versunken.

 

Hin  und wieder tat das ja jeder, aber mit jedem Tag realisierte ich mehr  und mehr, dass er immer nur gute Phasen gehabt hatte, grundlegend aber  so in sich gekehrt gewesen war, seit er aus der Klinik entlassen worden  war.
 

Gott,  sofort habe ich begonnen alles zu analysieren was er tat. Wenn er  keinen Hunger hatte, fragte ich mich, ob er Anzeichen hatte, die mir  bestätigen würden, dass er wieder einen Rückfall gehabt hatte. Natürlich  war da nichts, aber ich merkte doch, dass da etwas nicht stimmte.  Natürlich habe ich das Gespräch gesucht. Was auch sonst? Mir war es ja  wichtig, dass er es schaffte, langfristig und nicht nur ein paar Wochen.

 

„Können  wir reden?“, fragte Naruto und ließ sich neben Sasuke auf dem Sofa  nieder, wobei er den Blick des Uchihas bewusst suchte. Dieser schaute zu  ihm auf, offen und nickte leicht. „Sicher!“, antwortete er ruhig, fast  schon gelangweilt. Naruto fragte sich, ob genau das das Problem war.  Vielleicht langweilte er sich und war nicht genug ausgelastet. 

 

„Ich  mache mir Sorgen um dich!“, erklärte Naruto dann auch gerade heraus. Er  sah gar keinen Sinn darin, nun lange um den heißen Brei herum zu reden,  am Ende würde es sowieso darauf hinauslaufen, dass er es ihm offen  sagte. Schweigen war schließlich nichts, was Naruto wirklich gut konnte,  wenn ihn etwas bewegte und das hier bewegte ihn sehr. „Warum?“, fragte  Sasuke dann auch sofort.

 

Eine  einzelne, dunkle Augenbraue hob sich langsam. Sasuke verstand nicht,  was ihn im Moment bewegte, das war Naruto klar. Ihm war auch klar, dass  er vielleicht einfach nur zu sensibel reagierte, aber er wollte lieber  einmal zu viel nerven, als einmal zu wenig seinem Gefühl nachzugehen. 

 

Einen  Moment druckste er herum, ehe er tief seufzte und sich dann durch sein  Haar fuhr. „Du bist so still… so in dich gekehrt!“, gab er dann  schließlich zu und suchte erneut seinen Blick. Naruto sorgte sich  wirklich. Das Letzte was er wollte war, dass das vergangene Jahr umsonst  gewesen war. Diese Angst trug er immer mit sich herum.

 

Auch  Sasuke seufzte schwer. „Mir geht es gut, es ist nichts!“, erwiderte er  lediglich. Naruto erkannte, dass Sasuke ihn beruhigen wollte, aber das  ungute Gefühl blieb einfach. Er wusste, dass in Sasuke etwas vor ging,  was er besser nicht unterschätzen sollte. Aber was sollte er machen,  wenn dieser nicht mit ihm sprach?
 

Die  Tatsache, dass der Uchiha oft so verschlossen war, war mittlerweile  etwas, was Naruto massiv störte. Oft genug konnte er damit umgehen,  Sasuke war eben kein Mensch, der – im Gegensatz zu Naruto – nicht offen  auf andere zu ging. Er sprach nicht über das was ihn bewegte und schloss  alle aus, die versuchten ihm zu helfen. Das war unglaublich  frustrierend, wenn es um so etwas ging, wie bei ihnen.

 

Manchmal  wollte Naruto den jungen Mann nehmen und kräftig schütteln. Einfach so,  damit er endlich den Mund aufmachte. Er verlangte doch gar keinen  Seelenstrip, alles was er wollte war, dass er sich ihm anvertraute. Das  war doch ein Teil, der in einer Beziehung verdammt wichtig war.

 

„Sicher?“,  fragte Naruto noch einmal nach, ohne den Blick abzuwenden. „Ganz  sicher, Naruto!“, bekam er dann als Antwort entgegen gebracht. Sasuke  meinte es ernst, das merkte er. Dennoch.

 

Naruto glaubte ihm nicht


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wir nähern uns dem Ende...

Nebenbei eine kleine Änderung:
Da die, die ENS wollten, diese eh nicht öffnen, werde ich keine weiteren mehr schicken. Es ist anstrengend und oft ärgerlich (dank diverser Namensänderungen). Machen wir es nun anders. Ab sofort werde ich hier in das Nachwort schreiben, wann ein Update kommen wird.

In dem Sinne: Nächstes Update: Sonntag den 22. Juni

Und da ich heute erst damit anfange, hier auch die Daten für alle anderen Geschichten (einmalig):
Stone of memories: Sonntag den 15. Juni
moving on: Mittwoch den 25. Juni
between the lines: Montag den 16. Juni

Gruß,
KakashiH
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2014-07-08T09:52:58+00:00 08.07.2014 11:52
Das Kapitel ist sehr gut, wundert mich das es noch keiner gelesen hat. Freue mich auf jedes Kapitel, egal welche Geschichte KakashiH. Außerdem habe ich seit 7.7, wieder Internet, bin also wieder da.
Mach weiter so, freue mich auf die weiteren Kapitel.

LG
Onlyknow3


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